Tumgik
#der herr auf bestellung
gdacb · 2 years
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Der Herr auf Bestellung (Géza von Bolváry, 1930)
5 notes · View notes
blog-aventin-de · 2 months
Text
König Zucker
Tumblr media
König Zucker · Friedrich Glauser · Krimi
Es war von Anfang an die trostlose Affäre par excellence gewesen, wie Polizeikommissar Kreibig sofort am Tatort feststellte. Schiebermilieu - der Tote, der am Boden lag, mit einer Stichwunde in der Brust, an der er verblutet war, hieß Jakob Kußmaul, stammte nach seinem Pass aus Riga, aber vielleicht hieß er gar nicht Kußmaul, vielleicht stammte er aus Bukarest, bei diesen Leuten war man nie sicher … Und der Kommissar Kreibig seufzte. Es war vier Jahre nach dem Weltkrieg, Wien war ausgehungert, und alle Welt schob. Seufzend dachte Kreibig daran, dass er wahrscheinlich Hofrat geworden wäre, wenn die alte Monarchie noch geblieben wäre, aber so … Und da war also dieser Jakob Kußmaul, der vielleicht gar nicht so hieß, lag am Boden, sein rosa Seidenhemd war auf der linken Seite der Brust zerrissen, und ein großer Blutfleck hatte das zarte Gewebe starr und bräunlich gemacht. Der Tote lag neben einem Tisch, und auf dem Tisch stand ein Schachbrett mit Figuren. Eine begonnene Partie. Neben dem Brett zwei Tassen mit schwarzem Kaffee, halb geleert, daneben zwei Silberschälchen für den Zucker: auf dem einen eines jener viereckigen Päckchen, in welchem drei Stückchen sogenannten Würfelzuckers verpackt sind, das andere leer. Auf dem Boden aber lag Jakob Kußmaul und hielt in der Rechten den schwarzen König des Schachspiels, in der Linken ein viereckiges Päckchen Würfelzucker, das zweite Päckchen, das offenbar vorher im leeren Silberschälchen auf dem Tisch gelegen hatte. »Wie lange hat er noch gelebt?« fragte Kommissar Kreibig den Gerichtsarzt. »Oh, so zwei - drei Minuten, glaub' ich.« »War er noch bei Besinnung?« »Glaub' schon, glaub' schon. So einer, der hat ein zähes Leben, das können Sie mir glauben, Herr Hofrat.« »Und Sie glauben, das hat etwas zu bedeuten, das, was er da in der Hand hält?« »Möglich wär's schon … Aber was? Ein schwarzer Schachkönig und drei Stückerl Würfelzucker? … Was soll das bedeuten? … Verstehen Sie das, Herr Hofrat?« »Vielleicht«, sagte der Kommissar, dem der ›Hofrat‹ des Doktors angenehm in die Ohren streichelte. »Vielleicht hat uns der Ermordete damit einen Fingerzeig geben wollen, einen Fingerzeig, verstehen Sie, Herr Doktor, wie wir zum Mörder gelangen. Denn etwas bedeutet der Zucker doch …« »Und die Schachfigur …« wagte bescheiden der Polizist Hochroitzpointer einzuwerfen. Er trug einen armseligen roten Schnurrbart, und seine Stirn war gefurcht. »Ja«, sagte der Kommissar, »der schwarze König … Ich kenn' einen König Haber, ich kenn' einen König Lear und wie die Könige alle bei Shakespeare heißen, Heinrich und Richard und auch König Ottokar kenn' ich - aber einen König Zucker. König Zucker …« wiederholte er und schüttelte den Kopf. Er sah sich im Zimmer um. Ein Hotelzimmer, wie viele andere. Abgewetzter Teppich auf dem Boden, eine grünliche Tapete an den Wänden, verblichen bis auf ein Rechteck, wo sicher einmal ein Kaiserbild gehangen hatte. Das Fenster ging auf einen Lichthof, es war ein trübes Licht im Raum, es regnete draußen, und dann wollte es bald Abend werden. Der Doktor verabschiedete sich, der Kommissar Kreibig studierte lange die angefangene Partie, schüttelte manchmal den Kopf, der Polizist in Zivil Hochroitzpointer verhielt sich still, endlich flüsterte er: »Soll ich den Kellner rufen?« Kreibig nickte. Er starrte auf den Toten. Unsympathisch, durchaus, sah dieser aus. Ein dreifaches Kinn, eine käsige Haut, die Stirn niedrig und Wulstlippen. Von jener berühmten »Majestät des Todes« war keine Spur vorhanden. Kreibig wandte sich von dem Toten ab und trat an den zweiten Tisch des Zimmers, der viereckig war und neben dem Fenster stand. Papiere lagen dort, Rechnungen, Frachtbriefe, Geschäftsbriefe: ›Gemäß Ihrer Bestellung vom 15. 10. beehren wir uns, Ihnen zu offerieren …‹ Eine Brieftasche, abgegriffen, zum Platzen gefüllt. Kreibig öffnete sie: Türkische Pfunde, Schweizer Franken, Dollars, englische Pfunde, zwei Checks. Kreibig zählte mechanisch das Geld, seufzte, weil er an sein Salär dachte, das er in Inflationsgeld bekam, versorgte die Banknoten sorgfältig wieder, als er ganz hinten in einer Tasche, verrunzelt, ein Stück Papier bemerkte. Er zog es ans Licht. Hinter ihm schlich der Polizist Hochroitzpointer auf leisen Gummisohlen durchs Zimmer. Das Stück Papier war ein Ausschnitt aus einer französischen Zeitung: auf der einen Seite die Ankündigung eines Astrologen, aber die Annonce war nicht vollständig, der zweite Teil fehlte. Auf der anderen Seite ein mit Rotstift angezeichneter Artikel: »Le traitement rationel du diabète par le professeur Durand.« Offenbar die Ankündigung eines Buches über die Behandlung der Zuckerkrankheit. Kreibigs Augen wanderten vom Zeitungsausschnitt zum Tisch. Zuckerkrankheit? … Zucker? … Zwei hatten am Tisch Schach gespielt und dazu Kaffee getrunken, aber beide hatten sie den Kaffee nicht gesüßt … Der eine, wohl der Mörder, hatte sein Päckchen auf der kleinen Silberplatte liegen lassen, der Kußmaul aber hatte das Päckchen, bevor er vom Stuhl gefallen war, noch rasch mit der linken Hand gepackt, während die Rechte … aber das kam später. Die Linke hatte also den Zucker gepackt, der Mörder war aufgestanden, hatte sich ruhig durch die Tür entfernt, dann war der Kußmaul auf den Boden gefallen, war gestorben und in einer immerhin merkwürdigen Stellung erstarrt. Denn die beiden Unterarme, vom Ellbogen an, standen senkrecht in der Luft. Die linke Hand hielt ein Päckchen Zucker, die rechte einen schwarzen Schachkönig… Der Etagenkellner Pospischil Ottokar, verheiratet, wohnhaft Mariahilferstraße 45, schien für den ermordeten Kußmaul keine übertriebene Hochschätzung aufbringen zu können. Er habe gesoffen, deponierte er, ganze Nächte durch, gespielt habe er auch, mit Freunderln … und Weiber … aber davon wollte er, Pospischil, gar nicht reden. Dabei sei der Kußmaul krank gewesen, zuckerkrank, habe keine Mehlspeisen essen dürfen, er habe auch einen Spezialisten konsultiert, der habe ihn einmal besucht, ein nobler Herr, Zylinder und weiße Gamaschen und einen schönen weißen Bart, aber in den Namen könne er sich nicht erinnern. »Ja, Herr Hofrat«, sagte der Kellner Pospischil, der arg verhungert aussah, »da lassen's am besten die Finger davon, denn der Mann da, der hat Konnexionen g'habt, ich sag' Ihnen, ein Oberst von der amerikanischen Delegation ist ihn besuchen kommen, und sie haben zusammen englisch g'redt, und überhaupt, Besuche hat er den ganzen Tag gehabt, Türken und Russen und argentinische - und auch G'sindel -, wenn Sie meine Meinung wissen wollen, Herr Hofrat, der Mann war eine düstere Existenz.« »Ja«, sagte der Kommissar Kreibig und strich über sein weißes Haar, das seidig schimmerte, »ja, mein lieber Pospischil, das hab' ich mir schon gedacht, ich hab's von Anfang an g'sagt, die trostlose Affäre par excellence, hab' ich's nicht g'sagt?« Und Hochroitzpointner nickte schweigend. »Sie können gehen, Pospischil … oder nein, warten Sie noch. Der Zucker, Hochroitzpointner, wäre ja erklärt, sehen Sie hier den Zeitungsausschnitt, nicht wahr, 'die Behandlung der Zuckerkrankheit' von einem französischen Professor namens Durand. Nun weiß man ja, dass Zuckerkranke, gerade weil ihnen der Zucker verboten ist, immer Hunger nach Zucker haben, und da hat halt der Kußmaul, wie er gesehen hat, dass er sterben wird, noch schnell das Packerl Zucker in die Hand genommen - gewissermaßen um seinen letzten Wunsch zu befriedigen. Nicht wahr? Was meinen Sie, Hochroitzpointner?« Hochroitzpointner antwortete nichts, er hielt die Hände hängend in Schulterhöhe, was ihm eine gewisse Ähnlichkeit mit einem bettelnden Hunde verlieh. Kommissar Kreibig hasste diese Allüren. »Antworten Sie doch, wenn man Sie fragt!« schnauzte er. - Der Geheimpolizist Hochroitzpointner antwortete nicht, er fragte, und zwar fragte er den Kellner Pospischil: »Mit wem hat der Herr immer Schach gespielt?« »Am liebsten mit dem Swift, einem Engländer. Der Herr… eh … der Tote hat gesagt, der Swift ist der einzige, der gut spielt! Die anderen sind nur Rotzbuben …« »Und der Herr Swift war heute nachmittag auch da?« »Ja, er ist um halb vier gekommen. Dann hat der Kußmaul … eh … der Verstorbene geläutet und hat zwei Schalen Braun bestellt…« »Zwei Schalen Braun? Aber wo ist die Milch?« »Die ist uns ausgegangen, da hab' ich zwei kleine Schwarze gebracht … Und da hat der Herr Kußmaul mich ang'schrien, warum ich hab' Zucker gebracht, ich weiß doch, dass er keinen Zucker nehmen soll, und der andere Herr, der Herr Swift, der darf auch keinen Zucker nehmen, von wegen - der ist auch zuckerkrank …« »So, so …« sagte der Geheimpolizist Hochroitzpointner nur und verschwand. »Sie können gehen, Pospischil«, meinte der Kommissar, »Oder warten Sie noch, haben Sie den Swift fortgehen sehen?« »Ja. Herr Hofrat, um dreiviertel vier hab' ich ihn geholt, von wegen es hat jemand am Telefon nach ihm gefragt.« »Und da hat der Kußmaul noch gelebt?« »Das weiß ich nicht, halten zu Gnaden, Herr Hofrat, das weiß ich also wirklich nicht. Ich hab' geklopft und hab' gesagt: ›Telefon für den Herrn Swift.‹ Da hat eine Stimme gesagt: ›Yes‹, die Tür ist aufgerissen worden, und ich bin zurückgefahren, weil, wissen'S, Herr Hofrat, der Kußmaul, der hat es nicht ganz gerne gehabt, wenn ich ins Zimmer gekommen bin, und einmal, da hat er mir …« »Das interessiert mich nicht, Pospischil.« »Da hat er mir eine leere Flasche an den Kopf geworfen … Ja, also, der Herr Swift, der ist mit mir zum Telefon gegangen, und dann hat er g'redt, englisch, ich hab' nix verstanden, und dann ist er fortgegangen. Hat mir gesagt, ich soll dem Kußmaul sagen, er kann die Partie nicht fertig spielen … Aber ich hab' mich verspätet, hab' zu tun gehabt, andere Gäste haben geläutet, ah, mein! Der Hofrat wissen gar nicht, wie schwer es unsereiner hat, den ganzen Tag laufen, und das kleine Trinkgeld, geizig sind die Schreiber …« »Schon gut, Pospischil, und wann sind Sie dann ins Zimmer gekommen?« »So um halb fünf, Herr Hofrat«, und ist der Kußmaul … eh, der Ermordete - es weiß ja keiner, ob er wirklich Kußmaul heißt, einmal hat ihn einer ganz anders genannt - da ist er am Boden gelegen, und ich hab' der Polizei telephoniert …« »Und Sie heißen Ottokar mit dem Vornamen, Pospischil?« »Zu Befehl, Herr Hofrat, Ottokar, ja, wie mein Großvater.« »König Ottokar's Glück und Ende« murmelte Kommissar Kreibig. »Wie belieben, Herr Hofrat?« »Nichts, Pospischil, so heißt ein Stück von dem Wiener Grillparzer, aber den kennen Sie nicht …« »Nein, Herr Hofrat, einen Gast dieses Namens haben wir nie gehabt in unserem Haus.« »Und Sie haben ein Messer, Pospischil?« … Der schwarze König … König Ottokar … aber dann passte der Zucker wieder nicht … aber der Swift war zuckerkrank, der Hochroitzpointner hatte vielleicht doch recht, aber Swift, Swift … der hatte doch keine Königsdramen geschrieben, nur diese Geschichten über die Reisen … Gulliver? Ja. Gulliver … Es ging ein wenig kreuz und quer zu in Kreibigs Kopf. »Sie haben ein Messer, Pospischil?« fragte er noch einmal, weil der Kellner schwieg. »Oh, nur ein Federmesserl, Herr Hofrat«, und Pospischil zeigte in einem rührend verlegenen Lächeln seine schadhaften Zähne. »Zeigen!« »Bitte schön, bitte gleich …« Aus der glänzend schwarzen Hose zog Pospischil ein Messer heraus, kurz wie der kleine Finger. Kreibig sah es an, klappte es auf: schartig, verrostet; er zuckte mit den Achseln. »Sie können gehen, Pospischil.« »Gehorsamster Diener, Herr Hofrat.« Und Pospischil verschwand ebenso lautlos wie vorher der Geheimpolizist Hochroitzpointner. Kreibig nahm einen Stuhl, stellte ihn neben das runde Tischchen, auf dem die begonnene Schachpartie stand, stützte das Kinn in die Hände und prüfte die Stellung der Figuren. Herr Swift hatte also Weiß. Er schien ein Liebhaber alter, erprobter Spielweise zu sein. Kreibig war ein guter Schachtheoretiker. Weiß hatte Königsgambit gespielt, Schwarz hatte es angenommen, wie viel Züge hatten die beiden gemacht? Höchstens zehn. Weiß hatte einen Springer geopfert, hatte also probiert, das uralte Kieseritzkygambit zu spielen, aber Schwarz kannte die Erwiderung - scheinbar. - Wer hatte nur die Widerlegung erfunden, die Widerlegung dieses Angriffes, der einmal als gut galt? Es war ein Kerl, wie hieß er nur? Süßkind? Nein. Schokoladentorte? Dummes Zeug! Ein bekannter Meister, ein Schachmeister aus dem vorigen Jahrhundert. Wen gab es da? Anderssen? Nein. Morphy? Nein. Pilger? Das war ein Theoretiker … Kreibig gab es auf … Er starrte auf den Toten. In der einen Hand der schwarze König, in der anderen drei Stück Würfelzucker … War der Zucker das Wichtige oder der König? War der Hochroitzpointner im Recht, der jetzt hingegangen war, den Engländer Swift zu suchen, um ihn zu arretieren? Den Swift, der ebenfalls ein Diabetiker war? »Kußmaul«, dachte der Kommissar Kreibig, der es unter der Monarchie sicher zum Hofrat gebracht hätte und der auch aussah wie ein solcher, kein Wunder, dass ihn alle Leute so titulieren - mein Gott, ja, sogar unter der Republik - »Kußmaul«, dachte Kreibig, »dein Tod ist zwar die trostloseste, undankbarste Affäre par excellence, aber du scheinst doch das Bedürfnis gefühlt zu haben, uns ein kleines Bilderrätsel aufzugeben. Dafür sollte man dir dankbar sein. Mein Gott, das Leben ist langweilig genug. Was hat es für einen Wert, deinen Mörder zu suchen. Kußmaul, es wird dich niemand vermissen, nicht einmal deine Freunderln, wie der Pospischil so schön sagt. Du hast nicht viel Gutes getan in deinem Leben, das sieht man deiner Visage an, Leute betrogen, Frauen verführt, ich will Gift drauf nehmen, dass du ein Erpresser bist, du bist ein Aasgeier, Kußmaul, und doch muss ich deinen Mörder suchen. Was willst du, Pflicht ist Pflicht, und wir sind's halt so gewöhnt. Und dann, wenn ich dein kleines Rätsel mit dem 'König Zucker' nicht löse, lachst du mich vielleicht noch aus, drüben, wo du jetzt weiter herum vagierst, wie hier auf dieser Welt … Die Dämmerung war dicht geworden. Kreibig sprang auf, drehte das Licht an. Der Tote streckte noch immer seine halb geschlossenen Fäuste gegen die Zimmerdecke … … Wer hatte nur eine Widerlegung des Kieseritzkygambits gefunden? … Kreibig beugte sich noch einmal über den Toten, öffnete das Hemd, das der Gerichtsarzt geschlossen hatte. Die Wunde war klein, sauber, mit ganz scharfen Rändern, nicht zerfranst … … Wie von einer Lancette, dachte Kreibig, ging zur Tür, schloss sie von außen ab und ging die Treppen hinunter. »Wie sieht eigentlich der Herr Swift aus?« fragte er den Portier. »Der Herr Swift? Der ist klein, alt und zittert sehr viel in den Knien und mit die Händ.« »So, so«, sagte Kreibig nur, zog seine Glacéhandschuhe an, die ziemlich abgeschabt waren. Im Büro ließ er sich ein Verzeichnis der Spezialärzte Wiens kommen. Er ging die Namen durch. Plötzlich, fast am Ende der Liste, sprang er auf und begann mit der Handfläche der rechten Hand eifrig auf seine Stirn zu schlagen. »Natürlich«, sagte er dazu, »selbstverständlich! Das königliche Spiel! Der König des Spiels! Der Meister! Der Schachmeister! Der Zuckermeister!« Und klatschte weiter gegen seine Stirn. Bis schließlich Hochroitzpointner sachte die Tür öffnete, erschrocken ins Zimmer äugte und leise bemerkte: »Ich hab' geglaubt, der Hofrat hat seinen Buben bei sich und haut ihm Watschen herunter.« Wozu zu bemerken ist, dass Watschen der Wiener Ausdruck für Ohrfeigen ist. »Und Swift ist so eine Art Kurier bei der englischen Gesandtschaft. Der ist fort. Im Auto. Ich hab' fragen wollen, ob man die Grenzposten alarmieren soll …« »Nicht nötig, nicht nötig, aber nehmen's eine Zigarette, lieber Hochroitzpointner …« Das war nobel, denn eine simple ›Drama‹ kostete damals … »Ist der Herr Professor zu sprechen?« fragte Kreibig. »Ich glaube …" antwortete der Diener. »Es ist eine wichtige Sache, Kommissar Kreibig, melden Sie mich nur.« Der Herr Professor trug einen schwarzen Gehrock, eine weiße Weste, aber sein langer Bart war eigentlich viel weißer als die Weste. Der Herr Professor war nervös. Er sagte, was man in einer solchen Situation scheinbar immer sagt: »Und was verschafft mir das Vergnügen?« »Herr Professor«, sagte Kommissar Kreibig, »warum haben Sie den Falotten erstochen?« (Falott ist ein plastischeres Wort für Lump.) »Falott? Erstochen?« fragte der Professor. »Haben'S keine Angst, Herr Professor«, sagte Kreibig gemütlich. »Es g'schieht Ihnen nichts. Es sind noch andere Leute da, die froh sind, dass der Kußmaul hin ist. Es ist also mehr ein Privattriumph von mir; denn der Tote hat mir ein Rätsel aufgegeben, und ich hab's gelöst. Er hat nämlich ganz deutlich den Namen seines Mörders verraten.« »So? Wie denn?« »Wüfelzucker in der einen Hand, den Schachkönig in der anderen.« »Und?« »Und Schwarz hat die Erwiderung zum Kieseritzkygambit gespielt.« »Verzeihen's schon, Herr Kommissar, aber ich hab' wirklich keine Zeit …« »Sie sind doch der Herr Professor Zuckertort. Spezialarzt für Diabetiker?« »Ja, und …« »Sie haben im vorigen Jahrhundert einen Namensvetter gehabt, der war ein berühmter Schachspieler, der hat auch Zuckertort geheißen. Und Sie werden zugeben, dass der selige Kußmaul (fragt sich zwar noch, ob er selig ist) den Namen nicht besser hätte andeuten können. Der König, der Meister, dessen Name mit Zucker anfängt … Und jetzt sagen Sie mir, warum Sie ihn umgebracht haben. Ich hab' keinen Verhaftbefehl, ich bin sicher, Sie sind im Recht gewesen, die Sache wird niedergeschlagen. Aber gönnen Sie mir den Privattriumph!« »Warum ich das Schwein abgestochen hab'? Warum?« Das Gesicht über dem weißen Bart wurde feuerrot. »Weil mir der Falott statt Insulin Brunnenwasser geliefert hat und weil mir zwei schwere Fälle fast an Sepsis zugrunde gegangen wären.« »Ja so«, sagte der Kommissar Kreibig, »Brunnenwasser statt Insulin …« und er empfahl sich. Denn Insulin ist ja das einzige, halbwegs sicher wirkende Mittel bei schweren Fällen von Zuckerkrankheit. Vor dem Schild des Arztes blieb Kreibig noch einen Augenblick stehen, las murmelnd für sich. Es stand da: »Prof. Dr. Regis Zuckertort, Spezialist für Stoffwechselkrankheiten.« »Auch noch ›Regis‹, Genitiv von Rex, und im Gymnasium hab' ich gelernt, dass Rex König heißt. Wirklich des guten zuviel.« Kommissar Kreibig zog kopfschüttelnd seine schadhaften Glacéhandschuhe an, trat auf die Straße und spannte seinen Regenschirm auf, weil es ganz sanft regnete. Er verschwand im Straßengetümmel, während ihm aus einem Fenster im ersten Stock ein weißbärtiger Herr nachsah, der vielleicht zum ersten Mal in seiner langen medizinischen Laufbahn es für nötig fand, über ein psychologisches Problem nachzugrübeln. König Zucker · Friedrich Glauser · Krimi Read the full article
1 note · View note
politik-starnberg · 9 months
Text
U-Boot Referent, längerer Christkindl-Markt, einen Hauch Wärmeplanungskonzept und a bissl mehr ...
(M)ein Protokoll der Stadtratssitzung vom 24.7.2023:
Wird das eine der kürzesten öffentlichen Stadtratssitzungen in meiner Zeit als Stadtrat? Die Themen heute lassen das fast vermuten.
Beginn: ca. 18:35 Uhr
TOP 1 Eröffnung der Sitzung
Der Erste Bürgermeister eröffnet die Sitzung und begrüßt alle Anwesenden. Es wurde form- und fristgerecht geladen. Der Stadtrat ist beschlussfähig.
Herr Janik möchte TOP 7 vertagen. Herr Dr. Sengl möchte einen neuen TOP mit Informationen über das im Landkreis diskutierte Solar-Konzept. Er wird als TOP  7 (neu). Frau Henniger möchte den Bebauungsplan MOOSAIK im Bauausschuss nur vorberaten und im Stadtrat beschließen lassen. Herr Janik antwortet, dass über Bebauungspläne der Bauausschuss zuständig ist. Wenn mit einer Entscheidung aus dem Bauausschuss nicht zufrieden ist, kann ein Nachprüfungsantrag gestellt werden.
TOP 2 Bürger fragen
Frau Schalper: In der Starnberger Bucht gibt es fast keine Wassertiere mehr. Findet nur sie das beunruhigend. Sie hat alle möglichen Verantwortlichen angesprochen. Sie versteht das nicht, dass das sonst kaum einen besorgt.
Herr Janik: Die Gemeinde ist hier nicht zuständig.
Herr n.n.: Er ist Bauherr “Am Wiesengrund”. Er fragt bestimmten Flurnummern. Kann geprüft werden, ob der Grünstreifen von den jeweiligen Eigentümern begrünt werden. 
Herr Janik: Generell hat er nie etwas dagegen, wenn der Stadt Arbeit abgenommen wird.
Herr n.n.: Er fühlt sich anders als andere Eigentümer behandelt und möchte die Kosten für einen augenscheinlich umsonst mit der Stadt geschlossen Vertrag erstattet bekommen.
Herr Janik: Er bittet um eine schriftliche Eingabe.
TOP 3 Bekanntgabe der nichtöffentlich gefassten Beschlüsse aus vorangegangenen Sitzungen
Die nicht öffentlich gefassten Beschlüsse können später in der offiziellen Niederschrift dieser Sitzung unter www.stadtrat-starnberg.de nachgelesen werden.
TOP 4 Vollzug der Gemeindeordnung sowie der Geschäftsordnung für den Stadtrat der Stadt Starnberg; Bestellung eines Referenten für das Referat U-Boot
(Quelle: Beschlussvorlage der Stadt Starnberg, ggf. v. dr. thosch gekürzt)
Sachverhalt
Herr Maximilian Ardelt teilte mit E-Mail vom 12.07.2022 mit, dass er sein Stadtratsmandat ablegen möchte. Herr Ardelt war unter anderem Referent für das Referat "U-Boot". Das Referat hat seit der Niederlegung des Mandats durch Herrn Ardelt keinen Referenten. In der Sitzung des Stadtrates am 25.07.2022 wurde als Nachrücker das Stadtratsmitglied Landwehr. Als Referent für das Referat "U-Boot" soll Herr Michael Landwehr bestellt werden.
Beschlussvorschlag
Der Stadtrat teilt gemäß Art. 46 Abs. 1 Satz 2 GO Herrn Michael Landwehr das Aufgabengebiet "U- Boot" als Referat zu.
angenommen: einstimmig
TOP 5 Vollzug der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern; Erlass einer Satzung zur Änderung der Satzung über das Marktwesen in Starnberg (Marktordnung)
(Quelle: Beschlussvorlage der Stadt Starnberg, ggf. v. dr. thosch gekürzt)
Sachverhalt
Der Haupt- und Finanzausschuss hat in seiner Sitzung am 20.03.2023 beschlossen, dass der Christkindlmarkt zukünftig an elf Tagen, in 2023 vom 30.11.2023 bis 10.12.2023, stattfinden soll und in diesem Zeitraum täglich geöffnet hat. Für die Umsetzung dieses Beschlusses ist es notwendig die Satzung über das Marktwesen (Marktordnung) entsprechend zu ändern.
Beschlussvorschlag
Änderungssatzung zur Satzung über das Marktwesen in der Stadt Starnberg vom 25.07.2022
Die Stadt Starnberg erlässt auf Grund der Art. 23, 24 Abs. 1 Nr. 1 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. August 1998 (GVBl S. 796, BayRS 2020-1-1-I), zuletzt geändert durch § 1 des Gesetzes vom 09. März 2021 (GVBl. S. 74) folgende Änderungssatzung (Marktordnung):
§1
Die Satzung über das Marktwesen in der Stadt Starnberg vom 21.04.2015, zuletzt geändert durch Änderungssatzung vom 25.07.2022, wird wie folgt geändert: § 3 Absatz 4 erhält folgende Fassung:
"Der Christkindlmarkt findet von Donnerstag vor dem ersten Advent bis einschließlich zweiten Advent statt."
§2
Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Starnberg, den ....... Stadt Starnberg
angenommen: einstimmig
TOP 6 Sanierung der Sportanlage des FT 09 Starnberg e.V. und der Mehrzweckhalle des SV Wangen e.V. - Teilnahme am Projektaufruf 2023 des Bundesprogramms "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur"
(Quelle: Beschlussvorlage der Stadt Starnberg, ggf. v. dr. thosch gekürzt)
Sachverhalt
Da die Maßnahmen der Stadt Starnberg bei den Projektaufrufen 2020 und 2022 keine Berücksichtigung fanden, schlägt die Verwaltung vor, die Projektskizzen im Rahmen des aktuellen Projektaufrufs erneut einzureichen (siehe Beschlussvorlage 2020/420 und 2022/272).
Die Debatte
Herr Weidner (SPD): Er begrüßt den neuen Anlauf. Gibt es Rückmeldungen, warum wir bisher nicht dabei waren?
Herr Janik: Es ist hoffnungslos überzeichnet und es wird sehr rigide gefiltert. Es gab immer nur 2-zeilige Absagen. 
Beschlussvorschlag
1. Der Stadtrat billigt für die Sanierung der Sportstätte des FT 09 Starnberg e.V. eine Projektskizze beim Projektaufruf 2023 des Bundesprogramms "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" einzureichen.
2. Die Sanierung der Sportstätte des FT 09 Starnberg e.V. wird vorbehaltlich einer Förderung durch das Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur – Projektaufruf 2023" umgesetzt.
3. Der Stadtrat billigt für die Sanierung der Mehrzweckhalle des SV Wangen e.V. eine Projektskizze beim Projektaufruf 2023 des Bundesprogramms "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" einzureichen.
4. Die Sanierung der Mehrzweckhalle des SV Wangen wird vorbehaltlich einer Förderung durch das Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur – Projektaufruf 2023" umgesetzt.
angenommen: einstimmig
TOP 7 Solarkonzept des Landkreises
Herr Weinl trägt vor: Es gibt seit dem 1.7. eine erweiterte Privilegierung für Freiflächenfotovoltaikanlagen. Bei Anlagen bis zu 25.000 qm erhalten jetzt auch inen Priviligierung. Die Untere Naturschutzbehörde versucht zu koordinieren, dass keine Anträge umsonst gestellt werden. Hierfür ist ein Solar-Kataster vom Landkreis erstellt worden. Hier können auch noch von den Gemeinden geeignete oder ungeeignete Gebiete dem Landkreis nennen. Auch die Stadt wird noch Bereiche melden. Damit hat sich die Stadt in der nächsten Zeit zu befassen. Es gibt schon einen Kriterienkatalog für neue Anträge. 
Das Schreiben kam am 23.6. mit Rückmeldung zum 6.7.. Das hätte auch nicht vom angesagten Umweltausschuss gelöst werden können. Das war alles zu kurzfristig.
Die Debatte
Herr Weidner (SPD): Er möchte zusätzlich noch das Ziel anfügen, dass zukünftig mehr Strom aus Fotovoltaik erzeugt werden soll. Heruntergebrochen auf die Stadt bedeuten die heute mehrheitlich beschlossenen Ziele des Landkreis 26 Freiflöchenanlagen. Dazu braucht es auch die entsprechenden Investoren. Wir sollten Investoren nicht zu sehr ablehnend gegenüberstehen.
Herr Janik: Mit bestehenden Institutionen kann der Stadt Arbeit für die Verwaltung und Vermarktung von Dachflächen abgenommen werden. Das wird im September vorgestellt.
Herr Dr. Sengl (B90/Grüne): Gerade die Freiflächenanlagen müssten dringend in Starnberg beraten werden. Er fragt, ob sich die Stadt der Erarbeitung des Konzept beteiligt hat. Die Stadt braucht viele Flächen. Wir sollten da aktiv werden, damit wir am Ende nicht gewissen Anträgen zuzustimmen haben. Das Konzept ist auf der Seite des Landkreises öffentlich abrufbar. Nicht dass wir uns am Ende nicht wehren können.
Herr Janik: Wir sind nicht ganz so wehrlos. Die Bedeutung des Schreibens vom Landratsamt ist u. U. in der Verwaltung falsch eingeordnet werden. Nach der Landtagswahl wird das Thema noch einmal auf den Tisch kommen. 
Frau Henniger (FDP): Für sie hingt Starnberg hinterher. Andere Gemeinden sind das schon weiter. Wir sollten uns spätestens im Oktober unterhalten. 
Herr Janik: Über Anträge können Themen auch in Starnberg angestossen werden.
TOP 8 Jahresüberschuss 2022 des Betriebs gewerblicher Art "Verpachtung Seebad- Gastronomie"; Kapitaleinkünfte gem. § 20 Abs. 1 Nr. 10b Einkommensteuergesetz
(Quelle: Beschlussvorlage der Stadt Starnberg, ggf. v. dr. thosch gekürzt)
Sachverhalt
Der handelsrechtliche Jahresüberschuss des Verpachtungsbetriebs i. H. v. 69.672,48 unterliegt grundsätzlich als Einkünfte aus Kapitalvermögen gem. § 20 Abs. 1 Nr. 10b Einkommensteuergesetz der Kapitalertragsteuer (fiktive Gewinnausschüttung).
Diese entfällt, wenn eine steuerliche Rücklage gebildet werden kann. Bei einem Regiebetrieb ist eine Zuführung in die Rücklage anzuerkennen, soweit anhand objektiver Umstände nachvollzogen und überprüft werden kann, dass der handelsrechtliche Gewinn durch Stehenlassen als Eigenkapital zur Verfügung stehen soll. Dies ist förmlich vom zuständigen Gremium der Stadt Starnberg bis spätestens 8 Monate nach Ablauf des Wirtschaftsjahres, also bis 31.08.2023 zu beschließen.
Beschlussvorschlag
Der handelsrechtliche Jahresüberschuss 2022 wird nicht entnommen, damit die Gewinnrücklage in späteren Jahren für einen Verlustausgleich zur Verfügung steht.
einstimmig: angenommen
TOP 9 Bekanntgaben, Sonstiges
Herr Dr. Schüler (UWG): Als Koordinator des Stadtradeln bedankt er sich bei den Stadträten, die teilgenommen haben. Die konkreten Ergebnisse wurden vor zwei Stunden vorgestellt. Bei der Stadtratswertung ist noch Luft nach oben.
Herr Beigel (CSU): Er fragt nach dem geforderten Wärmebedarfsplan und den bis Ende des Jahres zu stellenden Antrag.
Herr Janik: Es wird gerade ein Büro gesucht, welches die Stadt dann unterstützt. Der genaue Gesetzestext ist noch nicht bekannt. Das Thema wird im Oktober wieder auf den Tisch kommen. Mit einem beschlossenen Wärmebedarfsplan wird es auch Vorgaben für die neuen Heizungen geben. Er möchte das richtig machen und nicht zu schnell agieren. 
Herr Wobbe (UWG): Zum Thema Radfahren möchte er einen Gefahrenpunkt in Wangen entschärfen, in dem vom Betriebshof vorhandene Büsche ausreichend geschnitten werden. 
Herr Mignoli (BLS): Er fragt noch einmal nach dem Handwerkerhof und seinem Antrag aus 2009, für den für Juli ein Ergebnis angekündigt wurde. 
Herr Janik: Es gibt aktuell noch Grundstücksgespräche. 
Christiane Falk (SPD): Im September findet die “faire Woche” statt. Deshalb wird es am 16.9. auf dem Wochenmarkt einen Stand haben. Die Stadträte sollen sich beim Verkauf beteiligen. Motivation soll eine Wette sein “Schafft der Stadtrat es, 100 kg Kaffee zu verkaufen”. 
Frau Henniger (FDP): Der Fahrradschutzstreifen am Hanfelder Berg sind fast nicht mehr sichtbar. 
Herr Janik: Für ihn sind sie noch einigermaßen erkennbar.
Herr Dr. Sengl (B90/Grüne): Eine Bedingung für die Förderung der Wärmeplanungen ist, dass es noch kein Konzept gibt. Diese Bedingung spielt uns zu.
Herr Janik: Sobald wir eine Planung haben, legen wir auch die Bedingungen für neue Heizungen fest.
Herr Heidinger (BLS): Er bittet um die Sanierung der Schlaglöcher auf der Straße von Hanfeld nach Mühlthal. Er ist kein Radfahrer, aber das sollte repariert werden.
Herr Dr. Schüler (UWG): Er ist bittet darum, auch die Straße zwischen Ortsausgang Söcking Richtung Hadorf und der Brücke über die Westumfahrung gleich mit zu sanieren.
(M)ein Fazit:
Es ist ca. 19:30 Uhr - nur eine Stunde öffentliche Sitzung. Das ist rekordverdächtig und passt schön zum Abschluss vor der Sommerpause.
Da es eigentlich keine Debatte gab, gibt es heute auch keinen “Stadtrats-Klima-Wasserstand”. 
Jetzt kommt das Starnberger “Sommerloch”. 
0 notes
derschandstaatinfo · 1 year
Text
Rechtsanwaltskammer Wien versteht den Sachverhalt nicht
Tumblr media
Unser Leser brachte über seinen Anwalt Mag. Franz-Karl Juraczka eine Mobbingklage gegen das Bundesheer, vertreten durch die Republik Österreich, mit der GZ: 23 Cga 99/17x ein. Nun entzog die Rechtsanwaltskammer Wien diesem Anwalt die Anwaltsberechtigung. Da mehrere Anwälte die Weiterführung der Vertretung verweigerten, beantragte unser Leser gemäß § 10 Abs 3 RAO die Bestellung eines Rechtsanwaltes bei der Rechtsanwaltskammer Wien. Diese gab diesem Antrag nicht statt, und begründete dies wie folgt: "Mit Antrag vom 14. März 2023 beantragte Herr A. G. die Beigebung eines entgeltlichen Vertreters gemäß § 10 (3) RAO zur Einbringung einer Klage gegen die Republik Österreich im Zusammenhang mit dem Verfahren zur GZ 23 Cga 99/17x des ASG Wien. In seinem Antrag verwies er auf das Bestehen einer Rechtschutzversicherung. Mit Schreiben vom 22. März 2023 wurde dem Antragsteller von der Rechtsanwaltskammer Wien bereits mitgeteilt, dass der bloße Verweis auf eine Rechtsschutzversicherungsdeckung nicht als Sicherstellung der Vertretungsgebühren ausreicht. Auch aus dem Verweis auf seine Rechtsschutzversicherung lässt sich für den Antragsteller nichts gewinnen: Das Verwaltungsgericht Wien hielt in seinem Erkenntnis vom 24. Juli 2018 zu VGW-101/020/2760/2018-15 fest, dass eine Rechtsschutzversicherung keine ausreichende Sicherstellung sei, da es sich um eine Versicherung handelt, welche jederzeit von beiden Seiten gekündigt werden kann." Tatsachenwidrig behauptet somit die Rechtsanwaltskammer Wien, dass zur Einbringung einer Klage die Beigebung eines Rechtsanwaltes beantragt wurde. Die Rechtsanwaltskammer Wien ist nicht einmal in der Lage sinnerfassend zu lesen, und eine Geschäftszahl richtig zu deuten. Im Antrag teilte unser Leser klar und deutlich mit, dass es um keine Einbringung einer Klage geht, sondern um ein laufendes Verfahren, für welches Rechtsschutzdeckung besteht. Auszug aus dem Antrag: "Da Sie meinem Rechtsanwalt Mag. Franz‐Karl Juraczka die Anwaltsberechtigung entzogen haben, und mehrere sogenannte Rechtsanwälte aus der Liste der Rechtsanwaltskammer Wien nicht bereit sind, die Vertretung in meiner Mobbingklage 23 Cga 99/17x gegen die Republik Österreich vor dem ASG‐Wien zu übernehmen, beantrage ich die Bestellung eines sogenannten Rechtsanwaltes gemäß § 10 Abs 3 RAO. Aufgrund meiner Deckungsklage hat die D.A.S. die Mobbingklage zu decken." Auch daraus, dass bereits Geschäftszahl besteht, ist zu schließen, dass eine Klage bereits anhängig ist. Die Rechtsanwaltskammer Wien verkennt, dass eine bereits zugesprochene Deckung nicht durch eine Kündigung der Rechtsschutzversicherung aufgehoben werden kann. Auch eine durch Kündigung oder durch Zeitablauf beendete Rechtsschutzversicherung muss bereits anhängige Verfahren weiterhin decken. Die Rechtsanwaltskammer Wien hat nicht einmal eine Sicherstellung der Vertretungsgebühren gefordert. Hätte die Rechtsanwaltskammer eine Sicherstellung gefordert, so wäre diese von der Rechtsschutzversicherung getätigt worden. Die Rechtsanwaltskammer Wien ignoriert somit den wahren Sachverhalt. Eine Beschwerde gegen diesen Bescheid ist mit Kosten verbunden. Und was ist, wenn das Verwaltungsgericht Wien ebenso den wahren Sachverhalt ignoriert? Es stellt sich die Frage, ob das Personal der Rechtsanwaltskammer Wien überhaupt geeignet ist. Ist es doch nachweislich nicht in der Lage, ihrer Entscheidung den wahren Sachverhalt zu Grunde zu legen. Eine Anfrage an die Frau Justizministerin Zadic ergeht nun. https://der-schandstaat.info/cleveres-geschaeftsmodell-als-auftakt-zum-transhumanismus-kinder-und-jugendliche-im-visier-skrupelloser-geschaeftemacherei/ Read the full article
0 notes
finnland2023 · 1 year
Text
Tag 14+15
Die beiden letzten Praktikumstage waren durch einen kurzen Wintereinbruch mit Schneefall und niedrigen Temperaturen geprägt. Nachdem wir vor allem in der letzten Woche durch strahlenden Sonnenschein verwöhnt waren, war dies die perfekte Zeit unsere Praktikumsaufträge und Projekte im Warmen fertigzustellen.
Tag 14: Herr N., der sein Praktikum in der Schreinerabteilung bei Osao, einer Lehrwerkstatt absolviert hat, konnte das Schlüsselschränkchen innerhalb des Praktikumszeitraumes fertig stellen. Dieses Schränkchen besteht aus einem Korpuskasten aus Kiefernholz mit Tür und Aufhängehaken. Die Seitenteile und Rückwand musste passend auf einer Formatkreissäge zurecht geschnitten werden und wurden anschließend auf einer Dickenhobel der geforderten Holzstärke angepasst. An der Tischfräse wurden dann entsprechende Falzungen und Nuten gefertigt. Nun mussten noch die Bohrungen für die Dübelung gemacht werden. Alle Teile sind mit dem Excenter geschliffen worden und liegen somit bereit für eine Montage. Die Türfüllung bestand aus einer Sperrholzplatte, die von Herrn N. an einer Graviermaschine (CNC) mit seinem individuellem Logo versehen wurde. Jukka, der finnische Ausbilder stand Herrn N. bei all diesen Arbeiten immer beratend zur Seite. Herr N. darf dieses Schränkchen als Andenken mit nach Deutschland nehmen. Daher wurde auf die Endmontage verzichtet und er bekam alle erforderlichen Einzelteile mit, um das Schlüsselschränkchen zuhause zusammensetzen zu können. 
Tag 15: Direkt vom ersten Tag an wurde ich in meiner Praktikumsfirma Wolt (ein Lieferservice für Essen und Getränke verschiedener Art) herzlich begrüßt und in die Abläufe eingebunden. Bei der Firma Wolt kann man online unter anderem bei Burger King bestellen und sich das Nachhause liefern lassen. Ebenfalls kann man auch alltägliche Lebensmittel etc. über die App im Woltmarkt bestellen. Also wenn du Toilettenpapier, Milch, Obst oder andere Dinge benötigst, kannst du das einfach kaufen ohne dein Haus verlassen zu müssen. Wolt ist international und auch in größeren Städten in Deutschland vertreten. Die Hauptaufgabe für Mitarbeiter im Woltmarkt besteht darin, die reinkommenden Bestellungen so schnell wie möglich einzusammeln und zu verpacken, so das ein Zusteller die Bestellungen einsammeln kann und an den Kunden ausliefert. Der Vorgang heißt "picking". Im Laden gibt es verschiedene Handys, drei davon gibt es mit Fingerscanner für das Annehmen der Ware. Die anderen haben keinen und werden zum picking verwendet. Um die Bestellung anzusehen haben wir eine App, dort hat jeder Mitarbeiter einen eigenen Zugang. Ich habe einen Extra Account benutzt. Sobald eine Bestellung reinkommt, stellen wir ein, wie lange wir für die Bestellung benötigen, so das der Zusteller weiß, wann seine Bestellung fertig ist. Das Längste an Zeit, was möglich ist einzustellen, sind 25 min. Wie lange wir einstellen, hängt an der Anzahl der Produkte ab, die in der Bestellung sind. Pro Item eine Minute. Bei sieben Items = 7 min. Die Größe der Bestellung variiert stark, das Höchste was ich selber mitbekommen habe, waren 41 Items. Aber auch bei 41 Items können wir nur 25 Minuten einstellen, was einen auf jeden Fall zum rennen bringt. Normalerweise gibt es eine Hauptperson, die sich um das picking kümmert. Die Person kann aber jederzeit nach Hilfe fragen, falls zu viele Bestellung auf einmal da sind, man was nicht findet, oder was von unten im Lager braucht. So können sich die anderen Kollegen auf das abnehmen und einräumen der Ware konzentrieren. Jeden Tag kommt neue Ware. Alles im Allem hat es viel Spaß gemacht und mir ein paar schöne Erinnerungen und Erfahrungen beschert. Ich kann ein Praktikum bei Wolt in Oulu an alle Verkäufer empfehlen. Ein großes Dankeschön an meine tollen Kollegen von Wolt in Oulu.
Am Freitagabend wurde dann der letzte Praktikumstag noch mit einer geselligen Runde Bowling, sowie Billiard und ein paar Hopfen-Smoothies beendet.
1 note · View note
juyub · 1 year
Text
Aus der druidischen Hexenküche: Hobbitbraten á la Nazgul
Zunächst mag der ringgeisterhafte Bösewicht auf seiner übergroßen, fliegenden Eidechse zunächst zur Einstimmung ein Halblingsdorf von der Erde tilgen und sich eine dieser Auenlandratten fangen. Aber Vorsicht, die kleiner Biester sind schon flink. Sodann möge der feinschmeckende Diener Sauron einen der friedvollen, weisen Drachen Gaugamelas auf brutale Weise zu Tode foltern, sich ein Krüglein seines Blutes aneignen und den Kadaver ansonsten verrotten lassen….
Okay Freunde, da wohl Ringgeister auf Erden wohl weniger häufig vertreten sein dürften, schreiben wir doch das Rezept für humanoidere Zeitgenossen um. Also schnappt sich fanatische Mordor-Fan die ebenso bescheuerten wie frechen Bälger des sowieso nervigen Nachbarn mit den Blockwartallüren und schlachtet die zur Dämonenstunde. Na gut, das könnte zu gewissen, juristischen Querelen führen und wird von absurdistanischen Gerichten bestimmt mir einer Bewährungsstrafe geahndet. So möge sich also der Knecht des dunklen Turms in schwarze Klamotten schmeißen und beim Metzger seines Vertrauens 1 kg Schweinefleisch (Schulter) besorgen. Er möge dabei für einen möglichst grausigen Eindruck sorgen. Sich mehrere Tage nicht zu waschen, zu kämmen und eine lustige Halloweenmaske zu tragen sind hier Basics. Sodann gibt unser müffelnder Diener des absolut Bösen seine Bestellung mit unheimlicher Stimme auf und zieht danach, wenn er nicht vorher herausgeschmissen oder die Fleischereifachverkäuferin zu Tode gelacht hat, hämisch kichernd von dannen.
Nun können wir zum grauenvollen Attentat auf die Kochkunst schreiten. In seiner Kammer des Schreckens (Küche) würze der Sklave des dunklen Herrschers aller magenverstimmenden Chefköche das Hobbit/Schwein mit einer Mischung, die aus 3 gehackten Knoblauchzehen, 2 grausam zerstückelten Zwiebeln, 2 Teelöffel inquisitorisch geräuchertes Paprikapulver, 1 Teeloffel Kreuzkümmel, 1,5 Teelöffel Pfeffer und Salz besteht. Sodann reibe das Herr des Ringes küchentechnischer Ohnmacht die Überreste des Hobbit-Imitats mit 2 Esslöffeln Olivenöl ein und packt das ganze fies grinsend in den Folterkeller (Kühlschrank) und amüsiere sich zwei Stunden damit, unschuldige Insassen zu quälen (=2 Stunden im Kühlschrank aufbewahren, optional kann auch zum Zeitvertreib ein beliebiges Haustier gequält werden).
Nach zweistündigem Spaß im Folterkeller oder mit Tieren legt der finstere Koch die gut gewürzten Hobbitschulter in den großen Kessel (Bräter), in dem normalerweise jungfräuliche Waldelfen gesotten werden und fügt 2 Esslöffel Balsamico-Essig, 1 Krug mit Hoden kastrierter Hochelfen (1 Tasse schwarze Oliven, entsteint), 1 Krug mit Flügeln brutal geschlachteter Blütenfeen (1 Tasse getrocknete Tomaten, in Öl eingelegt) das Blut des vorher sadistisch ermordeten, edlen Drachen (1 Tasse Roter Genever hinzu.
Nur wird das Ganze mit einigen Edelfrauen aus Gondor für ebenfalls zwei Stunden in den Höllenofen geschoben (Backofen, 180°). Die Damen haben zwar nichts mit dem finsteren Gericht zu tun, erfreuen aber durch ihre Schreie in christlicher Tradition des feinschmeckenden Superschurken. Die einem nützlichen Zweck zugeführten Teils des Hobbit sollten gelegentlich mit Elfenblut (roter Portwein) übergossen werden, um den köstlichen Fraß schön saftig zu halten.
Der emsige Lakai Mordors kann natürlich die Garzeit sinnvoll verwenden und drei um Gnade winselnde Zwerge enthaupten (3 Paprika besorgen). Wegen des horrormäßigen Ambientes möge der Zwerge mordende Hobbykoch nun grausame Lieder singend (Ballermann-Hits?) die Köpfe waschen und entkernen. Sodann werden die oberen Extremitäten der nun kopflosen Zwerge in Streifen geschnitten und in einer Pfanne mit Öl angebraten, bis sie weich wie die Birnen einer grünen Partei in Absurdistan sind.
Abschließend entfernt der dämonische Gourmet den Hobbitbraten aus dem Höllenfeuer, schneidet ihn in Stücke und serviert ihn mit den zerstückelten Teilen der Zwergenköpfe.
Insgesamt gesehen ist der ‚Hobbitbraten á la Nazgul‘ ein fantastisches Gericht, das gut gewürzt und herrlich schwarz ist und jedem Diener der Finsternis munden dürfte. Die Zwergenhäupter als Beilage verleihen dem Gericht einen zusätzlichen Geschmack und eine schöne Farbe des Grauens.
Wie immer wünscht der Druide von Tingeltangel:
Bon Appétit!
0 notes
frodo12-4 · 1 year
Text
mein Herr nahm mich wieder den ganzen Tag in Beschlag. Er fragte mich ob ich die Bestellung schon gemacht hatte. Hatte ich nicht. Wegen den Bondageseile die ich auswählte schaute ich nach unterschiedlichen Längen. Die gab es nur in 10 Meter länge bei Amazon. Um einen weiteren Teil meiner Privatsphäre aufzugeben musste ich ihm noch meinen Standort schicken. Das soll ich dann auch machen, wenn ich das Haus verlasse. Den lagen Rock der mir bis zu den Füßen geht musste ich noch anziehen und mir drunter die Beine zusammen binden. Als ich ihm schrieb, dass ich auf der Arbeit keinen Plug tragen kann hatte er Nachsicht. Schon früher wie gedacht musste ich mich entsprechend umziehen.
0 notes
foxoteqek · 2 years
Text
Ferchenbauer handbuch ipad
  FERCHENBAUER HANDBUCH IPAD >> DOWNLOAD LINK vk.cc/c7jKeU
  FERCHENBAUER HANDBUCH IPAD >> READ ONLINE bit.do/fSmfG
           Der neue Ferchenbauer. Das Standardwerk für Marken und Postgeschichte Österreichs. Online Bestellung damit die Handbuch-Kataloge von Dr. UlrichHandbuch Pl. II, PF L, Feld A 36), farbfrisches Exemplar, allseits sehr signiert Ferchenbauer sowie Fotoatteste Brettl BPP und aktuell Stegmüller BPP sowie rechte Marke zus. mit Federstrich entwertet, FA Dr. Ferchenbauer (2004), abgebildet im Baden Handbuch auf S. 181, geprü Seeger BPP, So schreibt auch Herr Ferchenbauer im aktuellen Fotoattest vom November 2010: reichischen Briefmarken“, E.Müller Handbuch der Entwertungen Wien 1961, 1850 ANK 5 MP Type III b unförmiger 4er Block selten gest. Recommandiert Wien Attest Dr. Ferchenbauer KW ca. 2.400, - Jetzt kostenlos downloaden! Google Play
https://nadicuhebo.tumblr.com/post/693927250503024640/vitocom-300-bedienungsanleitung-deutsch, https://xixebulodu.tumblr.com/post/693927605295022080/hautec-carno-bedienungsanleitung-sony, https://xixebulodu.tumblr.com/post/693927549178380288/gmelins-handbuch-der-anorganischen-chemie, https://xixebulodu.tumblr.com/post/693927423843205120/taski-swingo-4000-bedienungsanleitung-medion, https://nadicuhebo.tumblr.com/post/693927070776066048/lexware-buchhalter-2012-handbuch.
0 notes
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Der Herr auf Bestellung (Géza von Bolváry, 1930)
7 notes · View notes
wohlbruecks · 6 years
Video
youtube
Watched this film today and it has instantly become one of my all-time favourites... Dein Hemdchen ist aus Crêpe de Chine Dein Herz, das ist aus Stein. Du ahnst nicht wie verliebt ich bin, Das weiß nur ich allein. Ja wüsstest du wie nett ich kann zu Frauen sein, Sagtest du bestimmt nicht länger nein. Dann wär dein Herz aus Crêpe de Chine Und nicht wie jetzt aus Stein!
1 note · View note
leasexgeschichten · 3 years
Text
Der beste Fick meines Lebens
Also wie schon gesagt ist mein Name Birgitt Schmitt. Ich bin 25 Jahre alt und von Beruf Kindergärtnerin. Ich bin verheiratet und habe eine 1jährige Tochter. Ich bin noch in Elternzeit und arbeite momentan nicht. Muss ich auch nicht, da mein Mann sehr gut verdient. Ich sehe mich als durchschnittliche Frau. Ich habe dunkle lange Haare, grüne Augen und habe seit der Geburt unserer Tochter ein kleines Bäuchlein. Mein Busen ist etwas größer als vor der Schwangerschaft.
Cup B wenn Euch das was sagt. Ich bin 160 cm groß und wiege 59 kg. Was noch wichtig ist, mein Mann und ich planten zu diesem Zeitpunkt noch ein zweites Kind. Mein Mann wünschte sich noch einen Jungen als Stammhalter. Deswegen nahm ich keine Pille und führte Tagebuch wann ich meinen Eisprung und somit meine fruchtbaren Tage hatte. An diesen Tagen war ich immer besonders heiß was meinen Mann natürlich freute. Heute war wieder einer dieser Tage.
Ich brachte meine Tochter ins Bett für Ihren Mittagschlaf. Dann ging ich unter die Dusche um frisch und wohlriechend zu sein für meinen Mann. Er mochte es sehr wenn meine Votze komplett rasiert war und ich möchte es sehr wenn er mich vor dem Sex mit dem Mund befriedigte. Und da wollte ich schön glatt sein für Ihn. Ich stellte mich also unter die Dusche und wusch und rasierte mich komplett. Da mich die Rasiererei immer komplett heiß und feucht machte, wollte ich selbst ein bisschen Hand anlegen, als auf einmal die Türglocke läutete.
„Mist“, dachte ich. Ich hatte total den Tiefkühlmann vergessen der mir monatlich die Tiefkühlkost lieferte. Was sollte ich tun? Ich war Geil und superfeucht. Sollte ich Ihn einfach klingeln lassen? Aber am Wochenende hatten wir ein kleines Fest geplant und ich brauchte die Ware die er brachte. Also blieb mir nichts anderes übrig als unbefriedigt und sauer aus der Dusche zu steigen. Ich schlüpfte schnell in meinen Bademantel aus rosa Plüsch. Leider ging der Mantel nur bis kurz über meine Hüften, aber wenigstens bedeckte er die wichtigsten Stellen, dachte ich so bei mir. 
Und es wird ja nur ein paar Minuten dauern, wie immer, danach konnte ich ja wieder unter die Dusche stehen und mich zu ende befriedigen. Tropfnass und mit feuchter Votze ging ich also schnell den Türöffner betätigt und schon stand Herr Semmler unser langjähriger Fahrer in der Haustür. „Oh je“ sagte Herr Semmler, „da komme ich wohl etwas ungelegen“ und zwinkerte mit einem Auge. „Ach was“, meinte ich. „Wir kennen uns schon seit 20 Jahren und es geht ja schnell“.
In der tat hatte ich ein Väterliches Verhältnis zu Herrn Semmler, da er ein guter Freund von meinem Vater ist. Ich sagte ihm meine Bestellung auf und er verschwand um die Dinge aus seinem Laster zu holen. Plötzlich hörte ich ein leises Weinen aus dem Kinderzimmer. Meine Tochter muss durch das Klingeln wach geworden sein. Schnell ging ich ins Kinderzimmer um die Kleine wieder zu beruhigen damit sie schnell wieder einschlief, da ich ja wieder, bzw.
noch mal unter die Dusche wollte. Ich beugte mich über das Gitterbettchen und streichelte sie um sie wieder zu beruhigen. „Wohin mit der Ware“ brüllte es plötzlich von Hinten. „Was für ein Trampel“ dachte ich mir, aber woher sollte er wissen dass meine Kleine schläft. Durch die laute Frage fing meine Tochter an zu schreien. „Bitte stellen Sie alles auf den Küchentisch“, rief ich zurück. Da ich mit dem Rücken zur Kinderzimmertür stand konnte ich nicht sehen was Herr Semmler tat.
Da er aber seit über 30 Jahren meine Eltern belieferte und zum Stammtisch meines Vaters gehörte der wöchentlich 3mal tagte, vertraute ich Ihm. „So Frau Schmitt“. Ich erschrak fürchterlich als Herr Semmler plötzlich hinter mir stand. „Heute ist meine letzte Tour“, sagte Herr Semmler. „Ab Morgen bin ich in Rente. Das habe ich mir mit meinen 65 Jahren auch verdient“, schmunzelte er. „Ab nächsten Monat kommt dann mein Nachfolger Herr Schneider. Ich hoffe Sie sind mit Ihm auch so zufrieden wie Sie es mit mir waren.
Aber vielleicht sehen wir uns ja ab und zu bei Ihren Eltern“. Ich drehte meinen Kopf nach hinten, da ich ja immer noch vornübergebeugt über dem Gitterbett hing um mein Tochter zu beruhigen. Ich wollte gerade was sagen als ich sah dass Herr Semmler auf mein unbedecktes Hinterteil sah. In dem Moment wurde mir klar, dass ich ja nur meinen kurzen Bademantel und nichts drunter anhatte. Es war eine sehr delikate Angelegenheit, da Herr Semmler sicher nicht jeden Tag eine Kundin mit blankem Arsch sah.
Wie konnte ich nun die Situation retten? Ich versuche sie einfach zu überspielen und so zu tun als ob ich nicht gesehen hätte dass er mir auf meinen Arsch schaute. „Herr Semmler, vielen Dank für alles und einen ruhigen Lebensabend wünsche ich Ihnen“, sagte ich nach hinten. „Na so ruhig brauch er nicht zu werden“, zwinkerte Herr Semmler mir zu. Ich konnte mich nicht herumdrehen um mich zu verabschieden, da ich meine Kleine in den Händen hielt die endlich wieder ruhiger geworden ist.
„Alles Gute“, sagte ich nochmals mit der Hoffnung das er endlich wider ging. Allerdings hatte ich die Rechnung ohne Herrn Semmler gemacht. Ich merkte wie Herr Semmler langsam hinter mich trat. Plötzlich spürte ich seinen Atem an meinem Hals. Völlig ungeniert griff er mir plötzlich genau in den Schritt und traf mit voller Wucht genau meinen Kitzler. Automatisch musste ich stöhnen und in meinem Kopf tat es einen riesen Schlag. „Herr Semmler, was machen Sie da“ viel mir nichts Blöderes ein.
„Bitte entschuldigen Sie“, hörte ich Herrn Semmler schwer atmend sagen, „Aber das wollte ich schon seit langem machen und heute ist die letzte Gelegenheit dazu und so wie es aussieht gefällt es Ihnen auch“. Mit diesen Worten lies er nochmals seine Hand durch meine klitschnasse Spalte gleiten und streckte mir diese mit einem grinsend ins Gesicht. Seine Hand war völlig nass und mit meinem Geilsaft verschmiert. Was sollte ich nun machen? Panik stieg in mir auf.
Natürlich war ich pitschnass, aber doch nur weil ich es mir vorhin unter der Dusche selbst gemacht hatte oder zumindest angefangen hatte es mir selbst zu machen. Durch mein Schweigen stellte sich nun Herr Semmler noch dichter hinter mich und begann meinen Busen durch den Bademantel zu kneten. ich wollte aufbrüllen, doch mein wirrer Kopf wollte meine Tochter die endlich eingeschlafen war nicht wieder aufwecken. Was würde sie denken? Im Nachhinein ist das natürlich völliger Blödsinn.
Sie war ja viel zu klein um irgendetwas mitzubekommen, aber in dem Moment spielte wohl mein Gehirn völlig verrückt. Da ich schon unter der Dusche ziemlich geil war, spielte mein Körper natürlich auch verrückt. Er reagierte anders wie er hätte reagieren sollen in dieser Situation. Ich hätte mich umdrehen und Herrn Semmler eine Knallen sollen. Stattdessen wurden meine Tittenwarzen so steinhart wie seit Jahren nicht mehr und ich hörte mich wie durch einen Schleier stöhnen.
Herr Semmler nahm das wohl als Bestätigung, denn er öffnete nun meinen Bademantel und zwirbelte meine Warzen zwischen seinen Fingern. Wie auf Knopfdruck schoss Flüssigkeit in meine Votze. Mit anderen Worten, ich lief förmlich aus und der Saft rann regelrecht meine Schenkel herunter. Herr Semmler drückte mich mit seinem Oberkörper nach vorne, so dass ich vornübergebeugt über dem Kinderbettchen stand. Dann zog er mir den Bademantel ganz aus. „Oh Gott, Herr Semmler, was tun Sie da“.
Kam meine viel zu schwache Abwehr. Viel zu lange hatte ich auf solche Berührungen verzichten müssen. „Sie sind wunderschön Frau Schmitt und wie ich sehe eine richtig geile Eheschlampe“. Mit diesen Worten fuhr er mit seinem Mittelfinger meinen Innenschenkel vom Knie bis nach oben zum Schritt und wischte so meinen Saft auf der mir aus meiner Votze hinunter lief. „So etwas habe ich ja noch nie gesehen, mein Gott Frau Schmitt, Sie laufen ja förmlich aus“, grinste Herr Semmler.
Seine ganzen Finger waren benetzt und klitschnass. Ohne zu zögern umfasste er mich von hinten und steckte seine Finger in meinen Mund. Das hat es bei mir noch nie gegeben. Es schmeckte unglaublich erotisch. Dann streichelte er mich seitwärts am Körper herab und wieder hinauf. Er streichelte meinen Bauch, meinen Busen, meinen Rücken. Er küsste meinen Hals, meinen Nacken, dann meinen Rücken bis hinunter zu meinem Arsch. Herr Semmler wusste was er tat, natürlich, in seinem Alter hatte er alles im Griff.
Immer mehr lief ich aus und immer mehr schaltete sich mein Gehirn aus. Es war einfach unglaublich schön. Dann schob er mein Becken weiter nach hinten, so dass ich nun ganz vorn übergebeugt da stand. Mit seinen Händen zog er meine Arschritze auseinander und dann durchzuckte mich wieder ein mächtiger Schlag. Ich spürte seine Zunge direkt auf meinem Arschloch und er leckte und saugte wie ein verrückter. Auch dieses hatte ich bisher nicht gekannt.
Es war unglaublich schön. Während er mit seiner Zunge mein Arschloch weich leckte, massierte er mit seiner Hand meinen Kitzler. Am liebsten hätte ich laut aufgeschrien, aber dann hätte ich meine Tochter geweckt. Ich stand kurz vor einem unglaublichen Orgasmus, was Herr Semmler natürlich merkte. Sofort hörte er auf meinen Kitzler zu stimulieren und leckte nur noch meinen Arschloch weiter. Unbemerkt von mir öffnete Herr Semmler seine Hose. Als er dann von meinem Arsch ab lies und langsam wieder meinen Rücken nach Oben küsste, streifte er sich von mir unbemerkt, seine Hose und Unterhose ab.
Da er noch in einem weiteren Abstand zu mir stand, hatte ich dies nicht mitbekommen. Dann beugte er nur seinen Oberkörper zu mir und drehte mit seinen Händen meinen Kopf leicht nach hinten und versuchte mich zu küssen. Das aber wollte ich nicht. Die Situation war völlig idiotisch. In meinen Gedanken sagte ich mir, dass ich Herrn Semmler nicht küssen konnte da ich ja eine verheiratete Frau war. Allerdings stand ich Nackt vor ihm und er massierte meinen Busen.
Als er dann besonders kräftig in meine Tittenwarze kniff und ich wieder Sterne sah, versuchte er mich wieder zu küssen. Diesmal konnte ich nicht anders und lies es zu. Im Nachhinein wusste er genau was er tat und wie er mich dazu brachte dinge zu tun die er wollte. Aber in dem Moment war es wunderschön. Der Kuss wurde immer intensiver und seine Streicheleinheiten immer zärtlicher. Ich spürte seine Hände überall. Dann wurde aus dem Kuss ein Zungenkuss.
Erst wollte ich dies nicht. Die Vorstellung einen so alten Mann mit Zunge zu küssen war eklig. Aber er machte dies so gut und als er dann wieder seine Finger auf meinen Kitzler legte, lies ich es geschehen. Er lutschte meinen Mund förmlich aus. Der Speichel rann uns beiden aus dem Mundwinkel. Es war herrliche pervers. Dann streckte er mir nur seine Zunge hin an der ich dann genussvoll lutschte und seinen Speichel aufsaugte.
Da es im Kinderzimmer dunkel war da ja meine Tochter schlief, war es alles relativ surreal. Als er dann seine Zunge mit ein bisschen Spucke die er angesammelt hatte ganz tief in meinen Mund schob, trat er ganz dicht an mich heran. Da ich mit gespreizten Beinen da stand, steckte er seinen Schwanz einfach zwischen meine Schenkel. Ich erschrak fürchterlich, denn das wollte ich nun wirklich nicht, nein, das ging jetzt zu weit, viel zu weit.
Ich wollte los schreien, aber da Herr Semmler seine Zunge bis zum Anschlag in meinem Rachen hatte und ich erst einmal den ganzen Speichel schlucken musste, ging das nicht. Ich reagierte mit meinem Körper, versuchte Herrn Semmler wegzudrücken, meine Beine zusammen zu kneifen. Aber all das schien ihn überhaupt nicht zu interessieren. Er umklammerte mich richtig fest und massierte unaufhaltsam meinen Busen weiter. Immer wieder bewegte er seinen Schwanz zwischen meinen Beinen vor und zurück.
Dies tat er eine Ewigkeit während er mich weiter küsste und meinen Busen bearbeitete. Ich wurde immer ruhiger als ich merkte, dass er nicht ficken wollte. Auch Herr Semmler merkte dies natürlich. Langsam löste er seine Umklammerung und fing wieder an meinen Körper zu streicheln. Auch unser Küssen wurde nun immer eingespielter. Nicht mehr so hektisch wie am Anfang. Nein, es waren keine Küsse wie verliebte sich küssen. Es waren pure a****lische Küsse mit viel Zunge und viel Speichel.
Ab und zu leckte mich Herr Semmler einfach nur über den Mund. Ich fühlte mich total begehrt und wurde immer willenloser. Ich kann es nur wiederholen, dass es unglaublich erotisch war. Seine Küsse auf meinen Mund, sein Speichel den er immer wieder ansammelte um dann in meinen Mund zu lassen, seine Hände überall auf meinem Körper und dann sein Schwanz zwischen meinen Schenkeln der sich langsam vor und zurück bewegte, blieben nicht ohne Folgen.
Meine Tittenwarzen waren so steif, das sie schon weh tatet und dann meine unglaubliche Nässe zwischen meinen Beinen die Herrn Semmler das vor und zurück enorm erleichterte. Immer wieder spürte ich seinen Hodensack an meinem Arsch. Und immer wenn er ganz dicht an mir stand spürte ich wie sein Schwanz immer ein ganzes Stück vorne bei mir rausschaute. Wenn ich von Oben an mir herunter blickte. sah es aus, als ob ich einen Penis hätte.
Und so langsam wurde mir bewusst, was für ein unglaubliches Ding Herr Semmler haben musste. Immer schwerer wurde sein Stöhnen. Ihm viel es sehr schwer mich weiter zu küssen. Ich merkte, dass es ihm wohl gleich kommen würde, worüber ich sehr froh war. Denn so war ich mir sicher, das nicht noch mehr passieren würde. Plötzlich lies Herr Semmler von mir ab. Er hörte auf mich zu küssen und mich zu streicheln. Speichel rann mir am Kinn herunter.
Er machte einen Schritt zurück und kniete sich wieder hinter mich. Er wollte noch nicht kommen und das Spiel damit beenden, das war mir nun klar. Er genoss alles was gerade passierte. Er hatte lange genug darauf gewartet. Mit seiner Hand wichste er einmal langsam seinen Schwanz, so, das ein fetter Tropfen Vorsaft aus seiner Eichel Quoll. Mit diesem benetzte er seinen Zeigefinger um diesen gleich auf meinem Arschloch zu verteilen und einzumassieren. Dann drang er langsam mit seinem Finger in meinen Arsch.
Ich hatte noch nie Analsex und wollte dies auch nie haben. Ich hatte schon fürchterlich Krach mit meinem Mann, weil ich es Ihm nie erlaubt hatte. Aber Herr Semmler machte mich völlig verrückt. Er fragte mich gar nicht ob ich es wollte oder nicht. Er tat es einfach. Er war unglaublich dominant. Nur das ich es genoss devot zu sein, war neu für mich. Als er merkte, dass ich mich nicht wehre, steckte er noch einen zweiten und dritten Finger in meinen Arschloch und fickte mich damit sehr sehr langsam.
Seine andere Hand legte er wieder auf meinen Kitzler und fing an ihn langsam zu stimulieren. Ich konnte nicht anders, ich musste stöhnen und fing an mit meinem Becken zu kreisen. Er wusste was er tat und er tat es gerne und verdammt gut. Ich bin fast explodiert vor Geilheit. Herr Semmler war sehr geübt. Immer wenn ich kurz vorm Kommen war, hörte er auf meine Votze zu massieren und fickte mich nur mit seinen Fingern in den Arsch.
So hielt er meinen Geilheitsspiegel hoch und machte mich so zu seiner gefügigen Stute. So ging das sicher 15 Minuten. ich hielt es kaum mehr aus. Kurz bevor sich wieder ein unglaublicher Orgasmus ankündigte, lies Herr Semmler wieder von mir ab und entzog auch seine Finger aus meinem Arsch. Eine riesige Leere entstand dann immer in mir und ich fing an sehr schnell seine Finger in meinem Darm zu vermissen. Doch mit diesen, von meinem Darm beschmutzten Fingern hatte Herr Semmler etwas anderes vor.
Langsam stand er wieder auf und streichelte dabei mit seiner anderen, sauberen Hand meinen Rücken, bis er wieder ganz dicht hinter mir stand. Dann drehte er meinen Kopf wieder nach hinten zu sich und wir küssten uns wieder sehr erregt. Dann entzog er sich meinem Mund wieder und steckte mir nacheinander seine Finger vor mein Gesicht. Ich saugte und leckte wie verrückt an seinen Fingern. Ich war so unglaublich geil, das mir erst jetzt am Geschmack auffiel, das ich gerade die verschmierten Finger sauber leckte die gerade noch in meinem Arsch waren.
Als ich mir dessen klar wurde, wollte ich mich seinen Fingern entziehen, aber irgendwie machte mein Körper nicht was mein Gehirn wollte. Wie in Trance und völlig von Sinnen zog ich die Finger weiter in meinen Mund und lutschte und saugte Herrn Semmler fast das Blut aus den Fingern. Dies ging auch an Herrn Semmler nicht spurlos vorüber. Sein enormes Glied wurde noch größer zwischen meinen Schenkeln. Immer wieder zuckte sein mächtiger Schwanz zwischen meinen Schenkeln unkontrolliert hin und her.
Und immer wieder berührte er durch die Zuckungen kurz meinen Kitzler. Durch dieses Spielchen wurde ich immer geiler und lies, während ich Herrn Semmlers Finger von meinem innersten sauber leckte, die reinsten Grunzgeräusche von mir. Das Spielchen ging wieder mehrere Minuten. Herr Semmler hatte mich total im Griff. Kunststück mit 40 Jahren mehr Lebenserfahrung. Während ich immer noch seine längst sauber geleckten Finger lutschte kam Herr Semmler ganz dicht mit seinem Kopf an mein Ohr und flüsterte: „Gefällt es Ihnen?“.
Ich wollte und konnte ihm nicht antworten. Mit so einer Frage habe ich nicht gerechnet und ich war völlig perplex. Was tat er nur mit mir? „Ich frage Sie noch mal und wenn Sie nicht wollen dass ich sofort aufhöre geben Sie mir jetzt eine Antwort. Gefällt es Ihnen, meine kleine Ehehure?“. Es durfte jetzt noch nicht zu Ende sein, ich wollte unbedingt noch kommen. Mit einem zaghaften Kopfnicken bestätigte ich Ihm seine Frage.
„Ich wusste es meine Kleine“. Sagte Herr Himmler. „Schmecken Ihnen meine Finger?“. Und wieder nickte ich total besessen mit meinem Kopf. Dies nahm Herr Semmler wohl als Zeichen und zog seine Finger aus meinem Mund um diese mit einem Ruck bis zum Anschlag wieder in meinen Arsch zu Schieben. Mit einem kurzen Stöhner viel ich fast in Ohnmacht. Mit drei vier Stößen fickte er mich tief und hart in den Darm. Immer wieder drehte er seine Finger in mir nach Links und Rechts.
Dann zog er seine Hand wieder aus meinem Arschloch um seine Hand dann wieder in meinen Mund zu stecken. Diesmal war seine hand wirklich sehr von mir verschmutzt. „Du kleine Schlampe, leck sie wieder sauber. “ flüsterte er mir ins Ohr. Diesmal wollte ich aber seiner Bitte nicht nachkommen da es schon extrem eklig war, anders wie vorher. „Ich sagte Sie sollen es sauberlecken“. Sagte Herr Semmler sehr bestimmend. Und wieder machte sich meine neu entdeckte Devotheit bemerkbar und ich machte was er mir sagte.
„So ist es recht, schön sauberlecken. Bitte nehmen Sie meinen Schwanz in die Hand während Sie lecken“. flüsterte Herr Semmler mir ins Ohr. Ich griff von vorne durch meine Beine und versuchte seinen Schwanz zu greifen. Erst jetzt konnte ich sein gesamtes Ausmaß erfühlen. Ich erschrak fürchterlich. Ich konnte seinen Schwanz nur zur Hälfte umgreifen, so unglaublich dick war dieser und dann die enorme Eichel, die sogar noch dicker als der Schaft war. Und dann auch noch diese unglaubliche Länge.
Alles in allem war der Schwanz von meinem Mann dagegen das reinste Babyschwänzchen. Es war ein unglaubliches Gefühl, da ich bisher nicht wusste, dass es solche großen Schwänze wirklich gab. Allerdings habe ich mich auch bisher nicht wirklich dafür interessiert, da ich unglaublich glücklich mit meinem Mann bin. Und da ich bisher nur mit meinem Mann Sex hatte, hatte ich keinerlei Vergleiche. Da ich Herrn Semmlers Schwanz nur bis zur Hälfte umgreifen konnte, massierte ich nur seine Eichel mit meinem Daumen.
Das ging sehr gut, da der Schwanz sehr nass war. „Sie machen das sehr gut“. Flüsterte Herr Semmler mir immer wieder ins Ohr. Dann spürte ich, wie auch Herr Simmler mit seiner Freien Hand von Hinten an seinen Schwanz fasste und ihn aus meiner Hand entzog. Langsam fuhr er mit seiner Eichel meinen Spalt hoch und runter. Ich hielt es nicht mehr aus. Ich war schon wieder kurz vor einem unglaublichen Orgasmus. Als Herr Semmler dies merkte, lies er wieder von mir ab.
Er spielte auf mir wie auf einer Flöte. Er bestimmte die Töne. Herr Semmler zog seine sauber geleckten Finger aus meinem Mund und drückte mich noch weiter vor, übers Kinderbettchen. „Bitte nicht ficken“. bettelte und flehte ich ihn an. „Haben Sie bitte keine Angst“, flüsterte er zurück. „Ich werde nichts machen was Sie nicht wollen, das verspreche ich Ihnen, ich will nur noch etwas spielen“. Es hört sich jetzt im Nachhinein natürlich sehr albern an, aber in diesem Moment glaubte und vertraute ich Herrn Semmler total.
Wieder nahm er seinen Schwanz in seine Hand und fing erneut an in meiner klatschnassen Spalte hoch und runter zu reiben. Dies tat er immer so lange, bis ich kurz vor einem Orgasmus stand. Dann hörte er sofort wieder auf. Dieses Spielchen wiederholte er mindestens Zehn mal. Und jedes Mal kündigte sich ein noch größerer Orgasmus bei mir an. Mittlerweile gab es ein richtiges Rinnsal das von meiner Votze heraus an meinen Schenkeln herabfloss so geil war ich.
Als mein aufkeimende Orgasmus wieder einmal von Herrn Semmler im Keim erstickt worden war, spürte ich, wie Herr Semmler seinen Schwanz fest umschloss und seine riesige Eichel beim Hoch und runterfahren in meiner Spalte immer kurz ein bisschen weiter in mich eindrang. Ich wollte mich wehren, hatte aber längst keine Kraft mehr dies ernsthaft zu tun. Viel zu schön war das Gefühl seinen Schwanz immer kurz in mir zu spüren. Immer öfters spaltete Herr Semmler mit seiner enormen Eichel meine Schamlippen.
Als er nach unendlich vielen kurzen eindringen in mich mal wieder seine enorme Eichel direkt vor meiner Lustpforte hatte, überkam es mich und ich drückte mein Becken leicht nach hinten um seine Eichel ein wenig tiefer und intensiver zu spüren. Allerdings hatte ich in meiner Geilheit nicht Bedacht, das meine Votze ja klitschnass war. Das Reiben seines Schwanzes in meiner Spalte und sein kurzes drücken seiner Eichel in meine Grotte und dazu noch mein zurückschieben des Beckens hatte zur Folge, das Herr Semmler unglaublicherweise auf einmal tatsächlich mit seinem Pferdeschwanz ohne jeglichen Widerstand bis zum Anschlag in mir steckte, zumindest hatte ich das Gefühl das es so war.
Mich zeriss es fast und ich konnte es nicht glauben das dieser Monsterschwanz tatsächlich in mir steckte und das auch noch ohne jedes Problem. Ich erschrak fürchterlich, denn das war nicht beabsichtigt. Ich wollte schließlich nur seine Eichel etwas tiefer in mir spüren. Jetzt spürte ich diese sehr tief in mir und das war mir eindeutig zu tief. Auch Herr Semmler erschrak über das Geschehene und auch er war sehr überrascht, dass er nun in mir steckte.
Eigentlich war das nicht von Ihm geplant. Ficken wollte er die Tochter seines Alten Freundes nicht wirklich. Allerdings hatte er sich sehr schnell wieder im Griff, aber deutete die Situation falsch. Da ich mein Becken zurück schob, dachte Herr Semmler dass ich gefickt werden wollte. So kam er nach einem Zögern wieder mit seinem Kopf an mein Ohr und flüsterte amüsiert: „Ich sagte ja, ich mache nichts was Sie nicht wollen“. Und mit diesen Worten verdrängte Herr Semmler seine Gedanken an seinen Freund und dann fing er an, mich ganz langsam zu ficken und mit einer Hand meinen Kitzler zu massieren.
Mir blieb komplett die Luft weg. Meine Unfähigkeit etwas zu sagen, nahm Herr Semmler als Bestätigung tatsächlich das richtige zu tun. Er musste ja förmlich denken, dass ich tatsächlich von Ihm gefickt werden wollte. Nach einer halben Ewigkeit schaltete sich endlich wieder mein Gehirn ein. Ich bekam fürchterliche Panik. Und zwar so große Panik, dass ich tatsächlich meine Geilheit vergaß. Als Herr Semmler wieder einmal besonders tief in mir war und mit seiner Eichel meine Gebärmutter berührte, viel mir wieder ein, das ich ja momentan keine Pille nahm und nicht verhütete weil ich ja schwanger werden wollte.
Und was noch dazu kam war, dass ich genau in meiner fruchtbaren und heißen Phase war. Genau heute hatte ich meinen Eisprung und genau heute wollte ich meinen Mann verführen und mit ihm ein Kind zeugen. Deswegen hatte ich es mir ja auch unter der Dusche bequem gemacht und mein Vötzchen rasiert. Das was jetzt gerade mit Herrn Semmler passierte, sollte eigentlich heute Abend mit meinem Mann geschehen und durfte deswegen jetzt unmöglich weitergehen.
Natürlich wünschte ich mir sehnlichst ein Kind, aber doch von meinem Mann und nicht von einem 65jährigen Tiefkühlkostausfahrer. „Bitte“, flüsterte ich. „Bitte, bitte“. „Keine Angst mein Kind, ich tu Ihnen nicht weh“, deutete Herr Semmler mein Flehen falsch. „Nein, Herr Semmler. das meine ich nicht, Sie tun mir nicht weh, im Gegenteil. Wir müssen nur sofort aufhören, Bitte. „. „Aber wieso denn Frau Schmitt? Ich merke doch wie gut ich Ihnen tu und das Sie es mögen?“.
Ja, das schon Herr Semmler, aber das Problem ist, das mein Mann und ich uns ein weiteres Kind wünschen und ich deswegen keine Pille mehr nehme und zu allem kommt noch dazu das ich ausgerechnet heute meine fruchtbare Phase habe. Genau heute habe ich meinen Eisprung. Bitte Herr Semmler. Ich war vorher nicht wegen Ihnen nass. Ich war unter der Dusche und habe mich schon auf heute Abend gefreut. Heute soll mein zweites Kind gezeugt werden.
Bitte Herr Semmler, wir müssen jetzt aufhören“. Panisch flehte ich Herrn Semmler an. Und tatsächlich, Herr Semmler hörte auf mich zu stoßen, lies aber seinen Schwanz noch in mir. Er massierte nur langsam meinen Kitzler weiter, was meine Geilheit erhalten sollte. Ganz tief blieb er in mir und verharrte mit dem Ficken während er langsam meinen Kitzler massierte und über das nachdachte was ich sagte. Ich schloss meine Augen und fing an, das streicheln meiner Votze wieder zu genießen.
Nach einer halben Ewigkeit, nachdem er verdaut hatte was er gerade zu hören bekommen hatte. Sagte Herr Semmler: „Bedeutet das, das ich Sie evtl. schwängern könnte wenn wir weiter machen würden?“. Heftig nickte ich mit dem Kopf, dankbar das er es zum Glück verstanden hatte, während durch das massieren meines Kitzlers langsam wieder ein gigantischer Orgasmus auf mich zu rollte. „Und das möchten Sie natürlich nicht?“, flüsterte er mir ins Ohr während er meinen Kitzler weiter massierte.
Mein restliches Selbstwertgefühl zusammennehmend, sagte ich: „Doch Herr Semmler das möchte ich schon, und wie ich das möchte, aber natürlich von meinem Mann“. Durch das Massieren hielt ich es nun kaum mehr aus. Ich wollte jetzt endlich kommen, wollte endlich erlöst werden. Ich wollte kommen wie ich noch nie in meinem Leben gekommen bin. Wie von selbst fing mein Becken an wieder zu kreisen. „OK, Frau Schmitt“, sagte Herr Semmler. Der natürlich merkte was mein Becken veranstaltete und eine gänzlich andere Sprache sprach.
„Wenn es nur an dem liegen sollte dass ich Sie nicht schwängere, können wir ja ein Kondom nehmen“. Wieder musste ich heftig den Kopf schütteln. „So was habe ich leider nicht im Haus Herr Semmler. Seit ich verheiratet bin, benötige ich keine Kondome mehr. Haben Sie nicht welche dabei?“, fragte ich schon fast flehend während mein Becken weiter kreiste. Nach dieser Frage wusste Herr Semmler, dass ich es auch wollte und dachte dabei froh an das Kondom in seinem Geldbeutel das er erst heute Morgen dort hinein gegeben hatte.
Gerade als er sich bücken wollte um es zu holen dachte er, das er jetzt vielleicht auch ohne Gummi eine Chance hatte. Immerhin war diese Frau Schmitt schon so weit gegangen und immerhin steckte er ja tief in Ihrer Votze. Und wer weiß, vielleicht hatte er ja heute die Chance auf den ultimativen Fick und wer weiß, vielleicht würde er sie ja tatsächlich schwängern können wenn alles klappte? Das Kondom im Geldbeutel konnte er ja immer noch als Joker verwenden, wenn Frau Schmitt wirklich nicht anders wollte, er konnte ja sagen, dass er es total vergessen hatte.
Voller Überzeugung sagte er dann schließlich: „Leider nicht Frau Schmitt. Ich konnte ja heute Morgen nicht ahnen dass ich heute mit einer Frau Sex haben würde. Das kommt in meinem Alter nicht mehr so oft vor wie Sie sich sicher vorstellen können“, log er ohne mit der Wimper zu zucken. Er musste sich ein lachen verkneifen. Ich selbst hörte Herrn Semmler wie von ganz fern. Mein Kopf war völlig vernebelt. Ich hörte seine Worte, aber mein Becken kreiste immer weiter und ich fickte mich sozusagen selbst mit Herrn Semmlers Schwanz der ja noch tief in mir steckte.
Was passierte hier bloß? Herr Semmler bekam das natürlich mit und freute sich riesig, dass ich so reagierte. Vielleicht ging sein Plan ja tatsächlich auf. Jetzt fing auch er an sich langsam wieder vor und zurück zu bewegen. Aber nur ganz langsam und kaum merklich. „Also passen Sie auf“, flüsterte Herr Semmler mir zu. „Ich habe mich sehr gut im Griff, Wenn es Ihnen nur um die Schwangerschaft geht, ziehe ich meinen Schwanz einfach kurz bevor ich komme raus, was meinen Sie dazu?“ „Ich weiß nicht“, jammerte ich.
„Ist das nicht viel zu gefährlich? Ich möchte wirklich nicht von Ihnen schwanger werden und ich habe doch heute meine absolut heiße Phase?“. „Sie können mir wirklich Vertrauen Frau Schmitt, ich mache nichts, wirklich rein gar nichts was Sie nicht möchten“. In mir drehte sich alles. Und der anrückende Orgasmus machte es auch nicht leichter. Ich wollte jetzt einfach nur noch kommen. „Also gut“, sagte ich, „Aber bitte sind Sie vorsichtig“. Er hatte es tatsächlich geschafft, dachte er bei sich.
Er durfte Sie ohne Gummi ficken. Vielleicht würde er sie tatsächlich Schwängern dürfen, Aber bis dahin war es noch ein harter Weg. Mein Orgasmus kam immer näher und ich fing an zu stöhnen. „Hören Sie mal Frau Schmitt, vielleicht sollten wir in ein anderes Zimmer gehen um Ihre Tochter nicht aufzuwecken, was meinen Sie?“. Flüsterte Herr Semmler mir ins Ohr. Ich nickte wieder heftig, da ich selbst nicht mehr an mir halten konnte und immer lauter wurde.
Herr Semmler entzog sich mir ganz langsam, drehte mich um und nahm mich auf den Arm. Ich fühlte plötzlich eine ungeheure Leere in mir wie ich sie noch nie mit meinem Mann gefühlt habe. Kein Wunder, dachte ich bei mir, bei so einem riesen Schwanz. Ich ertappte mich dabei, wie ich diesen unglaublichen Schwanz in mir zurück sehnte. Herr Semmler schnappte seine Hose und trug mich in den Flur. Dann schloss ich die Kinderzimmertüre.
„Wohin sollen wir Herr Semmler?“ fragte ich. „Hmm, Ich würde Sie sehr gerne im Bett Ihres Mannes verwöhnen, das wäre für mich ein ganz besonderes Erlebnis“. Antwortete Herr Semmler mir ehrlich. In Wirklichkeit dachte er bei sich, dass es ein ungeheurer Kick für ihn wäre, wenn er diese junge Frau im Bett ihres Mannes schwängern könnte. Das sie ihn darum bittet das mit Ihr zu tun was sie für heute Abend ihrem Mann zugedacht hatte.
Sie sollte ihn anflehen, nein, anbetteln sie zu schwängern. Ein riesiger Tropfen Vorsaft quoll aus seiner Eichel. Er musste es einfach schaffen. „Ich weiß nicht, es wäre für mich ein komisches Gefühl da über seinem Bett auch noch Bilder von unserer kleinen Familie hängt“. Antwortete ich flehend. „Wo ist das Schlafzimmer?“, überging Herr Semmler mein Bedenken in einem Befehlston. Und wie in Trance zeigte ich auf unsere Schlafzimmertüre. Dann trug er mich ins Schlafzimmer.
„Welches ist sein Bett?“, fragte er mich wieder befehlend und ich deutete auf das linke Bett. Es war noch nicht einmal gemacht, so als ob mein Mann gerade erst aufgestanden war. Vorsichtig legte er mich aufs Bett und stieg dann über mich und fing an mich wieder leidenschaftlich zu küssen. Immer wieder spürte ich seine riesige Eichel an meiner Votze und sehnte sie zurück in mir. Diesmal wollte er keine Zeit mehr mit streicheln verschwenden.
Dafür war er mittlerweile viel zu geil. Er wollte nun schneller an seinem Vorhaben arbeiten. „Ich werde Sie jetzt so ficken, wie es ein Ehemann mit seiner Ehefrau tun sollte, Ich werde Sie so ficken, wie Sie es heute Abend mit Ihrem Mann machen wollten, aber das können Sie sich für heute Abend abschminken“. Flüsterte Herr Semmler mir mit Befehlston ins Ohr. „Und ich bin sicher, dass Sie, nach dem ich mit Ihnen fertig bin, danach nie wieder den Sex mit Ihrem Mann genießen können, ohne an mich zu denken“.
Redete er sich selbst in Ekstase. Das schlimme aber war, das ich genau wusste dass er recht haben würde. Und mit diesen Gedanken stieß er langsam zu und die Leere in mir wurde wieder gefüllt. Immer wieder hob ich meinen Kopf und sah fasziniert zwischen meine Beine und sah wie sein riesiger Schwanz in mir ein und aus fuhr. Es war ein unglaubliches Bild. Eigentlich hätte ich vor so einem Monsterschwanz Angst bekommen sollen, aber ich lief immer noch förmlich aus.
Immer wieder spürte ich, wie Herr Semmler mit seiner Eichel kurz an meine Gebärmutter stieß und dabei war er noch gar nicht ganz in mir. Es schaute immer noch ein gutes Stückchen seines Gliedes aus mir heraus. Irgendwann konnte ich nicht mehr zuschauen und legte meinen Kopf wieder zurück aufs Kissen. Langsam aber sicher kündigte sich wieder der Orgasmus an den ich vorher so abrupt abbrechen musste. Es war unglaublich. Noch nie hatte ich einen Orgasmus bekommen alleine nur durch das Gefühl das ein Schwanz in mir war.
Ich spürte jede Ader. Mein Mann musste immer noch zusätzlich mit seiner Hand meinen Kitzler stimulieren. Auch hatte ich noch nie dieses unglaubliche Gefühl, wenn Herr Semmler mir mit seiner Eichel gegen meine Gebärmutter stieß. Ich starb jedes Mal kurz, so intensiv war es. Der Schwanz von meinem Mann war gar nicht lang genug um mir dieses Gefühl zu verschaffen, das wusste ich jetzt. Immer Näher kam die Orgasmuswelle. Immer mehr baute er sich auf um gleich auszubrechen wie ein Vulkan.
Und wieder ließ Herr Semmler kurz vorher von mir ab. Wieder entzog er sich mir und fing an mich zu küssen und mir Speichel in den Mund zu tröpfeln. Als er merkte, dass ich mich wieder beruhigt hatte, fing er mich an wieder langsam zu ficken bis ich wieder kurz vor dem Orgasmus war. Dies wiederholte er dann unendlich viele male. Ich hielt es kaum mehr aus. Herr Semmler hatte sich und die gesamte Situation völlig im Griff.
Plötzlich hörte ich mich wie durch einen Schleier selber sagen: „Bitte, bitte Herr Semmler, ich will jetzt endlich kommen. Ich halte es nicht mehr aus“. Ich bettelte Herrn Semmler förmlich an. Dieser lächelte mich nur kurz an und gab mir einen zärtlichen Kuss. „Es ist schön dass es Ihnen gefällt. Es gefällt Ihnen doch?“. Fragte mich Herr Semmler selbstsicher. Zu Worte nicht fähig nickte ich mit meinem Kopf. Dann kniete er sich vor mich hin, nahm meine Beine und legte sie sich auf seine Schultern.
Dann legte er sich so über mich, das sein Kopf direkt über meinem Kopf war und meine Knie direkt neben meinem Kopf lagen. Dann drang er ganz vorsichtig in mich ein. Es war das schönste Gefühl das ich je in meinem Leben verspürt hatte. Ganz langsam fing Herr Semmler an mich zu ficken. Mal langsam wie in Zeitlupe, mal schnell wie ein Karnickel. Ich war dabei völlig weggetreten. Ich grunzte wie ein Schwein und gab noch andere seltsamen Laute von mir.
Dann streckte Herr Semmler mir wieder seine Zunge entgegen an der ich wie verrückt zu lutschen anfing. Speichel tropfte von seiner Zunge in meinen Mund. Aber es war mir egal. Ich war nur noch Triebgesteuert. Dann zog er die Zunge wieder aus meinem Mund und sammelte wieder Spucke in seinem Mund. Dann spuckte er mir seinen Speichel langsam in meinen geöffneten Mund. Auch an diese absonderliche Art die Herrn Semmler offenbar sehr erregte, gewöhnte ich mich seltsamerweise sehr schnell.
Und es machte mir sogar Spaß. Als ich wieder mal kurz vorm Orgasmus stand, hörte Herr Semmler schlagartig auf mich zu ficken und lies seinen Schwanz nur bewegungslos in mir stecken. Als mein Orgasmus anfing wieder abzuklingen, fing Herr Semmler an, mich mit unglaublich langsamen Stößen zu vögeln. So kam mein Orgasmus nicht um explodieren aber auch nicht zum abklingen. Herr Semmler hielt meinen anbahnenden Orgasmus einfach auf 50% und mein Gehirn schmolz einfach dahin.
Ich wusste nicht mehr was oben und unten war, was richtig oder falsch war. Ich war nur noch triebgesteuert und wollte benutzt werden. „Gefällt Ihnen mein Schwanz?“, fragte mich Herr Semmler unverblümt. Mit leichten Nickbewegungen antwortete ich auf seine Frage. „Ficke ich Sie besser als Ihr Mann?“. Wollte Herr Semmler wissen. „Bitteeee“, sagte ich verzweifelt. Was spielte er nur für ein Spiel mit mir. Wie konnte er mir in dieser Situation so eine Frage stellen? „Ficke ich Sie besser als Ihr Mann?“.
Stellte er mir nochmals die Frage. Ich konnte nicht mehr anders, Ja, er fickte mich besser, er fickte mich sogar 1000mal besser als mein Mann. Noch nie war ich so geil und so befriedigt wie gerade und noch nie hatte ich solche Dinge getan wie mit Herrn Semmler. Wieder nickte ich Herrn Semmler zu. Aber diesmal genügte es ihm nicht. „Sagen Sie es mir, ich möchte es gerne hören“. Nun war die Barriere in meinem Kopf völlig gebrochen.
Ich legte meinen Arm um ihn und hauchte in sein Ohr: „Ja, viel besser. Sie sind viel besser, Bitteeee ich möchte jetzt kommen“. „Ist mein Schwanz größer als der von Ihrem Mann?“, fragte Herr Semmler mich ganz ruhig, während er sich immer noch langsam in mir bewegte. „Oh ja, viel größer, sehr viel größer“. Grunzte ich zurück. „Ich spüre jede Ader, ich bin noch nie so gut gefickt worden, bitte machen Sie endlich weiter“.
„so“, sagte Herr Semmler leise. „Ich ficke Sie mit meinen 65 Jahren also besser als Ihr junger Mann?“. Wollte er die Bestätigung von Ihr hören. „Oh ja“. hauchte ich. Mehr brachte ich nicht mehr heraus. Dann endlich begann Herr Semmler mich wieder richtig zu stoßen. Wieder schaute ich zwischen meine Beine und sah sein enormes Glied in mir aus und ein gleiten. Und ich sah immer wieder dass noch ein gutes Stück aus mir herausschaute wenn er bis am Anschlag in mir war.
Dieses Bild machte mich total verrückt. Wieder merkte ich wie diese enorme Orgasmuswelle auf mich zuraste. Und wieder machte Herr Semmler langsamer. Aber nicht mehr so langsam wie vorher. Nein er fickte mich zwar langsamer aber über die gesamte länge, so das der Orgasmus immer näher kam. Der Punkt bei mir war nun überschritten. Der Orgasmus kam jetzt auf jeden Fall. Nun ging es nicht mehr darum ob er kam, sondern nur noch darum wie stark er kam.
Jetzt war seine Zeit gekommen, dachte sich Herr Semmler. Es war Zeit um seinen Plan umzusetzen. Zeit, die junge Frau dahin zu führen wohin er wollte. Wieder kam Herr Semmler dicht an mein Ohr und flüsterte: „Soll ich ihn rausziehen wie ich es versprochen habe?“ Wieder nickte ich heftig und war froh das Herr Semmler sein versprechen zu halten schien. Noch war es also nicht so weit, dachte er bei sich. Er bewegte sich nun etwas schneller und die Welle die sich näherte wurde größer.
Erneut fragte mich Herr Semmler mit nun väterlichen Ton: „Soll ich ihn wirklich rausziehen oder möchten Sie den größten Orgasmus Ihres Lebens erleben. Ich mache nur was Sie wollen?“. Diesmal konnte ich nicht anders. Es schien der Größte Orgasmus meines Lebens auf mich zuzurollen, sollte ich auf diesen wirklich verzichten. Mein Hirn war nun ausgeschaltet. Ich kniff mir auf die Lippen und schüttelte dann langsam meinen Kopf. Herr Semmler hatte gewonnen, das wusste er nun.
Es hat tatsächlich alles genau so geklappt wie er es gewollt hatte. Aber eine Sache fehlte noch zu seinem totalen Glück. Er wollte einen bestimmten Satz von der jungen Frau und Mutter hören. Vielleicht würde er das auch noch hin bekommen. Nun aber wollte er es auskosten. Er lächelte mich so zärtlich an wie ich noch nie angelächelt wurde. „Sie wissen was dann passiert?“, fragte er mich leise. Wieder nickte ich langsam mit meinem Kopf.
Nun war er kurz vor seinem totalen Sieg. „Sagen Sie es laut, wissen Sie was dann mit großer Wahrscheinlichkeit passieren wird?“. „Bitteeee“. jammerte ich. Ich konnte das unmöglich sagen. Wir lagen im Bett meines Mannes, er schaute uns vom Bild her zu und ich hatte hier den besten Sex meines Lebens. Wieder fragte Herr Semmler mit ruhiger väterlicher Stimme: „Sagen Sie es, Sagen Sie es, ich will es hören“. Dann sprudelte es nur so aus mir heraus und ich war froh das wir alleine im Haus lebten, denn ich brüllte mit voller kraft: „ja ich weiß was dann passiert, Sie Mistkerl“.
Zum ersten Mal lachte Herr Semmler mich richtig an. Er war kurz vor seinem Ziel. Aber er wollte unbedingt diesen Satz hören. Er wollte hören wie diese junge Frau ihn bittet sie im Bett ihres Mannes zu schwängern. Ihn, der 40 Jahre älter war. Mit Ihr das zu tun, was sonst nur das Recht Ihres Mannes war. Und er war kurz davor, das spürte er. Dann fing er an mich wieder hart zu stoßen und die Orgasmuswelle wurde immer größer.
„Sagen Sie es, sagen Sie was ich wachen soll“. Schrie nun auch Herr Semmler ziemlich laut. „Bitte, bitte ficken Sie mich, es ist mir egal, spritzen Sie in mich“. „Sagen Sie es endlich“. Schrie nun auch Herr Semmler wie verrückt. Ich konnte nicht mehr. Jede Vernunft war ausgeschaltet und mein Mann ganz weit verdrängt und in eine Schublade gestoßen. Ich musste es nun sagen, nein ich wollte es sagen. Noch nie wollte ich so etwas so sehr sagen.
„Spritzen Sie alles in mich, schwängern Sie mich, Bitte machen Sie mir ein Kind. Ich will es so sehr, oh mein Gott. Er hatte es geschafft. Durch diese Worte nahm, sein Schwanz nochmals an Volumen zu. Nun musste er schnell handeln, bevor es sie die Kleine anders überlegte. Wie ein besessener fickte Herr Semmler nun in meine Votze. Herr Semmler konnte nicht genug von mir hören. „Möchten Sie wirklich ein Kind von mir?“. Mittlerweile unfähig zu reden nickte ich wie eine verrückte.
„Soll ich ihn wirklich nicht vorher rausziehen?“. Versicherte Herr Semmler sich noch einmal. Wieder schüttelte ich verneinend meinen Kopf. „Ich darf also wirklich in Ihnen kommen und Sie schwängern?“. Fragte er mittlerweile selbst fassungslos über seinen Erfolg. Wieder nickte ich kräftig. Nun viel ihm noch ein Satz ein den er jetzt einfach aus purer Geilheit loswerden wollte. „Darf ich in Zukunft alle meine Rentnerkollegen der Tiefkühlausfahrer bei Ihnen vorbei schicken wenn es nicht mit der Schwängerung klappen sollte, so lange bis es geklappt hat?“.
Wie eine besessene nickte ich nun. Egal was Herr Semmler wollte, ich hätte es ihm gegeben. Dann war es soweit. In mir verkrampfte sich alles. Und dann spürte ich Herrn Semmlers Eier an meinen Arsch klatschen. Mein Gott, er war nun tatsächlich komplett in mir. Und dann kam der größte Orgasmus meines Lebens. Ich schrie meine Geilheit förmlich heraus. Dann stieß Herr Semmler noch einmal fest zu und verharrte. Ich schaute ihn an. „Sicher?“ fragte er nochmals.
„Sicher“, antwortete ich ihm. Dann ging sein Blick hinauf zu dem Familienbild überm Bett. Mit einem Grinsen schaute er meinem Mann direkt ins Gesicht. Er hatte es tatsächlich geschafft. Er hatte meinen Mann zum Versager gemacht. Nie wieder konnte ich mich nur mit meinem Mann zufrieden geben, das wusste ich nun und das wusste Herr Semmler. Ich spürte wie sich seine Hoden zusammenzogen und dann spürte ich den ersten Strahl tief in meiner Gebärmutter und mein Orgasmus wurde noch intensiver.
Noch nie hatte ich bei meinem Mann gespürt, dass er in mir gekommen ist. Das jetzt war völlig anders. Herr Semmler überflutete meine Gebärmutter regelrecht. Ich spürte jeden Strahl der aus seiner Eichel gepresst wurde. Es gab keine Möglichkeit, nicht schwanger zu werden. Herr Semmler pumpte und pumpte. Es war unglaublich. nach einer halben Ewigkeit die der Orgasmus zu dauern schien, lag Herr Semmler verschwitzt auf mir. Selbst sein schlaffer Schwanz, der immer noch in mir steckte spürte sich größer an als der steife Schwanz meines Mannes.
Noch einmal küsste er mich zärtlich, noch einmal lächelte er das Bild über unseren Köpfen an. Dann zog er seinen Schwanz aus mir und rollte sich dann auf die Seite runter und stand auf. Er zog sich schnell an und holte aus seiner Hosentasche eine Visitenkarte und legte sie wortlos auf meinen Bauch. Er lächelte mich an und gab mir zum abschied einen Kuss. Ich war zu keinem Wort fähig so fertig war ich. Dann drehte sich Herr Semmler um und ging zur Schlafzimmertür.
dann drehte er sich um und kam noch mal zu mir zurück. Er zog seinen Geldbeutel aus seiner Tasche und holte ein nagelneues Kondom hervor. Mit einem fetten Grinsen beugte er sich nochmals über mich und fragte „Schlimm?“. Und wie schon so oft an diesem tag schüttelte ich wortlos meinen Kopf. Herr Semmler sammelte noch einmal seine Spucke in seinem Mund und öffnete mit seiner Hand meinen Mund. Langsam spuckte er noch einmal in meinen Mund und ich nahm es dankbar auf.
Dann Strich er mir nochmals tief durch meine Votze, aus der übrigens fast kein einziger Tropfen Sperma heraus rann. Es Herr Semmler hatte alles tief in mir platziert. Mit einem lächeln verabschiedete Herr Semmler sich und ging. Ich lag noch sehr lange im Bett und lies alles noch einmal Revue passieren. Ich war unglaublich befriedigt und überglücklich. Nie hätte ich zu hoffen gewagt das ich mich beim Sex so fühlen kann. Natürlich hatte ich ein schlechtes gewissen.
Aber wenn ich heute meinen Mann voll stolz mit seinem Sohn spielen sehe, hat sich das erlebte mit Herrn Semmler doch gelohnt und wir hatten alle was davon.
61 notes · View notes
politik-starnberg · 2 years
Text
Nord-Ost-Umfahrung vorerst ade, Autobahnauffahrt Buchhof vorerst ade, Jugendbeirat, Winterdienst und mehr ...
(M)ein Protokoll der Stadtratssitzung vom 27.6.2022:
TOP 1 Eröffnung der nichtöffentlichen Sitzung
Der Erste Bürgermeister eröffnet die Sitzung und begrüßt alle Anwesenden. Es wurde form- und fristgerecht geladen. Der Stadtrat ist beschlussfähig.
TOP 2 Bauvorhaben Seebad Starnberg; Ergebnis der Überprüfung von Nachtragsvergaben
TOP 3 Digitalisierung / Verkabelungsarbeiten an den Grundschulen und der Mittelschule in Starnberg / Nachtragshaushalt passive Netzwerktechnik
TOP 4 Sanierung der Schlossberghalle; Vergabe Gewerk Brandschutz
In der Pause vor der öffentlichen Sitzung erscheinen auffällig viele Zuhörer. Und dabei sind wir “draußen” in Wangen. 
TOP 5 Eröffnung der öffentlichen Sitzung
Der Erste Bürgermeister eröffnet die Sitzung und begrüßt alle Anwesenden. Es wurde form- und fristgerecht geladen. Der Stadtrat ist beschlussfähig.
TOP 6 Bürger fragen
Frau Ziebart: Sie ist seit 30 Jahren in der Stadt Architektin. Sie spricht im Namen von Schöner zum See. Sie fragt nach dem Bahnhofsgebäude? Weiß der Stadtrat, was er will? Wie schaut da die Finanzierung aus? (Anm. d. Verf.: Die anderen Fragen nehme ich mal nicht mit. Es ist eine “Breitseite”, was mit dem Bahnhofsgebäude zukünftig geschehen soll.) Das Gebäude muss jetzt saniert werden. Es soll keinen 2. Bayerischen Hof geben. 
Herr Janik: Die Kapazitäten der Stadt sind begrenzt und der Bayerische Hof ist aktuell wichtiger.
Herr n.n.: Er heißt alle willkommen. Er ist Stellvertreter der Dorfgemeinschaft Wangen. Er hält einen Vortrag über die Wünsche der Wangener. Er möchte, dass in der Halle etwas passiert.
TOP 7 Bekanntgabe der nichtöffentlich gefassten Beschlüsse aus vorangegangenen Sitzungen
Die Beschlüsse können später in der öffentlichen Niederschrift der Sitzung unter www.stadtrat-starnberg.de nachgelesen werden.
TOP 8 Bestellung neuer Jugendbeirat
(Quelle: Beschlussvorschlag der Stadt Starnberg, ggf. von dr. thosch gekürzt)
Sachverhalt
Nach Überarbeitung der Satzung für den Jugendbeirat Starnberg wurde dieses Jahr der Jugendbeirat der Stadt Starnberg neu gewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei 112 wahlberechtigten Jugendlichen. Im Anschluss an die Wahl fand die erste konstituierende Sitzung statt, in der sich die Jugendlichen auf die Verteilung der Ämter einigten. Das Ergebnis der Wahl und die Verteilung der Ämter sieht wie folgt aus:
1. Marin-Iana Ioana Vorsitzende 2. Kilmey Cara Stv. Vorsitzende 3. Deggenfeld- Schomburg Francis Kassenwart 4. Brandt Lennart Mitglied 5. Frühauf Lena Mitglied 6. Alhendi Karam Mitglied 7. Trabert Philipp Mitglied 8. Lumani Melek Mitglied 9. Lech Michael Mitglied 10. Wever Amelie Mitglied 11. Trabert Sophia Nachrücker 12. Medimorec Nella Nachrücker
Der Jugendbeirat wird für die Dauer von zwei Jahren berufen. Den gewählten Jugendlichen wird die Möglichkeit eingeräumt, sich bei der Stadtratssitzung, in der die Berufung erfolgen soll, vorzustellen. Die offizielle Amtszeit des Jugendbeirates beginnt am ersten des auf die Sitzung folgenden Monats.
Die Debatte: 
Herr Dr. Schüler (UWG): Er weist auf die Facebook-Seite des “alten” Jugendbeitrats hin.
Herr Federsel (B90/Grüne): Die Zugangsdaten sind über die Jahre verloren gegangen.
Beschlussvorschlag
Der Stadtrat beruft die gewählten Jugendlichen mit obig benannten Ämtern gemeinsam in den Jugendbeirat.
angenommen: einstimmig
TOP 9 Vollzug der "Verordnung über die Reinhaltung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter"; Weiteres Vorgehen - erweiterte Darstellung der Sach- und Rechtslage
(Quelle: Beschlussvorschlag der Stadt Starnberg, ggf. von dr. thosch gekürzt)
Sachverhalt
Rechtliche Aspekte:
1. Rechtliche Grundlage – Ermächtigungsgrundlage
Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts München (M 2 K 17.5482) vom 24.09.2019 und der Beschluss des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (8 ZB 19.2200) vom 17.02.2020 haben eine Änderung für die beschränkt öffentlichen-Wege ergeben. Der Ursprung hierfür war das Urteil für den Weg "An der Schindergrube". Am 23.12.2020 wurde vom Landtag des Freitaates Bayern die Änderung des Art. 51 Abs. 5 Satz 1 Bayerisches Straßen- und Wegegesetz (BayStrWG) beschlossen.
2. Begriffsbestimmung
2.1 Beschränkt-öffentliche Wege – selbstständige Wege
Die sogenannten beschränkt-öffentlichen Wege sind innerhalb der städtischen Verordnung als selbstständige Gehwege bzw. Geh- und Radwege betitelt worden. Die unterschiedliche Begriffsbestimmung basiert auf den Begrifflichkeiten aus dem Bayerischen Straßen- und Wegegesetz (BayStrWG). Demnach können Wege mit einer Verkehrsbeschränkung nur öffentlich-rechtlich gewidmet werden, wenn sie als "beschränkt-öffentlich" klassifiziert werden. Dabei handelt es sich ausschließlich um eine rechtliche Einstufung in die zutreffende Straßenklasse.
Für die Definition in der Verordnung wird für die Unterscheidung von Gehwegen bzw. Fußwegen oder Geh- und Radwegen die Tenorierung mit selbstständig und unselbstständig verwendet. Eine Unterscheidung mittels Klassenklasse ist durch die Gleichheit der Nutzer nicht möglich.
Die im widmungsrechtlichen Sinn als "beschränkt-öffentliche Wege" bezeichneten Verbindungswege werden in der Verordnung als selbstständige Wege bezeichnet. Sie sind deshalb "selbstständig", da sie keine weiteren Straßeneinrichtungen oder –bestandteile aufweisen. Sie funktionieren eigenverantwortlich.
2.2 Unselbstständige Wege – Geh- und Radwege
Die "unselbstständigen" Geh- und Radwege stehen stets im Zusammenhang mit einem Straßenbestandteil. Dieses Straßenbestandteil stellt hauptsächlich eine klassische Straße für den motorisierten Verkehr dar. Baulich sind die "unselbstständigen" Geh- und Radwege fest mit dem Straßenkörper oder einem Straßenbestandteil (Begleitgrün/Trenngrün) verbunden. Sie funktionieren für den Nutzer isoliert, stellen jedoch keine eigenständigen Wege dar, sondern sind mit einem Straßenkörper verbunden.
Widmungsrechtlich werden die unselbstständigen Geh- und Radwege nicht eigenständig gewidmet, sondern werden in die Widmung der Straße einbezogen.
2.3 Gehbahnen
Befindet sich im Zuge einer Anliegens ausschließlich eine baulich hergestellte Straßenfläche ohne abgetrennten Geh- und Radweg oder ähnliches, wird in der städtischen Verordnung eine Räum- und Streupflicht für den Fußgänger in einer Breite von 1,20 m vorgesehen. Grundsätzlich kann jeder Fußgänger auch am Straßenrand eine Straße ohne baulichen Gehweg benutzen. Nach Maßgabe der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) hat der Fußgänger dann die für ihn entgegengerichtete Straßenseite zu nutzen (bessere Sichtbarkeit etc.). Dieser inoffizielle Bereich für den Fußgänger wird als Gehbahn betitelt.
3. Bestehende Vereinbarungen zur Räum- und Streupflicht
Für folgende Wege bestehen bereits Zusagen/Vereinbarungen mit der Stadt Starnberg - Aufgang zur alten Kirche St. Stephan - Felixweg - Weg am Kandler - Weg über den Mühlberg
Aufgrund der gerichtlichen Auseinandersetzung ist ggf. der Abschluss einer Vereinbarung mit den Anliegern des Weges "An der Schindergrube" in Betracht zu ziehen.
4. Kostenersatz
Bei der Durchführung des Winterdienstes durch den städtischen Betriebshof können diese Leistungen an die betroffenen Anlieger verrechnet werden. Von dieser Möglichkeit hat der Stadtrat und der Haupt- und Finanzausschuss stets Abstand genommen.
5. Sperrung von Wegen
Die zu räumenden Wege – unbeachtlich, ob selbstständig oder unselbstständig – sind mittels öffentlich-rechtlicher Widmung öffentliche Verkehrsflächen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden müssen. Das Bayerische Straßen- und Wegegesetz sieht keinerlei Sperrungen für Wegen (ausgenommen der Verkehrsart) vor. Die Sperrungen kann auf Grundlage einer konkreten Gefahrenlage nach der Straßen-Verkehrsordnung (StVO) erfolgen. Aus Sicht der Verwaltung stellt die Verpflichtung zur Durchführung des Winterdienstes oder dessen Übertragung auf die Anlieger keine konkrete Gefahrenlage dar. Aus Sicht der Verwaltung kann folglich keine Wegesperrung vorgeschlagen werden.
2. Rückmeldungen aus der Bürgerschaft
Aus der Bürgerschaft kamen keine Rückmeldungen (positiv wie negativ) zur Übernahme des Winterdienstes durch den städtischen Betriebshof der selbstständigen Wege. Weiter liegt kein Schiftverkehr von Bürger vor, die durch die Übertagung der Räum- und Streupflicht an unselbstständigen Wegen oder Gehbahnen zum räumen und streuen verpflichtet wurden.
Ungleichbehandlung in der städtischen "Verordnung über die Reinhaltung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter"
Die derzeitige Verordnung sieht lediglich eine Verpflichtung der anliegenden Grundstückseigentümer für unselbständige Geh- und Radwege, sowie von Gehbahnen vor. Diese Unterscheidung in der Übertragung der Räum- und Streupflicht stellt einen Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz dar. Durch den Regelungsinhalt der Verordnung werden die Grundstückseigentümer an den selbständigen Wegen bevorzugt.
Von Seiten der Verwaltung wird eine Regelung vorgeschlagen, die für die Bürger nachvollziehbar ist.
Folglich bestehen für die unselbständigen und selbständigen Geh- und Radwege, sowie Gehbahnen im Hinblick auf das weitere Vorgehen zwei Alternativen:
1. Die Stadt Starnberg überträgt im vollen Umfang die Räum- und Streupflicht an die anliegenden Grundstückseigentümer, ohne eine Ausnahmeregelung oder
2. die Stadt Starnberg übernimmt für alle Wege jeglicher Art die Räum- und Streupflicht und sperrt zur Gewährleistung ihrer Leistungsfähigkeit ggf. einen Teil der Wege.
Zu Alternative 1.
Die Übertragung im vollen Umfang ohne Ausnahmeregelung wird seitens der Verwaltung vorgeschlagen, da es keine praxisnahe und rechtssichere Ausnahmeregelung gibt. Der erstmalig eingeführte Versuch scheiterte am Vollzug und der objektiven rechtlichen Abwägung der vorgebrachten Argumente der Antragsteller. In Rücksprache mit anderen Kommunen gibt es eine solche Ausnahmeregelung nicht.
Zu Alternative 2.
Hier räumt die Stadt Starnberg alle Wege inklusive der unselbständigen Wege und kann die entstandenen Kosten grundsätzlich an die Eigentümer verrechnen.
Die Debatte:
Frau Pfister (BMS): Es gibt bisher einige Vereinbarungen mit Anliegern. Es gibt keinen Zwang, die Pflicht an die Anlieger zu übertragen. Bei unterschiedlichen Voraussetzungen sollten auch unterschiedliche Ansätze umgesetzt werden. Es gibt in Starnberg da durchaus große Unterschiede. Sie nennt diverse Beispiele. Bei vielen kleinen Straßen fährt so oder so schon die Stadt und räumt. Da gibt es dann kaum Unterschiede zu den selbstständigen Gehwegen. Es gibt aktuell schon keine Gleichbehandlung. 
Herr Dr. Schüler (UWG): Er ist für eine Gleichbehandlung. Er beantragt, dass die Anrainern selbstständiger Gehwege einen Antrag an die Stadt stellen dürfen, dass die Stadt Schilder aufstellt, dass die Wege nicht gestreut werden und nur auf eigene Gefahr betreten werden dürfen. 
Herr Janik: Die Schilder entbinden nicht von einer etwaigen Haftungspflicht.
Herr Jägerhuber (CSU): Er stimmt allen zu. Er fügt hinzu, dass die Durchwegung dann nur noch durch Verhandlungen mit der Stadt erreicht werden kann. Er plädiert, dass die Stadt das übernehmen sollte.
Frau Kammerl (CSU): Sie plädiert für die Gleichbehandlung.
Herr Heidinger (BLS): Frau Kammerl pinselt mit Geld die Stadt voll und die Gehwege soll jeder selbst räumen. (Anm. d. Verf.: Das war seit längerer Zeit mal so etwas wie ein persönlicher Angriff. Die Ursache ist mir nicht bekannt.)
Frau Pfister (BMS): Sie ist froh über die Zwischenwege. Wie sollen die Anrainer Treppen mit 40 Meter Höhenunterschied räumen?
Herr Pfister (BMS): Was machen wir für ein Fass auf? Bei vielen Wegen ist die Stadt zur Hälfte Anlieger. Da entsteht Verwaltungsaufwand - das kostet wieder. Er ist für die Räumung durch die Stadt.
Beschlussvorschlag
1. Der Stadtrat beschließt,
1.2 die Übernahme des Winterdienstes an den selbstständigen und unselbstständigen Wegen durch die Stadt Starnberg im vollen Umfang.
abgelehnt: 13:15
1.1 das gesetzlich eingeräumte Ermessen auszuüben und die Räum- und Streupflicht an selbstständigen und unselbständigen Wegen zu übertragen. Eine Ausnahmeregelung wird nicht vorgesehen
abgelehnt: 14:14 
(Anm. d. Verf.: Damit bleibt die bisher beschlossene und nicht ganz rechtssichere Fassung in Bezug auf die möglichen Ausnahmeregelungen aktuell und es ändert sich erst einmal nichts. 
Wer war die/der “Stimmungswechsler/in”? 
Und man beachte, dass hier 13 Stadträte auch gleich dafür sind, dass alle Gehwege an allen Straßen von der Stadt geräumt werden sollen. Damit würden wohl durchaus einige Kosten dazugekommen wären. Das wäre dann wirklich ein Fass, was sowohl finanziell als auch personell aufgemacht werden würde und wahrscheinlich einzigartig in ganz Bayern wäre. Dieser Wunsch ist zwar populär und bürgerfreundlich, um die Finanzierung werden sich aber keine Gedanken gemacht. Und viele der Befürworter von 1.2 möchten auch diverse andere “kleine” Planungen weiter von der Stadt finanziert wissen. Dass “Kleinvieh auch Mist macht” wird hier gelinde beiseite geschoben.)
TOP 10 Ausschreibung und Vergabe der Winterdienstleistung; Ermächtigung zur Auftragsvergabe
(Quelle: Beschlussvorschlag der Stadt Starnberg, ggf. von dr. thosch gekürzt)
Sachverhalt
Die Ausschreibung für die Vergabe der Dienstleistung "Winterdienst" muss nach Beschlussfassung zu dem Umgang der selbstständigen Gehwege im europaweiten Verfahren ausgeschrieben werden. Die geplante Submission ist für Ende Juli 2022 vorgesehen. Die Vergabe der Aufträge obliegt dem Haupt- und Finanzausschuss.
Zur Wahrung der Vertragsfristen (01.10.22-30.04.23) ist es zwingend erforderlich, die Vergabe nach Durchführung der erfolgreichen Submission Ende Juli 2022 durchzuführen.
Eine frühere Ausschreibung war dem Sachgebiet 32 aufgrund des fehlenden Beschluss zur Übertragung der selbstständigen Gehwege auf die Grundstückseigentümer oder nicht, nicht möglich.
Derzeit ist kein Ferienausschuss terminiert, sodass die Vergabe mit Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses frühestens am 22.09.2022 erfolgen könnte. Dies hätte zur Folge, dass der Winterdienst voraussichtlich nicht zum 01.10.22 starten würde bzw. die Organisation des Winterdienstes bei den externen Firmen zu Schwierigkeiten führen würde.
Aus organisatorischer Sicht, bittet die Verwaltung um Ermächtigung des Ersten Bürgermeisters, die Vergabe nach der Submission durchführen zu dürfen. Das Ergebnis der Vergabe wird im Haupt- und Finanzausschuss im September bekannt gegeben.
Beschlussvorschlag
Der Bauausschuss ermächtigt den Ersten Bürgermeister, die Auftragsvergabe der Dienstleistung "Winterdienst" durchzuführen. Die Ergebnisse sind dem Haupt- und Finanzausschuss in der Sitzung im September bekannt zu geben.
angenommen: einstimmig
TOP 11 Vollzug des Telekommunikationsgesetztes (TKG – geändert zum 01.01.2021) – Auswirkungen auf die Genehmigungsvorgänge und Gebührengrundlagen
(Quelle: Beschlussvorschlag der Stadt Starnberg, ggf. von dr. thosch gekürzt)
Sachverhalt
Die Stadt Starnberg erhebt im Hinblick auf den Bereich des Straßen- und Beitragsrechts Gebühren für verschiedene Bereiche, wie Auskünfte über den Erschließungszustand, Genehmigungen nach dem Telekomunikationsgesetz (TKG) und für Sondernutzungen nach Bayerischen Straßen- und Wegegesetz (BayStrWG). Durch die Änderung des Telekommunikationsgesetz (TKG) zum 01.12.2021 können keine Sondernutzungsbescheide für Aufgrabungen bzw. Arbeiten im öffentlichen Staßenraum erhoben werden. Die Gebühren für das Genehmigungsverfahren beruhen auf § 127 Telekommunikationsgesetz (TKG). In diesem Zusammenhang wurden die Gebühren gesamtzeitlich überprüft.
Nach Telekommunikationsgesetz (TKG) hat die Stadt Starnberg folgende Genehmigungen zu bearbeiten:
Gestattung des Standortes eines Netzverteilerkastens
Antrag auf Erneuerung einer Bestandstrasse
Antrag auf Neuverlegung mit neuer Trasse
Grundlage für die Gebührenbemessung ist der § 127 Abs. 1 Telekommunikationsgesetz (TKG).
Gebührenermittlung
Die Stadt Starnberg kann nach § 223 Abs. 4 Telekommunikationsgesetz (TKG) als Wegebaulastträger in ihrem Zuständigkeitsbereich Regelungen erlassen, nach denen lediglich die Verwaltungskosten abdeckende Gebühren und Auslagen für die Erteilung von Zustimmungsbescheiden nach § 127 Absatz 1 Telegesetz (TKG) zur Nutzung öffentlicher Wege erhoben werden können.
Bei der Ermittlung der Gebühren wurde ein Stundenlohn von dem zu bearbeitenden Sachbearbeiter pro Stunde und 1,60 € für Porto zu Grunde gelegt. Aufgeteilt auf die drei Genehmigungsarten wurden im letzten Jahr unterschiedliche Bearbeitungszeiten und somit ein differenzierter Arbeitsaufwand ermittelt.
Basierend auf den Personalkosten der jeweiligen beteiligten Stellen und des bearbeitenden Sachbearbeiters wird eine kostendeckende Gebühr in Höhe von 121,12 € ermittelt.
Unbeachtlich der ermittelnden kostendeckenden Gebühren für die jeweilige Genehmigung, wird aus Sicht der Verwaltung eine pauschale Gebühren festlegung favorisiert. Die Verwaltung schlägt folgende Gebührenstaffelung vor:
Gestattung eines Netzverteilerstandortes: 121,00 €
Genehmigung eines Antrags auf Änderung einer Bestandstrasse: 176,66€
Genehmigung eines Antrags auf Neutrassierung: 240,65 €
Sonderpositionen zzgl.: 63,99 €/Std.je nach Bedarf
2. Erhöhung der Gebühr für die Aufgrabung für die Sondernutzung
Für die Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Sondernutzung an öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen in der Stadt Starnberg vom 24.02.202 ist die Gebührenordnung in der Anlage der Satzung maßgebend. Die Gebührenerhöhung ist gerechtfertigt, da der Arbeitsaufwand durch die Nachkontrolle der Bescheide im Rückblick auf das Jahr 2021 einen erhöhten Arbeitsaufwand ergab. Der Kostenrahmen ist eingehalten worden.
Die Verwaltung schlägt eine Erhöhung bei den Aufgrabungen auf 180,00 € vor.
3. Gebühr für die Hausnummernvergabe
In der Sitzung des Bauausschusses am 24.09.2020 wurde sich bei der Zuteilung der Hausnummern gegen die Erhebung einer Gebühr für die Verwaltungstätigkeit ausgesprochen. Grundsätzlich bestünde die Möglichkeit für die Verwaltungstätigkeit der Hausnummernvergabe eine Gebühr von 15.- € bis zu 50.- € nach Erteilung einer Baugenehmigung zu verlangen. Dieses hätte eine Änderung der Hausnummernsatzung zur Folge.
4. Gebühr für die Erhebung von Auskünfte für den Erschließungszustand einer Straße
Für Anfragen bezüglich des Erschließungszustandes einer Straße in der Stadt Starnberg wurden bisher 15,00 € pauschal veranschlagt. Im Rahmen der Satzung über die Erhebung von Verwaltungskosten für Amtshandlungen im eigenen Wirkungskreis ist eine Gebühr von 15,00 € bis 600,00 € vorgesehen. Da Auskünfte über den Erschließungszustand einer Straße sehr individuell sind und der Prüfungsaufwand durch die Gesetzesänderungen erhöht ist, wird eine Erhöhung auf 15.- € bis 100.- € je nach Aufeand pro Auskunft vorgeschlagen.
Beschlussvorschlag
1. Der Stadtrat beschließt die Änderung zur Satzung über die Erhebung von Verwaltungskosten für Amtshandlungen im eigenen Wirkungskreis der Stadt Starnberg – Kostensatzung –
Änderungssatzung zur Satzung über die Erhebung von Verwaltungskosten für Amtshandlungen im eigenen Wirkungskreis der Stadt Starnberg – Kostensatzung vom ...
Die Stadt Starnberg erlässt aufgrund Art. 20 des Kostengesetzes (KG) vom 20. Februar 1998 (GVBl. S. 43, BayRS 2013-1-1-F), das zuletzt durch § 2 des Gesetzes vom 19. März 2020 (GVBl. S. 153) geändert worden ist, folgende Änderungssatzung
§1
Die Satzung über die Erhebung von Verwaltungskosten für Amtshandlungen im eigenen Wirkungskreis der Stadt Starnberg – Kostensatzung vom 06.02.2019 wird wie folgt geändert.:
1. Unter der Tarifnummer 64 wird eingefügt: Vollzug des Telekommunikationsgesetz 640 Zustimmung nach § 127 Abs. 1 TKG 121.-€ bis 1.100. - €. 2. Unter der Tarifnummer 65 wird eingefügt: Vollzug des Kommunalabgabengesetz 650. Für die Auskunft zum Erschließungsstand einer Straße wird eine Gebühr in Höhe von 15.- € bis 100.- € erhoben.
§2
Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Starnberg,
2. Der Stadtrat beschließt die Änderung zur Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Sondernutzung an öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen in der Stadt Starnberg vom 24.02.2021
Änderungssatzung zur Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Sondernutzung an öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen in der Stadt Starnberg vom
Die Stadt Starnberg erlässt auf Grund von Artikel 18 Abs. 2a des Bayerisches Straßen- und Wegegesetz (BayStrWG), in der Fassung der Bekanntmachung vom 5. Oktober 1981 (BayRS V S. 731) BayRS 91-1-B, zuletzt geändert durch Gesetz vom 31. Juli 2018 (GVBl. S. 672) und von § 8 Abs. 3 Bundesfernstraßengesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 28. Juni 2007 (BGBl. I S. 1206), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 29. November 2018 (BGBl. I S. 2237) und von Art. 23 und 24 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (GO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. August 1998 (GVBl. S. 796, BayRS 2020-1-1-I), zuletzt geändert durch § 2 Abs. 3 des Gesetzes vom 15. Mai 2018 (GVBl. S. 260), folgende Änderungssatzung:
§1
Die Satzung über die über die Erhebung von Gebühren für die Sondernutzung an öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen in der Stadt Starnberg vom 06.10.2011 wird wie folgt geändert.: Die Grundgebühr für die Aufgrabungen aller Art wird im Gebührenverzeichnis auf 180.- € festgesetzt.
§2
Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Starnberg,
angenommen: einstimmig
TOP 12 56. Änderung des Flächennutzungsplans "Sondergebiet Brauerei" für die Grundstücke Fl. Nrn. 2132 und 2136 (Teilfläche) nördlich der Schorner Straße (Schorn 5), Gemarkung Wangen
(Quelle: Beschlussvorschlag der Stadt Starnberg, ggf. von dr. thosch gekürzt)
Sachverhalt
Am 22.11.2021 hat der Eigentümer des Starnberger Brauhauses durch einen Antrag auf Änderung des Bebauungsplans Nr. 7505 für das Grundstück Schorn 5 den Ansiedlungswunsch des Unternehmens auf eben dieser Fläche zum Ausdruck gebracht. Das Grundstück wird derzeit durch das Postlogistikzentrum genutzt, dessen Folgenutzung durch die Starnberger Brauhaus GmbH erfolgen soll. Lediglich das vorhandene Verwaltungsgebäude soll weiterhin in Teilen durch die Deutsche Post genutzt werden.
Der Änderungsbeschluss für den Bebauungsplan sowie ein Beschluss für die Einleitung der ersten Verfahrensschritte gemäß §§ 3 (1) und 4 (1) BauGB nach Abstimmung des Vorentwurfs wurden in gleicher Sitzung herbeigeführt.
Im rechtswirksamen Flächennutzungsplan der Stadt Starnberg ist die Fläche derzeit als Sondergebiet "Brieflogistikzentrum" samt umgebenden Schutz- und Leitpflanzungen dargestellt. Das Planungsrecht für das konkrete Vorhaben der Brauerei wird parallel durch die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans hergestellt.
Um dem Entwicklungsgebot i.S. des § 8 (2) BauGB Rechnung zu tragen, nach dem Bebauungspläne aus dem Flächennutzungsplan zu entwickeln sind, ist auf der Ebene der vorbereitenden Bauleitplanung der Flächennutzungsplan mit dem Ziel zu ändern, die Zweckbestimmung des Sondergebietes von "Brieflogistikzentrum" zu "Brauerei" anzupassen.
Die Sondergebietsfläche wird nördlich im Änderungsbereich in Analogie zum konkreten Flächenbedarf des geplanten Brauerei-Vorhabens teilweise zurückgenommen und im Bereich der Rücknahme gemäß dem derzeitigen Bestand als Grünfläche mit Schutz- und Leitpflanzung dargestellt.
Die Zweckbestimmung des Sondergebietes wird zu "Brauerei" geändert, weitere Änderungen werden nicht vorgenommen.
Im Rahmen der Vorbereitung des Vorentwurfes zum Bebauungsplan wurde bereits die UVP-Pflicht des Vorhabens, basierend auf dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung UVPG, geprüft. Aufgrund der geplanten Ausstoßmenge der Brauerei ist im vorliegenden Fall eine sog. standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalls erforderlich. Diese wurde durchgeführt und die Einschätzung der zuständigen Behörde, hier des Landratsamtes Starnberg, bereits eingeholt. Im Ergebnis ist die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung nach dortiger Einschätzung nicht erforderlich, da keine bau- und betriebsbedingten Eingriffe in Natur, Landschaft oder Artvorkommen erwartet werden. Die standortbezogene Vorprüfung und das Prüfergebnis des Landratsamtes sind der Begründung zur Flächennutzungsplanänderung als Anlage beigefügt. Nach der Beschlussfassung sollen die Beteiligungen der Öffentlichkeit sowie der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gem. §§ 3 (1) und 4 (1) BauGB für beide Bauleitpläne parallel durchgeführt werden.
Die Debatte: 
Herr Wobbe (UWG): Mit der Brauerei könnte das neue Gewerbegebiet Schorn Nord durchaus kleiner werden. Ist denn mit Schäflarn schon gesprochen worden? 
Herr Janik: Ja, die Brauerei wird positiv gesehen.
Frau Dr. Lauer (B90/Grüne): Sie möchte noch einen Aspekt erwähnen. Die Verkehrssituation ist zu prüfen. Sonst hat sie keine Einwände.
Herr Jägerhuber (CSU): Die Milchunion hat damals dort eine große Molkerei mit viel mehr Verkehr betrieben, als er zukünftig bei der Brauerei zu erwarten ist. Das Thema Verkehr ist kein neues Thema. Das sollte kein Argument sein. Es gibt nahtlos einen Folgebetrieb zum Logistikzentrum. 
Herr Mignoli (BLS): Er fragt nach, ob auch der Firmensitz nach Starnberg verlegt wird.
Herr Janik: Das kann nicht eingefordert werden. Es bleibt auf jeden Fall Gewerbesteuer in Starnberg.
Beschlussvorschlag
Der Bauausschuss empfiehlt dem Stadtrat folgenden Beschluss:
1. Der Stadtrat beschließt die Durchführung des Verfahrens zur 56. Änderung des Flächennutzungsplans "Sondergebiet Brauerei" für die Grundstücke Fl. Nrn. 2132 und 2136 (Teilfläche) nördlich der Schorner Straße (Schorn 5), Gemarkung Wangen.
2. Der Stadtrat billigt den Vorentwurf der 56. Änderung des Flächennutzungsplans in der Fassung vom 05.05.2022.
3. Die Verwaltung wird beauftragt, die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gem. §§ 3 (1) und 4 (1) BauGB durchzuführen.
angenommen: einstimmig
TOP 12 Verkehrsentwicklungsplanung - Themenfeld Verkehrsentlastung; Hier: Ortsferne Umfahrung – hydrogeologische Untersuchungen, faunistische Kartierungen und weiteres Vorgehen
(Quelle: Beschlussvorschlag der Stadt Starnberg, ggf. von dr. thosch gekürzt)
Sachverhalt
In der Sitzung des Stadtrats am 18.03.2019 wurde die Machbarkeitsstudie für eine ortsferne Umfahrung im Nordosten Starnbergs vorgestellt. Mit Beschluss des Stadtrats vom 11.11.2019 wurde die Verwaltung beauftragt, die für eine Umweltverträglichkeitsstudie notwendigen hydrogeologischen Untersuchungen sowie die faunistischen Kartierungen über den Zeitraum eines Jahres auszuschreiben und zu vergeben.
A) Hydrogeologische Untersuchungen
Sachstand
Der Auftrag über die Durchführung hydrogeologischer Untersuchungen wurde am 21.02.2020 an das Ingenieurbüro für Hydrogeologie U. Hafen + Partner erteilt. Die Auftragssumme beläuft sich auf ca. 11.300,- € brutto. Nachdem sich der Bearbeitungsstart pandemiebedingt verzögert hatte, wurde im Januar 2021 mit dem Ingenieurbüro vereinbart, dass der Stadtrat nach der Sommerpause 2021 über die Untersuchungsergebnisse informiert werden sollte. Das Büro legte allerdings keine Ergebnisse vor. Mit Email vom 28.07.2021 wurde um Information über den Stand der Untersuchungen und Zusendung zumindest eines Zwischenberichts bis zum 06.08.2021 gebeten. Eine Reaktion auf diese Email erfolgte nicht. Mit Email vom 20.08.2021 wurde das Büro nochmals angeschrieben und aufgefordert, unverzüglich den Stand der Untersuchungen mitzuteilen. Auch auf diese Email erfolgte keinerlei Reaktion. Zuletzt wurde das Büro am 18.05.2022 aufgefordert, das Ergebnis der Untersuchungen bis zum 17.06.2022 vorzulegen. Bis zum Redaktionsschluss für die Einladung zur Stadtratssitzung lag noch keine Reaktion des beauftragten Büros vor.
(Anm. d. Verf.: Ein Ingenieurbüro, welches noch nicht einmal den Mum hat, einen Auftrag zurückzugeben, ist für mich auf Dauer kein Auftragnehmer mehr.)
Weiteres Vorgehen
Neben den hydrogeologischen Untersuchungen, die die Grundlage für die FFH- Verträglichkeitsuntersuchung und die Umweltverträglichkeitsstudie darstellt, ist für die Würmquerung vermutlich noch ein Fachbeitrag Wasserrahmenrichtlinie erforderlich.
Kosten
Für die Erstellung beider Untersuchungen ist mit Kosten in Höhe von grob geschätzt insgesamt ca. 40.000 € brutto zu rechnen.
B) Faunistische Kartierungen
Sachstand
Nach zwei erfolglosen Ausschreibungen der Leistungen der faunistischen Kartierungen beschloss der Stadtrat am 16.10.2020, dass die faunistischen Kartierungen neu ausgeschrieben und möglichst über den Zeitraum eines kompletten Kalenderjahrs (Januar bis Dezember 2021) durchgeführt werden sollten. Im Rahmen der dritten Ausschreibung ging ein Angebot ein, dieses vom Büro H2 Ökologische Gutachten – Hess + Heckes GbR aus München. Obwohl die Angebotssumme deutlich über der groben Kostenschätzung lag, beschloss der Bauausschuss am 10.12.2020, die Leistungen an das Büro H2 zu vergeben. Die Kartierungen wurden im Jahr 2021 durchgeführt.
Weiteres Vorgehen
Für das weitere Verfahren stünde in Hinblick auf die Fauna bzw. den europäischen Arten- und Gebietsschutz als nächstes die Erstellung folgender Untersuchungen an:
Wirkungs- und Konfliktanalyse
spezielle artenschutzrechtliche Prüfung
Verträglichkeitsuntersuchung für das FFH-Gebiet 7934-371
Eingriffsregelung in einem landschaftspflegerischen Begleitplan
Umweltverträglichkeitsstudie (mit Betrachtung möglicher Planungsvarianten).
Kosten
Für die Erstellung der Wirkungs- und Konfliktanalyse, der speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung und der FFH-Verträglichkeitsuntersuchung ist mit Kosten in Höhe von grob geschätzt ca. 60.000 € brutto zu rechnen. Nicht enthalten sind Kosten für derzeit noch nicht abschätzbare Zuarbeiten im weiteren Verfahren z. B. zum landschaftspflegerischen Fachbeitrag, zur Maßnahmenausplanung und Ausgleichsflächenfindung oder zu einem Variantenvergleich. Für den landschaftspflegerischen Begleitplan und die Umweltverträglichkeitsstudie würden sich die Kosten zusätzlich auf etwa 110.000 € brutto belaufen.
Stellungnahme der Verwaltung
Neben den oben dargestellten Kosten sind die Planungs- und Baukosten für die Straße zu berücksichtigen. Auf der Grundlage der Machbarkeitsstudie wurde für den Bau der ortsfernen Umfahrung im Jahr 2019 eine Grobkostenschätzung aufgestellt, nach der sich die Baukosten zum damaligen Zeitpunkt und nach damaligem Kenntnisstand auf 51,1 Mio. € brutto beliefen, zuzüglich Grunderwerbskosten im Zusammenhang mit dem Bau in Höhe von ca. 1,6 Mio. € brutto sowie Kosten für Ausgleichsmaßnahmen und den hierfür erforderlichen Grunderwerb in Höhe von ca. 7,3 Mio. € brutto.
Für den weiteren Fortgang der Planung müssten der Trassenverlauf der Umfahrung weiter konkretisiert und die Straßenplanung ausgearbeitet werden.   In diesem Rahmen sind Leistungen mindestens aus den Leistungsfeldern
Objektplanung Verkehrsanlagen
Objektplanung Ingenieurbauwerke
Tragwerksplanung
erforderlich. Die Kosten für diese Leistungen lassen sich nach dem derzeitigen Planungs- und Kenntnisstand nicht ohne Weiteres abschätzen. Geht man von 18 % der Netto-Baukosten aus, ist mit Pla- nungskosten in Höhe von ca. 7,75 Mio. € netto zu rechnen, die Steigerung der Baukosten seit 2019 sowie die aktuelle Kostenexplosion nicht mitgerechnet. Zu berücksichtigen sind außerdem derzeit noch nicht abschätzbare Kosten für Baugrunduntersuchungen und Vermessungsleistungen.
Frau Hess stellt die Studie kurz vor. Die Trasse verläuft durch das FFH-Gebiet. Es wurde ein entsprechende Korridor abhängig von der Aktivität der jeweiligen Tiergruppe untersucht. Die Abstände lagen zwischen 60 und 500 Meter um die Trasse herum. 
Tumblr media
(Anm. d. Verf.: Es ist schon ein langer Vortrag, der zwar recht gut das Gutachten widerspiegelt, von so manchen Stadträten fachlich schon ein bisschen zu ausführlich empfunden wird.
Und es zeigt sich erneut, dass es wirklich schwer werden würde, wenn man da weiter etwas realisieren wollte.)
Die Debatte
Herr Dr. Glogger (WPS): Die WPS beantragt eine Vertagung des Beschlusses, um sich mit den anstehenden Kosten für die weiteren Gutachten detailliert zu befassen. Wieviel Geld wurde von dem vorhandenen Budget bereits verbraucht? Warum soll dem anderen Büro erst nach zwei Jahren der Auftrag entzogen werden? Die WPS wird rechtliche Schritte prüfen, wenn nicht weiter geplant wird.
Herr Dr. Schüler (UWG): Für ihn wurde der 2017 geschlossene Kompromiss “Tunnel bauen - Umfahrung planen” mit dieser Untersuchung ausreichend erfüllt. Aufgrund der aktuellen auch finanziellen Rahmenbedingungen hält auch er jetzt einen Stopp für angebracht. Gerade auch weil er den Eindruck gewonnen hat, dass die uns allen bekannte Bürgerinitiative das frühere Ziel nicht mehr zu verfolgen scheint, sondern eher ein “Lieber Nichts, als den Tunnel” propagiert. Für ihn fehlt damit erst recht der Rückhalt in der Bevölkerung, um in diese Planungen zu diesem Zeitpunkt weiter Geld zu investieren. 
Herr Wobbe (UWG): Auch die WPS hat die Kosten für weiteren Planungen im Haushaltsausschuss halbiert. Die Widerstände sind so groß, da sollte man nicht weiter investieren.
Herr Weidner (SPD): Für die ortsferne Umfahrung sind in den letzten 20 Jahren jede Menge Mittel ausgegeben worden. Der Beweis der Wirksamkeit konnte bisher nicht erbracht werden. Die SPD hat schon gegen diese Kartierung gestimmt. Weitere Ausgaben können nicht mehr verantwortet werden.
Frau Dr. Lauer (B90/Grüne): Sie fragt nach weiteren Beispielen zu den Rot-Vogel-Arten. Das Ergebnis überrascht sie nicht. FFH-Gebiete sind besonders schützenswerte Gebiete. Sie wird mit der Verwaltung stimmen.
Herr Heidinger (BLS): Es schaut für ihn aus Laie schon überschaubar aus. Da kann man das schon weiter verfolgen. Damals sind dafür 500.000 EUR eingestellt worden. (Anm. d. Verf.: Das ist dann immer relativ.) Warum redet Herr Weidner immer über Geld. Er geht mit der WPS mit. (Anm. d. Verf.: Es erfolgt der nächste schon recht persönliche Angriff, dieses Mal gegen Herrn Weidner.)
Herr Dr. Schüler (UWG): Ganz unabhängig von möglichen Kosten-Nutzen-Abschätzungen möchte er einfach die Bundesstraße aus der Stadt haben. Und das geht nur mit dem B2 Tunnel.
Antrag Ende der Debatte
angenommen 21:8
Antrag Herr Dr. Glogger: 
Angelegenheit auf die nächste Sitzung zu vertagen
abgelehnt: 9:20
Beschlussvorschlag
1. Sofern die Unterlagen der hydrogeologischen Untersuchung nicht fristgerecht bis zum 17.06.2022 eingehen, ist der Vertrag mit dem Ingenieurbüro Hafen zu kündigen.
angenommen: 27:2
Antrag Herr Dr. Sengl (B90/Grüne)
Es werden keine weiteren Haushaltsmittel in den Haushalt 2023 für weitere Gutachten für die Nord-Ost-Umfahrung eingestellt. (Anm. d. Verf. So habe sinngemäß den nicht lange genug an die Wand geworfenen Beschlussvorschlag in Erinnerung.)
angenommen: 17:12
Antrag Erster Bürgermeister, WPS, BMS, BLS:
Im Haushalt 2023 sind Kosten für hydrogeologische Untersuchung und ... (Anm. d. Verf.: ... und weitere Gutachten) ... einzustellen. 
2. Die Planungen für eine ortsferne Umfahrung werden bis auf Weiteres nicht fortgeführt.
angenommen: 17:12
(Anm. d. Verf.: Antragspolitik vom Feinsten. Und wer sich fragt, warum der Erste Bürgermeister seinen Antrag gestellt hat - für mich ist das durchaus seine Aufgabe als Moderator. 
Wir sollten mit weiteren Ausgaben für eine mögliche Nord-Ost-Umfahrung solange warten, bis es auch wieder eine gewisse Menge an Starnberger Bürgerinnen und Bürgern gibt, die diese Lösung weiterhin langfristig umgesetzt haben will. Da habe ich aktuell den Eindruck, dass das einfach zu wenig sind, so dass aktuell weitere Ausgaben nicht gerechtfertigt sind.)
TOP 14 Verkehrsentlastungskonzept für den Ortsteil Percha - Abfahrt von der A 952 auf Höhe Gut Buchhof; Sachstandsbericht und weiteres Vorgehen
(Quelle: Beschlussvorschlag der Stadt Starnberg, ggf. von dr. thosch gekürzt)
Sachverhalt
Nachdem der Stadtrat in der Sitzung am 26.10.2020 über die für die ursprünglich geplante Trasse bestehende artenschutzrechtliche Problematik aufgrund des Vorkommens von Laub- und Springfrosch informiert worden war, hatte er beschlossen, die seinerzeit aktuelle Trasse der Autobahnabfahrt aus Gründen des Artenschutzes vorerst nicht weiterzuverfolgen, und die Verwaltung beauftragt,
1. die Verlegung der Trasse nördlich des Parkplatzes nochmal zu prüfen und 2. die Verlegung der Trasse der Abfahrt a) auf die nordöstliche Seite der Hecke b) auf die südwestliche Seite des Gewässers
bzgl. ihrer Umsetzbarkeit (insbesondere auch bzgl. der Flächenverfügbarkeit), ihrer Auswirkungen auf den Artenschutz und ihrer Kosten näher zu untersuchen. Außerdem sollte mit der Munich International School (MIS) über die Möglichkeit einer Kostenbeteiligung verhandelt werden.
Die Verlegung der Trasse gemäß Ziffer 2 a) wurde nicht weiter untersucht, da die MIS nicht mit der Überplanung ihrer Parkplatzerweiterungsfläche einverstanden ist. Gleiches gilt für eine Kostenbeteiligung.
(Anm. d. Verf.: Sinngemäß: “Ich bin zwar einer der größeren Verursacher des Verkehrs, der mit der Autobahnauffahrt Buchhof Percha entlasten würde, sehe aber die Stadt allein in der Verantwortung, hier eine Lösung zu schaffen.” Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Ansatz die beste Vorgehensweise ist.)
Die Verlegung der Trasse nördlich des Parkplatzes gemäß Ziffer 1. des Beschlusses sowie die Verschiebung der Trasse auf die südwestliche Seite des Gewässers gemäß 2 b) wurden bzgl. Umsetzbarkeit und Auswirkungen auf den Artenschutz geprüft und ausgearbeitet sowie die entsprechenden Kostenschätzungen erstellt. 
Die Autobahn GmbH wurde am 01.04.2022 um Stellungnahme zu den beiden Varianten gebeten. Mit Email vom 25.04.2022 teilte sie als Ergebnis ihrer Prüfung mit, dass in der technischen Planung nun auch die Betriebszufahrten baulich so weit von der Zufahrt abgesetzt seien, dass nicht der Eindruck einer möglichen Autobahnauffahrt bei den Verkehrsteilnehmern entstehe. Generell bestünde mit der nun vorgelegten technischen Lösung für beide Varianten Einverständnis.
Bzgl. der Verkehrsqualität wird darauf hingewiesen, dass der Neubau der Ausfahrt Buchhof keine nachhaltige Entlastung der Kreuzung Percha bewirke. 
Die Kreuzung bliebe weiterhin in den Spitzenstunden stauanfällig. Die Bau- und Grunderwerbskosten müssten von der Stadt Starnberg getragen werden, da die Maß- nahme nur lokale Auswirkungen habe und keinerlei Fernverkehrswirksamkeit aufweise. 
Die für die Autobahn GmbH durch die Abfahrt Buchhof durch einen Erhaltungs- und Unterhaltungsmehrbedarf (u.a. Winterdienst, Deckeninstandsetzung etc.) entstehenden zusätzlichen Kosten müssten durch eine einmalige Ablöse nach der Ablösungsbeträge-Berechnungsverordnung (ABBV) von der Stadt Starnberg getragen werden. Erfahrungsgemäß betrügen diese Kosten etwa 50% der Baukosten. Es wird davon ausgegangen, dass auf die Stadt Starnberg insgesamt Kosten im Bereich von fast 5 Mio. € zukommen würden, wobei die aktuellen Baupreissteigerungen noch nicht berücksichtigt seien.
Die Debatte
Frau Pfister (BMS): Jahrzehnte wird geplant und die Autobahn lehnt es ab. Auf einmal stimmt die Autobahn einer Variante zu und jetzt lassen wir es bleiben. Der Tunnel wird die Belastung in Percha erhöhen. Die warten auf eine Entlastung. Der Beschlussvorschlag ist nicht vernünftig. 
Herr Mignoli (BLS): Die BLS schließt sich an. Auch dass die MIS sich da so quer stellt, ist für ihn schon verwunderlich.
Herr Wobbe (UWG): 30% der Fahrten fahren über die mögliche Autobahnausfahrt. Die aktuellen Zahlen sind für ihn nicht so deutlich. Da wird Percha schon entlastet.
Frau Dr. Lauer (B90/Grüne): Sie fragt nach der Berechnung der Entlastung für Percha. Würde Wangen damit auch entlastet werden?
Herr Dr. Glogger (WPS): Alles was entlastet, wird heute abgeschmettert. Er ist auch für die Weiterführung der Planungen. 
Frau Falk (SPD): Sie appelliert an alle, sich gut zu überlegen. Alle jammern über zu viele Ausgaben. Und hier sollen jetzt 5 Mio. EUR ausgegeben werden.
Herr Jägerhuber (CSU): Er versteht die Kostenproblematik. Jetzt hat die Autobahndirektion endlich zu einer Lösung zugestimmt. Kann man die dann geforderte Räumung des Straßenstücks (Anm. d. Verf.: , welche den zusätzlichen Ausbau einer Autobahnauffahrt für den Winterdienst erforderlich macht,) nicht auch von der Stadt geleistet werden. Das aktuelle Ergebnis ist ein guter Zwischenstand für weitere Verhandlungen. Er möchte das als positives politisches Signal beschließen. Wenn die MIS größer werden möchte, wird es ohne weitere Lösungen im Bereich Verkehr nicht gehen. 
Herr Pfister (BMS): Wir erleiden Schiffbruch, wenn wir das nicht weiterführen. Jetzt ist es endlich gelungen, dass etwas möglich ist. Die 5 Mio. sind nicht schon morgen fällig.
Frau Pfister (BMS): Ca. 2.000 Fahrzeuge werden auf der Kreuzung weniger fahren. Das ist nicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein.  
Frau Täubner-Benicke (B90/Grüne): Wollen wir gutes Geld, was wir bisher verplempert haben, weiter in das Projekt stecken. 
Herr Heidinger (BLS): Wir haben zwei Erweiterungen der MIS zugestimmt. Die Bürger zahlen doch auch Steuern, die wir ausgeben. 
Herr Dr. Schüler (UWG): Das Projekt wird nicht “eingestampft” (Anm. d. Verf.: Wortwahl von Herrn Pfister). Es wird nichts weggeschmissen (Anm. d. Verf.: Wortwahl von Herrn Heidinger). Es wird aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten temporär nicht weitergeführt. Er findet es auch befremdlich, dass einer der größeren Verursacher sich nicht an den Folgen beteiligen möchte. 
Herr Dr. Sengl (BLS): Wir wissen, dass das Bauamt überlastet ist und die Finanzlage schlecht ist. Wir können da nicht weitere Projekte noch draufsatteln. Da gibt der Stadtrat ein schlechtes Bild ab.
Antrag Frau Pfister: Planungen weiterführen
abgelehnt: 13:15 
Beschlussvorschlag
1. Der Sachstand wird zur Kenntnis genommen.
angenommen: einstimmig
2. Die Planungen für eine Autobahnabfahrt auf Höhe von Gut Buchhof werden bis auf Weiteres nicht fortgeführt, bis eine weitere Bearbeitung gerechtfertigt ist.
angenommen: 19:9
(Anm. d. Verf.: So ärgerlich das für die Anwohner der Kreuzung in Percha ist, kann ich die Stellungnahme der Autobahn GmbH gut nachvollziehen, da auch ein großer Anteil des Verkehrs aus und in Richtung Berg die Kreuzung belastet - wenn auch zu anderen Zeiten als der Schülerverkehr.
Die Kreuzung bleibt ein Nadelöhr und wird aufgrund der Lage von Percha zwischen Autobahn und Ostufer noch länger auch ohne die MIS belastet sein. Selbst eine Rückstufung der A952 als Bundes- oder Staatsstraße würde wohl den Ostuferverkehr nicht aus Percha vertreiben.)
TOP 15 Antrag zur Prüfung der rechtlichen Voraussetzungen für die Schaffung von Werkmietwohnungen bei der Stadt Starnberg
(Quelle: Beschlussvorschlag der Stadt Starnberg, ggf. von dr. thosch gekürzt)
Sachverhalt
Der Wohnraum im Großraum München ist knapp. Auch bleiben Stellen in den öffentlichen Verwaltungen immer häufiger und länger unbesetzt. Der Fachkräftemangel hat bei den kommunalen Arbeitgebern spürbar negative Folgen. Um Fachkräfte gewinnen und halten zu können, ist bezahlbarer Wohnraum wichtig.
Um die Attraktivität der Stadt Starnberg als Arbeitgeber zu verbessern und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, wurde mit Schreiben vom 05.04.2022 ein überparteilicher Antrag von einigen Stadträten gestellt. Ziel ist es, den möglichen Mitarbeitern bereits zur Einstellung Wohnungen zur Verfügung stellen zu können. Der Geschosswohnungsbau am Wiesengrund wird von den Antragsstellern als Chance gesehen, Wohnraum für Beschäftigte der Stadt Starnberg zu schaffen.
Das BGB unterscheidet in Werkdienstwohnungen und Werkmietwohnungen für die grundsätzlich die allgemeinen Vorschriften des Mietrechts gelten.
Werkdienstwohnungen
Bei einer Werkdienstwohnung stellt die Überlassung des Wohnraums einen Teil der Gegenleistung für die Arbeitsleistung dar. Werkdienstwohnungen dürfen nicht von Beamten bewohnt werden. Die Werkdienstwohnungen werden nur bei enger Beziehung und Nähe zur Arbeitsstätte angeboten. Der Umfang der Arbeitsleistung spielt dabei keine Rolle. Der Wohnraum kann nicht gesondert gekündigt werden. Die Werkdienstwohnung kommt bei der Stadt Starnberg nicht in Frage, da die Überlassung des Wohnraums kein Teil der Gegenleistung für die Arbeitsleistung darstellt.
Werkmietwohnungen
Von einer Werkmietwohnung spricht man dann, wenn der Arbeitsvertrag zwar der Anlass für den Abschluss des Mietvertrages ist, aber zwei getrennte Verträge (Arbeits- und Mietvertrag) bestehen. Beamte dürfen in einer Werkmietwohnung wohnen. Die beiden Verträge müssen separat gekündigt werden, auflösende Bedingungen sind unzulässig und unwirksam. Für die Werkmietwohnungen benötigt man ein berechtigtes Interesse (§ 574 BGB), sprich ein Dienstverhältnis zwischen der Stadt und dem Arbeitnehmer.
Nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses gilt nach § 576 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BGB, wenn das Mietverhältnis weniger als 10 Jahre bestanden hat, eine Kündigungsfrist von drei Monaten, weil der Vermieter die Wohnung konkret für einen anderen Arbeitnehmer benötigt.
Der Vermieter der Wohnung muss nicht der Arbeitgeber selbst sein, es kann sich auch um einen Dritten handeln.
Die Miete sollte mindestens 66 % der ortsüblichen Vergleichsmiete betragen (§ 8 Abs. 2 Satz 12 EStG) und darf nicht höher als 25 € /m2 sein. Zur Berechnung der ortsüblichen Miete werden regelmäßig Miet- spiegel, Gutachten oder Vergleichswohnungen herangezogen. Für das Stadtgebiet Starnberg gibt es keinen Mietspiegel, da dieser zu teuer und aufwendig ist. Die Stadtverwaltung orientiert sich an den anderen Wohnungen, die den gleichen Schnitt im Anwesen haben.
Ein geldwerter Vorteil entsteht nicht, wenn Wohnraum gemäß eines auf Landesrecht basierenden Förderprogramms wie des EOF Förderprogramms an Arbeitnehmer weitergegeben werden kann.
Es gelten grundsätzlich die gleichen Voraussetzungen für die Anmietung von Wohnraum durch die Stadt und Weitervermietung an die Mitarbeiter wie bei den Wohnungen, bei denen die Stadt Eigentümer ist und an den Arbeitnehmer weitervermietet.
Der Eigentümer als Vermieter ist grundsätzlich viel handlungsfähiger (z. B. Auftreten von Mängeln oder Instandhaltungsmaßnahmen), da er selbst entscheiden und handeln kann.
Die Debatte:
Frau Falk (SPD): Sie referiert noch einmal über den Antrag. Es geht um bezahlbaren Wohnraum. Es könnte ein Herausstellungsmerkmal für Starnberg sein. 
Frau Pfister (BMS): Sie macht da gerne mit. Ein großer Teil der städtischen Wohnungen ist schon an Mitarbeiter vermietet. Wieviel Wohnungen sind das? Sie fragt nach der Zahl “drei”? Das machen wir doch irgendwie schon jetzt so ähnlich?
Herr Weinl: Die Anzahl der an Mitarbeiter vermieteten Wohnungen kann er nicht nennen. Es sind aber Einige.
Herr Janik: Es sollen dauerhaft drei Wohnungen vorgehalten werden. 
Herr Jägerhuber (CSU): Das ist ein wichtiger Punkt. Was ist mit dem Schlosshölzl? Das sollte mit aufgenommen werden.
Frau Falk (SPD): Der Clou der Werkmietwohnung ist, dass man nach Ablauf einer nicht erfolgreichen Probezeit auch die Wohnung wieder kündigen kann. 
Herr Dr. Schüler (UWG): Hat er das richtig verstanden? Es wird so etwa wie einen Wohnungspool mit der Größe drei geben wird. Wenn eine vermietet wird, wird die nächste frei werdende Wohnung wieder dem Pool zugeführt.
Herr Janik: Ja
Beschlussvorschlag
1. Der Stadtrat beschließt, dass aus dem derzeitigen städtischen Wohnungsbestand drei als Werkmietwohnungen geeignete Wohnungen für Mitarbeiter vorgehalten und entsprechend vermietet werden.
2. Die Stadtverwaltung wird beauftragt, in Vorbereitung des Geschosswohnungsbaus am Wiesen- grund Werkmietwohnungen für die Mitarbeiter der Stadt Starnberg in den Planungen zu berücksichtigen.
angenommen: einstimmig
TOP 16 Temporäre Umgestaltung des Bahnhofplatzes; Farbliche Gestaltung der Projektflächen
(Quelle: Beschlussvorschlag der Stadt Starnberg, ggf. von dr. thosch gekürzt)
Sachverhalt
Ein P-Seminar des Starnberger Gymnasiums hat die Flächen am Bahnhofplatz künstlerisch gestaltet. Da die Schablonen für die Motive sehr filigran angefertigt wurden, hat sich beim Aufsprayen vor Ort gezeigt, dass nicht die gewünschte Flächenwirkung entsteht. Daher wurden durch die Stadtverwaltung zusätzlich zu den aufgesprayten Fischen kurzfristig große Farbflächen und weitere Muster angebracht. Nachdem die Gestaltung innerhalb der Bürgerschaft intensiv diskutiert wird, hat die Stadtverwaltung Alternativen zur derzeitigen Optik geprüft. Die Prüfung hat jedoch ergeben, dass eine großflächige Neugestaltung der Flächen weder wirtschaftlich noch nachhaltig wäre.
Am 26.01.2022 wurde ein Online-Meeting zur frühzeitigen Beteiligung der Bürger und Unternehmer an der temporären Umgestaltung des Bahnhofplatzes durchgeführt. Im Nachgang des Meetings fanden mehrere Termine, teilweise auch vor Ort, mit einer Gruppe interessierter Bürger statt, die sich beim Projekt und insbesondere der Gestaltung der Flächen eingebracht haben. Darüber hinaus wurden Starnberger Floristen von der Stadtverwaltung angefragt, die neu angeschafften Blumenkübel zu bepflanzen, woraufhin sich einige an der Aktion beteiligten. Sämtliche im Projektbereich ansässige Gastronomen wurden außerdem persönlich durch eine Mitarbeiterin der Stadtverwaltung angefragt, ob sie sich am Projekt mit einem Schanigarten beteiligen möchten. Leider erhielt die Verwaltung auf diese Anfragen ausschließlich Absagen. Außerdem wurden zahlreiche Inhaber von Food Trucks angefragt, ob sie die Außenfläche am Bayerischen Hof bewirten möchten. Entweder waren diese aber bereits bei anderen Veranstaltungen eingeplant oder konnten den Personalaufwand nicht stemmen. Ein Food Truck hat nach dem ersten Tag seinen Standplatz aufgrund der schlechten Lage wieder gekündigt. Neben dem Versuch Food Trucks für die Fläche zu akquirieren, wurde auch geprüft, ob dort eine Kulturfläche etabliert werden könnte. Hierzu fanden Gespräche mit potenziellen Kooperationspartnern statt, die jedoch letztendlich ebenfalls wegen der Lage der Fläche abgesagt haben.
Das Projekt wurde auf Grundlage der Machbarkeitsstudie mit dem Ziel umgesetzt, eine neue Verkehrsführung und neue Flächenzuschnitte im Rahmen einer mehrmonatigen Testphase praktisch zu erproben. Es handelt sich hierbei um keine abgeschlossene Planung, sondern ist als Experimentierfeld zu verstehen, welches Anpassungen ausdrücklich wünscht. Der Austausch und die Rückmeldungen aus der Bevölkerung, aber auch die Beobachtungen vor Ort, sind daher ein wichtiges Kriterium für die Schärfung der umgesetzten Planung. Das Projekt zeigt, wie der Stadtraum sich in seiner Dimension langfristig verändern könnte und es ermöglicht mehr Nutzungen in den Raum zu integrieren.
Bis zum 23.06.2022 sind bei der Stadtverwaltung 295 ausgefüllte Fragebögen zum Projekt eingegangen. Generell wird das Projekt in den Fragebögen eher kritisiert. Vor allem die Parkplatzsituation sowie die Farb- und Flächengestaltung empfinden die Befragten als störend. Der Bahnhofplatz wird nach der Umgestaltung tendenziell als chaotischer und ungemütlicher als vorher empfunden.
In der Praxis und auf Grundlage der Rückmeldungen zeigt sich, dass sich die Dimensionierung der Flächenzuschnitte nicht mit den Nutzungsbedürfnissen, der Beteiligungsbereitschaft und den Wünschen und Anforderungen an den Raum deckt. Dies betrifft z.B. den vehementen Wunsch nach mehr Parkplätzen in zentraler Innenstadtlage. Die in der Zielformulierung festgelegte Konsequenz daraus ist nun, auf diese Erkenntnis zu reagieren und die Gestaltung anzupassen.
Die Grenze des Gestaltungsraums soll zu diesem Zweck in die Achse der Maximilianstraße verlegt werden. Dadurch können die Parkplätze vor dem Gallo Nero sowie die Busbucht wieder freigegeben werden. Im Rondell wird das Halteverbot östlich der Zufahrt zur Theresienstraße aufgehoben. Das Rondell selbst soll verkehrsberuhigt bleiben und nach Möglichkeit künftig durch die Bubble Boutique bespielt werden, die derzeit neben dem Kulturbahnhof beheimatet ist.
Die Stadtverwaltung plant außerdem die Fläche am Bayerischen Hof für Künstler (insbesondere Musiker), Vereine und gemeinnützige Institutionen zur Bespielung und Bewirtung zur Verfügung zu stellen. Am 26.06.2022 finden die Starnberg bewegt, am 09.07.2022 ein Flohmarkt und am 16.07.2022 die Nacht der langen Tafel im Rahmen von See and the City statt.
Des Weiteren hat die Stadtverwaltung die im bzw. in der Nähe des Projektgebiets ansässigen Unternehmer für den 06.07.2022 zu einem weiteren Online-Meeting betreffend See and the City eingeladen.
Die Debatte
Herr Mignoli (BLS): Wurde im Vorfeld mit den Unternehmern gesprochen? Es ist ein Problem, die mitzunehmen, da der Kontakt nicht so richtig da ist. Die Verteiler sind unter Umständen nicht auf dem aktuellen Stand? War die Farbgestaltung vorher so geplant? Er kritisiert, dass zu wenig mit den Händlern kommuniziert wurde. Die Stadt soll bitte alle Kontakte auch im Stadtrat suchen und nutzen. Ihm fehlt auch die Kommunikation zwischen der Verwaltung und den Stadträten, die auch etwas organisieren wollen. Die Abteilung Standortförderung sollte aktiver auf die Gewerbetreibenden zugehen. 
Frau Buckel: Es wurde recht viel gemacht, um die Unternehmer mit ins Boot zu nehmen. (Anm. d. Verf.: Das ist dann ein klassisches “Aussage” gegen “Aussage”. Wobei ich dazu tendiere, dass durch die Absagen der Gewerbetreibenden, die farbliche Gestaltung eine spontane Lösung war, um die neuen Flächen nicht im Straßengrau zu belassen.)
Frau Pfister (BMS): Sie findet den Versuch gut. Fehler können ausgebügelt werden und es kann nicht allen recht gemacht werden. Der Vorschlag mit den Parkplätzen unterstützt sie prinzipiell. Am Rondell sieht sie das kritischer. Kann man nicht die Parkplätze hinter dem Bayerischen Hof reaktivieren. Damit werden die Wogen auch wieder geglättet.
Herr Wobbe (UWG): Er hat auch einige Punkte. Das Rondell als künstlerische Fläche zu nutzen, findet er gut. Es gibt genug Gruppen in Starnberg. Teilweise ist der Kirchplatz noch attraktiver. (Anm. d. Verf.: Die anderen Punkte habe ich irgendwie nicht heraushören können oder habe sie verpasst.)
Herr Dr. Schüler (UWG): Ein ganz wichtiges Ergebnis ist für ihn am Ende, ob der Kfz-Verkehr mit den reduzierten Flächen auskommt. (Anm. d. Verf.: Ich meine damit den fließenden Kfz-Verkehr.) Dann hätten wir eine gute Ausgangslage, um später eine Anpassung auch “ordentlich” umzusetzen, so dass sich die Fussgänger auch auf die neuen Flächen trauen.
Herr Dr. Glogger (WPS): Er hat keine positive Resonanz erhalten. Da kann man nicht die Augen und Ohren verschließen. Das Experiment sollte beendet werden. 
Herr Janik: Ihm sind durchaus auch positive Resonanzen bekannt.
Frau Täubner-Benicke (B90/Grüne): Es ist gut, dass nachjustiert wird. Sie regt an, am Ende des Projekts eine Art Bericht über Kosten, Personaleinsatz und Entwicklungsperspektive zu geben. 
Frau Henniger (FDP): Sie findet den Ausbau gut. Es ist entspannter, dort durchzufahren. Die “Poser” sind etwas ausgebremst. Wir sollten auf jeden Fall weitermachen. 
Herr Jägerhuber (CSU): Es war ein einstimmiger Beschluss, dass als Test durchzuführen. Dass hier auch Kritik kommt, ist jedem klar, wer Starnberg kennt. Er bedankt sich bei denjenigen, die sich engagiert haben. Positive Kritik ist aufgenommen worden. Wir sollten den Mut haben, das Projekt bis September durchzuziehen und erst dann je nach Ergebnis zu beerdigen.  
Herr Janik: Vor dem Umbau der Maximilianstraße inkl. Wegnahme von Parkplätzen wurde auch laut geschimpft. Heute ist es unsere Blaupause für weitere Straßen.  
Herr Heidinger (BLS): In der Maximilianstraße haben die Anwohner ganz schön mit bezahlt. Und manche Geschäfte wurden auch aufgegeben. Was ist mit den Pächtern der Busbucht, wenn die wieder freigegeben wird. Wie ist das mit dem Flohmarkt? Muss da die Straße gesperrt werden? Ein Flohmarkt wird da nichts.
Frau Buckel: Die ziehen ans Rondell um. Der Flohmarkt wird von einem externen Veranstalter organisiert. 
Frau Dr. Meyer-Bülow (CSU): Wir nehmen heute die Umgestaltungen zur Kenntnis? Und wenn das nicht klappt, brechen wir das dann ab?
Frau Pfister (BMS): Die Städebauförderung wird ihr Geld zurückhaben wollen, wenn wir das nach 6 Wochen abbrechen würden. 
Frau Kammerl (CSU): Das Rondell sollte dauerhaft gesperrt werden. Das sollten wir uns alle überlegen.
Antrag Herr Dr. Glogger (WPS): Projekt sofort abbrechen und zurückbauen
abgelehnt: 4:23
Beschlussvorschlag
Der Stadtrat nimmt den Sachstandsbericht zur Kenntnis.
angenommen: einstimmig
TOP 17 Christkindlmarkt Starnberg; Verlängerung des Veranstaltungszeitraums
(Quelle: Beschlussvorschlag der Stadt Starnberg, ggf. von dr. thosch gekürzt)
Sachverhalt
Der Starnberger Christkindlmarkt findet traditionell am zweiten Adventswochenende statt.
Ursprünglich startete der Christkindlmarkt am Freitagnachmittag und endete am Sonntagabend. Im Jahr 2016 wurde die Dauer des Marktes um den Donnerstagabend sowie den Freitagmittag erweitert. Jedoch wünschen sich zahlreiche Innenstadtakteure eine weitere Ausdehnung des Veranstaltungszeitraums, um die Besucherfrequenz in der Innenstadt in der Adventszeit zu erhöhen und somit den Einzelhandel, die Gastronomie und den Tourismus in Starnberg zu stärken.
Bei einer Verlängerung des Christkindlmarktes ist zu beachten, dass in dieser Zeit der Wochenmarkt nicht auf dem Kirchplatz stattfinden kann. Mit dem Rondell am Bahnhofplatz besteht nun jedoch ein funktionierender Ausweichstandort, der während des Christkindlmarktes genutzt werden kann. Außerdem muss beachtet werden, dass sich zahlreiche Starnberger Vereine am Christkindlmarkt beteiligen und bei einer Verlängerung des Christkindlmarktes ein Weg gefunden werden muss, um die Ehrenamtlichen nicht über Gebühr zu belasten.
Eine realistisch umsetzbare Möglichkeit wäre, den Christkindlmarkt bereits am ersten Adventswochenende starten und am zweiten Adventswochenende enden zu lassen. Für die Umsetzung gibt es aus Sicht der Stadtverwaltung zwei Möglichkeiten:
Variante 1: Der Christkindlmarkt startet am Freitag (25.11.2022) des ersten Adventswochenendes und ist durchgehend bis zum Sonntag des zweiten Adventswochenendes (04.12.2022) geöffnet. Hierbei ist zu beachten, dass die Gebührenordnung für die umsatzschwächeren Tage unter der Woche (Montag bis Mittwoch) fairnesshalber angepasst werden müsste.
Variante 2: Der Christkindlmarkt startet am Donnerstag vor dem ersten Adventswochenende (24.11.2022) und läuft bis zum Sonntag des gleichen Wochenendes (27.11.2022). Montag bis Mittwoch bleibt der Markt geschlossen, ehe er am zweiten Adventswochenende wieder von Donnerstag bis Sonntag (01.-04.12.2022) geöffnet ist. Vorteil dieser Variante ist, dass die Schließtage Montag, Dienstag und Mittwoch genutzt werden könnten, um die Belegung der Buden zu wechseln. Somit könnten Vereine auch nur an einem Wochenende am Markt teilnehmen und die Bude nach dem ersten Wochenende für einen anderen Verein oder Händler zur Verfügung stellen.
Selbstverständlich gehen mit der Verlängerung des Marktes höhere Kosten einher. Jedoch stehen den Mehrausgaben Mehreinnahmen entgegen. Die Ausgaben für die Miete der Markthütten, die Miete und Betreuung der Veranstaltungstechnik, Strom, Wasser, Abfall und die Kosten für den Sicherheitsdienst werden deutlich höher ausfallen. Es ist jedoch nicht immer automatisch mit einer Verdopplung der Kosten zu rechnen. Die Kosten für den Fichtenwald sowie für die Werbung bleiben gleich. Außerdem ist es möglich, die sehr zahlreichen Rahmenprogrammpunkte auf beide Wochenenden aufzuteilen, ohne einen Qualitätsverlust der Veranstaltung befürchten zu müssen.
Es ist damit zu rechnen, dass sich die Ausgaben unter Haushaltsstelle 7300.6321 (Veranstaltungskosten) um ca. 15.000 Euro erhöhen werden. Im Gegenzug kann allerdings auch mit Mehreinnahmen bei den Benutzungsgebühren (Haushaltsstelle 7300.1101) in Höhe von ca. 8.000 Euro gerechnet werden. Für die Stadtverwaltung bedeutet eine Verlängerung des Christkindlmarktes einen höheren Personaleinsatz, der hauptsächlich bei der Akquise und Auswahl der zusätzlichen Markthändler sowie der Veranstaltungsbetreuung zu verorten ist.
Die City Initiative Starnberg e.V. plant bei einer Verlängerung des Marktes einen verkaufsoffenen Sonntag am ersten Adventssonntag.
Die Debatte
Frau Kammerl (CSU): Viele Gewerbetreibenden wünschen sich eine Verlängerung des Marktes.
Herr Heidinger (BLS): Wurde bei den Standbetreibern vorgefühlt? Er hätte das im Vorfeld gerne abgefragt. Da ist seine Sorge, dass es am 2. Wochenende zu leer wird.
Frau Buckel: Wer nur ein Wochenende da sein möchte, würde so lange dabei sein, wie bisher. 
Herr Mignoli (BLS): Er findet das gut, da es eine bessere Durchmischung gibt.
Beschlussvorschlag
Der Stadtrat beschließt, dass die Dauer des Starnberger Christkindlmarktes um das erste Adventswochenende erweitert werden soll. Der Markt findet dann sowohl am ersten, als auch am zweiten Adventswochenende von Donnerstagabend bis Sonntagabend statt (Variante 2).
angenommen: einstimmig (Anm. d. Verf.: oder 26:1 - die Wörter “keine” und “eine” in die Mikrofonanlage gesprochen klingen einfach zu ähnlich.)
TOP 18 Beschluss einer neuen Richtlinie zur freiwilligen Förderung der kulturellen Arbeit von gemeinnützigen Vereinen, Verbänden und Künstlern (Kulturförderrichtlinie)
(Quelle: Beschlussvorschlag der Stadt Starnberg, ggf. von dr. thosch gekürzt)
Sachverhalt
Im Rahmen der Haushaltskonsolidierungen 2020 beauftragte der Haupt- und Finanzausschuss die Verwaltung neue Richtlinien zur Förderung der Wohlfahrtspflege zu erarbeiten und dem Gremium erneut zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen. Auf die Beschlussvorlage 2020/216 wird verwiesen.
Mit Beschluss vom 01.07.2020 sollte zunächst nur eine Richtlinie zur Förderung der Wohlfahrtspflege erarbeitet und aus den allgemeinen Richtlinien zur freiwilligen Förderung von gemeinnützigen Vereinen, Verbänden und Organisationen in den Bereichen Sport, Jugend, Soziales und Kultur herausgelöst werden. Die Verwaltung hält es jedoch für zweckmäßig, die jeweiligen Bereiche in getrennten Förderrichtlinien abzubilden, zumal verschiedene Ämter in der Verwaltung die Zuschüsse bearbeiten.
Die Richtlinien wurden innerhalb der Stadtverwaltung abgestimmt und vor allem im Hinblick auf wichtige Grundsätze zu Fördergegenstand, Zuwendungsvoraussetzung, Zuwendungsformen, Antragsverfahren, Mittelabruf, Mitteilungspflichten, Rückzahlungspflichten, Prüfung und Haushaltsvorbehalt klarer beschrieben.
Darüber hinaus empfiehlt die Stadtverwaltung eine Änderung der Antragsfrist für die Kulturförderung auf 1. Oktober des Vorjahres. Bisher galt als Abgabefrist für Zuschussanträge der 1. Juli. Die neue Abgabefrist orientiert sich an den Terminen anderer wichtiger Fördergeber, wie dem Kulturfonds Bayern (Abgabefrist: 1. Oktober), dem Bezirk Oberbayern (Abgabefrist: 31. Oktober) und dem Landratsamt Starnberg (Abgabefrist: 30. Oktober). Diese zeitliche Anpassung erleichtert es Antragstellern, ihre kulturellen Vorhaben gleichzeitig bei mehreren Fördergebern einzureichen.
Der Kulturausschuss hat in seiner Sitzung am 30. Mai 2022 die nachfolgenden Richtlinien einstimmig beschlossen.
Beschlussvorschlag
1. Der Stadtrat stimmt einer Änderung der Antragsfrist für Kulturförderanträge zu und beschließt als neuen Abgabetermin den 1. Oktober des jeweiligen Vorjahres.
2. Der Stadtrat beschließt den Erlass folgender Richtlinie:
Richtlinie zur freiwilligen Förderung der kulturellen Arbeit von gemeinnützigen Vereinen, Verbänden und Künstlern (Kulturförderrichtlinie)
Präambel
Die Stadt Starnberg gewährt im Rahmen dieser Richtlinie Zuwendungen zur Förderung der kulturellen Arbeit von gemeinnützigen Vereinen, kulturellen Vereinigungen und freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern.
Ziel dieser Richtlinie ist es, die Arbeit dieser Kulturträger zu sichern und ihre Leistungsfähigkeit, Qualität und Innovationsfreudigkeit zu stärken. Damit sollen der kulturinteressierten Öffentlichkeit vielfältige Angebote aus den Bereichen Musik, Theater, Tanz, Bildende Kunst, Literatur, Film, Geschichte sowie Heimat- und Brauchtumspflege ermöglicht werden. Förderwürdig sind nur Kulturträger und Vorhaben, die sich auf der Grundlage der demokratischen Grundordnung bewegen und das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und die Verfassung des Freistaates Bayern respektieren.
Antragsteller werden gebeten, die auf der Internetseite der Stadt Starnberg zur Verfügung gestellten Vordrucke zu verwenden.
1. Begriff des Zuschusses:
1.1. Zuwendungen im Sinne dieser Richtlinie sind freiwillige Leistungen aus Haushaltsmitteln der Stadt Starnberg, die Dritten zur nachhaltigen Erfüllung und Förderung von Aufgaben, die im öffentlichen Interesse im Sinne des eigenen Wirkungskreises nach Art. 7 und Art. 57 der Bayerischen Gemeindeordnung (in der jeweils gültigen Fassung) liegen, als Zuwendungen gewährt werden können. Diese Richtlinien stellen eine verwaltungsinterne Handlungsleitlinie dar, aus der sich kein Rechtsanspruch ableiten lässt.
1.2. Die Zuwendungen werden in Form von Zuschüssen für kulturelle Vorhaben und Maßnahmen in folgenden Bereichen gewährt:
Musik
Darstellende und bildende Kunst - Film
Literatur
Kinder- und Jugendkultur
Soziokultur
Traditions- und Heimatpflege
1.3. Eine Zuwendung erfolgt ohne Rechtsanspruch im Rahmen der für das jeweilige Haushaltsjahr verfügten Haushaltsmittel. Eine allgemeine oder auf Einzelfälle bezogene Zuwendungskürzung bleibt vorbehalten.
2. Zuwendungsempfänger:
Als Zuwendungsempfänger kommen insbesondere Vereine, Verbände, Initiativen und natürliche Personen in Betracht, die Aufgaben im kulturellen Bereich und in der freien Kulturarbeit übernehmen, die im Interesse der Stadt Starnberg liegen.
3. Förderungsgrundsätze:
3.1. Eine Förderung ist nur möglich, wenn die oben genannten Einrichtungen und Privatpersonen ihren Sitz in Starnberg haben oder Leistungen für Starnberger Einwohner erbringen. Die kulturelle Maßnahme muss gemeinnützige Zwecke verfolgen (bei Vereinen und Verbänden: Anerkennung durch Finanzamt), die zweckentsprechende, wirtschaftliche und sparsame Verwendung der Mittel gewährleisten und die fachlichen, sachlichen und personellen Voraussetzungen für die Durchführung der Maßnahme erfüllen. Geordnete Finanz- und Kassenverhältnisse müssen nachgewiesen werden.
3.2. Die Zuwendung darf nur zur Erfüllung des im Zuwendungsbescheid bestimmten Zwecks verwendet werden.
3.3. Die Gesamtfinanzierung der Maßnahme muss gesichert sein. Der Antragsteller hat alle erreichbaren Finanzierungs- und Förderquellen auszuschöpfen und auszuweisen. Dazu gehört auch die Festsetzung angemessener Leistungsentgelte und Kostenbeiträge, soweit dies mit der Aufgabe vereinbar ist.
3.4. Im Finanzierungsplan ist eine angemessene Eigenbeteiligung/-leistung auszuweisen. Neben Eigenarbeitsleistungen kommen Einnahmequellen wie Eintrittsgelder, Mitgliederbeiträge sowie Sponsoring und Spenden in Betracht. Eigenmittel bzw. Eigenersatzmittel sind vorrangig einzusetzen.
4. Gegenstand der Förderung:
Gefördert werden Projekte und Maßnahmen, die von besonderem Interesse für die Stadt Starnberg sind, eine Ergänzung zum städtischen Kulturangebot darstellen, ein hohes künstlerisches Potential aufweisen und regional von Bedeutung sind. Es werden ausschließlich öffentliche Kulturveranstaltungen gefördert. Eine Ausnahme hiervon bilden Projekte der Kulturellen Bildung, z.B. Schul- oder Kindergartenprojekte, Jugendkulturförderung und kulturelle Bildungsaufgaben. Nicht gefördert werden i.d.R. kommerzielle Veranstaltungen, Vorhaben mit rein geselligem Charakter, Straßenfeste und Vereinsfeiern, nichtöffentliche Aktivitäten und Ausbildungsmaßnahmen sowie Veranstaltungen und Aktivitäten, die sich primär an Vereinsmitglieder richten. Ebenso von einer Förderung ausgeschlossen sind Ausflugsfahrten und Benefizveranstaltungen sowie Maßnahmen mit rein religiösen, weltanschaulichen und politischen Inhalten. Der Kulturausschuss kann entgegen der Ausschlusskriterien eine Zuwendung im Einzelfall gewähren.
4. Art, Umfang und Höhe der Zuwendungen
4.1. Förderarten:
4.1.1. Projektförderung
Zuwendungen werden im Rahmen einer Projektförderung gewährt, wenn diese zur Deckung von Ausgaben des Zuwendungsempfängers für einzeln abgrenzbare, nicht vermögenswirksame Vorhaben eingesetzt werden sollen. Die geförderte Maßnahme muss in Starnberg stattfinden. Der Antragsteller hat ein inhaltliches Konzept sowie einen Kosten- und Finanzierungsplan zur Umsetzung der Maßnahme vorzulegen.
4.1.2. Investitionskostenzuschuss
Zuschüsse für Anschaffungen von beweglichen oder unbeweglichen Wirtschaftsgütern, die für die Erfüllung des Förderzwecks erforderlich sind.
4.1.3. Fehlbetragsfinanzierung
Zuschuss zur Deckung des Fehlbedarfs, der insoweit verbleibt, als der Zuwendungsempfänger die zuwendungsfähigen Ausgaben nicht durch eigene oder fremde Mittel zu decken vermag (Betriebskostendefizit).
4.1.4. Sachleistungen
Zuschüsse können in unbarer Form gewährt werden, etwa durch vergünstigte Miet- und Betriebskosten für die Nutzung von städtischen Veranstaltungsräume. Die Einzelheiten der Überlassung von Räumen, Plätzen, Bühnen und Technik sowie der Nutzungsgebühr werden gesondert geregelt.
4.2. Die Zuwendungen sind bei der Bewilligung auf einen Höchstbetrag zu begrenzen.
4.3. Bemessungsgrundlage:
4.3.1. Ausgaben sind zuwendungsfähig, wenn sie zur Durchführung des Vorhabens notwendig und angemessen sind. Es dürfen nur die durch das Vorhaben verursachten und nachzuweisenden Ausgaben abgerechnet werden, die im Bewilligungszeitraum entstanden sind. Bemessungsgrundlagen bilden die Angaben zum Zeitpunkt der Antragstellung.
4.3.2. Nicht zuwendungsfähige Ausgaben sind insbesondere
Personalausgaben, soweit diese durch andere öffentliche Haushalte gedeckt sind, 
Ausgaben, die Dritte zu tragen verpflichtet sind,
Tilgungsarten für aufgenommene Kredite,
Bildung von Rücklagen,
Körperschaftssteuer,
Grundbucheintragungen.
5. Verfahren
5.1. Zuwendungen werden nur auf Antrag gewährt. Diese sind schriftlich einzureichen. Den Anträgen sind beizufügen:
Ausführliche Projektbeschreibung mit Details zum inhaltlichen und künstlerischen Konzept
Bericht, aus dem die Zielsetzung und Zielgruppe der Maßnahme sowie der zeitliche Ablauf ersichtlich ist, ggf. weitere Unterlagen, die die Durchführung der Maßnahme verdeutlichen
Kosten- und Finanzierungsplan (aufgegliederte Berechnung der mit dem Zuwendungszweck zusammenhängenden Ausgaben mit einer Übersicht über die beabsichtigte Finanzierung) und Erklärung, dass mit der Maßnahme noch nicht begonnen worden ist.
Nachweis der finanziellen Leistungsfähigkeit des Antragstellers und Eigenmittelbeteiligung
Angaben zur Ausschöpfung vorrangiger Fördermöglichkeiten
bei erstmaliger Antragstellung bei Vereinen und Gesellschaften: Auszug aus dem Vereinsregister und Bescheid des Finanzamts über die Freistellung von der Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer und Vermögenssteuer bzw. der Eintrag in das Handelsregister
Zusätzlich bei Fehlbedarfsfinanzierung: Für den Nachweis eines Defizits sind eine entsprechende Gewinn- und Verlustrechnung sowie aussagekräftige Bilanzen vorzulegen.
5.2. Der Antrag muss bis spätestens 1. Oktober des Vorjahres bei der Stadtverwaltung eingereicht werden. Soweit Antragsformulare von der Stadt Starnberg bereitgestellt werden, sollen diese verwendet werden.
5.3. Zuschüsse der Stadt Starnberg werden nach pflichtgemäßem Ermessen gewährt. Ein Rechtsanspruch auf Förderung der kulturellen Maßnahmen besteht nicht. Die Bewilligung erfolgt im Rahmen der Geschäftsordnung für den Stadtrat in der jeweils gültigen Fassung durch den Kulturausschuss bzw. den Stadtrat, soweit nicht der Erste Bürgermeister dafür zuständig ist.
5.4. Der Antragsteller erklärt sich damit einverstanden, dass die entscheidungsrelevanten Daten den im Entscheidungsprozess zugeschalteten (Dienst-)Stellen zur Verfügung gestellt werden und erkennen das uneingeschränkte Prüfungsrecht der Stadt Starnberg, des Bayerischen Kommunalen Prüfungsverbands oder durch diese beauftragte Dritte an, das zur Überprüfung der Abrechnung auch die Einsicht in Bücher und Belege des Antragstellers umfasst.
5.5. Die Gewährung der Zuwendung erfolgt durch schriftlichen Bescheid an den Antragsteller. Wird dem Zuwendungsantrag nicht entsprochen, ergeht ein schriftlicher Ablehnungsbescheid.
6. Nebenbestimmungen
Für Projektförderungen gelten die Allgemeinen Nebenbestimmungen ANBest-P Bayern, für die Investitionsförderung die Allgemeinen Nebenbestimmungen ANBest-I Bayern. Die Regel- bzw. Vereinsförderung orientiert sich an den Allgemeinen Nebenbestimmungen ANBest-P Bayern. Darüber hinaus gelten folgende Nebenbestimmungen: Zuwendungsempfänger sind verpflichtet, auf eine Förderung durch die Stadt Starnberg hinzuweisen und mittels Logo-Einbindung und dem Zusatz "Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Starnberg" in allen öffentlichkeitswirksamen Druckerzeugnissen, Webseiten und sozialen Medien hinzuweisen.
7. Mittelabruf, Verwendungsnachweis und Auszahlung des Zuschusses
Der Mittelabruf hat bis spätestens 30. November des jeweiligen Jahres zu erfolgen. Er beinhaltet einen Projektbericht, Nachweise zur Umsetzung (z.B. Presseartikel), Besucherstatistik sowie den Nachweis zu Einnahmen und Ausgaben mit entsprechenden Belegen. Der Nachweis zur Gesamtfinanzierung muss alle Angaben zu Eigenmitteln, Spenden, Sponsoring, Eintrittsgeldern, weiteren Zuschüssen sowie alle getätigten Ausgaben beinhalten.
Die vollständige Auszahlung der Zuwendung erfolgt grundsätzlich nach Beendigung der Maßnahme und nach Vorlage des Verwendungsnachweises.
Ein vorzeitiger Mittelabruf ist im Rahmen der Regelungen der ANBest-P Bayern, Ziffer 1.4 zulässig. Nicht verbrauchte Mittel sind zurück zu erstatten.
Die Stadt Starnberg ist berechtigt, die Verwendung der Mittel durch Einsichtnahme in Bücher oder Belege sowie durch örtliche Besichtigung zu prüfen.
8. Widerruf der Bewilligung, Rückzahlung der Zuwendung
Der Zuwendungsempfänger hat die erbrachten Zuschüsse zu erstatten, wenn diese nicht oder nicht vollständig zweckentsprechend verwendet wurden. Die Stadt Starnberg ist berechtigt, die Verwendung der Mittel durch Einsichtnahme in Bücher oder Belege sowie durch örtliche Besichtigung zu prüfen.
9. Haushaltsvorbehalt
Zuwendungen nach diesen Richtlinien werden ohne gesetzlichen Rechtsanspruch im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel gewährt (Haushaltsvorbehalt).
10. Inkrafttreten
Diese Richtlinie tritt am 01.07.2022 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Richtlinie zur freiwilligen Förderung von gemeinnützigen Vereinen, Verbänden und Organisationen in den Bereichen Sport, Jugend, Soziales und Kultur vom 05.11.2013 außer Kraft.
angenommen: einstimmig
TOP 19 Bekanntgaben, Sonstiges
Herr Dr. Schüler (UWG): Als einer der Stadtradeln-Beauftragter weist er noch einmal auf die noch recht niedrige “Stadtratsanmeldungsquote” und freut sich über noch mehr Stadträtinnen und Stadträte, die sich beteiligen. Auf den Tischen liegen Erfassungsbögen bereit. Eine Übertragung übernimmt er am Ende gerne, sofern die Bögen ihren Weg in seinen Briefkasten oder ins elektronische Postfach finden. 
Und er bittet den Weg hinter dem Gebäude mit Schuh-Linse mit einen Poller, Pfosten oder Pflanzkübel zu verengen, so dass keine Pkws den Weg als "Abkürzung" oder ähnliches benutzen.
Frau Täubner-Benicke (B90/Grüne): Immer mehr Ukraine-Flüchtlinge müssen aus den Familienwohnungen ausziehen. Wer etwas weiß, soll sich bitte bei ihr melden. Auch gerne, wenn nur temporäre Unterbringung möglich ist.
(M)ein Fazit:
Ganz kurz flammten heute die alten emotionalen Zeiten aus der vorherigen Legislaturperiode auf, die hoffentlich genauso schnell wieder verschwinden. 
Wie auch im privaten Bereich, sind auch im Stadtrat die Entscheidungen nicht nur von der Höhe des Betrags, sondern auch von der individuell gewichteten Bedeutung abhängig. Und da legt jeder so seine eigenen Massstäbe fest. Und damit das nicht nur aufgrund einer individuellen Meinung in eine Richtung läuft, gibt es im Stadtrat die Mehrheitsentscheidungen.
Auch wenn jede eigentlich “kleine” Ausgabe für sich den Haushalt nicht sprengen würde, machen die wirklich viele “kleinen” Posten eben doch einen durchaus erheblichen Anteil der Ausgaben der Stadt aus. Da es “den einen den Haushalt rettenden Posten” nicht gibt, ist jede Ausgabe auf ihre Notwendigkeit zu prüfen - “Kleinvieh macht eben auch Mist”.
Und es fällt immer wieder bei einigen Fragen einiger Stadträtinnen und Stadträte zu einem Beschlussvorschlag auf, dass die Beschlussvorlage (also der den Beschlussvorschlag erklärende Text) offensichtlich nicht gelesen wurde und die Vorbereitung aus welchen Gründen auch immer durchaus erwähnenswerte Lücken aufweist.
0 notes
magdyelsaies · 3 years
Photo
Tumblr media
Korruption unter Richterinnen und Richtern in Niedersachsen von 2002 bis 2020.
Das ( StPO.& § 63 Betrugsplan ) durch korrupten Richtern und Staatsanwälte in der Dreiländereck Nienburg, Schaumburg und Hannover. von 2002 bis 2020
Mord, Kindesmissbrauch, Erpressung, Freiheitsberaubung, Fälschungen und Beugung das Gesetz durch Ge­set­zes­hü­ter in Niedersachsen von 2002 bis 2020.mit Wissen von die Niedersächsisches Justizministerinnen  Frau Barbara Havliza und Frau Antje Niewisch-Lennartz seit 01.04.2014 und 28.08.2018Magdy Elsaies15.12.2010 / 15.12.2020
Mord an Hassan Yonis vom 30.12.2017, Missbrauchten Kinder in LKH Psychiatrie Wunstorf vom 15.12.2020, gefälschte Unterlage und Eidesstattlichen Versicherungen die durch Heroin Junkie, Dorf Nutten, Drogendealern und Kinderschänder bei dem Fälscher Notar Max Conrad und sein Partner dem Hurensohn Nutten Rechtsanwalt mit einem IQ wie ein Schuh Christoph Hessel aus Stadthagen nach Bestellung von der Jude Kinderschänder Oberamtsanwalt Timo Goldmann , Frau Richterin  Erdlenbruch, Herrn Richter Stumpe von 2002 bis 2020 bestellt wurden, um gefälschten Urteile und Beschlüsse aus dem Amtsgericht Bückeburg und Amtsgericht Stadthagen zu begünstigen von SPD Kinder Schänder und Drogendealern in Thailand, der Türkei und Deutschland von 2002 bis 2020 zu stellen , ebenso Vertuschen und zu Verschleiern auf ihren gemeinsame Betrug und Amtsmissbrauch mit Dr. Pallenberg seit 2002 bis 2020
Laut die Beweise in Unterlage Herr Richter Fay im Oberlandesgericht Celle und Gerichtsprotokolle die mitbeteiligten Richter in Amtsgericht Stadthagen und Land Gericht Bückeburg.
Magdy Elsaies
15.12.2010 / 15.12.2020
2 notes · View notes
Text
Der mit den Düften tanzt
Tumblr media
Die Duftzentrale
‚Steppenduft‘ - Maria Weitner-Platz 28, 7132 Frauenkirchen
Tumblr media
Steppenduft
Eine Steinmauer verbirgt das Duft-Universum. Nichts deutet darauf hin, dass sich hinter ihr das Reich des Unbewussten verbirgt. ‚Steppenduft‘ steht auf dem umgefallenen Schild, das zum Himmel hinauf weist. Soweit möchte ich nicht gehen, also tappe durch das hohe Gras in Richtung der offen stehenden Eisentüre. Ein schmucker Innenhof. Der junge Herr Zwickl steht da und sieht mich an. Seine Nase hebt er dabei etwas an. Wittert er? Habe ich mich zu weit vorgewagt? Beileibe nicht. Er heißt mich Willkommen und öffnet eine Scheunentüre. „Hier geht’s zum Schweinestall“, sagt er lächelnd. Und dann steht man drin, mittendrin, im Paradies. Der Himmel liegt doch näher als man glaubt. Ein Reich der Sinne öffnet sich mir. Verführerisch. 
Tumblr media
Auf dem Dachboden
Lavendel, Rosenduftgeranien, Eukalyptus, arabische Ringelblume, Duftreseda und Zimtbasilikum. Das wenigste davon erkenne ich, aber der junge Zwickl wird nicht müde zu erklären und zu demonstrieren, mit all der Begeisterung seiner Jugend. Hier hat er seine Welt gefunden, erfunden, der Bauernsohn aus Frauenkirchen. Und er ist dabei, sein Reich auszubauen. Er sät, pflanzt und erntet. Er forscht und destilliert. Hinten, in der Alchimisten-Abteilung stehen die Destillationsgefäße. Schmerbäuchige Kupferkesselchen, riesige Eprouvetten aus Glas. Die Augen des Olfakturisten glänzen.
Tumblr media
Die Destillierwerkstatt
Vor ein paar hundert Jahren wäre ihm sein Ende auf jedem x-beliebigen Scheiterhaufen sicher gewesen, als Mystiker, Vampirist und Essenzenbrauer. Heute lehrt er uns die Welt anders wahrzunehmen als gewohnt: Dem Instinkt des Duftes zu vertrauen, vielleicht sogar unsere Erinnerung zu befragen. Der junge Herr Zwickl bringt uns die Wahrnehmung näher. Nicht nur mit dem Herzen, - mit der Nase.
Tumblr media
Im Reich der Düfte
Er saugt Düfte in sich ein um sie zu analysieren und ihrem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Er braut und mixt, verschneidet, setzt zusammen und, das vor allem, er staunt. Neues entsteht: Destillate nach geheimen, vielleicht zufälligen Rezepturen. Gefühl ist es, das ihn leitet und dem er vertraut. Schwer beschreibbar. Manchmal komponiert er Düfte auch auf Bestellung. Pater Thomas vom benachbarten Franziskanerkloster wünschte sich einen Geruch, der an Klostergarten erinnert, der die barocke römisch-katholische Wallfahrtskirche wiederspiegelt. Was für eine Aufgabe.
Tumblr media
Der Parfumeur Stefan Zwickl
Dann schließt er sich ein, der junge Zwickl, in seine Hexenküche und ein paar Wochen später hat er die richtige Mischung gefunden. Herb wurde der Duft, an Weihrauch erinnernd, an die abgestandene Luft von Sakristeien, an einen sonnendurchfluteten Klostergarten in dem die Heckenrosen in voller Blüte stehen. Glauben und Gefühl, Heiliger Geist und irdische Lebensfreude. Ein anderes Mal hat er seine Mutter mit ihrem Lieblingsduft beschenkt, sagt er, dem ‚Orangen Tageles‘ - was immer das ist, wie immer das riecht.
Tumblr media
Die umgebaute Scheune
Ein Vogel der besonderen Art lebt hier, in Rufweite des großen Sees, im nördlichen Burgenland, nahe der Grenze zu Ungarn, wo die pannonische Tiefebene in Richtung Puszta fließt. Sein Lebenssinn konzentriert sich auf das Wahrnehmen von Gerüchen, sein wichtigster Mitarbeiter ist seine Nase. Parfümeur nennt er sich, der Zwickl Junior. Die Fähigkeit seine Umwelt in Form von Gerüchen wahrzunehmen ist ein seltenes Gewerbe. Düfte vermögen den Atem der Zeit anzuhalten. Man schließt die Augen und versinkt in ihnen. Gerüche kreieren, die die Welt sinnlich aufladen und zu erklären versuchen, das ist seine Vision. Davon ist er besessen. Und wir, die wir staunend in seinem Universum stehen, lassen uns anstecken davon.  
Tumblr media
Zum Eingang
2 notes · View notes
viaggiarepartire · 3 years
Text
«I konn de Tia mit dem Bauch auftreten»
Wien ist zeit meines Lebens eine Art Wallfahrtsort. Ein Ort, wo man sich sofort zuhause fühlt, vielleicht gerade weil die Menschen nicht immer so übertrieben freundlich sind wie in anderen Städten. Der Bericht über das prä-lockdownesque Wien-Wochenende.
Es ist Ende Oktober 2020, die Regionalfussballsaison ist bald fertig. Auf einen Abbruch folgt ein vorzeitiger Unterbruch. Im einen oder anderen schwachen Moment denke ich, jemand habe irgendwas gegen meine Pläne, mich im Regionalsport «auszutoben», Dreivierteljahre nachdem ich das Ressort bei der Zeitung übernommen habe. Schon wieder dreht sich alles um Corona. Es ist ermüdend. Wer die Hobbys Fussball und Reisen hat, am liebsten kombiniert, hat ein Problem. Ein Luxusproblem zwar, ans Existenzielle geht’s mir ja nicht. Spass macht’s aber wirklich auch nicht.
Unter normalen Umständen wäre Dornbirn Juniors gegen Hörbranz auf dem Kunstrasennebenplatz des Stadions Birkenwiese uninteressant. An diesem Freitag ist es anders. Ich treffe Tobi aus Liechtenstein, um mit ihm dieses Vorarlberger Landesligaspiel zu schauen. Es ist nicht schlecht; die Gastgeber überrumpeln den Leader und gewinnen verdient 3:0. Das war aber nicht mehr als eine Vorspeise.
Tumblr media
Tullnerfeld heisst: Es ist nicht mehr weit bis Wien
Der Kondukteur, er sieht aus wie Bushido, will viele Euro von mir. Dies für eine Fahrt in einem Einzelzimmer des ÖBB-Nightjet statt im Sitzwagen, für den ich ein Sparbillett gekauft hatte. Dafür bietet die ÖBB jede Menge: Nicht nur ein Fläschchen Sekt zur Begrüssung und Frühstück ans Bett, sondern auch Finken, ein Nachthemd und ein WC im Zimmer. Dieses muss ich bis an den Wiener Hauptbahnhof nicht einmal verlassen. Aber es ist so bequem und kurzweilig, dass es fast zu schade ist, die Zeit zu verschlafen.
Tullnerfeld reiht sich in eine Serie Aufwachorte nach Nachtzugfahrten ein. Celle war es, wo ich kurz vor Hamburg auf dem Weg zum Europa-League-Spiel Atalantas in Kopenhagen aufgewacht war, voller Träume über die nächsten Europacupgegner. Ich sah die Agrumen im warmen Sonnenlicht Kalabriens, die mir bedeuteten, bald am Ziel Cosenza angekommen zu sein. Bei Moab, Utah, weckte mich die Sonne, die den kleinen Spalt zwischen den beiden Vorhängen des Zugfensters erhellte. Nach Wien ist’s noch eine gute Stunde, wobei der Zug mit «zirka 59 Minuten Verspätung unterwegs» ist, wie Bushido sagt.
Tumblr media
Die Favoritenstrasse ist ein reines Zweckgebilde
Schön war der Südtiroler Platz ja noch nie und er ist es auch jetzt nicht, mit dem immer noch neu wirkenden Hauptbahnhof. Die Favoritenstrasse ist ein reines Zweckgebilde, den Bahnhof und den Karlsplatz verbindend. Wieden gehört nicht zu Wiens spannenden Bezirken. An einer Ecke liegt eine leere Wodkaflasche neben einem Glas in einem Blumenbeet, ein Gasthaus wirbt mit «Beer to go» für zwei Euro 50. Das «Südtirolerplatzl» sieht so aus, wie es hier aussehen muss, der Laden nebenan bietet einen Coupe an, der Spaghetti heisst und widerlich aussieht. Ein kühler Wind streicht um die Fassaden, er passt zu meinem angeschlafenen Zustand.
Um diese Uhrzeit wirkt auch der sonst so lebendige Erste Bezirk wie ausgestorben. Ein paar Leute hat’s im Spar, zu viele. Nur eine Kassa ist offen, dahinter hat sich eine Schlange gebildet. Per Lautsprecher wird um die Öffnung von Kassa 2 ersucht, Kunden stehen nun dort an. Weil nichts geschieht, meint ein Herr im Mantel, wann dann nun endlich die zweite Kassa geöffnet würde. «Heans, i konn leider net telepathisch kommunizieren», raunzt Kassa 1 zurück.
Tumblr media
Hitzefrei, Grant, Analsex, Covidioten und Elysium
Der räudigste Ort der Inneren Stadt heisst Schwedenplatz. Die Spuren von letzter Nacht sind in Form von vielen leeren Flaschen deutlich erkennbar. Den Schwedenplatz besingen die Innsbrucker in einem Sufflied; er hat einen schlechten Ruf, ist aber unterhaltsam. Dazu tragen die Kleber bei. An einer Ecke klebt «Hitzefrei für die Fiakerpferde», daneben «Befreie die Wiener von ihrem Grant», gefolgt von «Reden wir über Analsex». Ein buntes Durcheinander, das auch den Arbeitern gefällt, die vor der Dönerbude ein Bier ums andere geniessen.
Wiens schönste U-Bahn-Station heisst Kettenbrückengasse. Bevor die Wiener Linien die Durchsagestimme der U-Bahn änderten, quälte sich jeweils ein Mann in mehr schlechtem als rechtem Schriftdeutsch durch diesen liebenswürdigen Namen. Dort liegt der Naschmarkt, inzwischen völlig vom Ursprung entrückt, am Samstag findet ein Flohmarkt statt. Die Treppe daneben heisst Falcostiege.
Zum Museumsquartier ist es nicht weit. Dort soll eine Demo von Corona-Gegnern stattfinden. Spannend, finde ich erst, dann nicht mehr. Eine halbe Stunde vor Anpfiff sind fast keine Covidioten da. Sie verweisen darauf, irgendwo festgehalten zu werden. Eine Frau in meiner Nähe bezeichnet das Polizeiaufgebot als «beschämend». Es hat mehr Polizisten, Kutschen und beiderseits pfutternde Gäule und mir geht bei dieser Kulisse der Nürnberger Flashmob von «Freude schöner Götterfunken» nicht aus dem Ohr. Den Ohrwurm schleppe ich seit zwei Tagen mit mir herum, jetzt habe ich endlich die Gelegenheit, das Wort «Elysium» zu googeln. Das zeigt, wie sinnlos es hier ist, mir dessen bewusst ziehe ich ab.
Tumblr media
Amateurhafte Amateure und viel Gesprächsstoff
Um 14 Uhr soll der Anpfiff zu Hellas Kagran gegen Columbia Floridsdorf erfolgen. In den Norden dauert es mit U-Bahn und Velo nur kurz und vor Ort gibt’s ein Clublokal, das auf Tafeln «Sturm» (in der Schweiz als Suuser bekannt) und Arnautovic-Gin-Tonic anbietet. Die Holztäfelung im Inneren wirkt einladend, der Bierpreis auch. So lässt sich eine Viertelstunde bis Anpfiff gut vertreiben. «Weil wir die Linien zeichnen müssen, verzögert sich der Anpfiff um eine Viertelstunde», heisst es dann. Bis diese amateurhaften Amateure dies erledigt haben, vergehen 38 Minuten. Doch das erste Highlight folgt rasch.
In Minute drei bekommt Kagran einen Penalty. Er ist umstritten; die Gäste monieren, das Foul sei ausserhalb des Strafraums passiert. Der Platzzeichner lässt sich zu «Hobt’s gsehn, wer hot die Linien zogn?» von seinen Kumpanen auf die Schulter klopfen. Der Penalty geht an den Pfosten. Der Rest ist Regionalfussball. Da ein Captain, der ruft «gemma Jungs, jetzt samma auf Betriebstemperatur!», dort ein entnervter Schiri. «Heats, ihr spüüts, i pfääf, gö?». Die Gäste gewinnen 6:3, was ich wegen der Velofahrt zum SV Donau nicht mehr mitbekomme. Danke, Platzzeichner.
Tumblr media
Donau spielt wenige Meter von meiner Unterkunft entfernt und nennt sich «Der Verein in Kaisermühlen». Bekannt ist der SV vor allem für seine Kantine ausserhalb des Stadions. Der Platz ist gut zu sehen, das Krügerl darf aber nicht rein. Dennoch stimmt die Atmosphäre, obwohl weder Donau noch der Schwechater SV in den kommenden 90 Minuten ein Tor erzielen werden.
Zur zweiten Halbzeit merke ich, dass es doch möglich ist, das Spiel mit Bier zu schauen. Neben der Kantine gibt’s eine Art Terrasse mit Kiosk. Eintritt kostet’s keinen, die Sicht ist tiptop, es hat fast mehr Leute als auf der Tribüne. Einer dieser Leute heisst Florian. Ich komme per Zufall mit ihm ins Gespräch; er ist Fan des Wiener Sportclub, wohnt seit einiger Zeit in Kaisermühlen, hat es aber erst zum zweiten Mal zum SV Donau geschafft. Dank und mit ihm vergeht die Zeit schnell. Hätten daheim nicht Frau und Kind auf ihn gewartet, würden wir jetzt noch dastehen und uns fragen, ob ein Wieselburger mehr oder weniger denn nun eine schlaue Entscheidung sei.
Tumblr media
Willkommen bei Ostbahn XI und am Schwedenplatz
Zehn Kilometer trennen mich vom Sportplatz von Ostbahn XI in Simmering. Beschwingt und die Sucht nach Fussball stillen wollend, schwing ich mich nach dem Trunk mit Florian auf das Radl. Erst geht’s über eine Brücke, dann über die stockdunkle Donauinsel. Es folgen eine weitere Brücke und ein fieser Weg (war’s überhaupt einer? Google Maps meint Ja) unter Österreichs bekanntester Strasse Südosttangente vom Handelskai bis zum Knoten Prater. Begriffe, die Radio ö3 täglich wälzt.
Nachdem ich mangels Zaun fast im Oberen Heustadlwasser gelandet bin und mich durch das Viertel Erberg gekämpft habe, heisst mich Ostbahn XI willkommen.
Tumblr media Tumblr media
Auf dem Nebenplatz duellieren Wacker Wien und Yozgatspor Wien sich in einer der tiefsten Ligen. Ali, Musti, Emre, Ümit und so weiter geben sich und haben Mühe, die meisten Zuschauer feuern sie aber nicht an, sondern lachen sie aus. Spass hat’s gemacht und viele Tore gab es bei Wackers 6:1-Sieg auch zu bestaunen.
Kurz später heisst die Station Schwedenplatz. Nicht, um mir sinnlos den Rest zu geben, sondern für einen Würstelstandbesuch. Der Würstelstand ist ein Wiener Kulturgut, am Schwedenplatz gibt’s ein Prachtsexemplar. Doch da stehe ich nun und frage mich, ob ich eine «Eitrige» bestellen soll oder nicht: So werden hier Käsekrainer genannt, die besten Würste der Welt. Nur war auch schon zu lesen, dass sich jeder, der eine «Eitrige» bestellt, als sich anbiedernder Tourist outet. Die grosse Würstelstand-Verunsicherung hätte ich mit der Bestellung eines anderen gefüllten Darms lösen können, es wurde aber doch ein «Käskrainer» und eine «Hüüsn». Und dann das Bett.
Tumblr media
Davon, die Tür mit dem Bauch öffnen zu können
Die Donaucity erinnert morgens nicht an den lebensfrohen Ort, die sie zu Zeiten von CopaKagrana ist. Es ist Herbst, fast Winter, farbige Laubblätter überziehen den Boden. Menschen sind keine unterwegs. Es dauert nicht lang, bis der U-Bahnhof Karlsplatz erreicht ist. Er ist kaum wieder zu erkennen. Seine Geschichte als Sandlertreffpunkt ist weggewischt, auch der kleine Numismatikladen an der Ecke, in den neben dem Verkäufer maximal ein Kunde gepasst hat. Die Badnerbahn gibt’s noch, zuverlässig fährt sie nach Meidling und dann weiter südwärts.
Meidling ist für eine unverkennbare Aussprache des Buchstabens «L» bekannt. Die Atmosphäre ist rau, wie es sich für einen Arbeiterbezirk gehört. Die Kellnerin im «Golden Harp» hat sich an ihre Gäste gewöhnt; obwohl sie Osteuropäerin ist, grantelt sie ganz schön rum. Auch als Harald kommt, später stösst Alex dazu. Die beiden nehmen an der Bar Platz und vollführen ein Schauspiel, das der schlechteste Wien-Klischee-Komödiant nicht besser hätte schreiben können. Erst heisst es, Kollege XY sei «eh immer oogsoffn». Dann machen sie sich über die Kellnerin lustig und ihre Schwierigkeiten damit, die Tür mit dem Tablett in der Hand öffnen zu müssen. Natürlich halten sie galant die Türe auf, dann folgt: «Waast, bei mir geht sie noch innen auf, i konn de Tia mit dem Bauch auftreten.» Die Frage «Kommst a no mit an Würstelstand?» komplettiert die Aufführung perfekt.
Tumblr media
Über Oaschkinda und Oaschlecha
Vorbei an Wiens Bau- und Gartenmarktzeile fährt die Badnerbahn gemütlich südwärts, bis ich in Maria Enzersdorf Südstadt aussteige. Dort spielt heute Admira Mödling gegen den Wolfsberger AC, ein Superclasico der Sinnlosigkeit, aber auch «das letzte Spiel in diesem Jahr mit Zuschauern», wie der übermotivierte Speaker brüllt. 750 sind in diesem geilen alten Stadion, und sie sind motiviert.
Tumblr media
Als der Schiedsrichter den Gästen den ersten Penalty zuspricht, bezeichnen sie ihn als «Huankind» und «Oaschkind». Als der WAC in der 22. Minute den zweiten Penalty bekommt, wiederholt sich dies – erst recht, als der Schiri den erst verschossenen Penalty wiederholen lässt und Liendl das 0:2 erzielt. 
Nun heisst es bei jeder Berührung «Ööfa!», egal wo sie stattfand. Am Ende des Spiels, in dessen Pause es die «brandneuen Admira-Badeschlapfen» zu gewinnen gibt, steht es 3:1 für die Gäste aus Kärnten und ich habe Feierabend, der Rest des Tages ist Sofa und Lesen.
Tumblr media
Der Montag ist nur Heimreise. Am Hauptbahnhof bei Leberkas-Pepi treffe ich Matthias, den ich schon einmal am gleichen Ort getroffen hatte. Da war die Welt noch in Ordnung, er brachte mir eine schöne Flasche Wiener Weisswein und wenige Tage danach trafen wir uns in einer Bar in Kharkiv vor einem Champions-League-Auswärtsspiel Atalantas. Ich habe schon fast vergessen, wie sich so etwas anfühlt.
Die Wiener haben an diesem Montag aber andere Sorgen: Neun Stunden nach meiner Abreise wird es im Ersten Bezirk zu einem Terroranschlag kommen, der vier Menschen das Leben kostet. Es ist einer der dunkelsten Tage in der Geschichte dieser wundervollen Stadt, die Terror in dieser Form noch nie erlebt hat. Einer, der den Anschlag beobachtete, rief nur: «Schleich di, du Oaschloch». In einer Gelassenheit, die der Situation so gar nicht gerecht wird – das Wesen der Wiener aber perfekt veranschaulicht.
Tumblr media
0 notes