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#Lebenswelten
michaeldemanega · 5 months
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Ästhetik und Ästhetizismus: Der Dandy in Kunst, Politik und Leben
Das Prinzip Ästhetizismus oder Dandytum gehört historisch in die “Belle Époque”, also in die Wendezeit zwischen 19. und 20. Jahrhundert, und folglich in eine Zeit, in der weitreichende gesellschaftliche, technologische sowie politische Veränderungen die Lebenswelten – zumindest eines Teils der Menschen – kennzeichneten. Das aufstrebende Bürgertum versuchte, diesen Bedeutungszuwachs nach außen hin…
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Krasse Idee für eine zukünftige Staffel: Die Lebenswelten und Gefühle von Jugendlichen auch wirklich aufgreifen und nicht nur an der Oberfläche thematisieren.
Aber was weiß ich schon..
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loving-n0t-heyting · 2 years
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These are from a video of a bunch of ~50’s era cars at night set to a melancholy steel guitar instrumental from 1959
The nostalgic eisegetic backprojection of expired moral lebenswelten onto even completely apolitical art from before twenty years ago is one of the stranger tendencies in conservative consoomerism. Nobody is going to stop you from driving around at night with an old rock song on the speakers?
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benkaden · 9 months
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"In offering alternative geographies the postcards puncture the singular narrative of a controlling cartographic governmentality"
Das und die damit verbundene Idee von postcards-as-cartography nehme ich aus dem sehr lesenswerten Aufsatz "Representing Freetown: Photographs, maps and postcards in the urban cartography of colonial Sierra Leone" von Milo Gough mit. (In: Journal of Historical Geography, Volume 81, July 2023, Pages 3-15 https://doi.org/10.1016/j.jhg.2023.04.001)
Ein bildanalytisches Suchen nach einer alternativen Raumerfahrung über Ansichtskarten scheint mir jedenfalls ein sehr lohnenswertes Unterfangen für die Weiterentwicklung einer deltiologischen Methode zu sein.
Sehr offensichtlich gibt es erhebliche Unterschiede zwischen der Ansichtskartenfotografie von Alphonso Lisk-Carew (1883-1969) und den in meiner Sammlung befindlichen Karten vor allem aus der DDR. Eine Gemeinsamkeit scheint mir aber darin zu legen, dass in beiden Fällen oft nicht das klassische pittoreske Bild sondern die Abbildung der sich an einem Ort bündelnden Komplexität im Spannungsverhältnis mit bestimmten Tropen markant hervortritt, zumindest bei den die Entwicklung der sozialistischen Urbanität und damit verbundener modernisierter Lebenswelten in der DDR zeigenden Ansichten. "[I]mages that were highly ambivalent, both depicting the complexities of place and shaped by the flattening effects of colonial tropes" erkennt Milo Gough in Bezug auf Alphonso Lisk-Carew. Die Tropen der DDR-Philokartie und insbesondere der, wenn man sie so nennen will, Ostmoderne-Philokartie wären allerdings keine klassisch kolonialen sondern ebenfalls im Fluss befindliche Vorstellungsbilder einer sozialistischen Moderne.
Ein sofort sichtbarer Unterschied: Die Menschen bei Alphonso Lisk-Carew erschienen in hochverdichteten und eng bevölkerten Stadträumen wohingegen die Ansichtskartenfotograf*innen der DDR bisweilen das Problem hatten, überhaupt Personen in den neuen Wohngebieten anzutreffen.
Gerade das aber macht die Analyse so reizvoll: der Mensch im Raum im Bild. Neben der Logik oder dem Eigensinn des gezeigten Ortes, im Fall von Neubaugebieten oder auch neugestalteten sozialistischen Stadtzentren mit aus dem Blick gebauter oder noch gar nicht vorhandenen Eigengeschichtlichkeit, und der sozialistischen städtebaulichen und architektonischen Gestaltungen, Ikonografien und, was zu untersuchen wäre, vielleicht auch bildkompositorischen Spezifika (= die Tropen), wären die konkret gezeigten Menschen in ihrer Positur, Bewegung und Beziehungen eine dritte zentrale Größe für das Close Reading der Ansichtskartenbilder.
Mehr oder weniger intuitiv nähere ich mich dem bereits über die Bildausschnitte an. Der nächste methodische Schritt wäre der Versuch, das weiter zu systematisieren. Und dies würde dann erwartungsgemäß auch genau die Aspekte herausheben, die Bestätigungen und Diskrepanzen zwischen Tropus und lebensweltlichen Raumerfahrung aufzeigen, eventuell auch fotografische Lapsus, die aus der Hektik und Unkonzentriertheit der Aufnahmesituation entstanden und so das eigentlich gewünschte Narrativ des Bildes beiläufig, nun, punktieren.
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veliciousblog · 1 year
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So., 19. Feb. 2023:
Bei meiner Familie wachte ich etwa gegen 10:30 Uhr final auf, bis etwa 03:00 Uhr sahen wir Sing 2, es war sehr schön wieder Zeit mit ihnen verbringen zu können. Eigentlich wollte ich um 09:15 Uhr aufwachen, duschen, mit meiner Familie frühstücken und dann los, 🩸 S. weckte noch sogar immer wieder auf und respektierte meine Bitte etwas länger zu schlafen, so ein gutes Kind! Kurz vor 11:00 Uhr musste ich aus dem Haus und gegen 12:00 Uhr in Düsseldorf zu sein. 💕 D. wartete dort mit 💕 N. und 🏳️‍🌈 S. auf 💕 H. und mich. Auf der Hinfahrt kotzen mich schon die verkleideten Personen an, wie können sie ans feiern denken, wenn heute das 3. Gedenkjahr nach Hanau ist?! Gleichzeitig dachte ich auch dran, dass ich sicher an anderen Gedenktagen meine friends treffe und Spaß habe, der Unterschied ist allerdings, dass ich nicht Teil einer landesweiten Gruppe bin.
In Düsseldorf angekommen stiegen wir in das Auto von 💕 D. und fuhren zur Kundgebung und Demo nach Hanau, meine erste freiwillige Teilnahme an einer Demo!! Die Kundgebung ging etwa 2 Stunden, viele Personen, Angehörige und Gruppen traten auf die Bühne und sprachen. Ich fand es schön, dass junge Menschen im Alter von 15 auf der Bühne stehen uns ihre Gedanken teilen konnten! Leider wiederholte sich zwischendurch vieles und besonders eine Person reproduzierte Rassismen als Beispiele. 🏳️‍🌈 S. sagte auf dem Rückweg, dass er das besonders gut fand, da das sehr niederschwellig war, ich bin noch immer unentschlossen. Außerdem erwischte ich mich immer wieder dabei alte Denkstrukturen von 💩 M. und 💩. N. reproduzierte. Bspw. waren das Gedanken wie "Stellt euch nicht so an", "Ihr sagte, dass sie gute Menschen waren, aber Beweise habt ihr dafür nicht", etc. Bei letzterem stellte ich mir auch vor, dass das sicher auch Menschen über 💩 M. sagen würden, obwohl das zurückhaltend ausgedrückt nicht der Wahrheit entsprach. Entsprechend kann es ja auch sein, dass mindestens eines der Opfer dieses Anschlags genauso sein könnte wie 💩 M., wie ich dazu stehe weiß ich noch immer nicht. Ich frage mich, ob letzteres mein Gedanke oder ein Anteil der toxischen verinnerlichten externen Gedanken war. Zu weinen habe ich auch versucht und jedes Mal, wenn ich kurz davor war, war der Grund, dass ich mir vorstellte, 🩸 S. oder 🩸 M. stünden auf der Bühne, weil ich ermordet wurde. Wie es ihnen wohl gehen würde, das brach mir das Herz, doch bevor ich weinen konnte realisierte ich "Hier geht es nicht um dich, sondern um sie". Schwierige Situation.
Während der Demo verfiel ich in alte Muster, wollte mir von Hanau nach Hause Zugtickets für etwa 75€ buchen, 💕 H. hielt mich ab und appellierte mit der Gruppe drüber zu reden, wir können ja gemeinsam fahren und essen dafür was im Auto, um meinem Zug nicht zu verpassen. Ich knickte zum Glück ein, obwohl ich gestehen muss, dass mein Gefühl unwichtig, wertlos und ungeliebt zu sein sehr viel Raum einnahm. In meinem mich selbst ausschließenden Verhalten traten mir meine Freund*innen in den Arsch und verboten (?) mir einen anderen Beginn meines Heimweges anzutreten, als mit ihnen zusammen im Auto zu fahren. Ich liebe sie.
Im Auto hatte ich ein sehr emotionales Gespräch mit 💕 H., wir weinten beide, es war sehr schön. Wir sprachen über toxische Liebesbeziehungen, unser Glück über unsere jetzige Liebesbeziehung, unsere Bindung zur Familie und Rolle als Kind und großes Geschwisterkind. Heute bin ich wieder überzeugt, dass ich mit wundervollen Menschen in meinem Leben gesegnet bin.
Mit 💕 N. sprachen wir noch drüber einen Empowermentworkshop zu planen, in welchem wir beide referieren und ein mehrtägiges Angebot für 🏠 zu planen, maximal 10 TN! Gerne im Ausland, da die Zielgruppe oft aus diskriminierungsbedingten prekären Lebenswelten kommen und ich ihnen bzw. uns ein wenig Alltag der normentsprechenden bzw. privilegierten Mitmenschen bieten möchte. Dafür brauche ich aber knapp 4500€, schätze ich.
Nun wurde ich in Düsseldorf abgesetzt und bin mit dem Zug auf dem Heimweg. Mein Schatz, ❤️‍🔥 J., holt mich vom Zielbahnhof ab, evtl. fahren wir noch zu dieser Person und spielen mit der*m Mitbewohni Mario Kart, evtl. fahren wir auch zu mir. Ich würde lieber bei Ihnen schlafen, habe aber einen vollen Koffer dabei. Mein Gefühl die Wohnung zu putzen ist seit Wochen sehr stark, die Kraft fehlt mir aber, daher möchte ich auch lieber woanders schlafen aber hinblicklich meiner Termine morgen ist es besser heute Zuhause zu schlafen. Ich freue mich sehr drauf, dass ❤️‍🔥 J. bei mir ist heute Nacht. Mit 💕 H. habe ich auf der Rückfahrt im Auto sehr viel über diese Person gesprochen, wie toll sie ist und wie glücklich sie mich macht. Am So., 05. März 2023 lernen 💕 H., 💕 A., 💕 N. und 💕 D. meine Beziehungsperson kennen, das wird mein erstes mal sein, ich bin sehr aufgeregt, erfreut, nervös, glücklich und dankbar drüber.
Auf individuelle weisen liebe ich diese Menschen, ein "Hab dich lieb" drückt meine Emotionen unbedriedigend aus. Eine Aufgabe die ich mir noch gebe ist, Formulierungen so zu ändern, dass ich nur positive Beschreibungen habe. Sprich, "nicht" und Wörter mit dem Beginn "un" würde ich gerne ins freudigere Versionen umbauen :)
Der Tag bekommt eine 3-, das Gespräch mit 💕 H. hat ihn krass nach oben gezogen.
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deinausflug · 6 days
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Jüdisches Museum Hohenems
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Jüdisches Museum Hohenems
Jüdisches Museum Hohenems: Ein Einblick in jüdische Geschichte und Kultur
Das Jüdische Museum Hohenems in Österreich ist ein Ort, der sowohl fasziniert als auch berührt. In der Villa Heimann-Rosenthal, dem ehemaligen Wohnhaus einer jüdischen Familie, erfahren Besucher die Geschichte der jüdischen Gemeinde Hohenems und deren Bedeutung für die Region. Die Dauerausstellung beleuchtet das Leben der Juden in Hohenems von ihren Anfängen im 17. Jahrhundert bis zu ihrer Vertreibung durch die Nazis. Exponate wie Alltagsgegenstände, Fotos und Dokumente erzählen die Geschichte einer Gemeinschaft, die trotz aller Widrigkeiten Bestand hatte. Besonders beeindruckend fand ich die Sonderausstellung "A Place of Our Own. Vier junge Palästinenserinnen in Tel Aviv". Diese Ausstellung zeigt die Lebenswelten junger palästinensischer Frauen in Tel Aviv und beleuchtet die Herausforderungen, denen sie sich in einer Gesellschaft mit komplexen historischen und politischen Spannungen gegenübersehen. Neben den Ausstellungen bietet das Museum auch ein vielfältiges Programm mit Führungen, Vorträgen und Workshops. Ich nahm an einer Führung durch das jüdische Viertel teil, die mir einen tieferen Einblick in die Geschichte und Kultur der jüdischen Gemeinde Hohenems vermittelte. Mein persönliches Fazit: Das Jüdische Museum Hohenems ist ein wichtiger Ort der Erinnerung und des Lernens. Es ist ein Ort, an dem man die Geschichte der jüdischen Gemeinde Hohenems kennenlernen und die jüdische Kultur hautnah erleben kann. Ich kann einen Besuch des Museums jedem empfehlen, der sich für jüdische Geschichte und Kultur interessiert. Zusätzliche Informationen: Website: https://www.jm-hohenems.at Adresse: Schweizer Straße 5, 6845 Hohenems, Österreich Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10:00 bis 17:00 Uhr Eintrittspreise: Erwachsene: € 9,00, Kinder (6-14 Jahre): € 4,50, Familien: € 22,50 Hinweis: Das Museum ist an jüdischen Feiertagen geschlossen. Ich hoffe, dieser Blogbeitrag hat Ihnen einen Einblick in das Jüdische Museum Hohenems gegeben.
Lageplan
Benutze bitte den direkten Link oben "Routenplaner" um Infos für die Erreichbarkeit usw. zu erhalten.
Weitere Infos
- Weitere Angebote für Vorarlberg - Weitere Museen in Österreich - Offizielle Homepage - Adresse:Jüdisches Museum Hohenems, Villa Heimann-RosenthalAron-Tänzer-Platz 1, HohenemsOder suche hier weitere Vorschläge für dich Wetter Hohenems Über einen Kommentar würden wir uns sehr freuen. Erzähl uns wie es dir dort gefallen hat, oder ob es vielleicht ein Reinfall war. Read the full article
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jarry · 14 days
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herzerfolg · 2 months
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Es geht voran in Liebe
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Bleibt auf die Liebe ausgerichtet und lasst uns ein kollektives Feld der Liebe schaffen. ❤️
Die Annahme einer gefestigten, sozialen Stellung, welche die Menschen nährt und die Herzen singen lässt, geht mit Vorteilen und einer erhöhten Schwingung einher.
Achte jedoch darauf nicht ausgenutzt, übervorteilt oder fremdbestimmt zu werden, sondern frei, reich, glücklich, selbstbestimmt, voller Freude und Begeisterung in deinem Leben zu sein und angemessen dafür bezahlt zu sein.
So lassen sich wunderschöne Lebenswelten in der reinen Liebe für das Ganze aufbauen. 
Du bist mit den höheren Ebenen verbunden. 
Das Herzresonanzfeld wird durch die bedingungslose Liebe genährt. 
Die Beständigkeit wurde über das kontinuierliche Einbringen aufgebaut. 
Ein kontinuierlicher Strom an positiver Energie strömt in den Herzbereich. 
Die Leichtigkeit ist bereits im Feld spürbar. 
Das Feld formt die Materie.
Ich bin ganz heil und in Liebe. 
Wir haben ein Niveau der Stabilität erreicht. ❤️
In der höheren Energie schwingt dein System harmonischer, was einen sehr positiven und konstruktiven Einfluss auf deine Beziehungsebene hat. 
Ich bin vollkommen heil und gesund.
Lasst uns konstruktiv in die Liebe gehen.
Schreitet voran in Liebe. 
Das Bewusstsein wird sich erweitern. 
Manfred Josef Schuster Experte für den Schwingungsaufstieg und für Frequenzwissen. ❤️ https://www.xn--lichterfllteglckseligkeit-mwcg.com/
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shape · 4 months
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Susanne Schröter ist Professorin im Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam an der Goethe-Universität, Direktorin des Instituts für Ethnologie, Leiterin des Exzellenzclusters Die Herausbildung normativer Ordnungen. Sie war Direktorin des Cornelia Goethe Centrum für Geschlechterforschung und ist Vorstandsmitglied des Deutschen Orient-Instituts. Mit islamischen Lebenswelten befasst sie sich, seit sie 2004 den Lehrstuhl für Südostasienkunde an der Universität Passau erhalten hat.
Diese Referenzen sind das eine, weswegen sie eine gefragte Gesprächspartnerin ist. Aber sie redet auch Klartext: dass zum Beispiel in der Kölner Silvesternacht 2015 übergriffig gewordene Männer von den zutiefst patriarchalischen Strukturen in ihren Heimatländern geprägt seien; dass diese Strukturen auch von der rigiden Sexualmoral und vom Frauenbild im Islam befördert würden; dass entgegen den Beteuerungen von Moscheevertretern Salafismus und Dschihadismus sehr wohl mit dem Islam zu tun hätten.
Ihre Forschungserkenntnis ist: Der Dschihadismus wird von einigen muslimischen Jugendlichen wie eine Jugendbewegung rezipiert. Diese Aussagen machen sie zu einer sowohl hochgelobten als auch stark angefeindeten Wissenschaftlerin. Ihre Kritik richtet sich gegen gesellschaftliche Ignoranz und politische Untätigkeit, die die Gefahr für die Demokratie missachten. Ihr aktuelles Buch Der neue Kulturkampf: Wie eine woke Linke Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft bedroht erscheint am 12. Februar.
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lampgang · 4 months
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Rechtspop
Beiträge zur Popgeschichte Testcard
Ventil Verlag UG & Co KG
„Dass der ‚Volks-Rock´n´Roll’ sich wie ein Discounter-Format, wie ein musikalischer 1-Euro-Shop, anhört, ist ein Problem des Ausgangsmaterials, das sich durch Eighties-Synthies, Kuschelrocksoli, Raue-Schale-Weicher-Kern-Balladen-Akkorde, NDW-Neutönerei und beziehungslose Ziehharmonika-Tupfer in ‚authentisch unauthentische Popmusik’ verwanden soll, was dann eben doch nicht so richtig klappt“, heißt es im Kapitel „Dirndlrock, Traktorführerschein und Bergbauernbuam“ in der abwechslungsreichen 27. Ausgabe von TESTCARD zum Thema „Rechtspop“. Diese vorliegende Edition versucht anhand aussagekräftiger Phänomene aufzuzeigen, wie es zu einer Um- und Entwertung von Popkultur gekommen ist. Der Rechtsruck ist allgegenwärtig und in unserer Gesellschaft endgültig angekommen. Dieses Thema und diese Entwicklungen sind (leider!) aktueller als je zuvor.
Mehr als eine Million Menschen waren in den letzten Tagen auf den Straßen von Deutschland (und teilweise Österreich) versammelt, um gegen den Aufstieg der rechtsextremen AFD zu protestieren. Aktueller Anlass waren die durch das Recherchenetzwerk CORRECTIV bekannt gewordenen Gespräche bei einem Geheimtreffen in der Nähe von Potsdam, bei dem über „Remigration“ palavert wurde. Deutschland (und Österreich) steht auf. Klingt bedrohlich, ist aber gut gemeint und dringend notwendig. Es geht um Zusammenhalt in Europa und gegen Ausgrenzung und Rassismus. Jetzt, immer und überall gegen Nazis – auch in der Popkultur.
Pop war einmal entstanden inmitten der Trümmer, die Faschismus und Krieg hinterlassen hatten: Mit der Verteidigung einer besseren Welt sollte der Fortschritt wieder in Gang gesetzt werden. Doch irgendwann ist Pop scharf rechts abgebogen – diese Ausgabe von TESTCARD betreibt im vorliegenden Werk dazu Ursachenforschung. Die TESTCARD Bücher erscheinen übrigens ein- bis zweimal im Jahr (je ca. 300 Seiten). Diverse Artikel zu Musik, Film und zeitgenössischer Kunst kreisen in jeder Ausgabe um einen wechselnden Themenschwerpunkt. Hier zeigen zahlreiche Artikel von Roger Behrens, Jonas Engelmann, Frank Apunkt Schneider, Laura Schwinger, Anna Seidel, Jana Sotzko und Holger Adam facettenreich auf, wie es zu einer Bedeutungsentwertung des Pops gekommen ist.
Die vorliegende Abhandlung wird aus umfangreichen Perspektiven erzählt und stellt gleichzeitig eine alarmierende Momentaufnahme der Gesellschaft dar. Von der aufschlussreichen Standortbestimmung („Hat die ‚Poplinke’ ein Problem?“) über die geschichtliche Entwicklung („Pop & Faschismus“) bis zur Entzauberung bekannter Verschwörungsmythen („Die spirituelle Querfront“) wird der Leserschaft ein thematisches Grundgerüst angeboten. Gleichzeitig werden gekonnt ergänzende Betrachtungen wie etwa rechte Frauen im Popgeschäft („Weiche Formen, harte Worte“), Computerspiele mit rechten Botschaften („Besser auf Nazis im Spiel ballern als einer zu sein“) oder rechtsextreme Meme-Kultur mitbetrachtet.    
Dem nicht genug regen überraschende Texte zu den bekanntesten Diktatorenromanen („Den Terror greifbar machen“), Minimalismus/Achtsamkeit („Ordnung ist das ganze Leben“) und einem ähnlich peinlichen Männerbild zwischen (teilweise älteren männlichen) Punks und rechten Lebenswelten (Stichwort: Männer Rock´n´Roll!) wirklich zum Nachdenken an. Abgerundet wird Ausgabe #27 durch unzählige Rezensionen aus den Bereichen Tonträger, Print und Film. Alle Beiträge sind sprachlich versiert formuliert und beinhalten Abbildungen.
„Rechtspop“ ist eine sehr umfangreiche TESTCARD-Ausgabe, weil sie einerseits die erwähnte Thematik gut strukturiert aufbaut und andererseits die alarmierende kulturelle Situation gekonnt beschreibt. Mehr noch: Sie ist ein Augenöffner für die aktuelle gesellschaftliche Entwicklung weltweit.
Das knapp 300-seitige Werk bildet eine ehrliche, aufschlussreiche und zugleich nachdenkliche Lektüre. In diesem Sinne: #wirsindmehr #nazisraus #goodnightwhitepride
aL 30012024
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jangruenwald · 6 months
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Tagung: CRINGE OR WORTHY – Lebenswelten in Kunst- und Musikpädagogik
Mit Kolleg*innen aus Salzburg habe ich eine Tagung über die Relevanz von Jugendkulturen für die Pädagogik organisiert...die (unserer Meinung nach) ein voller Erfolg war :)
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illertalfm · 8 months
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Big Brother kommt 2024 zurück! Jetzt bewerben!
25 Jahre nach der ersten Staffel kommt das Original zurück!
Egal ob Mensch von nebenan oder schräger Vogel: Big Brother 2024 sucht Charaktere aus ALLEN Lebenswelten und Altersklassen!
Du glaubst, du bist zu normal oder zu anders? Dann suchen wir genau dich!
Zeig allen wer du bist!
Informiere Dich hier:
https://illertal.fm/news/big-brother-kommt-2024-zuruck-jetzt-bewerben-82
#bigbrother #RealityTalk #realitytvshow #realitytvshows #Illertal #illertalfm #radio
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Ich hab auch einiges der vorherigen erwähnten Schulbücher gelesen, in der 5. "Vorstadtkrokodile", was mich genervt hat weil es offensichtlich für neue, junge Leser*innen geschrieben ist (angemessen für 5. Klasse!) Aber ich war ein Bücherwurm und wollte was anderes. Fantasy von Cornelia Funke oder so. Wir haben auch Krabat gelesen, das fand ich echt gut, und dann "Vaters Befehl oder ein Deutsches Mädel" in der 7., erste Lektüre über den Holocaust, aber echt gut weil die Protagonistin ungefähr in unserem Alter war und es Bezug zu unserer Stadt hatte was es sehr viel spannender gemacht hat. Wir haben "Andorra" in der 8. Klasse gelesen und waren alle einfach zu 100% verstört, Mord, Inzest, Vergewaltigung, versteckter (?) Antisemitismus, nicht fun. Wir hatten auch "Nathan der Weise", "Marquise von O" und "Woyzeck", die fand ich alle okay. "Die Physiker" fand ich absolut wild und chaotic aber doch unterhaltsam, und dann haben wir endlich auch Mal was neueres gelesen, ein Kurzgeschichten-Sammelband namens "Sommerhaus, später". Ich fand das echt gut und schön geschrieben und auch näher an so Lebenswelten von 16 jährigen dran, hab aber auch von anderen gehört dass sie fanden dass es zu sehr versucht hat intellektuell und künstlerisch zu sein.
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kunstplaza · 8 months
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qpresse · 8 months
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Zwischen Faszination und Fatalität: Der gefährliche Tanz der Influencer zwischen Begeisterung und Verantwortung
Im Zeitalter von Social Media ist das Streben nach Popularität und Anerkennung zu einer mächtigen Triebfeder geworden. Täglich konsumieren wir Inhalte von Influencern, die uns einen Einblick in ihre beeindruckenden und oft extremen Lebenswelten gewähren. Hierbei verkörpern spektakuläre und extreme Inhalte eine explosive Mischung aus Faszination und Gefahr, bei denen das Risiko jedoch häufig…
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buchbindung · 10 months
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Ein Leben im Umbruch: Kazuo Ishiguro über Vergänglichkeit, unerforschte Gefühle & Hoffnung
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Was bleibt eigentlich, wenn man auf die verstrichenen Lebensjahre zurückblickt? An wie viele Momente und Situationen, an welche Begegnungen kann und möchte man sich erinnern? Wer bin ich, wer will ich sein und wen sehen andere in mir?
Was so tiefsinnig und melancholisch anmutet, könnten Gedanken von Stevens sein, dem Protagonist in Kazuo Ishiguro’s Roman Was vom Tage übrig blieb, der sich in den 50er Jahren auf eine kleine, wenn nicht sogar seine erste Reise begibt. Eine Reise, die nicht nur geografischer Natur ist, sondern die sowohl Leser:innen als auch Stevens in die Vergangenheit und ins eigene Innere führt.
Auf dieser Reise sieht Stevens sich konfrontiert mit seiner eigenen Vergangenheit, aber auch mit der seiner Heimat. Er blickt zurück auf sein Leben zwischen zwei Weltkriegen und sinniert über seine Prinzipien, die nostalgisch verklärte Vergangenheit, die sich immer wieder mit der Gegenwart mischt, über sein Wirken, seine Würde, die Veränderung und Vergänglichkeit seiner selbst und einer Ära.
Sechs Tage lang reisen wir mit Stevens durch Südengland und bewegen uns auch zeitlich hin und her zwischen den 1920ern und seiner Gegenwart, 1956: Wir treffen auf Vertreter des englischen Adels, die die Grundlage für die politische Komponente des Romans bilden, wenngleich hier die Tiefe fehlt - mit hoher Wahrscheinlichkeit Stevens’ Status und Prinzipien geschuldet, die ihm zwar vorschreiben, dem großen Ganzen zu dienen, die Gestaltung und Bewertung jedoch anderen zu überlassen. Seine Passivität und scheinbare Gleichgültigkeit zeigen sich auch bei seinen zwischenmenschlichen Beziehungen.
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Stevens ist ein Butler der alten Schule, der dem Vorbild seines Vaters folgt und sein Leben dem Dienen anderer widmet als sich und seinen Träumen. Stevens erzählt seine Geschichte - oder eher Auszüge davon - selbst, was die Erzählung lückenhaft und unzuverlässig erscheinen lässt. Zeitsprünge, Änderungen der Reihenfolge von Ereignissen, selektierte und einseitig beschriebene Situationen und die Tatsache, dass Stevens selbst oft vorgibt, jemand zu sein, der er nicht ist, fordern Leser:innen heraus, das Geschilderte zu hinterfragen - etwas das Stevens scheinbar nie tut.
In seinem Reise-Tagebuch schreibt er seine Erfahrungen des Tages nieder und lässt Vergangenes einfließen: Nicht selten spricht er Leser:innen direkt an, versucht sich mit uns auf eine Stufe zu stellen, die Distanz zu verringern, was ihm jedoch aus meiner Leseerfahrung heraus nicht gelingt: Zu verschieden sind die Lebenswelten.
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Was bleibt dann am Ende, wenn wir Gefühlen nicht nachgehen? Wenn wir unser Leben dem Beruf, der Berufung widmen? Wenn wir folgen und ausführen? So unemotional und gefasst Stevens wirkt, so schafft es Ishiguro dennoch, seine Tragik fühlbar zu machen. Anfängliche Antipathie Stevens gegenüber entwickelt sich zeitweilig in Mitleid, vielleicht sogar Verständnis. Ishiguro zeichnet hier ein überzeugendes Porträt eines Mannes, der alles gibt, obwohl er selbst nichts zu haben scheint außer seiner Berufung.
Wie wirke ich auf andere? Was sehen andere in mir? Was sehe ich - was will ich sehen von der Welt? Wie verändert sich mein Blick auf die Welt im Laufe meines Lebens?
Stevens, von dem nur der Nachname bekannt ist, ist eine Figur, die den Leser:innen distanziert, unnahbar und über den (zwischen-)menschlichen Dingen zu stehen scheint. Ein Mann, der einer aussterbenden Gattung, ein dem englischen Adel dienender Butler, angehört und der der Veränderung einer Ära beiwohnt.
In seiner Reiseerzählung blickt Stevens auf ein Leben zwischen zwei Weltkriegen zurück, deren politischen Hintergründe er jedoch nur am Rande wahrnimmt.
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Ähnlich seiner augenscheinlichen Distanziertheit zu seinen und zu den Gefühlen anderer, blickt Stevens auf politische Entwicklungen von außen und bleibt ein passiver Beobachter. Diese Passivität scheint sich durch sein Leben zu ziehen: Er befolgt die Anweisungen seines Lords, ohne weiter als bis zu den Grenzen seines professionellen Wirkens zu schauen.
Stevens’ Sicht auf die Dinge, sei es politischer oder persönlicher, emotionaler Natur, auf die Welt und seine Umgebung ist geprägt von nostalgischen Schlieren, die sich immer wieder in der Gegenwart zeigen. Diese Sicht auf Dinge, der Blick, die Anschauung der Welt ist ein wiederkehrendes Mittel im Roman, das einmal nostalgisch verklärt wird und ein andermal Klarheit schafft:
Der innere Blick zurück auf Vergangenes wird aufgefrischt durch die erholsame Aussicht auf die englische Landschaft, die Ishiguro immer wieder beschreibt und die ihre Wirkung auf Stevens entfaltet. Für Stevens bedeutet der Blick auf seine Umgebung Sicherheit, um sich zu orientieren, wenn er ratlos und verloren scheint. Übertragbar ist dieses Gefühl von Sicherheit auch auf seine Erscheinung und die anderer, anhand derer er den sozialen Status oder die Verfassung ablesen kann. Den Eindruck auf andere sieht er mit als höchstes Gut.
Auf seiner Reise weitet Stevens seinen Blick auf die Welt und auf sich selbst, wenn er sich auch nicht gänzlich von seinen alten Verhaltensmustern lösen kann. Scheint er anfangs noch verloren in seinen Erinnerungen, in dem, was davon übrig ist, blickt er gegen Ende des Romans seinem eigenen Lebensabend mit einem Schimmer Hoffnung entgegen.
Ishiguros Roman beschreibt ‘Englishness’, Tradition und Nationalstolz, Lebenswelten und Klassen, die nebeneinander existieren, und die Vergangenheit, die die Gegenwart nie ganz loszulassen scheint.
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So unnahbar und distanziert Stevens auch scheint, lässt er gegen Ende seiner Reise, das gleichzeitig auch als Klimax des Romans gesehen werden kann, nicht nur uns Leser:innen, sondern auch seine ehemalige Kollegin Miss Kenton in seine Gefühlswelt blicken. Die Hausdame ist dem Protagonisten gegenübergestellt als emotionaler, menschlich wirkender Gegenpol. Absichtlich versucht sie, ihn während ihrer gemeinsamen Jahre in Darlington Hall aus der Reserve zu locken.
Erst bei seiner Reise, die ihn weg vom Herrenhaus und damit auch weg von seiner Profession führt, kann er sich mit seinen Gefühlen auseinandersetzen, die er jahrzehntelang nicht zulassen wollte - oder konnte. Das Treffen mit Mrs Benn, die er in seinen Gedanken noch immer bei ihrem Mädchennamen, Miss Kenton, nennt, steht als eigentliches Ziel am Ende der Reise. Immer wieder erinnert er sich während seines Ausflugs an Situationen mit ihr, einschneidende Erlebnisse, die die beiden in der Vergangenheit teilten: der Tod seines Vater, der ihrer Tante, die Entlassung der jüdischen Dienstmädchen oder Miss Kentons Weggang aufgrund ihrer eigenen Hochzeit. Doch nie reichte es für Gefühlsausbrüche oder Eingeständnisse.
‘The rest of my life stretches out as an emptiness before me.’
Ishiguro spielt mit der Erwartung der Leser:innen, die das Wiedersehen vielleicht genauso wie Stevens selbst herbeisehnen: Das Treffen findet am 5. Tag seiner Reise statt; doch in der Struktur des Romans taucht dieser Tag nicht auf, sondern wird nur als Rückblick erwähnt. Das Fehlen dieses Tages betont seine Wichtigkeit für Stevens, aber auch für sein Gegenüber. Eine einschneidende Pause. Ein Höhepunkt und eine Leerstelle zugleich. Eine Befreiung und ein Neuanfang. So offen wie es der jeweilige Charakter der beiden zulässt, sprechen sie über das, worüber sie jahrelang nicht sprechen konnten und nur spekuliert haben.
Beide sehen sich mit ihrer Vergangenheit in der Gegenwart konfrontiert, die sich im Moment des Treffens vermischten. Nostalgie und Realität mäandern so lange, bis er seine Miss Kenton bei ihrem tatsächlichen Namen nennt: Er akzeptiert ihre Entscheidung für ein anderes Leben, das nun auch ihm für sich selbst offen steht.
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