Tumgik
#ich liebe meine frau aber sie wohnt so weit weg deshalb kann ich sie nicht einfach kuscheln wenn ich traurig bin :-(((
butchdykekondraki · 4 months
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in one of the worst depressive ruts of my life and im coping with this by watching videos of rabbits . im normal
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dramafanforever · 4 years
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Feind in der Fremde
Kapitel 3
(Link zu Feind in der Fremde Kapitel  2 und 1)
Als Harry spätabends nach oben ging, um sich hinzulegen, wies nichts darauf hin, dass sich Malfoy in der Nachbarwohnung aufhielt. Durch Harrys Besuche bei Mrs Pentriss wusste er, dass ihre Schlafzimmer aneinandergrenzten. Doch obwohl die Wände hellhörig waren, konnte Harry keine Geräusche von der anderen Seite wahrnehmen. Um das herauszufinden, hatte er den Geräuschdämmungszauber von der Wand genommen und es auch dabei belassen. Nachts schlief Harry so unruhig wie seit Langem nicht mehr und ärgerte sich am nächsten Morgen darüber, wie sehr Malfoys Anwesenheit schon nach nur einem Tag sein Leben negativ beeinflusste. Dabei hatte er drei Jahre nicht mehr an den ehemaligen Slytherin gedacht, hatte nicht an ihn denken können, zu groß wog sein schlechtes Gewissen, die Mitverantwortung dafür zu tragen, dass Dracos Vater den Kuss der Dementoren bekommen hatte und nun quasi hirntot in Azkaban vor sich hinvegetierte.
Zwei Monate nach Kriegsende war diese Strafe durch den neu ernannten Minister Kingsley abgeschafft worden. Lucius Verhandlung hatte jedoch bereits drei Wochen nach der Schlacht von Hogwarts stattgefunden, als die alten Gesetze noch galten. Angesichts der vielen Verbrechen, die Malfoy Senior begangen hatte, wäre Harry auch gar nicht auf die Idee gekommen, seine Aussage zu beschönigen. Die Schuldgefühle kamen im Nachhinein. Sie bescherten Harry zwar keine schlaflosen Nächte – da gab es ganz andere Dinge, die ihn in seinen Träumen quälten – führten aber dazu, dass er die Malfoys in die hinterste Ecke seines Bewusstseins schob und das wäre auch so geblieben, wenn Draco Malfoy nicht nun höchstpersönlich nebenan wohnen würde.
Merlin sei Dank ließ der Besagte den ganzen Tag weder von sich hören noch sehen. Nicht, dass Harry besonders darauf geachtet hätte, aber, wenn man in einem Haus wohnt, konnte man ja gar nicht verhindern, dass ein oder andere von seinen Nachbarn mitzubekommen. Außerdem spielte Harry mit dem Gedanken, Mrs Pentriss Sachen heimlich aus Malfoys Wohnung zu holen. Dazu musste er natürlich wissen, wann dieser da Haus verließ. Sobald er weg war, konnte Harry direkt in Malfoys Wohnzimmer apparieren oder auch die Tür mit einem Alohomora öffnen. Malfoys Wohnung besaß keine Schutzschilde, und selbst wenn, Harry verfügte noch immer über den Wohnungsschlüssel.
Als Harry nach Ladenschluss die Kippen vor dem Café wegfegte und danach die Straße überquerte, um mit Toni, dem Besitzer der gegenüberliegenden Pizzeria zu sprechen, sah er, dass durch Malfoys Wohnzimmerfenster ein schwacher, flackender Lichtschein fiel. Offenbar hatte Malfoy Kerzen angezündet und war demnach zuhause.
Gegen acht flohte Harry durch den Kamin des Cafés zu Ron und Hermines Wohnung, wo er mit seinem besten Freund und Neville zu einem Videoabend verabredet war. Ron befand sich im dritten Jahr seines Auroren-Trainings und war oft so müde, dass er lieber ein oder zwei Freunde zu sich einlud, anstatt sich in einem Pub zu treffen. Trotz der Anstrengung ging Ron voll und ganz in der Ausbildung zum Auror auf. Die meisten von Harrys Freunden hatten die berufliche Laufbahn eingeschlagen, von der sie schon immer geträumt und gesprochen hatten. So studierten Hermine und Neville an der Londoner Le Fay Universität Rechtswissenschaft bzw. Kräuterkunde. Ginny war bei den Holyhead Harpies unter Vertrag genommen worden und Luna schrieb für den Quibbler Berichte über außergewöhnliche magische Phänomene oder was sie für dafür hielt.
Anders, als alle erwartet hatten, wurde Harry kein Auror. Ron war nicht nur überrascht, sondern richtiggehend enttäuscht, hatten sie doch geplant, Seite an Seite gegen Todesser und andere Verbrecher zu kämpfen. Er verstand jedoch, dass Harry zur Ruhe kommen musste. Harry wollte ganz und gar sein eigener Herr sein und sich nicht in die Hierarchien des Ministeriums einfügen. Zu lange war er Dumbledores Marionette gewesen, etwas, dass er seinem einstigen Schulleiter bis heute nicht wirklich verzeihen konnte, wie sehr er ihn auch sonst verehrte.
Auch in Bezug auf Harrys Liebesleben hatten sich die Dinge anders entwickelt, als gedacht. Ginny und er waren kein Paar geworden. Ginny hatte sich in Neville verliebt, als die beiden im 7. Schuljahr zusammen mit Luna Dumbledores Armee wiederbelebten, während Harry mit Ron und Hermine auf die Jagd nach den Horkruxen ging. Ginny und Neville hatten von einer Beziehung abgesehen, da es sich für beide anfühlte, als würden sie Harry hintergehen. Der konnte ihnen nach der Schlacht um Hogwarts aber glaubhaft versichern, dass es ihm nichts ausmachte. Harry hatte erkannt, dass sich seine Gefühle für Ginny verändert hatten und brüderlicher Natur geworden waren. Außerdem musste er angesichts seines sexuellen Interesses an Charlie Weasley zugeben, dass er sich für das männliche Geschlecht interessierte und Lust hatte, dem nachzugehen. Harry schloss eine Beziehung mit einer Frau nicht kategorisch aus, sein Blick blieb aber immer eher an männlichen Körpern hängen als an weiblichen Rundungen.
Im 8. Schuljahr hatte Harry die Gelegenheit genutzt, sich sexuell auszuprobieren. Seine Unschuld verlor er wenige Tage nach Ostern 1999 an einen 6.-Klässler namens Julian Cameron, mit dem er auch einige Monate zusammenblieb. Ihre Beziehung überdauerte allerdings nicht die 8-wöchige Europareise, zu der Harry nach den UTZ-Prüfungen zusammen mit Neville und Luna aufgebrochen war.
In den Monaten danach hatte es für Harry nur noch kurze Episoden und einige One-Night-Stands gegeben, bis er sich im Frühjahr dieses Jahres auf eine Beziehung mit dem Bruder von Veronique, eine von den MaloGs, den magielosen Geschwistern, einließ.  Lucas hatte seine Schwester ein paarmal abends nach den Gruppenstunden abgeholt und war dabei mit Harry ins Gespräch gekommen. Leider war auch diese Beziehung nach einigen Monaten auseinandergegangen. Noch immer fragte sich Harry, ob sie nicht besser zusammengeblieben wären, immerhin hatten Lucas und er viel Spaß gehabt. Aber eigentlich wusste Harry, dass er mehr suchte als bequeme Zweisamkeit und regelmäßigen Sex. Er sehnte sich nach echter Liebe, so wie er sie zwischen Ron und Hermine beobachten konnte. Die beiden waren seit vier Jahren ein Paar und sehr glücklich, auch wenn ihre Interessen in vielen Bereichen weit auseinandergingen. Daher nahm Hermine auch selten an ihren Videoabenden teil, sondern saß lieber in der Küche und vergrub ihre Nase in irgendwelchen Gesetzestexten und Geschichtsbüchern.
Bevor sich Harry zu Neville und Ron ins Wohnzimmer setzte, holte er sich ein Guiness aus dem Kühlschrank und wechselte ein paar Worte mit Hermine. Zurück bei den anderen berichtete er sogleich über Draco Malfoys Einzug in die Nachbarwohnung. Wie erwartet, löste die Information Entsetzen aus.
„Meine Fresse, und ich dachte, wir müssten das Frettchen nie wiedersehen und jetzt wohnst du mit ihm zusammen!“, stieß Ron ungläubig aus. „Gibt es denn keine Möglichkeit, ihn wieder loszuwerden?“
Harry zuckte bei dem Ausdruck „Zusammenwohnen“ innerlich zusammen. Das war doch etwas übertrieben. „Ich wüsste nicht wie, dazu müsste er sich schon etwas Schlimmes leisten. Dann bringen sie ihn wahrscheinlich zurück nach Azkaban.“
„Wir könnten etwas fingieren“, schlug Ron vor und Harry war sich nicht sicher, ob es ein Scherz war. Ron verabscheute Malfoy noch mehr als er selbst.
„Ich glaube nicht, dass er so dumm ist, seine Bewährungsauflagen zu gefährden“, warf Neville ein – wie immer die Stimme der Vernunft.
„Das hat sein Bewährungshelfer auch gesagt. Aber mal ernsthaft, wann hat sich Malfoy jemals beherrschen können?“  
Malfoy war zwar immer ein sehr guter Schüler gewesen, der Zweitbeste des Jahrgangs, um genau zu sein, aber weise Entscheidungen hatte er in seinem Leben wahrlich nicht getroffen. Wenn Harry länger über Malfoy nachdenken würde, was er nicht vorhatte, müsste er zu dem Schluss kommen, dass der platinblonde Idiot ein sehr emotionsgesteuerter Mensch war. Jedenfalls hatte Harry ihn immer zur Weißglut treiben können – und umgekehrt.
„Wir könnten etwas an der Wohnung drehen“, schlug Ron vor. „Unbewohnbar machen, so dass das Ministerium eine neue Unterkunft für ihn suchen muss.“
Der Gedanke gefiel Harry. Man könnte Draco sozusagen heimlich sabotieren.
„Wie wäre es mit einem Wasserrohrbruch oder einer verstopften Toilette?“, spann Ron seine Idee weiter.
„Ich kann mir sein dämliches Gesicht gut vorstellen, wenn er knietief in seiner eigenen Scheiße hockt“, gab Harry grinsend zurück.
Leider war Neville nicht nur viel zu vernünftig, sondern auch ein Spaßverderber, und fragte deshalb skeptisch: „Einen Wasserschaden? Wenn das Ministerium den nicht mit ein paar Zaubern beheben könnte, würde der auch dein Café gefährden, Harry.“
Zu sehen, wie Malfoys Scheiße durch die Decke sickerte, war tatsächlich keine angenehme Vorstellung.
„Vielleicht gibt Malfoy aber auch ohne eurer Zutun schnell auf. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er ohne Zauberstab in der Muggelwelt zurechtkommen wird.“
Ron nickte. „Stimmt. Malfoy kennt sich mit Muggeln nicht aus. Reinblüter wie die Malfoys halten ihren Nachwuchs von der Muggelwelt fern, damit sie keinem schlechten Einfluss ausgesetzt werden. So können sie ihren Kindern den ganzen Mist von der Unterlegenheit der Muggel erzählen, ohne dass bei denen Zweifel aufkommen. Erst wenn sie volljährig und schon komplett indoktriniert sind, werden sie auf die Muggel losgelassen.“
„Lucius war ein Hardliner. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er Draco auf Sonntagsspaziergänge durch Muggel-London mitgenommen hat“, stimmte Neville zu und auch Harry bezweifelte das.
„Selbst mit Zauberstab hat so jemand wie Malfoy keine Ahnung davon, wie man sich selbst versorgt“, gab Ron zu bedenken. „Er musste doch sein ganzes Leben lang keinen Finger rühren. Immer haben Hauselfen alles gemacht, auch in Hogwarts. Kochen, Saubermachen, Wäschewaschen. Dass er seinen eigenen Arsch abputzen kann, ist auch alles.“
Harry überlegte kurz, ob es dafür eigentlich auch Zauber gab. Aber natürlich. Schließlich wirkte Harry selbst beim Sex einen ganz bestimmten Hygienezauber. Zum Hintern abwischen hatte er den allerdings noch nie benutzt, er war noch nie auf die Idee gekommen. Aber egal, diese ganzen Gedankengänge in Zusammenhang mit Malfoy waren einfach … unpassend.
„In Askaban kann er auch nichts davon gelernt haben. Auch da werden alle Haushaltsarbeiten von Angestellten und Elfen übernommen.“
„Das stimmt. Er hat dort aber seine UZEs nachgeholt und ein Fernstudium begonnen, in Zaubertränke, hat sein Bewährungshelfer gesagt“, warf Harry ein.
„Echt?“ Neville hatte schon fast ein bisschen Bewunderung in der Stimme. Ron meinte nur wegwerfend: „Das wird ihm in der Muggelwelt auch nicht weiterhelfen.“
Offenbar kam ihm ein lustiger Gedanke, den plötzlich lachte er laut auf. „Stellt euch Malfoy in einer Muggelküche vor. Wie blöd er gucken wird, wenn er eine Mikrowelle sieht. Warum dreht sich da bloß ein Teller in einem beleuchteten Schränkchen?“
„Wofür er wohl einen Toaster oder eine Kaffeemaschine hält?“
„Oder ein Bügeleisen. Vielleicht kennt er noch nicht einmal ein Telefon.“
„Es sei denn, er hat Unterricht in Muggelkunde bekommen“, widersprach Neville. „Da gibt es doch dieses neue Programm in Azkaban.“
„Das kann einen auch nicht wirklich auf die täglichen Tücken der Muggelwelt vorbereiten“, gab Ron zurück, der aus eigener Erfahrung sprach, da er mit Hermine in einer Muggelwohnung lebte, damit Hermines Eltern sie problemlos besuchen und sie auch Dinge wie Handys und Fernseher benutzen konnten. Magie war der Tod für jegliche Art technischer Geräte und konnte in ihrer Nähe nur eingeschränkt benutzt werden.
Harry und Ron stellten noch ein paar Mutmaßungen an, wie Draco mit den verschiedensten Muggelgeräten zurechtkommen, würde und wurden dabei immer alberner, während Neville nur leicht schmunzelte. Schließlich erschöpfte sich der Witz und Ron schob den Film in den Videorekorder, den Harry mitgebracht hatte: Matrix. Harry war so fasziniert von dem Film und von Keanu Reeves (der übrigens eine ähnliche Figur und ein ähnlich schmales und spitzes Gesicht hatte wie Malfoy), dass er an Letzten erst wieder dachte, als er die Treppen zu seiner Wohnung hinaufstieg. Seine Laune war jedoch deutlich besser als am Vortag. Sicher würde es Malfoy nicht lange in der Muggelwelt aushalten und vielleicht konnte Harry noch ein bisschen nachhelfen, damit er sich wieder dahin verzog, wo er herkam… oder hingehörte … also nicht unbedingt Azkaban, aber auf jeden Fall irgendwo weit weg von Harry. Während sich Harry fürs Bett fertigmachte, drehte er seine Musik laut auf, wohlwissend, dass es Malfoy nicht erlaubt war, einen Silentium-Spruch zu wirken.
***
Am Mittwoch stellte Harry auf dem Weg hinunter ins Café fest, dass das Treppenhaus mal wieder saubergemacht werden musste. Die vier Parteien, die im Haus wohnten, wechselten sich mit der Reinigung des Hausflures ab. Im Oktober wäre Mrs Pentriss an der Reihe gewesen, wobei die Frau sowieso zu alt gewesen war, um ihren Dienst noch wahrzunehmen. Seitdem Harry im Haus lebte, hatte er ihre Aufgabe übernommen. Es war nicht gerade eine große Gefälligkeit, schließlich musste er nur in einem unbemerkten Augenblick ein paar Reinigungszauber sprechen. Für Malfoy würde er das natürlich nicht tun. Harry freute sich schon darauf, den verwöhnten Schnösel über seine Muggel-Pflichten aufzuklären.
Den Vormittag über half Harry im Café aus. Mittags setzte er sich mit Jill in die Pizzeria auf der anderen Straßenseite, um etwas zu essen. Zwar gab es auch im Café ein Mittagsmenu, Kleinigkeiten und Salate, aber man konnte ja nicht immer das Gleiche essen. Sein Blick ging immer wieder zu den Fenstern von Malfoys Wohnung. Der Ex-Slytherin zeigte sich nicht und die Zimmer blieben trotz des trüben Tages dunkel.
„Und? Hast du schon was von deinem neuen Nachbarn mitbekommen“, fragte ihn Jill, als sie Harrys Blick bemerkte.
„Ne, nichts. Hast du ihn mal gesehen?“
„Nein. Ich weiß aber auch gar nicht, wie er aussieht.“
„Blond, sehr blond. Kurze Haare an den Seiten, oben etwas länger. Ganz früher hat er die oft so zurück gegelt. Das sah scheiße aus. Seine Haut ist auch ganz hell und fein. Keine Pickel oder sowas. Er ist etwas größer als ich, aber richtig dünn. Breite Schultern, aber schmal gebaut, wenn du verstehst, was ich meine.  Das Gesicht ist irgendwie spitz – also das Kinn – und die Nase hat oben so einen kleinen Buckel. Ron hat ihn ‚Frettchen‘ getauft. Malfoy ist immer ausgerastet, wenn er das hörte. Und dann hat er so komische Augen: groß und fast farblos. Manchmal wie Silber. Und die Lippen sind voll… die Zähne natürlich perfekt. Oh, und wie er sich kleidet. Immer total adrett, jedenfalls damals. Er redet auch wie ein arroganter Schnösel mit so einem Oberschichten-Akzent. Und dann gestikuliert er immer so wild herum. Du müsstest mal Malfoys Hände sehen. Ganz lange Finger und ich habe noch nie so … ähm … gepflegte Nägel bei einem Kerl gesehen. Damals, jedenfalls.“
Harry suchte nach weiteren Merkmalen, ihm fiel aber nichts mehr ein, außer vielleicht, wie elegant sich Malfoy immer bewegte und wie er die rechte Augenbraue hochziehen konnte. Oder aber wie sich seine ganze Haltung veränderte, wenn er mit seinen Freunden zusammen war, und wie angenehm sein Lachen klang, wenn es denn mal kein Spott darin lag. Außerdem war Draco immer sehr sportlich gewesen und hatte definitiv einen knackigen Arsch besessen. Jedenfalls im 5. Schuljahr. Danach hatte Harry ihn nicht mehr nackt gesehen, weil Draco das Quidditch-Spielen aufgegeben und sich nicht mehr in der Jungenumkleidekabine umgezogen hatte. Wie dem auch sei, das alles tat ja auch nichts zur Sache.
Harry wandte seinen Blick von Malfoys Fenster ab und sah Jill an, die ihn mit einem merkwürdigen Blick betrachtete. „Na, du hast ihn wohl ganz genau beobachtet.“
„Was? Nein“, gab Harry zurück und fühlte sich irgendwie ertappt. Aber er hatte Draco schließlich auch beobachten müssen, immerhin hatte der Slytherin versucht, Dumbledore zu töten. „Naja, eigentlich doch. Im 6. Schuljahr habe ich ihn tatsächlich häufig beobachtet, weil es ziemlich offensichtlich war, dass er war im Schilde führte. Es stellte sich dann auch heraus, dass er dabei war, ein Verschwindekabinett zu reparieren, um dadurch Todesser ins Schloss zu holen.“
„Was ist denn ein Verschwindekabinett?“, fragte Jill und Harry erklärte es ihr. Sie redeten noch eine ganze Weile über Malfoys Verhalten und seine Rolle im Krieg, bevor sie bezahlten und wieder ins Café gingen.
***
Nachmittags klingelte Harry erneut an Dracos Wohnungstür. Als sich wieder nichts tat, klopfte er an. Den Schlüssel hielt er in der Hand und nahm sich fest vor, nicht wieder zu vergessen, ihn abzugeben.
Malfoy öffnete nach einer ganzen Weile. Er hatte sich eine Decke übergeworfen und starrte Harry aus seinem blassen Gesicht heraus an. Seine Haare hingen ihm fettig in die Stirn.
„Was willst du, Potter“, fragte er und seine Stimme klang belegt.
Harry verzichtete auf einen Gruß. „Ich wollte dir nur mitteilen, dass du an der Reihe bist, das Treppenhaus sauber zu machen. Von der Haustür unten bis nach ganz oben.“
„Was?“, fragte Draco ungläubig.
Harry wollte es ihm gerne erklären: „Dir ist doch sicher aufgefallen, dass es hier keine Hauselfen gibt. Wir müssen selber putzen. Und mit dem Treppenhaus ist jeder mal dran. Hier sind vier Wohnungen, also muss jede Partei drei Mal im Jahr saubermachen. Fegen und wischen.“
„Und du machst das also auch, fegen und wischen? Wie die Muggel? Oder schwingst du nur ein paarmal deinen Zauberstab hin und her?“
„Da ich ja noch zaubern darf, mache ich es mir natürlich leicht. Ich glaube nicht, dass du dich an meiner Stelle anders verhalten würdest, Malfoy.“
„Und ich denke, dass du nicht so naiv sein kannst, zu glauben, dass ich auf Muggelweise im Treppenhaus rumkriechen werde, wenn ich weiß, wie einfach es für dich ist, das Treppenhaus selbst sauber zu machen.“
Mit einem Tschüss wollte Malfoy die Tür zuschmeißen, da meinte Harry schnell: „Ich tue gar nichts für dich, Malfoy, und stehe sicherlich auch nicht als dein Diener zur Verfügung, nur weil du nicht zaubern darfst. Das hast du dir schließlich selbst eingebrockt. Ich glaube auch nicht, dass Fletcher begeistert sein wird, wenn er hört, dass du dich gegen die Hausregeln stellst. Gerade aus Azkaban entlassen und schon Ärger machen?“
Sobald die Worte raus waren, taten sie ihm auch schon leid. Malfoy zu drohen, war nicht fair. Jetzt konnte er sie aber nicht mehr zurücknehmen. Malfoy sah ihn kalt an und verzog seine Lippen zu einem kleinen, abfälligen Lächeln.
„So läuft das hier also, ja? Und du glaubst, du kannst mich erpressen? Ein Malfoy lässt sich nicht erpressen, merk dir das. Und jetzt zisch ab!“
Die Tür ging mit einem lauten Knall zu. Harry stand davor und versuchte, zwei sich widerstreitende Gefühle in seiner Brust in Einklang zu bringen: Scham und Wut. Er öffnete seine Wohnungstür, knallte sie ins Schloss und stellte die Musik auf volle Lautstärke. Es war nur zum Teil, um Malfoy zu ärgern. Hauptsächlich wollte er sich einfach nur abregen. Er hatte gewusst, wie ätzend Malfoy war, und dass er Ärger bedeute. Dass er aber auch Harry wieder zu den niedrigsten Reaktionen reduzieren konnte, damit hatte er nicht gerechnet.
Tagebucheintrag von 3. Oktober
Der Strom geht noch immer nicht. Vielleicht ist das Wasser auch deshalb kalt. Ich friere den ganzen Tag und bin müde. Ich habe nur Kerzen, um Licht zu machen. Nachts liege auf dem Sofa unter einer alten braunen Wolldecke, die nach Käsefüßen stinkt. Ich kann mich nicht in das Bett der Muggel legen. Es ist nicht frisch bezogen und vielleicht ist sie darin gestorben. Ich muss mich darum kümmern, aber ich fühlte mich so schwach… und hungrig. Es gibt nichts zu essen. Nichts Richtiges. Da sind Dosen im Schrank mit Bohnen, Mais, Pilzen und anderen Gemüsesorten. Ein paar der Dosen haben Metallaschen, an denen man sie aufziehen kann. Bei den anderen muss man wohl ein Messer nehmen. In einem Schrank stehen Gläser mit etwas Essbaren darin, aufgequollene Früchte und Gurken, Marmelade. Es sieht komisch aus. Ich habe Cracker und Kekse gefunden. Da sind auch Nudeln und Reis, aber sie sind ganz hart. Laut Packung muss man sie kochen, aber ich bekomme das Wasser nicht heiß. Vielleicht sollte ich ein Feuer anzünden - mit dem Papier aus den Ordnern, die Potter so gerne haben möchte, aber ich kann den Rauch nicht wegzaubern und bevorzuge es, nicht zu ersticken. Obgleich… Es soll ein sanfter Tod sein. Keiner würde mich vermissen.
Ich müsste rausgehen, einkaufen, aber der Blick aus dem Fenster lässt mich innerlich erstarren. Es ist sicherer, wenn ich auf Fletcher warte. Er muss ja bald kommen. Er wird mir zeigen, wie ich zu den Einkaufsläden der Muggel gelange und wie man das Muggelgeld benutzt, das mir die Auroren dagelassen haben, und was ich kaufen soll. Ich würde mich nur blamieren, wie ich mich anstelle, wie ich aussehe und rieche. Falls ich überhaupt lebend dort ankomme. Der Verkehr ist extrem.
Und dann ist da dieser Kerl. Er hockt jeden Nachmittag auf der anderen Seite der Straße. Ein Menschenbündel gehüllt in einen riesigen Mantel. Er erinnert mich an Hagrid, nur dass es kein Halbriese ist, sondern ein Muggel. Ein Muggel, der um Geld bettelt. Die Muggelwelt ist schlecht, wenn Menschen auf der Straße sitzen und um Geld betteln müssen. Oft starrt er zu mir hoch. Vielleicht kann er doch zaubern? Vielleicht ist er auch ein ehemaliger Todesser oder aber jemand, der unter uns Todessern gelitten hat, der weiß, dass ich hier bin, der sich rächen will. Ich bin hier völlig ungeschützt. Die Wohnung hat keine Schutzschilde. Jeder kann hier reinkommen. Auch ein Grund, warum ich nicht schlafe. Und dann ist da noch Potters Musik. Ich weiß, dass er sie so laut stellt, um mich zu ärgern. Es wird ihm nicht gelingen. Hier im Wohnzimmer hört man sie kaum und ich bin irgendwie froh, dass ich nicht alleine bin, auch wenn es dumm ist, sich dieser Illusion hinzugeben.
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ferrer-predigten · 3 years
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Ewigkeitssonntag 2020
manchmal träume ich von einer Welt wo Leiden und Schmerz Sinn machen, wo Trennung und Tränen Anfang von Neuem sind,  einer Welt, in welcher die Angst vor dem Tod durch die Gewissheit der Liebe aufgefangen wird. Ein neuer Himmel und eine neue Erde,  Gott, der mitten unter den Menschen wohnt  – mit den schönsten Bildern beschreibt die Bibel das Ende der Zeit. 
manchmal träume ich, so glaube ich und wer glaubt, wird selig, glücklich.
Glaube und Träume haben verändernde Kraft. Sie schenken uns Flügelschenken uns KraftHoffnung darauf, dass Gott wahr macht, was er verspricht – auch gegen das Leid und den Tod – gedenken wir unserer Verstorbenen des letzten Jahres.
Ich lade sie ein, aufzustehen, wenn sie das vermögen, um die  Namen der Verstorbenen des zu Ende gehenden Kirchenjahres zu hören und würdigen.
Jeder, jede darf eine Kerze Anzünden. Während der Bewegung, ein Zwischenspiel. 
Namen der verstorbenen
Bitte aufpassen, dass das Zwischenspiel aufhört, wenn die letzte Person sich wieder setzt.
Gott, schenke den Toten Frieden  und den Lebendigen Gnade.
Ich lade sie ein, mit mir aus den Psalmen ein Wechselgebet zu sprechen
1Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen.Woher kommt mir Hilfe? 2Meine Hilfe kommt vom Herrn,der Himmel und Erde gemacht hat. 3Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen,und der dich behütet, schläft nicht. 4Siehe, der Hüter Israelsschläft noch schlummert nicht. 5Der Herr behütet dich;der Herr ist dein Schatten über deiner rechten Hand, 6dass dich des Tages die Sonne nicht stechenoch der Mond des Nachts. 7Der Herr behüte dich vor allem Übel,er behüte deine Seele. 8Der Herr behüte deinen Ausgang und Eingangvon nun an bis in Ewigkeit! -Ps 121
Wir schauen nach dem Leben, gerade wenn Tod und Trauer uns drücken. Zu dir wenden wir uns, Gott, und rufen, laut oder leise:
Herr, erbarme dich.
Wie viel Traurigkeit ist da, wenn wir an unsere Verstorbenen denken, viele tränen, viele zerstörte Hoffnungen. Fragen, die keiner beantworten kann, und lei, das die Kräfte lähmt. Und daneben Dankbarkeit für gemeinsames Erlebtes, für empfangene Lieben und für glückliche Tage. Manchmal auch Erleichterung nach überstandene Qualen. Wir rufen:
Herr, erbarme dich.
Komm, Geist des Lebens, guter Gott, tröste die Trauernde, stärke alle, die wieder Fuss fassen wollen im Leben. Mitten im Leben spüren wir den Tod: wenn wir enttäuscht aneinander vorbei leben, wenn wir verletzt sind und Versöhnung nicht gelingt, wenn Lieblosigkeit, Hass oder Vergeltung uns beherrschen. Wir rufen:
Herr, erbarme dich.
Leben und Tod gehören zusammen, mitten im Leben ist der Tod und das Leben strebt auf mit jedem der Stirbt. In unserer Taufe, die auch Wiedergeburt genannt wird, ist es das Wasser, das Leben und Todbringende Element, das an dies erinnert. Deshalb ist es angemessen, am Totensonntag auch die erinnern, die im letzten Jahr getauft wurden. Erinnern wir uns an unsere Taufe, an Gottes Barmherzigkeit, der uns nie und nimmer fallen lässt:
(Namen der Getauften des Jahres)
Gebet
Komm, Christus, Herr des Lebens, guter Gott, wecke in uns die Liebe und gib Mut zur Versöhnung. Mache unsere Herzen warm und unsere Hände weich, dass wir einander in die Arme passen. Schenke uns einen offenen Verstand und klare Sicht, dass wir deine Worte zu verstehen.
Lesung Matt. 5 (Seligpreisungen)
1Als Jesus aber das Volk sah, ging er auf einen Berg. Und er setzte sich, und seine JüngerInnen traten zu ihm.  2Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach: 3Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich. 4Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. 5Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen. 6Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden. 7Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. 8Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen. 9Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen. 10Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich. 11Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und allerlei Böses gegen euch reden und dabei lügen. 12Seid fröhlich und jubelt; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.
Gedanken Gerhard
Wir sind selig, wenn unsere Seele wirklich Platz genommen hat in all unsern Körpern und vor allem auch in unserem physischen Körper. Das spüren wir. Wir werden ruhig. Wir beginnen, alles, was wir tun zu verantworten. Wir entdecken, dass wir viele Möglichkeiten haben und entscheiden können. Wir prüfen und schätzen ein, was geschieht, bevor wir handeln. Wir fühlen und erspüren, ob wir da ganz mitmachen können. Wir merken, was für uns stimmig wird.
Wenn nun Jesus, der Sohn Gottes, für uns auf den Berg steigt, dann hält er Übersicht: Er sieht alle Nöte in unsrer grossen Menschheitsfamilie und zeigt uns auf:
- es geht nicht darum, alles zu verstehen… das Himmelreich ist  x Stufen weiter. Und wir erleben oftmals im Kontakt mit geistig/geistlich Armen, dass sie ihm näher sind.
- Und wer Leid erfährt, der wird getröstet. So wird das Leid für ihn endend.
- weiter sind es nicht diejenigen, die Hartmütig sind, die auf Erden wirklich reich werden.
-entscheidend wird das reine Herz. Jene, die es sauber gefegt bekommen, die werden hellsichtig, heil - und sie beginnen, alles im richtigen Licht zu sehen…
- wer sich übt, Frieden zu stiften, der erkennt die Wichtigkeit des Dienens. Er erlebt auch, wie herrlich es sein kann, Kind Gottes zu werden. Sein individuelles Leben und Erleben beginnt dann, die Stufen zu erkennen, die uns weit machen.  - Ein heranwachsendes Mädchen sagt zu seinem Vater liebevoll. "Du brauchst gar nicht mehr so herumzubrüllen. Du bist ja der Friedensforscher." Das geht tief.
Lasst uns alle Friedensforscher in der grossen Menschenfamilie werden, so wie auch Daniele Ganser uns davon erzählt. Da haben alle Platz, da gehören alle dazu.  
ja, mit unserm Leben danken wir Jesu, dass wir mit ihm auf dem Weg sein dürfen.
Stille - Improvisation
Andacht Carlos
Wenn die Welt in der wir leben einfällt, ist Zeit zu beten. Wenn die Welt in der wir leben, die beste aller Welten ist, ist Zeit zu beten. Wenn die Welt, diese Welt alles ist, was ist, ist Zeit zu beten. Wenn die Welt, diese Welt ein winziger Teil von Gottes Welt ist, ist Zeit zu beten. Wenn Welt uns Angst macht, ist Zeit zu beten. Wenn unsere Welt uns mit Liebe umarmt, ist Zeit zu beten. Wenn die Welt uns einengt und gefangen hält, ist Zeit zu beten. Wenn die Welt uns auf breiten Boden stellt, sich alles öffnet und die Sicht rundum bis zum Horizont langt, ist Zeit zu beten.
Vor einigen Jahren wurde die Statue eines kleinen Mädchens vor das Symbol der Macht gestellt, einem wütenden Stier vor der Börse in Wall Street in NYC. Der Stier, das Wappentier der Börsianer und Inbegriff des Investors der steigende Aktien kauft. Die Bronzestatue des Bullen, bereit zum Angriff stand schon da. Da wurde das Mädchen, klein, trotzig, mutig hingestellt. Sie durfte einige Zeit dem Bullen Parole bieten, bevor sie woanders hingestellt wurde.Ihr ist bis Heute der Mut nicht ausgegangen. Sie trotzt weiter. Sie bleibt aufrichtig stehen. Aber den Börsianern war sie ein Dorn im Auge, und so musste sie gehen, wie so viele angesichts der Mächte, der Wirtschaft und des Mammons. Sie steht heute mutig wie je an einer anderen Anstalt des Geldes und trotzt.Ich werde heute keine politische Predigt predigen, den Teil haben wir schon verschmerzt. Ich möchte heute fragen - und versuchen zu Antworten, woher dem Mädchen - und uns die Kraft kommt, angesichts der Kraft des Grossen, Schweren, Mächtigen, dem Tod, der Trauer, der Armut, der Angst, dem Schmerz, der Schwermut, der Mutlosigkeit, der Un-Freude, all dem was und wer uns klein machen und halten möchte, stand zu halten und ihnen die Stirn zu bieten. Wir haben es im Wechselgebet schon angesprochen:Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe?
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Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.
Wie zapfen wir diese Kraft, diese Hilfe an? Das ist die Frage heute. Wie setzen wir sie für uns ein, das ist die andere Frage.Schauen wir uns zuerst das bronzene Mädchen an, wie es steht. Beine gespreizt, die Knie leicht geknickt. Hände zur Faust gemacht, auf den Hüften. Rücken gerade, Becken etwas nach vorne, Kopf leicht nach oben und zurück. Auge etwas über den Kopf des Stiers. Das ist die Figur einer Superheldin, eines Superman, einer Wonderwoman. Fünf Minuten lang so stehen, jeden Tag, und wir geben unsere innere Kräfte einen Schubser, versetzen uns in die Lage, über unseren Problemen zu schweben und unserer Mutlosigkeit zu entkommen. Vielleicht nicht völlig, aber jedenfalls so, dass wir etwas Rückenwind machen, uns zugute.
Ich hebe meine Augen auf ...
Berge haben wir in genüge. Sie können uns einengen, wir können sie bezwingen. Zu Fuss, mit Skiern, mit dem Velo oder mit dem Lift. Einmal oben sieht die Welt anders aus. Schon bei 2000 m Höhe haben wir das Gefühl, die Welt liegt zu unseren Füssen. Schon bei rund 1000 m haben wir den Blick auf fünf Länder. Und wenn es nicht gerade neblig ist, geniessen wir den Schwung der uns die Aussicht gibt.
Mitten in der Trauer, ist es schwer, die Augen hochzuheben. In einer Saga wird von einem Recken erzählt, der seine Söhne verlor. Obwohl er unzähligen Leid angetan hatte in seinem Leben und der Tod ihm kein Fremdwort war, kam er mit der eigenen Trauer nicht zurecht. Er schloss sich in seinem Schlafzimmer ein und verkam langsam. Seine Tochter, eine erwachsene und weise Frau kam zu ihm, wo er im Bett lag und setzte sich zu ihm. Sie hatte etwas Molke dabei und fing an davon zu essen. Schliesslich konnte der altgewordene Vater dem nicht widerstehen und ass. Als er zu seinen Kräften fand, dichtete er eines der schönsten Gedichte die es in den Sagas gibt: Sonartorrek - der Verlust der Söhne. Egill Skallagrimsson fand Worte um seiner Trauer eine Bahn zu brechen und ihr den Weg zu ebnen, und sich zurückzufinden in die Welt der Menschen, die zwar nicht heil war oder ist, aber wo er weiterleben konnte.
Ich hebe meine Augen auf ... damit schreite ich den ersten Schritt. Dann ist es Zeit zum beten.Irmgard Spiecker, Musikpädagogin, Komponistin und Textschöpferin fand in diesen Worten das Zeug um mit der härte dieser Welt umzugehen:
Gib uns Weisheit, gib uns Mut für die Ängste, für die Sorgen, für das Leben heut und morgen. Gib uns Weisheit, gib uns Mut!
Gib uns Weisheit, gib uns Mut, für die Wahrheit einzustehen und die Not um uns zu sehen. Gib uns Weisheit, gib uns Mut!
Gib uns Weisheit, gib uns Mut für die Zeit, in der wir leben, für die Liebe, die wir geben. Gib uns Weisheit, gib uns Mut!
Gib uns Weisheit, gib uns Mut für die vielen kleinen Schritte. Gott, bleib du in unserer Mitte. Gib uns Weisheit, gib uns Mut!
Die Worte wurden für den Weltgebetstag 1970 komponiert. Dieser fand damals unter dem Motto «Mut zum Leben» statt und wurde von Gruppen aus verschiedenen Ländern gestaltet. Ausserdem spielte das Lied eine wichtige rolle in den Friedensgebeten, die vor 1989 in der DDR die Wende herbeigeführt haben. Männer und Frauen bezeugten offen ihre Solidarität und sangen sich beim Gebet gegenseitig Mut zu.
Genau da sind wir mitten im Herzen des Gebetes angekommen. Wir heben unseren Blick zu den Bergen, stellen uns offen und zentriert, mit sicheren Füssen auf den Boden und lassen Gott auf uns wirken. Wir atmen den Mut ein und werden Weise, beides Gottes Geschenke um uns standhaft zu machen. Um uns zu Trösten. Um uns zu bereichern. Um uns zu Menschen des Friedens zu machen. Um uns seine Welt zu schenken, die auch den Brand dieser überstehen wird. Amen.
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on4ublog · 6 years
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Holy Spirit (TDW 44/2017)
Lesedauer: 8min
Gott in mir
Durch die Bibel sehen wir, welche bedeutende Rolle der Heilige Geist spielt. Von der Schöpfung, über die Propheten und das Leben von Jesus, bis hin zur Geschichte der ersten Gemeinde. Die Gegenwart des Heiligen Geistes war für die ersten Christen das Allerwichtigste. Seit damalas hat sich einiges verändert. Viele haben die Bedeutung des Heiligen Geistes reduziert und in manchen Gottesdiensten wird er kaum noch erwähnt. Ich will uns heute herausfordern, ganz neu diese Kraft zu entfesseln, die in uns wohnt und dem Heiligen Geist wieder die Priorität zu geben, die ihm gebührt.    Lies bitte zuerst: Johannes 14, 15-17
Hey du, gehörst du auch zu den Menschen, die als Kind einen unsichtbaren Freund hatten? Jemand, der immer bei dir war und für den Mama und Papa vielleicht sogar ein Gedeck mit auf den Tisch gestellt haben? Vielleicht stellst du dir den Heiligen Geist wie eben diesen Kumpel vor, der immer um dich ist. Vielleicht gehörst du aber auch zu denjenigen,denen eher dieser Satz bekannt vorkommt: "Na, wenn´s keiner war, dann war´s bestimmt der Heilige Geist!" Gerade von Menschen, aus meiner Großelterngeneration, aber auch von meinen Eltern habe ich das oft gehört. Am häufigsten wenn sie etwas verlegt hatten und es mir ankreiden wollten. Stritt ich das zu Recht ab, dann wurde es eben dem Heiligen Geist in die Schuhe geschoben. Der kam mir dann immer so vor, wie ein kleiner Kobold, der gerne sein Unwesen treibt und alles versteckt. Vielleicht hast du auch irgendeine andere Assoziation, die aber meist nicht nur vollkommen daneben liegt, sondern uns oft auch abschreckt, uns wirklich mit dem Heiligen Geist zu beschäftigen. Ich will uns heute ermutigen und herausfordern, auf die Suche zu gehen. Auf die Suche nach dem Heiligen Geist. Denn es steckt so viel hinter dem Holy Spirit in uns. Made for more Es war einmal ein kleiner Frosch, der lebte mit seiner ganzen Familie in einem kleinen Brunnen auf einem Bauernhof.  Der kleine Frosch war glücklich und zufrieden, den ganzen Tag im Wasser seine Runden zu drehn und zu plantschen. Er dachte: "Das Leben ist gut, wir haben das ganze Wasser der Welt für uns!" Als er noch etwas älter und reifer wurde, bemerkte er das Licht über dem Brunnen und fragte sich, was wohl dort oben sei. Neugierig kletterte er eines Tages sehr vorsichtig die Wand des Brunnens hoch und riskierte einen Blick über den Rand. Das Erste, was er sah, war ein Teich. Er traute seinen Augen nicht. Da gab es tausendmal mehr Wasser als in seinem Brunnenloch. Er hüpfte hinaus, wagte sich weiter vor und kam zu einem Fluss. Er stand völlig erstaunt da. Das Erstaunen verwandelte sich in Abenteuerlust. Er hüpfte weiter und kam schließlich zum Meer. Wasser, so weit das Glubschaugereichte! Nun realisierte er, dass seine Lebensvision die ganzen Jahre Iimitiert gewesen war. Er hatte gedacht der Brunnen sei die Welt. Aber alles, was er wirklich gehabt hatte, war ein Tropfen, verglichen mit dem, was Gott für ihn vorgesehen hatte: ein ganzes Meer! Gott hat viel mehr für dich bereit, als du dir vorstellen kannst. Seine "Geheimwaffe" ist der Heilige Geist, den er dir zur Seite stellt. Gottes Geist ist der Sprengmeister all unserer Rahmen, der Durchbrecher aller Wände, der King auf deiner Lebensbaustelle! Ein Engel sagte zu Maria als sie als junge Frau schwanger wurde: "Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft Gottes wird sich an dir zeigen." (Lukas 1, 35)  Und diese Kraft hat ihr Leben auf den Kopf gestellt. Und auch deines. Denn durch den Geist Gottes kam Jesus, dein Retter, in diese Welt. Unbegreiflich Jesus war für mich immer greifbar. Aber wie funktionierte das genau mit diesem Heiligen Geist? Wo war er? Hatte ihn überhaupt schon jemals einer gesehen? Er glitt mir immer zwischen den Händen durch. Ein Geist halt. Nicht greifbar. Jahrelang beschäftigte ich mich mit den Fragen: Wer ist der Heilige Geist? Wie wichtig ist er für mich und für die Kirche? Wie ist sein Charakter? Wie kann ich ihn in mein Leben integrieren? Was meinen die großen Prediger, wenn sie sagen, ich solle ihm mehr Raum geben? Soll ich ihm ein Chalet in den Bergen bauen? Oder will er eine Villa auf Mallorca? Unterschwellig war meine Suche nach Antworten immer von Angst geprägt. Schließlich kann ich den Heiligen Geist nicht mit meinen Augen wahrnehmen, und die Suche nach ihm ist etwas spooky. Und es gibt so viele unterschiedliche Auffassungen zu diesem Thema. Es gibt Leute, denen ist alles rund um den Heiligen Geist suspekt, und deshalb lesen sie großzügig über viele Bibelstellen hinweg. Lieber schauen sie sich Aladdin und die Wunderlampe im Kino an. Andere wiederum verehren ihn wie einen Star und geraten in ein "Holy-Spirit-Fieber", das auf Außenstehende sehr befremdend wirken kann. Ich stand irgendwo dazwischen. Im Niemandsland. In meiner Kindheit wurde ich nie über den Heiligen Geist und seine Kraft aufgeklärt. Er war ein Fremder. Nachdem ich Jesus mein Leben anvertraut hatte und eifrig und bestrebt in der Bibel las, fand ich überall Hinweise auf den Heiligen Geist. Meine Neugier war gepackt. Mir war klar: Ohne den Heiligen Geist kann und will ich mein Leben nicht führen. Ich wäre blöd, als Christ auf diese übernatürliche Kraft zu verzichten. Ein solches Leben wäre viel zu langweilig und kraftlos. Es wäre wie einen fetten Ford Mustang zu besitzen, aber keinen Sprit zu haben. Oder einen sensationellen Haarfön ohne Strom, wenn du eine Frau bist. Doch da war immer noch diese Angst vor ihm: Wie lade ich ihn in mein Leben ein? Und wie weiß ich, dass es der Heilige Geist ist, dem ich mein Herz öffne? Was wäre, wenn ich meine Selbstkontrolle verlieren und am Schluss als unverstandener Fanatiker enden würde? Three in one Begonnen hat meine Reise bei Gott. Bei einem dreieinigen Gott. Bei der Dreieinigkeit. Zum besseren Verständnis der Dreieinigkeit könnte dir folgende Veranschaulichung helfen: Gott lässt sich mit der Sonne am Himmel vergleichen. Sie beinhaltet drei verschiedene Elemente: die Sonne als Körper, ihr Licht und die Wärme. Ähnlich verhält es sich auch mit der göttlichen Dreieinigkeit: Der Vater ist wie die ganze Sonne, Jesus ist das Licht und der Heilige Geist ist die Wärme, die du spürst. Wenn du im Sonnenlicht stehst, fühlst du die Wärme die Energie und die Kraft, die von ihr ausgehen. In der Gegenwart von Gott spürst du den Heiligen Geist, und beim Anblick der Lichtstrahlen siehst du die Sonne. Wenn du dich auf Jesus konzentrierst, erkennst du in ihm Gott den Vater. Wenn dir das jetzt alles zu kompliziert ist, kann ich dich trösten. Mir geht's genauso. Ich grüble immer noch darüber. Trotz aller Versuche, die Lehre der Dreieinigkeit zu erklären, bleibt sie doch immer ein Geheimnis. Ein anderes Bild gebraucht der amerikanische Pastor Toni Evans aus Dallas. Er vergleicht die Dreieinigkeit mit einer Brezel: Sie besteht aus drei Ringen, und es ist doch nur eine Brezel. Ein Ring repräsentiert den Vater, ein anderer den Sohn und ein dritter den Heiligen Geist. Jeder Ring unterscheidet sich vom anderen, und doch sind sie zu einer einzigen Brezel verflochten. Und er gibt uns den Rat: "Versuche nicht krampfhaft, das Geheimnis zu ergründen. Genieße die Brezel während du sie isst!" Lasst uns uns also darauf konzentrieren, was der Heilige Geist in unserem Leben bewegt. Holy Spirit - Gott der mir hilft und zu mir spricht "Dabei hilft uns der Geist Gottes in all unseren Schwächen und Nöten. Wissen wir doch nicht einmal, wie wir beten sollen, damit es Gott gefällt! Deshalb tritt Gottes Geist für uns ein, er bittet für uns mit einem Seufzen, wie es sich nicht in Worte fassen lässt." (Römer 8,26)Der Heilige Geist ist ein Helfer, eine Person, Gott der sich für dich interessiert. Jesus beschreibt ihn als eine Person, die zur Hilfe gerufen wird, um uns zu begleiten und immer wieder zu uns zu reden. Und wenn der Heilige Geist spricht, dann meistens durch Gedanken. Und das liebe ich so an ihm. Er machen unseren Glauben spannend und relevant. Er spricht direkt in dein Leben hinein. Doch so oft wie er spricht, so geübt sind wir, diese Gedanken zu überhören oder zu ignorieren. Wenn Gott durch seinen Geist zu uns spricht, dass meistens ungeplant, unerwartet, plötzlich in unseren Alltag. Meistens in einen Alltag, der geplant und gefüllt ist mit To Do's, Plänen und Ideen und somit passen diese Gedanken Gottes selten oder nie. Sie überraschen uns und wollen unser Leben beleben und unseren Glauben bereichern. Gott will durch diese Gedanken zu uns reden und uns ermutigen anderen Menschen zu helfen, den Blick wieder mal über den Tellerrand hinaus zu machen. Oft dauern diese Gedanken nur ein paar Sekunden. Ein paar kurze Sekunden, in denen wir entscheiden können, ob wir unseren Lauf weitergehen oder ihn durch Gottes Wort unterbrechen lassen. Und in jedem dieser Momente kämpfen wir mit Gott: "Aber, ich habe doch jetzt keine Zeit. Mein Plan ist voll und eigentlich sollte ich jetzt dies oder jenes erledigen." "Eigentlich habe ich gar keine Lust, das zu tun und von der Logik her macht es auch keinen Sinn, jetzt den Lauf meines Alltags unterbrechen zu lassen." Ein Augenblick und dann ist der Gedanke weg. Doch, wenn wir es schaffen, in genau diesen paar Sekunden uns auf ihn einzulassen, werden wir erleben, wie Gott uns braucht. Wir werden erleben wie wir eine Hilfe, ein Segen für andere werden oder wie Gott uns Neues zeigt und offenbart. Gottes Geist, der Heilige Geist ist da, jeden Tag und er liebt es zu dir und zu mir zu reden. Der Heilige Geist ist eine Person, mit der du reden, die du fragen und in deinen Alltag integrieren kannst. Der Heilige Geist liebt es, dein Leben zu beleben und dich immer wieder mit seinen Gedanken zu überraschen. Ich möchte dich heute ermutigen, öffne dich in den nächsten Tagen ganz bewusst ihm gegenüber. Steh am Morgen auf und sage: "Heiliger Geist, ich bin ready für den Tag. Ich bin gespannt, was du mir alles zu sagen hast, was für Abenteuer auf mich warten, welche Türen du mir heute öffnest und mit was für Gedanken du mich überraschen willst. Ich bin bereit. Hier stehe ich, gebrauche mich!" Ich bin überzeugt, dass du staunen und sehen wirst, was Gott alles bereit hat für dich. Jeden neuen Tag, immer und immer wieder. Holy Spirit - Gott der mich begabt "Wie auch immer sich der Heilige Geist bei jedem Einzelnen von euch zeigt, seine Gaben sollen der ganzen Gemeinde nützen!" (Korinther 12, 7) Gott will uns gebrauchen. Menschen, wie dich und mich. Um mit uns Geschichte zu schreiben. Um durch uns ein Geschenk für alle zu werden. Ein Geschenk für die Menschen um uns herum, ein Geschenk für die Kirche, zu der wir uns zählen, ein Geschenk für unsere Nächsten. Der Heilige Geist hat uns alle auserwählt und uns Gaben und Geschenke gegeben, mit denen wir anderen Menschen dienen und dadurch Gottes Liebe weitergeben können.   Gott hat dir Träume in dein Herz gelegt und mit dem Heiligen Geist gibt er dir alles, was du brauchst um sie wahr werden zu lassen. Er ist Gottes Power, die in uns lebt. Die Kraft eines Schöpfers. Egal, wie und wo, der Heilige Geist will uns immer wieder von Neuem mit seinen Gaben beschenken, sodass wir ein Segen für andere werden können. Nicht nur dies, auch unser eigenes Glaubensleben wird belebt und so bleibt unsere Reise mit Gott spannend und lebendig bis ins hohe Alter. Ich möchte dich ermutigen, höre nicht auf, danach zu streben, mehr vom Heiligen Geist zu erwarten, dich zu öffnen und dadurch wiederum ein Segen für andere zu werden. Ich wünsche mir, dass wir immer wieder in diesen Gaben wachsen können. So oft geben wir uns mit dem Mittelmaß zufrieden und haben aufgehört zu glauben, dass Gott noch heilen und Wunder tun will. Doch Gottes Visitenkarte ist und bleiben Wunder. Unser Leben mit dem Heiligen Geist ist nie hoffnungslos oder langweilig. Darum will ich dich heute fragen: Wonach sehnst du dich? Welche Träume hat Gott dir in dein Herz gelegt? Und dann leg los! Go for it! Der Heilige Geist, Gott selbst lebt in dir! "Und wenn Gott für dich ist, wer kann dann gegen dich sein?" (Römer 8, 31) Wonach sehnst du dich? Ich wünsche mir, dass der Heilige Geist uns braucht, durch unsere Gaben ein Geschenk für andere zu werden! Holy Spirit - Gott der mich führt Meiner Meinung nach braucht es sehr viel Mut, ohne den Heiligen Geist durchs Leben zu gehen. Denn, ich bin überzeugt, dass er definitiv der beste Ratgeber ist. Er ist Gottes Geist, eine Person, die in uns wohnen und uns in unseren Entscheidungen an der Seite stehen will. Der Heilige Geist kann dir helfen, die Bibel zu verstehen, er kann dir sagen, was du für einen Beruf lernen sollst, in was für einem Haus du wohnen solltest, wie viele Kinder gut für euch sind, was für eine Sportart die richtige ist, welche Kleider für den heutigen Tag passen... Ich könnte hier noch endlos aufzählen und genau das liebe ich am Heiligen Geist. Er ist da, er ist nah und er ist ein Teil meines Lebens. Er führt, er leitet und inspiriert uns. Und auch wenn wir das Gefühl haben, wir sehen nicht mehr weiter und sind total überfordert, sagt der Geist Gottes zu uns: "Ich kenne den Weg schon im Voraus. Ich kenne deine Lösung schon bevor du überhaupt ein Problem hattest. Ich sehe den Weg, auch wenn du keinen siehst. Ich bin der Geist Gottes. Der Anfang und das Ende. Mit mir bist du nicht allein. Mit mir an deiner Seite werden wir immer einen Weg, einen Ausweg, einen neuen Weg und eine Lösung finden! Vertraue mir einfach!" Und das habe ich gemacht. Vertraut. Immer wieder. Manchmal schien nichts zu passieren und das Wunder schien wie auszubleiben. Und doch habe ich immer einen Ausweg aus meinem Chaos gefunden. Weil Gott mir immer einen gezeigt hat. Er öffnet Türen wo es scheinbar gar keine gab. Weil er sein Manuskript auf Seinen tippt vor ich noch nicht mal glaubte, dass es da wirklich Seiten gibt. Was ich dir sagen will ist, dass ich schon so oft Durchbrüche in meinem Leben schon erlebt habe und dies nur, weil ich es in den entscheidenden Situationen geschafft habe, dem Heiligen Geist voll zu vertrauen, dass er mein Leben, meine Beziehungen, meine Zukunft im Griff hat und ich so eigentlich ruhig und zufrieden durchs Leben gehen darf. Gottes Geist will auch in dir wohnen, Teil deines Lebens sein und es beleben, inspirieren und dich führen. Daher, meiner Meinung nach, ist es mutig ohne Gottes Geist durchs Leben zu gehen. Lade ihn doch ein, gerade in die Situation, in der du stehst, Fragen dich plagen und du nicht weitersiehst. Bete, öffne dein Herz für seine Stimme, trau dich, mutig Schritte zu gehen und auf seinen Willen zu hören und erlebe, wie er dein Leben auf eine gute Art und Weise auf den Kopf stellen wird! Holy Spirit - Gott der mich belebt "Ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist geben. Ja, ich nehme das versteinerte Herz aus eurer Brust und gebe euch ein lebendiges Herz." (Hesekiel 36, 26) Der Heilige Geist will unser Leben beleben. Er sehnt sich danach, uns täglich zu begegnen, zu uns zu reden und uns dadurch zu zeigen, was in uns steckt, welche Abenteuer wir erleben und welche Träume wir ausleben könnten. Doch leider, so hat eine Studie ergeben, sterben 90 % der Menschen, ohne es jemals gewagt zu haben, ihren Traum auszuleben und zu versuchen, etwas Neues zu wagen oder zu starten. Dabei war der Heilige Geist da. Der Geist Gottes ist nicht nur da, um mein Glaubensleben zu beleben, nein, er verbindet mich mit den göttlichen Gedanken für mein Leben. Zusammen mit ihm finden wir heraus, was Gott noch alles ready hat für uns. Wir entdecken neue Träume und neue Möglichkeiten. Neue Türen werden sich für uns öffnen, wenn wir den Mut haben, auf seine Stimme und sein Flüstern zu hören und die nötigen Schritte zu gehen. Thomas von Aquin, ein bekannter mittelalterlicher Theologe, hatte dies mal so formuliert: "Für Wunder muss man beten, für Veränderung muss man arbeiten." Ich weiß, jeden Tag erleben wir Situationen, in denen wir herausgefordert sind, Entscheidungen, die wir treffen müssen und Fragen, die sich uns stellen. Doch so schnell verlieren wir uns im Trott unseres Alltages und nehmen die Stimme Gottes nicht mehr war. Wir entscheiden nach weltlicher Logik und geben den Ängsten und Zweifeln mehr Raum statt der Stimme Gottes. Darum möchte ich dich heute ermutigen, beginne wieder, trotz aller Logik, Zweifel und Ängsten, der Stimme Gottes mehr Raum zu geben. Bevor du dich entscheidest, nimm dir Zeit, lade Gott in deinen Prozess ein und integriere den Heiligen Geist in deine Fragen. Er will dein Leben beleben, deine Fragen in die richtige Richtung weisen und dir helfen, deine Träume und Visionen wahr werden zu lassen. Darum reagiere mit Glauben und nicht mit Zweifel. Jedes Mal, wenn wir auf Gott hören, säen wir einen Samen, den Samen des Glaubens, der früher oder später aufgehen wird. Der uns die richtige Richtung zeigt und Träume wahr werden lässt. Aber, wenn wir nur aus unserer eigenen Kraft reagieren, mit dem menschlich Möglichen rechnen und das Göttliche in unserem Leben außerhalb unserer Entscheidungen lassen, dann wird sich unsre Hoffnung nie bestätigen und wir werden nie echten Glauben erleben.Wir verpassen unsere Träume, nur weil wir nicht auf das Göttliche in uns hören. Darum, reagiere mit Glauben, wage etwas und setze um, was Gott dir aufs Herz legt. Der nächste Schritt im Glauben ist ein Schritt näher zum Ziel deines Lebens. Gott in dir! Ich weiß, es ist sehr verlockend, gerade in Zeiten der Herausforderung, in Zeiten der Not, der Unsicherheit und des Trottes Gott zu ignorieren und aus Logik und Unglaube heraus zu reagieren. Vielleicht sehen deine Umstände alles andere als rosig aus, du hast eine große Herausforderung in deiner Ehe, Familie oder bei deinen Freunden zu bewältigen oder dein Unternehmen scheint sich von der letzten Krise einfach nicht mehr zu erholen. In solchen Zeiten ist es einfach, den Glauben an einen Gott, der es gut meint mit uns und immer wieder unser Bestes sucht, aufzugeben. Den Glauben an den Nagel zu hängen und es im besten Fall nur noch selber zu probieren. Doch genau in diesen Zeiten ist es umso wichtiger, genau diesen Emotionen, den Zweifeln oder den niedergeschlagenen Gedanken keinen Raum zu geben und sich umso mehr auf Gott, seine Stimme, sein Rufen und seine Verheißungen zu fokussieren. Ich habe schon viele Menschen erlebt, die genau dann jeglichen Restglauben zusammenrafften und sich trotz allem, was gegen sie zu sein schien, sich entschieden Gott nicht aufzugeben und sich an ihm festzuhalten. Immer gingen diese Menschen früher oder später wieder aufrechter, besser und siegreicher durchs Leben. Denn Gott verspricht uns an mehreren Stellen in der Bibel, dass er nie gegen uns ist, dass er uns trotz allem, was gegen uns zu sein scheint, nicht vergessen hat und immer noch dran ist unser Bestes zu suchen. Ehrlich gesagt, ist Gott in solchen Zeiten oftmals noch der Einzige, der für uns ist und trotz allem an unserer Seite steht und zu dir und mir sagt: "Egal wie es aussieht in deinem Leben, ich bin da! Lass mich nicht los, dann kann ich dir helfen und dir den Weg durch diesen Dschungel von Sorgen, Ängsten und Nöten wie Fragen zeigen. Ich bin bei dir. Immer, sogar dann, wenn du selber am Desaster schuld bist, in dem du stehst!" Ich weiß nicht, was in deinem Leben gerade so los ist, aber ich will dir heute sagen: Bleib standhaft, halte an Gott fest und du wirst erleben, wie neue Stärke, Freude und Energie in dir aufkommen werden. Wir haben einen Gott an unserer Seite, der unser Leben immer wieder beleben will. Wo könntest du heute der Stimme Gottes mehr Gewicht geben? Wage es und erlebe wie eine Saat des Glaubens in dein Leben ausgesät wird, die dich weiter trägt zum nächsten Schritt in deinem Leben! Spirit break out Der Heilige Geist ist keine Taube, der auf unserklärliche Weise zu uns kommt und dann zwangsläufig bei uns bleibt. Es reicht auch nicht aus, den Heiligen Geist einmal zu empfangen, sondern wir müssen beständig in seiner Kraft leben. Der Heilige Geist ist Gott selber. Er redet mit uns, er hört uns zu, er lehrt uns und er sehnt sich danach, mit uns zusammen zu sein. Wir können ihn nicht systematisch erfassen oder untersuchen, weil er kein Konzept, sondern eine Person ist. Das ist wie in einer Beziehung. Wenn wir mit unserem Partner keine Zeit verbringen, dann bringt es auch nichts, alle seine Eigenschaften und Merkmale zu kennen. Genauso nutzlos ist es, sich mit den Eigenschaften des Heiligen Geistes zu beschäftigen, ohne Umgang mit ihm zu haben. Wir müssen nicht alles über ihn wissen. Viel wichter ist, dass mit mit ihm Gemeinschaft haben und ihn dabei besser kennenlernen. Nichts ist so kostbar, wie die Zeit in seiner Nähe. Gott hat den Heiligen Geist zu uns geschickt, damit er uns überall hin begleitet. Aber nur, wenn wir auch eine tiefe Beziehung zu ihm haben, kann Gott uns gebrauchen um seine Pläne für uns und die Welt wahr werden zu lassen. Lasst uns dem Heiligen Geist Raum in unserem Leben geben, lasst uns auf ihn hören und erleben, wie Gott durch uns wirkt. Sein Holy Spirit lebt in dir. Und es steckt so viel mehr darin als ein Schlossgespenst. Be blessed Manuel via Blogger http://ift.tt/2hI6hAd
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on4ublog · 7 years
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Eine neue Schöpfung
Lesedauer: 6min
Was sind eigentlich die Gemeinden?
Gemeinde ist mehr als Kirchenglocken am Sonntagmorgen, dicke Mauern und bunte Fenster. Gemeinde ist größer als ein Gebäude, mehr als eine Institution, anders als ein Verein und wohlklingender als die Sonntagsglocken. Gemeinde ist mehr als nur ein paar Leute, die das Gleiche glauben und zusammen kommen. Aber was ist Gemeinde eigentlich? Was macht sie aus? Und verbindet all diese Menschen? Hey du, Gemeinde. Dieses Wort ruft unterschiedliche Gefühle hervor. Es spuckt Bilder von guten Freunden und ermutigenden Erlebnissen, aber auch Gedanken an veraltete Strukturen, und um sich greifende Langeweile aus. Und doch ist Gemeinde mehr. Egal ob traditionelle Großkirchengemeinden, kämpferische Freikirchen, oder freshe Jugendgemeinden. In ihr steckt Hoffnung. Gemeinde ist eine Konsequenz dessen, was Gott ist, fühlt und mit dieser Welt vorhat. Sie ist Teil seines Plans, der sich in der Geschichte entfaltet. Gemeinde ist die Gemeinschaft der Leute, die von Gott zum wahren Leben erweckt werden! Eine Gemeinschaft der Freien, der Lauten und der Leisen, der jungen und der alten, der armen und der Reichen. Die Gemeinschaft Gottes Kinder. Gemeinde ist eine der genialsten Ideen in Gottes Plan. Aber was er sich dabei gedacht hat? In der Bibel wir klar, was Gemeinde eigentlich ist. Die Bibel liefert uns ein buntes Prisma an Bildern: eine neue Schöpfung, der Körper Jesus, der Tempel, die Geliebte Gottes... Eine neue Schöpfung Mit Jesus sollte die Story Gottes mit den Menschen nicht enden. Er ist der Plot-Twist. Mit ihm wird das Projekt neu gestartet. Und Gottes Reboot heißt Gemeinde. "Ihr aber seid das erwählte Volk, das Haus des Königs, die Priesterschaft, das heilige Volk, das Gott selbst gehört. Er hat euch aus der Dunkelheit in sein wunderbares Licht gerufen, damit ihr seine machtvollen Taten verkündet" (l. Petrus 2,9). Die Menschen finden wieder zu ihrer wahren Bestimmung, tragen Gottes Message in die Welt und zu allen Menschen. In drückt Paulus das sinngemäß so aus: "Wenn jemand Jesus nachfolgt, ist er eine neue Schöpfung!" (2. Korinther 5, 17). Es entsteht etwas ganz Neues. Nicht nur dieser Mensch ist neu, sondern auch um ihn herum und in seinen Beziehungen lässt Gott neues Leben aufblühen. Und die Gemeinde soll ein Zeichen davon sein. Gott macht aus verfeindeten Gruppen, Juden und Christen, Armen und Reichen, Kriegern und Hippies eine neue Einheit. Er reißt die Mauern, die wir so oft zwischen "uns" und "den anderen" aufbauen, nieder! Gott erschafft eine Einheit in der Menschen gemeinsam aufstehen um ihn zu loben. Der Körper Diese neue Gemeinschaft wird durch den Geist Gottes möglich, der in uns lebt, wenn wir unser Leben Jesus hinlegen. Wenn wir ihm nachfolgen, sind wir eng mit ihm verbunden. Diese Erfahrung hat auch Saulus gemacht, als er auf dem Weg nach Damaskus war. Jesus begegnet ihm und fragt: "Warum verfolgst du mich?" Dabei hatte Saulus doch die Nachfolger Jesu verfolgt. So eng war die Verbindung, Gottes zu seinen Kindern. Gemeinde ist nicht nur die Einheit, der Nachfolger, sondern auch eine Einheit mit Jesus. Die Einheit der Kinder Gottes. Darum passt das etwas unbequem und alt anmutende Wort "Leib" eigentlich auch viel besser, um diese Beziehung zu beschreiben, denn es bezeichnet immer nur etwas Lebendiges. "Körper" bezeichnet oft auch statische und kalte Objekte, z.B. in der Mathematik. Ganz offensichtlich geht es auch nicht um Einzelne, die lose zu einer Gruppe gehören, sondern um eine Gruppe, die aufeinander bezogen ist, in der der Einzelne seinen Nächsten braucht. Wenn jemand zu Jesus gehört, dann kann er oder sie das nie alleine. Denn wenn jemand zu Jesus gehört, dann ist er sofort eingebunden in diesen Leib. Und ein Körper funktioniert nur, weil die einzelnen Körperteile sich gegenseitig brauchen. In einer Gemeinde geht es nicht darum, sich mit anderen zu vergleichen. Denn das Leben in der Gemeinde soll keine Challenge sein, bei der man sein Können beweisen muss - vor Gott sind wir alle gleich! Jeder Mensch kann etwas gut und hat von einen ganz bestimmten Platz bekommen bekommen, den kein anderer jemals so gut ausfüllen könnte, wie er es tut. Die Baustelle Dabei besteht diese Gemeinschaft immer noch aus ganz normalen Menschen, die auch zerbrochen, verletzlich und verletzend sind. In sich selbst und zu ihren Mitmenschen. Die Gemeinde ist eine große Baustelle. Als Jesus auf die Welt kam, hat er eine Baustelle nach der anderen aufgemacht. Er hat den Menschen ein neues Fundament in sich selber geschenkt. Er hat ihnen vorgelebt und gezeigt, wie man eine Beziehung zu Gott haben kann. Er hat die Fassade komplett umgestaltet und gezeigt, was es bedeutet, wenn von ihr aus Strahlen der Liebe ausgehen. Er hat die Menschen mit all der Sünde, die sie mit sich schleppten, den falschen Wegen und der Hartherzigkeit hinter den "eigenen vier Wänden" konfrontiert und sie zum "Saubermachen" eingeladen. Dabei eckte er durchaus an. Es war nicht jedem recht, was er bewirkte und veränderte. Aber Jesus hatte immer seinen Auftrag vor Augen und von diesem Ziel ist er nie abgewichen. Und er möchte auch aus unseren Gemeinden Baustellen machen. Durch ihn wird sie zu dem Haus erbaut, in dem Gott selbst wohnen will. In aller Unvollkommenheit wohnt der Geist Gottes schon jetzt in diesen porösen Mauern: "Als Gemeinde steht ihr auf dem Fundament der Apostel und Propheten. Doch der Grundstein, der dieses Gebäude trägt und zusammenhält, ist Jesus selbst. Durch ihn sind die Bauteile untereinander fest verbunden und wachsen zu einem Tempel Gottes heran. Weil ihr zu Christus gehört, seid auch ihr ein Teil dieses Gebäudes, in dem Gott durch seinen Geist wohnt." (Epheser 2,20-22). Die Gemeinde wird zur Wohnung Gottes, zu einem heiligen Ort.  Die Braut Jesus liebt die Gemeinde. Trotz ihrer Fehler. Sie ist die Braut, auf dem Weg zurück zu ihrem Bräutigam.  Als Paulus in Epheser 5 über die Ehe redet und wie Frau und Mann miteinander umgehen sollen, scheint es ihn plötzlich zu packen. Es wendet sich kurz ab von seinem roten Faden, weil er so begeistert ist, von der Liebe, mit der Jesus die Gemeinde liebt: "Jesus hat sein Leben für die Gemeinde gegeben. Denn er wollte sie als seine Braut in makelloser Schönheit vor sich stellen, ohne Flecken und Falten oder einen anderen Fehler, heilig und vollkommen. Ihr kennt das Wort: 'Deshalb verlässt ein Mann Vater und Mutter, um mit seiner Frau zu leben. Die zwei sind dann eins, mit Leib und Seele.' In diesem Wort liegt ein tiefes Geheimnis. Und ich beziehe die Aussage auf Christus und die Gemeinde." (Epheser 5,25-32). Jesus verlässt seine Herrlichkeit, um die verlorene Menschheit zu suchen. So sehr liebt er sie. So sehr liebt er diesen trägen Haufen, die konservativen Spießer, die anstrengenden Erneuerer, die Gemeindehopper und alle anderen.
Vielleicht können wir langsam lernen, uns selbst zu lieben, auch als Gemeinschaft. 
Die Sendung Der Kern der Identität von Gemeinde ist aber - wie schon am Anfang der Welt -, die Erde mit Gottes Herrlichkeit und Schönheit zu füllen. Sie soll Jeus Auftrag weiterführen. Deshalb kann nur da Gemeinde sein, wo auch Mission ist, wo Menschen in Gemeinschaft diesen Auftrag wahrnehmen und sich zu den Menschen senden lassen! Jesus benutzt die Bilder von Salz und Licht, um die Identität seiner Nachfolger zu beschreiben. Salz erfüllt nur seinen Zweck, wenn es sich zerstreut und etwas anderes als sich selbst salzt. Mit dem Licht verhält es sich ebenso. Gemeinde ist nie Selbstzweck, sonst verliert sie ihre Identität als Gemeinde. Eigentlich müsste der Großteil der Energie unserer Gemeinden nicht in Selbsterhaltung, sondern nach außen fließen! Konkret bedeutet das: Für die Schwachen der Gesellschaft einstehen (Jakobus 1,27), seine Feinde lieben (Lukas 6,35), gastfreundlich sein (Römer 12,13), Frieden und Vergebung in die Welt tragen (Johannes 20,21-23), Menschen mit Gottes Story in Kontakt bringen (2. Korinther 5,20). Auch die Treffen einer Gemeinde sind zuallererst nicht zur Anbetung und zum frommen Wohlfühlen gedacht, sondern zum "Bauen". Wir bauen das Haus Gottes. Wir kitten Bruchstellen und ermutigen uns gegenseitig, damit alle in ihrem Alltag Gott dienen und ihn anbeten können (Römer 12). Als Gemeinde sind wir gesendet. Wir sind gesegnet, um selbst ein Segen zu sein. Für unsere Stadt, für unser Land uns für die Welt. Let´s be community Was sind eigentlich die Gemeinden? Ich meine, sie sind eine Möglichkeit - und sie sind eine Wirklichkeit. Aber ihre Möglichkeit geht weit über ihre Wirklichkeit hinaus. Was würde geschehen, wenn die Möglichkeit die Wirklichkeit sprengen würde, wenn die eine die andere, wie damals an Ostern, in einem gewaltigen Beben aufheben würde? Wenn wir anfangen würden, die Idee von Gemeinde zu leben, die Gott damals hatte? Denn dass die Möglichkeit Gottes die Wirklichkeit so kritisch und so verheißungsvoll zugleich überragt, muss ich glaube ich nicht erklären. Ich meine, Jesus ist von den Toten auferstanden! Gott hat das Unmögliche möglich gemacht! Er sprengt alle Regeln und Gesetze. Seine Realität ist so viel größer als meine. Und ich frage nocheinmal: Was sind eigentlich die Gemeinden? Was heißt es, dass Millionen Menschen überall auf der Welt zusammenkommen, um anzubeten, zu hören und zu bekennen? Was heißt es, dass das ebenso in Moskau wie in Paris, in Berlin, in Rom wie in New York geschieht? Aber noch viel wunderbarer ist es vielleicht, zu hören, daß es auch in den Dörfern geschieht, in den Zonen des Schweigens, in den Lagern der Verschleppten, in den Zellen der Gefangenen. Ein Schritt über die Wirklichkeit hianus Gemeinde ist ein Schritt über die Wirklichkeit der Welt hinaus, ein Griff nach den Möglichkeiten Gottes. Aber es ist Zeit, dass wir wieder anfangen, genau das zu leben. Dass wir wieder Gemeinde leben, wie Gott sie sich ausgedacht hat. Und dass wir der Welt zeigen, dass Gemeinde mehr ist.
Gemeinde ist mehr als nur eine Sammelstelle für komplizierte Persönlichkeiten und Ort der Mittelmäßigkeit.
Gemeinde ist ein Ort der Liebe, der Gemeinschaft und der Nähe zu Jesus. "Denn wo zwei oder drei in meinem Namen zusammenkommen, da bin ich mitten unter ihnen." (Matthäus 18,20) Gemeinde ist mehr als Gebäude, nette sonntägliche Treffen - es ist die Gemeinschaft von Menschen, die mit Jesus leben und sein Wirken auf dieser Welt durch den Heiligen Geist weiterleben. Es ist ein Stück Familie, ein Ort, an dem man Halt findet und wo man gemeinsam mit Jesus etwas bewegt. Als Gemeinschaft der Nachfolger von Jesus sind wir berufen, ein Leben voller Schönheit, Weisheit und Liebe zu führen. Die Wirklichkeit der Welt zu sprengen und nach den Möglichkeiten Gottes zu greifen. Wir sind auferweckt zum wahren Leben, mitten hinein in die Aufs und Abs dieser Welt, um die Welt zusammen mit Gott zu revolutionieren. Und mit ihm Geschichte zu schreiben. Das ist mal mehr als nur ein paar Leute, die das Gleiche glauben.
Let´s be community!
  Be blessed Manuel 
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