Tumgik
Einmal "nur" vier / fĂĽnf Wochen warten
Liebe Natascha,
Zwischen Mitte Januar und Mitte Februar war gefĂĽhlt einmal nicht so viel Aushalten gefordert. Zum GlĂĽck.
Wir hatten einen guten Plan, buchten rechtzeitig die FlĂĽge, ich schaute nach einem Termin fĂĽr den PCR-Test und buchte auch das Parkhaus. Eigentlich alles gut. Ausnahmsweise mal.
Dennoch war ich schnell aufgeregt. Es musste einfach stressfrei klappen.
Das lief auch weitgehend so.
Doch...
und das eher zufällig entdeckt: Flüge wurde gestrichen. Zwei Wochen vorher.
Keine Mail. Kein Hinweis. Nur Zufall.
Aber die Leute von der Airline konnten mich von MUC auf FRA umbuchen und der Flug von BrĂĽssel stand noch. Na zum GlĂĽck.
Es war etwas knapper von der Transitzeit in BRU, aber Herr an der Hotline versicherte mich, das würde klappen. Er meinte sogar, und damit wurde es etwas unglaubwürdig, aber sicherlich wollte er nur nett sein und mich in meinem Stress etwas beruhigen: Er würde mir auf alle Fälle einen Flug mit Ankunft vor Samstag im Februar geben, sollte dieser wieder annulliert werden oder ich den Anschluss nicht kriegen. (Äh, danke, aber es gibt keinen anderen Flug von Brüssel an dem Tag, aber ok. Ich werte es mal als "nett")
Hoffen wir's mal. Ich hatte Pläne.
Ich buchte den Parkplatz um, stornierte den anderen.
Okay. Auch meine anderen Vorbereitungen schienen ganz / relativ reibungslos zu verlaufen. Dinge waren sogar einfacher, als von anderen angekĂĽndigt.
Alles war gut.
Just one time "only" four / five weeks to wait...
Dear Natascha and everybody,
Between January and February we didn't have to wait for too long. Well it's still weeks, but compared to what we knew...
We planned well, I booked a flight and a pcr-test appointment and I also reservated a parking place for my car. All went very well and because of the early organising it was less expensive this time.
I really needed it to be easy going and without many stress.
It was good, except one thing:
flight cancelled... two weeks before I wanted to go.
And the terrible thing about it was: I saw it accidentally. There was no mail, no notification. But me and my nervosity checked often enough.
I called the hotline and the airline could help me very well. Luckily FRA airport is also good to reach. So I could just take a flight from there. The flight from BRU was still scheduled and so I only had a little distress about the transit in BRU. With the flight coming from FRA it would be less time. But the dude of the airline assured: We will make it. (He must heard my nervosity and thought this might help, I guess.) He even promised me, he will give me a flight to where I want to, I should not be worried. (Well... okay... Thanks, sir)
Let's hope so. I had plans!
I cancelled my park place reservation and got another one in FRA.
And even my other needed preparations went well. Better than other people told me it would be. So easy. Luckily...
Everything was well...
0 notes
Willkommen 2021! Immer noch Pandemie?!
Liebe Natascha,
Etwas spät, aber besser als nie.
Inzwischen haben wir Ende April. Lange habe ich nichts gepostet, aber es gab immer so viel zu tun und die ganze Pandemie ist sowohl privat als auch beruflich sehr anstrengend.
Ich habe mich dazu entschieden, nun nicht mehr alles so detailliert aufzuschreiben. Aber gar nichts mehr posten möchte ich auch nicht.
Welcome 2021! Still pandemic?
Dear Natascha and everybody,
This post is very late. it’s already end of April. But times are tough. Still...
I still want to post here, but not in so many details as before.
0 notes
Teil B20 - Die Visum-Flugbuchungs-Chaosstory
Liebe Natascha,
Das Visum wurde genehmigt und wir erhielten die Info, den Pass im Konsulat abzuholen. Das taten wir natürlich mit größter Freude.
Auf dem Konsulat angekommen, die ernüchternde Nachricht: Der Pass sei noch nicht da. Es waren noch drei Tage bis zum Fug. Na super. Doch freundlicherweise meinte die Dame dort, sie könnte ja anrufen, wenn er käme.
Das war zuerst etwas unzufriedenstellend oder zumindest fĂĽr mich und mein zeitdruckdeutsch, schwer zu ertragen. Mein Partner kam besser damit zurecht. NatĂĽrlich.
Am selben Tag rief sie an und wir fuhren nochmals hin, holten den Pass und das wie angekĂĽndigt, genehmigte Visum. Zwei Wochen - wie gewĂĽnscht.
Wir fuhren direkt zum ReisebĂĽro und wollten sogleich die FlĂĽge buchen, die ich auch nach Deutschland gebucht hatte. Wir hatten das Visum, wir hatten alle Dokumente - was sollte schiefgehen?
Der nette Herr (inzwischen unser Freund :-D [armer Kerl]) prüfte all das und meinte dann: “C-Visum? Keine Chance.” Sie würden nur Passagiere mit D-Visum transportieren. Ich konnte das nicht verstehen. Wir hatten doch das Recht auf unserer Seite. Ich zeigte ihm die Homepages der Regierungen, alle Dokumente - war schon leicht aufgewühlt. Er meinte, er würde einen Herrn am Flughafen anrufen, der das Sagen hätte.
Diesen konnte er nicht erreichen. Er schrieb ihm auf WhatsApp - meistens sei das die einzige Möglichkeit den Herren zu erreichen. Wir sollten warten.
Wir warteten. Eine Stunde, zwei... Nun, er könnte uns anrufen, wenn wir wollten. in Ordnung. Wir schickten ihm auf WhatsApp noch alle Infos, damit er diese an den Herrn direkt weiterleiten konnte. (In Deutschland aus Datenschutzgründen undenkbar :-D)
Eine weitere Stunde später die Antwort: Kein C-Visum, aber, wenn wir von der Botschaft einen Wisch vorlegen könnten, der meinem Partner einen triftigen Grund bescheinigt, dann würden sie ihn fliegen lassen.
Die Botschaft? Och nö, langsam fragte ich mich, wo ich Passierschein A38 finden konnte... Als ob die schnell arbeiten würden und als ob die noch Bock hätten. Die Zeit rannte doch. Aber klar, wir würden es versuchen. Zwischendurch, um sicher zu gehen, versuchten wir noch mit zwei weiteren Airlines eine Reise zu ermöglichen, aber die sagten das gleiche. Mist.
(Warum nicht einfach Online buchen? Wegen des Herrn am Flughafen! Ich hatte meinen Partner auch gefragt. Wär doch einfach... Aber so läuft das eben nicht.)
So, und jetzt kommt etwas, das ich nie erwartet hätte, je zu sagen: Danke, liebe Botschaft für Ihre schnellen und unkomplizierten Worte. Sie meinten, es sei kein Problem, wir sollen kurz eine E-Mail schicken mit allen Daten. Sie würden es tippen, drucken, scannen und per Mail schicken. (Das dauerte zwar eine Nacht, aber es war inzwischen auch schon Nachmittag / Abend, als wir sie kontaktierten.)
Damit sollte das Problem doch gelöst sein oder?
Also, am nächsten Tag, standen wir wieder bei unseren Freund im Reisebüro. Den Wisch in der Hand, voll Freude. Nun, er müsse geschwind mit dem Herrn am Flughafen abklären, ob das ausreiche. Es. War. Genau. Das. Was. Der. Typ. Gestern. Sagte. Was. Er. Wolle. GENAU. DAS!
Jaaa, meinte der Reisebüroherr, der Kerl würde manchmal seine Meinung ändern und vielleicht wolle er einfach, dass wir hinfahren, ihm Kohle zustecken, dann würde er sich schon überreden lassen.
Ich, Deutsche, unfassbar unverständlich, was hier vor sich ging. Klar.
Das taten wir aber nicht. Wir wĂĽrden warten oder eben zum Mittagessen gehen, da sich all das schon wieder lange zog. Er solle sich melden.
Während wir warteten, riefen wir den Reisebüromenschen stetig an, um etwas zu nerven. (Der Gute konnte ja nicht mal etwas dafür.)
Als wir dann gerade unser Mittagessen serviert bekamen, rief er an, ja, sei ok so.
So, wir ließen unser Essen stehen. Der Kellner würde es später nochmal warm machen und gingen sofort zur Airline, zu unserem guten Freund. Der musste sich schon freuen, uns zu sehen.
Aber er buchte uns den Flug und als Beweis schickte er meinem Partner noch die WhatsAppnachricht des Flughafentyps. Damit, falls der Kerl uns nicht durchließe, wir das zeigen konnten. Nicht, dass er nochmals seine Meinung änderte. (ICH FASSE ES NICHT!)
Was soll ich sagen, wir haben es geschafft und es gab noch die ein oder andere Schwierigkeit am Flughafen. Das Visum war aber nicht das Problem und wie du weiĂźt, wir haben es heil und am geplanten Tag nach Deutschland geschafft. Hallelujah! Da machsch was mit... :D
Part B20: The Visa-Flightbooking-Chaos-story
Dear Natascha and everybody,
Well, as told before the visa was issued and we got the ifnormation to get the passport back from the consulate. Arriving there happily, they announced, there is no passport. But, in case it would arrive today, they could call us. Sounds easily, yeah, but me, with German time pressure temper, was already freaking out. The flight was in three days. What, if there is no seat available? what if the passport won’t arrive? calm down...
We did our thing and after lunch they called and we took the passport with the issued visa. Two weeks - as we wanted it. Awesome!
So we went to the airline office to book the same flight as I would fly with. All easy, right? Because we had all documents, all was good.
But then the dude there (he is now our friend (poor guy :D ) ) said, that they would not transport passengers with a c-visa. Ehh? Why? We have proof, that it’s legal. I showed the governments homepages on where it was written. But he was not convinced, by this shown EVIDENCE!!! He would have to call another dude, who is responsible at the airport.
But this dude could not be reached. Well, that’s often. Better write im on Whatsapp. And we would wait. One hour, two. WTF. Well, he sent all our information and told us, he would call, when he gets an information.
We waited again. Then the answer: NO. With a C-Visa, we would need a proof of the embassy, that the travel is essential.
Oh WOW. the embassy. This sounded like a hopeless thing. But we did. We called them, and they said: Send an E-Mail with all the information and what you need. What? They would do it? quickly? Impressed and from that day on, I could not only complain about this embassy.
On the next day, they send the paper. So we got it, right?
HAHAHAHAHA! This Airline dude said, he needs the confirmation of this airport dude. And, yes, you guess correctly. This took a loooooong while. He said, better would be, taking the paper to the airport, showing that dude and all is fine. (Means: give him money!) But no. We went to other airlines, they said the same thing. But with the paper would be okay. But we decided to wait until after lunch. If the prefered airline wouldn’t say yes, we would take another flight.
So we went for lunch. We called the airline dude, just to let him know, we are still here. We told him about other airlines and right while having the food, the dude called. All is good, we can book the flight.
And we did. We left the food there. The waiter would reheat it for us, when we’d come back. And luckily we could have the flight booked as planned. We also got the evidence, that this airport dude said yes vi whatsapp,to make sure, if he would change his opinion again, we could say: But, you said yes! :D (Strange, isn’t it? But okay, whatever.)
We had some other problems at the airport and it really looked bad - but not because of any visa thing there. And as you all know, we made it to Germany and also with how it was planned. So alles klar!
0 notes
Teil B19: Wir haben groĂźes GlĂĽck!
Liebe Natascha,
Einerseits ist es unfassbar, wenn man bedenkt, wie es normal sein sollte, sich in einer Fernbeziehung zu sehen, andererseits weiĂź ich, dass wir unfassbares GlĂĽck haben, uns in dieser Pandemie zu sehen.
Wir haben GlĂĽck, weil unsere Anstrengungen zu einem Wiedersehen gefĂĽhrt haben.
Wir haben GlĂĽck, weil wir uns vier Wochen sehen durften, anstelle von zwei.
Wir haben GlĂĽck, weil wir gesund geblieben sind.
Wir haben groĂźes GlĂĽck, weil wir einander haben.
Ich hoffe, dass wir auch in Zukunft Glück haben werden. Derzeit kann man ja nicht sagen, wie lange diese pandemische Situation noch andauert. Wobei ich auch betonen möchte, dass es nicht ausschließlich Glück ist, auf das ich mich verlasse. Ich werde weiterhin alles geben, um meinen Partner zu sehen. Aber ohne Glück geht es derzeit leider nicht, denn Flüge werden gestrichen, neue Regeln schränken Möglichkeiten ein, Botschaften können Wiedersehen verwehren, man kann sich natürlich auch krank werden.
Aber wir hatten GlĂĽck und wir haben nicht aufgegeben und alles versucht.
Part B19: We were so lucky!
Dear Natascha and everybody,
If I think of how it should be under normal circumstances to have a binational long distance relationship, to see eachother, it’s unbelievable how difficult and exhausting all of it is now. How hurting, how stressful, what an immense effort it is. But I also know in this pandemic situation, we are really lucky to be able to see eachother.
We are lucky, because our efforts gave us the chance to meet again.
We are lucky, because we were able to see for four weeks.
We are lucky, because we stayed healthy.
We are lucky, really really lucky, because we have eachother.
I hope, we will be lucky in future too. Because we don’t know how long this pandemic will affecting our world. I also want to say, it’s not just luck, also trying and managing and not giving up. But without luck many things wouldn’t be possible, because flights get cancelled, new restrictions and rules, less possibilities, embassies refusing visas, and you could get sick.
But we were lucky and we didn’t give up. We never will.
0 notes
Teil B18:Nur noch ein paar Stunden, dann hab ich dich!
Liebe Natascha,
um Punkt fünf verließ ich das Haus. Früher ja aufgrund der Ausgangssperre nicht erlaubt - wobei ich denke, dass die Fahrt zum Flughafen ein triftiger Grund gewesen wäre. War aber nicht nötig.
Ich fuhr nach MĂĽnchen zu meinem Cousin. Dieser hatte sich extra einen Tag frei genommen, um mich voll zum Flughafen zu fahren. Die Fahrt verlief trotz Rushhour sehr gut. Kein Stau, nicht einmal durch MĂĽnchen durch.
Also waren fĂĽr zeitig am Flughafen. Mein Cousin nahm mein Auto mit zu sich und wĂĽrde es auf der Fahrt zu seinen Eltern in meiner Heimat lassen. Was fĂĽr eine gute FĂĽgung - fĂĽr uns beide. So brauchte er nicht den Zug nehmen und ich keine Parkkosten zahlen.
Der Flughafen war relativ leer. Alles verlief reibungslos. Gepäck aufgeben, Sicherheitskontrolle, der Weg zum Gate und das Warten vor Ort.
Trotz Trödeln hatte ich noch viel Zeit. Diesmal telefonierte ich mit meiner Schwägerin und konnte nebenbei beobachten, wie der kleine Flieger vorbereitet wurde.
Noch vor geplanter Landung kam ich in Brüssel an. Auch hier lief alles reibungslos und schnell. Ich fand auf dem großen Flughafen zum richtigen Gate und wartete mit vielen, vielen anderen Menschen auf das Boarding. Hier waren viele Menschen. Während der erste Flug super leer war, war dieser in diesem großen Flieger fast ganz voll.
Bis wir starteten fĂĽhlte ich mich gut. Aber dann ging es los. Sechs Stunden? SO lange musste ich warten? Wie sollte ich die Zeit verbringen? Klar, Filme gucken. Aber ich wollte endlich da sein!!! Nach zwei Stunden waren es immer noch vier! IMMER NOCH VIER!
Der Sonnenuntergang zog sich ewig und er war so schön. Doch noch schöner war es als es Nacht war und der Landeanflug startete.
Je näher ich angekommen war, desto weniger wurde auf Abstand geachtet. Ich fühlte mich etwas unwohl, wo ich doch so viel versucht hatte auf Hygiene und alles zu achten.
Warten bis zur Passkontrolle. Es ging relativ zĂĽgig und das Gute: Die Koffer standen schon da.
Noch den negativen Test zeigen und dann gings aus dem Flughafen raus...
Jeder Schritt brachte mich näher an... Menschenmassen und Leute, die mir Geld wechseln wollten, was andrehen oder einfach nur ein Taxi anbieten wollten. Eine Horde an Menschen und es war dunkel... 
Wehe, wenn du nicht da bist!
Hilfe!
Aber da, ein Winken, ein Lächeln, das bezaubernste Lächeln, und die Welt war perfekt!
Part B18: Only some hours and I’ll have you!
Dear Natascha and everybody,
At 5 a.m. I left my home. Restrictions didnt allow to go earlier, but probably going to the airport would be an essential reason. But it wasn’t nessecary.
I drove to Munich. My cousin awaited me at his home to drive me to the airport. I took a day off, just so he could help me! Even during work traffic there was an almost empty road. It was a bit foggy but not many cars.
We got to the airport early. My cousin dropped me and took my car with him. Lucky us - I didn’t pay for expensive car park and he could use it to get to his parents over the holidays. He would leave my car at my parents home and they would pick me at the airport when I return.
The airport was also very empty. So all was easy and I got to the gate about three hours before my flight. Even I did so many things sooo slowly. I called my brothers wife and talked to her for a long while until I didn’t have to wait long.
I arrived in Brussels in time and it was easy to get to the next gate there too. The where already many people waiting for the flight. And the aircraft was almost fully booked. I felt a bit uncomfortable with so many people.
Well now the haredest part started: Waiting for six hours. After two hours I didn’t want to wait anymore. And it was still four hours. STILL FOUR HOURS! Sundown was long and beautiful. But it was better when the night was there and the plane started the landing.
People cared less about distance rules. But luckily it was no long wait there. Passport control was quickly and the luggage was already there. So just showing the negative covid-test and I could leave the airport building.
Every step brought me closer to... people. masses of people waiting there and selling stuff, exchanging money or offering taxi rides. And it was dark.
You better be there, mister!
HELP!
But there, a smile, the most lovely smile in the world... All was well. All was perfect.
0 notes
Teil B17: Zwei Wochen? Du sagtest vier!
Liebe Natascha,
Ja, du hast recht, ich sprach von zwei Wochen, die ich zu ihm fliegen wĂĽrde und ich sagte auch, dass ich meinen Partner bereits drei Wochen gesehen hatte. Wo ist dieser Fehler entstanden?
Nun, als ich meine negativen Testergebnisse in den Händen hielt, hatte mich mein Partner angerufen: Die Botschaft hätte sich gemeldet. Er solle seinen Pass vorbeibringen, man würde uns das Visum genehmigen.
Bitte, was?
Ich hatte doch jetzt schon alle arrangiert, viel Geld ausgegeben.
Das Visum könne eh erst ab frühestens Ende Dezember genehmigt werden.
Wäre es also... Wäre es möglich, wir könnten gemeinsam heimreisen?
Okay, klar, wieso nicht. Ich war etwas überfordert - positiv überfordert. Auf einmal standen uns wirklich vier Wochen miteinander gegenüber und das Wiedersehen wäre nur ein tag entfernt. War das wirklich wahr?
Für meinen Partner bedeutete das aber, er musste schnell, Flugreservierungen machen, Dinge vorbereiten und dann über Nacht, die mindestens fünf Stunden Autofahrt zur deutschen Botschaft auf sich nehmen. Er musste also zügig alles auf der Arbeit regeln und dann klären, das alles unter einen Hut zu bekommen. Denn, morgen wolle er daheim sein, um mich am Flughafen abzuholen.
Ja, ok, dann gute Fahrt?
Was geschah hier? Wie dankbar ich war. Wie erleichtert, denn selbst, wenn etwas mit dem Flug schiefgehen würde, ich würde ihn sehen. 
Part B17: Didn’t you say, you saw him for three weeks already? Why do you say, you planned a two weeks journey?
Dear Natascha and everybody,
Well, yes, you are right. This (title) is both true. I would fly to see my partner for two weeks. and I saw him for four weeks. It’s not a mistake. Just real real luck.
When I had my test results, my partner called. Good news, the embassy called him. he would get the visa. But because of closing during the holidays he should bring it today or tomorrow. Ehm? It’s a long drive to there, A overnight drive. And he had things to prepare. but wait? I did arrange everything already. I would not cancel those expensive plans. Not anymore.
No, the embassy said: We could get the visa from end of December, after the holidays. 
So, we, we, we could fly together? Back home? Yes, why not. What? I was totally overwhelmed. But in a good way.
He managed flight reservations and things on work and planned how to get to the embassy “quickly” or soon enoughm to be back when I would arrive.
Bye, eh, safe journey my love...
What happened here? How grateful I was. Even something would destroy me flying there, we had another option and if we would be lucky, we could spend whole four weeks together. Four weeks. not nothing, not two, four weeks. After all this, there was something good happening. I would see him. I knew that now.
0 notes
Teil B16: der PCR-Test
Liebe Natascha,
Zuerst gab es neue Restriktionen, die uns aber zum GlĂĽck nicht betrafen. Schulen wurden frĂĽhzeitig geschlossen - ok. Weitere Tage musste ich eben Zeit vertreiben und bangen. Aber das hielt ich aus.
Das mit dem Test hat relativ gut funktioniert: Ich konnte beim Arzt einen Abstrich machen und diesen ins Labor fahren. Das hatte ich vorab mit dem Labor telefonisch geklärt. (Um eben sicher zu gehen. Meine Ärztin hatte von “in wenigen Stunden” zum Ergebnis gesprochen, die Frau am Telefon sprach von “in einem Tag”)
Im Labor wurde ich jedoch etwas verunsichert. Die Dame am Empfang meinte, dass es im Normalfall einen Tag, aber eher zwei dauerte. Zwei Tage hatte ich nicht...
Was tun? Bangen? Abwarten? ich versuchte neue Alternativen abzuwägen. Würden die Ergebnisse nicht am kommenden Tag morgens nicht da sein, würde ich nach Frankfurt fahren... Das sollte reichen. Ok.
Abends rief ich im Labor an, weil ich es nicht aushielt. Immer dieses doofe Abwarten überall. Eine nette Dame meinte: Im Normalfall morgen früh, spätestens nachmittags. Sicher? Ganz sicher!
Aber, was wenn nicht?
Mein Partner sprach mir zu. Es wĂĽrde schon klappen.
Er hatte recht. Am nächsten Tag konnte ich die Ergebnisse abholen, die waren negativ und auf Englisch.
Alles gut.
Ich nahm sogar den Heizungsreparaturtermin noch wahr, konnte meine 3 Kaninchen zu meinen Eltern bringen und alles erledigen.
Oh ja, das konnte doch sogar nur noch besser werden! :-) 
Part B16: PCR-test
Dear Natascha and everybody,
There were some restrictions, as I feared, but they did not affect us. Luckily. I was really scared. But all was good.
I had to spend some days with waiting - again. It was okay. All seemed to be okay.
I did a test at my doctors and to have quick results I carried them to the laboratum. Days before, I had called this laboratum to make sure, what my doctor said, was true. (My doctor said, I would get results within some hours. The lady on the phone said, within one day.)
But the woman in the laboratum said, they are so busy, it might take two days.
But I don’t have two days?
I still had my backup plan with Frankfurt airport. Why didn’t I just do it this way. Because I knew it would work out in Frankfurt. Damn it, stupid woman!
I could still drive to Frankfurt on the next day. It would be tough, but possible. In the evening I called the laboratum, because I couldn’t stand waiting. The woman said: It should be there tomorrow morning, if not, in the afternoon. Sure? Sure!
Weeeeeeeeeeell... what if not?
My partner talked to me, calmed me. It would.
And of course, he was right. On the next morning I had my results, I even could manage all the other things, like bringing my bunnies to my parents home.
All was good.
But the day could become even better!
0 notes
Teil B15: Familientreffen
Liebe Natascha,
Dass die Aussagen meiner Mutter sich deutlich verändert haben, hatte ich erwähnt. Wir hatten für Sonntag ein kleines Telefonat vereinbart. Ich bei meinen Eltern mit meinem Partner am Telefon.
Ich fand es wichtig, dass sie ihn einmal sehen und hören konnten, bevor ich zwei Wochen dort bin. Meine Mutter sollte sehen, dass es sich um einen ganz normalen Menschen handelt und nicht um eine Vorstellung “im Computer”. Und er ist ein ganz wundervoller Mensch.
Also gab es Mittagessen bei meiner Mutter und anschließend bereiteten sich alle auf das Gespräch vor. Mein Partner verließ die Arbeit und suchte einen ruhigen Ort und meine Eltern übten noch ein paar letzte Gedanken in Englisch. (Meine Mutter hatte sogar einen Zettel vorbereitet.)
Ich verkrĂĽmelte mich im Zimmer, um kurz mit meinem Partner zu sprechen und dann gings ins Wohnzimmer zu meinen Eltern.
So viel: Es war interessant und ganz anders als erwartet. Meine Mama hatte nicht viele Worte, denn ihr Englisch ist auf Wesentliches beschränkt, aber was sie sagte, hätte ich nicht von ihr erwartet. <3
Und es war gut so.
Danach gingen wir eine kleine Runde spazieren und wir sprachen noch kurz über das Gespräch.
Selten hatten mich meine Eltern so gerĂĽhrt und berĂĽhrt. Und ich weiĂź, wie viel GlĂĽck ich habe, in so eine wundervolle Familie geboren worden zu sein.
Ich bin dankbar, dass ich euch habe.
Part B15: Familycall
Dear Natascha and everybody,
My mothers opinion was changing or ahs changed. I told this before. For Sunday we planned a little video call between my parents, me and my partner. 
I wanted them to see, this is a real human being. To see and hear him, before I would just go to him. I knew, this would give my mother many worries and sleepless nights. So this call would help. They would see, what an amazing and special person my partner is.
After lunch it seemed like everybody was preparing. Me mentally (xD), my partner had to leave work to go to a less crowded place and my mother with her words and her English.
Then I called him, while hiding in my old room and after I went to the living room.
Well, this talk was interesting, totally not as expected. My mother had so warm and lovely words. Not many, but the ones she chose were heartwarming. I think I never heard such loving and caring words from her.
And when having a walk after with my parents we talked about the phonecall a bit.
This was important and good.
I am really lucky and blessed to have a family like mine. I am grateful, to be part of you.
0 notes
Teil B14: Von unten, kanns nur aufwärts gehen
Liebe Natascha,
Am Samstag gelang es uns einen Flug zu buchen. Und anschlieĂźend ging es mir etwas besser. Ich fokussierte mich auf die Planung und in einer Woche wĂĽrde ich, wenn alles gut verlief, in den Armen meines Partners sein.
Die Befürchtung, dass ich mich infizieren würde, war zum Glück nun geschwunden. Das einzige, was sein konnte, waren neue Beschränkungen. Aber bislang waren Besuche beim Partner ja essentiell. Doch, um sicher zu gehen, schmiedete ich auch dort einen “Plan B”.
Wo ich einen Test herbekäme, hatte mir meine Ärztin ja bereits gesagt. Nun musste ich klären, wie ich zum Flughafen kam und wo ich mein Auto parken konnte und natürlich, wie ich wieder zurückkam nach zwei Wochen.
Außerdem war es wichtig, nochmals alle Regeln in den Bundesländern und Transitländern zu recherchieren. Auch die Möglichkeit musste ich offen halten, ob ich nicht direkt nach Brüssel fahren konnte, falls Bayern oder Deutschland Flugreisen verbieten wollten oder mein Flug nach Brüssel gecancelt wurde. Oder falls mein Test nicht rechtzeitig fertig wurde, wollte ich auch dort eine alternative Option kennen.
Alles wurde durchgeplant und abgesichert. Es musste klappen. WĂĽrde schon alles gutgehen...
Part B14: All will be well...
Dear Natascha and everybody,
On Saturday we managed to book the flights. Still expensive, but not higher than on Friday. As soon as I had those flights I felt much better. I still had to wait, but after one week, I would be in the arms of my partner if everything would work out.
The fear of getting infected was low. The only thing that could happen were new restrictions, but until that day, visiting a partner was essential. Well but to make sure no restirictions from Germany, that might start from Tuesday, would stop us from meeting, I made alternative plans. Like: is it possible to directly drive to Belgium, if airports or borders would be closed (Like as soon as they would tell, they close something - I would be prepared and run. idk. and if a test was possible there in that case. And where to get tested if my results wouldn’t be there in time.)
I also knew, where to get tested. Thanks to my doctor. So I only need to know, how to get to the airport and where to park my car. And of course how to get back after those two weeks.
I wanted to check the rules in Baden-WĂĽrttemberg and Bavaria and also in Belgium and Banjul. So I would not mistakenly be stopped at some point at my travel.
All would be well. 
0 notes
Teil B13: Freitag war kein guter Tag
Liebe Natascha,
Freitag war kein guter Tag.
Donnerstags hatten wir versucht noch abends über mögliche Flüge für mich zu sprechen. Ich würde fliegen! Als wir am Freitagmorgen Flüge buchen wollen, kam der kleine etwas unangenehme Teil: Die Flüge waren auf einen Schlag Sackteuer und den, den ich gern genommen hätte, nicht mehr verfügbar.
Aus der Ferne betrachtet, könnte man sagen, dann nimm halt einen späteren Flug.
Ja, das ist richtig. Aber in dem Moment war ich so am Boden zerstört, weil ich meinen Partner so vermisste, ich so Angst hatte, ihn nicht zu sehen, alles so grausam wirkte. (Bedenke: Am Tag zuvor hatte ich einen kleinen Zusammenbruch.)
Ich war verzweifelt. Ich musste jemandem das Ohr volljammern, der nicht mein Partner war. Am liebsten meiner Mama. Aber sie zeigte sich weiterhin sehr distanziert oder unerfreut. Wannimmer ich etwas Gutes über meinen Partner erzählte, sagte sie: “Das ist doch ne Lüge!” oder Ähnliches. (Ob ich die Familienfotos von ihm überprüft hätte, nicht dass das Random Leute von Google sind.. Äh? ok.) Also rief ich meinen Vater an, der auf seiner Arbeit saß, nichtsahnend, was seine kleine Tochter wollen könnte.
Ich heulte ihm das Ohr voll, mit allem Üblen, was gerade vor sich ging. Er war sichtlich überfordert. Ob ich später bei meinen Eltern vorbeischauen wolle? Viel mehr sagte er nicht. Ich bejahte.
Danach widmete ich weiteren Versuchen, Fluglinien zu finden, bessere Preise zu erhaschen und zu heulen.
Nach Stunden rief mich meine Mutter an. Sie fragte, wieso ich meinen Vater gesprochen hatte und nicht sie. Ich erklärte, wie ich mich fühlte, wenn sie schlecht über meinen Partner sprach, ihm Dinge unterstellte und dass ich Angst hatte, sie würde mich nicht trösten können, sondern nur weiter runterziehen. Sie schien wirklich betroffen. Und das war etwas wirklich Gutes an dem Tag: Wir redeten darüber kurz und ich hatte das Gefühl, als könne sie all ihre Vorurteile beiseite legen, mich und diese Situation annehmen, meinen Partner annehmen. Also fuhr ich zu meinen Eltern und ließ mich dort etwas “betutteln”.
Mein Vater schaute nebenbei nach weiteren Flügen. Auch er war erfolglos. Ich schrieb nebenbei mit meinem Freund und wir entschlossen uns, einen späteren Flug zu nehmen und uns die Kosten zu teilen.
Dann gab es weitere Probleme mit Bezahlsystemen von Flügen. Es hieß auf den Airlineseiten immer, dass es “der letzte Platz” war. Was ich nicht ganz glauben konnte. Aber ich konnte die Buchung nicht beenden. Ich drehte erneut durch. Anderes funktionierte auch nicht.
Und dennoch ging es mir weniger schlecht als am Morgen. Es war einfach gut, bei meinen Eltern zu sein, zu wissen, dass es schon irgendeinen Flug geben wird und wenn es nicht der spätere ist, dann eben ein noch späterer...
Part B13: Friday was no good day.
Dear Natascha and everybody,
Friday was another not good day.
On Thursday we tried to find flights. They were a bit expensive so we decided to book them on the next day. Really bad idea. When we wanted to book them: One was not available anymore and the other ones were more expensive. Fuck!
Taking a step back you could say: Take another flight, some days later.
Well, yes, would be possible, but I missed my partner so much, I was truly desperated and I feared something would happen, like more restrictions, that would prevent me from flying. I was really really scared. I wishied I could fly the next day. Which was of course not possible.
I needed to talk to somebody. Usually I would have talked to my mother. But how she acted when I was talking about my partner. No. I couldn’t. So I called my father and overwhelmed him while he was at work with a crying daughter. He didn’t say much, just: Come over later.
I said yes and felt a bit better and tried my luck again with flights and airlines.
Hours later my mother called. She was a bit concearned, why I did not talk to her. And this was the good thing about that day: I told her, what I felt, when she always said things like: the things this man tells you must be all fake. But there it is, my family is something I can rely on. And she stopped being like that, maybe she changed her mind, talked to people, whatever and just tried her best to comfort me. And when I was at their home with food and drinks and warmth and talks. I have an amazing family. And it was helping.
My father checked other opportunities when he was home. But I was doing this the whole day, so he was as unsucceeding as I was.
At home my partner I decided to share the tickets, take a bit an expensive one, but not the forst and most expensive ticket.
Well, then we had problems with the booking pages. They told me “only one seat available”, which I didn’t belive. But it happened twice, when I tried to book it, it wasn’t possible anymore and after returning: Flights not available.
Fuck.
Other things gave us some struggles too. And no chance today, we had to wait until tomorrow.
But, because of the comfort of my family, I could stand this.
0 notes
Teil B12: Es ist immer noch der verfluchte Donnerstag!
Liebe Natascha,
Auf meiner Fahrt zu meiner Ärztin traf ich einen Entschluss... Ich würde fliegen. Zwar müsste ich dann in Quarantäne, aber ich würde meinen Partner sehen, egal, was komme. Diese fiese Botschaft würde mir nicht die Möglichkeit nehmen, meinen Partner zu sehen.
Na ja, es gab viel zu tun vorher und es war immer noch Weihnachten und der wichtige Termin mit Mini-Dek. Aber mir wurde auch bewusst, wĂĽrde ich meinen Partner nicht sehen, wĂĽrde ich das psychisch nicht mehr lange durchstehen. Wie wĂĽrde es sonst weitergehen? Und dabei meinte ich nicht meine Beziehung, die stand in keiner Sekunde auf dem Spiel.
Da konnte ich nur hoffen, nicht vorher noch in Quarantäne zu müssen. War meine Klasse nicht diese Woche erst für einen Tag wegen Fehlalarm in Quarantäne gewesen... Angst. Panik. Wie vorher erwähnt, ich war ein Haufen an Scherben.
Wie kann die Botschaft in dieser furchtbaren Zeit fĂĽr Paare in binationalen Beziehungen so grausam urteilen? Es war doch schon schwer genug, sich zu sehen...
Bei der Ärztin platzte alles aus mir heraus. Sie kannte mich seit ich ein Kind war als Patientin und hörte sich mein Geheule komplett an. Sie sagte: “Du gehst nicht mehr in die Schule vor Weihnachten. Das ist ein Nervenzusammenbruch, ich schreibe dich krank.”
Was? Ich sei zu labil? Aber, aber, ich protestierte schon. Wegen sowas kann man doch nicht krankgeschrieben werden. Sie schaute mich an und meinte, ich solle das ernst nehmen und auch in Erwägung ziehen, mit einem Therapeuten über diese Belastung sprechen. Aber zuerst solle ich mich erholen und dann hoffe sie, habe ich die Möglichkeit, meinen Partner zu sehen.
Danke.
Als ich ging, erzählte sie beiläufig, wie ich schnell und unkompliziert an einen PCR-Test in der Gegend käme. Bei meiner Freundin konnte ich noch weitere Hoffnung tanken.
Möge es Freitag werden. Bitte. Aber vielleicht würde Freitag ja auch kein guter Tag werden...
Part B12: Still Thursday...
Dear Natascha and everbody,
On my way to my doctors I made a decision: I would fly! Well I had to quarantine myself while returning and all the preparations would be exhausting, but I would be with my partner. And there was Christmas and this appointment with Miniek. important things. But to be honest, without seeing my partner I would break. I would not be able to stand this way longer. This embassy would not stop us seeing, even they made it so difficult.
I could just hope, not to be quarantined because of my work in the next week. Last week my students had to be quarantined already. Well it was one day and wrong alert. But, times were tough. Every week some classes were sent to quarantine. Panic? ohhhhhhh, yes. I was scared. But my mood and my psyche was terrible and weak. I was a broken vase.
How can such an embassy be so cruel to binational couples in such difficult times? Wasn’t it hard enough because of restrictions and travel cancelations and everything?
At my doctors all that was driving me crazy and keeping my mind busy broke out. I cried and told her everything, that was stressing me out and breaking me down. She knows me very well, since I was a child I was her patient. And she said, no more school this year. My condition was too bad.
What? Because of such a thing? I protested, but she said, I should take this seriously and get rest. I would need to relax.
She hoped, I could see my partner and recommended a way to get a covid-test quickly in the region.
Thank you. This might have given me a real opportunity.
Friday could be a good day? Ha. Ha. Let’s see...
0 notes
Teil B11: Grausame Welt
Liebe Natascha,
In der Schule hatte ich mit meinem Partner telefoniert, er hatte nochmals bei der Botschaft angerufen und um eine bessere Antwort ersucht. Ich stand kurze Zeit später mit meinen zusammengesteckten Scherben wieder in der Küche. Taub, nicht da, versuchte nicht zu weinen. Drei vier Stunden würde ich schon durchhalten... Ich bekam nichts mehr mit.
Als ich kurze Zeit später das Heulen nicht mehr unterdrücken konnte, bin ich heim. Morgen wäre ein neuer Tag. Heute ging nichts mehr.
Ich wollte Antworten. Also rief auch ich (nur heulend) die Botschaft an. Eine nette Dame, die keinerlei Info bot, meinte lediglich, wir sollen noch heute Remonstration einlegen. 
Das kannte ich von Bekannten. Remonstrationen konnten Wochen dauern. Danke. Aber natĂĽrlich wĂĽrden wir das tun. Und mit mehr Beweisen, weiterem Schreiben, um klar zu zeigen, wie ernst es war. Nicht, dass denen einfiel, wenn wir nicht remonstrierten, dass ihr Urteil recht war.
Selten war ich so am Boden zerstört verzweifelt.
Ich rief beim Arzt an. Vielleicht würden sie mir schreiben, dass ich am Ende war und  dass konnte ich der Botschaft vorlegen. Was für Ideen einem so kommen.
Eine Freundin fing mich und mein emotionales Chaos auf. Wir telefonierten und sie bot an, nach dem Arzttermin bei ihr vorbeizukommen. Gute Idee. Ablenkung war wichtig...
Part B11: Cruel world... 
Dear Natascha and everybody,
I called my partner, before going back to work. He had a talk with the embassy, but he wasn’t lucky with getting an information. I was so numb, tried not to cry. Three or four hours until I could go home. I would stand it - not. I couldn’t keep my tears back and so I left. Tomorrow would be another day...
I needed answers. We assumed, maybe the embassy would be nicer or more helpful with Germans calling. So I called them, too. (Just while crying) But she couldn’t give me any answer ot this llady didn’t want to. I don’t know. She told me the same as she told my partner. Remonstrate.
But I knew this from others, how well remonstrations are working... It could take weeks. But of course, we would do anything! With more proof, with more of us!
I was soo fucking desperated... So I called my doctor. Maybe she could write in a letter how depressed I was because of these people. It would be a good proof of how real all was. (You got ideas, my dear... :D )
A friend talked to me on phone to help with my emotional chaos. And she offered to go see her after my appointment at the doctor. Good idea. distraction was important.
1 note · View note
Teil B10: eine zerbrochene Schale Mensch
Liebe Natascha,
Der Titel mag etwas reiĂźerisch klingen, aber soll auch eine Metapher sein zu wie ich mich am Ende des Jahres fĂĽhlte und wie vielen geht es so am Ende 2020?
Am Mittwochabend haben mein Partner und ich lange telefoniert. Wir würden das Urteil der Botschaft hinnehmen und akzeptieren. Wenn sie seinen Antrag ablehnen, dann wäre es eben so. Mit der Entscheidung schienen wir beide gefasst zu sein und es war in Ordnung.
Donnerstag war dennoch furchtbar zu ertragen. Durch die Zeitumstellung musste ich bis halb elf warten. Ich war mit meinen Schülern in der Küche, wir kochten und ich blickte andauernd auf mein Handy. Ich schaue nie auf mein Handy während der Arbeit oder selten, da ich meinen Schülern die Handynutzung nicht erlaube, möchte ich es nicht als Lehrerprivileg nutzen. Das wäre unfair und hat auch während des Unterrichtens nichts zu suchen.
Ich sah eine Sprachaufnahme.
Wie unhilfreich, die konnte ich nicht anhören.
Dann kam ein Foto.
Das konnte ich mir nicht ansehen.
Dann las ich nur: Das ist der Grund fĂĽr die Ablehnung...
Und es war mir, als würde der Boden unter mir zusammenstürzen. Schüler fragten mich etwas, ich antwortete nicht. Alles war taub und in mir drehte sich und selbst die Organe mussten sich neusortieren. Mein Kollege sprach mit mir und ich brauchte eine Ewigkeit, um ihm Worte zu schenken. Aber war das die Antwort auf seine Frage? 
Es war Pause und ich verflüchtigte mich in die Waschküche. Ich hörte die Sprachnachricht ab, sah das Foto und als hätte es nicht noch schlimmer kommen können, als es schon war.
Grund der Ablehnung: Grund nicht glaubhaft. 
Es gab 30 Ablehnungsgründe. Wir hatten mit dem Standardgrund gerechnet: Rückkehrgrund nicht ersichtlich. Aber doch nicht mit dem Schlag in die Fresse, dass unsere mühevoll zusammengestellte Mappe an Beweisen und Offenbarung von intimen Dingen und scheißaufPrivatsphäre mit der Verknüpfung von Ausschütten meines Herzens und diesen vernichtenden Worten “Unglaubhaft” als nichtig und irrelevant gewertet wurden.
Keiner darf ĂĽber eine Beziehung werten...
Wie verläuft der Prozess über eine Gewährung oder Ablehnung eines Visumsantrags? Gibt es feste Kriterien oder ist es eine “Bauchentscheidung”? Manchmal fühlt es sich so an, als würden Botschaften sich darum bemühen so viele Menschen wie möglich abzulehnen. Und ich erinnere mich an den Anwalt, den ich im Oktober gesprochen hatte, der sagte: Diese Botschaften wären vor allem in ärmeren Ländern unfair und “rassistisch”. Ich verstand nun, was er meinte.
All das “Ist okay, was auch immer ihre Entscheidung ist” war ungültig. Und auch meinem sonst so standhaft “alles ertragendem” Partner ging es fürchterlich. Ich vermute, dass dieser Grund, der unsere Beziehung so tief bewertete all das verschlimmerte und ich fühlte mich wie eine zerbrochene Schale Mensch, am Boden der Schulküche zerschellt, aufgesammelt und in die Waschküche getragen und dort lag ich.
Ich konnte nicht mehr.
Part B10: A broken Vase of human
Dear Natascha and everybody,
The title of this post might sound a bit dramatically, but it’s also a metaphor about how and propably many people felt at the end of 2020.
On Wednesday evening my partner and I had a long talk. And we felt good by saying: What ever this embassy has decided is okay for us. If they would refuse this application we would handle it.
Thursday came and it was a long morning. I was nervous. I had to wait until 10 something o’clock. I was in the school kitchen with my students, cooking something. I watched my phone all the time. Usually I don’t while teaching.
I saw a voicemail. (Why a voicemail? I couldn’t listen to it)
Then a picutre. I couldn’t watch it.
The I saw in the pop-ups: “That’s the reason for their refusal.”
No... I felt like the ground would open under my feet and wanted to make me fall. All would break. My students asked me things, I couldn’t answer. All was numb, but inside of me all was loud and wild. My organs were doing knots or somehting. My colleague asked my something. I needed an eternity to answer, well not answer, to say somtheing, but probably that was not an answer.
But the break started and I escaped to the laundry room next door.
I listened to my partners voicemail, saw the picture and things got even worse.
Reason for refusal: reason not believable.
There were 30 reasons why the embassy could refuse you and they chose that? We assumed it would be the standard reason: they don’t see an intention of leaving Germany after.
The process of how embassies decide is not visible and transparent. Sometimes it feels like they try to refuse as many as possible.  I remember the chat I had with this laywer in October who said, embassies in poorer countries are often unfair and racist. I understood now.
But this, this was the worst. We shared so much of our intimicy and screwed on our privacy, to proof how real we feel and are. I poured out my heart to them. But they killed us with: not believable. It felt like a big judge said: Your realtionship is not real!
The words from the evening before were not valid. I think the reason really did a good job to break me. Even my partner felt terrible, what I didn’t expect. Because he is the master of handling everything.
No one has the right to judge over a relationship!
I felt like i was a vase falling apart in pieces on the kitchen floor, getting my broken body together to rescue me on the laundrys’ room floor, where I could just lay and breathe in lonelyness. 
I couldn’t stand this stress anymore.
0 notes
Teil B9: Ein kleiner Exkurs
Liebe Natascha,
Als ich meinen Partner Anfang 2020 kennengelernt habe, haben wir uns super schnell super gut verstanden und ich wollte ihn so gern in echt treffen. Als sich Gefühle entwickelt haben war der Drang unvorstellbar groß. All das habe ich ja bereits früher geschildert. Aber für den nachfolgenden Beitrag (Teil B10) möchte ich darauf nochmals verweisen.
Ich habe einen Bekannten, der auf den Philippinen wohnt. Er hat mir im Frühjahr 2020 erzählt, er habe eine Freundin in den USA. Sie sind seit (damals) einem halben Jahr zusammen und haben sich aber noch nie gesehen. Das fand ich, als er mir das erzählt hat, sehr komisch. Wie kann man mit jemandem zusammen sein, den man noch nie gesehen hat? Man kennt dessen Eigenarten nicht, man weiß nicht, wie sich der andere in der Öffentlichkeit, mit Freunden und anderen verhält, wie ordentlich jemand ist. Oder ganz wichtig, ob man den Geruch des anderen mag. Wichtige Dinge, die zum Gesamtpaket gehören.
Als ich mich in meinen jetzigen Partner verliebt hatte, waren wir uns einig, was wir für Gefühle haben, wie ernst es uns ist, aber auch, dass wir keine Beziehung führen, solange wir uns nicht gesehen haben und dennoch war unsere Beziehung eine exklusive verpflichtende Geschichte mit großen Gefühlen und noch größeren Sehnsüchten.
Ich verstand den Mann von den Philippinen und seine GefĂĽhle und wie er jemand seine Freundin nennen konnte, die er nie gesehen hatte, nie berĂĽhrt. Obwohl ich es nicht so benennen wollte - damals, befand ich mich kurz darauf in der gleichen Situation.
Und wenn ich im Dezember 2020 sage, dass ich in einem dreiviertel Jahr meinen Partner nur 40 Stunden gesehen hatte, dann bdeutet das viel Ertragen zu haben und viel Schmerz und Traurigkeit. Und klar denken sich manche: “Äh, du warst doch gar nicht mit ihm richtig zusammen!” Doch manch einer versteht, dass es fast ein Jahr in Relation zu nicht ganz zwei Tagen ist, in denen man jemanden vermisst - schmerzlich vermisst.
Andere Stimmen sagen: “Warum trennt ihr euch dann nicht, wenn das nicht genug ist?” oder “Ihr habt es euch doch so ausgesucht?” Ja, wir haben uns einander ausgesucht. Aber wir haben uns nicht ausgesucht, in einer Pandemie zu leben. Andere Menschen doch auch nicht. Provokantes Beispiel: Dem selbstständigen Ladenbesitzer in Existenznot sage ich doch auch nicht: “Du hast es dir doch so ausgesucht!” Als ob es seine Schuld wäre... (Was Quatsch ist, so zu denken. (Nur zur Verdeutlichung meiner Ansicht.)) Wir wollen diese Beziehung und wollen sie nicht wegen Schwierigkeiten verwerfen. Das ist für mich so absurd. Wir lieben uns und wir wollen miteinander ein Leben gestalten und auch wenn es nicht immer einfach ist, überwiegt das Positive.
So ist das Leben. Es bringt Gutes und Schwieriges mit sich. Menschen müssen entscheiden und damit umgehen. Jeder auf seine Weise. In der Not kannst du kämpfen, dich totstellen oder weglaufen. Und wir rennen nicht weg und genausowenig stellen wir uns nicht tot. Vielleicht heule ich kurz, aber dann kämpfe ich weiter.
Part B9: How it is to be apart
Dear Natascha and everybody,
When I met my partner online in the first months of 2020 we got a connection so quickly. I knew I wanted to meet him badly. When we started to fall for eachother this yearning got more immense - unbelievable immense. I told this before, but for my next post (Part B10) I wanted to talk about this again.
I know a man on the Philippines. In spring 2020 he told me about his relationship. She lives in USA and they never met before. They were together for half a year at this point. It was strange for me. How can you call somebody your girlfriend you never met in real? You don’t know if she has some bad behaviours, only when she is completely focused on you. How is she in public? Or with friends? Is her house clean? How does she smell? What if you don’t like her personal smell? Those things are important and part of this person.
When I fell for my partner, we agreed on, that we have deep feelings for eachother, we feel commited but also, we won’t call it relationship as long as we haven’t met in real, even we were exclusive with huge emtions and even bigger yearning.
I understood this man from the Philippines and his emotions, how he could call a woman his girlfriend, who he never met, never touched.
And when I write in December 2020, I saw my partner in a 3 / 4 of a year for only 40 hoursm then it means a lot of sadness and pain. And of course some people say: “But you haven’t been together all this time!” But some understand, it’s almost a year compared to a bit more than one day of missing eachother, longing...
Others start to think or say: “Why don’t you get separated? If it’s not enough? You did choose it that way!” Well, yes, we chose eachother and being together. But we didn’t choose to live in a pandemic. Ths is the part, that gives us trouble. If I would be a bit harsh I could say to the owner of a shop: “You chose to be a owner of this shop!” So it’s his / her fault to have existential crisis? No! No one chose to live in this pandemic! No one wants this difficulties! But giving up is not an option for my partner and me and there is so much love and joy and happiness and of course we want our relationship and don’t run away just because things are difficult. That’s absurd!
That’s life! Sometimes there is good, sometimes there are difficulties. People have to make decisions and manage what life brings to them. In danger you can decide: fight, run or paly dead. We don’t run and we don’t play dead. I might cry, but then I fight again.
0 notes
Teil B8: Ihr quält mich!
Liebe Natascha,
Zwei Wochen bis zum erhofften Wiedersehen... Es war Montag. Beide hatten wir im GefĂĽhl, heute wĂĽrde die Botschaft was tun.
Ja, sie meldete sich. Mein Partner könne seinen Pass am Donnerstag im Konsulat abholen. Keine weitere Information.
Nie hätte ich gedacht, dass dies eine der quälendsten Informationen sein konnte und nie hätte ich gedacht, dass es mir gegen Ende der Woche noch schlechter gehen würde als an diesen Tagen.
“Sie hatten nicht mehr gesagt? Kein Hinweis? Wieso hast du nicht nachgebohrt?”
Ich hasste es.
Es quälte mich.
Wir versuchten die Worte zu interpretieren und zu entziffern. Doch es half nichts. Wir mussten uns durch die nächsten Tage quälen...
Part B8: This is torture!
Dear Natascha and everybody,
Two weeks left until we planned to see again. It was Monday. Both of us felt, that we would get some news of the embassy today.
They called, but not as informative as expected. They just said: He could get his passport on Thursday. No more information.
Never I would have thought that this information would be such a torture and on this day I could not imagine, that I would feel a lot more terrible at the end of this week.
“They didn’t say more? No hint? Why didn’t you ask?”
I hated this waiting.
I tried to interpret those words, find out, what they could mean. On a call with my cousin we decided to not be too optimistic. Better expect bad news.
We had to wait for Thursday, going through this torture. Long days...
0 notes
Teil B7: Warten auf eine Antwort
Liebe Natascha,
meine Partner hatte ein Haufen an Papieren vorbereitet, mit dem er sich zur Botschaft aufgemacht hatte. Sein Termin verlief unkompliziert und seinen Erzählungen nach, lief alles ganz gut.
WĂĽrden wir also nur auf eine Antwort warten mĂĽssen.
Eine Woche, vielleicht zwei - damit mĂĽsste ich rechnen.
Also warteten wir, hofften. Ich war weniger optimistisch, aber wenn mein Partner sagte, wir wĂĽrden das Visum schon erhalten und dabei seine optimistisch ĂĽberzeugende Frohnatur meine Sinne vernebelte, dann glaubte ich das natĂĽrlich. Wieso sollten sie uns ablehnen?
Part B7: Waiting for an answer
Dear Natascha and everybody,
my partner prepared lots of documents and went on his appointment to the embassy. It was uncomplicated and he said all was fine. Only one question: We only met once - in Namibia? But everything else was good.
So we would only wait for their answer.
One week - maybe two... That’s what I expected.
So we waited and hoped. I was not too optimistic but my partners optimism was always helping to stay optimistic. How could I resist his lovely happy way of seeing things?
So why should they refuse?
0 notes
Teil B6: Gute Nachrichten!
Liebe Natascha,
Als mein Paket abgeschickt gewesen war, hatte ich noch den Versuch gestartet, einem Politiker zu schreiben, der sich fĂĽr die binationalen Paare beim Innenministerium einsetzte. Eine Bekannte hatte mich darĂĽber informiert und ich versuchte es, schilderte ein paar Fragen und erhielt eine freundliche sehr zĂĽgige Antwort.
Ich solle alles genau schildern und er würde mir helfen. Zumindest das Angebot. Einige Tage geschah nichts, was mich etwas ernüchterte. Doch ich weiß, wieso nichts geschah - es würde sich gerade etwas ändern, das uns nun endlich alle Anforderungen erfüllen ließ:
Eine Beziehung war ebenso anerkannt, wenn man sich mindestens einmal in echt gesehen hatte - unabhängig von Ort. Das heißt, auch außerhalb Deutschlands war das Führen einer in Deutschland anerkannten Beziehung möglich. Nice!
Es gab eine neue Erklärung zur Beziehung, die ich sofort ausfüllte und diesmal aber gescannt schickte. Ich hatte das alte Original und eine neue Version gescannt, das sollte doch mehr als genug sein.
Mein Partner druckte es aus, sammelte meine und seine Dokumente und konnte sogar seinen Termin bei der Botschaft vorverlegen. Wunderbar!
Part B6:Good news!
Dear Natascha and everybody,
Around, when my package was on its way, I wrote an e.mail to a German politician who wanted to help people in binational relationships. His first answer was really quick. He wanted to help me, but he would need a bit more information.
I answered him and then it took him some days to answer. I now know why, because things were changing. He knew about that and so his answer needed until he could confirm it.
And the answer was great: Germany anounced, relationships could also be relationships, if people never met in Germany, but somewhere else! Great news! So we fullfilled all. The reasons for the embassy to refuse our application got less and less. Cool!
There was a new declaration of relationship. I printed and filled it in and then I scanned it and sent it via e-mail to my partner. He had an original of the old form. This should be enough with a scanned version of the new one.
He printed it, collected my other papers and his documents. He could also get an earlier appointment at the embassy. Awesome!
0 notes