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#Karijini-Nationalpark
ricounterwegs · 2 months
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Down Under – Western Australia Roadtrip - II
Irgendwann mussten wir auch diese wunderschöne Gegend verlassen und fuhren weiter durch die gefühlt unendlichen Weiten Australiens nordwärts ins Bergbaugebiet der Pilbara bei Tom Price. Dort gibt es mehrere kleine Siedlungen, die ihre Existenz hauptsächlich dem Bergbau verdanken. Es ist beeindruckend die Infrastruktur der Bergbauindustrie zu sehen. Bis zu 2 km lange Züge transportieren Rohstoffe - besonders Eisenerz - aus der Pilbara Region an die nördliche Küste, wo diese auf Schiffe umgeladen werden und dann meist Kurs in Richtung China nehmen.
Östlich von Tom Price ist der Karijini Nationalpark gelegen. Für diesen waren wir leider nicht zur besten Reisezeit vor Ort. Da es tagsüber doch sehr heiß wurde – bis zu 44 Grad – waren hier einige Stellen des Parkes geschlossen. Zum Glück konnten wir trotzdem zum Fern Pool laufen. Mitten in der wüstenartigen roten Gesteinsregion gibt es hier einen natürlichen Frischwasserpool und dementsprechend auch eine reiche Flora und Fauna. Nach einer herrlichen Erfrischung im paradiesischen Pool unternahmen wir noch eine kleine Wanderung durch die Schlucht und fuhren noch ein paar Aussichtspunkte im Park an, bevor es zurück nach Tom Price ging.
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Ich kann euch sagen, unser tolles Auto musste dann ordentlich leiden: Von Tom Price aus fuhren wir nämlich entlang einer sogenannten „Rail Road“ welche in Privatbesitz des großen australischen Bergbauunternehmens Rio Tinto ist. Um diese rote Staubpiste zu befahren, mussten wir vor Benutzung der Straße eine Onlineschulung durchführen. Ich fühlte mich hierbei sehr an meinen Arbeitsalltag bei dem Besuch von großen Firmen erinnert. Nachdem einige Erklärvideos geschaut waren und ich die Fragen richtig beantwortet hatte, erhielten wir die Erlaubnis und haben unser Auto dann über die Staubpiste entlang vieler unendlich langer Güterzüge geschickt. Irgendwann kamen wir an der Nordküste an.
Diese ist bei weitem nicht mehr so schön wie die Westküste, was auch sicher an den bereits beschriebenen großen Industrieanlagen für die Rohstoffverarbeitung bzw. den Rohstofftransport liegt. Aber auch unabhängig davon bietet die Küste und deren Strände in diesem Gebiet deutlich weniger Sehenswertes. Wir erkundeten kurz die Industriestädte Dampier, die Geisterstadt Cossack, Wickham und Port Hedland. Die bis dahin zurückgelegten Distanzen in Westaustralien sind wirklich krass. Eigentlich hatten wir ursprünglich im Hinterkopf bis Broome zu fahren. Als wir aber näher recherchiert haben, dass es zum einen nicht die ideale Reisezeit ist und zum anderen viele Dinge in der Umgebung nur mit richtigem 4x4 Auto zu erkunden sind, haben wir uns für eine neue nicht minderkurze Route entschieden. Wir wollten an zwei Tagen einmal quer durchs Land in den Süden Westaustraliens fahren. Kurz nachdem wir in Port Hedland starteten, war diese Reiseroute allerdings schon gestorben. Eine Straßensperre der Polizei ließ uns nicht weiterfahren, da sich ein schwerer Unfall mit einem Roadtrain (extra lange LKW mit vielen Anhängern) auf der Strecke ereignet hat und diese dadurch wohl mindestens für 24 Stunden gesperrt sein sollte. Auf den ersten Blick gab es keine Alternativroute (außer wieder die gleiche Strecke zurück wie wir gekommen sind). Dann haben wir aber noch eine kleine Route über einen der heißesten Orte Australien gen Süden gefunden. Auch wenn es ein Umweg war, so war die Straße über Marble Bar auch ein Highlight. Große Buschfeuer begrüßten uns in dieser Region und so war auch der nächtliche Blick aus dem Auto mit glühend rotem Nachthimmel sehr spannend und die Luft rauchgeschwängert. Allerdings sind Buschfeuer in dieser Region nichts ungewöhnliches und die Dame der einzigen Bar im Ort hat uns auch gesagt, dass wir uns keine großen Sorgen machen müssen. Die „kälteste“ Temperatur im Ort hatten wir übrigens mit 31 Grad am frühen Morgen.
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Unzählige Kilometer später, entlang diverser Schotterpisten und Bergbausiedlungen, kamen wir langsam in den südlichen Teil Westaustraliens. Doch bevor die Landschaft sich komplett änderte, besuchten wir noch eine der größten Städte Westaustraliens – Kalgoorlie. Hier hatte ich vor 13 Jahren schon einmal bei meiner Zugfahrt mit dem Indian-Pacific Zug kurz gehalten. Diesmal schauten wir uns ein örtliches Museum zum Bergbau an und besichtigten den beeindruckenden Aussichtspunkt einer der größten Mienen Australiens dem „Super Pit“.
Je weiter es nun südwärts ging, desto stärker änderte sich die Landschaft und das Wetter. In Esperance an der Südküste angekommen, hatten wir nur noch 20 Grad, bewölkten Himmel und auch immer wieder Regen. Dementsprechend fanden wir dort auch eine andere Vegetation und ein völlig anderes Landschaftsbild vor. Zudem ist diese Region nun auch deutlich dichter besiedelt, wenngleich noch immer dünn besiedelt im Vergleich zu Europa.
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Durch die von der Antarktis kommende Strömung lud das Meer an der Südküste für Menschen wie mich, die warme Temperaturen bevorzugen, nicht zum Baden ein. Die Landschaft und die Strände sind trotzdem atemberaubend schön. Wir besuchten den Cape Le Grand Nationalpark, fuhren weiter westlich nach Albany und unternahmen eine kleine Wanderung zum Granite Skywalk bei Porongurup. Leider alles wolkenverhangen und teilweise auch im Regen. Entlang unserer Route durch den Torndirrup Nationalpark, über den William-Bay-Nationalpark kämpfte sich im Südwesten langsam besseres Wetter durch. In dieser Region haben wir nun auch sehr viele Kangaroos sehen können. Die sehr dichten – fast schon dschungelartigen - Wälder sind in dieser Region eine Besonderheit. In diesen Wäldern gibt einige Aussichtsbäume, welche erklettert werden konnten und früher als Feuerausschauort genutzt wurden. Leider waren die Zugänge auf diese Bäume zu unserer Zeit wegen Sicherheitsüberprüfungen und Reparaturen gesperrt.
Die südwestliche Region – insbesondere das beschauliche Margaret River – ist neben Wäldern auch von unzähligen Weingütern geprägt. Der Tourismus spielt hier auch eine wichtige Rolle und zumindest in unserer Reisezeit war hier ordentlich was los.
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Auf dem Weg zurück nach Perth hielten wir uns nur kürzer an einigen Orten auf und unternahmen hier am vorletzten Tag noch einen Tauchausflug vom Fremantle nach Rottnest Island. Dieser war allerdings ehrlich gesagt nichts Besonderes. Die Bootsfahrt zur Insel war sehr wellenreich, sodass nahezu alle Teilnehmer mit Übelkeit zu tun hatten. Ein Taucher hat sich auch ordentlich übergeben. Auch die Unterwasserwelt bot wenig. Zudem war auch das Essen an Board wirklich sehr einfach - um nicht schon zu sagen ungenießbar – und hat mit Sicherheit nicht zu einem besseren Wohlbefinden beigetragen.
Wir erkundeten noch etwas Frementle und Yanchep nördlich von Perth und unternahmen am letzten Tag noch einen kurzen Abstecher ins Zentrum von Perth. So ging leider eine wunderschöne Reise nach drei Wochen zu Ende. Australien besticht für mich durch die wunderschöne Natur und die teilweise menschenleeren Gegenden. Ich hoffe ich werde Australien in meinem weiteren Leben nochmals bereisen können. Wer auf der Suche nach einem sicheren und landschaftlich einzigartigen Kontinent ist, sollte nach Australien reisen. Ich denke auch, dass die Lebensqualität vor Ort sehr gut ist. Wenn man einen ordentlichen Beruf hat, sind wahrscheinlich auch die höheren Preise vor Ort gut zu verkraften.
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korrektheiten · 1 year
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Einzelhaft im Gefängnis: Western Australia’s Impf-Sicherheitsbericht zeigt das ganze Ausmaß der Impfschäden
ScienceFiles:»West-Australien ist besonders. Nicht nur wegen der hohen Temperaturen, die fast ganzjährig herrschen, nicht wegen der vielen Berge und den großen Wüsten, nicht nur wegen der Abwechslung, den Pinnacles, dem Ningaloo Riff oder den Nationalparks von Karijini und Purnululu, sondern auch wegen Zero-Covid und dem dafür verantwortlichen Mark McGowan, einem Parteigänger von Labor in Australien. […] http://dlvr.it/SlkNnp «
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hanamatsudaira · 6 years
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Part3 #karijini #nationalpark #photography #travel #australia #westernaustralia #nature #waterfall #gorge #fernpool #sunrise #オーストラリア #ワーホリ #写真 #旅行 #滝 #カリジニ
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fifoinspo · 4 years
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Who been to the pilbara before?🤔 Give me your honest opinion about the place.😁👍🏼 My opinion, there are a bunch of feelings about this place, all positive of cause. 🙄😂 Definitely have to be a kind of character to survive this terrain whether its battling against the flies to eating red dust and sweating your ring off. 😂 But in all seriousness the best part about my journey in the pilbara that stands out would have to be karijini national park. It's a must to visit. I cant speak highly enough about thes place, its OWESOME. 👌🏾 So give me your honest opinion about this place? 👍🏼😁 #pilbara #karijini #nationalpark #redirt #reddust #hot #sweaty #yukky #sticky #muggy #fifoinspo #fifolife #love #fifoinspo #BHP #Riotinto #FMG #royhill #ironore #fifoworld #fifolife #fifo #welcome (at Western Australia) https://www.instagram.com/p/B75uve1DtxZ/?igshid=si1pbykb431l
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hakulavibe · 4 years
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Follow @hakulavibe www.hakulavibe.com . . . Reposted from @journeysoftravelers Amazing perspective of Karijini National Park, Australia💧 Captured by @travelmotmot - wonderful Photo . #australia #karijini #water #sea #ocean #mountain #mountains #nature #travel #traveling #instatravel #instagramtraveling #vacation #vacations #lifestyle #nationalparks #geography #nationalpark #natgeo #natgeotraveler #natgeotravelphoto #natgeotravelpics #natgeotrav #pilbara #pilbaralife #pilbaraliving #epicpilbara #pilbaraphotographer #hakula #hakulavibe https://www.instagram.com/p/B5_KhPWn1Ar/?igshid=9vd0l3il1j6r
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jmafw · 5 years
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Tag someone who needs to see this. 🤩 #yocompass 🗺 - 📷 @bugsandbears - . . . . . #outback #adventure #landscapephotography #amazing_wa #karijini #nature #esperancetide #australia_shotz #naturephotography #hiking #nationalpark #photography #abcmyphoto #pilbara #gorge #waterfall #wanderlust #karijiniexperience #discoveraustralia #aussie #landscape #westernaustralia #travel #exploreaustralia #australia #australiagram #justanotherdayinwa #seeaustralia #naturelovers (at Karijini National Park) https://www.instagram.com/p/Bx6VyTWhy1I/?igshid=1q0hkabl16s01
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paul-unterwegs · 5 years
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Perth - Darwin (01.05-17.05.2019)
Auch wenn Perth schön ist, haben wir uns dort nur 3 Tage aufgehalten. Es ist halt trotzdem nicht sehr spektakulär und wir hatten noch eine ziemlich lange Strecke vor uns. Direkt nach Perth sind wir dann zu den Pinnacles gefahren. Diese Steinsformationen ziehen sich dort durch einen ganzen Nationalpark.
Nach ein paar Tagen haben wir uns entschieden in eine Bucht namens Shark Bay zu fahren . Diese hatte ziemlich schöne Strände, wie den Shell Beach(besteht nur aus Muscheln) und wir haben sogar wilde Delfine gesehen. Etwas weiter nördlich, in Coral Bay, haben wir dazu noch eine Schnorchel Tour gemacht und wilde Schildkröten gesehen.
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Danach sind wir weiter die Westküste hoch und haben als nächstes im Karijini Nationalpark gehalten. Dazu muss man sagen, dass, umso wärmer es wurde, um so ekliger wurde es mit den Fliegen. Wenn man draußen war, musste man wirklich dauerhaft um sich schlagen um keine Fliegen im Gesicht/Mund zu haben. Daher mussten wir uns anders helfen, auch wenn wir aussahen wie Spasten (waren keine Aussenseiter damit, da es jeder so gemacht hat). Außerdem waren wir noch in einem Bergsee mit super klarem, aber auch kaltem Wasser baden.
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Da ich mein Auto noch verkaufen musste, bevor wir aus Australien weg konnten und wir gehört hatten, dass es in Darwin und in dieser Jahreszeit am schwersten sein soll, entschieden wir, so schnell wie möglich nach Darwin zu fahren. Zudem musste ich den Baru auch noch ummelden, wobei auch nicht fest stand, wie leicht das sein würde. Zum Glück war das ummelden sehr easy und damit hatten wir schnell ein Problem weniger.
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Die letzte große Stadt vor Darwin war Broome. Kurz davor waren wir noch in einer Auffangstation für verletzte Tiere. Dort haben wir Kängurus und Alpakas gefüttert und auch andere Tiere gesehen.
Broome hat einen sehr schönen Strand, wo wir auch die meiste Zeit verbrachten. Es gab auch die Möglichkeit am Strand Kamele zu reiten, was auch eine Erfahrung wert war. Zudem waren wir wieder mal auf einem lokalen Markt dort.
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Baru verkaufen lief top, der erste Interessent hat ihn direkt genommen. Somit haben wir nicht mal einen Tag zum verkaufen gebraucht, womit wir natürlich sehr viel Glück gehabt haben. So mussten wir uns, nach ca. 17000km dann, von unserem treuen Auto und damit auch von Australien verabschieden.
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anita-roland · 5 years
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Wieder ins Outback
Nach dem kühlen Perth haben wir uns wieder auf den Weg Richtung Norden über den Highway 95 durchs platte Land gemacht. Hier wird Gold und andere Erden in riesigen Minen abgebaut. Also nur wenige Menschen, die alle ein bisschen seltsam drauf sind.
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Da ist wohl irgendwo ein Reifenwechsel angesagt.
Und wer ist auch schon da?
Ja, die Fliegen 🤣. Ich hatte schon überlegt, ob wir unsere Netzchen wegwerfen....
200km vor der Küste besuchen wir den Karijini Nationalpark mit Canyons, Wasserfällen und Naturpools.
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Kimberly's / Karijini Nationalpark / Weano Gorge / Joffre Gorge
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Eine ganze Menge nichts - wunderschöne Meereslandschaft - wundervolle Menschen - Schluchten - mehr Wüste - all australian adventures - und von dem Problem mit den Aborigines zurück zum Paradies
Von der isoliertesten Stadt Australiens Perth nahmen wir die Buslinie Integrity Coachlines. Wir besorgten uns einen Hop-on-hop-off-Pass mit einer Kapazität von 3000km. Das sollte reichen um uns in 18 Tagen bis nach Broome zu bringen.  Wir landeten in Perth und verbrachten dort ca. 30 Stunden bei der gastfreundlichsten Familie die wir je kennengelernt haben. Die Stocks, ein Kontakt den wir von meiner geliebten Freundin Mona bekamen, nahmen uns mit aller Freundlichkeit für eine Nacht auf.  Sie brainstormten, wie man am besten das meiste aus der kleinen Stadt Perth (1.8 Millionen Einwohner - zum Vergleich: Melbourne hat 4 Millionen) rausholen könnte.  Am nächsten Morgen wurden wir dann von Brandon mit in die Stadt genommen, bekamen eine kleine Rundfahrt und liefen schließlich vom Kings Park bis ins Herz der Stadt, was uns schlappe 15 Minuten kostete.  Im Kings Park hatte man einen guten Ausblick über Perth. Wir waren uns beide einig, dass Perth süß ist, allerdings sehr orientiert an den großen Städten Australiens. Das nimmt der Stadt die Einzigartigkeit. Im Kings Park gibt es jedoch ein sehr schönes Kriegsmemorium. Jeder Baum trägt den Namen eines gefallenen Soldaten. Das fand ich persönlich besonders ehrend.  Perth ist gemütlich, aber wie gesagt, nicht sehr individuell. Die Stocks machten unseren Aufenthalt so umso besonderer. Wir fühlten uns, als würden wir die Familie schon seit einer Ewigkeit kennen!  Nun ja, abends ging dann unser Nachtbus nach Shark Bay. Das wahrlich spannende in Shark Bay war eigentlich der Weg vom Roadhouse, wo uns der Bus absetzte und abholte, zur City Denham (130km Entfernung). Wir hatten keinen Transfer gebucht, denn wir sind ja schließlich arme Reisende. Der Shuttle-Service war allerdings da und wir fragten, ob wir umsonst mitkommen könnten. Natürlich lautete die Antwort "nein". Wir erzählten, dass wir dann einfach hitchhiken und 5 Minuten später, nach einem Klogang, bot uns der Fahrer an, uns umsonst mitzunehmen. Er bot uns sogar an, uns zum halben Preis auch wieder dorthin zurückzubringen, wenn unsere Reise weitergeht.  Ansonsten war Shark Bay einfach nur teuer und langweilig. Es gab nichts zu tun wenn man kein Bot besitzt und so entschlossen wir uns, das örtliche Bier auszuprobieren. Wir tranken letztendlich Cider und lernten statt jungen Leuten ein paar ältere Leute kennen. Älter sprich ungefähr 40, 65 und 67. Die netten Herren luden uns am nächsten Abend zum Essen ein und nahmen uns auf einen Ausflug in das nächstgelegene Resort Monkey Mia mit. Es waren ein paar nette Stündchen mit ihnen.  Insgeheim erhofften wir und auch, dass die Fischer uns doch auf eine Bootstour mitnehmen würden. Das war leider nichts und wäre auch nichts geworden, da wir entschlossen, früher nach Coral Bay zu fahren. Ganz unerwartet fanden wir heraus, dass ein früherer Bus geht und wir wollten einfach nur aus Shark Bay weg!  Wir hitchhikten also auch zurück zum Roadhouse und verbrachten die Nacht vor dem Häuschen mit Serien und Filmen schauen bis dann früh morgens der Bus endlich kam.  Coral Bay war dann schon vielversprechender. Zum Einen günstiger und zum Anderen lebendiger.  Es gab das Ningaloo Reef, was unberührter und somit schöner als das Great Barrier Reef ist und viele Aktivitäten und Touren.  Das Wasser was wunderschön klar und es sah aus wie im Paradies!!  Ich war war mir sicher, dass ich hier definitiv tauchen gehen wollte. Wir hatten es allerdings nicht eilig. Somit war es zu spät und scuba diving fiel flach. Den restlichen Tag verbrachten wir, wie die vorherigen Tage, am Beach um unseren Tan aufzufrischen und zu schnorcheln. Wir planten an einem sonnenarmen Tag wie unsere Reise weitergehen soll. Wir buchten Flüge und besorgten uns das Visa für Vietnam.  Es ist so aufregend!!  Wir entschlossen uns dann, eine Mantarochen-Tour zu machen.  Mit dem Boot fuhren wir nur 2km raus und dort tummelte sich schon das schönste Meeresleben. Zuerst schnorchelten wir mit Riffhaien und dann mit Mantas. Noch nie war ich so nah an so großen Meerestieren und vor allem war ich noch nie mit ihnen im Wasser. Auch für Amely war es eine spannende Angelegenheit, denn sie mag es eigentlich nicht so gern Haien zum Futter ausgesetzt zu sein. Sie konnte es natürlich trotzdem genießen und der ganze Trip hat sich gleich doppelt und dreifach ausgezahlt. Wir sahen neben wunderschönen Haien und Mantas nämlich auch noch Orkas. Erst aus der Ferne und wenig später schwamm die Mutter mit ihrem Kalb 30cm an unserem Boot vorbei. Es war unfassbar schön und ein sehr seltenes Event.  Mit einem Pärchen, die wir auf dem Boot kennenlernten, hitchhikten wir dann nach Exmouth. Ein Kanadier mit einer Amerikanerin. Super herzlich!! Wir verbrachten eine coole Nacht zusammen und trafen auch unseren Freund Lenn wieder. Wunderschön an dieser Reise entlang der Westküste ist, dass man oft Menschen wiedertrifft. In Shark Bay, lernten wir Lenn kennen. Den pensionierten Neuseeländer der seit einiger Zeit durch Neuseeland, Australien und bald auch durch die USA mit seinem Motorrad fährt.Wir trafen ihn in Coral Bay und auch in Exmouth wieder an. Die Welt der Zufälle ließ mich auch in Coral Bay staunen. In der Küche sah ich ein bekanntes Gesicht. Ungewiss, woher ich sie kannte, fragte ich und mir kam es wieder. Vor 3 Jahren lernte ich Theresa im Surfcamp in Frankreich kennen. Was für ein rieeesen Zufall, dass sie jetzt gerade, zur selben Zeit wie ich eine Westcoast-Tour macht und im selben Hostel wie wir unterkam. Diese Momente verleiht dem Reisenden noch mehr Freude. Vor allem, weil so etwas nicht nur mir passiert.  Diese Welt bleibt ein mystischer Ort! Generell war Exmouth nur wegen der Leute so schön.  Wir waren zu spät um uns für Schnorcheln oder Walhai-Tauchen anzumelden und so verbrachten wir die meiste Zeit im Hostel oder sind durch das Städtchen gelaufen.  Wir lernten super liebe Mädels von der Eastcoast kennen. Außerdem Jungs aus Chile, Deutschland, Japan und Kanada.  Die Leute machten Exmouth eindeutig schöner und ich hoffe sehr sie alle wiederzusehen.  Die Menschen machen das Reisen so schön!  Die Geographie und Bevölkerung der Westküste ist beeindruckend. So gering besiedelt wie wir es und niemals vorstellen hätten können. Um es zu beschreiben: es gibt den Mainhighway der von Perth bis Darwin verläuft. Die Distanzen de Orte sind mindestens 100km. Meistens viel mehr. Es kommt schon mal vor, dass im Umkreis von 300km nichts als australische Wüste zu finden ist. Roter Sandboden, trockene, blassgrüne Gräser, dürre Bäume und eine Straße.  Als wir dann an unserem nächsten Stop Tom Price ankamen, sind wir 8 Stunden landeinwärts gefahren. Wir sind in einer, hauptsächlich durch Minenbau entstandenen, kleinen Stadt gelandet. Sie existiert erst seit den 60er Jahren und ist von Mitarbeitern des Großkonzerns Rio Tinto und BHP bevölkert.  Normalerweise leben hier 2.500 Menschen, es sei denn, es kommt zu einem Boom in der Minenindustrie, dann können es schon mal 7.500 werden.  Es war eine wahrhaftig interessante Erfahrung, zwei Nächte in dieser Stadt zu verbringen. Wir konnten uns das glaube ich nicht vorstellen, bis wir es mit unseren eigenen Augen gesehen haben. Alle Menschen laufen in Arbeiteruniform rum und eigentlich kennt man sich, denn die Gemeinde ist ja nicht sonderlich groß. Justin, bei dem wir geschlafen haben, wirkte alles andere als zufrieden. Seit zwei Jahren ist er schon hier, arbeitet 8 Tage in Folge von 5 - 17 Uhr und hat dann zwei Tage frei. Da Tom Price sehr familienorientierte ist, gibt es hier auch kein sonderliches Nachtleben, mit der Möglichkeit neue Leute kennenzulernen. Justin erzählte uns, es gibt ein paar Lehrerinnen, aber eigentlich fährt er nach Exmouth, 7 Stunden entfernt, um mal rauszukommen. Die Flüge von hier sehr teuer, weshalb diese Möglichkeit des Transports auch oft flach liegt.  Es ist wie eine andere Welt.  Zu Zeiten der Stadtgründung nutzten die Minenfirmen die Aborigines anfänglich auf's dreckigste aus. Die ursprünglichen Besitzer diesen Landes arbeiteten hauptsächlich für Leinen, Kleidung und verdienten kaum einen Cent. Noch immer ziehen diese Konzernhaie einen Vorteil aus den Ureinwohnern. Um ihr Image aufzubessern geben sie an mit den Aborigines zu arbeiten und sie zu integrieren. Von Stewart haben wir jedoch erfahren, dass kaum einer von ihnen wirklich dort beschäftigt ist. Stewart hat uns einen Lift von Tom Price zum Roadhaus (120km entfernt) gegeben. Es gibt einen Aborigine der seine Unterschrift dort hinsetzt wo sie sein muss und das war es mit der Integration.  Der Umgang mit den Ureinwohnern diesen Landes ist von Anfang an in eine falsche Richtung gelaufen. Sie sind so gut wie ausgestorben, werden mit Drogen und Alkohol versorgt um still gehalten zu werden. Es bricht mit das Herz, denn von all den Aborigines die wir sahen, sah keiner fröhlich aus. Stewart erzählte uns, dass die, die in ihrer eigenen Gruppe mitten im nirgendwo leben anders seien, doch ich werde das wohl während diesem Aufenthalt nicht zu Gesicht bekommen. Nun ja, wir lernten jede Menge, trafen viele Minenarbeiter und Road-Train-Driver am Roadhouse. Die Hauptattraktion dieser Gegend ist allerdings der Karijini Nationalpark. Er zählt wohl zu den schönsten Parks Australiens. Bereits die Landschaft um den Park herum ist beeindruckend. Man kann sich das teilweise vorstellen, als würde man auf der Autobahn durch die Alpen fahren. Umgeben von hohen Bergen, mit dem Unterschied, dass der Stein hier wunderschön rot ist und blass-grün bewachsen. Wir machten eine Tour durch die schönsten Schluchten des Parks, kletterten durch enge, rutschige Felsspalten um zu den sogenannten Gorgepools zu kommen und dort eine Runde zu schwimmen. Wir gingen zu wunderschönen Wasserfällen die so blau wie die Eisgletscher-Bonbons sind, setzten uns unter die Wasserfälle und ließen uns den Rücken massieren. Die wunderschöne Schluchtwände erstrahlten in einem spektakulären Rost-Ton sobald sie von der Sonne angestrahlt wurden. In den Schluchtspalten schimmerte das Wasser an den Wänden über unseren Köpfen. Es war magisch, ein wahrhaftiges Wunder.  Diese Erfahrung hätten wir definitiv nicht missen wollen!! Als wir dann in Broome ankamen stiegen wir aus dem Bus aus und Morgen gehen eine Hitzewand. Das Klima hier im Nordwesten ist unfassbar. Ein weiteres Paradis. Das Meer hat noch immer diese tolle Farbe, doch jetzt gibt es auch mehr grün und das Wasser ist 20℃ warm.  Broome ist eine große Stadt, viele junge Leute so, dass hier sogar echt die Post abgeht. Wir lernen wunderbare Menschen kennen, sahen bereits bekannte Gesichter wieder und verbrachten entspannte letzte Tage an der Westcoast bevor wir uns auf den Weg zurück nach Melbourne machten. 
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downunder2018 · 6 years
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Gester isches den vo Coral Bay witer nach Exmouth gange. Die Stadt het ned sonderlich viel z‘büte aber de Cap Range Nationalpark chan mit wunderschöne Stränd und Buchte punkte. 😍 Au Kängaru und Emus sind euis über d’Strass gumpt bzw. gloffe. I dem Park simer bis zum Yardie Creek gfahre und hend de Fluss gstudiert womer nur mit 4x4 Fahrzüg dörf durchquere, euise Vermieter euis aber gseit het dases mit euisem ned erlaubt seg will immer wieder Fahrzüg stecke bliebet. Nacher hemer euises Campingplätzli gsuecht. Wunderschön am Strand aber ohni Schatte (bi 37 Grad) und eimal meh seeeeehr windig so dass d‘Sunnestore ned het use chöne. Hüt Morge simer denn miteme erschte Schwumm im glasklare Meer in Tag gstartet. Nachdem mir im Visitor Center erfahre hend das de Karijini Nationalpark, euises nächschte Reiseziel, wegem Zyklon gschlosse isch, hemer euis für e witeri Nacht in Exmouth entschiede. Nachere Stärchig, wo de Jonas schimbar d‘Charte falsch verstande het und Linguine mit Muschle serviert becho het 😂🙊, simer den go schnorchle. 🐟🐠🐢
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hugochamberblog · 4 years
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surnativa · 4 years
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adinamachturlaub · 4 years
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Walhaie Teil 1:
Heute war es endlich so weit, unsere Walhai-Tour stand bevor. Diese wird hier von Exmouth aus angeboten, da das vorgelagerte Ningaloo-Riff wohl nicht das bekannteste, aber ein ziemlich gutes Riff mit einer unglaublichen Artenvielfalt ist.
Nach dem Start ging es zunächst für ein kleines Probeschnorcheln ins Riff, um das Equipment auszuprobieren. Bereits hier stellten wir fest, dass die Sicht heute unfassbar gut war. Obwohl die Korallen mehrere Meter unter uns lagen, konnte man alles sehen - ein gutes Zeichen auch für die späteren Walhai-Sichtungen.
Diese fanden dann außerhalb des Riffs statt. Es dauerte eine Weile bis das Flugzeug einen Walhai gefunden hatten, dafür handelte es sich um ein, für das hiesige Gebiet, großes Exemplar: 9 Meter maß der männliche Hai.
Um die Tiere nicht zu stressen, dürfen maximal 10 Menschen mit dem Hai schwimmen, unsere Gruppe wurde also geteilt. Als Teil der zweiten Gruppe sahen wir beim ersten Mal dann - nichts. Der Walhai entschied sich zu einem Tauchgang. Auch der zweite Versuch war eher ernüchternd “did you see the white spots on his back?” - Nö!
Dann also ein ernsthafter Probelauf bei einem kleineren Exemplar: 6 Meter lang und ziemlich tief schwimmend. Die Sicht (siehe oben!) war allerdings so gut, dass wir ihn immerhin gut sehen konnten. Schon mal ganz gut.
Kurze Zeit später tauchte der große Hai -im wahrsten Sinne des Wortes- wieder auf und wir bekamen unsere Chance. Zunächst lässt man den Hai in ganzer Länge passieren, dann darf man hinterher schwimmen. Und er war so groß! Und wir auf gleicher Höhe mit ihm. Ein tolles Erlebnis.
Ein weiteres Mal hatten wir noch das Glück, mit dem großen schwimmen zu dürfen, dann ging es, mit einem Zwischenstopp an einer anderen Stelle des Riffs zum schnorcheln, zurück.
Was für eine Tour! Und weil man aufhören soll, wenn es am schönsten ist, geht es ab morgen für uns wieder Richtung Perth zurück. Unsere weiteren Stopps, u.a. den Karijini Nationalpark, lassen wir ausfallen und versuchen die Rückreise.
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Stop im Kalbarri Nationalpark, 8 km lange Wanderung über Stock und Stein, von der Schlucht ganz oben und bis runter zum Fluss, kleines zutrauliches Känguru beim grasen
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Monkey Mia, Delfine direkt am Strand in zwei Meter Entfernung von uns
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Schildkröte beim schnorcheln entdeckt und sie ein paar Meter auf ihrem Weg begleitet
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Zwei Tage Exmouth zum Schnorcheln an Korallenriffen verbracht, welche direkt zehn Meter nach dem Strand beginnen
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Nationalpark Karijini mit natürlichen Pools zum baden
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Bis unter den Wasserfall geklettert nach unserem Badestop im Pool
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Ein kleiner Eindruck von unserer Wanderung durch den Nationalpark mit der Schwierigkeitsstufe 5 (von 5 :D). Wahnsinnig geiles und einmaliges Erlebnis. :)
Nächster größerer Stop ist dann schon Broome :)
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Unsere Tage im Karijini Nationalpark mit abenteuerlichen Wegen durch die schönen Schluchten
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