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dogtraveler · 5 years
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Bodden, Ostsee und ganz viel Wald - Eine Woche Darß
Schon die Anreise ist Entschleunigung pur: Wir erhaschen immer wieder einen Blick auf die Ostsee, fahren vorbei an satt-grünen Wiesen, durch schattige Wälder und kleine Dörfer. Eins davon ist unser Zuhause für eine wunderbare Woche: Born auf dem Darß. Ich habe für Ella und mich eine kleine Ferienwohnung mit eingezäunter Terrasse gemietet. Das Grundstück liegt direkt am Bodden und bietet eine Besonderheit für Hundebesitzer: Es gibt eine eingezäunte Hundewiese direkt am Wasser. Von der Terrasse aus kann man auf den Bodden schauen - beides herrlich!
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Gleich vorweg: Born und der Darß sind ganz wunderbar und sehr zu empfehlen. Die Ferienwohnung(en) kann ich jedoch absolut nicht empfehlen. Leider ist die Begrüßung ziemlich ernüchternd und alles andere als freundlich. Ich komme mir abgefertigt und nicht willkommen vor. Die Vermieterin ist forsch, macht einen gereizten und überforderten Eindruck und wirkt auf mich so, als würde sie mich gerne möglichst schnell wieder los werden wollen. Natürlich erst nach der Bezahlung. Ich werde auf Regeln und Verbote hingewiesen (entsprechende Schilder gibt es davon abgesehen zur Genüge) und abgekanzelt, noch bevor ich richtig durchatmen kann. So habe ich das noch nie erlebt und tue mich schwer damit, mir nicht die Urlaubsfreude verderben zu lassen.
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Die Ferienwohnung ist sauber und ordentlich, leider aber ist die Einrichtung schon sehr in die Jahre gekommen. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Ich habe schlicht einen liebevollen Touch vermisst. Eine Decke für das Sofa, sodass man sich abends mal zudecken kann, fehlt zum Beispiel. Auch Dinge, die ich für selbstverständlich gehalten habe wie Seife sind nicht vorhanden. Dafür auch hier: Die Hausregeln hängen präsent eingerahmt in der Küche. Wohlfühlen kann ich mich nicht richtig.
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Von der Terrasse bin ich zunächst angetan. Der Blick auf den Bodden ist eine Wohltat und es ist angenehm, dass Ella nicht ständig beaufsichtigt werden muss. Der Zaun ist zwar niedrig, aber eine deutliche Begrenzung. Leider finden sich überall auf der Terrasse und im Gras Scherben und Zigarettenkippen. So etwas muss auffallen, wenn man eine Ferienwohnung vermietet.
Born selbst ist ein Dorf wie aus dem Bilderbuch: Toll angelegte Gärten und schmucke kleine Häuser. Viele haben die für die Region typisch verzierten Haustüren und Reetdächer - ein Traum!
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Born ist klein und gemütlich. Alle Wege kann man ohne Probleme mit dem Fahrrad zurücklegen. Auch die Lage überzeugt: Man ist jederzeit schnell am Bodden, hat es aber auch nicht weit bis zur Ostsee. Wir haben drei Hundestrände in der Umgebung zur Auswahl. Leider gilt hier ganzjährig Leinenpflicht und es fehlen Strandkörbe. Davon abgesehen sind die Strände toll. Der Sand ist sauber und auch bei gutem Wetter hat man genügend Platz. Die Sonnenuntergänge haben mich umgehauen!
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Der Darß punktet aber nicht nur mit tollen Stränden, sondern auch mit dem wunderschönen Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Der Nationalpark ist ein ganz besonderer Ort. Wir haben stundenlange Wanderungen durch die einzigartige Landschaft unternommen. Ich war immer wieder tief beeindruckt von der Vielfältigkeit und Schönheit der Natur, in der wir uns bewegen durften.
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Tipps:
Auf dem Darß kann man herrliche Fahrradtouren machen. Überall gibt es kleine Verleiher, die für kleines Geld gute Räder zur Verfügung stellen. Das Radwegenetz ist gut durchdacht und ausgeschildert. Schöne Stellen für Pausen finden sich überall.
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Die meisten Restaurants und Cafés auf dem Darß sind hundefreundlich. Überall stehen Wassernäpfe auf den Terrassen. Besonders gut hat mir die Mühle in Born gefallen. Regionale Gerichte, angepasst an die Saison und mit viel Liebe zubereitet. Dazu das besondere Flair der Mühle und herzliche Gastgeber - ich habe mich direkt verliebt. 
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Neben dem bekannten Weststrand ist auch der Strand von Ahrenshoop besonders zu empfehlen. Den Ausflug zum Strand kann man prima mit einer Wanderung durch den Nationalpark verbinden. So bekommt man das Beste aus beiden Welten: Wald und Meer.
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Unser Fazit:
Born und der Darß sind einfach wunderbar und wir werden bestimmt wiederkommen. Der Abschied fiel mir extrem schwer. Gleich am ersten Abend habe ich mich mit der Gegend verbunden gefühlt und konnte neue Kraft tanken. Bodden und Ostsee sind etwas ganz Besonderes. Die kleinen Reetdachhäuser in der Region werden liebevoll gehegt und gepflegt. Die Gärten blühen üppig und auch die Grünstreifen in den Straßen bieten Nahrung für Insekten. Man spürt, dass die Menschen auf dem Darß sehr naturverbunden sind und ihnen ihre Heimat am Herzen liegt. Das zeigt sich auch im besonderen Engagement der Bürgerinitiative Borner Holm. Dieser Einsatz für die Natur, auch über einen längeren Zeitraum und vielen Widrigkeiten zum Trotz, hat mich zutiefst bewegt und beeindruckt.
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Zu unserer Unterkunft: Die Familie vermietet acht Ferienwohnung, bevozugt an Gäste mit Hund. Man sieht am Grundstück, dass man sich viele Gedanken darüber gemacht hat, was sich Reisende mit Hund(en) wünschen und wie man das erfüllen kann. Das finde ich schön und schätze das wert. Leider kann ich darüber hinaus nicht mehr positive Worte finden. Der schlechte erste Eindruck hat sich während der ganzen Woche fortgesetzt. Einzig die Tochter der Vermieterin war stets freundlich und offen, hatte Tipps und nette Worte parat und hat sich offensichtlich um alles gekümmert. Die Vermieterin selbst war während der ganzen Zeit mies gelaunt und argwöhnisch, zumindest hat das auf mich so gewirkt. Es ist schwer, sich zu entspannen, wenn man das Gefühl hat, nicht richtig willkommen zu sein. Kann gut sein, dass sie im Laufe der Jahre schlechte Erfahrungen gemacht hat oder es andere Gründe für diese abweisende Haltung gibt. Dennoch denke ich, dass man als Gastgeberin jeden Gast individuell sehen muss und zumindest höflich behandeln sollte. Wenn man schon von der ersten Sekunde an das Gefühl hat, man steht unter Generalverdacht, ist das ein trifftiger Grund, nicht wiederzukommen. Ebenso wie die offensichtliche Nachlässigkeit, mit der dort gearbeitet wird. Das Motto scheint eher zu sein: Masse statt Klasse. Bei acht Ferienwohnungen kann man schon mal etwas übersehen. Scherben und Zigarettenkippen sind jedoch absolut inakzeptabel. Ich werde diese Ferienwohnung nicht noch einmal buchen und kann sie auch nicht weiterempfehlen. Das ist schade, das Konzept ist gut und das Grundstück für Hundebesitzer ideal. Aber das reicht eben nicht aus.
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Der Darß und besonders Born haben es mir jedoch absolut angetan. Die Gegend ist wunderschön! Die Menschen sind freundlich, offen und bodenständig. Die Natur ist einmalig und abwechslungsreich. Bis bald, Born!
Alle Infos zur Region und den Freizeitmöglichkeiten auf einen Blick: https://www.darss.org/de/
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dogtraveler · 6 years
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Wie im Märchen - zauberhafte Tage auf Schloss Waldeck
Wenn morgens der Seeadler über dem Edersee seine Kreise dreht und am Ufer die ersten Segelboote startklar gemacht werden, ist für mich das Urlaubs-Gefühl perfekt. Im April haben wir einige wunderbare Tage auf Schloss Waldeck direkt am Edersee verbracht.
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Schloss Waldeck thront mächtig und erhaben über dem Edersee und erlaubt einen tollen Blick auf den Kellerwald und die umliegenden Dörfer. Vom Burgberg bis zum See läuft man einige Minuten - perfekt zur Einstimmung auf ausgedehnte Wandertouren! :)
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Aber nicht nur wandern steht am Edersee hoch im Kurs - natürlich sind Aktivitäten auf dem Wasser eine tolle Möglichkeit, die Gegend zu erkunden. Hunde sind bei den meisten Anbietern kein Problem. Wir haben uns bei Bootsverleih Andree ein Elektroboot ausgeliehen und sind damit gemütlich über den See gefahren. Die Sperrmauer mal ganz nah sehen? Mit dem Boot kein Problem! Ella war ein ausgezeichneter Skipper. ;)
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Tipps:
Eine Radtour an der Eder entlang bietet nochmal einen besonderen Blick auf die Region. Mit viel Liebe und Aufwand hat man dafür gesorgt, dass sich im Edertal wieder ein Storchenpaar ansiedelt und dort brütet. Diese schönen Vögel bei einer Tour zu sehen, war ein besonderes Erlebnis. Die Eder selbst ist ein sauberer und artenreicher Fluss, der immer wieder zu Pausen zwischendurch einlädt. Ella konnte jederzeit trinken und sich abkühlen, so war unsere Radtour für alle sehr entspannt. :) Wer mag, kann die Eder komplett von der Quelle bis zur Mündung in den Edersee abfahren. Geführte Touren von einem bis mehreren Tagen bietet zum Beispiel Erlebnistouren Odenhardt. Dort haben wir uns auch unsere Bikes ausgeliehen und waren sehr zufrieden. Der Verleiher war total nett und hatte für uns viele tolle Touren-Tipps auf Lager. Auch der Kanuverleih “Räderei oh Nass is” verleiht neben Kanus auch Fahrräder. Dort kann man außerdem übernachten.
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Außerdem lohnt sich ein Ausflug zum Baumkronenweg. Mitten in den Kronen des Kellerwalds fühlt man sich unfassbar leicht und frei. Der Weg bietet immer wieder tolle Blicke auf den Edersee. Hunde sind kein Problem - sie müssen sich nur trauen. ;) Weitere Infos zum Baumkronenweg gibt’s hier: https://www.baumkronenweg.de/
Unbedingt sehenswert ist die beleuchtete Sperrmauer! Abends wird die Mauer abwechselnd in bunte Farben getaucht. Ein Spaziergang am Ufer entlang mit Blick auf das Farbenspiel ist nicht nur etwas für Romantiker.
Alle Infos zur Region und den Freizeitmöglichkeiten auf einen Blick: http://erlebnisregion-edersee.de/
Der Nationalpark Kellerwald-Edersee hat eine eigene Seite: https://www.nationalpark-kellerwald-edersee.de/
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Unser Fazit:
Obwohl Schloss Waldeck ein 4-Sterne Superior-Hotel ist, rümpft man hier über tierische Gäste nicht die Nase. Im Gegenteil! Wir wurden freundlich empfangen und Ella war überhaupt kein Problem. Auf Schloss Waldeck kümmert man sich hervorragend um seine Gäste. Das Hotel hat Klasse, wirkt aber in keiner Sekunde abgehoben oder versnobt. Unser Zimmer war großzügig und hell mit vielen liebevollen Details bedacht. Wir haben uns von der ersten Sekunde an sehr wohl gefühlt. Die wunderbare Küche und der großzügige Spa-Bereich, Blick in den Burggarten hat unseren Urlaub perfekt gemacht.
Kaum eine Gegend in Deutschland ist so ideal, um die Seele baumeln zu lassen, wie Nordhessen. Das Waldecker Land mit dem Nationalpark Kellerwald und dem Edersee ist traumhaft schön. Egal ob wandern, Windsurfen, Fahrrad oder Boot fahren, paddeln, segeln oder reiten - die Region lässt keine Wünsche offen. Dadurch konnten wir unserem Motto treu bleiben: Nichts wie raus - die Abenteuer warten!
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dogtraveler · 7 years
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Einmal Immenhof, bitte! Reiterferien in der Lüneburger Heide (Teil 1)
Der warme Geruch von Pferden, frischem Heu und Sandboden. Freudiges Hundegebell und Kranichrufe - was will man mehr? Diese tolle Kombination haben wir auf dem Bockholts-Hoff in der Lüneburger Heide gefunden.
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Unser Kurztrip war gleich aus mehreren Gründen etwas Besonderes. Ich hatte von der Region schon viel gehört, war aber noch nie zum Urlaub machen dort. Außerdem war das unsere erste Reise mit Katze Mira ;) Madame fand die Katzenbox wieder richtig blöd und hat mich das auch unmissverständlich während der ganzen Fahrt wissen lassen, aber in der Ferienwohnung hat sie sich sichtlich wohl gefühlt. Zusammen mit Ella hat sie immer genau beobachtet, was sich auf dem Hof so tut.
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Die Zeit auf dem Bockholts-Hoff habe ich genutzt, um meine Reitkenntnisse wieder aufzufrischen. Islandpferde sind schon etwas ganz Besonderes, nicht nur wegen ihrer speziellen Gänge Tölt und Pass. Alle Pferde auf dem Hof waren neugierig, freundlich und absolut verlässlich. Für Ellas Geschmack waren sie vermutlich manchmal zu neugierig ;)
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In kleinen Herden leben die Pferde überwiegend ganzjährig draußen und genießen sichtlich frische Luft und Bewegung.
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In den drei Tagen saß ich täglich mehrere Stunden im Sattel. Reitunterricht in der Halle oder Ausritte im Gelände können ganz unkompliziert am Vortag im Büro gebucht werden. Meine Highlights waren die Ritte im Gelände. Sandiger Boden, Heideflächen und große Waldstücke machen Ausritte spannend und abwechslungsreich. Die Lüneburger Heide ist wunderschön!
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Dazu noch ausgedehnte Spaziergänge mit Ella und Schmuse-Abende mit Mira haben mich extrem entspannt. Es kann so einfach sein, eine Auszeit zu nehmen!
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Bei den Ausritten habe ich Ella vorsichtshalber nicht mitgenommen. Ich wollte erstmal wieder mehr Routine im Sattel bekommen, bevor ich im Gelände nach Pferd und Hund schaue. Es ist aber grundsätzlich möglich, seinen Hund für einen gemeinsamen Ritt im Gelände mit anzumelden. Das möchte ich auch unbedingt mit Ella ausprobieren ;)
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Unser Fazit: Die drei Tage auf dem Bockholts-Hoff waren Entschleunigung pur. Mein gesamter Tagesablauf drehte sich um das Wohlergehen der Tiere und war im absoluten Einklang mit der Natur. Keine Menschenmassen, kein Stadtlärm, nicht mal eine Leine. Ella durfte wie alle Hunde auf dem Hof von Anfang an frei laufen. Ich habe noch nie ein so entspanntes Gastgeber-Team erlebt. Der Kontakt war von der ersten Sekunde an herzlich und absolut unkompliziert, so wie sich das für Pferdeleute gehört. Die Ferienwohnung war einfach aber gemütlich eingerichtet und wir konnten jederzeit am Hofleben teilhaben. Tolle Idee: Der Brötchen-Service. Ich hatte jeden Morgen frische Leckereien vom Bäcker an meiner Tür und musste mich um nichts kümmern. Ein besonderes Plus: Gestütsleiterin Silke Köhler engagiert sich im Tierschutz. Sie nimmt regelmäßig Hunde aus Bulgarien auf dem Hof auf, die dann an liebe Menschen vermittelt werden. Wir werden auf jeden Fall bald wieder auf dem Bockholts-Hoff Urlaub machen und dann auch Ellas Fähigkeiten als Reitbegleithund testen. Unseren Bericht dazu gibt’s dann im zweiten Teil.
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dogtraveler · 7 years
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Ahoi, Smilla: Hausboot-Ferien auf Fehmarn
Von den Wellen in den Schlaf gewiegt werden und mit dem Kreischen der Möwen aufwachen - das geht nur auf einem Hausboot. Die Idee, einmal Urlaub ganz anders zu verbringen und dabei die meiste Zeit auf dem Wasser zu sein, habe ich schon länger. Diesen Sommer konnten wir sie dann schließlich in die Realität umsetzen. Hausboot "Smilla" auf Fehmarn wurde für eine Woche unser schwimmendes Zuhause.
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“Smilla” liegt fest vertäut mit anderen Hausbooten im Yachthafen von Fehmarn im Ortsteil Burgtiefe. Verschiedene Restaurants, eine Wassersport-Schule und der Strand waren in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Das Auto konnten wir direkt am Hafen abstellen und mussten mit unserem Gepäck nicht weit zum Boot laufen.
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Die Terrasse auf der Rückseite des Hausboots lag recht windgeschützt, sodass wir bei gutem Wetter stundenlang draußen sitzen und entspannen konnten. Wir haben es sehr genossen, einfach nur zu beobachten, was sich am und auf dem Wasser tut. Egal ob Fische, Quallen oder neugierige (Wasser-)Vögel, es gab immer etwas zu sehen. Die große Dachterrasse haben wir allerdings wegen eines fehlenden Windschutzes kaum genutzt.
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Unser Fazit: Die Zeit auf dem Hausboot war super. Das Gefühl auf dem Wasser zu leben, ist einfach unvergleichlich. Ella hat sich problemlos an das neue Zuhause auf Zeit angepasst und selbst den schmalen Bootssteg oder steile Treppen gemeistert, als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Dennoch würde ich auf Fehmarn mit Hund keinen Urlaub mehr machen und kann die Insel als Ziel nicht weiterempfehlen. Der Weg zu unserem Boot und die Wiese am Yachthafen war mit Kot von Gänsen, Enten und Schwänen überseht. Es gab im Prinzip keinen Zentimeter ohne Dreck. Die aufgestellten Dogstations am Hafen sind zwar nett gemeint, die Hinweise, den Kot seines Hundes umgehend zu beseitigen, wirken angesichts der völlig verdreckten Wiesen und Wege allerdings wie purer Hohn. Freilauf ist Hunden nur an den drei Hundestränden der Insel gestattet, zu den meisten anderen Strandabschnitten haben Vierbeiner erst gar keinen Zutritt. Um Ella laufen zu lassen, mussten wir uns leider jedes Mal ins Auto setzen. Was ich vorher nicht wusste: Ausgerechnet dort, wo das Hausboot liegt, dürfen Hunde grundsätzlich nicht an den Strand. Für Hundebesitzer sehr ärgerlich und unpraktisch.
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Die Hundestrände an sich sind leider auch eine absolute Katastrophe: Überall Müll, Zigarettenkippen und Berge von verrottenen Algen (den Geruch könnt ihr euch sicher vorstellen). Nur an einem einzigen Hundestrand in Meeschendorf waren Strandkörbe aufgestellt (immerhin drei), damit man auch als Hundebesitzer theoretisch die Möglichkeit hat, zusammen mit seinem Vierbeiner einen Strandtag zu verbringen. Ob man das angesichts der dreckigen Strände und in die Jahre gekommenen Strandkörbe allerdings wirklich will, ist eine andere Frage. Ich habe mich auch mit anderen Hundebesitzern unterhalten, die wie ich enttäuscht und fassungslos waren und sich fragten, wofür ihre Kurabgabe eigentlich verwendet wird.
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Ich hatte leider immer wieder den Eindruck, dass man als Hundebesitzer zwar geduldet, aber nicht wirklich erwünscht ist. Das Hausboot war top in Ordnung und sehr sauber. Etwas irritiert waren wir allerdings über den Hinweis bei der Übergabe am ersten Tag, das Boot sei besenrein zu hinterlassen, ein Staubsauger sei dafür vorhanden. Für Ella wurden 5 Euro pro Tag berechnet, zusätzlich zu einer Servicepauschale von 70 Euro, die für die Reinigung vorgesehen ist. Im Mietvertrag und den AGB konnten wir nichts davon lesen, dass wir selbst auch noch das Boot putzen müssen.
Finger weg! Ich möchte euch definitiv davon abraten, in den kleinen SB-Supermarkt am Yachthafen zu gehen. Die Preise sind völlig überteuert und die Inhaberin unfreundlich und unverschämt.
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Tipps: Wunderbar essen und entspannen kann man im "Sailors Inn" am Yachthafen. Service, Essen und Hundefreundlichkeit waren spitze! Vielen Dank für so viel wohltuende Gastfreundschaft.
Absolut sehenswert und wunderschön ist das Naturschutzgebiet "Grüner Brink". Auf dem Weg zum Hundestrand lassen sich verschiedene seltene Vögel beobachten, am Horizont tauchen immer wieder die großen Fähren auf, die zwischen Puttgarden und Skandinavien hin und her fahren.
Ein weiterer Anbieter von Hausboot-Ferien auf Fehmarn: http://hausboot-fehmarn.de/
Urlaub mit Hund auf einem Hausboot geht auch in Heiligenhafen: http://www.ostsee-hausboot.de/
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dogtraveler · 7 years
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dogtraveler ist heute 2 geworden!
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dogtraveler · 7 years
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Im Reich von Seeadler und Dammhirsch: Feldberger Seenplatte
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Runter von der Autobahn, über immer schmaler werdende Straßen durch kleine Dörfer. Bunte Gärten, Hühnerschare und Storchennester prägen das Bild. Die Ortschaften wirken irgendwie, als seien sie aus der Zeit gefallen. Und genau das entschleunigt mich. Wir verlassen die Dorfstraße und biegen ab in den Wald. Fenster runter, tief einatmen, Lärm und Hektik sind vergessen. In wenigen Kilometern sind wir am Ziel: Jagdschloss Waldsee. Unser Zuhause für die nächsten vier Tage.
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Das Hotel liegt mitten im Wald, eingebettet in die Region Feldberger Seenlandschaft - und, wie könnte es anders sein, direkt an einem See. Wir haben ein Zimmer mit Blick auf den Schulzensee gebucht und können uns nicht satt sehen an der tiefblauen Farbe und dem klaren Wasser.
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Direkt am See gibt es zwei Bootsstege mit Leitern. Abkühlung im Sommer oder nach der Sauna ist problemlos möglich. Am Ufer liegen zwei Ruderboote, die man sich jederzeit ausleihen kann. Auf dem Gelände finden wir überall Sitzplätze mit Blick aufs Wasser - entspannen kann so einfach sein. Wir sehen täglich Gänse, Haubentaucher, Graureiher und unzählige Fische. Das Wasser ist so sauber und klar, dass man problemlos bis zu einem Meter in die Tiefe schauen kann. Abends schwirren Fledermäuse über den See - herrlich!
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Auf den Spaziergängen mit Ella im Wald sehen wir immer wieder Dammwild, das vor uns über den Weg springt. Diese schönen und imposanten Tiere aus der Nähe zu sehen, freut mich ganz besonders.
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Unser Fazit:
Die Feldberger Seenlandschaft ist wirklich beeindruckend. Vier Tage reichen für einen Urlaub in dieser Region absolut nicht aus! Ich war überrascht, wie vielfältig und abwechslungsreich die Angebote in der Gegend sind. Egal ob Bogenschießen, Kanu fahren, klettern, tauchen oder ein Besuch des Bärenwalds Müritz - hier kommt garantiert jeder auf seine Kosten. Bei den Unternehmungen steht natürlich das Erlebnis dieser einzigartigen Landschaft im Vordergrund. Mehr Natur geht wirklich nicht! Die Hotelmitarbeiter helfen euch gerne bei der Planung eures Urlaubs.
Das Hotel hat uns richtig gut gefallen. Viele Mitarbeiter haben selbst Hunde und das hat man während unseres Aufenthaltes deutlich gemerkt. Es gibt extra Türschilder und Handtücher für Hundebesitzer und der Vierbeiner darf mit ins Restaurant. Apropos: Das Essen war super! Regionale und saisonale Gerichte, sehr lecker und zu fairen Preisen angeboten. Das Hotel hat außerdem einen Wellness-Bereich mit Sauna und Dampfbad und bietet verschiedene Anwendungen wie Massagen an. Wir haben uns von der ersten Sekunde gut aufgehoben und willkommen gefühlt. Wir kommen auf jeden Fall wieder!
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Tipps:
Unbedingt zu empfehlen ist eine Bootstour mit Frank Berg von Boots-Berg. Wir haben an einer Seeadler-Tour mit seinem selbstgebauten Elektroboot teilgenommen und waren absolut begeistert. Man merkt Frank deutlich an, wie sehr er seine Heimat liebt und lernt auf der Tour eine ganze Menge über die Feldberger Seenlandschaft und ihre Bewohner. Hunde an Bord sind kein Problem. ;) 
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Ebenso einen Ausflug wert sind die "Heiligen Hallen" - der älteste Buchenwald Deutschlands. Das Gebiet steht seit 1938 unter Naturschutz. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich ein solcher Lebensraum seit Jahrzehnten ohne Einfluss des Menschen entwickelt. Die alten Bäume sind absolut beeindruckend. Durch das Naturschutzgebiet führt ein Wanderweg, der immer wieder mit Info-Schildern zur Geschichte der "Heiligen Hallen" versehen ist. Absolut sehenswert! Weitere Tipps und Informationen zur Feldberger Seenlandschaft findet ihr hier: http://www.feldberger-seenlandschaft.de/
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dogtraveler · 8 years
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Wellen, Wind und Freiheit: Sylt
“Welle, laß dich umarmen, obwohl du mich zu Boden schlägst, mir den Halt meiner Füße versagst. Aufwühlend und schäumend kommst du daher, wild und ungezähmt. (...)” (Otto Reinhards)
Genau wie Ella liebe ich das Meer. Besonders die Nordsee hat es mir angetan. Wenn der Wind kräftig weht, die Wellen ordentlich Schaum haben und die Luft salzig schmeckt, fühlen wir uns wohl. Dieses Mal hat es uns auf die wahrscheinlich berühmteste deutsche Insel gelockt: Sylt. Statt Schickaria gab es bei uns aber vor allem eins: Ganz viel Natur.
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Bodenständig und umweltbewusst sollte es sein. Also haben wir uns für eine Unterkunft auf dem Campingplatz Rantum und Anreise mit der Bahn entschieden. Ella hat die Zugfahrt super gemeistert! Wir haben beim Umsteigen immer genügend Zeit für eine kleine Gassi-Runde eingeplant und im Zug selbst hatte Madame immer ihre Kuscheldecke dabei, sodass sie sich schnell entspannen konnte.
Mit Bussen kann man alles auf der Insel ganz bequem erreichen und Hunde fahren kostenlos mit. Der Campingplatz hat sogar eine eigene Haltestelle, praktischer geht es nicht. Viele Insulaner klagen über die Automassen, die regelrecht die Straßen verstopfen. Für uns ein Grund mehr, das Auto daheim zu lassen. Auch das ist Entschleunigung und gehört zum Urlaub irgendwie dazu, finde ich ;)
Auf dem Campingplatz haben wir ein Mobilheim gemietet. Das ist auch mit Hund problemlos möglich und man hat quasi sein eigenes kleines Ferienhaus. Vom Campingplatz aus ist es nur ein Katzensprung bis zum Strand: Einmal über die Straße und durch die Dünen, schon ist man da. Der Hundestrand beginnt nur wenige Meter hinter dem Hauptstrand. Ideal also für Ella :)
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Besonders schön sind die Strände in List und Rantum. Feiner weißer Sand und dramatisch geformte Dünen sind ein absoluter Hingucker! Die Strände sind wunderbar sauber und gepflegt. Ein bißchen aufpassen muss man mit den Buhnen-Resten, die es überall auf der Insel gibt. Gerade bei höheren Wellen sieht man die Pfähle nicht immer gleich. Warnschilder am Strand geben aber Hnweise.
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Unser Fazit:
Wir können Sylt für einen Urlaub mit Hund uneingeschränkt empfehlen. Der Campingplatz Rantum und unser Mobilheim waren eine gute Wahl. Das Team war freundlich und entspannt. Das Mobilheim mit eigener Kochecke und Bad sehr sauber und einfach perfekt, wenn man eine Mischung aus Komfort und Unabhängikeit sucht. Bei schönem Wetter kann man auf der kleinen Veranda sitzen und hat einen tollen Blick auf das  Naturschutzgebiet Rantumbecken. Auf dem Campingplatz selbst gibt es alles, was man braucht: Einen kleinen Supermarkt, Bäcker und ein Restaurant.
Die Insel ist generell sehr hundefreundlich. Vor den meisten Restaurants oder Geschäften stehen Wassernäpfe und der Umgang mit Vierbeinern ist total entspannt. Was ich sehr praktisch finde: An jedem Mülleimer gab es Kotbeutel-Spender. So kommt man erst gar nicht in die Verlegenheit, mal keine Tüte dabei zu haben.
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Tipps: Wir waren in der Vorsaison auf Sylt. Das ist günstiger und die Insel ist noch nicht so überlaufen. Gerade mit Hund finde ich das sehr entspannt. An den Stränden ist viel Platz und man kann sich auch mal ohne Reservierung in einen der Strandkörbe setzen ;) Generell gilt: Sylt ist sehr beliebt und schnell ausgebucht. Ich habe unseren Urlaub ein Jahr im Voraus geplant und gebucht und war da schon fast zu spät dran. Frühe Planung ist also alles! Weitere Tipps und Infos hat der Tourismus Service auf seiner Seite gebündelt: http://www.insel-sylt.de/urlaub-mit-hund.html
Shoppen: Feines für Hunde gibt es bei Promenadenmischung. Hier finden auch Barfer alles, was das Herz begehrt, außerdem gibt es haufenweise tolle Leckerchen, Spielzeug, Halsbänder und noch viel mehr. Probieren ist ausdrücklich erwünscht. Das Team ist super-nett und gibt gerne Tipps zum Urlaub mit Hund auf Sylt. Ganz neu seit diesem Jahr und eine tolle Idee: Hundekutter. Direkt im Shop kann man umgebaute Lasten-Fahrräder mieten. Ideal für Hunde, die zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr lange am Fahrrad mitlaufen können. Die Idee kommt super an - in der Hauptsaison empfiehlt sich deshalb eine frühzeitige Reservierung.
Essen: Entspannt essen gehen mit Hund? Da kann ich euch das Seepferdchen empfehlen. Das Restaurant liegt zwischen den Rantumer Dünen und punktet mit einer kreativen, leckeren Küche und super-entspannten Crew. Am besten auch hier reservieren!
Ebenfalls zu empfehlen ist das Restaurant Tiroler Stuben direkt auf dem Campingplatz Rantum. Die Küche ist - wie der Name schon vermuten lässt - geprägt von Tiroler Spezialitäten und das Team einfach nur herzlich und unkompliziert.
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dogtraveler · 8 years
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dogtraveler ist heute 1 geworden!
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dogtraveler · 9 years
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Zwischen Ostsee und Schlei: Halbinsel Schwansen
“Über Rosen läßt sich dichten, In die Äpfel muß man beißen.” (Goethe, “Faust”)
Für echte Naturmädels wie Ella und mich gibt es nichts Schöneres, als sich draußen den Wind um die Nase wehen zu lassen. Deshalb ging es für uns im Oktober auch nochmal ans Meer, genauer gesagt nach Schleswig-Holstein in die Ostsee-Schlei-Region. Der Landsitz Rosenduft & Kochlust nahe dem kleinen Örtchen Holzdorf wurde für drei Tage unser Zuhause.
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Hier sind Hunde nicht nur ausdrücklich willkommen, die Gastgeber Nadine Kramm und Sverre Steen sind selbst stolze Besitzer zweier Australian Shepherds und wissen, was sich Hund und Mensch wünschen. Sie haben tolle Tipps für Spazierrouten und Ausflüge auf Lager. Zu dem historischen Landgut gehört ein großer eingezäunter Garten mit Teich und Obstbäumen, in dem es sich herrlich spielen und toben lässt.
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Rosenduft und Kochlust liegt eingebettet in Wald, Felder und Moor und doch ist es nur ein Katzensprung bis zur Ostsee und Schlei. Mit dem Auto ist man in wenigen Minuten an den schönsten Stränden der Region. Abends kann man beobachten, wie der Wald zum Leben erwacht: Dammwild, Hasen, Fledermäuse und viele andere Tiere sind uns während unseres Aufenthaltes sehr oft begegnet. Im Oktober konnte man die Brunftschreie der Hirsche hören, die sich oft nur wenige Meter um den Landsitz herum bewegten - ein tolles Erlebnis!
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Die Zimmer sind alle sehr liebevoll und mit Sorgfalt eingerichtet. Die Gastgeber sind begeisterte Köche - das merkt man spätestens, wenn man die Frühstückskarte sieht: Pfannkuchen, wunderbar cremiger Porridge oder Kräuterrührei von den eigenen Hühnern lassen wirklich keine Wünsche offen. Auf den Zimmern hat man die Möglichkeit, sich jederzeit selbst einen Bio-Tee zu kochen, außerdem wird täglich ein anderes süßes Gebäck in der großen Landhausküche zubereitet und wartet dann als kleine Überraschung auf dem Zimmer.
Nadine Kramm erkochte als Küchenchefin bei Rosenduft & Kochlust mit ihrer Liebe zu regionalen Produkten und saisonalen Gerichten gleich dreimal (2013, 2014 und 2015) die Auszeichnung im Guide Michelin. In ihrer Kochschule Cuisine de Terre bietet sie regelmäßig Kurse an und gibt ihr Wissen weiter. Am Tag unserer Anreise fand ein solcher Kochkurs statt: Ich betrat den Landsitz zum ersten Mal und nahm sofort die wunderbaren Düfte aus der Küche wahr. Einer der Hunde begrüßte uns schwanzwedelnd, aus der Küche waren Gelächter und leise Gepräche zu hören und ich fühlte mich sofort Zuhause.
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Unser Fazit:
Die ganze Atmosphäre bei Rosenduft & Kochlust ist geprägt von Ruhe und Entspannung. Dazu trägt sicherlich auch bei, dass es nur sechs Zimmer gibt, die Gästezahl also stets überschaubar bleibt. Das gefiel mir persönlich sehr gut. Man fühlte sich nicht wie einer von vielen, sondern eher als Teil einer kleinen Familie. Die Gastgeber sind unglaublich herzlich und um ihre Gäste bemüht, ohne dabei aufdringlich zu sein. Auf dem liebevoll geführten Landsitz kommt man mühelos aus dem Alltagstrott heraus und findet zurück zu den wirklich wichtigen Dingen: Zeit für sich und Natur in all ihren Formen. Wir können den Landsitz uneingeschränkt weiterempfehlen. Eine wunderbare Auszeit!
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Tipps:
Im Rosenduft & Kochlust wird nur Frühstück angeboten. In der Gegend gibt es aber zahlreiche Möglichkeiten, gut essen zu gehen. Wir waren im Odins Haddeby in Busdorf. Ein wunderbares Restaurant direkt an der Schlei, das großen Wert auf regionale und biologisch erzeugte Produkte legt. Hunde sind gern gesehene Gäste und das Essen ist großartig! Keine Standardgerichte, sondern kreative Köstlichkeiten, bei denen wirklich alles stimmt. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall!
Schöne Strände gibt es einige in der Region. Wir können gerade Hundemenschen besonders den Weidefelder Strand nahe Kappeln empfehlen. Keine Kurtaxe, dafür mit großem Hundestrand und einem großen Parkplatz für einen entspannten Tag am Meer. Weitere Infos  und Tipps für die Umgebung gibt es hier: http://www.kappeln.de/index.phtml?NavID=1760.37&La=1
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Wer lieber an die Schlei möchte, sollte in Richtung Fleckeby fahren. Am Ufer der Schlei kann man wunderbar spazieren gehen und trifft viele nette Menschen mit und ohne Hund. Ausreichend Parkplätze gibt es in Ufernähe.
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dogtraveler · 9 years
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Wald und Wasser: Bad Zwesten
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?                                         
Willst du immer weiter schweifen?
Sieh, das Gute liegt so nah.
Lerne nur das Glück ergreifen.
Denn das Glück ist immer da.
(Goethe, "Erinnerung")
Kaum ein Zitat könnte für diesen Kurzurlaub passender sein: Ella und ich verbrachten drei Tage im Landhotel Kern in Bad Zwesten.
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Bad Zwesten ist ein kleiner Luftkurort im Schwalm-Eder-Kreis in Nordhessen. Umgeben von Wäldern und mit vielen Seen und Flüssen in der Nähe war er schnell meine erste Wahl für unseren diesjährigen Sommer-Trip. Das Hotel ist ein liebevoll restaurierter Fachwerkhof mit wunderschönem Garten und vielen Sitzgelegenheiten.
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Vier Sterne und ein ausgefallenes Spa-Angebot ließen mir quasi keine andere Wahl, als dort zu buchen :) Was außerdem für das Hotel spricht: Hunde übernachten kostenlos und es gibt keinen Zuschlag fürs Einzelzimmer. Beides ist für mich ein echtes Plus. Als Alleinreisender mit Hund kann man sich sonst  schon mal leicht diskriminiert fühlen. Der französische Landhaus-Stil zieht sich durch das komplette Hotel. Jedes Zimmer ist ein Unikat und nach einem bestimmten Thema gestaltet. Was sich wohl hinter Namen wie “Citrus”, “Seemannsgarn” oder “Charlotte” verbirgt? 
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Vom ersten Moment an haben wir uns im Hotel sehr wohl gefühlt. Das Personal war freundlich und fürsorglich - auch Ella gegenüber. Viele der Angestellten haben oder hatten selbst Hunde und das hat man im Umgang deutlich gemerkt. Ella durfte mich zum Essen ins Restaurant, in den Garten oder auf die Terrasse begleiten. Kaum saßen wir, gab es auch schon eine Schale Wasser für Madame. Vorbildlich! Ein großes Plus für Barfer: Unser Fleisch durften wir in einer Thermobox in einem der Kühlräume lagern.
In der näheren Umgebung gibt es zahlreiche Möglichkeiten, etwas mit Hund zu unternehmen. Der Singliser See bei Borken ist nur eine Viertelstunde entfernt, zum Edersee sind es 30 Minuten. Ein paar Schritte vom Hotel entfernt gibt es eine kleine Wiese mit Bachlauf. Dort konnte sich Ella zwischendurch immer mal wieder abkühlen. 
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Unser Fazit:
Wir sind Fans von Nordhessen! Hier gibt es ohne Ende Platz, Wasser, Wald, gute Luft und Ruhe. Gemessen an der Leistung sind die Preise des Hotels absolut im Rahmen. Selten habe ich so gut gegessen wie im Landhotel Kern. Die Speisekarte ist abwechslungsreich und kreativ und bietet auch leckere Gerichte für Vegetarier und Veganer. Die Familie Kern betreibt das Hotel mit Herz und Verstand. Die Liebe zum Detail ist in jeder Ecke des Hauses und auch im Garten sichtbar. Die vier Sterne sind absolut verdient. Für Hundebesitzer gebe ich eine 100-prozentige Weiterempfehlung :)
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dogtraveler · 9 years
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Meer und endloser Strand: Sankt Peter-Ording
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Im Sommer 2014 fuhren Ella und ich zum ersten Mal zusammen in den Urlaub. Ella war in ihrem jungen Leben noch nie am Meer - also gleich zwei Premieren auf einmal. Meine Wahl fiel auf Sankt Peter-Ording. Das Beach Motel direkt am Deich war für einige Tage unser Zuhause. 
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Schon auf der Homepage merkt man: Das ist kein 0815-Hotel, das hier ist speziell. Im Surfer-Stil gehalten und von der Ostküste der USA inspiriert ist das Beach Motel so völlig anders als alle Hotels, in denen ich vorher war. Hier fühlt man sich direkt wohl, auch mit Vierbeiner. Viele der Hotel-Angestellten haben selbst Hunde und bieten auch eine Betreuung an, wenn man mal keine Zeit für seinen Goldschatz hat.
Der besondere Service für Urlauber mit Hund: Näpfe und ein Schlafplatz werden vom Hotel zur Verfügung gestellt. Ella hat sich besonders über die Begrüßungs-Leckerchen gefreut :) Ich - als bekennender Spa-Liebhaber - kam auch auf meine Kosten. Das Beach Motel hat einen richtig schönen Wellness-Bereich im Haus und eine tolle Küche. Besonders die Mini-Donuts zum Frühstück haben es mir angetan.
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Zwölf Kilometer Strand direkt vor der Haustür - ein Paradies für Naturliebhaber und Fans von Meer und Weite. Nur wenige Meter vom Hotel entfernt beginnt der Hundestrand. Offiziell gilt hier Leinenpflicht. Im Bereich um die Dünen und  und auch an belebten Strandabschnitten haben wir uns selbstverständlich an die Regeln gehalten. Aber direkt am Wasser konnte ich nicht widerstehen und habe Ella von der Leine gelassen. Das Schöne an Sankt Peter-Ording: Am Hundestrand haben wir zu jeder Tageszeit nette Menschen mit und ohne Hund getroffen. So viele freundliche und verträgliche Vierbeiner zum Spielen waren ein Traum für Ella. Ich habe meine kleine Rakete noch nie so müde und glücklich erlebt!
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Im Hotel dürfen Hunde mit ins Restaurant und auch in einen speziellen Bereich des Frühstückraums. Überall am Strand und am Deich stehen Kotbeutel-Spender und Mülleimer bereit. Leider haben wir immer wieder feststellen müssen, dass es auch in SPO (so nennen die Insider diesen schönen Flecken Erde) viele faule Menschen gibt, die die Hinterlassenschaften ihres Hundes und/oder ihren Müll nicht wegräumen. Schade!
Ella und ich waren aber nicht nur am Strand unterwegs. In kleinen Wäldchen fanden wir Schutz vor der Sonne und haben SPO noch einmal von einer anderen Seite kennengelernt. Auf vielen Wegen gibt es Schautafeln mit Infos rund um den Lebensraum Wattenmeer und Aussichtsplattformen.
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Besonderer Tipp: Der Laden Hund von Eden. Hier findet man alles, was das Herz von Zwei- und Vierbeinern höher schlagen lässt. Wunderschöne Kissen, Leinen und Halsbänder, handgefertigte Leckerchen oder auch schmucke Halstücher. Ich konnte nicht widerstehen und habe Ella direkt mit einem roten Exemplar eingekleidet ;) Das Geschäft verleiht auch Hundebetten an Urlauber (mit Lieferung ins Hotel) und bietet eine große Auswahl an Fleisch für Barfer. Auch da haben wir ordentlich zugeschlagen. Perfekter Service! Über einen Online-Shop kann man auch dann kräftig shoppen, wenn man nicht gerade in SPO ist.
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Unser Fazit: Sankt Peter-Ording ist toll! Ella und ich haben uns von der ersten Sekunde an wohl gefühlt. Der Strand ist so riesig, dass man selbst in der Hauptsaison noch genügend Platz hat und sich nicht gegenseitig auf die Füße tritt. Die Atmosphäre ist lässig und entspannt, ohne dabei aufgesetzt zu wirken.
Das Beach Motel mit seinem Konzept hat mir gut gefallen. Leckere Gerichte auf der Karte im Restaurant, nettes Personal und viele schöne kleine Extras, die schnell Urlaubs-Feeling aufkommen lassen. Uneingeschränkt weiterempfehlen kann ich das Hotel dennoch nicht. Hunde kosten 15 Euro pro Nacht, was in meinen Augen recht viel ist (auch wenn ich die Näpfe und das Bett vor Ort zu schätzen weiß). Mein Zimmer wies deutliche Benutzungsspuren auf (unter anderem dunkle Streifen an den Wänden) und war bei Anreise noch nicht bezugsfertig, obwohl ich nach der angegebenen Zeit eingecheckt hatte.
Alternativen: Es gibt mehrere Campingplätze in Sankt Peter-Ording, einige auch direkt am Deich. Ein weiteres schönes Hotel ist das Strandgut Resort, unweit vom Beach Motel. Hunde sind willkommen, kosten allerdings auch 15 Euro pro Nacht.
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