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gastro-brennecke · 2 years
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Das Oktoberfest – Traditionen vergehen nie!
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Das Oktoberfest – Traditionen vergehen nie!
O'zapft is! Diese beiden Worte sind wie Musik in den Ohren vieler Bierliebhaber:innen. Denn sie läuten den Beginn des traditionellen Münchner Oktoberfestes ein. Jährlich stürmen Millionen Besucher aus aller Welt die Wiesn, um ausgiebig Bier zu trinken, ausgelassen zu feiern und das Leben zu genießen – natürlich standesgemäß in Lederhosn und Dirndl. Was das heutige Oktoberfest mit einem Pferderennen zu tun hat und wie du trotz Corona für Wiesn-Feeling zu Hause sorgst, erfährst du in diesem Artikel! Hol dir eine Flasche deines Lieblingsgebräus und mach dich bereit für eine kurze Zeitreise!
Das Oktoberfest und seine Geschichte
Anno 1810: Prinzregent Ludwig von Bayern und seine Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen wollten den Bund fürs Leben schließen – natürlich mit einem rauschenden Fest. Andreas Michael Dall'Army, seines Zeichens Mitglied der Bayrischen Nationalgarde war es schließlich, der die zündende Idee hatte. Ein Pferderennen sollte es sein, das am 17.10.1810 den Grundstein des Oktoberfestes legte. Bierkrüge und Fahrgeschäfte suchte man damals natürlich vergebens. Aber der Anfang war gemacht und die Braut war schließlich Namensgeberin für die traditionelle Location: die Theresienwiese.Bereits ein Jahr später bekam die heutige Wiesn einen neuen Veranstalter. Wegen des großen Zuspruchs entschied sich der Landwirtschaftliche Verein Bayerns, die Festivität fortzuführen. Doch die damaligen Kriege sollten dieses Vorhaben zunächst auf Eis legen.Das Oktoberfest im Wandel der ZeitÜber die Jahre wurde das Oktoberfest von einem privaten Veranstalter zum nächsten gereicht. Bis 1819 die Stadtväter das Potential erkannten und daraus eine offizielle Angelegenheit machten. Denn das Fest war zum Besuchergarant avanciert und die sprudelnde Einnahmequelle kam der Stadt München nach dem Krieg gerade recht.1850 wurde schließlich die Bavaria enthüllt. Eine monumentale Statue, die seither als Wächterin des Oktoberfestes gilt. Doch es sollte noch weitere 30 Jahre dauern, bis die erste Wiesn-Institution Einzug hielt. 1881 verköstigte die Hendlbraterei die hungrigen Besucher mit knusprigem Geflügel – und blieb bis heute erhalten. Im späten 19. Jahrhundert starteten die ersten Bierbuden und Schausteller sorgten für die gebührende Unterhaltung – die heutige Wiesn war geboren.Was hat sich seither verändert?Über 6 Mio. Besucher verzeichnete das Oktoberfest 2019 und ist damit das größte Volksfest der Welt. Zwischen Blasmusik und Bierzeltrummel tummeln sich alle Altersklassen. Wer es lieber etwas gemütlicher mag, kann seit 2005 auch auf die sogenannte „ruhige Wiesn“ ausweichen und sich von dem Trubel etwas erholen. Jedes Jahr bricht das Oktoberfest Rekorde. Die Zahl der konsumierten Maß Bier oder verzehrten Hendl steigt stetig. Der traditionelle Anstich mit den weltbekannten Worten „O'zapft is“ fand erstmalig 1950 statt und wird seither immer vom amtierenden Münchner Oberbürgermeister vollzogen. Im Jahr 2010 feierte die Wiesn ihr 200. Jubiläum.Interessanterweise wurde der jährliche Start bereits 1872 in den September vorverlegt, vermutlich aufgrund der Witterungsverhältnisse. Auch 2021 hätte das Oktoberfest am 21.09. eröffnet werden sollen. Doch leider fiel es so wie viele andere Veranstaltungen der Corona-Pandemie zum Opfer. Die offizielle Absage verkündeten Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bereits am 3. Mai. Damit sorgten sie weltweit für lange Gesichter unter den Bierfans und Wiesnfreund:innen. 
Wie du trotz Corona das Oktoberfest feiern kannst
Du trauerst um das diesjährige Oktoberfest? Auch wenn das geliebte Volksfest nicht in gewohntem Rahmen stattfinden kann – lass dir davon die Stimmung nicht vermiesen! Die Theresienwiese solltest du dir allerdings nicht als Location für deine Privatparty aussuchen. Denn dort herrscht abseits der Wiesn striktes Alkoholverbot. Doch zum Glück gibt es Alternativen.Tausche Bierzelt gegen Biergarten: Wirf einen Blick in den Veranstaltungskalender oder erkundige dich beim Wirtshaus deines Vertrauens. Bereits 2020 nützten viele Betreiber die Absage des offiziellen Festes, um ihren Besuchern ein kleines, privates Oktoberfest zu ermöglichen. Ganz ohne Fahrgeschäfte, aber mit jeder Menge Gemütlichkeit und natürlich erfrischendem Bier.Oder du schmeißt einfach zu Hause eine zünftige Oktoberfestparty. Pack die Lederhosn aus oder wirf dich in dein bestes Dirndl – Lebkuchenherz um den Hals nicht vergessen! Dekoriere deine Wohnung in blau-weiß und lade deine besten Freund:innen ein. Hendl, Brezn und Co. kommt vom Supermarkt, bzw. vom Lieferdienst. Für die richtige Stimmung sorgen bunte LEDs, die du bereits für kleines Geld bekommst. Nun mietest du dir noch einen Biertisch und schon kann die Party steigen!Doch halt! Etwas fehlt: das Bier! Um dein privates Oktoberfest standesgemäß zu feiern, kannst du natürlich einfach dein Lieblingsgebräu kaufen. Oder du bereitest dich frühzeitig darauf vor und beginnst, dein eigenes Bier zu brauen. In einem DIY Set ist vom Malz bis hin zum Gäreimer alles enthalten, um deiner Kreativität freien Lauf zu lassen.Selbstverständlich kannst du dein eigenes Bier nicht nur zum Oktoberfest genießen. Damit lässt sich das lange Warten auf die Wiesn bestens überbrücken. Bis dahin wünschen wir dir ein zünftiges: Pfua God und auf Wiedersehen – hoffentlich auf dem Original Oktoberfest 2022! Lesen Sie den ganzen Artikel
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ladyaislinn-dark · 2 days
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Schifahren in Tirol
Nun ja, zu meiner Schulzeit übte ich das noch häufig aus, sogar in einem Skiclub, mit dem ich nach Südtirol zur Plose fuhr, und zwar in einem Bus ohne WC, und mich drückte die Blase gewaltig .... naja, sowas bleibt einem schon in Erinnerung... abgesehen von den Schulskikursen, die ich gesondert beschrieben habe. Meist ging ich mit meinem Vater Skifahren, in die nähere Umgebung oder Langlaufen am Seefelder Plateau. Witzig war meine damalige Freundin, die ich mitschleifte, und die sich in seltsamem Passgang auf den schmalen Brettern fortbewegte. Auch das noch sehr erinnerlich...weil so untalentiert konnte kaum jemand sein. Was ICH absolut nicht konnte: Schlepplift-Fahren. Regelmäßig landeten mein Vater und ich neben der Spur im Schnee, weil ich mich arg mit meinen Skiern gegen seine lehnte, was fatale Folgen hat. Man verliert das Gleichgewicht, und schon verabschiedet man sich vom Bügel. Andererseits war es noch weniger gemütlich, bibbernd auf dem Sessellift zu sitzen und eingeschneit zu werden, bis man oben ankam, trotz wohlgemeinter Decke über den Knien. Und der scharfe Wind, der einem entgegenblies, sobald man ausstieg, war auch nicht von schlechten Eltern. Die Ski hatten damals Fangriemen, auf dass sie sich im Falle eines Sturzes nicht selbständig machen konnten, aber so manch einem den Knöchel verdrehte. Was, um Himmels willen, besingt Wolfgang Ambros so inbrünstig, dass es fast zu einer österreichischen Hymne wurde? Ich stelle mir Freiheit anders vor, als Buckelpisten mit elegantem oder weniger elegantem, damals modernem Jet-Schwung zu bewältigen, von taillierten Skiern keine Rede, und lang waren die Dinger auch noch. In den Skischuhen fror man sich die Zehen ab, bevor man noch zum Lift kam und sich dort in eine lange Schlange einreihte, die einem rücksichtslos auf die Brettln stieg, mit einer baumelnden Tageskarte um den Hals. Zu Mittag kehrte man zünftig ein, zu Würstln mit Sauerkraut und Tee, was wiederum die Blase beschäftigte. Die Prozedur, ein Klo zu finden, war so beschwerlich, dass man sogar manchmal darauf verzichtete. Es stank wie in allen öffentlichen WCs, hinsetzen ging sowieso nicht. Das war grauslich. Am Ende des Tages war ich geschafft und wartete nur mehr auf ein heißes Bad. Aber als echter Tiroler ging man eben skifahren, sonst wurde man schräg angeschaut. Ich habe es nach der Schulzeit aufgegeben, die schönen orange-roten Ski landeten im Keller und später im Sperrmüll. Ich wich aufs Rodeln und Eislaufen aus, aber auch das war fad. Ich war samt Kufen so groß, dass manch einer blöd witzelte, wenn ich mit meiner ebenso großen Nachbarstochter an ihnen vorbeischlurfte. Leider waren ihr damaliger Freund und ihr Bruder ebenso mit ziemlicher Länge geschlagen, dass wir vier ein anscheinend fabelhaft lächerliches Quartett abgaben, ("wo haben sie denn DIE ausgelassen?" war noch die harmloseste Bemerkung). Rodeln war anstrengend (das Hinaufwandern auf teils eisigen Pisten) und damals ohne Helm auch nicht ungefährlich. Man trug überhaupt keine Helme, auch nicht beim Skifahren oder Reiten oder Radfahren. Das tat ich übrigens eine Weile auch, das ist aber ein anderes Kapitel und fällt in die Rubrik Sommersport. Als echter Tiroler ging man nämlich in die Berge wandern oder klettern. Aber ich bezeichnete mich nie als echten Tiroler. Aber, wie gesagt, das ist ein anderes Kapitel.
von G.B. Bowman aka LadyAislinn *Überlebenskunst* 🖤
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claudi-is-fishing · 25 days
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Mittwoch, 08.05.2024
Der Tag begann mit Kaffee und noch sehr viel Arbeit😢. Setti, noch angejuckt wegen dem schönen Pollack von gestern, genoss ihren Kaffee mit ein paar Würfen von der Terrasse. Während ich den ganzen Vormittag telefonierte, probierte sie die unterschiedlichsten Köder aus. Als ich gerade mit meiner Kollegin telefonierte, rief sie „Hilfe!“. War das eine gekrümmte Rute. Ich drückte meine Kollegin sofort weg😂😂😂und rannte nach draußen. Der Fisch flüchtete von links nach rechts und man versuchte immer zu erkennen, was das für einer war. Dann wirbelte sich das Wasser wie eine sehr schnell drehende Schraube und der Fisch schoss wie ein Pfeil aus dem Wasser: MEERFORELLE!!! Was für ein schönes Tier! Ich schnappte mir sofort unseren Spundwandkescher und wir hatten sie…endlich eine schöne Meerforelle. Beim filetieren sahen wir, dass noch ein Stück von Settis Moresilda (blau/silber😉) Haken im Mund hing, vermutlich gebrochen beim Sprung aus dem Wasser. Gegen Mittag fuhren wir raus zum Oksen und am ersten Plateau angekommen sahen wir Schwärme. Als wir ablassen wollten, kamen sofort die Wale. Wir wollten zum nächsten Plateau flüchten, aber je schneller unser Boot fuhr, um so dichter folgten sie uns, besser gesagt, sie begleiteten uns. Ich hab das mal versucht in einem Video zusammenzufassen. Mit 2 halbstarken Seelachsen fuhren wir heim. Am Abend ging es nochmal auf Naturköder raus. Leider hatten wir keinen Erfolg und brachen nach 1,5 Std. völlig durchgefroren ab. Wir ließen es uns heute sehr zünftig schmecken, mit Brezeln, Obazda, Weißwurst und Bierchen😊.
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logi1974 · 2 years
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Laird Hasenbär in Schottland - Tag 4 Teil 2
Lairds and Ladies!
Nach weniger als einer Viertelstunde kommen wir in dem kleinen, verträumten Örtchen Blackness an. Ländliche Idylle mit ein paar Häusern, engen Straßen und einer Kneipe, dem “Lobster Inn”. 
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Blackness Castle hat touristisch bisher eher ein Mauerblümchen-Dasein geführt verglichen mit anderen schottische Burgen. 
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Doch wie einst der „Highlander“ die Burg Eilean Donan berühmt machte, sorgte die TV-Serie „Outlander“ bei Blackness Castle für Bekanntheit.
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Das ist auch der Grund, warum sie ein Ort ist, der ganz woanders liegt: Kurzerhand erklärten die Outlander-Macher in den Episoden die Burg zum „Fort William“ des 18. Jahrhunderts. 
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Darin steht Blackness Castle nicht gerade für die schönen Seiten der Highland-Saga, die Helden erleben hier wenig Gutes – gelinde gesagt.
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Bei unserer Ankunft herrscht schon reger Betrieb und ein Dudelsackspieler steht auf dem Rasen und begrüßt die eintreffenden Besucher zünftig und echt schottisch. 
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Kinder tanzen zur Musik den Highland Fling. Das war unser erster Eindruck ...
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... bis wir feststellten, dass es sich um eine Hochzeit handelt und kurz hinter uns ein Rolly Royce Phantom her fährt und das Dudelsackgequieke der eintreffenden Braut gilt.
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Danach bemerken auch wir das festlich geschmückte Grün, rechts neben der Burg und die ebenso festlich heraus geputzten Gäste. An der Mauer am Firth of Forth soll die Trauung statt finden.
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Der Wind ist ganz schön frisch hier oben, trotz des strahlenden Sonnenscheins. Die arme Braut kämpft mit ihrem Seidenkleid und ihrem Schleier, der in alle Richtungen weht und ihr manchmal auch die Sicht raubt.
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Während das Brautpaar seinem weiteren Lebensschicksal entgegen schreitet, machen wir uns auf den Weg in die Burg. 
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Das Innenleben von Blackness Castle präsentiert sich wenig vergnüglich. Grauer Stein sowohl in den Mauern, als auch auf dem Boden des großen Hofs.
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Nackter unebener Fels schaut überall hervor. Eine extrem holperige Angelegenheit und nichts für Fußkranke oder Schuhe mit Absätzen.
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Besonders fällt sofort der scharfe Wind auf, der überraschender Weise in der Burg noch deutlich heftiger, als außerhalb, ausfällt.
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Das muss auch das Brautpaar feststellen. Denn deren Fotograf hatte die blendende Idee den Innenhof als Foto Location zu nutzen - wenn man schon Mal hier ist ...
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Leider hat die Hochzeitsgesellschaft da die Rechnung ohne die unwirtlichen Bedingungen des Castles gemacht. Die Damen stöckeln mit ihren Schuhen über den nackten Fels, die Herren rutschen mit ihren Ledersohlen über den Basalt und der Braut reißt der Wind den Schleier vom Kopf.
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Der Schleier macht sich auf den Weg in Richtung Firth of Forth, kann aber wieder eingefangen werden und mit vereinten Kräften wieder auf dem Kopf der Braut anmontiert werden. Der Schleier wehrt sich aber standhaft und hüllt als nächstes den Fotografen ein, der sieht erst einmal nichts mehr ...
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Wir amüsieren uns prima, das Brautpaar gibt auf und die Hochzeitsgesellschaft tritt den Rückzug an. Merke: Aufgepasst bei der Wahl der Hochzeits Location! Hoffentlich geht diese Ehe gut ...
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Dem heutigen Besucher präsentiert sich die Burg als düster. Dennoch sollte man sich hüten zu denken, dass die Burg immer ein steiniger kalter Ort war.
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Denn an vielen Stellen hatte die Besatzung Schalungen und Holzböden verlegt gehabt. 
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Der große Wohnturm war vermutlich kalkweiß verputzt. 
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Ein Schiff, das nie zur See fuhr – ein Ort, der eigentlich woanders liegt. Das Blackness Castle muss sich viele Vergleiche gefallen lassen. Dabei ist die Geschichte und Architektur an sich schon interessant.
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Der Sinn von Blackness Castle erschließt sich dem Betrachter sofort von See aus. Die Mauern ragen in den Firth of Forth hinein, der auch heute noch ein wichtiger Seeweg ist und den es damals zu bewachen galt.
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Von der Burg erstreckt sich ein langer Steg ins tiefe Wasser. Bis in den ersten Weltkrieg legten hier Schiffe an, um Munition zu lagern. Der Steg ist für Besucher heute eine prima Gelegenheit die Burg von der Seeseite zu sehen.
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Einen Blick zu den Forth Bridges gibt es dabei auch noch, die bei dem heutigen Wetter umso besser zu sehen sind. Aber auch hier bläst einem der Wind stramm ins Gesicht.
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Die andere Gelegenheit Blackness Castle quasi von See aus zu sehen, findet sich am Strand, der sich in der Bucht seitlich der Castle erstreckt. 
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Von hier erkennt der Besucher auch, woher der Spitzname „The ship that never sailed“ kommt. 
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Dann sieht man, dass die Mauern tatsächlich vorne einen Schiffsbug formen, der ins Wasser zeigt – hinten dagegen bilden die Türme ein Heck mit einer Art Kommandobrücke.
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Dass die Burg eine Schiffsform aufweist, ist vielleicht kein Zufall. Denn Erbauer war zirka im Jahre 1440 ein gewisser Sir George Crichton, Admiral of Scotland.
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 Zudem bewacht Blackness Castle auch den Hafen, der schon 1304 in den Kriegen zwischen Edward I. und Robert The Bruce als Stützpunkt für englische Truppen genutzt wurde.
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Der Wohnturm hinten sieht aus wie eine Kommandobrücke und beherbergte tatsächlich die hohen Herren und deren Dienerschaft.
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Als Crichton starb, fiel die Burg der schottischen Krone zu und blieb dort. Zwischen 1537 und 1543 brachte James Hamilton of Finnart Blackness Castle auf den neusten wehrtechnischen Stand. 
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Er verlegte den Eingang von der Seite der Burg nach hinten und schuf dort einen Festungssporn, der Kanonen widerstehen sollte. Zusätzlich kam eine sogenannte Kaponniere dazu. 
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Das Wissen um den Festungsbau brachte Finnart vom Festland mit, wo er sich die modernsten Verteidigungsanlagen angesehen hatte. Blackness war damals also eine sehr moderne Festung.
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Finnart selbst allerdings hatte nur eine schwache Verteidigung, als er wegen Verschwörung gegen den König angeklagt und zum Tode verurteilt wurde.
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Zur gleichen Zeit hielt man im Mast des Schiffes, also dem freistehenden Turm in der Mitte, einen wichtigen Gefangenen fest: Cardinal David Beaton, der sich die Vormundschaft der minderjährigen Mary, Queen of Scots erschleichen wollte, wurde hier eingekerkert. 
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Der Mittelturm zeigt allerdings sehr schön, dass das kein unangenehmes Leben für die hochgestellten Persönlichkeiten war. 
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In dem Turm war Platz für Familie und Dienerschaft, die Gefangenen durften Besteck und Wandteppiche mitbringen und hatten sogar Ausgang bis zu drei Meilen von der Burg weg. Der Gefängnisturm war also eine wichtige Aufgabe von Blackness Castle.
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Zirka ein Jahrhundert später musste sich die Festung ihrer größten Belagerung stellen: Oliver Cromwells New Model Army stand 1651 vor den Toren. Die Beschädigungen der Kanonengefechte sind heute noch auf der Landseite sichtbar (auf dem Bild oben das erste Kanonenloch von rechts ist noch deutlich „unrund“). Und die Belagerung hatte Erfolg, die Besatzung musste aufgeben.
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Nach der Vereinigung von England und Schottland verlor Blackness Castle an Wichtigkeit. Später, ab zirka 1870 wurde sie schließlich als Munitionsdepot genutzt. Dafür wurde der Steg mit der Kranwinde in den Firth of Forth hineingebaut.
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An der Straße zur Burg geht durch ein kleines Tor ein Weg ab, der zum nahen Strand führt. Unterwegs hat man noch die Gelegenheit die Überreste der alten Burgkapelle und des Taubenschlags zu sehen. Beide wurden bei der Belagerung durch Cromwell zerstört.
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Der Strand selbst besteht aus einem Rasen mit Picknick-Tischen. Hier sammeln sich viele Vögel und man hat einen guten Blick auf die Seite der Burg. Natürlich nur, wenn dort nicht gerade eine Hochzeit statt findet.
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Einen guten Platz für Fotos findet man an der Straße zurück zum Ort. Dann kann man die andere Seite der Burg samt dem Anlegesteg fotografieren. 
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An der Zufahrt zur Burg befindet sich ein kleiner Sandstrand, den die Locals bei schönem Wetter gerne nutzen.
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Die Hochzeitsgesellschaft verlässt den Ort, um die weiteren Feierlichkeiten an anderer Stelle fortzusetzen.
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Auch wir machen uns auf den Rückweg, leider nicht ganz so nobel in einem Rolls Royce, sondern nur mit unserem popeligen Leihwagen. Ich fürchte, wir haben wieder einmal am falschen Ende gespart …
Oidhche mhath!
Angie, Micha und Laird Hasenbär
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techniktagebuch · 2 years
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Mitte Juni 2022
Schrankenlos und kostenpflichtig
Als ich an der Tiefgarage ankomme, ist etwas anders als bei meinem letzten Besuch vor zwei Jahren. Über der Einfahrt steht groß “schrankenlos und kostenpflichtig”, und so ist es dann auch: ich fahre unbehindert von Schranken in die Tiefgarage.
Ein großes Display begrüßt mich, bzw. mein Kfz-Kennzeichen. Ich parke unweit des Aufgangs zur Straße. Als ich aussteige, sehe ich ein Schild, dass ich mir mein Kfz-Kennzeichen merken soll, denn beim Bezahlen am Kassenautomaten müsse man dieses angeben. Ich erledige, was ich erledigen will und komme zurück in die Tiefgarage. Der Parkautomat bietet mir die Optionen “ankommen” und “ausfahren” an. Ich wähle “ausfahren” und kann deshalb leider nicht von der “ankommen”-Option berichten. Vielleicht wäre etwas Tolles passiert! Aber ich fühle mich längst angekommen, zumindest, was das Parken angeht. Deshalb wähle ich “ausfahren” und weil man am Kassenautomaten nur mit Karte bezahlen kann, bezahle ich mit Karte. Dann gehe ich zu meinem Auto und fahre zünftig aus. Auch an der Ausfahrt steht ein Display. Diesmal steht da “Bezahlung registriert”, ein grüner Haken und mein Kfz-Kennzeichen. So parkt man also in der Zukunft.
(Mia Culpa)
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leinwandfrei · 3 months
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Ein unterhaltsamer Abend mit einem klaren Gewinner und einigen Verlierern – Die Academy Awards 2024
Kürzlich fand die jährliche (Selbst-)Feier Hollywoods statt: die Oscar-Verleihung. Moderator Kimmel formuliert an einer Stelle seines Intros ehrlich "before we celebrate ourselves". Seine 4. Show ist was die Unterhaltung betrifft gelungen. Die 3,5 Stunden ab 0 Uhr in der Früh (inklusive Werbung) bleiben für deutsche Zuschauer auch dank einer umstrukturierten Übertragung von Pro7 sehr kurzweilig. Statt mehrfachen Wiederholungen der Trailer von nominierten Filmen und Werbespots schaltet sich Steven Gätjen mit Kommentaren zur Verleihung zu und ordnet einige der Entscheidungen etwas ein. Zudem verweist er auf pro-palästinensischen Demos, welche den Verkehr auf dem roten Teppich reduzierten und Grund für eine umfassende Straßenabsperrung rund um das Dolby Theatre sind. Fern dieser Realität ist es ein großes Klassentreffen von großen Stars aller Größen und Genres.  Unter den Presentern sind in diesem Jahr neben Vorjahressiegern auch Dwayne „The Rock“ Johnson, Arnold Schwarzenegger im sehenswerten Duo mit Danny DeVito, Chris Hemsworth, Michael Keaton (mit vielen Batman-Verweisen), Ryan Gosling und Emily Blunt - neben vielen anderen Größen. Gosling hat allerdings seinen größten Auftritt als Sänger. Mit einer großen Crew präsentiert er schmunzelnd den nominierten Song „I’m just Ken“ in einer perfektionierten Inszenierung. Und auch wenn man kein Fan dieses Songs ist, bleibt er langfristig im Ohr haften. Die Auszeichnung erhält er zwar nicht, aber neben dem Auftritt von John Cena als nackter „Flitzer“ (und nebenbei Laudator für die Kategorie Kostüme) ist sein Auftritt einer der Höhepunkte des Abends.
Auch die Darbietung des Titelsongs von Killers of the Flower Moon beeindruckt während die späteren Preisträger Bille Eilish und ihr Bruder Finneas O’Connell eher dezent vor einer zünftig pinken Kulisse auftreten. Sie bringen dem großen Kinohit Barbie seinen einzigen Oscar ein, nachdem sowohl Greta Gerwig als auch Margot Robbie nicht nominiert worden sind. Auf diesen Umstand verweist auch der Host des Abends, nachdem er zunächst in einem Spot neben Barbie (Margot Robbie) zu sehen ist und einen kurzen Dialog mit ihr führt. Neben den erwartbaren Seitenhieben gegen Matt Damon, Donald Trump, die Fehlverleihung des Oscars für den besten Film in der Vergangenheit und provokante Dialogen mit anwesenden Stars wie Michael Keaton und Steven Spielberg verweist Kimmel in seiner Moderation auf ein großes Filmjahr – sowohl was die Produktionszahlen als auch die Besucherzahlen betrifft. Die Rückkehr zur Prä-Corona-Situation scheint damit endlich geglückt. Andererseits rügt er die Regisseure für die Überlängen ihrer im Schnitt 2 Stunden und 20 Minuten andauernden (nominierten) Produktionen (siehe allen voran Killers of the Flower Moon mit 3 h 26 min und Oppenheimer mit 3 h) und feiert Schauspieler und Drehbuchautoren für ihren Streik im vergangenen Jahr.
Die politische Note wird insbesondere beim „Memorium“-Abschnitt der Veranstaltung deutlich. Nachdem im letzten Jahr die Doku über Nawalny in dessen Abwesenheit einen Oscar gewann, eröffnet eine Rede des Verstorbenen diese Kategorie. Auch 2024 spielt Russlands Politik wieder eine Rolle bei der Auszeichnung der besten Dokumentation: es gewinnt mit 20 Tage in Mariupol ein Film über den Krieg in der Ukraine. Der Regisseur freut sich über den ersten Oscar der ukrainischen Geschichte und wünscht sich zugleich, dass er ihn nie hätte drehen müssen. Einen für die deutschen Zuschauer etwas ungewohnten oder unangemessenen Vergleich findet der bissige Moderator bei seinem einleitenden Kommentar zu The Zone of Interest, welcher danach in Deutschland wohl als Rom-Com eingestuft werde. Aber gerade diese Direktheit von ihm und einigen der Laudatoren machen die Verleihung deutlich spannender als in den Jahren zuvor. Die Dankesreden wiederum sind hier weniger stark in ihren Aussagen, aber hier sind Rednerinnen wie Frances McDormand die seltene Ausnahmen. Man denke dabei auch an Leonardo DiCaprios Monolog zum Schutz der Meere 2016. So verweisen die Redner*Innen bei der Verleihung der Preise für das Drehbuch direkt auf die Tafeln hinter der Kamera, wo die Texte der Sprecher eingeblendet werden. Danach stellt man noch deutlicher fest, dass alle Redner seltsamerweise in die gleiche Richtung blicken oder richtiggehend starren. Al Pacino und John Cena tun dies nicht, aber Cena lässt seine Sprecher-Aufgaben von Kimmel übernehmen und Pacinos Text als letzter Laudator des Abends beschränkt sich im Groben auf „der Oscar für den besten Film geht an…“. Dieser holprige Abschluss eines gelungenen Abends ohne Überraschungen und mit einigen Ärgernissen im Nominierungsablauf wie einer traurigen Einseitigkeit der Preisträger kann diesen Gesamteindruck nicht trüben. Kommentare zu dem nun Realität werdenden Mythos von Barbenheimer dürfen natürlich nicht ausbleiben, während Jimmy Kimmel Barbie als den "biggest movie of the year" vorstellt. Bei dieser Verleihung aber bleibt Greta Gerwigs kritisches Werbefilm-Musical einer der Verlierer des Abends.
2024 war die Nominiertenliste erstaunlich international geprägt und mit Jonathan Glazer gewinnt ein Brite den Preis für die beste internationale Produktion. Damit setzt sich ein Trend der letzten Jahre fort, wenn auch das Indie-Studio A24 seine Siegesserie des letzten Jahres nicht so stark fortführen kann (dort nominiert The Whale, Close, Everything everywhere all at once). Dennoch sind sie wieder mit The Zone of Interest und Passed Lives beteiligt. Syncopy, die Produktionsfirma von Christopher Nolan, und Atlas Entertainment dürfen sich unter den Produktionsfirmen in diesem Jahr zum Sieger küren, denn eine in vielerlei Hinsicht amerikanische Produktion wird zum klaren Sieger des Jahres. Oppenheimer gewinnt sieben seiner dreizehn möglichen Kategorien, inklusive der prestigeträchtigen Kategorien Film, Regie, Nebendarsteller und Hauptdarsteller. Cilian Murphy, Robert Downey Jr. und Christopher Nolan setzen damit ihren Triumphzug fort. Hinzu kommen ebenso bedeutsame technische Oscars im Bereich Schnitt und Kamera, sowie eine weitere Auszeichnung für die Filmmusik von Ludwig Göransson (Black Panther 1+2). Einzig Poor Tings kann mit vier Gewinnen (aus elf möglichen) in den Kategorien Kostüm, Make-up und Frisuren, Szenenbild und im späteren Teil des Abends auch in der Königsdisziplin Hauptdarstellerin punkten. Emma Stone gewinnt nach der Auszeichnung 2017 für La La Land ihren zweiten Oscar in dieser Kategorie und hält eine völlig desorientierte Rede, die angesichts dieses Favoritensieges etwas überrascht. Ganz anders sind hier die Auftritte von Downey Jr. und Murphy, welche siegesgewiss scheinen und dies auch in ihren Reden erkennbar machen. Besonders Robert Downey Jr. bricht kurz aus dem neu auferlegten Umstrukturierungsprogramm seiner Karriere und seines Charakters aus. Nach langen Jahren der gespielten wie realen Exzesse erhielt er als Quittung einen ganz schlechten Ruf unter den Regisseuren und wurde als Iron Man aus einem Tief gezogen. Jetzt wird er zum Charakterdarsteller gemodelt und ist damit mit Oppenheimer direkt unverschämt erfolgreich.
Ein großes Fragezeichen aber hinterlässt die gänzliche Missachtung eines auch in den Kinos gefloppten Meisterwerks von Martin Scorsese. Killers of the Flower Moon geht in allen Kategorien leer aus. In 10 Kategorien nominiert bleibt er nur durch den Trailer, den live aufgeführten Titelsong und Kimmels Klage über die Überlängen des letzten Filmjahrgangs überhaupt Thema der insgesamt sehr unterhaltsamen Show. Doch schon die ausbleibende Nominierung von Leonardo DiCaprio als Hauptdarsteller ließ diesen Trend vermuten. Anscheinend ist man hier nun der Ansicht mit dem Preis für The Revenant seine Schuldigkeit gegenüber dem Schauspieler und Klimaaktivisten DiCaprio getan zu haben. Das Scorseses 3-Stunden-Epos auch beim Publikum eher mäßig aufgenommen wurde dürfte zu diesem Umgang auch beigetragen haben. Hinzu kommt das für die USA unangenehme Thema des Schicksals der Indigenen des „amerikanischen“ Kontinents. In Oppenheimer wird die heroische Geschichte eines sich der Folgen seiner Taten bewussten Wissenschaftlers erzählt. Er ist entscheidend an der Entwicklung einer Waffe beteiligt, welche die ganze Welt zerstören kann. In Nolans üblicher technisch perfektionierter, mit Innovationen protzender Produktion wird der Zuschauer nur punktuell mit Bildern überwältigt und bekommt ansonsten eine dramaturgisch gut angelegte, punktuell kritische und um Ambivalenz bemühte Version der Erfindung der Atombombe erzählt. Eine solche Ausrichtung ist für Nolan untypisch. Dabei folgt er einer Romanvorlage, welche die ambivalente Sichtweise auf Oppenheimer schon vorgibt. Martin Scorsese wiederum widmet sich in seinem Film einem der dunkelsten Flecken der amerikanischen Geschichte und zeigt dabei die perfide Freundlichkeit einer kontrollierenden Macht, welche ein Volk von innen heraus zerstört und um ihren Lebensraum wie ihre Kultur bringt. DiCaprio verkörpert diesen perfiden Aspekt besonders gut, da er als Handlanger fungiert und nicht in der Lage ist, die Folge seines Handelns zu sehen. Diese Beschränktheit von Vorstellungskraft und Intellekt spielt der Oscar-Gewinner und leidenschaftliche Klimaschützer exzellent aus. Anders als bei anderen Verleihungen dieses Jahres geht auch die erste indigene Nominierte Lily Gladstone in der Kategorie Nebendarstellerin leer aus. Dieses Resümees ist nicht nur für die Beteiligten am Film traurig.
Eine gute Änderung des insgesamt gestrafften Programms des Abends ist die persönliche Einführung der nominierten Haupt- und Nebendarsteller durch einstige Preisträger. Diese fallen sehr persönlich aus und stellen alle Nominierten als gleichwertige Künstler dar. Dies entspricht dem ständigen Betonen des Teamgeistes und das einleitende Klatschen für die unentbehrlichen Helfer der Filmproduktion. Dieses Klatschen erinnert ein wenig an Corona-Zeiten. Die dort gefeierten Pflegekräfte werden allerdings nach wie vor schlecht bezahlt und von der Gesellschaft fälschlicherweise als gegeben angenommen. Als Laudatoren treten hier für die Nebendarstellerin des Jahres 2023 Jamie Lee Curtis, Regina King, Rita Moreno, Lupita Nyong’o und Mary Steenburgen auf, für den besten Nebendarsteller Mahershala Ali, Ke Huy Quan, Tim Robbins, Sam Rockwell und Christoph Waltz, für die beste Hauptdarstellerin Sally Field, Jessica Lange, Jennifer Lawrence, Charlize Theron und Vorjahressiegerin Michelle Yeoh und zuletzt für den besten Hauptdarsteller Nicolas Cage, Ben Kingsley, Matthew McConaughey, Forest Whitaker und der emotionale Vorjahressieger Brendan Fraser. In diesen Kategorien fällt die Reaktion von Da’Vine Joy Randolph auf, da sie die Chance nutzt, um die Unwahrscheinlichkeit ihrer Karriere unter Tränen zu betonen und dazu aufzufordern, die eigenen Träume zu verfolgen. Emma Stones wirre Rede beinhaltet den entscheiden Satz „danke, dass ich Bella Baxter in die Welt bringen durfte“. Und da lässt sich nur antworten: Danke liebe Emma Stone, dass du uns diese Rolle mit so viel Engagement geschenkt hast. Mal sehen, wie das nächste Projekt von Yorgos Lanthimos und Emma Stone aussehen wird, angekündigt ist es bereits. Cilian Murphy und Robert Downey Jr. legen einen sehr kontrollierten Auftritt eines errechenbaren Gewinners hin. Die Übung durch diverse Gewinne der letzten Monate ist erkennbar. Erwähnenswert ist , dass Murphy seine Trophäe den "Peacemakern" dieser Welt widmet und Robert Downey Jr. all denjenigen dankt, welche ihm aus der Krise heraus geholfen haben und ihn damit gerettet hätten.
Der entscheidende Moment für mich als Zuschauerin war allerdings die Kategorie bester Ton. Als nicht gänzlich von der absoluten Überlegenheit von Oppenheimer überzeugte Zuschauerin war mein Maßstab, dass The Zone of Interest für sein innovatives und einmalig schockierendes Tonkonzept sowie die bewusste Verunklarung der Dialoge über Allgemeinplätze im Film geehrt wird. Und diese gelingt Jonathan Glazers Werk tatsächlich, Oppenheimer heimst nur den Preis für den besten Soundtrack ein. In Glazers Rede beim Gewinn des Preises für den besten internationalen Film verweist er voll Demut auf den Konflikt zwischen Israel und der Hamas, womit sein Film eine schockierende Dringlichkeit und Gegenwärtigkeit erhält. Etwas kuriose Szenen entstehen, weil für die Trophäen für den besten animierten Film und Kurzfilm kein Abnehmer anwesend ist. Es gewinnt der Favorit Der Junge und der Reiher, aus dem traditionsreichen Studio Ghibli und unter der Regie vom eigentlich schon im Ruhestand sich befindenden Hayao Myazaki. Vertreter des bekanntesten Anime-Studios der Welt und Produzent von Wie der Wind sich hebt, Chihiros Reise ins Zauberland und Das wandelnde Schloss sind nicht da. Auch Wes Anderson ist nicht anwesend, um seinen ersten Oscar in Empfang zu nehmen – wenn auch „nur“ für einen Kurzfilm des eigenwilligen Bildgestalters. Für die Nerds unter den Zuschauern dürfte der größte Moment der gewesen sein, als sich Godzilla Minus One gegen Napoleon, The Creator, Mission Impossible – Reckoning Teil 1 und Guardians of the Galaxy 3 in der Kategorie Visuelle Effekte durchgesetzt hat. Das Team tritt mit Godzilla-Figuren in den Händen auf die Bühne und strahlt eine kindliche Freude über diesen unglaublichen Erfolg aus. Hinzu kommt das wunderbare Duo aus Arnold Schwarzenegger und Danny DeVito, welche sich erstmal als ehemalige Gegner von Batman ein wenig darüber kabbeln, wie die eigene Niederlage aussah und von Ex-Batman Michael Keaton dafür nur unberührte Blicke empfangen (natürlich ganz zufällig von der Kamera eingefangen und gar nicht gespielt). So erhält das japanische Team ihre Oscars aus den Händen von Mr. Freeze und dem Pinguin, oder auch aus den Händen eines alt gewordenen Terminators und Harry Wurmwald, dem schmierigen Vater des Wunderkindes in Matilda (1996).
Insgesamt also eine gelungene Nacht, wobei einige der Entscheidungen und die scheinbar umfassende Überlegenheit von Oppenheimer die schöne Ausgeglichenheit des vergangenen Jahres wieder einstellt. 11 Oscars gehen an 2 Filme, die Produktionen American Fiction (Adaptiertes Drehbuch von Cord Jefferson nach einem Roman von Percival Everett), Anatomie eines Falls (Originaldrehbuch von Arthur ´Harari und Regisseurin Justine Triet) und The Holdovers (Nebendarstellerin) bekommen vereinzelte Preise und lediglich The Zone of Interest darf zwei Preise mitnehmen. Die Preisträger waren damit vorhersehbar, die Spannung brachte lediglich die Show. Hier aber ist dem Organisationsteam vieles sehr gut gelungen und einige Überraschungen eingebaut worden. Es ist auch nur ein Filmpreis, dessen Regeln und Gesetze selten rein ästhetischen und thematischen Maßstäben zu genügen hat. Zudem war es wirklich ein starker Jahrgang und dieses Fazit sollte mitgenommen werden - neben einem endlosen Ohrwurm des Refrains von "I'm just Ken".
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ruhrkanalnews · 8 months
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HATTINGER ALTSTADTMUSIKANTEN SPIELTEN AUF
Die über die Stadtgrenze hinaus bekannten Hattinger Altstadtmusikanten spielten heute in der Gemüsescheune Elfringhausen.
Hattingen – Am Ende der Erntedank- und Oktoberfestwoche der Gemüsescheune Elfringhausen spielten am heutigen Samstagabend (07. Oktober 2023) die Hattinger Altstadtmusikanten auf. Es war in der Gemüsescheune alles zünftig geschmückt und eine Mischung aus Erntedank- und Oktoberfeststimmung kam auf. Gemüsescheune Elfringhausen: Zahlreiche Zuhörende waren beim Auftritt der Hattinger…
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schorschidk · 8 months
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22. Oktoberfest Xanten: Programm am zweiten Wiesn-Wochenende mit Wiesn-Gaudi, Wortgottesdienst und Schützen-Oktoberfest am Sonntag
22. Oktoberfest Xanten – „Das Original am Niederrhein“ Infos zum Programm am Freitag, 6., Samstag, 7. und Sonntag, 8. Oktober 2023 im FZX-Festzelt auf der Xantener Südsee-Wiesn
Seit Freitag, 29. September heißt es endlich wieder: „O’zapft is!“ zum 22. Oktoberfest Xanten.
Beim „schönsten Ausnahmezustand des Jahres“ können BesucherInnen aus nah und fern Wiesn-Flair fast wie beim großen Vorbild, dem Münchener Oktoberfest, ganz in ihrer Nähe genießen.
Das Programm am zweiten Wiesn-Wochenende von Freitag, dem 6. bis Sonntag, dem 8. Oktober 2023:
Freitag- und Samstagabend: Wiesn-Gaudi
Für den Besuch der Abendveranstaltungen am Freitag, 6. und Samstag, 7. Oktober 2023 ist eine vorherige Sitzplatzreservierung erforderlich. Gebuchte Sitzplatzkarten enthalten neben dem Eintritt in das FZX-Festzelt mit reserviertem Sitzplatz pro Person eine Wertmarke für eine halbe Maß Bier und eine weitere Wertmarke als Anrechnung auf ein Hauptgericht aus der Speisekarte. Wer es gern exklusiver möchte, hat sich für ein Arrangement in einer der „VIPBoxen“ entschieden, welches noch einige zusätzliche Schmankerln beinhaltet.
Die Abendveranstaltungen sind zwar bereits bis auf wenige Restplätze ausverkauft; kurzentschlossene Besucher können für freitags aber noch Plätze direkt vor Ort an der Reservierungs-Hütte vor dem Zelt erfragen. Diese können mit Bargeld oder EC-Karte  bezahlt werden. Es gibt ein „Special“, das nur den Eintritt in das Festzelt und einen reservierten Platz im Zelt-Innenraum zum Preis von 15 Euro pro Ticket beinhaltet (ohne Verzehrgutscheine). Das „Special“ steht auch für den übernächsten Freitag, 13. Oktober, zur Verfügung.
Biergarten mit Gartenschänke
Natürlich steht jeden Tag ein großzügiger Biergarten vor dem FZXFestzelt bereit. Dieser kann spontan bei freiem Eintritt besucht werden. Er ist freitags ab 16 Uhr, samstags ab 15 Uhr und sonntags ab 11 Uhr geöffnet.
Im großen FZX-Festzelt können alle Oktoberfest-Freunde zünftig feiern – wie auf den Original Wiesn in München. Im FZX-Festzelt heißt es jeden Freitag- und Samstagabend „Wiesn-Gaudi total!“ mit bayerischer Lebensfreude und Live-Musik der Band „Aischzeit“. Diese kennen auf der Bühne nur ein Gas – und das ist Vollgas. Ob Volksmusik, „VolkXXrock“, Party-Schlager, Rock und Pop sowie Titel ihrer eigenen CDs, verpackt in unvergessliche Tage bester Unterhaltung.
Sonntag, 8. Oktober: Wiesn-Sonntag, katholischer Wortgottesdienst und Schützen-Oktoberfest – Eintritt frei!
Jeden Sonntag heißt es beim Oktoberfest Xanten: „WiesnSonntag“.
Am Sonntag, dem 8. Oktober findet zudem das zwölfte „SchützenOktoberfest“ statt. Dieses wird vom Freizeitzentrum Xanten in Zusammenarbeit mit der Schützenbruderschaft St. Willibrord Wardt veranstaltet. Den Auftakt bildet ein festlicher Umzug vom Hafen Wardt durch die Ortschaft bis hinein in das Festzelt vor der Veranstaltung, die um 12 Uhr im Festzelt beginnt. Neben den Schützenvereinen werden auch wieder zahlreiche Musikvereine und Spielmannszüge erwartet.
Nach dem Einzug in das Festzelt wird beim Königsschießen mit der historischen Armbrust der oder die Xantener Oktoberfest-Schützenkönig/in des Jahres 2023 ermittelt.
Das FZX-Festzelt öffnet am 8. Oktober bereits um 10:00 Uhr zum Wiesn-Gottesdienst. Der katholische Wortgottesdienst wird von der Pastoralreferentin der Propsteigemeinde St. Viktor Xanten, Frau Christiane Flüchter, gefeiert und beginnt um 10 Uhr, sodass Teilnehmende im Anschluss den Einzug der Schützen miterleben und die Sonntags-Wiesn mitfeiern können; der Eintritt ist frei.
Für einen zünftigen Start in den Sonntag hält die FZX OktoberfestGastronomie natürlich das leckere Weißwurstfrühstück parat und zur Mittagszeit wird, neben den herzhaften Oktoberfest-Speisen, auch ein Kaffee- und Kuchenangebot bereitgehalten.
Für Kinder werden verschiedene Spiel- und Spaßangebote openair angeboten.
Copyright Foto und Text: Freizeitzentrum Xanten GmbH
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lokaleblickecom · 10 months
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„Staffelstabübergabe“ an neue Präsidentin Ursula Baaten
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Nach drei Jahren endete erfolgreiche Amtszeit von Annegret Angerhausen-Reuter im Zeichen der Pandemie Duisburg. „Nach ‚guinessbuchverdächtigen‘ drei Jahren endet nun meine Präsidentschaft. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge gebe ich den Staffelstab jetzt an die neue Präsidentin Ursula Baaten weiter“, so Angerhausen-Reuter, die wohl als die am längsten amtierende Präsidentin in die Annalen der Lions Club-Geschichte von Concordia eingehen wird. Die Pandemie war es, die unter anderem für eine zweimalige Verlängerung im Wege des Dispenses gesorgt hatte. Angerhausen-Reuter freut sich darauf, „sich ab jetzt wieder für eine Weile einreihen zu können. In der Politik würde man wohl von ‚Hinterbänklerin‘ sprechen. Perspektivwechsel im Leben sind immer bereichernd und gut. Für einen selbst und die anderen.“
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Mit Übergabe der Präsidentschaft an Ursula Baaten, Gründungspräsidentin des am 15. Mai 2007 in der Schifferbörse ins Leben gerufenen Lions Clubs Duisburg-Concordia, werden die bisherigen Activities, insbesondere der beliebte Lions Sport-Adventskalender, weitergeführt. Die neue Präsidentin wird mit einer Premiere in ihr Amt starten. Erstmals lädt der Lions Club Duisburg-Concordia Feierbegeisterte zu einem Oktoberfest am 07.10.2023 ein. Ab 18.00 Uhr soll es bei „kalt.weiss.trocken“, Meidericher Straße 6 bis 8 in 47058 Duisburg „zünftig“ zugehen. Wer dabei sein will, um in „bajuwarischem Gewand“ im Herzen des Ruhrgebiets für den guten Zweck „den Humpen zu heben“, kann die Karten dafür ab 07.08.2023 bei „Baaten Steuerberatungsgesellschaft“, „kalt.weiss.trocken“, „Knüllermarkt“ und „Raumdesign Dommers“ für 25 Euro pro Stück erwerben. Bildzeile Foto (v.l.n.r.): Bei der Präsidentschaftsübergabe für das Lionsjahr 2023/2024: Annegret Angerhausen-Reuter und Ursula Baaten; Foto: Gerd Priester, Nutzungsrechte: Lions Club Duisburg-Concordia Read the full article
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floatmagazin · 1 year
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atheistmediablog · 1 year
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Wie viel verdient Fernsehprediger Joel Osteen?
US-Fernsehprediger Joel Osteen wird am Sonntag 60 – und kann ihn offenbar zünftig feiern. Denn der Pastor ist Multimillionär. Das werfen ihm Kritiker vor. Über wie viel reden wir da? weiterlesen: [https://www.pro-medienmagazin.de/wie-viel-verdient-fernsehprediger-joel-osteen/
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ladyaislinn-dark · 16 days
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excursus
Sommersport und Wandertage
Wie könnte es in Tirol anders sein? Bergwandern, Bergsteigen, Bergklettern. Und zwischendurch einen Hechtsprung in den Baggersee. Ui, vielen Dank... ersteres gestaltet sich (vor allem an wolkenlosen Tagen) so mühsam, sollte man sich nicht in bewaldetem Gebiet befinden, dass Hitzschlag und Sonnenstich drohen. Die ganz Wagemutigen klettern nackten Oberkörpers in schwindelnden Höhen umher, aber gut, das sind die richtigen Tiroler, furchtlos und im Gebirge aufgewachsen. Wandertage gestalteten sich mitunter recht interessant, wenn der sportliche KV (er war prima in Volleyball, Beweisfotos existieren irgendwo in einer Schublade) an der Spitze des keuchenden Volkes den Berg hinauf zog, ich und meine Schulkollegin am Schluss des Rattenschwanzes, ziemlich groggy (Und da behauptete der KV noch, er habe keine Kondition!). Aber selbst die wohlverdiente Pause wurde noch durch Fußballspielen vermiest. Die Jungs waren prima, spielten den Mädchen den Ball zu, auf dass sie ihn im Tor versenken sollten. Ich stand da wie der berühmte Ochs vorm Berg, mit dem Ball an der Fußspitze und zielte. Ich wollte zielen, aber der Ball bewegte sich mühsam und sehr langsam am Tor vorbei, und die Buben schlugen die Hände zusammen ("Nein, das gibt's doch nicht! So eine Chance!"). Ach Gottchen aber auch! Dafür ging's bei mir bergab umso flotter, da kam mir so schnell keiner nach. So wanderten wir wacker in der Gegend umher und grüßten Entgegenkommende aus Jux so, wie es der KV zu seiner Klasse zu tun pflegte: "Tag, die Herrschaften", worauf man meistens etwas blöde angeschaut wurde (oder gar nicht, wie es in Tirol vorkommen mag). Wandertage verursachten mir Pickel auf der Nase, einen roten Kopf und selten gute Laune. Auch das sonntägliche familiäre Wandern auf diverse Almen war mir ein Graus. Zünftig in Knickerbocker gekleidet war ich nicht gerade, und Wanderschuhe begannen nach einer Weile zu kneifen und zu zwicken, denn, jung und dumm wie ich war, hatte ich (einmal oder zweimal) die groben Böcke dem unterwürfigen und schmeichelnden Verkäufer und meiner ungeduldigen Mutter zuliebe erstanden. Wandertage verursachten mir (offene) Blasen an den Fersen und die Angst vor Blutvergiftung. Und die steifen, gar nicht so billigen Wanderschuhe vermoderten mit der Zeit im Keller. Und noch was: "Halt dein Gesicht doch mal an die Sonne", mahnte meine Mutter stets, aber ich wollte partout nicht. Ich war immer blass wie ein Leintuch, das allerdings war wiederum von Vorteil, wenn ich klagend vor dem Prof. stand ("Mir ist nicht gut") und entweder heimgeschickt wurde oder die Schularbeit nicht mitmachen musste. Ein bisschen geschauspielert, und es klappte. Auch beim Turnunterricht, da saß ich dann auf der langen Bank und durfte zusehen. So hat jeder Nachteil am Ende doch noch einen Vorteil.
von G.B. Bowman aka LadyAislinn "Non vitae sed scholae discimus" (Seneca) Perlen aus dem schulischen Alltag 🖤
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arttomiss · 1 year
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korrektheiten · 2 years
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Ami go home: Am 22.10. ist Oktoberfest – mit Novemberüberraschung
Compact:»O’zapft is: Nach der Bombenstimmung mit “Ami go home” bei der großen Demonstration in Gera am 3. Oktober wollen wir mit diesem zünftigen Slogan weitermachen: Am 21./22. Oktober wird die nächste Großaktion “Ami go home” geplant, vorgestellt und zünftig gefeiert. Und zwar auf auf dem Rittergut Nöbeditz in 06667 Stößen/Sachsen-Anhalt – genau da, wo auch [...] Der Beitrag Ami go home: Am 22.10. ist Oktoberfest – mit Novemberüberraschung erschien zuerst auf COMPACT. http://dlvr.it/SZbfYX «
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kunstplaza · 2 years
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Mit Gunst und Erlaubnis! Wir freuen uns sehr den Wandergesellen Bernhard aus dem Spreewald bei uns begrüßen zu dürfen. Er befindet sich seit 3 Monaten auf Wanderschaft und darf seine Heinmatstadt (+50 km) für die nächsten 3 Jahre und einen Tag nicht betreten. Nach einem Zwischenstopp in Stralsund hat er jetzt bei Natursteinwolf GmbH & Co. KG - die Natursteinmanufaktur im Natursteinwerk vorgesprochen und wurde gerne verpflichtet. Er unterstützt uns jetzt in der Steinmetz - Werkstatt bei der Fertigstellung einiger Projekte. Wir freuen uns sehr ihn auf diesem Wege auch in seiner traditionellen Wanderschaft unterstützen zu können, die seit 2015 zum Immateriellen Kulturerbes der UNESCO gehört. Der Begriff Wanderjahre (auch Wanderschaft, Walz, Tippelei, Gesellenwanderung) bezeichnet die Zeit der Wanderschaft zünftiger Gesellen nach dem Abschluss ihrer Lehrzeit (Freisprechung). Sie war seit dem Spätmittelalter bis zur beginnenden Industrialisierung eine der Voraussetzungen für die Zulassung zur Meisterprüfung. Die Gesellen sollten vor allem neue Arbeitspraktiken, fremde Orte, Regionen und Länder kennenlernen sowie Lebenserfahrung sammeln. Ein Handwerker, der sich auf dieser traditionellen Wanderschaft befindet, wird als Fremdgeschriebener oder Fremder bezeichnet. Die Tippelei war und ist teilweise an schwierige Bedingungen geknüpft. So darf der Fremdgeschriebene in seiner Reisezeit einen Bannkreis von meist 50 km um seinen Heimatort nicht betreten, auch nicht im Winter oder zu Feiertagen. Er darf kein eigenes Fahrzeug besitzen und bewegt sich nur zu Fuß oder per Anhalter fort. Öffentliche Verkehrsmittel sind nicht allgemein verboten, aber verpönt. Weiterhin muss ein Wandergeselle in der Öffentlichkeit immer seine Kluft tragen. Da ein Fremder oftmals auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen ist (zum Beispiel bei der Suche nach Arbeit oder einem Schlafplatz), hat er sich immer ehrbar und zünftig zu verhalten, sodass der Nächste ebenfalls gern gesehen ist. Enthält Auszüge von Wikipedia! Wenn ihr also einen Gesellen auf Wanderschaft trefft, begegnet ihm gerne auch Zusatz „zünftig“ und „ehrbar“! (hier: Natursteinwolf GmbH & Co. KG - die Natursteinmanufaktur) https://www.instagram.com/p/CimXf-VAlNs/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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