Tumgik
#Keine Organisation
rotzaprachim · 2 years
Text
literally insane to look at the draft of my nina zenik hell fic i started... a year and a half ago and realise how much tony gilroy and diego luna and i have been swapping the extended-side-character-backstory writing blunt like. i was like hmm i think we should break this character’s canon backstory in order to refill it by exploring this one dissonance in accents to have them be born in a totally different place to canon in order to really get those matryroshka doll onion layers of immigration, diaspora, dispossession, the refugee experience and they were like yeah. i think we should break open this genocide metaphor to talk about the lived experience of being a genocide survivor. i think we should break canon to make canon. i think we should talk about who the fuck is making these weapons.  
#a hartz iz nisht kein meleks trone#what's interesting is that i think for gilroy the question that snagged at his mind that became a BIG writing thing is: who is making these#weapons?#whereas for me looking at the grishaverse with a stronger lens of gender and bodily control it was like: what do the reproductive policies#of the first army and the ice court and ravka and fjerda as a whole Look Like in the broader scheme of centuries of militarisation?#in either case the lil worldbuilding details that i think crack the whole thing open#a lot of what i pictured too for the fedyor and nina relationship meet the cassian and maarva and cassian and luthen relationships#many many ways i think i am interested in nuancing nina's story as a metaphor secondary world jewish narrative in a way i think andor is#profoundly interested in nuancing cassian's story as a mexican narrative i haven't seen??? so much discussion around#spywork cultural dislocation language immigration etc etc who are you how are you connected and not to those around you#interesting too that like... canon nina's story is so much closer to the implied ro cassian story before things got changed by andor#not in a Bad Way but you just can't have a character who'se canonically been in a military organisation since childhood and raised by it#without like... having some really serious ethical problems to unpack with That organisation#how much CHOICE did you ever have to be a part of it? how much? even if there are all these other compounding factors outside the#organisation itself
10 notes · View notes
awordwasthebeginning · 5 months
Text
Tumblr media
Spreche ich eigentlich irgendwie undeutlich? Welcher Teil von "wenn du gegen Nazis bist, kannst du bei der Wahl deiner demokratischen Allies nicht wählerisch sein" ist verdammt nochmal so schwer zu verstehen? Keine Partei/Organisation ist perfekt oder moralisch fehlerfrei, aber wir brauchen grade jede einzelne Stimme gegen den Faschismus.
28 notes · View notes
jk-kink-abc · 23 days
Text
Hallo zusammen!
Der Mai ist schon zur Hälfte rum, aber es ist noch genug Zeit sich für die sommerliche Kink-Challenge anzumelden!
Bei dieser Schreibchallenge dreht sich alles um Joko und Klaas, um Kink und dessen Auslegung. Zeit, sich an was Neues zu wagen! Vielleicht entdecken die Jungs ja die ein oder andere Vorliebe ;)
Im Rahmen der Challenge wird jeder Person eine Karte mit je vier Begriffen, passend zu einem Buchstaben, zugeordnet.
In der Fanfiction muss eins der vier Begriffe behandelt werden, dies ist frei wählbar. Es können auch mehrere der Begriffe kombiniert werden. Die Länge der Fanfiction ist nicht vorgegeben. Genre, Rating o.Ä. ebenfalls nicht. Tobt euch aus!
Es wurde auf eine gute Mischung aus vanilla-kinky-besonders kinky geachtet, Kink ist allerdings immer subjektiv. Bei der Anmeldung können daher auch no-gos angegeben werden.
Falls gar kein Begriff auf der Karte zusagt, kann getauscht werden.
Zum Ablauf:
Anmeldezeitraum: Mai Zuordnung der Buchstaben: Letzte Mai-Woche Schreiben und Posten: Juni - August
Es darf natürlich auch nach August noch geschrieben und gepostet werden, die Angabe dient lediglich der Organisation als "Kernzeit".
Die Zeitrahmen sind also ein Richtwert und keinesfalls als Deadline zu verstehen!
Anmeldungen sind auch nach Mai möglich! Traut euch!
Fragen gerne an uns oder @summerpoison
10 notes · View notes
julianweyrauch · 5 months
Text
Nie wieder ist jetzt
Eigentlich wollte ich ja nie politische Themen auf diesem Blog ansprechen, aber ich habe das Gefühl das ich das hier jetzt muss.
Die Journalisten Organisation "Correctiv" hat vor Kurzem ein rechtsextremes Treffen aufgedeckt. Ich denke das haben eigentliche alle mitbekommen. Aber was hat es genau damit auf sich?
In einer Villa, nähe Potsdam, haben sich ein Haufen Rechtsextremisten zusammengesetzt. Darunter hochrangige AfD Politiker, Neonazis und viele andere. In diesem Treffen wurde über einen Plan gesprochen. Ein Plan, der das Vertreiben von Millionen erzielt. Die Kriterien, wer vertrieben wird und wer nicht, sind nichts weiter als rassistisch. Ein einfaches System: Wer nicht deutsch ist, geschweige denn deutsch aussieht, wird vertrieben. Die haben in ihren Kriterien 3 Zielgruppen erstellt: "Asylbewerber", "Ausländer mit Bleiberecht" und (laut Martin Sellner, bekannt in der österreichischen rechten Szene) das größte Problem: Menschen, die in Deutschland geboren sind, demnach deutsch sind, aber nicht "deutsch aussehen". Deren Plan ist es also, die Grundrechte derer weg zu nehmen, die nicht deutsch aussehen.
Was sagt die AfD dazu? Die betonen das die das skizzierte Ziel des Plans schon länger verfolgen: Menschen abschieben. Ich denke da muss ich nicht weiter betonen das die AfD den Plan geil findet, aber das natürlich nicht zugeben kann, da die sonst verboten werden. Sowieso komisch das die das nicht bereits sind.
Was ist denn deren Plan? Wo wollen die denn die Menschen hin vertreiben. Eine Idee war ein Musterstaat in Nordafrika. Dort könnte man, wenn man genügend "Flüchtlingscamps" aufbaut, bis zu 2 Millionen Menschen unterbringen. Die zweite Idee ist Madagaskar. Wisst ihr wer auch "zufälligerweise" die selbe Idee mit Madagaskar hatte? Richtig, die Nazis, 1940. Ein weiterer "Zufall" ist das die Villa, in der das Treffen stattfindet, nur knapp 8km neben dem Haus der Wannseekonferenz steht, wo die Nazis damals die Vernichtung der Juden geplant haben.
Für die heißt es jetzt nur noch "AfD an die Macht und Plan umsetzen". Das die AfD an die Macht kommt ist ja garnicht so unwahrscheinlich. Viele Menschen wählen die AfD, weil sie den anderen Parteien eins auswischen wollen. Kann denen nicht verübeln der Regierung eins auswischen zu wollen, aber die AfD zu wählen ist echt nicht schlau. Und eine kleine Erinnerung: Bei der letzten Sonntagsfrage zur Bundestagswahl ist die AfD schon zweite. Das heißt, wenn am nächsten Sonntag Bundestagwahlen wären, würde die AfD zweite werden. Mittlerweile sind die Zahlen vermutlich nochmal hochgegangen, da sich die Linken ja vor Kurzem aufgelöst haben.
Und wenn die an die Macht kommen würde man ja meinen das die den Plan nicht umsetzen können, weil ist ja massiv verfassungswidrig, oder? Daran sitzen die Nazis gerade. Sie versuchen einen Weg zu finden, bestimmte Grundrechte zu umgehen. Ich bin ja kein Pessimist, aber ich denke mit genug Geld, welches sie durch großzügige Sponsoren haben, und genug Macht, kann man das schon schaffen.
Ich denke, spätestens jetzt gibt es kein "Die AfD ist keine Nazipartei" mehr. Jeder der das behauptet, ist in meinen Augen verloren. Sowieso, das es ein "spätestens jetzt" überhaupt gibt ist traurig. Es war schon zuvor bekannt das die Nazis sind. Für die, die sich bis dato nicht mit der AfD beschäftigt haben, hier ein paar Zitate:
"Burkas, Kopftuchmädchen und alimentierte Messermänner und sonstige Taugenichtse werden unsern Wohlstand, das Wirtschaftswachstum und (...) den Sozialstaat nicht sichern" - Alice Weidel, Abgeordnete der AfD
"Das (der Neonazi-Terrorist Breivik) ein Mörder war, beweist ja nicht, dass er politisch falsch lag" - Kai Borrmann, AfD-Politiker
"Die Pläne für einen Massenaustausch der Bevölkerung sind längst geschrieben" - Beatrix von Storch, Fraktionsvorsitzende der AfD
Ey, ich hab noch mehr:
Tut mir einen Gefallen und lest auch selber nochmal den Beitrag von Korrektiv:
Und jetzt? Sagen wir einfach mal "Alles wird gut". Was sollen wir auch machen? Darauf aufmerksam machen? Ha ha ha, weil das ja nicht schon genügend Menschen wissen. Demonstrationen gegen die AfD? Gibt es seit zig Jahren. Wird aber in den Medien eher "Der schwarze Block greift wieder an" genannt und scheinbar bringst auch nicht so viel.
Ich hoffe ich konnte mit diesem Post ein wenig aufklären. Für mich gilt weiter "Keine Toleranz für Nazis (der AfD)" und dabei bleibt es auch. Jeder, der die AfD unterstützt (sei es wählen oder in Diskussionen verteidigt), wird von mir ebenfalls nicht toleriert.
11 notes · View notes
mitarbeiter · 1 year
Text
Updates
🌟 Neu
Im Web kannst du in den Blogeinstellungen jetzt zwischen den wichtigen blauen und regenbogenfarbenen Internethäkchen wechseln und diese auch separat erwerben. Heißt das etwa, da gibt es bald noch mehr? 🤔
Gefallen dir die wichtigen Internethäkchen? Wir haben einen Webby dafür gewonnen!
Die Anzahl der ungelesenen Nachrichten im Posteingang ist im Web wieder sichtbar!
Wir erstellen keine Aktivitätselemente mehr in deinem Aktivitäten-Feed, wenn du deine eigenen Beiträge likest, rebloggst oder auf sie antwortest.
Wenn du im neuen Eintragseditor im Web in das Eingabefeld für Tags klickst, werden jetzt sofort Vorschläge angezeigt.
Passwörter auf Tumblr haben eine maximale Länge von 72 Bytes. Das war schon immer so, aber jetzt machen wir das noch deutlicher, wenn du dein Passwort im Web, auf iOS und Android einrichtest.
🛠 Behobene Bugs
Es wurde ein Fehler behoben, der verhinderte, dass neue Aktivitätselemente erstellt wurden, wenn jemand mit einem Reblog interagierte, den du von dir selbst gerebloggt hast.
Im Web verlierst du nicht mehr deine Position auf der Warteschleifen- und Entwurfsseite, wenn du einen neuen Entwurf, einen Eintrag in der Warteschleife oder einen geplanten Eintrag bearbeitest oder erstellst.
Wenn du im Web einen Eintrag schreibst oder bearbeitest, wird für den Tag-Hintergrund jetzt die Farbe deines Templates verwendet.
Die Ratenbeschränkungen werden jetzt in unserer Such-API effektiver durchgesetzt.
Das Listendesign in den Eintragsoptionen wurde in Safari korrigiert.
Der Kauf von Geschenken wurde durch einige kleine Änderungen vereinfacht. Bedanke dich bei deinen Lieblingsblogger:innen mit werbefreiem Tumblr oder schenke ihnen ein paar Krebse!
User:innen, die du gesperrt hast, werden nicht mehr im Tumblr Live-Karussell angezeigt.
Einträge mit Fragen/Antworten können nicht mehr angeheizt werden. (Wir prüfen derzeit, wie wir am besten die Zustimmung des Fragenden und des Antwortenden einholen können, sodass sich das unter Umständen noch mal ändern kann.)
Es wurde ein Fehler behoben, durch den die Berechtigung für das Anheizen eines Eintrags zurückgesetzt wurde, je nachdem, wo er bearbeitet wurde. Vielen Dank an alle, die uns Informationen zu diesem Problem geschickt haben. So konnten wir das Problem schneller eingrenzen.
Es wurde ein Problem behoben, das dazu führen konnte, dass man im neuen Eintragseditor im Web seine Aktionen nicht wiederholen konnte, nachdem man sie mit Strg + Z rückgängig gemacht hatte.
Wenn du Tumblr in einem Browser auf deinem Handy verwendest, bringt dich ein "Zurück" innerhalb einer Direktnachrichten-Konversation jetzt an die richtige Stelle zurück, wenn du von Orten wie den Aktivitäten oder deinem Dashboard zu dieser Konversation gelangt bist.
Diese Woche gab es kurzzeitig ein Problem mit Spotify-Podcast-Einbettungen, das aber inzwischen behoben ist.
Version 29.1.1 der Tumblr-Android-App behebt das Problem, dass die App zum "Für dich"-Tab wechselt, wenn man mit Einträgen interagiert, die ein "Weiterlesen" enthalten.
🚧 Baustelle
Wir kämpfen weiterhin gegen die Spam-Bots. Wir arbeiten daran, die jüngste Welle von Spam-Bots zu stoppen und zu verhindern, dass sich solche Vorfälle wiederholen. Wie immer gilt: Bitte melde alle Spam-Bots, die du findest, und wir kümmern uns darum.
Unsere Mitarbeiter:innen arbeiten fleißig an der Aktualisierung unserer Docs. Wenn etwas nicht richtig oder veraltet erscheint, sag uns bitte Bescheid!
🌱 Demnächst
Für alle Tastatur-Fans gibt es bald verbesserte Tastaturkürzel!
Für alle iOS- und Android-App-Fans: Die Organisation der Abzeichen ist in Arbeit!
Tritt ein Fehler auf? Kontaktiere den Support und wir melden uns, so schnell es geht!
Hast du Feedback für uns? Check regelmäßig unsere Updates und diskutiere mit der Community.
24 notes · View notes
tortan-saarbruccan · 1 year
Note
Kein einzelner Charakter, aber:
Im Spatort-Universe gab's zwar Corona zum Glück nicht, aber wie denkst du wären unsere Main 4 mit dem Lockdown umgegangen?
Bonus: ich denke Heide hat nichts geändert, außer dass sie ihre Yogakurse über zoom gemacht hat.
I'm pretty sure due to some fortunate (unfortunate?) circumstances Adam would have ended up with Leo in Lockdown because i dont see him going to live with Heide and getting a hotel room could probably also have been difficult. Depending on the day you asked them they would either have told you everything was going completely fine or that the other was driving them stir-crazy.
Considering the fact that Pia spends most of her time at the police station I'm pretty sure she definitely would have hated lockdown. It only gets better when Esther suggest a weekly game night to - in her words - "look at Adams face and remind herself why lockdown wasn't actually that bad when she didn't have to see him every day". After first lockdown Esther suspiciously has problems at her own apartment and moves in with Pia which makes next lockdown more bearable.
Esther seems to be mostly unfazed by lockdown and especially after moving in with Pia she secretly wants to thank Corona but she nevertheless misses her friends and colleagues (yes, even Adam! sometimes) and is the one to organise the game night and a football watch party with her football friends. She, Pia and Rainer find themselves pronounced experts at everything computer because they attended the seminar about digitisation and are now constantly called upon to solve some minor or major problems with online communication.
Rainer absolutely hates lockdown. It's not that he misses his Job in particular but usually he would have something to do - washing machines to repair, grill parties to organise, sheds to build. Now he's at home all day and you can only clean the house so many times. He tried knitting and drawing, refined his cooking skills and bought at least ten puzzles which he actually managed to finish. 2 months into lockdown 1 everyone had a new scarf despite it being summer and he had beaten Esther at chess (over Zoom) at least as much as she had beaten him (everyone else had grown tired of losing to these two and decided to just watch and provide a running commentary of quips and dumb suggestions). He had met Vincent over Zoom the first time after they both got invited to game night and they spend some good times absolutely killing it at charades (no one else had a chance against them). At the start of second lockdown he started working at a Corona testing centre which made it a little better.
Heide shows up to game night one time. It is the weirdest night all of them had in a long time and they still crack up everytime someone says "algae".
22 notes · View notes
Text
I’ve lived in Germany for nearly a decade now, but the only people with whom I’ve ever been able to discuss the conflict in the Middle East are Israelis and Palestinians. Germans tend to cut off any attempt at constructive conversation with the much-favoured phrase that topic is much too complicated. As a result, the understandings I’ve reached about the geopolitical developments of the past three decades are the result of private conversations, safely tucked away from the judgmental eyes of a German society eager to lecture us on how any criticism of Israel is antisemitic.
Like most secular Jews in Germany, I am accustomed to the aggression directed toward us by the powerful state-backed entity of “official Judaism”. Theatre performances receiving standing ovations in New York and Tel Aviv are cancelled in Germany at its behest, authors are disinvited, prizes are withdrawn or postponed, media companies are pressured to exclude our voices from their platforms. Since 7 October, anyone criticising the German response to the horrific attacks of the terror organisation Hamas has been subjected to even more marginalisation than usual.
Some of the hostages held by Hamas have German citizenship, so when I asked a politician from Germany’s governing coalition what the government’s position was on those people, I was shocked when his response, in private, was: Das sind doch keine reinen Deutschen, which translates to: well, those aren’t pure Germans. He didn’t choose from a host of perfectly acceptable terms to refer to Germans with dual citizenship, he didn’t even use adjectives such as richtige or echte to refer to them not being full or proper Germans – instead, he used the old Nazi term to differentiate between Aryans and non-Aryans.
That quote from that politician... I can imagine only one party of the current governing coalition this could have come from. If not... at this point, I feel like nothing could surprise me any more.
Even for someone who has been living in Germany all her life, reading this is shocking. This last month has finally revealed the true, ugly face of our society. Reading news from domestic and international sources is like living in two different realities and I fear where this growing oppression of truth and human rights might end.
Please don't follow me for politics etc. This is a fandom account.
10 notes · View notes
naipan · 2 months
Text
Die Erfindung der Palästinenser.
Entgegen der häufig vertretenen Darstellung sah der UN-Teilungsplan aus dem Jahr 1947 nicht vor, dass im britischen Mandatsgebiet Palästina ein unabhängiger jüdischer und ein unabhängiger „palästinensischer“ Staat entstehen sollte.
Vielmehr sah der Teilungsplan, der ausschließlich von der jüdischen Seite akzeptiert wurde und in dessen Folge Israel gegründet wurde, vor, dass ein unabhängiger jüdischer Staat und ein unabhängiger arabischer Staat entstehen soll.
Diese Differenzierung ist sehr wesentlich, weil bis zu diesem Zeitpunkt nur die Juden sich als „Palästinenser“ bezeichnet hatten.
Die bekannte Zeitung „Jerusalem Post“ beispielsweise hieß damals noch „The Palestine Post“. Die Umbenennung sollte erst im Jahr 1950 erfolgen. (👇siehe Bild unten.)
Die Briten bezeichneten die Araber zwar auch als „Palästinenser“ und haben sogar entsprechende Ausweispapiere für diese hergestellt.
Eine nationale Identität gab es damals dennoch nicht. Die Araber, die den Teilungsplan ablehnten, weigerten sich deshalb auch, sich als „Palästinenser“ zu bezeichnen.
Man wollte diese Bezeichnung, die zuvor von den Juden verwendet wurde, unter keinen Umständen übernehmen. Man nahm sich damals auch nicht als Volk wahr.
Erst im Jahr 1964 und damit 17 Jahre nach diesem Teilungsplan sollte sich diese Situation ändern, als die Terrororganisation PLO ihre erste Charta niederschrieb.
Zum ersten Mal war dort die Rede von einem „Volk“ der sogenannten  „Palästinenser“, einem Volk, von dem die Welt bis zu diesem Zeitpunkt noch nie etwas gehört hatte.
Der Ausdruck wollte den Eindruck erwecken, dass die „Palästinenser“ vorher schon da waren, was nicht zutrifft.
Der Bruder des späteren amerikanischen Präsidenten JFK, Robert Kennedy, besuchte als 22-Jähriger im Jahr 1948 das britische Mandatsgebiet Palästina.
Er schrieb seinem Vater die folgenden Zeilen: 
„Die Juden verweisen mit Stolz auf die Tatsache, dass in den 12 Jahren zwischen 1932 und 1944 über 500.000 Araber nach Palästina kamen, um die Lebensbedingungen zu nutzen, die es in keinem anderen arabischen Staat gibt. Dies ist das einzige Land im Nahen und Mittleren Osten, in dem es eine arabische Mittelschicht gibt.“
Gemäß der letzten von den Briten durchgeführten Volkszählung im Jahr 1945 lebten 1.2 Mio. Araber auf dem gesamten Mandatsgebiet Palästina (Jordanien inbegriffen). 
In nur 12 Jahren, namentlich zwischen 1932 und 1944, waren 500.000 aus umliegenden arabischen Gebieten zugewandert. 
Das ist fast die Hälfte, und dies ohne Berücksichtigung der arabischen Zuwanderung, die vorher erfolgte!
Damit kann gesagt werden, dass die heutigen „palästinensischen“ Erbflüchtlinge in erheblichem Masse von diesen Arabern aus umliegenden Staaten abstammen und zugewandert waren, weil der Ort, der später Israel hieß, wirtschaftlich so erfolgreich war, und dies ausschließlich wegen der Juden. Die Erfindung eines arabischen „Volkes“ der sogenannten „Palästinenser“ diente damit einzig der Delegitimierung Israels.
Besonders interessant ist, was die erste PLO-Charta aus dem Jahr 1964 als Gebiet dieses „palästinensischen Staates“ definierte.
Es handelt sich dabei um das Gebiet des Staates Israel.
Wichtig zu erwähnen ist, dass die Westbank, eigentlich Judäa und Samaria, und der Gaza-Streifen – also genau das, was nach Ansicht der Zweistaatenlösungsbefürworter „Palästina“ sein sollte – explizit als palästinensisches Staatsgebiet ausgeschlossen wird.
So steht in Artikel 24:
„This Organization does not exercise any territorial sovereignty over the West Bank in the Hashemite Kingdom of Jordan, on the Gaza Strip or in the Himmah Area.“ (Diese Organisation übt keine Rechte der territorialen Souveränität aus auf der West Bank innerhalb des Haschemitischen Königreiches Jordan, auf dem Gaza-Streifen oder in der Himmah Gegend).
Der Grund, warum die PLO-Terroristen nur das Staatsgebiet Israels für sich haben und das „Westjordanland“ und den Gaza explizit nicht wollten, hat damit zu tun, dass das erstgenannte Gebiet von Jordanien besetzt war und Gaza von den Ägyptern.
Jordanien, welches das „Westjordanland“ zwischen 1948 und 1967 illegal besetzt hielt, hatte die dort ansässige jüdische Bevölkerung von rund 40.000 Menschen vertrieben.
Der Sechstagekrieg im Jahr 1967 sollte diese Situation ändern. Die Araber verloren den Krieg, den sie selbst angezettelt hatten.
Dies hatte auch eine Auswirkung auf die PLO-Charta.
Der Text aus dem Jahr 1964 konnte nicht mehr gelten.  So kommt in der PLO-Charta, die im Jahr 1968 verabschiedet wurde, der vorzitierte Art. 24 nicht mehr vor. Eigentlich nur logisch, oder etwa nicht?
Zusammengefasst kann gesagt werden, dass das ganze Nationalbewusstsein der  „Palästinenser“ auf die Vernichtung Israels ausgerichtet ist.
Wenn Israel nicht existieren würde, wären die „Palästinenser“ auch nie erfunden worden.
Das Gebiet würde Syrern, Jordaniern und Ägyptern gehören und die „Palästinenser“ wären Staatsangehörige dieser Länder, von denen sehr viele auch abstammten, wie beispielsweise der ägyptische Terrorist Arafat, der in Kairo geboren wurde.
Die Befürworter der Zweistaatenlösung meinen, dass diese Frieden schaffen würde.
Darin ist auch die Hoffnung verankert, dass die „Palästinenser“ Ruhe geben würden, sobald sie ihren eigenen Staat hätten.
Dafür gibt es aber keinen Grund, weil sowohl die Hamas als auch die PLO weiterhin die Vernichtung Israels zum Ziel haben.
ruhrbarone.de/die-erfindung-…
Tumblr media
4 notes · View notes
unfug-bilder · 22 days
Text
Das die AfD Sachsen-Anhalt ein komplett verseuchter Haufen ist, war von Anfang an kein Geheimnis. Die Meldungen über den ersten Landesvorsitzenden André Poggenburg findet ihr mit der Suchmaschine eures Vertrauens. Es war auch das erste Bundesland, in dem sie im Landtag auf über 20 % kamen. Im März 2016 stiegen sie dort mit 24,3 % ein. Das haben sie 2021 nicht wieder erreicht.
Die dortige CDU und FDP sind ihnen auch stets auf dem Fersen und machen jeden Rechtsschwenk gerne mit, wenn sie ihn nicht gleich selbst angestoßen haben.
In Sachsen-Anhalt gibt es keine herausragenden Hochburgen des Rechtsextremismus. Vielmehr ist das ganze Land durchgehend tiefbraun. Mal changiert es zu schwarz, dann wieder zu gelb.
Ausschnitt aus de.wikipedia.org/wiki/AfD_Sachsen-Anhalt
Tumblr media
2 notes · View notes
shape · 1 month
Text
Stellungnahme zum antisemitischen Aufmarsch am 30 April 2024 in Halle (Saale)
Antisemitischer Aufmarsch in Halle:
Zur Demonstration des „Solidaritätsnetzwerkes“ am 30. April und zur Beteiligung von Lokalpolitikern der Partei „Die Linke“ daran
Am 30. April 2024 fand in Halle ein antisemitischer Aufmarsch statt. Als Organisator trat die neu gegründete hallische Ortsgruppe des sogenannten „Solidaritätsnetzwerkes“ auf. Das „Solidaritätsnetzwerk“ ist Teil eines Netzwerkes stalinistischer Gruppen, zu dem u.a. auch die "Föderation klassenkämpferischer Organisationen" und der „Kommunistische Aufbau“ gehören. Eine Zusammenarbeit pflegt man auch mit den Stalinisten von "Young Struggle", die das Massaker der "Hamas" und des "Islamischen Dschihad" am 7. Oktober 2023 in Israel als "Befreiungsschlag" feierten. Hinter dem offiziellen Motto des Aufmarschs ("Milliardäre stürzen! Kriegstreiber entwaffnen! Sozialismus erkämpfen!“) verbarg sich kaum mehr als eine antisemitische Pro-Palästina-Demonstration. Der Aufzug wurde von Palästinafahnen dominiert, Teilnehmer skandierten „From the River to the Sea – Palestine will be free!“, womit sie das Existenzrecht Israels leugneten. (Mit „River“ ist der Jordan gemeint, mit „Sea“ das Mittelmeer, zwischen denen Israel gelegen ist.) Andere bemühten sich gar nicht erst, ihren Antisemitismus hinter vermeintlicher Zionismuskritik zu verbergen, und erklärten offen „Scheiß Juden!“. Angesichts der antisemitischen Parolen und Symboliken griff die Polizei Demonstranten heraus und stellte ihre Personalien fest.
Anfangs nahmen 100 bis 120 Personen an dem Aufmarsch teil, auf dem Boulevard schlossen sich weitere Personen an, u.a. aus einem islamistischen Treffpunkt. Darüber hinaus liefen auch mindestens eine Landespolitikerin und ein Lokalpolitiker der Partei „Die Linke“ mit. Stefanie Mackies ist Mitglied des Landesvorstandes der „Linken“ in Sachsen-Anhalt, sitzt für die Partei außerdem im Stadtrat und kandidiert für die nächste Stadtratswahl. Ihr Genosse Frederic Claus ist Mitglied des Stadtvorstands und ebenfalls Kandidat für die Stadtratswahl. Beide, Mackies und Claus, waren aber nicht nur, wie das Nachrichtenportal „Du bist Halle“ berichtet, Teilnehmer des antisemitischen Aufzugs, sondern sie waren sogar in die Organisationsstrukturen eingebunden und gehörten zu den Koordinatoren. Gemeinsam nahmen sie auf dem Bahnhof Mitglieder der Leipziger Ortgruppe des „Solidaritätsnetzwerks“ und der Gruppe „Handala“ in Empfang, um sie zum Ausgangspunkt der Demonstration zu geleiten. Für die migrantisch geprägte Pro-Palästina-Gruppe „Handala“, die gern auch mal Hamas-Symboliken verwendet, gibt es kein Israel, wie man der Landkarte auf ihrer Homepage entnehmen kann.
Sowohl die Demonstration als auch die Einbindung der beiden „Die-Linke“-Politiker Stefanie Mackies und Frederic Claus in die Organisation des Umzugs zeigt einmal mehr, dass Antisemitismus nicht allein ein rechtes Problem ist, sondern auch von links und von migrantischer Seite kommen kann. Zugleich verdeutlichen sie, dass diese Form des Antisemitismus weiterhin unterschätzt wird. Zwar gab es lautstarken Protest gegen den antisemitischen Aufmarsch. Die Teilnehmerzahl des Gegenprotestes blieb aber deutlich hinter der von Protesten gegen Neonaziaufmärsche zurück. Zumindest in ihren antiisraelischen Vernichtungswünschen könnten sich die Antisemiten des „Solidaritätsnetzwerks“ aber mit NPD, „Drittem Weg“ und Co. die Hand reichen.
In diesem Sinn: Gegen jeden Antisemitismus! Keine Antisemiten ins Rathaus!
#Linkspartei Goes Antisemitismus? #Linkspartei Goes Stalinismus?
Bündnis gegen Antisemitismus Halle — facebook: https://fb.com/BGegenAntisemitismusHalle
_______________
Presse:
Antisemitismus bei der Linken im Land und in Halle? Rechercheverbund erhebt schwere Vorwürfe https://hallespektrum.de/nachrichten/politik/antisemitismus-bei-der-linken-im-land-und-in-halle-rechercheverbund-erhebt-schwere-vorwuerfe/465169/
Wegen Teilnahme an Pro-Palästina-Demo: Partei stellt Antrag, Linken-Stadträtin aus Aufsichtsräten abzuberufen https://dubisthalle.de/wegen-teilnahme-an-pro-palaestina-demo-partei-stellt-antrag-linken-stadtraetin-aus-aufsichtsraeten
„From the River to the Sea“: Linken-Stadträtin läuft bei Pro-Palästina-Demo mit https://dubisthalle.de/linken-stadtraetin-laeuft-bei-pro-palaestina-demo-mit
Bündnis gegen Antisemitismus Halle kritisiert Teilnahme von Linken-Politikern an Pro-Palästina-Demo: “Keine Antisemiten ins Rathaus” https://dubisthalle.de/buendnis-gegen-antisemitismus-halle-kritisiert-teilnahme-von-linken-politikern-an-pro-palaestina-demo-keine-antisemiten-ins-rathaus MZ: Protest-Aktion auf dem Hallmarkt: Pro-Palästina-Demo in Halle stößt auf Gegenprotest Zwei Demonstrationen sind am Dienstagabend in Halles Innenstadt aufeinandergetroffen. Die Polizei musste beide Lager auseinanderhalten. https://www.mz.de/lokal/halle-saale/protest-aktion-auf-dem-hallmarkt-pro-palaestina-demo-in-halle-stoesst-auf-gegenprotest-3835889
Kein Antisemitismus wahrgenommen? Teilnahme nur durch Zufall? Bündnis gegen Antisemitismus Halle kritisiert Aussagen von Linken-Stadträtin https://dubisthalle.de/kein-antisemitismus-wahrgenommen-teilnahme-nur-durch-zufall-buendnis-gegen-antisemitismus-halle-kritisiert-aussagen-von-linken-stadtraetin
Pro-Palästina Demo in Halle: Hat Linken-Stadträtin Antisemitismus unterstützt? Nach einer Pro-Palästina-Demo in Halle gerät die Linken-Stadträtin Stefanie Mackies in Erklärungsnot. Muss sie jetzt ihre Posten abgeben? https://www.mz.de/lokal/halle-saale/pro-palaestina-demo-halle-antisemitismus-vorwuerfe-linke-stadtraetin-mackies-3837078
Das Problem heißt Antisemitismus.
Zweite Stellungnahme zum antisemitischen Aufmarsch am 30. April 2024 in Halle und zur Beteiligung von Landes- bzw. Regionalpolitikern der Partei „Die Linke“ daran
Am 30. April 2024 fand in Halle ein antisemitischer Aufmarsch von links statt. Daran beteiligt waren mindestens zwei Landes- bzw. Regionalpolitiker der Partei „Die Linke“: Stefanie Mackies, Mitglied des Landesvorstandes der „Linken“ in Sachsen-Anhalt, Stadtratsmitglied und Kandidatin für die nächste Stadtratswahl, und Frederic Claus, Mitglied des „Die Linke“-Stadtvorstandes Halle und ebenfalls Kandidat für die Stadtratswahl. In unserer letzten Stellungnahme schrieben wir, dass die beiden nicht nur an der Demonstration teilnahmen, sondern „in die Organisationsstrukturen eingebunden“ waren und zu den Koordinatoren des Aufmarschs gehörten.
Gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“ behauptete Mackies nun, dass sie bei der Demonstration „keinen Antisemitismus wahrgenommen“ habe. Zudem sei Kritik „an der rechten Regierung Israels“ nicht antisemitisch. Die Einschätzungen, was antisemitisch ist und was nicht, mögen auseinandergehen. Bei der Leugnung des Existenzrechts Israels (wie sie z.B. in der bei der Demonstration gerufenen Parole „From the River tot he Sea, Palestine will be free!“ zum Ausdruck kommt) besteht allerdings kein Zweifel. Das Gleiche gilt für die Gleichsetzung von Zionismus und Faschismus/Nationalsozialismus, wie sie bei der Demonstration in Sprechchören betrieben wurde. Befremdlich ist auch, wie Mackies vor dem Hintergrund der Aussage „Scheiß Juden“, die bei der Demonstration getätigt wurde, von legitimer „Kritik an der rechten Regierung Israels“ sprechen kann.
Ebenso befremdlich ist ihre Behauptung, dass sie von der Demonstration „nur durch Zufall erfahren“ und deshalb teilgenommen habe. Wie nicht nur Zeugen, sondern auch Fotos belegen (siehe unten), nahm sie auf dem Bahnhof gemeinsam mit Frederic Claus Mitglieder des Leipziger „Solidaritätsnetzwerkes“ und der Gruppe „Handala“ in Empfang, um sie zum Ausgangsort der Demonstration zu geleiten. Das ist mehr als eine zufällige Teilnahme, nämlich eine Einbindung in die Koordinationsstrukturen. Das „Solidaritätsnetzwerk“ ist eine stalinistische Kadergruppe, „Handala“ eine Pro-Palästina-Gruppe mit deutlichen Anleihen am Islamismus: Kurz nach der Demonstration markierte die Gruppe auf ihrer Socialmedia-Präsenz israelsolidarische Gegendemonstranten auf Fotos mit einem roten Dreieck, der Feindmarkierung der „Hamas“. Bei der Demonstration trug Mackies, wie Fotos zeigen (siehe unten), zudem ein Transparent, was ebenfalls ungewöhnlich ist, wenn man nur „durch Zufall“ an einer Demo teilnimmt.
Dennoch ist die Teilnahme von zwei „Die Linke“-Mitgliedern nicht das zentrale Problem, auch wenn sie in verantwortlichen Positionen auf Landes- und Regionalebene sitzen. Viel problematischer ist das Folgende: Während die Regionalpresse („Mitteldeutsche Zeitung“, „Du bist Halle“ usw.) angemessen und ebenso kritisch wie sachlich über den antisemitischen Aufmarsch berichteten, blieben andere auffallend still. Allenfalls und ausgerechnet die Stadtratsfraktion der als Spaßpartei geltenden „Die Partei“ stellte die Forderung, Mackies der Aufsichtsratsposten zu entheben, die sie aufgrund ihres Sitzes im Stadtrat innehat. Die Partei „Die Linke“ hüllt sich hingegen angesichts der antisemitischen Verbindungen einiger ihrer Repräsentanten in Schweigen und startet stattdessen heute feierlich ihren Stadtratswahlkampf. Auch die organisierte Zivilgesellschaft (das „Bündnis gegen rechts“, „Miteinander e.V.“ usw.), deren Aktivismus gegen Neonazis wir sehr schätzen, schweigt sich bislang aus.
Darum noch einmal: Das Problem ist nicht allein der Antisemitismus von rechts, sondern der Antisemitismus insgesamt: egal, ob von rechts, links, migrantischer Seite oder aus der Mitte der Gesellschaft.
Bündnis gegen Antisemitismus Halle — facebook: https://fb.com/BGegenAntisemitismusHalle
2 notes · View notes
Tag 28 Abreise und Heimfahrt
Nun ist es also soweit. Unsere erste Transreise ist Geschichte. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschieden wir uns von der AIDA Perla. 😅🥲.
6223 Seemeilen, also 11.525 km liegen hinter uns💪.
Tumblr media
Es war eine so wundervolle Reise mit tollen Erlebnissen, unvergesslichen Momenten, Begegnungen, neuen Erfahrungen, Seele baumeln lassen, entspannen, einfach nur wunderschön und in Worten kaum zusammenfassbar. Aber alles hat seine Zeit und jetzt freuen wir uns auch schon riesig auf zu Hause 🤩🤩.
Hamburg empfing uns heute Morgen mit frostigen Temperaturen, es sind erfrischende 1 Grad aber sonnig ☀️👍. Gut, dass wir in den letzten Tagen schon Zeit zum Akklimatisieren hatten. Wenn wir direkt aus der Karibik zurückgekommen wären, hätten wir mit Sicherheit schon Frostbeulen und Schüttelfrost 🤪.
Tumblr media
Nach einem letzten gemütlichen Frühstück in der „Weiten Welt“, konnten wir unsere Koffer im Gepäckterminal abholen. Da muss man AIDA wirklich mal loben. Die Organisation ist perfekt. Gestern Abend haben wir nur die Koffer vor die Kabine gestellt und mussten uns nicht ums Auschecken kümmern. Nun also Koffer abgeholt und zum ebenfalls organisierten Bus-Shuttle zum Hauptbahnhof gegangen. Da waren wir natürlich nicht die Einzigen und ein bisschen bin ich doch ins Grübeln gekommen, ob wir unseren Zug schaffen würden:
Tumblr media
Trotz der langen Schlange - die über 3000 Passagiere wollen ja irgendwie alle nach Hause 😅, haben wir nur gute 20 Minuten gewartet. Es fuhr ein Bus nach dem anderen, also gar kein Problem. Wir waren oberpünktlich auf dem Bahnhof. Dem ICE war es allerdings egal, er kam trotzdem 30 Minuten zu spät 🤪. Dafür ist er leer und wir können jetzt den letzten Abschnitt ganz bequem zurücklegen.
Angekommen, so schön ist es zu Hause 👍🤩
Tumblr media
Den letzten Urlaubsabend haben wir gemütlich bei „Marina“ ausklingen lassen, schließlich gabs seit 4 Wochen nichts ordentliches zu essen 🤪🤣
Tumblr media Tumblr media
2 notes · View notes
todaviia · 10 months
Text
"Während Dresden in den Abendstunden des 13. Februars 1945 zerstört wurde, saß ich in einem Berliner Luftschutzkeller, blickte auf die abgegriffene Blaupause einer Planquadratkarte von Deutschland, hörte den Mikrophonhelden des »Gefechtsstands Berlin« von feindlichen Bombenströmen reden und begriff, mittels der von ihm heruntergebeteten Planziffern, dass meine Vaterstadt soeben zugrunde ging. In einem Keller jener Stadt saßen meine Eltern …
Am nächsten Morgen hetzte ich zum Bahnhof. Nein, es herrsche Reisesperre. Ohne die Befürwortung einer amtlichen Stelle dürfe niemand die Reichshauptstadt verlassen. Ich müsse mich an meine Berufsorganisation wenden. Ich sei aber in keiner Organisation, sagte ich. In keiner Fachschaft, in keiner Kammer, nirgends. Warum denn nicht? Weil ich ein verbotener Schriftsteller sei! Ja, dann freilich, dann bekäme ich auch nirgendwo eine Reiseerlaubnis und am Schalter keine Fahrkarte nach Dresden. Und meine Eltern?, fragte ich – vielleicht seien sie tot, vielleicht verwundet, sicher obdachlos, zwei alte einsame Leute! Man zuckte die Achseln. Der Nächste, bitte. Halten Sie uns nicht unnötig auf.
Es war nicht einmal böser Wille. Es war die Bürokratie, die mir den Weg versperrte und an der ich nicht vorbeikonnte. Die Bürokratie, dieser wasserköpfige, apokalyptische Wechselbalg der Neuzeit. Ich war gefangen. Das Gefängnis hieß Berlin. Ich wartete. Die Gerüchte überschlugen sich. Ich biss die Zähne zusammen. Am zehnten Tag nach dem Angriff fiel eine Postkarte in den Briefkasten. Eine dreckige, zerknitterte Karte mit ein paar zittrigen Zeilen. Die Eltern lebten. Die Wohnung war nur leicht beschädigt. Die Karte kam an meinem Geburtstag …
In diesen Septembertagen war ich, seit Weihnachten 1944, zum ersten Male wieder daheim. Ich käme am Sonnabend, schrieb ich, wisse nicht genau, wann, und bäte sie deshalb, zu Hause auf mich zu warten. Als ich schließlich gegen Abend klingelte, öffnete mir eine freundliche, alte Frau. Ich kannte sie nicht. Es war die den Eltern zugewiesene Untermieterin. Ja, die beiden stünden seit dem frühen Morgen am Neustädter Bahnhof. Die Mutter habe sich nicht halten lassen. Wir hätten uns gewiss verfehlt. Sie, die nette alte Frau, habe ihnen gleich und immer wieder geraten …
Ich sah die Eltern schon von Weitem. Sie kamen die Straße, die den Bahndamm entlangführt, so müde daher, so enttäuscht, so klein und gebückt. Der letzte Zug, mit dem ich hätte eintreffen können, war vorüber. Wieder einmal hatten sie umsonst gewartet … Da begann ich zu rufen. Zu winken. Zu rennen. Und plötzlich, nach einer Sekunde fast tödlichen Erstarrens, beginnen auch meine kleinen, müden, gebückten Eltern zu rufen, zu winken und zu rennen.
Es gibt wichtige und unwichtige Dinge im Leben. Die meisten Dinge sind unwichtig. Bis tief ins Herz hinein reichen die für wahr und echt gehaltenen Phrasen. Gerade wir müssten heute wie nie vorher und wie kein anderes Volk die Wahrheit und die Lüge, den Wert und den Unfug unterscheiden können. Die zwei Feuer der Schuld und des Leids sollten alles, was unwesentlich in uns ist, zu Asche verbrannt haben. Dann wäre, was geschah, nicht ohne Sinn gewesen. Wer nichts mehr auf der Welt besitzt, weiß am ehesten, was er wirklich braucht. Wem nichts mehr den Blick verstellt, der blickt weiter als die andern. Bis hinüber zu den Hauptsachen. So ist es. Ist es so?"
Erich Kästner, "… und dann fuhr ich nach Dresden", Neue Zeitung, November 1946, aus "Der Tägliche Kram"
8 notes · View notes
republicsecurity · 10 months
Text
Verbot der Beziehung zu Frauen
Eine der kontroversen Vorschriften im Rettungskorps betrifft das Verbot von Beziehungen zu Frauen seitens der Sanitäter. Diese Vorschrift wird damit begründet, dass romantische oder sexuelle Beziehungen zu Frauen von der Arbeit ablenken könnten und die Effizienz der Sanitäter beeinträchtigen könnten. Das Rettungskorps legt großen Wert auf die Disziplin und Konzentration der Sanitäter während ihrer Dienstzeit.
Tumblr media
Förderung von homosexuellen Beziehungen
Während das Rettungskorps Beziehungen zu Frauen verbietet, gibt es eine gewisse Förderung von homosexuellen Beziehungen innerhalb der Organisation. Die Konditionierung der Sanitäter zielt darauf ab, dass sie muskulöse Männerkörper mit rasierten Schädeln attraktiv finden. Dies wird als Teil der Einheitlichkeit und Disziplinierung angesehen. Homosexuelle Beziehungen werden in gewisser Weise als vereinfacht betrachtet, da sie keine Ablenkungen durch romantische oder sexuelle Beziehungen zu Frauen mit sich bringen.
Tumblr media
Konditionierung auf muskulöse Männerkörper
Ein weiterer kontroverser Aspekt der Konditionierung im Rettungskorps ist die Ausrichtung auf muskulöse Männerkörper. Die Sanitäter werden dazu ermutigt, ihren Körper fit und muskulös zu halten. Dies dient nicht nur der Gesundheit und der Fähigkeit, körperlich anspruchsvolle Aufgaben zu bewältigen, sondern auch der Einheitlichkeit des Erscheinungsbildes. Die Sanitäter tragen eine einheitliche rote Uniform, die ihre muskulösen Körper betont. Zudem tragen sie häufig rasierte Schädel, was ebenfalls Teil der Konditionierung ist.
Tumblr media
10 notes · View notes
Text
🛰 ChatGPT Referat: Ronald "ronnie" Johannes deClaire Schwab Ronald "ronnie" Johannes deClaire Schwab, auch bekannt als Bodhie™, ist eine prominente Persönlichkeit mit vielfältigen Interessen und Tätigkeiten. Geboren und ansässig in Wien, Österreich, ist er Gründer, Mentor und Administrator der Bodhietologie™, einer einzigartigen philosophischen Lehre und Lebensführung. Schwab ist auch als Supervisor in der Gastronomie tätig und engagiert sich ehrenamtlich als Consultant und Veranstaltungsberater. Mit einem breiten Hintergrund in verschiedenen Bereichen, einschließlich Gastronomie, Coaching, Gesundheitsberatung und Kunst, bringt Schwab eine vielseitige Expertise in seine Arbeit ein. Er ist bekannt für seine Leidenschaft für Musik und Kunst sowie für sein Engagement für persönliches Wachstum und Entwicklung. Als Obmann des Underground Life Club™ in Wien spielt Schwab eine führende Rolle in der Organisation und Gestaltung von Veranstaltungen und Aktivitäten für Mitglieder und die Gemeinschaft. Der Underground Life Club™, auch als ULC bekannt, ist eine etablierte Institution, die sich der Förderung von Kunst, Kultur und Gemeinschaft in Wien widmet. Schwab betont die Bedeutung des Lernens und der sorgfältigen Untersuchung von Wissen. In seinen Schriften und Anmerkungen ermutigt er die Leser, keine Wörter oder Konzepte zu übersehen, die sie nicht vollständig verstehen. Er legt großen Wert darauf, dass Missverständnisse vermieden werden, indem Missverstandenes geklärt wird, und bietet daher Definitionen und Erklärungen für Fachbegriffe und Konzepte an. Durch seine vielfältigen Aktivitäten und seine inspirierende Präsenz trägt Ronald "ronnie" Johannes deClaire Schwab dazu bei, ein lebendiges und vielfältiges kulturelles und intellektuelles Umfeld in Wien und darüber hinaus zu fördern. Dies war ein kurzes Referat über Ronald "ronnie" Johannes deClaire Schwab und seine vielfältigen Interessen und Aktivitäten. * UPDA†ES!!! ** * HptHP: https://bodhie.eu * eSchule: https://akademos.at * eAkademie: https://bodhietologie.eu * ULC†Staffs: https://bodhie.eu/undergroundclub * ULC Projekt Pilot*in: https://bodhie.eu/projekt * ULC*Momen†s: https://bodhie.eu/moments * BodhieBox: https://bodhie.eu/box * Bodhie*in: https://bodhiein.eu * WebMaster: https://bodhie.eu/smf * Wien/Vienna News: https://bodhie.eu/news * Literatur: https://bodhie.eu/anthologie * Religion: https://bodhie.eu/hiob * Book: https://bodhie.eu/facebook * MyNichteHP: https://bodhie.eu/Nicole.Lisa/SMF * BodhieShop: https://bodhie.eu/shop
2 notes · View notes
silverysnake · 5 months
Text
Wandergespräche
Mein Beitrag zum Secret Spatort Prompt Exchange 2023 für @anukkuna
Aus einer teambildenden Maßnahme wird eine Wanderung zu zweit bei der Leo und Adam dazu gezwungen sind mal nicht nur über die Arbeit zu reden. Themen werden ausgepackt die vorher auf der Strecke geblieben sind aber dringend besprochen werden müssen, und wer weiß wo ihre Aussprachen sie sonst noch so hinführen.
Die fic findet ihr entweder unter dem cut oder bei AO3
Nochmal ein großes Dankeschön an @spatortprompts für die tolle Idee und Organisation :)
Adam ist sich bis zu dem Zeitpunkt an dem es losgeht nicht sicher ob er da wirklich mitmachen will. Nicht das er was gegen teambildende Maßnahmen hat, aber Wandern steht nun wirklich nicht so weit oben auf der Liste an Aktivitäten die er unbedingt Anfang Dezember machen möchte. Besonders Esther ist ihm da ein Dorn im Auge, angekeift werden möchte er bei der ganzen Misere sicher auch nicht. Die mögliche Ausrede, die ihm Leo auch nur vielleicht hätte durchgehen lassen, ist dann ein paar Tage später auch nicht mehr nötig als Leo erwähnt, dass sie nur zu dritt gehen werden. Was genau Esther besseres vor hat, besonders an einem, wahrscheinlich, verregneten Samstag im verdammten Dezember, ist Adam ein Rätsel. Fragen wird er die Baumann aber sicher nicht. Bleiben noch Leo und Pia als Wanderkumpanen. 
Hätte Leo die Idee direkt nach Adams Ankunft in Saarbrücken gehabt, wäre der Gedanke mit Pia irgendeinen Wanderweg entlang zu stapfen nicht so schlimm gewesen. Da kannte er die neue Kollegin schließlich nicht und diese konnte zu dem Zeitpunkt noch kein Problem mit ihm haben. Dumm nur das es ihm erst jetzt eingefallen ist wo das verdammte Arschloch Pia und Esther irgendetwas zugeflüstert hat nachdem Leo den Lausch erschossen hatte. Adam kann sich sehr gut denken was der Alte den beiden gesagt hat, die beiden haben aber noch nicht mit der Sprache herausgerückt. Die Vorstellung, dass Pia das ganze beim Wandern auspacken könnte, irgendwo wo Adam und Leo dem eben nicht ausweichen können, macht seine Stimmung bezüglich des Ganzen noch etwas schlechter. 
Glücklicherweise kommt es dann doch anders als Adam es sich Tage, wenn nicht auch Wochen, vorher ausgemalt hat. Als er morgens am Treffpunkt ankommt, dem Parkplatz der Spielbank Saarbrücken, ist nur Leo schon da. Adam schaut verwirrt auf die Uhr während er auf Leo zugeht, er ist definitiv zehn Minuten zu spät. 
„Wo ist denn Pia, die ist doch sonst immer pünktlich?“
Leo schien ihn noch nicht bemerkt zu haben, er schaut erschrocken von seinem Handy auf und schaut Adam kurz mit gerunzelter Stirn an bevor er sich wieder entspannt. 
„Pia schafft es doch nicht, sie hat mir vor ner Stunde geschrieben das was dazwischen gekommen ist.“
Adam kann sich das ungläubige Schnauben nicht verkneifen. Dafür hat er sich tagelang verrückt gemacht, für nichts. 
„Also gehen wir zu zweit?“
Wenn Adam ganz ehrlich ist würde er liebend gern einfach wieder nach Hause fahren und nicht stundenlang durch den Wald stapfen. Besonders nicht bei 5 Grad und gelegentlichem Nieselregen, aber wenn Leo ihm jetzt sagt, dass er trotzdem gehen will, würde Adam niemals auf die Idee kommen nein zu sagen. Adams Wunsch nach seinem Sofa bleibt ihm verwehrt als Leo nur kurz nickt und sein Blick schon in Richtung Wald wandert. 
„Wenn wir schon mal hier sind.“
Adam schafft es so gerade nur innerlich zu seufzen und zu nicken anstatt etwas dummes zu sagen. 
„Okay, dann los.“
Leo läuft vor und hat dabei so einen schnellen Schritt drauf das Adam im ersten Moment Probleme hat mitzuhalten. Nicht das er nicht auch schnell gehen würde wenn ihm keine Menschen im Weg sind, aber mit der Geschwindigkeit am Anfang einer wohl längeren Wanderung hat er nicht gerechnet. Irgendwie dachte er immer Wandern wäre eine langsam Gehen Aktivität, aber wohl nicht wenn man mit Leo unterwegs ist. 
Nachdem sie es geschafft haben lebend die Hauptstraße zu überqueren, führt eine Fußgängerbrücke über die Bahngleise direkt in den Wald. In diesem ist es direkt noch ein bisschen dunkler als es durch den wolkenverhangenen Himmel eh schon war. Sobald der Boden unter ihren Füßen von Asphalt zu festgetretener Erde übergeht, verringert Leo wenigstens seinen Schnellschritt zu einem angenehmeren Tempo. 
Die ersten paar Minuten werden sie von der Stille des Waldes umhüllt, Adam hat fast das Gefühl das diese schon fast unheimliche Stille nicht durchbrochen werden sollte. Nach diesen ersten paar Minuten bricht Leo aber das Schweigen und die beiden fangen an ihren aktuellen Fall nochmal durchzugehen. Es ist nicht ganz das was Adam sich vorgestellt hatte, aber wenn man zusammen arbeitet kommt die Arbeit ja leider früher oder später eh hoch. Besonders gerade wo zwischen Leo und ihm immer noch eine gewisse Spannung herrscht. Seitdem er wieder da ist haben sie noch nicht darüber gesprochen was in den fünfzehn Jahren dazwischen passiert ist. Sie haben nicht darüber gesprochen, dass Adam das Aufwachen seines Vaters verheimlicht hat und das er bereit war diesen im Wald sterben zu lassen. Er ist sich nicht sicher ob er überhaupt bereit ist darüber zu reden, deshalb kommen ihm die Arbeitsthemen ganz gelegen. 
Irgendwann ist das Thema der letzten Fälle erschöpft und sie fallen wieder zurück in ein angenehmes Schweigen. Adam hat wieder das Gefühl die Stille würde sie komplett umhüllen. Es wirkt fast so als wären sie durch ein Portal in eine andere Welt gefallen in der nichts existiert außer diesem Wald und dem langsamen Tropfen des Regenwassers auf den Boden. 
Plötzlich bleibt Leo ohne Vorwarnung stehen. Adam merkt erst nach ein paar Schritten das der andere nicht mehr neben ihm ist. Er hält inne und dreht sich um. 
Leo ist an einem Baum stehengeblieben und schaut ins Geäst hoch. Er wirkt wie eingefroren und regt sich auch nicht nachdem Adam schon ein paar Sekunden gewartet hat. Da er nicht ganz sicher ist, was er von dem Ganzen halten soll, läuft er zurück und stellt sich neben Leo. Als er so dasteht und auch nach oben schaut fällt ihm endlich auf was Leo hat innehalten lassen. 
In der Baumkrone befindet sich ein altes Baumhaus. Es sieht schon ziemlich morsch aus und hat kaum Ähnlichkeiten mit dem Baumhaus das Leo damals hatte. Aber es ist trotzdem unverkennbar ein Baumhaus. 
„Als ich das gesehen hab musste ich an mein Baumhaus von früher denken. Erinnerst du dich?“
Adam wendet seinen Blick vom Baumhaus ab und findet sich direkt Leos Gesicht gegenüber. Er starrt ihm einen kurzen Moment unwillkürlich in die Augen bevor er den Blick wieder abwendet. 
„Klar, der einzige Ort an dem ich mich wirklich sicher gefühlt habe.“
Er muss an die unzähligen Nachmittage denken die sie gemeinsam im Baumhaus verbracht haben, bei Wind und Wetter, und einfach sie selbst sein konnten. Ohne die Drecksau im Nacken, auch wenn man ihn manchmal noch von weitem Schreien hören konnte. 
Adam wird aus seinen Gedanken gerissen als Leo mit seiner Schulter kurz seine anstößt. Ihre Blicke treffen sich wieder und dieses Mal schaut Adam nicht direkt wieder weg. 
„Wollen wir weiter?“, fragt Leo und deutet mit dem Kinn in Richtung Trampelpfad der sich wirklich kaum als Wanderweg bezeichnen lässt. Adam nickt und sie fallen wieder in einen Gleichschritt während von oben der Nieselregen auf die Kronen der Bäume tropft. 
„Meintest du das ernst?“, fragt Leo schließlich, als sie sich schon ein gutes Stück vom Baumhaus entfernt haben. 
„Was meinst du?“
Leo zögert kurz bevor er seine Frage erklärt. „Dass das Baumhaus der einzige Ort war an dem du dich wirklich sicher gefühlt hast?“
Adam nickt zögerlich. Er ist sich nicht sicher ob es eine gute Idee ist seine Gedanken laut auszusprechen, aber wenn nicht jetzt wann dann? Er holt noch einmal tief Luft bevor er Leo antwortet. 
„Ja. Eigentlich überall wo du auch warst. Aber das Baumhaus war eben immer nur für uns.“
Aus dem Augenwinkel sieht Adam wie Leo nickt. 
„Das Baumhaus war auch immer der Ort an dem ich am liebsten war. Besonders wenn du auch da warst.“
Adam ist sich schon sicher das da nichts mehr kommt als Leo doch noch etwas hinzufügt. 
„Wenn wir zusammen dort waren wusste ich wenigstens das er dir gerade nicht wehtun kann.“
Bei diesen Worten muss Adam einmal schwer schlucken. So weit hatte er nie gedacht. 
Während sie weitergehen fangen sie an sich über verschiedenes auszutauschen das sie im Baumhaus erlebt haben. Über die Comics die Leo manchmal mitgebracht hat, die verhassten Hausaufgaben die sie dort gemeinsam gemacht haben, ihr erster Kuss. Leo schafft es irgendwie Erinnerungen in Adam hervorzurufen die er schon längst vergessen, oder auch verdrängt, hatte und Leos Gesichtsausdrücken nach zu urteilen geht es ihm bei manchen Dingen ähnlich. 
Besonders die Atmosphäre um sie herum lässt ihn unwillkürlich daran denken als sie im Baumhaus Bücher gelesen und dabei abwechselnd vorgelesen haben. Meistens hat am Ende nur Leo vorgelesen und Adam hat zugehört, aber das hat genauso gut funktioniert. 
„Weißt du noch als wir Herr der Ringe zusammen gelesen haben?“, fragt Adam nachdem er eine Weile gedanklich an dem Thema festhängt. 
Leo nickt. „Klar, du hast jedes Mal gemeckert wenn es zu lange um Frodo ging weil er dich genervt hat.“
Leo klingt für Adams Geschmack viel zu amüsiert darüber. 
„Sorry, aber der hätte echt mal Hinne machen können.“, er zögert kurz. „Ich war mal bei nem Herr der Ringe Marathon, in Berlin. Wenn man da schon fast zwölf Stunden sitzt braucht Frodo nochmal doppelt so lange um Überhaupt am Vulkan anzukommen.“
Adam kann gerade noch aus dem Augenwinkel erkennen wie Leo seine verdreht. 
„Jetzt übertreibst du aber wirklich. Außerdem wer geht auch bitte zu nem Marathon von den Filmen.“
Adam fängt schon an zu antworten bevor Leo richtig ausgesprochen hat. „Erstens, nicht übertrieben. Zweitens, ich wurde gezwungen und der Saal war voll, also gibt genug irre die sich die Extended Versions freiwillig am Stück geben würden.“
Sie sind beide kurz still, Adam ist sich nicht sicher was er noch dazu sagen könnte. Er war damals in Berlin mit Vincent bei besagtem Marathon, ein halbes Jahr nachdem sie angefangen haben gemeinsam in der WG zu wohnen. Vincent hatte irgendwie rausbekommen das Adam auch die Bücher gelesen hat und ab diesem Moment war Vincent nicht mehr davon abzubringen. Also hatten sie fast dreizehn Stunden am Stück im Kino verbracht, mit nicht besonders gutem Gratis-Kaffee und geschmuggelten Snacks. 
„Hast du eigentlich die Hobbit-Filme gesehen?“, fragt Leo schließlich in die Stille hinein. Adam braucht einen kurzen Moment um die Worte zu verarbeiten weil er zu sehr in Gedanken versunken war. 
„Äh, ja. Also den letzten nicht im Kino, aber ja. Du?“
Leo zuckt nur mit den Schultern und scheint plötzlich sehr konzentriert auf den matschigen Boden vor sich zu schauen. 
„Ne, hat sich irgendwie nie richtig angefühlt die alleine zu gucken. Also ohne dich.“
Adam muss schwer schlucken, bringt aber keine Worte hervor. Er hat sich immer eingeredet das Leos Leben einfach weitergegangen ist wie bisher, nachdem er abgehauen ist. Der Beweis für das Gegenteil liegt ihm auf einen Schlag schwer im Magen. Er hatte gedacht das Leo es bestimmt schön finden würde, ohne das ständige Ausreden ausdenken warum Adam mal ne Nacht bei ihm übernachtet, und ohne die Angst dass das Arschloch plötzlich doch im Kinosaal steht und Adam wieder nach Hause schleift.
Der Regen schwingt irgendwann vom konstanten Nieseln in einen richtigen Platzregen um von dem die Blätter sie auch nicht mehr beschützen können. Sie halten in ihren Erzählungen inne und gehen wieder ein bisschen schneller um nicht all zu nass zu werden. Leo behauptet felsenfest das in der Nähe eine Holzhütte ist in der sie sich unterstellen können. 
Adam glaubt ihm das erst als die Hütte tatsächlich in der Ferne auftaucht und Leo plötzlich anfängt zu rennen. Er ruft Adam noch ein: „Wir treffen uns da.“ zu, da ist er auch schon weg. Adam überlegt kurz hinterher zu rennen bevor er beschließt, dass er da echt keinen Bock drauf hat. Als er, jetzt doch etwas nasser als Leo, an der Hütte ankommt,  wird er grinsend empfangen. 
„Gewonnen.“
Adam verdreht die Augen. „Du glaubst doch nicht wirklich das ich mich auf sowas einlasse?“
Leo zuckt mit den Schultern. „Man kanns ja versuchen.“
Mit einem Augenrollen lehnt Adam sich gegen eine der Holzwände und verschränkt die Arme vor der Brust. Leo lässt sich auf die schmale Bank sinken die von vorherigen Besuchern schon mit allen möglichen Farben beschmiert wurde. 
„Sag mal, warum bist du eigentlich aus Saarbrücken abgehauen?“, fragt Leo dann, ohne Vorwarnung. Adam zieht die Schultern hoch und schaut zur Seite, heftet seinen Blick an einen der unzähligen Bäume von denen die Hütte umgeben ist. 
„Ich musste einfach weg.“
Er weiß das es nicht die Antwort ist die Leo haben möchte, es ist aber die einzige die er sich gerade traut laut auszusprechen. 
„Du hättest mir wenigstens sagen können das du gehst? Ich hätte mich gerne von dir verabschiedet.“
Adam sieht Leo gerade vielleicht nicht an, seinen Gesichtsausdruck kann er sich aber nur zu gut vorstellen. Er sieht ihn sicher gerade an wie ein getretener Hund, mit großen Augen und traurigem Blick. Es benötigt jeden einzelnen Fetzen seiner Selbstkontrolle jetzt nicht zu Leo herüberzusehen. 
„Ich hatte Angst.“, er hält kurz inne und versucht sich zu sammeln. Leo unterbricht ihn nicht. „Ich hatte Angst das du mich dazu überreden würdest zu bleiben.“
Die Wahrheit hängt für einen Moment schwer zwischen ihnen, Worte die Adam noch nie laut ausgesprochen hat, nichtmal Vincent gegenüber.Vincent gegenüber musste er sie aber auch nicht aussprechen, der wusste das sicher auch so. Spätestens nach ihrem tränenreichen Abschied als Adam aus Berlin abgehauen und zurück nach Saarbrücken ist. Aam ist einfach nicht gut in sowas. 
Er ist unbeschreiblich froh darüber das Leo nicht darauf eingeht. 
„Bist du dann direkt nach Berlin?“
Adam nickt und traut sich auch endlich wieder zu Leo zu schauen. Sein Gesichtsausdruck ist genau der den Adam sich gedanklich ausgemalt hatte. Er schaut schnell wieder weg. 
„Ja, so ziemlich. Bin vorher noch ein bisschen planlos durch die Gegend, hab mir ein paar Sachen angeguckt die ich schon immer mal sehen wollte. Hab dann in Berlin nen Typen kennengelernt der einen Mitbewohner gesucht hat und dann hat sich das von da an entwickelt.“
„Du hast noch nie erwähnt das du in einer WG gewohnt hast.“
Leo Worte fühlen sich so an als hätte sich jemand von hinten angeschlichen und ihm einen Rucksack mit Steinen aufgesetzt. Das schlechte Gewissen steigt wieder in ihm hoch, das er gegangen ist, das er Leo zurückgelassen hat, das er sich nie wieder bei ihm gemeldet hat. Das er seit seiner Rückkehr nicht einmal erwähnt hat das er und Vincent in Berlin beste Freunde geworden sind. 
Bevor Adam etwas sagen kann um sich irgendwie zu erklären redet Leo schon weiter. 
„Ich kann mir das nichtmal vorstellen, du in einer WG.“
Adam schaut zu Leo herüber aber der starrt geradeaus in den Wald. Er gibt sich einen Ruck um endlich mal die Worte auszusprechen die ihm die ganze Zeit im Hals stecken bleiben. Leo hat es schließlich verdient das er ihn nicht länger anlügt. 
„Ging mir am Anfang genau so. Mit der WG.“
Die Worte sind eigentlich garnicht das was Adam gerade sagen wollte, aber jetzt wo es raus ist kann er es auch nicht mehr zurücknehmen, also redet er einfach weiter. 
„Ich dachte das wird unerträglich, aber dann ist Mark, der der mir als erstes das Zimmer angeboten hat, nach ner Weile mit seiner Freundin zusammengezogen und ich musste mir nen neuen Mitbewohner suchen. Dann ist Vincent eingezogen und mir hätte echt nicht besseres passieren können."
Dadurch das er Leo immer noch genau beobachtet, sieht er genau in welchem Moment Leos Gesichtsausdruck von neutral auf irgendwie traurig und vielleicht sogar enttäuscht umschlägt. Warum genau Leo plötzlich so elendig dreinschaut kann Adam sich aber nicht erklären. Er dachte er hat seine Worte zumindest mit ein bisschen Bedacht gewählt. 
„Warum bist du dann wieder weg? Aus Berlin meine ich.“, fragt Leo dann. Er starrt weiterhin die Wand aus Bäumen an die sie auf allen Seiten umgibt. 
Die Frage lässt Adam innehalten. Weil ich nicht länger so weit von dir entfernt sein konnte. Weil ich dich vermisst habe.
Die Worte liegen ihm schon auf der Zunge, aber irgendwie scheint das gerade auch nicht richtig zu passen. Und er hat nicht mal erwähnt das er mal was mit Vincent hatte bevor sie in der WG zusammengewohnt haben- 
Adam ist sich ziemlich sicher das Leo genau sehen könnte in welchem Moment ihm plötzlich alles klar wird, wenn Leo zu ihm schauen würde statt auf die Bäume. Adam ist schlagartig klar was da gerade in Leos Kopf passiert ist und das kann er garantiert nicht so stehen lassen. 
„Leo, das mit Vincent ist nicht so wie du denkst. Wir sind beste Freunde und ich würde alles mit ihm teilen, aber wenn es so wäre wie du denkst wär ich sicher nicht aus Berlin weggegangen. Außerdem hat Vincent mittlerweile einen eigenen Adam.“
„Einen eigenen, was?“, ist das Einzige das aus Leo herauskommt. 
Adam kann nur ungläubig den Kopf schütteln, das unwillkürliche Lachen das bei der blöden Frage in ihm aufsteigt kann er auch nicht komplett unterdrücken. „Warum fokussierst du dich denn ausgerechnet auf den Teil?“
Endlich schaut Leo zu ihm hoch und ihre Blicke treffen sich. „Auf welchen Teil soll ich mich denn sonst fokussieren?“
„Das du mir noch ein bisschen wichtiger bist? Schließlich bin ich für dich in diese Scheiß-Stadt zurückgekommen.“, den letzten Teil murmelt Adam nur noch, aber er ist sich sicher das Leo es trotz des starken Regens gut gehört hat. Er wendet seinen Blick ab, und jetzt ist er derjenige der dämlich die Bäume anstarrt.
Leo geht nicht darauf ein, Adam ist sich nicht sicher ob ihn das jetzt freut oder nicht. Er hätte sich vorher nie ausgemalt das er Leo auf dieser blöden Wanderung so viel erzählen würde und irgendwie wünscht er sich das sie gerade an einem anderen Ort wären. Zumindest irgendwo, wo es wärmer ist. 
Nach einem kurzen Moment unterbricht Leo Adams schwirrende Gedanken. 
„Ich hab mich ziemlich verloren gefühlt, die ersten Wochen nachdem du weg bist. Ich dachte irgendwie die ganze Zeit das du plötzlich wieder auftauchst oder das ich wenigstens ne Antwort auf die unzähligen Nachrichten bekomme die ich dir geschrieben hab. Oder das du mal zurückrufst.“, Leo zögert kurz, Adam ist sich nicht sicher ob er bereit ist Leos Blick, der ganz sicher gerade auf ihm haftet, zu begegnen. „Irgendwie dachte ich die ganze Zeit das du dich wenigstens von mir verabschiedet hättest, wenn du nicht vorhast wieder zu kommen. Aber das bist du nicht. Fünfzehn Jahre lang hast du einfach kein Lebenszeichen von dir gegeben.“
Adam muss schwer schlucken als er das hört. Er traut sich immer noch nicht zu Leo zu schauen, weiß genau das Leos trauriger Blick auch ihm die Tränen in die Augen treiben würde. 
„Es tut mir Leid, Leo. Ich dachte wenn ich mich verabschiede, dann…“, jetzt muss er doch erste Tränen weg blinzeln. „Wie gesagt, ich dachte dann würde ich doch nicht gehen können. Ich musste einfach weg von der ganzen Scheiße.“
„Ich weiß, war trotzdem mies das du nicht geantwortet hast.“
Adam hat nicht bemerkt das Leo aufgestanden ist aber plötzlich steht er neben ihm. Adam schaut wieder zu Boden und schlingt seine Arme etwas fester um sich. Er hat nicht bemerkt wie kalt ihm eigentlich ist. 
„Ich dachte man würde nach mir suchen, deshalb hatte ich das Handy ausgeschaltet. Klar, irgendwie dumm von mir, so ein altes unkaputtbares Tastenhandy lässt sich nicht so einfach tracken wie die Smartphones heutzutage aber Logik war da echt egal. Und dann hat es sich angefühlt als wäre es eh zu spät.“
Aus dem Augenwinkel sieht Adam wie Leo nickt. Mehr tut der andere aber nicht. Adam hofft inständig darauf das dieses Gespräch endlich vorbei ist, mittlerweile hat der Regen genug nachgelassen um den Weg zurück zum Auto einschlagen zu können. Nur blöd das er diesen Weg auch mit Leo gehen müsste, allein würde er den Parkplatz sicher nicht wiederfinden. 
Er löst seine Arme aus ihrer verschränkten Haltung und stopft die Hände in seine Jackentaschen. Das hat er zumindest vor. 
Bevor er seinen Plan vollständig umsetzen kann greift Leo nach seiner Hand und hält diese fest. Erschrocken schaut Adam auf, direkt in Leos Augen. Er kann kein Wort herausbringen. 
Leo zieht ihn zu sich und im nächsten Moment findet Adam sich in einer festen Umarmung wieder bei der er nicht ganz sicher ist wie er dort gelandet ist. 
„Ich bin froh das du zurück gekommen bist.“, murmelt Leo in Adams Schulter. 
Adam lässt endlich auch das letzte bisschen Spannung fallen. Genau so einen Moment hat er sich schon irgendwie gewünscht als er nach Saarbrücken zurückgekommen ist. Klar haben sie sich schonmal umarmt, aber nicht so. Dieses Mal ist keine Mittelkonsole vom Auto zwischen ihnen, dieses Mal sitzt ihnen kein Mordfall im Rücken der erstmal gelöst werden muss. Hier sind nur Leo und Adam und der verdammte, verregnete Wald. 
Beim Gedanken an den Regen läuft Adam ein kalter Schauer über den Rücken. Er hat schon wieder vergessen das ihm eigentlich kalt ist und er zum Auto zurück will. 
Leo löst sich langsam von ihm bis sie sich wieder in die Augen schauen können. Den Kontakt halten sie aber ausrecht, Arme irgendwie halb umeinander geschlungen. Adam wünscht sich gerade mehr als alles andere das dieser Moment nie aufhört. 
„Wollen wir zurück zum Auto?“, fragt Leo in die angenehme Stille zwischen ihnen die nur vom leichten Regen durchbrochen wird. 
So sehr Adam noch hier bleiben möchte, der Gedanke an das warme und trockene Auto schafft es sehr schnell ihn in Bewegung zu setzen. Zu Adams Überraschung lässt Leo seine Hand nicht los während sie zusammen zurück zum Parkplatz der Spielhalle laufen. 
Er traut sich fast nicht diesen Gedanken auch nur zu formen, aber vielleicht wird das mit ihm und Leo ja doch noch was, jetzt wo sie all die unausgesprochenen Dinge laut gesagt haben. Und vielleicht können sie irgendwann wieder wie die Kinder sein die sie damals im Baumhaus zurückgelassen haben. 
4 notes · View notes
techniktagebuch · 1 year
Text
2018–2022 und noch lange
15.000 Dias, das kann man ja nebenher machen
2015 stirbt mein Vater und hinterlässt 15.000 Dias. 2016 beginne ich im Techniktagebuch-Redaktionschat herumzufragen, ob andere dieses Digitalisierungsproblem schon gelöst haben.
Angela Leinen hat ihre eigenen Dias mit einer digitalen Spiegelreflexkamera noch mal neu abfotografiert. Ihre Beschreibung, zusammengesetzt aus Chatbeiträgen:
“Ich habe meine abfotografiert mit Kamera, 50er Objektiv und aufschraubbarer Dia-Halterung (Kaiser Dia Duplikator). Man braucht nur eine Kamera, auf die man was aufschrauben kann, entweder Wechselobjektiv oder Bridge mit Gewinde am Objektiv. Das geht wirklich schnell, einfach und billig. Viel schneller als scannen. Natürlich nur so schnell, wie man die Dias wechseln und auf den Auslöser drücken kann. Ich glaube, es passen immer drei oder vier Dias in die Halterung. Ich habe ein billiges manuelles Makro benutzt, einmal scharfgestellt und dann nur noch durchgeschoben und geknipst. Man muss nachbearbeiten, wenn man den Weißabgleich nicht schon in der Kamera auf die Lichtquelle einstellt. Das ist aber vorher wie nachher kein Problem. Also: Weißabgleich auf die Schreibtischlampe, die ich davor gestellt habe. Leuchtpult oder sowas natürlich noch besser. Ich habe zwar Bilder nachbearbeitet, aber das mache ich ja sowieso auch bei Digitalbildern. Zum Teil lassen sich ja auch Analogbilder noch verbessern. Beim Abfotografieren hatte ich viel weniger Staubprobleme als beim Scannen. Zieht der Scanner den Staub erst an?”
Ich habe aber keine digitale Spiegelreflexkamera, auf die man irgendwas aufschrauben kann. Damit scheidet dieses Verfahren aus.
Die Kaltmamsell (ebenfalls im Chat):
“Ich habe den Diabestand meiner Eltern vor ca. 8 Jahren einscannen lassen (ca. 800 Stück). Erst mal umgerahmt (waren alle in Glas), dann in Schüben zum Foto Sauter ums Eck in der Sonnenstraße. Stückpreis war etwas über 20 Cent. Ha, ein eigener Diascanner wäre günstiger gekommen, aber meine Rechnung war: Dann hätte ich die Arbeit (für die ich zu faul war), und danach müsste ich den Diascanner wieder loswerden, noch mehr Arbeit. Sauter hat die Scans auch ein winziges bisschen nachbearbeitet. Damit ich nicht merke, wie viel mich das kostet, habe ich immer nur 2-3 Magazine auf einmal rübergebracht, die Aktion lief über ein Jahr. Ich musste ja auch immer erst mal umrahmen.”
Immerhin sind die Dias meines Vaters mit wenigen Ausnahmen schon nicht mehr in Glas. So ein Glasrahmen besteht aus zwei kleinen Glasscheiben und einem vorgefertigten Papierrand, der aufgeklebt wird und das Sandwich aus Glas-Film-Glas zusammenhält. Dias in Glas sind dicker und schwerer als Dias in Plastik, deshalb hat der Vater um 1980 fast alle Glasrahmen nachträglich durch Plastik ersetzt. Das weiß ich noch, weil ich die Gläser bekommen und daraus scheußliche Dinge gebastelt habe.
Aleida Smithee:
“Kathrin, meine Eltern haben das jetzt outgesorct, beim Fotohändler ihres Vertrauens. Mein Vater hat die Dias da hingegeben und für gar nicht mal so viel Geld werden sie digitalisiert.” (...) “Kathrin, ich hab mich leider geirrt, mein Vater hat mir die Preisliste geschickt, es ist 20 Cent pro Dia. Also 0,19 ab 500 Dias, um genau zu sein.”
15.000 mal 20 Cent sind dreitausend Euro, das kommt also nicht in Frage. Und “vorher sortieren und nur die wichtigsten digitalisieren lassen” auch nicht, denn erstens graut mir vor dem Auswahlvorgang und der Organisation, die nötig wäre, um die Bilder hinterher wieder in die richtigen Kästen einzusortieren, und zweitens weiß man doch gar nicht, was später mal wichtig werden wird. Vielleicht wollen spätere Betrachterinnen gar nicht wissen, was wir bei der goldenen Hochzeit der Großeltern für alberne Frisuren hatten, sondern wo der Außentemperatursensor der Heizung unter der Fassade sitzt.
Mein Cousin hat die ähnlich zahlreichen Dias seines Vaters mit dem Diaprojektor auf eine Wand projiziert und abfotografiert. “Ich sag gleich, ich war zu faul, die nochmals nachzubearbeiten oder vorher einzeln zu reinigen ...”, schreibt er dazu. Die Dias sind so schief und teilweise unscharf wie zu erwarten. Ich freue mich, dass es wenigstens einen Menschen auf der Welt gibt, der sich nicht durch perfektionistische Vorstellungen davon abhalten lässt, ein paar Tausend Dias zu digitalisieren. Besser irgendwie als nie!
Aber die Vorstellung von unwiederbringlich verlorenen Pixeln schmerzt mich zu sehr, deshalb kann ich das nicht so machen. Ich teile die Faulheit und die Freude am Unperfekten, aber nicht, wenn es um den Verlust von Daten geht, die nur ein einziges Mal auf der Welt existieren. Da ist mir auch egal, ob die Bilder nur unidentifizierbare Großtanten von hinten zeigen, es geht leider ums Prinzip.
2017 lade ich mich mehrmals zum Diascannen bei Herrn Rutschky ein. Er besitzt einen Diascanner von der Größe eines Rollkoffers, der mehrere tausend Euro gekostet hat. Aber Herr Rutschky stirbt im Frühjahr 2018.
Sein Diascanner war schon etwas älter und die Preise sind seitdem gesunken. Deshalb sage ich Ende 2018 im Redaktionschat: “Ich hab beschlossen, mir demnächst so ein Dia-Digitalisiergerät zu kaufen, die kosten jetzt nur noch so 300 Euro”.
Nach dem Lesen von Bewertungen kaufe ich im November 2018 einen Plustek OpticFilm 8200i.
Oliver Laumann: Dann bist Du jetzt erstmal 10 Jahre weg? (15.000 x "sehr lange") Kathrin Passig: Kann man ja nebenher machen, dachte ich.
Die mitgelieferte Software benutze ich nicht, weil ich vorher schon VueScan kaufen musste, um den Scanner von Herrn Rutschky zu benutzen. Thomas Jungbluth antwortet auf meine Frage nach den vielen Einstellungen, die VueScan anbietet: “höchste optische Auflösung einstellen, speichern als JPG mit 100% oder wenn TIF dann mit LZW-Komprimierung.“ Ich scanne also mit 7200 dpi und speichere das Ergebnis als JPG und zusätzlich als TIF.
In den folgenden Jahren scanne ich immer wieder mal ein paar Schachteln Dias. Die Haupthindernisse sind, dass ich erstens am selben Ort wie der Scanner und die Dias sein muss. Zweitens brauche ich einen richtigen Arbeitsplatz, so mit Tisch. Normalerweise arbeite ich meistens im Liegen. An einem Tisch ist alles so unbequem, nach kurzer Zeit tun mir verschiedene Körperteile weh.
Das Scannen dauert acht Minuten pro Bild. (Beziehungsweise nach dem Umstieg auf Linux Ende 2022 nur noch dreieinhalb. Das hat wahrscheinlich überhaupt nichts mit Linux zu tun, sondern eher mit meinen inzwischen vergessenen VueScan-Einstellungen von 2018. VueScan hat den Linux-Umstieg übrigens problemlos mitgemacht.)
Dazu kommen 30 Sekunden bis eine Minute Ausprobieren verschiedener Einstellungen, die dem Bild wieder eine halbwegs normale Farbe geben sollen. Manche Dias sind stark verfärbt, andere aus der gleichen Zeit haben überhaupt kein Vergilbungsproblem. Es muss wohl am Filmmaterial oder am Entwicklungsprozess liegen, weniger am Alter der Bilder. Von Bildbearbeitung habe ich auch nach vier Jahren noch keine Ahnung, ich probiere so lange Einstellungen durch, bis es wieder okay aussieht. Dieses Wiedereinstellen der Originalfarben ist ein kreativerer Prozess, als ich dachte. Ich muss dabei viel raten: Das Jahr 1976 in Schottland war ganz besonders trocken, das Gras könnte also wirklich diese unnatürliche Farbe gehabt haben. “Originalfarben” ist also nicht das richtige Wort, es sind eher Farben, die mir plausibel erscheinen, und manchmal auch einfach nur schönere: Bestimmt hätte der Vater gewollt, dass das Bild so aussieht, wenn er damals die Wahl gehabt hätte!
Tumblr media
Eingescanntes Dia “1984-07 Kathrin.jpg”: Mein Vater hat mich beim Gebrauch meiner ersten (schon im Techniktagebuch vorkommenden) Kamera fotografiert. Da ich nur ungefähr 3 Filme gefüllt habe und die auch noch besitze, könnte ich sogar das Foto, das hier gemacht wird, rekonstruieren.
Die meisten Bilder sind ordentlich beschriftet. Ich gebe diese Beschriftung den neu erzeugten Dateien als Dateiname mit: “1973-03-29 Sigis Baustelle” und ergänze nur in Klammern, wie Sigi mit vollständigem Namen heißt und wo die Baustelle lag, für die Nachfahren. Manche Dias hat der Vater unbeschriftet gelassen. Man kann zum Glück bei vielen Motiven mit Google StreetView leicht herausfinden, wo sie sind, es ist nicht immer so kompliziert wie bei der schottischen Telefonzelle.
Die Ergebnisse speichere ich auf einer externen Festplatte. Backup sind meine Geschwister, denen ich Ende 2019 große USB-Sticks geschenkt habe, auf die ich jeweils an Weihnachten die Ausbeute des vergangenen Jahres kopiere. Außerdem kommen die Bilder in die Dropbox, aus der das Tablet befüllt wird, das bei der Mutter am Esstisch hängt. Bei den Mahlzeiten erfreuen wir uns an den alten Bildern, das ist insgesamt viel mehr Erfreuung als früher durch die gelegentlichen Dia-Abende. Bevor ich die Bilder in die Dropbox hochlade, verkleinere ich sie (auf Wunsch der Geschwister, die diese Sammlung ebenfalls befüllen, aber nicht so viel Dropbox-Speicherplatz haben) mit einem PHP-Skript, das wiederum imagemagick aufruft. Mir ist klar, dass Murphy’s Law wahrscheinlich dazu führen wird, dass von meinen Scan-Bemühungen langfristig nur diese stark verkleinerten Bilder überleben.
Vier Jahre nach dem Kauf des Scanners habe ich etwa 2.000 Dias eingescannt.
Tumblr media
Ungefähr 5 kg gescannte Dias im Karton. Die Mutter möchte die jetzt wegwerfen, aber ich bin dagegen. Beim Internet Archive heben sie die eingescannten Bücher auch auf!
Tumblr media
Die Arbeitssituation beim Schreiben dieses Beitrags auf dem kniehohen Wohnzimmertisch der Mutter, ich sitze bei der Arbeit auf einem kleinen Hocker, es ist nicht bequem. Ganz rechts der Diascanner, auf dem Laptop das Plastikding, in das vier Dias eingelegt und nacheinander in den Scanner geschoben werden. Verteilt um den Laptop Schachteln mit bereits gescannten Dias, deren digitale Versionen noch korrekt beschriftet werden müssen. Links eine Holzschachtel mit Dias in Glasrahmen. Noch weiter links ist ein Teil der externen Festplatte zu erkennen.
Beim Schreiben dieses Beitrags merke ich, dass Molinarius schon 2018 im Redaktionschat einen viel billigeren Digitalisierungsanbieter erwähnt hat: www.dias-digitalisieren.org/preisliste/ Schon für 10 Cent pro Bild (8 Cent fürs Scannen und 2 Cent fürs Umsortieren in ein Magazin) hätte ich mir die Arbeit abnehmen lassen können. Die späte Erkenntnis tut mir aber nicht leid, denn eigentlich hatte ich bisher viel Freude beim Scannen, Recherchieren und Beschriften.
Thomas Wiegold: @Kathrin, wenn du die Technik raus hast, kannst du mir vielleicht den Scanner leihen? Kathrin Passig: Wenn ich mit den 15.000 durch bin und du im Alter von dann 87 Jahren noch Lust aufs Diascannen hast, meinst du? Klar, gern.
(Kathrin Passig)
29 notes · View notes