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#Metallskulptur
dein-jena · 2 years
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Neuer Glanz für Stella-Skulpturen auf dem Ernst-Abbe-Platz in Jena
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Frank Stellas Plastiken auf dem Ernst-Abbe-Platz in Jena werden mit Unterstützung der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Friedrich-Schiller-Universität Jena e. V. und der JENOPTIK AG restauriert.
Mehrere überlebensgroße und tonnenschwere Skulpturen aus Eisen, Stahl, Aluminium und Bronze, ineinander verschraubt, zusammengepresst und -geschweißt, regen seit 1996 auf dem Jenaer Uni-Campus am Ernst-Abbe-Platz zur Auseinandersetzung mit moderner Kunst und Transformation an. Sie sind das Werk von Frank Stella, einem der bedeutendsten Künstler der Gegenwart und Ehrendoktor der Friedrich-Schiller-Universität. Die vier Plastiken aus der Serie „Hudson River Valley“ sind weltweit das größte Skulpturenensemble des US-amerikanischen Künstlers im öffentlichen Raum. Eine der Plastiken schenkte der Künstler der Universität, drei gingen in den Besitz der JENOPTIK AG über. Eine fünfte Skulptur ging 2011 nach Ablauf der Leihfrist in den Besitz des Künstlers zurück. ➤ Weitere Nachrichten aus Jena  Wie häufig bei moderner Kunst im öffentlichen Raum, zogen die Skulpturen auch unerwünschte Publikumsreaktionen an. Sie wurden mit Stickern und Kaugummi beklebt und mit Graffiti versehen. Zudem nagte der Zahn der Zeit an der Oberfläche. Mit Hilfe von Spenden von Freunden und Förderern der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der JENOPTIK AG werden die Arbeiten, die nach Städten im Hudson River Valley benannt sind, nun gesäubert. Die Restaurierungsarbeiten finden unter Leitung des Restaurators Jens Linke im Rahmen des International Summer Seminar for Young Academics (ISA) statt, bei dem angehende Restauratorinnen die Kunstwerke unter professioneller Anleitung reinigen. Die Restaurierungsarbeiten werden Anfang September abgeschlossen sein.
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Die Skulpturen Stellas auf dem Ernst-Abbe-Campus sollen gesäubert und restauriert werden (Foto: Jan-Peter Kasper/Universität Jena) „Die Universität dankt ihren Freunden und Förderern, der JENOPTIK AG und den jungen Restauratorinnen für die Unterstützung. Besucherinnen und Besucher, die die Stadt auch wegen ihrer bedeutenden modernen Skulpturen und der Transformationsgeschichte besuchen, werden dann hoffentlich lange Zeit wieder die Spiegelungen in Frank Stellas Werken fotografieren können“, so Prof. Rosenthal, Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena. ➤ Veranstaltungen in Jena Frank Stella gilt als einer der weltweit innovativsten lebenden Maler und Bildhauer unserer Zeit und hat mit seiner Kunst immer wieder Begeisterung und Irritationen ausgelöst. Der 86-jährige New Yorker Künstler ist dabei bis heute stets auf der Suche nach neuen Möglichkeiten des Kunstschaffens. 1958 erfand er mit seinen Black Paintings die Moderne Kunst neu und war einer der ersten Vertreter des Minimalismus. Später widmete er sich raumgreifenden Skulpturen und Architektur. 1996 wurde Frank Stella die Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Jenaer Universität verliehen – neunzig Jahre nach Auguste Rodin. Und wie Rodin zu seiner Zeit löste auch Stella mit seiner Kunst eine Kontroverse in der Stadt aus, denn für die einen handelt es sich um Jahrhundertwerke der urbanen Stadtkunst, für die anderen schlicht um „Schrott-Skulpturen“.
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Metallskulptur ("Newburgh", 1995) des US-Amerikaners Frank Stella auf dem Campusgelände der Friedrich-Schiller-Universität in Jena am Ernst-Abbe-Platz, aufgenommen am 4.03.2011. Foto: Jan-Peter Kasper/FSU Zeitgenössische Kunst als Ausdruck der Transformation in Jena nach 1990 Frank Stella bezeichnete seine Skulpturen selbst als „Ausdrucksformen, sich am Ende des Jahrtausends mit der Welt auseinanderzusetzen“. Die 1995 in New York entstandenen Skulpturen seien durch einen Besuch in Jena während des Abbruchs des Zeiss-Werkes in den frühen 1990er Jahren angeregt worden und symbolisierten den Transformationsprozess von Altem zu Neuem. Namensgebend war das Flusstal des Hudson, das eine zentrale Rolle in der zivilisatorischen Entwicklung der USA und auch in der amerikanischen Landschaftsmalerei spielte und von Stella in weiteren Bildern und Plastiken aufgegriffen wurde. Sie erzählen so von der Transformationsgeschichte des Hudsons-Tales, das einst eine bedeutende Rolle in der Industrialisierung spielte und dessen Städte mit dem Rückgang der Stahlproduktion an Bedeutung verloren. Der Ernst-Abbe-Platz in Jena erzählt seine eigene Transformationsgeschichte: Als Teil des Zeiss-Hauptwerks gestaltete und prägte er die Industrialisierung. Nach 1946/47 wurde das Werk fast vollständig demontiert und in der DDR zum VEB Carl Zeiss Jena wieder aufgebaut. 1990 kam der VEB unter die Verwaltung durch die Treuhand und wurde in den folgenden Jahren umstrukturiert. Mit dem Abriss der Produktionsstätten wandelte sich der Platz in einen Uni-Campus. Stellas Plastiken greifen die Transformationsgeschichte des Ortes auf und verbinden sie mit ihrer eigenen Erzählung zu einer universalen Geschichte von Wandel und Aufbruch. Veranstaltungen im Eventkalender >> Info, Vivien Busse // UNI Jena  Fotos, Cornelia Ehrler // JENOPTIK AG und Jan-Peter Kasper // UNI Jena Read the full article
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baerenstarkwissen · 2 years
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Metallskulptur … 80er Jahre … (hier: Bärenstark Wissen) https://www.instagram.com/p/CfvcLfTMJ6i/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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artundfoto · 3 years
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Kunst am Bau - TribschenStadt … aus Holz wurde Metall. Skulpturen von Peter Leisinger #kunst #kunstambau #peterleisinger #tribschenstadt #raumgestaltung #aussenräume #architektur #architekturfotografie #freiraeume #holzskulptur #holzskulpturen #metallskulptur #artundfoto #sbf_member (hier: Lucerne, Switzerland) https://www.instagram.com/p/CU9CBoYq9rG/?utm_medium=tumblr
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birrerbeat · 5 years
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Molptowartworks www.birrerbeat.ch . . @prilaga #skulpture #skulpturprojekte #holzskulptur #skulptura #skulptūra #isskulptur #bronzeskulptur #skulpturer #skulpturengarten #skulptures #eisskulpturen #skulpturenparkwaldfrieden #skulpturen #skulpturpark #holzskulpturen #skulpturprojekte2017 #skulpturparken #sandskulpturen #metallskulptur #prilaga #skulptur #skulpturlandskapnordland #skulpturprojektemünster #sandskulptur #eisskulptur #keramikskulptur #skulpturenpark #sandskulpturfestival (hier: Saint Gallen) https://www.instagram.com/p/Bz4XA9WoxEo/?igshid=iisgjkc5ensc
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summerrail · 3 years
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Tag 33: Den Haag
Datum: 05. August 2021
Gehdistanz: 23 Kilometer
Was war das wieder für ein Kampf mit dem Einschlafen gestern… Erst geht der Feueralarm los, da in der Küche unten das Essen anbrennt… und bald darauf trägt Mr. Schnarchmichtot auch noch seinen Teil dazu bei. Trotz allem möchte ich heute früh raus, ich plane einen Ausflug an die Nordsee! Ein Grossteil der holländischen Küste ist über einen einzigen Strandgürtel miteinander verbunden, ich entscheide mich heute für den Zugang über die Stadt "Den Haag". Besonders bekannt sind die Strände hier für Ihre Dünenlandschaften, ich bin gespannt. Dort angekommen, ziehe ich zu Fuss los in Richtung Norden. In meinem Tagesrucksack befinden sich lange Hosen, ein Pullover, eine Regenjacke und ein Schirm. Damit bin ich auf das Schlimmste vorbereitet! Doch erneut kommt der angesagte Regen nicht, im Gegenteil: Ich schwitze mir einen ab, und das in Holland! Je weiter ich mich vom Touristen-Getümmel weg bewege, desto wilder wird die Vegetation in den Dünen. Richtig Hübsch! Auf dem Rückweg aber folge ich dem Wasser direkt, hier weht wenigstens noch ein kleines Lüftchen. Unterwegs entscheide ich mich dafür, etwas ins Landesinnere vorzustossen. Dort sind die Dünen höher und grösstenteils komplett begrünt, darf man das in Holland jetzt schon Gebirge nennen? Schliesslich erreiche ich einen Aussichtspunkt, mit wunderbarem Blick auf das Meer und die umliegenden Seen. Seen? Ganz genau! Die Holländer pumpen das dreckige Rheinwasser in künstliche Süsswasserseen. Das Wasser sickert durch den Dünensand und wird dadurch gereinigt. Was bleibt, ist vorgefiltertes Grundwasser… ist das nicht genial? Nun aber genug Natur, wo gibt es hier bitte etwas zu essen? Naja, hier gibt es erstmal gar nichts. Die umhertapsenden Kröten machen mich jedenfalls nicht gerade an! So muss ich dann doch ein ordentliches Stück gehen, bis ich wieder in die Zivilisation zurückkehre. Auf dem Weg zum Restaurant passiere ich ein wunderschönes Kurhaus, direkt am Strand gelegen. Wo man früher noch Badewannen mit Salzwasser befüllte, hat man heute ein schickes 5-Sterne-Hotel vor sich stehen. Im Restaurant um die Ecke will man mir schliesslich knapp 3 Euro für eine Dipsosse andrehen. Ernsthaft? Dann esse ich die Kartoffel-Wedges eben ohne Ketchup. Die grosse Metallskulptur neben mir hält sich direkt die Hände vors Gesicht, Recht hat sie! Mit dem Tram geht's weiter bis ins Stadtzentrum von den Haag. Überraschenderweise bin ich plötzlich ringsum von Wolkenkratzern aller Art umgeben. Nun, das hatte ich eigentlich eher von Rotterdam statt von Den Haag erwartet! Die Existenz der meisten dieser Gebäude ist jedoch darauf zurückzuführen, dass der Sitz der niederländischen Regierung hier liegt. Erneut übermüdet kehre ich schliesslich nach Amsterdam zurück. Selbst an einem Sitzplatz am Gang kann man wunderbar einschlafen, wie ich heute merke. Dabei hängt mein Kopf derartig doof zur Seite, dass die anderen Gäste nicht mehr aussteigen können. Das passiert mir gleich mehrmals, ich kann die Augen kaum mehr offen halten. Nach einem ausgiebigen Nickerchen im Hostel verweile ich Abends nochmals im Rotlichtviertel, um mich etwas zu amüsieren. Nein nein, jetzt nicht falsch verstehen! Es ist einfach nur äusserst unterhaltsam durch die Gassen zu schlendern und pubertierende Jugendliche dabei zu beobachten, wie ihnen fast die Augen aus dem Gesicht fallen. Man könnte gar nicht zählen, wie viele Frauen hier in den Schaufenstern stehen. Dabei mache ich mir auch ein paar Gedanken darüber, wie es wohl im Innern dieser Menschen aussieht. Nachdenklich gestimmt kehre ich also ins Hostel zurück um dort zur Ruhe zu kommen. Mein Trick heute: Einfach einschlafen, BEVOR Mr. Schnarchmichtot zurück kommt!
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sigalrm · 3 years
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Räuberrad by Pascal Volk
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admartinz · 4 years
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Klangzeitfiguren 2.0 -  Darja Shatalova und Alexander Martinz (2020)
Die Soundperformance "Klangzeitfiguren 2.0" stellt ein Duo-Set aus Alexander Martinz’ Lyra-8-Organismic Synthesizer und Darja Shatalovas Klangzeitfigur #2 dar. Der durch ein Kontaktmikrofon abgenommene Klang der Metallskulptur dient als strukturelles Element für die Modulation der Performance. Beide Instrumente durchlaufen eine Eurorack Effektkette und lassen die Improvisation zu einem sich verzahnenden Rad an Klangverläufen werden. (Notgalerie)
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darrintuten1 · 4 years
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Neuinterpretation der Form – Metallskulptur des spanischen Architekten Arturo Berned … https://ift.tt/2YRkcHv
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amyunterwegs · 5 years
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Tag 13 – Reykjavík
Nach zwölf Tagen haben wir Island einmal umrundet. Nun bleibt noch die Hauptstadt Reykjavík übrig und genau dahin fahren wir heute. Gestern Abend haben wir uns schon überlegt, wo man vielleicht parken könnte, denn auch in dieser Stadt soll das kein leichtes Unterfangen sein, wenn man nicht unbedingt die hohen Parkgebühren zahlen möchte. An der großen Hallgrímskirkja soll das Parken allerdings kostenfrei sein. Also fahren wir zuerst dort hin. Und tatsächlich haben wir Glück und finden einen Platz für Ernie. Da wir auch kein Schild entdecken können, auf dem steht, dass man bezahlen soll, starten wir unseren Ausflug in die Stadt von hier.
Als erstes gucken wir uns dann natürlich auch gleich die Hallgrímskirkja an. Von außen ist sie vom Design an die Basaltsäulen angelehnt, die wir auf dieser Reise ja nun schon oft gesehen haben. Innen ist die Kirche ganz schlicht gestaltet. Es gibt kaum Bilder oder Skulpturen. Die große Orgel fällt sofort ins Auge, weil sie ein wirklich schön gestaltetes Exemplar ist. Ich gehe noch eine Kerze anzünden und danach machen wir uns wieder auf den Weg. Vor der Kirche betrachten wir kurz die imposante Statue des großen isländischen Entdeckers Leifur Eiríksson. Hoch ragt er über dem Platz auf und sieht aus, als könnte ihm nichts und niemand etwas anhaben.
Dann schlendern wir ein Stück die Skólavörđustígur hinab und schauen hier und da in einen der zahlreichen kleinen Läden hinein, bis wir an einer großen Baustelle abbiegen, weil ich an einer Ecke das Hard Rock Café Reykjavík entdecke. Leider hat es noch nicht geöffnet und wir laufen erst einmal hinunter zum Hafen, um einen Blick auf das große Konzerthaus Harpa zu werfen. Die Glasfassade glänzt im Sonnenschein. Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie muss ich an die Hamburger Elbphilharmonie denken. Als wir zum Hard Rock Café zurückkehren ist es offen und wir trinken zwischen den Gitarren von Bon Jovi, Rammstein, Van Halen und My Chemical Romance einen alkoholfreien Cocktail.
Nach dieser kleinen Pause, wollen wir zum Stadtteich Tjörnin laufen. Dort befindet sich auch das modern gestaltete Rathaus. Mich erinnert es an das Kanzleramt in Berlin und ehrlich gesagt finde ich, dass es überhaupt nicht in diesen Teil der Stadt passt. Ich finde es schade, dass dafür offensichtlich ein Teil des Teiches zubetoniert wurde. Aber na ja, manchmal ist das halt so. Ich beobachte noch eine Weile eine Seeschwalbe, die über Tjörnin ihre Kreise zieht und sich zwischendurch immer wieder pfeilartig ins Wasser stürzt.
Danach machen wir uns auf zur angeblich ältesten Straße Reykjavíks. Die Ađalstræti ist recht schmal, aber wir entdecken ein paar ganz hübsche Häuschen. Darunter auch das älteste Gebäude der Stadt. Unsere kleine Stadttour (Motto: Immer der Nase nach.) führt uns anschließend zum alten Hafen. Wir hoffen, hier ein bisschen was von der früheren Stadtatmosphäre aufschnappen zu können. Leider klappt das nicht so ganz und wir beschließen erst einmal in einem coolen Fish‘n'Chips-Restaurant zum Mittagessen einzukehren. Auch nach der Stärkung will jedoch am alten Hafen nichts von dem Feeling aufkommen, das wir uns erwartet hatten. Anbieter für Whalewatching, Puffintouren, Sealwatching und anderes Zeug reihen sich und ihre Werbeschilder hier dicht an dicht. Gemütlich ist das nicht gerade und sonst gibt es eigentlich nicht viel besonderes zu sehen.
Also bummeln wir weiter, wieder am Harpa vorbei und noch ein Stückchen an der Küste entlang. Unser Ziel ist Sólfar, Die große, silberfarbene Metallskulptur glänzt im Sonnenlicht. Der Rückweg führt uns ein Stück auf der Einkaufsstraße Laugavegur entlang und schließlich kehren wir noch auf eine heiße Schokolade in ein kleines, enges Café ein, dass schon von außen total verrückt bunt aussieht und von innen vollgestopft ist mit allen möglichen Figürchen, Bildern und anderem Krimskrams.
Da es nicht sehr spät ist, wollen wir noch etwas anderes unternehmen und fahren ein Stück aus der Innenstadt heraus, um in den Outletstore von Icewear zu gehen. Dort angekommen stellen wir fest, dass auch hier schon früh Feierabend ist. Innerhalb von 10 Minuten hetzen wir durch den Laden.
Danach geht es dann doch zurück in die Unterkunft. Morgen ist ja auch noch ein Tag.
Fazit des Tages: Dass die Läden hier immer so spät öffnen und früh schließen, daran werden wir uns wohl auch in den letzten zwei Tagen nicht gewöhnen.
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tamgoosby · 5 years
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Key Votive, Teelicht, Schlüssellicht, Metallskulptur, Teelichthalter – Stacey S… http://bit.ly/2IkI4fz
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jowebat · 7 years
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#DRESDEN #Fußgängerzone Metallskulptur "Völkerfreundschaft" (1986)
#DRESDEN #Fußgängerzone Metallskulptur “Völkerfreundschaft” (1986)
Völkerfreundschaft Dresdens in der Planung großzügig bemessener Fußgängerboulevard “Prager Straße” wurde neben modernen Wasserspielen auch mit eindrucksvoller abstrakter Kunst versehen: Die Plastik “Völkerfreundschaft” von Wolf-Eike Kuntsche stammt aus dem Jahr 1986, nach Restaurierungsarbeiten in den 1990er Jahren und der Umgestaltung der Prager Straße nach dem Hochwasser 2002 steht sie seit…
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wtnvgerman · 7 years
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Episode 91 - Der 12:37er
(Anhören [ENG])
Beiß nicht in die Hand, die dich füttert. Pack sie erst. Nimm die Schlüssel. Befreie dich. Dann beiß in die Hand… und lauf.
Willkommen in Night Vale.
Spannende Nachrichten für Eisenbahnenthusiasten (und Fans von Pünktlichkeit): Der Zug um 12:37 nach Red Mesa ist pünktlich in der Night Vale Station angekommen.
Äääääh, mehr oder weniger pünktlich. Night Vale hat seit etwas mehr als einem Jahrhundert weder eine Bahnstation noch Bahnverkehr. Also die Bahn ist ungefähr hundert Jahre zu spät. Das ist im Moment natürlich ein Grund zur leichten Verwirrung.
Die Station, die da war, wo jetzt die Little League Baseballfelder sind, wurde stillgelegt und abgerissen, nachdem man entdeckt hat, dass die Gleise einfach irgendwie mitten in der Wüste aufhören und an nichts anschließen.
Die Geheimpolizei des Sheriffs hat den Zug umzingelt, welcher direkt auf der Linie der zweiten Base angehalten und seine Türen nicht geöffnet hat. Es ist noch nicht klar, woher der Zug gekommen ist, ob es überhaupt Passagiere gibt und falls ja, in welchem Zustand sie sind.
Sheriff Sam verkündete, dass er ein begeisterter Eisenbahnenthusiast sei – oder, wie er sich selbst nennt, ein Eisenbahnfan. Er schnitzte eine kleine Kombüse aus einem Balsaholzblock, um seinen Enthusiasmus zu demonstrieren. Er sprach meinen Namen außerdem wiederholt „Sessil“ aus, also macht mit der Information was ihr wollt.
Wir werden euch bei dem Bericht weiterhin auf dem Laufenden halten.
Jedenfalls, drüben bei Somerset hat sich eine Menge aus mehreren hundert Leuten versammelt. Sie haben sich selbst in eine ordentliche einreihige Schlange organisiert. Niemand von ihnen weiß, wofür sie sich angestellt haben, oder wo der Anfang der Schlange ist.
Bewohner der Nachbarschaft, Wayne Ferry, sagte, dass er sich ungefähr um 7:00 Uhr morgens angestellt hat und die Schlange war bis dahin schon ziemlich lang. Er weiß nicht wie weit hinten er in der Schlange steht.
„Ich hab meine Freundin Charelle gesehen und sagte, ‚Gute Morgen, Charelle!‘ und bin dann weiter zum Ende der Schlange gelaufen“, sagte Wayne, „aber ich bin immer wieder an Charelle vorbei. ‚Gute Morgen, Charelle!‘ hab ich jedes Mal gesagt. Schlussendlich hat sie mich vorgelassen.“
Wayne sagte, die Schlange fällt in sich selbst zusammen. Es gibt weder Anfang noch Ende, obwohl sie eine perfekte Gerade zu sein scheint. Immer mehr Leute schließen sich der Schlange an, nur um rauszufinden, wofür sich alle anstellen.
Wayne fügte hinzu, „Worauf auch immer wir warten muss richtig cool sein!“
Man muss so einen kindlichen Optimismus bewundern, obwohl Optimismus zu ziemlich sicherer Enttäuschung und/oder Verletzung verdammt ist.
Wir haben mehr über den Zug um 12:37 nach Red Mesa. Dutzende Freiwillige sind angekommen, um vor der altertümlichen Dampfmaschine Selfies zu schießen. Und auch um aus Angst vor dem plötzlichen Anachronismus zu weinen.
Sheriff Sam applaudierte diesen bürgergesonnen Helfern, indem er sie in ein kleines Hühnerdrahtgehege einpferchte und sie mit einem elektrischen Megafon anschrie.
Sheriff Sam hat, als Teil der Polizeiuntersuchung dieses mysteriösen Zuges, eine abstrakte Statue aus Schmiedeeisen entworfen, die scheinbar einen Vogel abbildet, der eine Schlange verschlingt. Wir glauben, es soll die Grausamkeit von einem Menschen gegenüber einem anderen darstellen und die fürchterlichen Zustände, in denen Immigranten dazu ausgenutzt wurden, die Eisenbahnen unserer Nation zu bauen. Außerdem repräsentiert diese Eisenkonstruktion sicherlich die Unbezwinglichkeit des amerikanischen Kapitalismus, aber jeder, der irgendeine Art von Kunst direkt anschaut, bekommt Kopfschmerzen und Kunst zu verstehen ist meistens verhängnisvoll, also ist sich niemand sicher.
Äh, wie ist der Zug ohne Gleise hergekommen? Wo ist er hergekommen? Und jetzt, wo eine riesige Metallskulptur im Weg ist, wie wird er wegfahren? Wie viel würde ein Ticket in heutigen Dollars überhaupt kosten? Wer sind die Leute mit den Rehmasken, die sich auf den Baseballfeldern sammeln?
Oh. Sondermeldung. Ein paar Leute mit Rehmasken versammeln sich um den Zug und verteilen Kakerlaken an die Schaulustigen. Auf den Kakerlaken sind Sprüche gedruckt, Sachen wie „Vorne Business, hinten Messer“ und „#Nicht Alle Züge.“
Komisch.
Zuhörer, ich hab genauso viel Ahnung wie ihr. Naja, fast. Ich bin ziemlich gut im raten.
Und jetzt, der Verkehr.
Ihr fahrt in einer nebligen Nacht. Ihr seht schwach die Schlusslichter von einem Auto vor euch. Ihr seht auch schwach die Frontscheinwerfer von einem Auto hinter euch, alle fahren langsame 50 km/h.
Aber dann gingen die Lichter der anderen Autos einfach aus, gleichzeitig. Sind die anderen Autos noch da? Es ist zu neblig, um zu sehen. Solltet ihr langsamer fahren? Schneller? Wenn ihr langsamer fahrt, könnte euch das Auto von hinter euch rammen. Wenn ihr schneller fahrt, könntet ihr das Auto vor euch rammen. Am besten bleibt ihr bei 50.
Aber euer Tacho schleicht auf 60. Der Druck hat euch an den Rand eurer Nerven getrieben. Eure Chefin, Catherine, hat in letzter Zeit echt Stress gemacht und ihr drückt euren Fuß nach unten, ohne es zu bemerken.
Jetzt seid ihr bei 65. Solltet ihr zurück auf 50? Was, wenn die Autos noch da sind und sich eurer Geschwindigkeit anpassen? Ist es sicher, wieder zurück auf 50? Solltet ihr bei 65 bleiben?
Warte… ihr seid jetzt bei 70. Ihr wart so besorgt, dass ihr 65 gefahren seid und habt euch mit dem, was Catherine euch über schreckliche viertel drei Verkäufe erzählt hat, aufgehalten, dass eure Geschwindigkeit wieder hochgeschlichen ist.
Ihr stelle euch drei Autos vor, die durch die Nacht rasen, alle von euch nur ein paar Zentimeter von einem Knochen zermalmenden, lebensveränderten, möglicheiwese lebensbeendenden Aufprall entfernt, ehe ihr euch verseht fahrt ihr 100, dann 110, dann 130. 130!
Ihr könnt es kaum glauben. Ich meine, war es nicht Tinas Account, der versagt hat, und nicht eurer? Wie kann viertel drei eure Schuld sein?
Ihr könnt jetzt unmöglich langsamer werden. Das Auto hinter euch wird keine Zeit haben, um seine Geschwindigkeit anzupassen. Und wo ist das Auto vor euch?
Immerhin ist die Straße gerade… oder ist sie das? Und, seid ihr überhaupt noch auf der Straße? Kann man das irgendwie wissen? Überall um euch ist Nebel. Wenn ihr einen Unfall baut, selbst wenn ihr überlebt, wird irgendjemand den Trümmerhaufen finden, um euch zu retten?
Ohne es zu bemerken, habt ihr euren Fuß angehoben und das Auto ist runter auf 100 km/h. Ihr lasst euren Fuß vom Gas und euer Auto wird immer langsamer. 80… 65… 50… 30… 15… und dann null. Ihr habt angehalten. Keine Unfälle, keine quietschenden Reifen.
Ihr zieht die Handbremse an und steigt aus eurem Auto und lauft in den Nebel, euer Gesicht angespannt und tränenverschmiert. Ihr fragt euch, wie Tina so lange Raucherpausen machen kann und Catherine deswegen nichts sagt.
Der Nebel bedeckt eure kalte Haut und ihr hört Vögel direkt über euch.
Das war der Verkehr.
Wir haben ein spannendes Update vom Baseballfeld! Der Zug hat seine Türen geöffnet. Noch ist niemand ausgestiegen. Er sieht vollkommen leer aus. Die Geheimpolizei hält sicheren Abstand, während sie den eingepferchten Augenzeugen freundlich zuruft, den Zug zu betreten und nachzusehen, was los ist. Ein paar steigen widerwillig rein.
Die Gestalten mit den Rehmasken, die genauso wie die Durchreiseliebhaber aussehen, die vor drei Jahren das U-Bahn-System in Night Vale gebaut haben, stehen in einer invertierten V-Formation draußen im linken Mittelfeld, ihre Schultern und Köpfe hüpfen auf und ab, als würden sie leise lachen.
Bis jetzt ist keiner von den… ähm… „Freiwilligen“… wieder rausgekommen, trotz der freundlichen Warnungen und hilfreichen Drohungen der Geheimpolizei des Sheriffs durchs Megafon.
Der Stadtrat konnte nicht um einen Kommentar zu dem Zug erreicht werden, da sich die ganze Situation unglücklicherweise mit ihrem jährlichen (und allerersten) Wohltätigkeitsgolfturnier, irgendwo weit weg von irgendwelchen Gefahren, überschneidet. Außerdem hab ich mir gar nicht erst die Mühe gemacht, sie um ein Kommentar zu beten.
Teddy Williams, Besitzer der Desert Flower Bowling Alley und Arcade Fun Complex, verkündete, dass an diesem Wochenende die Lasertag-Abenteuer-Grube nach 20 Jahren wieder eröffnet wird. In einer reuevollen Stellungnahme, die diese Woche veröffentlich wurde, sagt Teddy, dass er endlich rausgefunden hat, wie man die Energieeinstellung der Laser verringert.
Laut Willams schriftlicher Stellungnahme, „Tut mir echt leid, also wow, ich hätte nie gedacht, dass… jedenfalls, alles ist gut jetzt. Außerdem kenne ich einen Doktor, der auf Körpergliedwiederbefestigung spezialisiert ist“, verlautet die Stellungnahme.
Die Stellungnahme ging weiter, „Also, Spinnen mit acht Beinen können es sich leisten, ein paar zu verlieren, richtig? Aber wir Menschen, mit nur zwei? Mist! Was hab ich mir bloß dabei gedacht? Entschuldigung. Ich meine, niemand ist gestorben oder so“, sagte Teddy, „und ich hab mich entschuldigt, oder? Aber Cecil geht einfach auf Sendung, liest Berichte auf seine herablassende Art vor,  setzt bescheuerte Stimmen auf, macht meine Punktsetzung und Volksprosa zum Gespött, verdreht alles zu einem langen Satz mit vielen Nebensätzen und Tangenten, die abschweifen, wie verzweigte Pfade in einem Wald, so dass, wenn man einen abzweigenden Pfad nimmt und der dann zu einem anderen Pfad wird, man nicht weiß, ob es ein neuer Pfad ist oder derselbe Pfad, auf dem man schon war, oder vielleicht ist man nur im Kreis gelaufen und, jedenfalls, das ganze Zitat dauert so lange, dass man vergisst, dass es die Worte von jemand anderem sind, bis er sagt ‚sagte Teddy‘“, sagte Teddy.
Naja. Zuhörer, ich… glaube nicht, dass ich den Rest der Stellungnahme vorlesen muss. Aber ich werde erwähnen, dass es am Neueröffnungswochenende der Lasertag-Abenteuer-Grube 20% Rabatt auf den Einlass gibt und jeder kriegt eine Einverständniserklärung völlig umsonst!
Ein Update vom Baseballfeld: die Geheimpolizei des Sheriffs hat den Zug bestiegen und ist  nicht wieder rausgekommen. Kurz bevor sie einstiegen, haben sie die verbliebenen Zeugen gewarnt, den Zug nicht zu besteigen. Dann, kurz nachdem die Geheimpolizei eingestiegen ist, sind die Zeugen selbst in den Zug gestiegen… und sind auch noch nicht rausgekommen.
Viele Leute wurden gesehen, wie sie ihr zu Hause oder die Schule oder ihren Arbeitsplatz verlassen haben, um zur Station zu laufen, alle ganz aufgeregt Selfies zu machen und aus existenzieller Angst vor diesem Riss nicht nur in Zeit und Raum, sondern auch unser Vertrauen in die grundlegende Physik zu weinen.
Die Gestalten in Rehmasken sitzen alle in der Hocke und trommeln mit ihren offenen Handflächen auf den Boden.
Da sind jetzt mehr Menschen im Zug als seine Passagierkapazität zulässt, aber die Leute steigen immer noch ein und verschwinden mühelos im Zug. Night Vale ist leer. Alle wollen den Zug besteigen.
Ich… ich fühle denselben Drang den Zug zu besteigen, den ihr alle verspürt, Zuhörer, und wenn da nicht meine strenge Professionalität und Hingabe für diese Sendung wären, würde ich selbst in diesem Zug sein. Aber ich muss widerstehen. Ich werde hier in meinem Studio bleiben… und…
Wisst ihr was? Schon gut. Ja. Mhm. Ich werde mir das ansehen. Okay. Äh, lasst uns einfach zum Wetter übergehen.
[Studiotür geht auf und zu]
(„Windows“ von Angel Olsen)
Zuhörer, ich bin wieder zurück. Ich bin wieder zurück in der Sendekabine.
Der Zug um 12:37 nach… wohin auch immer (sicherlich nicht Red Mesa) ist weg.
Als die Türen sich mit uns in den Passagierwagen schlossen, hörten wir das Trommeln des massiven Motors, das Drehen von Getrieben und Rädern, eine große Dampfpfeife. Als ich aus dem Fenster sah, sah ich die Baseballraute, ich sah Häuser und Bäume, ich spürte, wie wir uns bewegten, an Geschwindigkeit zunahmen, beschleunigten. Ich spürte es in meinen Ohren. Aber die Autos, Bäume, Häuser und Baseballfelder schienen sich… erst überhaupt nicht zu bewegen.
Dann zogen sich die Bäume in den Boden zurück. Die Häuser bauten sich selbst ab. Strommäste in der Ferne und hohe Gebäude verschwanden. Da waren mehr Pflanzen, mehr Wasser, das Gras wuchs höher und höher bis die Baseballfelder nichts weiter als Abdrücke in meinen Augenlidern. Die Wolken bewegten sich schneller und schneller. Ich sah die Sonne nach rechts wie ein Pop Fly über den Himmel kullern, ich sah es wieder und wieder. Das Himmelszelt pulsierte blau. Und orange. Und schwarz. Und gelb. Blau und orange und schwarz und gelb, blau und orange und schwarz und gelb, schneller und schneller, flackerte dunkel und hell, flackert dunkel und hell, ein desorientierender Impuls in unserem Passagierwagen.
In der Millisekunde Dunkelheit sah ich überall leere Sitze. In der Millisekunde Helligkeit saßen überall um mich herum meine Night Vale Mitbürger. Diese beiden Realitäten gleichzeitig und überlagert.
Vorne im Wagen stand, nur in den Augenblicken der Dunkelheit zu sehen, eine Frau, die eine Rehmaske trug.
Sie starrte direkt in mich, lief langsam, stolperte alle paar Schritte – nicht ungeschickt, sondern absichtlich, ein schmerzhafter und grotesker Tanz. Sie schien die Kontrolle über ihren ganzen Körper zu verlieren, nur um sich würdevoll wieder zu fangen… und wieder.
Sie hielt an, Zentimeter vor mir. Ich konnte sehen, dass ihr Körper mit Kakerlaken bedeckt war.
Sie sagte, „Sie nehmen unsere Miniaturgebäude weg. Sie packen sie in Kisten und senden sie zum Warenhaus hinter der Wüste. Ihre Interessen werden gefördert. Es könnte nicht schrecklicher sein.“
„Miniatur? Also, wie die winzige Nation von Menschen unter Bahn 5 des Bowling Alley und Arcade Fun Complex? Oh, wusstest du, dass sie die Lasertag-Abenteuer-Grube wiederer-“
Sie nahm ihre Maske ab. Ihr echtes Gesicht war das Gesicht eines Rehs. Ihr Gesicht und die Maske sahen exakt gleich aus.
„Wer bist du?“ fragte ich.
Sie beugte sich zu mir, Insekten krabbelten über ihre lange, braune Schnauze. „Ich bin der Zerstörer. Sie nehmen unsere Gebäude weg. Sie packen sie in Kisten. Ihre Interessen werden gefördert. Ich bin der Zerstörer.“
Das pulsierende Licht der Sonne hörte auf und jetzt war es dunkel. Kein Night Vale. Sogar die Rehköpfige Frau war verschwunden. Um mich herum gab es, kaum sichtbar in diesem dunklen Zugwagen, spärlich zerstreut Männer, die Kleider einer vergangenen Ära trugen und Holzkisten hielten. Sie saßen aufrecht, verdreht und beobachteten mich still.
Mein Gesicht und meine Brust juckten. Meine Kopfhaut juckte. Ich konnte ein Kitzeln entlang meiner Oberschenkel spüren. Ich setzte zum Kratzen an… und ich spürte sie. Ich spürte sie alle. Ich schrie und schlug sie weg, hunderte von Kakerlaken in meiner Jeans, meinem Hemd, meinem Haar, ich wo- ich wollte würgen, aber stattdessen windete ich mich nur.
Und ich fühlte das Gras unter mir. Ich sah das Sonnenlicht über mir. Ich… ich sah Bäume, i- ich hörte eine Frauenstimme. I- ich schmeckte nichts.
„Cecil? Warum bist du in unserem Feld? Du solltest auf der Arbeit sein!“ Lucia Tereschenko, eine der Little League-Trainer (außerdem ein Geist) stand über mir, eine Gruppe von Kindern in Baseballkappen und Trikots hinter ihr.
„Es… es tut mir Leid… Lucia, ich…“, sagte ich, stand auf, betastete meine Brust, nach Insekten fühlend. „Hast du hier eben einen Zug gesehen oder… ein paar Männer mit Kisten?“
Es gab eine lange Pause. Lucia sah aus, als würde sie mir entweder antworten oder mich schlagen wollen.
„Cecil, da ist etwas auf dir“, sagte sie.
Ich griff mit meiner Hand an meinen Nacken und zog eine Kakerlake hervor.
Lucia sah sie sich genauer an.
„Oh! Was steht denn da auf der Kakerlake?“
Wir sahen beide auf den Schriftzug auf dem Rücken der Kakerlake.
„Huntokhar“, lasen wir gemeinsam.
„Süßer Name für einen Käfer!“ sagte sie. „Jetzt geh zurück auf die Arbeit, Cecil. Wir machen jetzt Innenfeldübungen.“
Ich rief Carlos an, aber… er hatte keine Ahnung vom Zug oder von dem, was heute passiert ist. Ich rief Sheriff Sam an, der über die Vorstellung lachte und sich dann fünfzehn Minuten über die Medien beschwerte. Ich versuchte die Vertreter der Night Vale Durchreisebehörde zu kontaktieren, aber ihre Leitung ist belegt (wie sie es immer ist, seit sie ihr Büro vor drei Jahren eröffnet haben). Ich rief Teddy Williams mit ein paar Fragen über die winzige Menschennation unter Bahn 5 an, aber… er schrie und legte auf.
Ich kontaktierte Wayne Ferry und bestätigte, dass die Menschenschlange bei Somerset total real ist und dass sie immer noch auf das warten, wofür diese Schlange da ist. Haben nichts vom Zug gehört.
Ich… ich muss es geträumt haben. Der Zug, die Frau in der Rehmaske, die Männer mit Kisten, oder… oder… halluziniert?
Vielleicht hat das Militär ein paar neue Chemtrails für den Markt getestet. Oder die Durchreisebehörde hat ein neues imaginäres Zugsystem für den Markt getestet. Wer weiß?
Oh. Äh, Kareem hat mir gerade einen Zitrone und Honig-Tee gebracht. Er riecht echt und er fühlt sich warm in meiner Hand an. Ugh. Oh! Und heiß auf meinen Lippen! Äh, danke für den Tee, Kareem, und- und danke für das realste Ding, das ich heute gespürt habe!
[Ähem] Der Zug um 12:37 nach unbekannten Orte, aus unbekannten Orten, ist verschwunden und wie vieles anderes in unsere Erinnerungen, war er wahrscheinlich von Anfang an nicht mal hier, aber…
Huntokhar. Huntokhar ist real. Richtig?
Kareem! Huntokhar ist real! I- i- i- i- ich sah es auf einer... einer Kakerlake. Lucia, der Geist, der- der- der die Little League trainiert, hat es mir gezeigt!
Kareem schüttelt seinen Kopf und zog sich aus dem Studio zurück. Vergiss nicht zu blinzeln, Kareem!
Und er ist weg.
Bleibt dran für das folgende Geräusch eines schlagenden Herzens, ein gedämpftes Schluchzen, eines nahen Flüsterns, während ihr angeblich alleine im Dunkeln seid, und all eure anderen Lieblingsjams aus der 1980ern und 90ern.
Und, wie immer, gute Nacht, Night Vale. Gute Nacht.
Sprichwort des Tages: Hier ist die Kirche, da ist der Kirchturm. Öffne sie und sieh, wie alle Menschen wegen dem Riesen schreien, der gerade das Dach aufgerissen hat.
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bilderest-blog · 5 years
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Key Votive, Teelicht, Schlüssellicht, Metallskulptur, Teelichthalter - Stacey Si ...
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catapti · 6 years
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Ein Gedenkmal für die Pfarrgemeinde Maria Frieden am Standort des ehemaligen <b>Klosters</b> ...
In wenigen Wochen wird die Metallskulptur am Gelände des ehemaligen Klosters Marienvrede aufgestellt: Fünf U-förmige Winkel stehen sich ... from Google Alert – Kloster https://ift.tt/2v4M5PK via IFTTT
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kathaug-nz · 7 years
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Eine spezielle Metallskulptur im Park
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sigalrm · 5 years
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Räuberrad
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Räuberrad by Pascal Volk Via Flickr: Die Metallskulptur wurde 1990 vom Bühnenbildner Bert Neumann entworfen und 1994 von Rainer Haußmann angefertigt. Siehe auch: Wikipedia: Räuberrad.
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