Tumgik
#RTL-Gruppe
afaimsblog · 8 months
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What in the Name? - RTL und das Namensproblem
Markennamen sind wichtig. Das heißt es zumindest immer. Und wenn jemand im deutschsprachigen Raum wirklich dieser Meinung ist, dann ist das die RTL-Gruppe. Ihr erinnert euch vielleicht noch, dass die ihr Streaming Service mitten in der Covid-Epidemie in RTL+ umbenannt haben, damit es nicht nur eindeutig zu RTL gehörig zu erkennen ist, sondern auch als Streaming Service erkenntlich ist, wie Apple+ und Disney+ (nicht, dass Netflix Netflix+ heißen würde oder Amazon Prime Video Amazon+, aber wer wird es denn schon so genau nehmen?). Damals hieß der RTL-Streamer nämlich TVNow. Ursprünglich hatte er RTLNow geheißen, doch das war geändert worden. Und von einem Plus war nirgendwo was zu sehen gewesen. Also schritt man zur Tat. Es gab allerdings das Problem, dass es bereit ein RTL+ gab, nämlich einen normalen Sender der RTL-Gruppe, der etwas weniger aufregendes Programm zu bieten hatte als RTL oder RTL2, aber nichts destro trotz RTL+ hieß. Aus ihm wurde damals RTL Up, weil der zweite Vox-Sender ja auch Vox Up heißt, nehme ich an.
Wie auch immer, seit beinahe einem Monat gibt es wieder einen Namens-Änderung in der RTL-Gruppe, die ihr vielleicht nicht mitbekommen habt oder nicht ernst genommen habt, bis ihr, sagen wir mal, zufällig "Sing!"auf den Sender angesehen habt und festgestellt habt, nein, die meinen das total ernst (leider). Der seit Jahrzehnten als SuperRTL bekannte Kinder-Sender der RTL-Gruppe heißt nämlich seit Mitte August RTL Super. Ja, das habt ihr richtig gelesen, aus SuperRTL wurde RTL Super. Mit der offiziellen Begründung, das bei allen Diensten der RTL-Gruppe RTL vorne stehen soll, damit klar wird, dass man es mit einem RTL-Dienst zu tun hat (nein, diese Erklärung könnte ich nicht erfinden, die ist offiziell). Und der Sender nimmt den neuen Namen auch ernst, denn schon wirbt er nun voller Enthusiasmus für den "Super Film am Samstag". Denn jetzt ist Super ja nicht mehr der Name des Senders, sondern eine Beschreibung deren Inhalte. Doch wer sich jetzt wundert, nein, Toggo heißt nach wie vor Toggo und nicht RTL-Toggo oder so was, zumindest bis jetzt. Soviel also zu der Erklärung, dass RTL immer überall vorne stehen muss (oder überhaupt im Namen sein muss wie im Fall von RTL+).
Übrigens gibt es noch eine witzige Geschichte zum Thema RTL und Namen. Ich habe ja vorher RTL2 erwähnt, nur dass dieser Sender zwar früher so geheißen haben mag, aber schon seit geraumer Zeit nicht mehr so hieß. Genau genommen hieß er ja schon seit den Neunzigern RTL II (wer kann sich nicht an die römische Zwei erinnern, die bis heute im Logo des Senders zu sehen ist?), aber seit Oktober 2019 heißt der Sender eigentlich RTLZwei, weil ... keine Ahnung das Logo so länger ist und besser ins Auge sticht? Diese Veränderung fand ich immer besonders seltsam, war mir aber nie einen Mandela-Effekt wert - in den 2000ern und frühen 2010ern lief auf RTL II durchaus einiges an Serienware, die man sich gerne angesehen hat und mitunter auch aufnehmen musste, weil sie zu spät oder gestaffelt gelaufen ist, daher wusste ich immer, dass das ausgeschriebene Zwei früher nicht vorhanden war, danke vielmals. Dann stand es plötzlich da, und wie man siehst war es zeitlinientechnisch der Anfang des Umbenennungswahns der RTL-Gruppe, der RTL+ und RTL Up und jetzt RTL Super nach sich zog.
Was kommt als Nächstes? Wie gesagt vermutlich erwischt es Toggo als Nächstes, immerhin steht in diesem Namen ja nichts von RTL drinnen. Andere Kandidaten sind natürlich Vox (und Vox Up) sowie n-tv, die ja auch alle nichts von RTL in ihren Namen zu sehen haben. Nur in was die alle umbenannt werden sollen, das weiß keiner. Oder vielleicht ist ihnen zwischendurch mal wieder fad im Hirn und sie benennen RTLZwei um in RTLZwo. Dümmer kann es ja immer werden.
Ob das Ändern von Namen dazu beiträgt Quoten oder Abonnenten zu gewinnen sei dahin gestellt. Im Übrigen bin ich ja der Meinung, dass das Ändern von bekannten Markennamen wie SuperRTL oder TVNow Zuseher eher abschreckt als gewinnt, aber bitte. Die RTL-Gruppe wird schon wissen was sie tut. So wie sie damals wusste warum sie ihr Streaming Service nicht mehr nach ihrem Hauptsender benennen wollten, nur um ein paar Jahre später dahinter zu kommen, dass das wohl ein Fehler gewesen war.
Also vielleicht haben wir Glück und RTL Super hält sich nicht und darf irgendwann mal wieder SuperRTL heißen. Irgendein neuer Marketing Stratege mag vielleicht dahinter kommen, dass das besser so wäre. Und bis dahin haben wir wenigstens lauter Super-Filme dort anzusehen, denn immerhin muss ja alles was auf RTL Super läuft super sein, nicht wahr?
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solarcas · 2 years
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Hab grade in nem Gespräch anstatt Super RTL fast Supernatural gesagt. Gruppe Freier Wille & Nina und Paddy Kreuzüber wann
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unfug-bilder · 15 days
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Wer bringt am Schnellsten die marktfähige APP
MFG RTW (Mitfahrgelegenheit im Rettungswagen)
auf den Markt? RTL, könnt ihr helfen?
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coronaplusminus · 3 months
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Wendler startet Corona-Aufarbeitung: "Jetzt klage ich die RTL-Gruppe!"
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seekerslearnings · 3 months
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Wendler startet Corona-Aufarbeitung: "Jetzt klage ich die RTL-Gruppe!"
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wachendlichauf · 3 months
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Wendler startet Corona-Aufarbeitung: "Jetzt klage ich die RTL-Gruppe!"
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germanischer-junge · 1 year
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Mädchengruppe quälte 13jährige stundenlang und filmte die Tat
https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2023/maedchen-gequaelt/
HEIDE. Ein Video sorgt derzeit in den sozialen Netzwerken für Entsetzen. Darauf ist zu sehen, wie ein junges Mädchen von einer Gruppe etwa Gleichaltriger geschlagen und bedroht wird. In einer längeren Version des Videos, die dem Fernsehsender RTL vorliegt, sollen die Peiniger offenbar sogar die Haare des Mädchens angezündet und Zigaretten auf ihrem Gesicht ausgedrückt haben.
Nachdem im Netz zunächst verbreitet wurde, daß es sich bei dem Opfer um die ermordete zwölfjährige Luise aus Freudenberg handeln soll, ist nun klar: Das Video stammt aus Heide in Schleswig-Holstein. Es zeigt einen Vorfall vom 21. Februar.
Die Täterinnen hat die Polizei mittlerweile ermittelt. Es soll sich um Mädchen im Alter von zwölf bis 17 Jahren handeln. Sie und das Opfer sollen sich schon zuvor gekannt haben. Dabei kam es wohl bereits im Vorfeld zu Auseinandersetzungen.
Stundenlange Qualen
Selbst die fünfminütige Version des Videos soll nach Aussagen der Mutter des Opfers nicht das ganze Ausmaß der Quälerei zeigen. Die Gruppe der Täter habe das Mädchen dazu gezwungen, sich bis auf ihr T-Shirt auszuziehen. Nach Aussagen der Polizeisprecherin Astrid Heidorn wurde ihr zudem das Handy geraubt.
Selbst eine Spaziergängerin konnte die Tat nicht stoppen. Das Opfer wurde offenbar dazu gezwungen, zu behaupten, sie habe lediglich Liebeskummer und daß die anderen Mädchen sich um sie kümmern würden. Erst ein weiterer Passant konnte die Tortur schließlich stoppen.
„Er hat die Gefahr erkannt, in der meine Tochter war und hat sie zu sich genommen, als sie um Hilfe bat. Wir sind ihm sehr dankbar“, sagte die Mutter des Opfers der Schleswig-Holsteinische Zeitung. Die Täterinnen wären geflüchtet, als sich ein Polizeiauto dem Geschehen näherte. Ihre Tochter befände sich nun in einer Tagesklinik, wo sich Ärzte um sie kümmern. (lb)
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transportbranche · 1 year
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memestarsblog · 2 years
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Nadine To Roxel Alter
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Nadine To Roxel Alter Deutsche Journalistin, Reporterin, TV-Korrespondentin und Moderatorin Nadine zu Roxel. Im Rahmen ihrer journalistischen Tätigkeit führt sie mehrere Interviews mit Vertretern politischer Parteien und tritt daher häufig in Nachrichtensendungen der RTL-Gruppe auf. Gelegentlich moderiert sie Wahlsendungen auf n-tv. Sie begann ihre Karriere als Korrespondentin für Nordrhein-Westfalen bei RTL West.
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Nadine To Roxel Alter Der Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg ist bekannt für seine vielen urigen Läden, Cafés und Lokale. Eigentlich. Denn nichts, was die Gastronomen in den letzten sechs Monaten versucht haben, war erfolgreich. Die Inhaber kämpfen darum, über die Runden zu kommen. So wie Ralf Steinacker. 160 Mitarbeiter hatte er, als er seine drei Lokale eröffnete, jetzt sind es nur noch 90. Die staatliche Unterstützung war bestenfalls dürftig. Die lange Wartezeit ist für Restaurantbesitzer verheerend. Ralf Steinacker behauptet, dass es für uns nach zwei Monaten sehr schwierig sein wird, weiter durchzuhalten.
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Nadine To Roxel Alter Von dort aus war es nicht weit bis zum Artland Golf Club, wo die Hochzeit und der Empfang stattfanden. Nadine spricht im Rahmen ihrer journalistischen Arbeit regelmäßig mit Politikern und ist daher häufig präsent. Auf dem größten Business-Netzwerk der Welt können Sie das Profil von Nadine to Roxel einsehen. Sie ist derzeit 31 Jahre alt, und ihr Sternzeichen ist Widder. Roxel Alter Zu Nadine. In Surendorff haben wir uns im AKZENT Hotel kennengelernt. Roxel's Reise von Nadine.
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dermontag · 2 years
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RTL/ntv Trendbarometer SPD fällt auf dritten Platz, Mehrheit für Schwarz-Grün 24.05.2022, 14:02 Uhr In Krisen profilieren sich die Regierenden - meistens. Die Regierungspartei SPD erlebt jedoch gerade das Gegenteil: Nun ziehen die Grünen im aktuellen Trendbarometer an den Sozialdemokraten vorbei, die Union bleibt mit Abstand an der Spitze. Im neuesten RTL/ntv Trendbarometer sind die Sozialdemokraten nur noch drittstärkste Partei. Die Grünen ziehen an der SPD vorbei, die Union kann an der Spitze ihren Abstand zu den anderen Parteien halten oder sogar weiter ausbauen. CDU/CSU, Grüne und AfD gewinnen bei den Parteipräferenzen jeweils einen Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche hinzu, während SPD, FDP und die sonstigen Parteien jeweils einen Prozentpunkt verlieren. Wäre jetzt Bundestagswahl, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 28 Prozent (Bundestagswahl 2021: 24,1 Prozent), Grüne 23 Prozent (14,8 Prozent), SPD 21 Prozent (25,7 Prozent), FDP 7 Prozent (11,5 Prozent), AfD 9 Prozent (10,3 Prozent), Linke 4 Prozent (4,9 Prozent). Für sonstige Parteien würden sich 8 Prozent entscheiden (8,7 Prozent). Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt aktuell bei 22 Prozent und damit etwas unter dem Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl (23,4 Prozent). Wenn sie den Bundeskanzler direkt wählen könnten, würden sich 41 Prozent aller Wahlberechtigten (-1 Prozentpunkt) für Amtsinhaber Olaf Scholz und unverändert 19 Prozent für den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz entscheiden. Von den SPD-Anhängern würden sich 86 Prozent für Scholz, von den Anhängern der CDU/CSU lediglich 51 Prozent für Merz entscheiden. Bei Kompetenzwerten führen die Grünen Seit März verliert der Kanzler damit kontinuierlich Zuspruch, Merz jedoch profitiert davon nicht, sondern es vergrößert sich die Gruppe, die keinen von beiden ins Kanzleramt wählen würde. 20 Prozent aller Wahlberechtigten (+ 2 Prozentpunkte) trauen aktuell den Grünen, 13 Prozent der SPD, 12 Prozent der CDU/CSU (+ 1 Prozentpunkt) und jeweils 3 Prozent der FDP beziehungsweise den sonstigen Parteien politische Kompetenz zu. 49 Prozent trauen keiner Partei die Lösung der Probleme in Deutschland zu. 13 Prozent der Bundesbürger gehen derzeit von einer Verbesserung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland aus, 74 Prozent rechnen mit einer Verschlechterung. 12 Prozent erwarten keine Veränderung der wirtschaftlichen Lage. Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 17. bis 23. Mai 2022 erhoben. Datenbasis: 2505 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.
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afaimsblog · 4 years
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Neu im TV - Die langsame Rückkehr der Serien ins deutsche Fernsehen
Nach einer längeren Dürreperiode scheint das Free-TV in diesem Sommer endlich wieder an Fahrt aufzunehmen. Während der letzte große Hiter “Grey’s Anatomy” in Sommerpause geht, kehren diverse andere Shows ins Free-TV zurück, mehr als um diese Zeit herum üblich, vor allem deswegen, weil viele Serien Corona-Pausen einlegen mussten, da die Synchrostudios geschlossen werden mussten.
Vieles ist leider nach wie vor unklar, aber zumindest manches wird klarer, so setzt etwa Pro7max seine Ausstrahlung der vierten Staffel von “Legends of Tomorrow” am ersten Montag im Juli fort. Damit war die Pause mitten in der vierten Staffel für die deutschen Zuseher bedeutend kürzer als für die US-Zuseher. Angeblich sind Doppelfolgen ab 20:15 geplant, doch das Doppelfolgen-Gerücht gab es schon mal für diese Staffel, also werden wir eher abwarten müssen, ob es diesmal stimmt. Falls es wahr sein sollte, sind die ausstehenden Folgen nach vier Wochen fertig ausgestrahlt. Ob und wann es danach mit der 6. Staffel von “The Flash” weitergeht, ist leider noch unbekannt.
“Supergirl” unterdessen wird ebenfalls im Juli fortgesetzt, allerdings erst mal nur im Pay-TV und bringt uns den ersten Teil von “Crisis on Infinite Earths” in deutsche Fernsehen. Möglicherweise wird sich der zweite Teil im Rahmen von “Batwoman” zu diesem Zeitpunkt auf AmazonPrime einfinden, auf mehr dürfen wir uns aber, wie es im Moment aussieht, nicht hoffen. Die Annahme, dass die diversen Sender versuchen “Crisis” gestaffelt zu zeigen, dürfte sich mit den neuesten Ankündigungen erledigt haben, zumindest für’s Erste.
Denn wir haben noch immer keinen Free-TV Termin für “Supergirl”. Ursprünglich war Mai für die sixx-Premiere der fünften Staffel vorgesehen, das wurde aber auf Grund der langen Synchro-Pause gezwungenermaßen verworfen, allerdings hat sixx nun angekündigt die erste Staffel von “Batwoman” ausstahlen zu wollen, und zwar in der 2020/21 Season, das heißt, dass “Supergirl” und “Batwoman” zusammen auf sixx zu sehen sein könnten, und zu diesem Zeitpunkt könnte auch “The Flash” auf Pro7max weitergehen, womit zumindest die ersten drei Teile von “Crisis” zusammen ausgestrahlt werden könnten, aber das wäre wohl frühesten im Herbst der Fall, und selbst wenn die Pro7-Gruppe zu diesem Zeitpunkt die fünfte Staffel von “Legends” ebenfalls in ihr Programm aufnehmen würde, würde Teil 4 im Rahmem von “Arrow” immer noch fehlen, da die RTL-Gruppe noch nicht mal die siebte Staffel ausgestahlt hat, und es noch keine deutsche Fassung von dieser geben dürfte, geschweigedenn von der 8. Staffel. Also ja, wieder mal kein sinnvolles Crossover voraus, trotz Hinweise auf der Gegenteil im ersten Halbjahr.
Was sixx sehr wohl angekündigt hat, ist die zweite Staffel des “Charmed”-Reboots für August, vermutlich am Donnerstag-Sendeplatz, wenn die 2. Staffel von “Shadowhunters” fertig ausgestrahlt ist. Ob eine andere Serie mit dieser Hand in Hand gehen wird (wie eben “Supergirl” oder die 2. Staffel von “Legacies”) ist noch unbekannt.
Vox hat unterdessen für Ende Juli die Free-TV-Premiere der fünften Staffel von “Outlander” für den üblichen Mittwoch angekündigt im Doppelfolgen-Format angekündigt. Da diese Info auf ein TV-Magazin zurückgeht, sollte sie nicht für 100% sicher angenommen werden, doch die Chancen darauf, dass es wahr ist, stehen gut.
Wann es mit der unterbrochenen Staffel von “Young Sheldon” auf Pro7 weitergeht, ist leider noch nicht bekannt, und wer sich erhofft hat, dass RTL2 auf Grund der aktuellen Lage möglicherweise auf die Idee kommen könnte die 10. Staffel von “The Walking Dead” schon vor Halloween ins Programm zu nehmen, der wird wohl auch eher Luftschlösser bauen, aber zumindest kommt langsam wieder Schwung in die Sache,.Auch die 12. Staffel von “Doctor Who” hat ja schließlich ein neues Ausstrahlungsdatum im Pay-TV bekommen, genau wie viele anderen Titeln, die Synchrofassungen sind zurück im Spiel, wie es scheint, zumindest bis zum nächsten Ausbruch (der hoffentlich nicht schon wieder gleich dank dem aktuellsten Cluster in Deutschland erfolgen wird).
Zugleich muss man festhalten, dass Corona eines deutlich gezeigt hat: Streaming gewinnt deswegen über das Fernsehen, weil dieses gar nicht erst um Zuseher kämpft. Synchronisationsprobleme hin oder her, es gibt genug Serienstoff, der niemals oder nur in Mitternachststunden im deutschen Free-TV gelaufen ist und die entstandenden Lücken hätte füllen können. Stattdessen hat etwa sixx seinen Donnerstagsendeplatz mit Wiederholungen des klassischen “Charmed” befüllt - was zugleich auch tagsüber in der Dauerschleife am Sender zu sehen ist. Pro7 hat sich erst kürzlich dazu herabgelassen die verbleibenden Folgen der aktuellen “Simpsons”-Staffel auszustrahlen, nachdem ihr Montag zu lange leer von Neuem blieb, und die entsprechenden Folge in Österreich und der Schweiz bereits zu sehen waren (die übrigens auch viel mehr neue “Young Sheldon”-Folgen als Pro7 ausgestrahlt haben) und schon seit Wochen auf Disney+ verfügbar waren, wo Fans sie wegen ihrer bescheidenen Anzahl locker in der Testwoche anschauen hätten können.
Neuere Filme waren genauso eher rat gesät - Im Rahmen von Black Lives Matter haben sich diverse Sender nun passende Streifen aus dem Ärmgel geschüttelt, doch davor waren es wieder vor allem die hunderste Ausstrahlung von altbekannten und oft an diesem Sendeplatz gesehenen Streifen. Pro7 scheint ungefährt hundert verschiedene Show-Formate vor Corona fertig gedreht zu haben, und hat uns mit diesen überschüttet (oder darüber gelogen, wann sie diese gedreht haben), aber das Wenigste davon hat irgendjemanden interessiert. Das Free-TV hatte die einmalige Chance sich selbst wiederzuleben, hat das aber nicht getan und die Chance verstreichen lassen, während Netflix, Amazon, und die anderen Streamer ihre Kunden durch Quarantäne, Lockdown, und den verregneten Juni gerettet haben und noch genug neuen Stoff in der Hinterhand haben um den Rest des Jahres ebenfalls auszukommen, und sei es durch Einkäufe.
In der USA hat The CW sich sein Herbstprogramm einfach zusammengekauft, da seine eigene Produktionen abgesehen von “Supernatural” erst im Januar auf die Bildschirme zurückkehren werden. Diese Einkäufe sind nicht sonderlich neu, sie sind aber neu für den Sender. Doch scheinbar kann das deutsche Free-TV das nicht, was das amerikanische Network-TV schon kann. Vor allem deswegen, weil es offenbar niemanden interessiert Zuseher bei der Stange zu halten. Also ja, offenbar müssen wir zumindest “Batwoman” nicht streamen, aber dafür hat sich gezeigt, dass am Ende die Streamer gewinnen werden, einfach deswegen weil ihre Gegner schon im Vorfeld freiwillig aufgegeben haben.
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galli-halli · 2 years
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weißt du warum sie einen Exklusiv Vertrag bei P7 haben? es gibt ja doch einige Moderatoren (Steven Gätjen, Matthias Öpdenhövel bspw.), die neben P7 auch auf anderen Sendern moderieren ist mir aufgefallen. Was ist der Vorteil für JK/die Florida?
Das wird einerseits mit Geld zusammenhängen und andererseits damit, dass Joko & Klaas nicht einfach nur ProSieben-Moderatoren sind, sondern die Gesichter von ProSieben. Davon profitieren natürlich beide Seiten, dadurch haben sie mehr Freiheiten innerhalb des Senders und eine bessere Verhandlungsposition. Sie haben beide schon öfter gesagt, seit sie bei ProSieben sind, dürfen sie quasi machen, was sie wollen, und gleichzeitig haben sie ein hohes Budget zur Verfügung. Es scheint für JK eine ideale Position zu sein, sonst hätten sie es nicht gemacht (und die Verträge vor allem nicht verlängert).
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benkaden · 5 years
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Ansichtskarte
Nünchritz (Kr. Riesa) Karl-Liebknecht-Ring
VEB BILD UND HEIMAT Reichenbach i.V.
Foto: W[erner] Lange, Leipzig
1971
Annotation zur Karte in der FG Ostmodern
#Philokartie am Samstag - Ein Morgen in #Nünchritz
An der Begeisterung für das Buch von Renate Holland-Moritz konnte es nicht gelegen haben, dass der Texter des Neuen Deutschland in seiner Meldung Ende November 1968 über einen Besuch des Bürgermeisters von Budapest schrieb: “In der Rathausstraße besichtigten die Gäste begleitet von den Architekten Heinz Graffunda und Wolfgang Radtke den Wohnhochhauskomplex.” (Ausgabe 30. November 1968, S. 8) Denn ihr Erfolgsbuch “Graffunda räumt auf” sollte der Eulenspiegel Verlag erst im Jahr darauf in die Buchhandlungen bringen. Und im Jahr danach. Und im Jahr danach. Insgesamt gab es fünf Auflagen. Heinz “Graffunda” ist daher vermutlich Ergebnis eines Schreibens nach Gehör und er räumte ja auch weniger auf, als dass er aufbaute.
Gar nicht viel später aber, im Februar 1972, kam Renate Holland-Moritz’ Geschichte des Erwin Graffunda erst ins Kino International und dann auch auf andere DDR-Leinwände. In der Hauptrolle sah man den DEFA-Schauspielstar der 1970er Jahre (“Adonis in Jeans”) und späteren RTL-Dschungelcamper Winfried Glatzeder, dessen Erwin Graffunda als Haushaltshilfe die überraschend flügge gewordene Großmutter einer vielbeschäftigten Künstlerfamilie ersetzen und dann durchspielen darf, wie es aussieht, wenn ein Mann eine traditionelle weibliche Alltagsrolle, also Haus- und Erziehungsarbeit übernimmt. Die durchaus revolutionäre Botschaft: Alltagsorganisation und Beruf sind bei voller Beschäftigung von Frau und Mann auch in der DDR eigentlich nur mit Haushaltshilfe zu bewältigen. Und, weniger revolutionär: Männer zeigen sich für die Arbeit im Haushalt nicht unbedingt natürlich befähigt. Oder eben, wie das banale Ende des Films andeutet, so zu Höherem berufen, dass es eine Schande wäre, jemanden wie den eigentlich Akademiker Graffunda mit schnöder Hausarbeit zu belästigen.
Publikum und Kritik waren vom Filmwerk der DEFA-Arbeitsgruppe "Johannisthal" begeistert. Das lag sicher an der Zuspitzung auf den Humor der Zeit und der flotten Inszenierung durch Regisseur Roland Oehme. Aber vor allem auch am Starensemble: Ein Who-is-Who der DDR-Popkultur dieser Jahre ließ ein denkbar lebendiges Lustspiel in diesem Frühjahr 1972 durch die Kinos leuchten, mit Rolf Herricht und Marita Böhme in den anderen Hauptrollen und weiteren wohlbekannten DEFA-Gesichtern wie Fred Delmare und Agnes Kraus als aufmerksame  und missverstehende Nachbarn, Herbert Köfer als eine Art Antennenaugust, dazu Marianna Wünscher, Ilse Voigt als Oma. Dazu addierten sich Kleinauftritte von Willi Schwabe, Fritz Decho, Gojko Mitic, dem unglaublich beliebten Sportreporters Heinz-Florian Oertel und schließlich, Kompositionen von Gerd Natschinski chansonierend, Manfred Krug.
Zu den mehr als 3,3 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern des Films in den Lichtspielhäusern der DDR gehörte eventuell auch eine Bewohnerin eines der langgestreckten Neubaublöcke in der kleinen Industriegemeinde Nünchritz bei Riesa. Möglicherweise hatte sie ihn aber auch kurz zuvor im Fernsehen gesehen, vom ersten Programm am 13. Januar 1975 zur besten Sendezeit ausgestrahlt, als sie gut einen Monat später am Faschingsdienstag (Poststempel 11.02.1975) eine Ansichtskarte in die Berliner Nalepastraße schickte. Am Sonntag hatte der Berliner Rundfunk im Morgenprogramm nach einem Film gefragt, aus dem ein von Manfred Krug gesungenes Lied stammt. Heidi kannte die Antwort auf die zu diesem Zeitpunkt sicher nicht übermäßig herausfordernde Frage: “Der Mann, der nach der Oma kam”.
Als Motiv für die Einsendung wählte sie einen Blick im Prinzip direkt aus ihrer Haustür in das noch junge (1967-1971) Wohngebiet, das als Karl-Marx-Straße erst in Gestalt einer langen Häuserzeile Zeile die Bahnstrecke Leipzig-Dresden über vielleicht 800 Meter begleitet, um dann in einen Karl-Liebknecht-Ring zu münden, in dem sich eine Handvoll kürzer Blöcke, allesamt in Plattenbauweise und fünf Geschosse hoch, als Karree versammeln. Die städtebauliche Planung des Gebiets mit immerhin mehr als 800 Wohnungen wurde einem Kollektiv um die zu Planungsbeginn gerade einmal dreißigjährige Rita Theuerkorn übertragen, die zuvor in Coswig-Spitzgrund Erfahrungen bei der Planung von Neubaugebieten sammeln konnte. Es war im Prinzip ihr Dissertationsprojekt - 1974 promovierte sie an der Technischen Universität mit einer Arbeit zum Thema “Strukturelle Gesetzmässigkeiten der sozialistischen Stadtentwicklung”.
Wie die künstlerische Gestaltung am Giebel, möglicherweise vom Riesaer Grafiker Paul Häusler, andeutet, entstand das Quartier mit Bezug zum Chemiewerk des Ortes, sehr traditionsreich und umweltbelastend. Der Abriss der Altanlagen des VEB Chemiewerk Nünchritz zu Beginn der 1990er Jahre erwies sich als anspruchsvoller Anwendungsfall für Entsorgungsstrategien von durch Arsen und Schwermetalle schwer belastete Liegenschaften. Seit Mitte der 1960er Jahre stand dort unter anderem ein Werk für hochwertige (=chemisch reine) Schwefelsäure, die man bei Entwicklung und Produktion des damaligen Zukunftsmaterials Silikon(kautschuk) benötigt, das DDR-exklusiv in Nünchritz produziert wurde. Neu war die Säure in Nünchritz freilich nicht: Bereits für 1949 ist zu ermitteln, dass das VVB Alcid-Schwefelsäurewerk Nuenchritz den stolzen dritten Platz im “2. Wettbewerb der Schwefelsäurebetriebe” erringen konnte - hinter dem Zellstoffwerk Schwarza und der Farbenfabrik Wolfen.
Die Menschen, die der Bild-und-Heimat-Fotograf Werner Lange um 1971 halb im Licht und halb im Schatten an der zentralen Wohngebietskreuzung fotografierte, muten allerdings nicht unbedingt wie typische Chemiearbeiterinnen an, aber in Gestalt der Gruppe links neben der Laterne mit dem Doppelstachel der unbeflaggten Fahnenhalterung, vielleicht wie angehende. Hier sind es aber erst einmal vermutlich zur Oberschule gehende junge Nünchritzerinnen, deren Ziel sich direkt rechts hinter der Ecke befand und bis heute befindet. Für die Morgenstunde spricht noch ein zweiter Punkt. Bekanntlich lautete die Fotografiemaxime des Ansichtskartenwesens der DDR “Hab Sonne im Rücken” und für das Bild strahlte diese straff aus östlichen Richtungen. Dabei stellt sie eine Frau mit Kinderwagen in den Schatten dieses Morgens, die man sich, ohne ihr zu nah treten zu wollen, durchaus als betreuende Oma vorstellen kann, während Mutti bereits zur Frühschicht ging. Warum nicht? Und auch denkbar zwei Jahre später leicht genervt und übermüdet ein Filmlied summend: “Die haben doch keine Ahnung von der Hausarbeit. Ihr denkt, das macht sich von allein. // So mancher Mann, der denkt, das sei ‘ne Kleinigkeit, der müsste einmal Hausfrau sein.”
(Berlin, 03.08.2019)
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omgmcmyrthi-blog · 5 years
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Buchrezension Nr. 1: GRM - BRAINFUCK von Sibylle Berg
29.07.2019
Klappentext: Die Brave New World findet in wenigen Jahren statt. Vielleicht hat sie auch schon begonnen. Jeden Tag wird ein anderes westliches Land autokratisch. Algorithmen, die den Menschen ersetzen, liegen als Drohung in der Luft. Großbritannien, wo der Kapitalismus einst erfunden wurde, hat ihn inzwischen perfektioniert. Aber vier Kinder spielen da nicht mit – sondern gegen die Regeln. Und das mit aller Konsequenz. Willkommen in der Welt von GRM. 
Urteil: Ich kenne Sibylle Berg und ihren Roman (traurigerweise) über twitter, und die Weise, in welcher ihr Roman von den Twitternden, deren Gedankenergüsse ich gern lese, gehypt wurde, hat mich neugierig gemacht. Gewiss kannte ich die Koumne von Frau Berg auf Spon und diese habe ich neben der von Frau Stokowski als einziges Werk auf der Spon genossen. So habe ich mir den Roman kurzerhand ausgeliehen, und nun, nach dem Durchlesen, muss ich sagen: Puh. Was war das für ein faszinierender Roman! 634 Seiten voller Verzweiflung, Dystopie, Untergangsstimmung, nein, wobei, eher dem panischen Gefühl, dass alles immer schlimmer wird, wir aber nicht mal vom Untergang erlöst werden, sondern die Menschheit quält sich und den Planeten weiter.
Ich habe selten so ein*e Autor*in so viele Punkte setzen sehen wie Frau Berg. Beispiel: “Die ein freies Leben führen. Na ja, irgendwie. Zu denen immer wieder Kamerateams der BBC fahren. Gefahren sind. Früher. Gehabt haben. Tschüssi.” An diesen Stil muss man sich erstmal gewöhnen. Ebenso daran, dass die Einteilung des Romans nicht in den altertümlichen Kapiteln erfolgt, das hätte der Geschichte, die ja eine eher schwarze Vision der Zukunft ausmalt, auch widersprochen. Stattdessen springt die lesende Person scheinbar willkürlich von Person zu Person: Häufig zu den Hauptpersonen, also Don, Hannah, Peter oder Karen, oftmals aber auch zu scheinbaren oder eindeutigen Nebefiguren, markiert wird der Übergang durch den Fettdruck des jeweiligen Namens. Anfang strengt das an, doch mit der Zeit wird mensch das Gefühl nicht los, dass dies der einzig wahre Aufbau dieses Romans sein muss, der ebenso von Thema zu Thema, Gedanke zu Gedanke, Krise zu Krise springt, wahllos, wie Gedanken der Menschen, die Frau Berg mir seltsam eindrücklich beschreibt: Von Reizen ihrer Geräte so überflutet, dass sie es nicht schaffen, ihre Gedanken langfristig auf eine Sache zu konzentrieren, und ich vermute (scharfsinnigerweise), ebenso sollte dieser Roman geschrieben werden. Dazu passen dann noch sanft eingestreuten Absätze zwischen einzelnen Worten in einem zusammenhängenden Satz, die Ausdrücke (what the fuck! Fucking!) oder die Datensammlungen über die jeweilig handelnde Person.
Doch, der Roman ist faszinierend, allein der Aufbau hat mich begeistert, auch wenn er streckensweise schwierig zu erfassen war. Aber natürlich, was ist ein interessant aufgebauter Roman ohne Inhalt, den er als Gerüst tragen kann. Und Frau Berg spart nicht mit Inhalt, mit Geschichten - mal länger, mal kürzer, nur knappe Biographien gescheiterter Personen, dann wieder eine der Hauptpersonen. Und doch erkennt mensch schon bald, um mit der beliebten Agnes-Metapher in anderer Anwendung zu gehen, dass diese anscheinend WAHLLOS EINGESTREUTEN Geschichten, über die mensch sich anfangs nur wundert (vielleicht auch ärgert, weil so sprunghaft) sehr wohl zusammenhängen, wenn nur ein Schritt zurückgetreten wird und die Punkte/Stränge zu einem Bild verschmelzen.
Als ich den Roman las, erwischte ich mich oft dabei, wie ich die beschriebenen Situation auf die heutige gesellschaftliche Lage zu übertragen suchte, und natürlich, “So schlimm ist es doch noch nicht” ließe sich vielleicht noch sagen, aber es entfaltete sich beim Lesen die düstere Vorahnung in mir, dass es eines Tages so oder so ähnlich sein könnte. Frau Bergs Geschichte spielt in Großbritannien post-brexit, aber was macht das für einen Unterschied? Die Globalisierung und Neoliberalismus wird uns ja zwangsläufig alle verlieren lassen, ob früher oder später. Frau Berg spricht ein Bandbreite von Themen an - Rohstoffverknappung, Grundeinkommen, Patriarchat, Misogynie, Gewalt,  Klimakrise, alte weiße Männer, Homophobie, Arbeitslosigkeit, Kinderarbeit, Prostitution, Digitalisierung, Krieg, Drohnen, die künstliche Intelligenz, die uns alle auslöschen/versklaven wird - auf jedes erdenkliche Problem, das sich in der Zukunft stellen wird und sich heute schon/noch stellt, geht sie ein, oftmals ohn Lösungen zu bieten, natürlich, woher auch, die haben unsere Politiker`*innen ja auch nicht. Es tut weh, manches zu lesen, insbesondere, weil auch ich mich öfters selbst erkannte in den naiven Figuren, die ihr Handy überall mit sich trugen, die sich von Mitmenschen schlecht behandeln ließen und vom Kapitalismus und der Digitalisierung verblöden ließen. Und es beängstigt. Aber ich schätze, genau das war die Intention von Frau Berg.
Definitiv bemerkenswert fand ich die Tatsache, dass Frau Berg als eine der wenigen “angesagten” Autor*innen Mittelschichtfiguren bemüht oder die Armut romantisch verklärt mit irgendwelchen “Hach ja, wir haben nicht genug Geld, aber solange wir uns haben und Junge bring das Geld nach Hause das du vom Drogendealen verdienst”-Figuren. Mir fallen nicht viele Romane ein, die mal ein realistisches Bild von Armut und das Leben damit vermitteln. Die sich irgendwie kritisch damit auseinandersetzen, in welchem Ausmaß wir diese Gruppe vom sozialen Leben ausschließen. Es ist gut, dass Frau Berg sich mit eindrücklicher Grausamkeit auf die Beschreibung dieser Gruppe einlässt, natürlich einiges verschlimmert, da der Roman ja erst in einigen Jahren spielt, aber es lässt sich dennoch erahnen, wie wütend auch sie über die Aussparung der Armen aus der Gesellschaft heutzutage ist. Und es macht betroffen: Wo lebt diese Schicht, wer bekommt etwas von ihr mit, außer durch die verzerrende, menschenverachtende RTL-Dokumentation? Wie rechtfertigt es die Politik eigentlich, sich Mehrheitskonsens zu nennen, wenn gut ein Drittel aller Menschen ein Deutschland dauerhafte Nichtwähler*innen sind, die jegliche Hoffnung an Besserung aufgegeben haben, wo ihre Anliegen eh niemanden interessieren (weil nicht finanziell relevant)?
Frau Berg hat da einen Nerv getroffen: Denn mit Digitalisierung und Globalisierung werden weitere Jobs wegfallen, Menschen werden arbeitslos, obdachlos, landen in den sozialen Gruppen, von denen sie sich momentan noch verzweifelt abzugrenzen versuchen. Der Roman könnte eigentlich nicht aktueller sein.
Ich will nicht auch noch auf die anderen Aspekte eingehen, die Rezension ist ohnehin schon zu lang. Aber das Buch ist jede Seite wert, voller Aussagekraft und auch in der Lage, aufzurütteln aus diesem schläfrig machenden Wohlfühlzustand, der jeden Revolutionsgedanken mit dem Tuch der Alternativlosigkeit erstickt.
Nur eines habe ich tatsächlich zu “bemängeln”. Und zwar, dass der Titel - GRM steht für Grime, eine Musikrichtung - doch etwas kurz gekommen ist in dem Roman. Dafür, dass die Musik die Flucht/Aufmüpfung der Jugendlichen befeuern soll, wird ihre Rolle (für mich zumindest) in dieser Geschichte, nicht in der allgemeinen, nicht ausdrücklich genug erläutert. Aber naja, dafür wäre dann irgendwo auch kein Platz mehr gewesen.
Ich danke also diesem Roman, dass er existiert, und Frau Berg, dass sie ihn verfasst hat, und empfehle wämstens, ihn zu lesen, auch wenn eh niemand diesen Blog liest.
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gatecast · 2 years
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maxisarwas · 2 years
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