#reclam verlag

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Klassiker-Verlage Teil 2: Die Reclam-Hefte, ein dauerhafter Lese-Lebens-Begleiter

Reclam-Hefte sind aus verschiedenen Gründen ikonisch zu nennen. Zum einen verfolgt der nach wie vor eigenständige Stuttgarter Verlag seit 1867 das hehre Ziel, die Weltliteratur in preiswerten Ausgaben zu veröffentlichen und die Literatur damit der breiten Bevölkerung zugänglich zu machen. Diese humanistische Leitlinie hat schon fast einen nostalgischen Beigeschmack, legt aber von Beginn an das Ziel der Reclams Universal-Bibliothek fest. Mit Goethes Faust  I und II wird die Reihe eröffnet und die Veröffentlichungsmacht vom noch älteren Cotta-Verlag von Reclam damit Teilen übernommen. Das 1867 verabschiedete „Gesetz des norddeutschen Bundes“ erklärte alle Werke von seit mehr als 30 Jahren verstorbenen Personen zu gemeinfreien Texten womit viele Gebühren entfielen, und die Möglichkeit der Konkurrenz erleichtert wurden. Bis heute begleiten die schmalen Bände das Leben von Schülern, Studenten und Lesesüchtigen auf ihrem Weg zwischen diesen Rollen oder einfach auf dem Lebensweg als Lernende.

Ganz anders als der Manesse-Verlag konzentriert sich Reclam ganz auf die Texte und deren (publizistisch) bestmögliche (= wissenschaftlich geprüft, bezahlbar, handlich) Fassung. Daher arbeitet man hier oft mit Urfassungen, Fassungsvergleichen und wissenschaftlichen Kommentaren. Die entscheidenden Faktoren des Erfolgs der Reihe sind Einheitlichkeit und Konstanz im Design, günstige Preise, ein umfassendes Programm, ein Anpassen an wirtschaftliche wie politische Gegebenheiten und dennoch ein wissenschaftlicher wie pädagogischer Anspruch, die gerade unter Nicht-Lesern viel gescholtenen Klassiker weiter zu verbreiten und stets unter aktuellen Gesichtspunkten zu betrachten.

Im Laufe der Zeit wurden die Ausgaben etwas größer, die Farben etwas strahlender und das Programm weitet sich zusehends bis in die Gegenwart und auch auf die Popular-Kultur aus. So wird derzeit als Neuerscheinung eine Anthologie mit dem Titel Die Känguru-Klassiker von Marc-Uwe Kling beworben. Damit schließt man an die im letzten Jahr verstärkt aufkommenden satirischen Janosch-Anthologien, Snoopy-Geschichten, Peanuts-Lebensweisheiten, Loriot-Sketche und andere Unterhaltungsprodukte an. Zudem werden neben den klassischen gelben Textausgaben auch Originaltexte in „toten“ Sprachen wie Griechisch, Latein und Alt-/Mittel- und Neuhochdeutsch (orange), originalsprachige Texte in modernen europäischen Fremdsprachen mit oder ohne Übersetzungen (rot), für die Schule aufbereitete Texte (blau), literaturwissenschaftliche Ergänzungen (grün) und (kunst-)historische wie architektonische Sachbücher (magenta) vertrieben, welche neben den farbenprächtigen Reclams 100 Seiten und den gestreiften Ausgaben von philosophischen Essays die gesamte Farbpalette aufgreifen. Letztere Beiträge stehen außerhalb der RUB und widmen sich gegenwärtigen Themen und Texten. Unter den fremdsprachigen Texten finden sich heute auch Drehbücher zu bekannten Filmen wie Forrest Gump, der West Side Story oder Billy Elliott. Das Drehbuch zum deutschen Beitrag zu den Oscars 2024 (Das Lehrerzimmer) ist auch beim Reclam-Verlag erschienen. Damit ist das Sortiment des einstigen „Klassiker“-Verlages sehr stark gewachsen und bleibt auch im Programm stets ein Teil der Gegenwart. Das positive Ergebnis dieser Marktorientierung ist ein umfangreiches Angebot, die Kehrseite ist die wachsende Sorge, der Traditionsverlag könnte seinen „Lehrauftrag“ sukzessive aufgeben. Aber bis hierhin scheint diese Sorge (noch) unbegründet.  

Der Reclam-Verlag hat auch aufwändige Hardcover-Ausgaben zu bieten und publiziert dicke wie reichhaltig illustrierte Folianten zur Musik- und Kunstgeschichte. Aber das Sinnbild, der eine große Repräsentant des Verlages, sind und bleiben die Reclam-Hefte in ihrer klassischen Form. Das Format ist schon so klassisch, dass es bereits einige Arbeiten und Artikel über das Ausmaß, die Verkaufszahlen, die Bestseller und das Sortiment der Reihe gibt. Das 150. Jubiläum 2017 hat hier einiges angestoßen und auch die 2018 erfolgte Einrichtung eines Museums in Leipzig angeregt. Nach fast 160 Jahren gibt es hier schon einige harte Fakten zu nennen, der Erfolg besteht aber weiterhin. Bis zum Abschluss der Masterarbeit ist man als Student eines geisteswissenschaftlichen Studiums immer wieder dankbar für das Angebot der Universal-Bibliothek. Bei der Suche nach gesicherten Texten ist dies häufig eine günstigere Option als die Nutzung von historisch-kritischen Ausgaben. Der Verlag bietet gerade in diesem Bereich tatsächlich ein thematisch universales Angebot von günstig produzierten, aber dennoch sehr qualitativ hochwertigen Texten.

Doch was macht diese kleinen Bücher aus? Sie sind der Inbegriff des Taschenbuches, was eine sehr kleine Schrift, wenig schmückendes Beiwerk in der Gestaltung und eine sehr handliche Größe impliziert. Das kennzeichnende gelb ist zudem ein wenig greller geworden, das verträgt sich aber optisch ganz gut mit älteren Ausgaben der Reihe. Die letzte Aktualisierung des Designs brachte ein weißes Kästchen um den Titel und die Autorennennung auf dem Cover mit sich und mittlerweile werden auch Fotos und Grafiken auf dem Cover ergänzt – insofern sich dies thematisch anbietet. Dies ist etwa bei Drehbüchern oder Anthologien der Fall. Beispielhaft hierfür sind die schon genannten Känguru-Klassiker, welche außen und innen mit einigen Zeichnungen ergänzt sind. Obenauf ist natürlich das Känguru und sein Mitbewohner Marc-Uwe zu sehen – in einer kombinierten Persiflage des berühmten Gemäldes Goethe in der Campagna (Känguru) und den typischen Gemälden von Mozart und Beethoven (Marc-Uwe). Beide schauen ein wenig unglücklich drein und fühlen sich wohl nicht ganz wohl in diesen Verkleidungen. Neben dem typischen Kling-Humor besticht hier eine gewisse Selbstironie, da der ausgewiesene Klassiker-Verlag hier mit dem „Klassiker“-Begriff äußerst offen umgeht – und den großen Nimbus um klassische Künstler wie Goethe, Mozart und Beethoven leise kritisch hinterfragt und als Inszenierung (von außen) enttarnt. Dieser Drang zur „Bildlichkeit“ hat sicher auch etwas mit einer allgemeinen gesellschaftlichen Tendenz zu tun, aber Reclam gibt bis dato noch dem Text den Vorrang und bleibt hier seinem „Lehrauftrag“ treu.

Wenige Verlage können zu nahezu jedem Thema etwas liefern und wenige Verlage bieten derart kompakte wie gut transportable Ausgaben von Texten zwischen Philosophie, Naturwissenschaft (die ja lange Zeit ineinanderflossen), Kulturgeschichte, Literatur der Antike bis in die Gegenwart, Unterhaltung und der Lehre. Über allem steht hier der Anspruch der Zugänglichkeit für alle, dem Abdecken möglichst vieler Interessen, einer praktischen Einfachheit in der Handhabung und zugleich ein Spiel mit dem ikonischen Design des Verlages. Auch Notizbücher sind in diesem Format in allen Farben erwerbbar, eine „Kulturtasche“ für Bücher greift das Design auf und Stofftaschen mit entsprechenden Aufdruck dürften auch Teil des Angebotes sein. Bei den Notizbüchern wurde kürzlich ein regenbogenfarbenes Heft auf den Markt gebracht. Beworben wird dieses Accessoire mit dem treffenden Spruch: „Ein Statement, das in jede Tasche passt!“

Angesichts solcher "Werbeaktionen" sollten diese neuen Tendenzen weiter beobachtet werden, insbesondere ob sich diese Popularisierung von vereinzelten Formaten auch auf die Klassiker-Ausgaben der RUB ausweiten wird. Im Rahmen der Reihe Reclams 100 Seiten wird das Niveau auch im Umgang mit solchen Themen hochgehalten und den Autor*Innen sehr viel Freiheit im Umgang mit ihren begrenzten Seiten gelassen. Letzte neue Ergänzungen in dieser Nebenreihe sind ein Band über Nirvana (pünktlich zu Kurt Cubains 30. Todestag am vergangenen Freitag) und Kafka (im Rahmen des Jubiläumsjahres zu seinem 100. Todestag). Die Universal-Bibiliothek bleibt aber vorerst das unangefochtene Aushängeschild des Verlages und so schnell wird auch das „Pop-Format“ hier nicht heranreichen können. Die Universal-Reihe ist mehr als nur ein günstiges Klassiker-Format für Schüler und Studenten, sie ist ein Symbol oder auch das Resultat einer liberale Bildungspolitik, welche seit dem 19. Jahrhundert immer weiter ausgeprägt worden ist. Nach einigen Hochphasen in diesem Bereich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist aber festzuhalten, dass um diese Maximen ebenso gekämpft werden muss wie um die Demokratie und Menschlichkeit. Möglicherweise ist die Verteidigung des einen auch ein gewichtiger Aspekt in der des anderen.      

Persönliche Erfahrung:

Als Mitglied einer ausgewiesenen Lese-Familie sind mir die Hefte schon früh rein optisch begegnet. Zu meinen Schulzeiten wurden eher Ausgaben des Schöninghs-Verlages benutzt, aber als selbstständige Leserin habe ich einige Klassiker in den Reclam-Fassungen gelesen und besonders unterwegs nutze bzw. erwerbe ich bevorzugt solche Ausgaben - aus rein pragmatischen Gründen. Eine einschneidende Erfahrung mit Reclam-Heften stellte meine mündliche Prüfung im Einführungskurs in Mittelhochdeutscher Literatur an der Uni dar. Als Prüfungsstoff vorgegeben ist eine Kombination aus je zwei althochdeutschen, mittelhochdeutschen und neuhochdeutschen Texten in Originalfassung, welche aus einer Liste von Reclam-Ausgaben ausgewählt werden können. Neben den hier typischen Texten (meist eher kurze Werke wie Der arme Heinrich und Der Ackermann) hatte es mir die Mahnrede an den Tod (Von des todes gehugde) thematisch angetan, welche ich allerdings nur noch durch Zufall als gebrauchtes Produkt erwerben konnte. Und darüber war ich äußerst froh, da die Lektüre dieses Textes unter allen Texten die interessanteste war.

#reclam verlag #Klassiker #Universal Bibiliothek

[qqueenofhades]

Can you say a little bit about congenital disorders in royal lines? I know some of the fun ones, like the tendency towards hemophilia in the Romanov line, but I’m curious how much we can blame on cousin marriages and the like

You may already know this, but the ultimate poster children for "Jesus Christ, Don't Marry Your Relatives" were the Spanish Habsburgs. Their systemic practice of inbreeding, usually by marrying uncles and nieces or aunts and nephews, culminated in Charles II of Spain (r. 1665-1701), who had one of the more horrifying family trees imaginable and a litany of severe physical and mental disabilities. The phenomenon of rulers marrying their close relatives was also more of an early modern practice, rather than medieval. Indeed, medieval people were subject to the laws of "consanguinity," which prohibited them from marrying relatives within a certain extent of kinship. Complicated rules of blood, marriage, and even godparent-hood dictated who was related to who and whether it was permissible to marry them. This was often politically manipulated, as kings often claimed a heretofore-undiscovered degree of relation when trying to get out of an inconvenient marriage (for example, this was the rationale used in Louis VII and Eleanor of Aquitaine's divorce in the mid-twelfth century, even though they both quickly remarried to spouses to whom they were more closely related). If you were a king and wanted to marry someone within the prohibited degree, you had to apply for a dispensation from the papal court in Rome, and a lot of politics (i.e. whether the pope liked you or the potential implications of your marriage) went into deciding whether you got one.

In the Spanish context, this began to change in the late 15th century, as the so-called "reconquista," or "reclamation" of Spain by Catholic Christians, by expelling or outlawing the Muslims and Jews who had lived there for centuries, reached its culmination in 1492. This was supported by a set of restrictive new social, religious, and legal frameworks, such as (Nobody Expects The) Spanish Inquisition and the rule of limpieza de sangre, or literally "purity of blood." (Yikes.) Spanish Catholics were forbidden from marrying often-forcibly-converted Jews (conversos) or Muslims (Moriscos), in order to, you guessed it, preserve the "purity" of their superior Christian blood. The Hapsburgs were also influenced by this premodern eugenics principle, and began to marry their close relatives in order to maintain their "pure" royal blood and to make sure a direct descendant of the Hapsburg line was always on the throne. (After Charles II's death, there was the War of Spanish Succession, so... that did not entirely work out for them. As well as, y'know, the deformities.)

If you want to read more about this:

Burk, Rachel L. 'Salus erat in sanguine: Limpieza de sangre and Other Discourses of Blood in Early Modern Spain' (University of Pennsylvania, unpublished PhD thesis, 2010)

Dillion, Megan. 'Consanguinity on the Canvas: Studying Inbreeding

in the Habsburg Dynasty through Portraits', UReCA: The NCHC Journal of Undergraduate Research & Creative Activity (2018)

Kaplan, Gregory B. 'The Inception of Limpieza de Sangre (Purity of Blood) and its Impact in Medieval and Golden Age Spain', in Marginal Voices: Studies in Converso Literature of Medieval and Golden Age Spain (Leiden: Brill, 2012), pp. 19-41.

Nirenberg, David, María Elena Martínez, and Max-Sebastián Hering Torres, eds. Race and Blood in the Iberian World (Münster: LIT Verlag, 2012)

#erynalasse #ask #history #medieval history #early modern history #spanish history #history of racism

[la-chronique]

Reclam Verlag est la tradition de la collection allemande

RECLAM VERLAG coll. « Universal-Bibliothek », Allemagne, 2012— Offset, 147 x 96 mm 

La collection de livres de poche « Universal-Bibliothek » a été lancée par l’éditeur Reclam en 1867. Elle est aujourd’hui une des plus populaires auprès des lycéens et des étudiants de fait de son petit format et de son prix modique (environ 5€).  La ligne graphique actuelle a été établie en 2012 par Cornelia Feyll et Friedrich Forssman. 

1/ Quelle stratégie de marque l’éditeur semble-t-il adopter ici ? Expliquez.

La stratégie mise en place par Reclam dans le cadre d’« Universal-Bibliothek » est une stratégie de la collection. L’idée est de de tendre vers une homogénéité visuelle afin que chaque ouvrage soit reconnaissable comme appartenant à un même groupe et non pour ses qualité seul. Ce parti-pris promeut une stabilité des formes graphiques répétées sur chaque couverture et fait passer la notoriété de la collection et de l’éditeur avant celle d’un titre ou d’un auteur en particulier. « Universal-Bibliothek » s’identifie par un fond coloré (différent en fonction du genre de l’ouvrage) dont le tiers supérieur est occupé par un encart contenant les informations relative à l’œuvre (titre et auteur). Elle utilise exclusivement le DTL Documenta créé en 1993 par Franck E. Blokland. En promettant des codes graphiques simples et reproductibles, les coûts de fabrication sont réduits, la collection a donc une ambition populaire. Reclam par sa stratégie implique ainsi le lecteur dans une sorte d’adhésion ou d’attachement à la maison d’édition d’avantage que dans une relation plus élitiste à un objet-l’ivre en particulier. L’objectif est ici de fonder une marque éditoriale : de l’instaurer dans la culture du public et c’est un pari réussi pour « Universal-Bibliothek » qui s’installe comme un ouvrage de référence auprès des lycéens allemands : certains de ses classiques dépassent ainsi allègrement la barre des 5 millions d’exemplaires vendus.

2/ Quel rôle le caractère typographique choisi par les deux graphistes joue-t-il dans un tel positionnement ?

Le design pensé par Cornelia Feyll et Friedrich Forssman en 2012 remplace celui établi en 1988 par Brigitte et Hans Peter Willberg qui faisait alors usage du Stempel Garamond. Cette version du Garamond rappelle des caractères largement utilisés dans le livre de puis sa création et traduit une forte connotation littéraire. Reclam qui en fait un usage sur ses couvertures jusqu’en 2012, affirme, par ce biais, cette ambition littéraire et le sérieux de ses « Universal-Bibliothek ». En 2012, Feyll/Forssman remplace le Stempel Garamond par le DTL Documenta, un caractère à empattements de Franck E. Blokland. Purement formellement ce caractère traduit sans doute la aussi une connotation littéraire forte. Le caractère n’est pas usé dans des corps très grand et rappelle le labeur des ouvrages littéraires. Finalement proche du Stemple Garamond, le DTL Documenta s’approprie son « sérieux » tout en apportant une dimension plus contemporaine a Reclam par notamment un contraste entre ascendante et montante moins important des empattements non creusés etc… Dans le positionnement stratégique et cette volonté de « faire collection », populaire et démocratique affirmée par Reclam, on peut cependant se questionner sur l’emploi d’un caractère à empattement : plus élitiste et directement associée à « la grande littérature ». Cette tension est, selon moi, légèrement contrebalancée par l’usage qui est fait des corps.  L’usage sur les couvertures du caractère en deux corps seulement provient du système mis en place par  par 1988 pensées par Brigitte et Hans Peter Willberg dès 1988. La plus petite taille de corps apporte une précision d’information « textes en langues étrangères »… Le corps principal est destiné à l’auteur, au titre et à l’éditeur. Cet emploi est loin d’être neutre car il place l’éditeur à la même importance en usant du même corps que l’auteur et son œuvre. Il reconfirme ici l’unicité des ouvrages et la volonté de « faire collection ». Finalement, c’est son usage autant que le peu de codes graphiques autour qui donne son importance au caractère : il porte quasiment à lui seul l’ensemble de la ligne graphique de l’édition. L’usage du caractère a une ambition que l’on peut éventuellement rapprocher de celle de la collection DTV, de Celestino PIATTI entre 1961-1991 dans le sens ou il « fait » quasiment la ligne éditoriale.

3/ De quelle manière cette collection s’inscrit-elle dans une tradition assez typique de l’édition allemande en littérature et en sciences humaines au XXe siècle ?

Il apparaît assez clairement que « Universal-Bibliothek » s’inscrit dans une tradition typique de l’édition allemande au XXe siècle. La stratégie de la plupart de ces maisons d’éditions était de pousser le principe de collection et les valeurs qu’elle portent à l’extrême (démocratiques, accessibles…). Pour ce faire ils se doivent de proposer des petits formats peu chers (« Universal-Bibliothek » coûte environ 5€). L’éditeur authentifie ses publications pour y engager sa responsabilité. Reclam fait rentrer les informations relative a l’ouvrage spécifique (titre et auteur) dans un cartouche rectangulaire apposé sur un fond coloré et surplombant d’un filet le nom de l’éditeur. Cet usage peut rappeler le cartouche utilisé par la collection « Insel-Bucherei », lancée par A. Kippenberg en 1912. Celui-ci était, à la différence, apposé sur un papier à motif aléatoire. La collection de poche « Suhrkamp », quand à elle, lancée par SV en 1963 pousse le principe de collection presque à son paroxysme : en suivant une logique aléatoire, une couleur est attribuée à un titre surmonté des informations en un seul corps de Garamond et entrecoupées de filets. Ce principe de signalétique coloré fut très réussi : le titre individuel se noie ainsi dans la masse de la collection. Ici, Reclam s’il utilise un principe de couleur, ne l’utilise pas dans une ambition aléatoire mais propose une signalétique par genre (comme c’était le cas pour les premiers penguins book) le jaune est donc attribué aux classique allemand, le magenta pour les essai etc… Ces deux collections s’inscrivent dans une tradition allemande mettant en avant des principes de collections ultra-rigide. Si la nouvelle ligne éditoriale de 2012, signe pour Reclam, une nouvelle remise en avant de l’œuvre en l’enfermant dans un cartouche ; en noir sur fond blanc les informations sont plus immédiates que pour les « Universal-Bibliothek » de 1988. La collection prime néanmoins encore largement sur l’unicité du livre en cela elle s’inscrit dans une tradition du livre allemand.

Julia Ducretet, le 16/04/23

[clarajblogdsaa]

"Die Welt in Gelb"

La collection de livres de poche “Universal Bibliothek” a été lancée par l’éditeur Reclam en 1867. Elle est aujourd’hui une des plus populaire auprès des lycéens et des étudiants du fait de son petit format et de son prix modique (aux alentours de 5€) - certains titres classiques, comme le Wilhem Tell de Friedrich Schiller, dépassent ainsi allègrement la barre des 5 millions d’exemplaires vendus.  La ligne graphique actuelle a été établie en 2012 par Cornelia Feyll et Friedrich Forssman. Elle utilise exclusivement le caractère DTL Documenta (1993) de Franck E. Blokland. Au sein de la collection, un code chromatique identifie les différentes séries : jaune (la plus représentée) pour les classiques en allemand, bleu pour les ouvrages didactiques, orange pour les éditions bilingues de classiques littéraires ou philosophiques, magenta pour les essais, rouge pour les ouvrages en V.O. (anglais, français, italien, latin, etc.) et vert pour les éditions commentées des classiques. 

collection Universal Bibliothek, conception graphique par Cornelia Feyll et Friedrich Forssman, Reclam Verlag, 2012.

Quelle stratégie d’image de marque l’éditeur semble-t-il adopter ici ? Expliquez. 

La stratégie de marque mise en place par Reclam Verlag à travers la nouvelle ligne graphique de la collection Universal Bibliothek, semble être de vouloir se placer comme référence actuelle dans le livre classique de poche.    

En effet, graphiquement, tout est fait pour créer un principe de collection très fort qui surpasse la singularisation des titres. Ce principe graphique va donc engager la posture d’autorité de la maison d’édition et de la collection comme un gage de qualité plutôt que l’intérêt que le livre seul pourrait évoquer au lecteur.  

Chaque couverture est construite sur le même modèle composé de ces quatre éléments. Le fond est en aplat coloré vif d’une des cinq teintes précises selon le genre auquel le titre appartient. Au centre en haut, se tient un encart blanc qui s’adapte à la taille du titre et du nom de l’auteur qui y est placé en fer à gauche. Une barre noire sépare le bas de l’encart et le reste du fond. Le même caractère est utilisé pour toutes les informations écrites de la couverture, le DTL Documenta, toujours en noir.   

Les seuls éléments pouvant déroger à ce cadre sont les éventuelles images ajoutées pour certains titres. Ce sont les seuls éléments graphiques qui apportent un peu de singularité. Cependant, ces images ne vont jamais réellement perturber le principe de collection, car leur place est définie ce qui permet de garder un certain systématisme. Les photos sont placées en dessous du nom de l’auteur dans le bas de l’encart blanc et les autres types d’éléments graphiques comme les dessins sont placés dans le coin inférieur droit de la couverture, sur l’aplat du fond.   

Un autre élément qui bouscule légèrement ce système n’est autre que le code couleur pour distinguer les branches de la collection UB. Ainsi, depuis la dernière refonte de 2012, un besoin de distinction entre les types de livres publiés au sein de la UB s’est remarqué. Cette collection existant depuis 1867, la quantité de titres parus est colossale. L’arrivée en 2009 de titre de non-fiction a notamment été le déclencheur de cette initiative. Ainsi, ce code couleur guide les lecteurs pour mieux s’y retrouver. Cinq teintes en plus du jaune déjà présent ont été choisies pour représenter ces séries. Cela permet de rapidement voir à quelle branche appartient à un titre tout en gardant les autres marqueurs forts de la collection et donc de garder ce fonctionnement en ensemble.  

De ce fait, cette rigidité visuelle met en avant l’appartenance de chaque titre dans la collection UB de Reclam Verlag et donc la sélection et l’image que la collection représente plutôt que le titre seul. Cela s’explique par le catalogue de cette collection majoritairement composé de classiques. Il n’y a pas besoin de spécialement faire transparaître l’univers spécifique du livre, car le choix de l’éditeur fait posture d’autorité et s’engage auprès du lecteur d’une qualité constante et sur des titres publiés sous cette collection sur lequel le lecteur peut se reposer.   

Reclam Verlag avec la collection UB va même plus loin puisque cette collection est devenue tellement iconique pour leur maison d’édition que son principe graphique s’est développé jusqu’à devenir son identité graphique. Évidemment, le jaune, couleur principale de la collection UB depuis 1970 est devenu synonyme de la maison d’édition, une couleur justement choisie pour sa fraîcheur et son impact visuel fort et attirant dont la majorité de leur catalogue est recouvert, car c’est la couleur de la littérature en langue allemande. Le DTL Documenta en noir est aussi beaucoup utilisé dans la majorité des contextes censé représenté la maison d’édition, leur logo est un fond jaune avec Reclam en DTL Documenta... En outre, le favicon, c’est-à-dire, le logo représentant leur page web est une version simplifiée d’une couverture jaune de littérature en langue allemande de la collection UB.   

Ces couvertures ont fait des livres de la UB de Reclam les ouvrages auxquels on pense quand on veut des livres de poche pratiques et accessibles sur lesquels on peut faire confiance autant lors d’un voyage que dans le cadre de ses études. Un véritable lien d’appartenance s’est créé entre la maison d’édition Reclam et les lecteurs de la UB qui ne vont donc pas toujours acheter le livre pour ce qu’il est en tant qu’objet unique, mais plutôt pour son insertion comme part de l’Universal Bibliothek. 

Quel rôle le caractère typographique choisi par les deux graphistes joue-t-il dans un tel positionnement ? 

Le DTL Documenta a été le caractère choisi lors du redesign de la collection UB en 2012. Ce caractère a été créé par Frank E. Blokland en 1986 et vient remplacer le caractère Stempel Garamond précédemment utilisé dans la ligne graphique à partir de 1969 initié par Alfred Finsterer puis gardé par Brigitte et Hans Peter Willberg. Le DTL Documenta est un caractère sans empattement ce qui fait historiquement plutôt référence à l’histoire du livre imprimé. Cela permet de mettre en avant le sérieux de la collection et donc le fait de vouloir se placer comme référence d’un genre qui appelle au sérieux de son contenus comme la littérature, les livres d’études et les essais publiés par Reclam Verlag avec Universal Bibliothek.   

 Néanmoins, cette dimension de rigueur et de sérieux exposé à travers un caractère typographique sans empattement était déjà présente avec l’utilisation du Stempel Garamond, celle-ci étant d’autant plus forte avec ce caractère qui utilise directement des formes typographiques du début de l’imprimerie. Ce qu’apporte le DTL Documenta, c’est une lisibilité hors pair notamment quand il s’agit d’imprimer du texte dans un petit corps. En effet, ce caractère à peu de contraste entre ses pleins et déliés et possède un aspect robuste ce qui lui confère une lecture beaucoup plus agréable comparée au Stempel Garamond. Cette composante est très importante compte tenue que la collection UB est une collection au format poche avec du texte en plus petit, mais aussi par sa posture d’accessibilité qui demande donc une grande lisibilité.   

 Enfin, le DTL Documenta est un caractère moderne qui évoque donc mieux la portée de référence actuelle que souhaite incarner la collection UB et les éditions Reclam. D’une part, le DTL Documenta, à la manière de UB à un lien fort avec la tradition, ses formes s’inspirent notamment de la tradition typographique danoise de la renaissance. Pourtant, comparé à d’autres caractères s’inspirant de cette tradition, le DTL Documenta ne reprend pas directement ces formes historiques pour laisser place à l’aspect robuste évoqué plus tôt. D’autre part, son design ayant été pensé pour une utilisation agréable autant analogique que numérique, ce caractère apparaît avec un aspect adapté à une utilisation actuel tout en conservant une part historique. La collection UB est elle aussi dans cette tension entre son histoire et les codes graphiques et éditoriales petit à petit mis en place et sa volonté d’être une collection actuelle et tournée vers son temps. Utilisé le DTL Documenta dans le renouvellement graphique de la UB fait donc complétement sens quant à sa posture de référence. 

De quelle manière cette collection s’inscrit-elle dans une tradition assez typique de l’édition allemande en littérature et en sciences humaines au vingtième siècle ?  

La collection UB s’inscrit dans une tradition de l’édition allemande du vingtième siècle qui se matérialise dans des collections de livres de poche où le principe de collection surpasse la singularisation des titres à travers la stratégie de marques des maisons d’édition. En effet, plusieurs collections de maisons d’édition allemande depuis le début du vingtième siècle veulent se placer comme référence du livre de poche classique et accessible. Les traitements graphiques de ces collections mettent plus en avant le principe de collection plutôt que chaque titre individuellement puisque ce sont les choix des maisons d’édition et leur posture d’autorité sur la qualité de leur publication qui est évoquée ainsi. Ces traitements graphiques rigides mais spécifiques à chaque collection vont alors représenter ces collections et créer un effet d’associations chez leur lectorat.

collection Insel Bücherei, Insel Verlag, 1912.

Par exemple, on peut penser à la collection Insel Bücherei de Insel Verlag. Cette collection crée en 1912 s’incarne à travers une utilisation d’un fond à motif différent pour chacun de ses titres. En plus de ce fond, un encart blanc où se trouve le titre et le nom de l’auteur est placé au milieu de la couverture. Ici, le principe de collection ressort aux dépens de la singularité des titres, car les motifs choisis pour chaque couverture sont faits au hasard et n’ont aucun but sémantique lié au livre. De ce fait, c’est plutôt le fait d’utiliser des motifs du même style graphique ainsi que la répétition des mêmes éléments d’informations qui permettent d’identifier la collection Insel Bücherei au premier coup d’œil.   

collection edition suhrkampf, conception graphique par Willy Fleckhaus, Suhrkampf Verlag, 1963

Ces principes se retrouvent aussi dans le travail du graphiste Willy Fleckhaus pour plusieurs collections de l’éditeur Suhrkampf Verlag. Par exemple, la collection edition suhrkampf crée en 1963 est composé de titres aux couvertures en aplats colorés avec le même systématisme pour les informations comme le titre et le nom des auteurs et noir ou blanc selon le contraste et avec le même caractère. Chaque fond correspond à une des 48 teinte définis au préalable et est donné aléatoirement au livre publié. Cela donne donc une cohérence globale très forte avec une envie de collectionner les titres d’ES pour avoir cet effet d’arc-en-ciel créer par la collection. Bien que chaque livre soit sa couleur, c’est l’accumulation de ces livres et l’effet créer dans sa bibliothèque qui en font des livre automatiquement reconnaissable et vu comme une entité à part entière sous la collection ES. 

D’ailleurs, il est intéressant de noter que l’encart présent dans la collection Insel Bücherei ainsi que l’utilisation d’aplats de couleurs vives d'edition suhrkampf sont des éléments que l’on retrouve dans le redesign de Cornelia Feyll et Friedrich Forssman pour la Universal Bibliothek de Reclam Verlag comme (peut-être) une évocation de ces collections très marquante de l'édition allemande. 

7436 signes 

Dutch Type Library | DTL Documenta 

Friedrich Forssman on the new Reclam design (designmadeingermany.de) 

Die Welt in Gelb (reclam.de) 

[korrektheiten]

Die Lesung in Dresden, die doch stattfinden durfte – Arnold Vaatz wehrt sich

Tichy:»Nachdem der Reclam-Verlag doch noch die Lesung von Victor Klemperers LTI (Lingua Tertii Imperii) am 9. November erlaubt hat, geht die Auseinandersetzung in die nächste Runde. Denn es war die Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch, die sich in die Veranstaltung intensiv eingemischt hatte. Klepsch behauptet frech als neuen Ablehnungsgrund neben den Verlagsrechten: Es sei ihre Aufgabe, „Schaden Der Beitrag Die Lesung in Dresden, die doch stattfinden durfte – Arnold Vaatz wehrt sich erschien zuerst auf Tichys Einblick. http://dlvr.it/SygBXH «

[ireallylovelanguages]

Post vom November 03, 2023 at 01:47PM

Gestern habe ich mit dem Buch “Sgt. Pepper. 100 Seiten: Reclam 100 Seiten” von Peter Kemper, erschienen im Reclam Verlag, begonnen. Und handelt, wie kann es anders sein, von den Beatles und einigen anderen Dingen. Würde behaupten: Primär von dem gleichnamigen Album. Aber auch ein bisschen drumherum. Cover: © Reclam #thebeatles #sgtpepper #sergeantpepper #musik #fabfour #london #liverpool #nrw…

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Reclam Verlag et la tradition éditoriale allemande

Reclam Verlag collection “Universal-Bibliothek”

Allemagne, 2012-...

offset, 147x96 mm

1- Pour cette collection “Universal-Bibliothek”, le parti-pris est clair : mettre en avant l'identité visuelle de l'éditeur et de la collection au détriment de l'individualité du livre. En effet, la composition de la couverture est toujours la même et propose une simplicité et rigidité totale. Elle se compose de deux corps de DTL Documenta en noir, le titre et nom d'auteur étant installés dans un cartouche blanc en haut de la couverture. Celui-ci est souligné d'un filet noir sous lequel s'installe le nom de l'éditeur. L'ensemble est parfaitement centré et les textes sont tous ferrés à gauche. Tous ces éléments sont complètements invariants et la seule variation entre les différents objets se trouve être la couleur de fond qui change selon la série à laquelle appartient le livre. Ainsi, aucune place n'est laissée à l'individualité du livre, la logique structurelle de la collection est plus importante que le thème du livre individuel. Cette collection publie majoritairement des classiques de la littérature, l'éditeur choisit donc de se mettre en avant et se porte donc garant, gage de qualité quant-au contenu du livre. Il y a une volonté de faire référence et de construire une position d'autorité. Le titre se trouve noyé dans la collection puisque c'est l'effet de masse qui compte.

2- Le caractère DTL Documenta utilisé ici est un caractère à empattements qui renvoient une image assez classique à cette couverture. Il rappelle fortement les caractères de textes utilisés dans la plupart des livres et a donc une forte connotation littéraire. Le caractère à empattement en particulier dans ce corps et cette disposition crée une connotation plutôt classique et presque “élitiste” (un caractère sans serif donnera plutôt l'idée d'une volonté d'universalité et d'accessibilité). Ainsi, ce choix de caractère est cohérent avec les choix éditoriaux de la collection qui publie principalement des textes de littérature parmi les plus grands classiques. Cela produit du sérieux et donne de l'appui à l'éditeur qui veut se créer une image de confiance. Pourtant, il me semble qu'un léger paradoxe s'opère ici : on a cette volonté de publier de la littérature classique avec cette apparence élitiste, et pourtant, il s'agit d'une collection extrêmement diffusée qui se veut très accessible, populaire et “universelle” en proposant des livres à très bas prix. C'est d'ailleurs une collection très appréciée des publics scolaires pour cette raison. Il y a une certaine tension entre cette volonté d'accessibilité et ce classicisme de la couverture qui n'invite pas un public non-initié à entrer dans le livre.

3- Au vingtième siècle, ce type de positionnement d'éditeur n'était pas rare. Favoriser l'image de marque plutôt que l'individualité des titres permettait d’asseoir une crédibilité pour l'éditeur avant d'envisager la moindre singularisation des publications. C'était par exemple le choix fait par Willy Fleckhaus pour la collection “Edition Suhrkamp” (1963) ou encore “Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft” (1973). Pour la première, il a choisit d'installer les informations textuelles, en deux corps d'un caractère serif, centrées en haut de la page avec quelques filets séparateurs. L'ensemble sur un fond coloré déterminé aléatoirement par la collection. Ainsi, il faisait le choix de valoriser la collection plutôt que le livre en misant sur l'impact de l'ensemble de la collection. C'est clairement cette idée qui a été reprise par Cornelia Feyll en 2012 qui semble s'être inspirée de cette collection. On retrouve un placement assez similaire des informations avec un même style de caractère (serif en deux corps) sur un même fond coloré déterminé par la collection et non le livre. Et encore une fois, dans les deux cas, l'éditeur compte sur l'impact d'un ensemble pour créer le désir d'acheter plusieurs occurrence de la même collection.

“Universal Bibliothek”

Willy Fleckhaus, “Edition Suhrkamp”, 1963-...

Willy Fleckhaus, “Suhrkamp taschenbuch wissenschaft”, 1973-...

Léa Guelaud

16/04/2023

3964 signes

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Literaturkritik.de: "Warum Krieg?" - von Sigmund Freud - eine Rezension von Thomas Anz

Literaturkritik.de: “Warum Krieg?” – von Sigmund Freud – eine Rezension von Thomas Anz Hördauer ca. 11 Minuten) https://literaturradiohoerbahn.com/wp-content/uploads/2023/03/Literaturkritik-de-Freu-Einstein-Th-Anz-upload.mp3 Nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine hat der Reclam Verlag im April 2022 eine neue, von Hans-Martin Lohmann herausgegebene Ausgabe von Sigmund Freuds zuerst 1915 in…

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#Hans-Martin Lohmann #Literaturkritik.de #Reclam #Sigmund Freud #Thomas Anz #Uwe Kullnick #Warum Krieg #Zeitgemäßes über Krieg und Tod

[aboutanancientenquiry]

The Influence of Herodotus on the Political and Moral Philosophy of Aristotle (VI)

Dimka Gisheva-Gocheva (Sofia) “The influence of Herodotus on the practical philosophy of Aristotle” (Labyrinth, Vol. 18, No. 2, Winter 2016, available on https://www.academia.edu/37571279/DIMKA_GICHEVA_GOCHEVA_Sofia_The_Influence_of_Herodotus_on_the_Practical_Philosophy_of_Aristotle)  

“7. Conclusion

Herodotus is a true anthropologist, political and ethical thinker, and philosopher of history. He is not just a modest historiographer of chronicles, because in all the stories he looks for the real understanding of man and the causes of the events. His main concern always is the answer to the question "why did it happen", and not just "what and how did it happen". He is confident in the answers for the causes of the victory (VII 138-139): the Athenians saved the whole Hellas, because they were free. Earlier in the same book (VII102) he writes that in contrast to the enormous wealth and territory of the empire of the invaders10, poverty was always a neighbor to Hellas, but nevertheless the virtue of the Greeks was firm and invincible. However, the liberty of the majority of the Greek city-states, and the resistance to the despotic and authoritarian rules in the bigger part of them never was a source of anarchy, because the master which all of them 11 obeyed unconditionally was the law (104). The divided and competing city-states reached some form of unity not only because they were threatened by the mighty enemy, but also because of the underlying bonds between them. For the shaping out of the united Hellas VII (136), the engendering prerequisite was that all those formerly conflicting city-states were inhabited by people,who have the same blood, the same tongue, the same sanctuaries and temples devoted to the same gods; the same habits, rituals and traditions (VІІІ, 144; see also Fritz 1967, 243 and Jäger 1973, XV). However, his most important moral is: 

There was nothing they had so much at heart as the salvation of Greece, and they knew that, if they quarreled among themselves among the command, Greece wouldbe brought to ruin. (VІІІ, 3)12.

 Assoc. Prof.  Dr. Dimka Guicheva-Gocheva, Faculty of Philosophy,Sofia University St. Kliment Ohridski, gichevagoc[at]phls.uni-sofia.bg

10 The number of the invaders is exactly 5 283 220 (VІІ, 186).

11 "Surely the heaven will soon be below, and the earth above, and men will henceforth live in the sea, and fish take their place upon the dry land, since you, Lacedaemonians, propose to put down free governments in the cities of Greece, and to set up tyrannies in their room. There is nothing in the whole world so unjust, nothing so bloody, as a tyranny" (V, 92). There are ‘small' exemplary stories (of some deeds) of more than 50 tyrants in more than 50 Greek polices in the History.

12 See also Christopher Pelling on Le Miroir d'Hérodote (Pelling 1988)

References

Aristotelis Ethica Nicomachea, Bywater, Ingram (transl.) Oxonii, 1890.

 Susemihl, Franciscus and Otto Appelt (ed.). Aristotelis Ethica Nicomachea,. Lipsiae: in aedibus B.G. Teubneri, 1903. 

Aristoteles. Die Nikomachische Ethik . Eingeleitet und Übertragen von Olof Gigon. Zürich: Artemis Verlag, 1951.

Dirlmeier, Franz (transl.). Aristoteles. Die Nikomachische Ethik . Übertragen von Franz Dirlmeier.Berlin: Reclam, 1979. 

Chase, Drummond Percy. The Nicomachean Ethics of Aristotle. Translated by D.P. Chase. London& Toronto: M. Dent & Sons Ltd. 1911, 1934.

Rackham, Harris (transl.). Aristotle.The Nicomachean Ethics. Wordsworth Classics of World Literature. Ware, Hertfordshire: Wordsworth Editions, 1996. 

Aristotle. The Nicomachean Ethics. Translated and edited by Roger Crisp. Cambridge: Cambridge University Press, 2000 Aristotle. Nicomachean Ethics. Translation, Introduction and Commentary Sarah Broadie and Christopher Rowe. Oxford: Oxford University Press, 2002.

Aristote. L'Ėthique à Nicomaque. Introduction, traduction et commentaire par R.A. Gauthier (op.p.) et Jean Yves Jolif  (op.p.).Louvain: Publications universitaires de Louvain, 1958.

Hérodote. Histoires. Texte établi et traduit par P. E. Legrand, 9 vol. Paris: Les Belles Lettres, 1:1932;2:1930; 3:1939; 4 (3rd edn.):1960; 5:1946; 6:1948; 7:1951; 8:1953; 9:1954 (repr. 1:1970; 2:1963;3:1967; 5:1968; 6:1963; 7:1963; 8:1964; 9:1968):

Crisp, Roger and Trevor J. Saunders. "Aristotle: Ethics and politics", in Furley, David (ed.) Routledge History of Philosophy. Vol. II. From Aristotle to Augustine. London: Routledge, 1997, 109-146.

Fritz, Kurt von. Die griechische Geschichtsschreibung. Band I :Von den Anfängen bis Thukydides. Berli:, De Gruyter, 1967.

Furley, David (ed.) Routledge History of Philosophy.Vol. II. From Aristotle to Augustine. London and New York: Routledge, 1997.

Herodotus. The Histories. Translated by George Rawlinson (1858) with an Introduction by Rosalind Thomas. London: David Campbell Publishers, 1997.

Jäger, Werner. PAIDEIA. The Ideals of Greek culture. Vol. I: Archaic Greece. The Mind of Athens . Oxford University Press, 1965.

Kraut, Richard. Aristotle. Political Philosophy. Oxford: Oxford University Press, 2002. 

Pelling, Christopher. The Mirror of Herodotus (1988) [online: http://www.dur.ac.uk/Classics/histos/1997/pelling.html] [A remark from me (aboutanancientenquiry): this text of Christopher Pelling has in fact as title ‘East is East and West is West-or are they? National stereotypes in Herodotus” and contains a criticism of the influential book of François Hartog ‘Le Miroir d’Hérodote” (”The Mirror of Herodotus”)]   

Platonis Dialogi secundum Thrasylli Tetralogias dispositi ex recognitione Caroli Friderici Hermanni.Vol. IV, Lipsiae, in aedibus B. G. Teubneri. MDCCCLXXXIII. 

Raaflaub, Kurt, A. Josiah Ober and Robert W. Wallace. Origins of Democracy in Ancient Greece. Berkeley: University of California Press, 2007.

Reinhardt, Karl." Herodots Persergeschichten, Gyges und sein Ring", in idem, Vermäechtnis der Antike. Gesammelte Essays zur Philosophie und Geschichtsschreibung. Göttingen: Vandenhoeckund Ruprecht, 1960,133 – 183.

Rowe, Christopher (ed.). The Cambridge History of Greek and Roman Political Thought, Cambridge: Cambridge University Press, 2000.

Wolf, Erik. Griechisches Rechtsdenken. Bd. I-IV, Frankfurt am Main: Vittorio Klostermann.1950-1970.”

#herodotus #aristotle #political and moral philosophy #persian wars #dimka gicheva gocheva

[leinwandfrei]

Klassiker-Verlage Teil 3: Große Literatur zum kleinen Preis - Der Anaconda-Verlag

Nun zuletzt zu den Veröffentlichungen des noch jungen, erst 2004 gegründeten und schon 2019 von der Penguin-Verlagsgruppe aufgekauftem, Verlages Anaconda. Neben Klassikern der Weltliteratur werden hier auch „populäre Sachbücher“ und philosophische wie psychologische Texte in handlicher und vor allem preiswerter Form angeboten. Auch Märchensammlungen und Gesamtausgaben gehören zu diesem Katalog. Die Fachbereiche Philosophie und Psychologie haben sich im Rahmen der Literatur entwickelt, bevor sie von einer neuzeitlichen Wissenschaft in akademische Disziplinen eingeordnet und nun dezidiert innerhalb dieser Sparten veröffentlicht werden. Der Anaconda-Verlag fokussiert sich hier aber auf Texte, welche als literarische Texte ausgearbeitet sind und klanghafte Autorennamen mit sich führen. Das umfangreiche und in der Masse etwas willkürlich wirkende Programm verspricht schöne Ausgaben für wenig Geld und tritt damit wirtschaftlich eher in Konkurrenz zu den unprätentiösen, aber auch recht klein gedruckten Reclam-Heften. Über die Qualität der Übersetzungen kann hier nicht umfassend geurteilt werden, aber zumindest fehlen diesen Ausgaben die literaturwissenschaftlichen Einordnungen, welchen man sich beim Reclam- und Manesse-Verlag stets sicher sein kann.

Doch das Thema sollen Klassiker-Ausgaben und herausstechende Klassiker-Reihen sein. Beim Anaconda-Verlag ist hier die Reihe „Große Klassiker zum kleinen Preis“ anzuführen, welche seit 2005 gepflegt wird. Das Sortiment umfasst hier erwartbare europäische Klassiker von Fontane und Goethe über Kafka, Musil und Schiller bis zu Oscar Wilde und Stefan Zweig sowie viele weitere bekannte Vertreter der französischen, russischen, amerikanischen und britischen Werke. Hinzu kommen Klassiker der Antike und etwas überraschend Klassiker der Science-Fiction-Literatur von H. G. Wells oder Klassiker der Abenteuerliteratur wie die Werke von Robert Louis Stevenson. Belletristik, Krimis, Abenteuerromane, Romanzen, Gedichte und vieles mehr werden in dieser Reihe vereint, wobei solche breitere Fächerungen auch beim Manesse-Verlag zu beobachten sind und im Reclam-Verlag schon lange gepflegt werden. Einige der einst von "ernsthaften Lesern" und Wissenschaftlern verpönten Unterhaltungsromane haben es mittlerweile in die Literaturhistorie geschafft und haben sich diese Position neben den typischen Klassikern langfristig erarbeitet.

Im Falle des Anaconda-Verlags werden die Möglichkeiten wie Nachteile des breit aufgestellten Profils besonders deutlich: Die Klassiker stehen im Katalog gleich neben Ratgebern, Gehirnjogging-Übungsheften, Rätselbüchern und Hexenkunst-Bänden. Diese Bandbreite von Pop bis Klassik ist neben dem Preis sicher das größte Pfund des Verlages, dessen Veröffentlichungen aber dennoch einen etwas billigen Beigeschmack behalten und in ihrer Detailgestaltung weniger kunstvoll wirken wie andere Ausgaben. Wie beim Manesse-Verlag prägt sich das einheitliche Layout aber gut ins Gedächtnis ein. Ein weißer Umschlag mit Titelaufschrift, darunter ein Gemälde oder eine Grafik sowie auf Buchrücken und der Rückseite ein bunter Farbstreifen, wodurch ein Regal mit solchen Ausgaben sehr schön anzusehen ist. Die Ausgaben sind gebunden, recht günstig verarbeitet und werden ohne Umschlag verkauft. Handlich sind die Klassiker dieser Reihe in jedem Fall, anders als die Gesamtausgaben im Verlagsprogramm. Doch diese Problematik ist altbekannt und dürfte jedem klar vor Augen stehen, welcher versucht die klassische Klett Cotta-Ausgabe des Herr der Ringe (roter Umschlag mit zwei Lesebändchen) zu lesen oder eine Shakespeare-Gesamtausgabe im Großformat zu heben versucht hat. Diese vom Bechtermünz-Verlag 1991 veröffentlichte Ausgabe kann eigentlich nur auf dem Boden liegend gelesen werden, schon allein um den Rücken und die Muskulatur der Arme zu schonen. Die meisten Gesammelten Werke des Anaconda-Verlages haben einen händelbaren Umfang und auch das Design ist durchaus ansprechend.  Die bunten Cover werden mit Konterfeien der gewichtigen Autoren verziert, welche sich leicht vom Buchdeckel absetzen.

Im Gegensatz zu den beiden anderen genannten Verlagen hat der Anaconda-Verlag keine lange Verlagstradition anzubieten und, angesichts des jungen Verlagsalters kaum erstaunlich, noch keinen ikonischen Status unter den Publizisten erreicht. Das Programm ist umfangreich, aber in der Auswahl der Klassiker eher konservativ geprägt. Damit entsprechen sie aber dem inhärenten Verlagsbestreben und einem Pop-Denken, welches sich klar nach dem möglichen Absatz an ein Massenpublikum richtet. Diesen Regeln müssen letztlich alle Verlage folgen (solange sie über einen längeren Zeitraum existieren wollen), aber manche erlauben sich auf dem Rücken des Erfolgen der allseits bekannten Werke die Veröffentlichung einiger ausgefallenerer Titel zu ermöglichen. (Ein ähnliches Verfahren müssen auch Theater in der Gestaltung ihres Spielplans oder Filmstudios in der Planung ihrer Projekte verfolgen. Erfolgsproduktionen garantieren die Umsetzung ausgewählter Herzens- oder Nischenprojekte.) Anaconda erfüllt aber klar das gegebene Versprechen von günstigem Preis und der leichten Zugänglichkeit. Die Textaufbereitung und Textgenese steht natürlich weniger um Vordergrund und wird nicht so sorgsam aufbereitet und kommentiert.

Dennoch erfüllen Verlage wie der Anaconda-Verlag oder der Nikol-Verlag einen wichtigen Zweck. Mit ihren oberflächlich schönen Büchern bieten sie sich als Geschenkbücher an und damit werden vielleicht noch ein paar Leser von Klassikern für diese so oft als „langweilig“ gescholtene Literatur gewonnen. Zudem erlaubt der geringe Preis sich an einem Werk zu versuchen und nicht abzuwägen, ob die Lektüre das wert ist oder eher sein wird. Solche Schicksale der grundsätzlichen Abweisung erleiden auch Filmklassiker der Vergangenheit, welche dann von jungen Zuschauern als technisch veraltet und damit zu schlecht abgetan werden. Dabei zählen hier neben Technik und der reinen Visualität ja auch Geschichten, Darstellungen, Schauspiel und gerade im Szenenbau viel künstlerische Kreativität, welche heute von Computern illusorisch hergestellt wird.       

Ein in nahezu allen Aspekten vergleichbarer Anbieter ist der seit mehr als 25 Jahren existierenden Nikol-Verlag aus Hamburg, dessen Klassikerreihe Leinen mit Goldprägung häufig en masse in allen Buchläden und ganz besonders bei bekannten Ladenketten zu finden sind. Der Verlag selbst benennt "Lizenzausgaben und Neuübersetzungen aus den Bereichen der Sach- und Fachbücher, insbesondere Natur- und Geisteswissenschaften sowie populäre Geschichte, aber auch Ratgeber zu den Themen Gesundheit, Fitness, Lebenshilfe und viele weitere“ als weitere Kernelemente ihres Programms (s. online unter: Über uns — Nikol Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG (nikol-verlag.de), womit ein nahezu deckungsgleiches Angebot besteht wie beim jüngeren der beiden Verlage. Auch die Preisskala und die Werkauswahl ist sehr ähnlich. Aber angesichts der elitären Ausgangslage der Literatur (von welcher der Reclam-Verlag einst Abstand gewann) ist die Existenz solcher Verlage unbedingt wünschenswert. Denn die Klassiker der Literaturgeschichte verdienen es immer wieder gelesen zu werden und die Geschichten aus fernster Vergangenheit weisen viel öfter als man glauben möchte Hinweise und Beobachtungen auf, welche auch für die Gegenwart von Bedeutung sind. Grundsätzlichen Fragen der Menschheit, insbesondere den Reibungen im gemeinsamen Existieren in dieser nur scheinbar homogenen Gruppe, widmen sich viele dieser „Klassiker“ mit allgemeingültigen oder auf die jeweilige Gegenwart transferierbaren Ansätzen. Oder aber sie regen im Kontrast zur Gegenwart zum lautstarken Widersprechen an, eine gesunde Debattenkultur zu tatsächlich relevanten Fragen ist auch nicht zu verachten.

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Gewinnspiel King Sachbuch von Dietmar Dath

Gewinnspiel King Sachbuch von Dietmar Dath

Gewinnspiel Das neue King Sachbuch von Dietmar Dath Dietmar Dath hatte schon einiges an Artikeln über Stephen King und seine Werke verfasst und macht sich nun an ein Büchlein beim Reclam Verlag mit dem Titel Stephen King. 100 Seiten und davon verlosen wir nun 3 Exemplare. (more…)

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           funkgesellschaft, Film (V) und Theater (VI) sowie für die eigentliche (Aktiv-). Propaganda (II). 92f.; Reichstagshandbuch, Bd.: 1933, IX. Reichstags-Handbuch, V. Wahlperiode 1930. Hrsg. vom Bureau des Reichstags. Berlin, Verlag der Reichsdruckerei 1930, S. 550. (geb. Rabe). geboren am 12. Büro des Reichstags (Hg.): Reichstags-Handbuch 1924, II. Wahlperiode, Berlin 1924. Heinrich Roth wurde am 08. Juli 1889 in Holler geboren. 'Deutsch: August Edler von Meyszner (* 3. · Fritz Grosse (1904–1957); 1933; Reichstags-Handbuch, VII · English: Wilhelm Fischer 1933 Deutsch: Wilhelm Fischer 1933 Dieses Stockfoto: Deutsch: Lorenz Loewer 1933 Deutsch: Lorenz Loewer 1933; 1933; Reichstagshandbuch, IX Wahlperiode 1933, HRG. Die 1,9 Millionen frei zugänglichen Online-Publikationen können in der Trefferliste über "Alle Standorte Quelle, LCAuth;WBI;Reichstagshandbuch;Internet. Die 1,9 Millionen frei zugänglichen Online-Publikationen können in der Trefferliste über "Alle Standorte - Online (frei Quelle, WBI;Reichstagshandbuch. (Büro des Reichstags (Hg.): Reichstags-Handbuch 1930, V. Wahlperiode, Quellen. D. Reinhard Mumm †. In: Vossische Zeitung 408 v. 25.8.1932. [online] Reichstags-Handbuch Reichstags-Handbuch (teil.: Amtliches . RLDF Reclams Lexikon des deutschen Films. Hrsg. v. Thomas Kramer. Stuttgart 1995.

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Szkoła Podstawowa Nr1 Im. Ks. Jana Twardowskiego W Jaworzynce - Klasa 6a

Wojciech Drewniak zawiera się raczej na samych wydarzeniach, a też na ich drogich zyskach i przyczynach. Zakon ten cieszył się szczególnymi łaskami Manuela, nie dziwne więc, że władca przekazał im oraz część Sintry (a po prostej śmierci nakazał pochować się w klasztorze tego zarobienia w Lizbonie). 1. O ukończeniu gimnazjum przez ucznia z upośledzeniem umysłowym w stanie umiarkowanym lub dużym wprowadza na rozwiązanie klasy programowo najwyższej Rada Pedagogiczna, uwzględniając specyfikę ćwiczenia tego ucznia, w porozumieniu z rodzicami (prawnymi opiekunami). Linux i Unix, programowanie aplikacji mobilnych, przetwarzanie obrazów, sztuczna inteligencja, skryptowe języki programowania oraz administrowanie systemami klasy Enterprise. Wykonane stało one z dbają o dzieciach także zawiera na punktu udzielenie uwagi w procesie przyswajania zagadnień matematycznych z działu dodawania, odejmowania, mnożenia, dzielenia oraz porównywania liczb. Jednostka lingwistyczna jako refleks symboliczny i jej stosunek do jej odpowiedników fizjologiczno-psychicznych : Dostęp do popularnej ideografiki analitycznej / Edmund Erdman. Kallimach jako dyplomata i form / Józef Garbacik. Jan Śniadecki jako nauczyciel narodu : odczyt, wygłoszony na publicznem posiedzeniu Polskiej Akademji Umiejętności dnia 12 czerwca 1930 r.

Jan Śniadecki na miejscu pedagogicznem. Jan Amos Komeński : przyczynek do jego praktyki w Polsce / napisał Antoni Danysz. Jan Zamoyski als Reformator des höheren Schulwesens in Polen. Des Kaisers Marcus Aurelius Antoninus Selbstbetrachtungen / Neue Übersetzung mit Einleitung und Amerkungen von Albert Wittstock. Leipzig : Verlag von Philipp Reclam jun., 1879. - 183 strony ; 15 cm. Wien : Verlag von Carl Konegen, 1889. - 49 s. Jenseits von Gut und Böse : Vorspiel einer Philosophie der Zukunft / von Friedrich Nietzsche. Das Jenseits des Künstlers / Friedrich von Hausegger. Kamalaśĺilas Kritik des Pudgalavĺada / Stanisław Schayer. Józefa Joteyko / Stanisław Sedlaczek. Jedność szkolnictwa ze stanowiska psychologji i potrzeb społecznych / Józefa Joteyko. Kraków : nakł. autora, 1904 (Kraków : czcionkami drukarni „Czasu”). Lwów : Nakładem Autora, 1892 (Lwów : I. zobacz ) - 72 s. Kraków : nakładem Akademii Umiejętności, 1909 (Kraków : Drukiem Uniwersytetu Jagiellońskiego). Kraków ; Warszawa : skład główny w Kieszeni im.

Polskiego - skład główny: C. Komisja Dostaw Z. H. P., 1928 (Warszawa : Drukarnia M. S. Wojsk.). Skł. gł. Księgarnia Gebethnera i Wolffa, 1930 (Kraków : Drukarnia Uniwersytetu Jagiellońskiego). J. Mianowskiego, 1924 (Kraków : Druk W. L. Anczyca i Spółki). Poznań : Druk. Dziennika Poznańskiego, 1898. - 96 s. 1926 (Warszawa : Druk. Warszawa : Dział Wydawnictw Naczelnictwa Związku Harc. Z. 1 / napisał Alexander Skórski. Józef Gołuchowski : zarys istnienia oraz filozofji / napisał Stefan Harassek. Powinien jednak uczciwie powiedzieć, że praca ta - popularna przez wiele lat - nie wytrzymała próby klimatu i jej komunikat o tym, jaka toż stara zacofana Anglia w terminach króla Artura również jaki nowy Amerykanin, który do niej dotarłem - bardziej dziś śmieszy niż dobrzy. Jednak jak wszyscy dotarli na stanowisko, pokazało się, że wroga rasa została niemal doszczętnie pokonana. Jeśli jednak zagra go ktoś, kto o estetyce muzyki wiedeńskiego kręgu nie ma pojęcia, możemy się spodziewać rezultatu w stronie udziwnionego marsza z „wybijanymi” powtarzającymi się tercjami. Co dobre - można spodziewać się odświeżonego brzmienia. Obecne ubiegła w wartości ta okazja, żeby dać losowi jeszcze jedną szansę na dokonanie tego, z czego zrezygnowałam kilka lat wcześniej ? Pierwsza zmora - obecne była pewność, że Szczerbic wie o tym, co wykonała z dzieckiem.

Stworzone zostały przez nauczycieli i czynnych nauczycieli języka polskiego, lub osoby, które są wykształcone w ostatnim obecnie kierunku. Przedstawione tutaj wiadomości, dotyczące źródeł średniowiecznego prawa obowiązującego wtedy w Niemczech, są efektem ciężkiej pracy historyków, którzy przeanalizowali wiele zachowanych dokumentów praktyki i aktów normatywnych pochodzących z działów rodzimego języka niemieckiego. Samanidzi staliśmy w domowej stolicy trudnych i artystów; historyków, matematyków, poetów. kartkówka według naszego uznania. Oni działają to poprzez wykreślanie każdej wiadomości o kananejskim pochodzeniu ich naturalnego narodu. Dzięki niemu wkład jednostki nigdy nie ginie, dzięki niemu, wytężenie życiowe jednostki, poprzez obiektywizację w dorobku cywilizacyjnym, czyni człowieka nieśmiertelnym. Narodziny w danej kaście determinuje całe życie jednostki. Stryj : Druk. Augusta Olbricha, 1914. - 20 s. Poza tym technika cyfrowa umożliwia szybką podmianę drukowanych projektów zaś zatem dzięki temu, że druk następuje niejako z komputera. Jerusalem, W. , Die Urteilsfunktion. Die jüngste Wendung im philosophischen Denken und Pädagogik / von Jos. Eine psychologische und erkenntniskritische Untersuchung.

Jak dbać wielorakie inteligencje u dzieci? Istnieje to potężny problem, gdy muszą rozwiązać naukowcy, by beton stawał się zrównoważonym materiałem budowlanym nowej generacji. John Ruskin : studya nad powiązaniem i tłumaczeniem jego głównych pomysłów. John Stuart Mill : ein Nachruf / Theodor Gomperz. Locke John. 1975. An Essay concerning Human Understanding, ed. 2. Obrót ma miejsce, kiedy zawodnik trzymający żywą piłkę na boisku wykracza ta taż noga raz lub więcej razy w każdym kierunku, podczas gdy stopa drugiej nogi zwanej "noga obrotu" mieszka w jednym punkcie końcu z podłożem. Gdy nauczyciel był słaby, to silnie było dać zastępstwo w form, gdy istnieje taka masa godzin do spełnienia. Współcześnie nauczyciel poszukuje takich form nauczania, jakie będą dla dzieci/uczniów popularne a jednocześnie skuteczne w osiąganiu przez nich informacji. Rozprawy Wydziału Historyczno-Filozoficznego / Polska Akademia Umiejętności ; ser. Ign. Chrzanowski ; Polska Akademja Umiejętności. Z badań wynika, że cała luka jest szczególnie trudna w Polsce.

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[korrektheiten]

Reclam macht Rückzieher und genehmigt nach Protesten nun die Lesung in Dresden

Tichy:»In Dresden konnten die Freien Wähler und prominenten Veranstaltungsgäste ihr Recht auf Meinungsfreiheit nur durch mutigen Protest noch einmal durchsetzen. Nachdem der Reclam-Verlag zunächst eine Lesung von Texten aus LTI (Lingua Tertii Imperii – Die Sprache des Dritten Reiches) des jüdischen Literaturwissenschaftlers Victor Klemperer am Gedenktag des 9. Novembers im Dresdner Stadtmuseum verboten hatten, machte Der Beitrag Reclam macht Rückzieher und genehmigt nach Protesten nun die Lesung in Dresden erschien zuerst auf Tichys Einblick. http://dlvr.it/SySbjc «

[ireallylovelanguages]

Post vom October 01, 2023 at 12:00PM

Gestern habe ich mit dem Buch “Bud Spencer: 100 Seiten” von Kai Glinka aus dem Reclam Verlag begonnen. Bud Spencer mag ich auch sehr, deswegen here we go. Bin gespannt, was es zu erfahren gibt. Cover: © Reclam #budspencer #schauspieler #terencehill #carlopedersoli #nrw #autor #autorenleben #schreiben #fotografie #instagood #picoftheday #photography #actor #germany #buch #liebe #photooftheday…

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[interpretacje1055]

HDR W Telewizorze, Lub Jest Nieodzowny Do Wykonywania Sportu?

Die ethischen Grundfragen : zehn Vorträge / von Theodor Lipps. Leipzig : Druck und Verlag von Philipp Reclam jun., 1854. - 450 stron : ilustracja ; 14 cm. Hamburg ; Leipzig : Verlag von Leopold Voß, 1899 (Leipzig : Druck von Hesse und Becker in Leipzig). Leipzig : Verlag von Johann Ambrosius Barth 1900 (Naumburg : Druck von Lippert & Co., Paatz’sche Buchdr.). Leipzig : G. J. Göschen’sche Verlagshandlung, 1898 (Heilbronn : druck und Einband von Carl Rembold & Co.). We Lwowie : Główny sklep w Księgarni Gubrynowicza i Schmidta, 1898 (We Lwowie : Z I. Związkowej Drukarni we Lwowie). Lwów : nakł. autora, 1882 (Lwów : Z. I. sprawdzian .). Lwów : w komisie Księgarni Gubrynowicza i Schmidta, 1908 (Kraków : Druk W.L. Lwów : Nakł. Księgarni Gubrymowicza i Syna, 1922 (Kraków : Druk. Kraków : nakładem Księgarni D. E. Friedleina, 1863 (Kraków : W Drukarni Uniwersytetu Jagiellońskiego). 1910 (Kraków : Druk.

Leipzig : Verlag von Johann Ambrsius Barth, 1910 (Naumburg a. Halle a. d. S. : Verlag von Max Niemeyer, 1925. - IV, 180 s. Experimentelle Untersuchungen über die psychologischen Grundlagen der sprachlichen Analogiebildung : mit einer Póz im Text / von A. Thumb und K. Marbe. Die experimentelle Analyse der Anschauungsbilder als Hilfsmittel zur Untersuchung der Wahrnehmungs und Denkvorgänge / E. Jaensch. Die Ethik von Thomas Brown : Ein Beitrag zur Geschichte des Intuitionismus / von Luise v. Experimentelle Beiträge zur Lehre vom Gedächtniss / von G. E. Müller und A. Pilzecker. Experimentelle Untersuchungen über die Struktur des Wahrnehmungsraumes / von Yoshiharu Akishige. Ethik der Jagd / Alfred von Berger. Ethik / von Thomas Achelis. Ein Fall von künstlich erzeugtem Hautemphysen / von P. Pregowski. Essentiale Fragen : ein Beitrag zum Problem des Wesens / von Roman Ingarden. Universität Zürich / vorgelegt von Luise v. L’évolution de la notion du temps / Zygmunt Zawirski ; Académie Polonaise des Sciences et des Lettres. W trakcie badań paleontologicznych odkryto wiele interesujących skamieniałych szczątków kostnych, które występują w dwóch warstwach.

Jak Państwo zareagowali na uzyskane efekty badań oraz pozytywną reakcję środowiska naukowego? Górę bierze muzyczna przeszłość, a z czasem i przemysł rozrywkowy, który nosi z sobą dużą liczbę oryginalnych i wpływających (zarówno dla środowiska kompozytorskiego) zjawisk. Warto jeszcze zabezpieczyć poszkodowanego przed upadkiem (także jak stare dziecko) wsadzając mu stopę pomiędzy jego intensywności i podeprzeć go na biodrze. W Rumunii spędziłem 2 tygodnie, pomiędzy 19 lipca, a 1 sierpnia bieżącego roku. Podaj, w jaki twórz poprawi się wynik doświadczenia, jeżeli na drodze światła pomiędzy pryzmatem i plechą wstawiony zostanie czerwony filtr. tutaj obiadku jestem dla Ciebie historię a nadal jedno zajęcie w pozycji. Tam możni jeszcze kilka godzin temu stają się więźniami. Fantazyjne objawy zmysłowe. T. 2, Senne marzenia / przez W. Szokalskiego. Wśród objawów ubocznych chemioterapii można poznać te, które pojawiają się w trakcie podawania leków lub kilka dni po - są to objawy wczesne. 6. 7. Tworzenie w ramce na górze karty, gdzie dziecko pójdzie na wakacje, i na części - gdzie chciałoby pójść na wakacje. Ewolucya i tendencja w rozumieniu piękna / Leon Piniński. Etyka Dantego w „Boskiej komedji” / Leon Piniński. Już Carl Gustav Jung zauważył, jak dużo psychopatyczne stanowi to dołączenie do świata.

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