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#Energieeffizienz
techniktagebuch · 2 years
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August 2022
Ein paar vielleicht nicht ganz offensichtliche Erkenntnisse zum Energiesparen – Heizungs- und Warmwasser-Edition
Es ist Sommer 2022 und das Thema Energiesparen rückt gerade für viele erstmals so richtig in den Fokus. Die Gründe hierfür sind zahlreich und die Sache komplex, daher seien hier nur die wichtigsten genannt:
1. Russland hat im Februar einen Krieg angefangen, der nicht nur mit erschütternd brutaler Gewalt gegen die Ukraine geführt wird, sondern auch im größeren Maßstab auf wirtschaftlicher Ebene. Ohne auf geo- und weltpolitische Details tiefer einzugehen ist dennoch für die EU und vor allem Deutschland klar: Mit der zuverlässigen Versorgung mit billigem russischen Gas geht es nicht weiter und es steht ins Haus, dass die landesweite Gasversorgung im kommenden Winter nicht gesichert sein könnte. Es gilt also dringend und auf allen Ebenen, Gas (und andere Energie) zu sparen.
2. Gleichzeitig sorgt die große Hitze und Trockenheit vor allem in Frankreich dafür, dass deren massiv auf Atomstrom setzende Energieversorgung gerade nicht gut funktioniert und Frankreich extrem viel Strom importieren muss, was auch bei uns neben den Gaspreisen auch die Strompreise ins völlig Absurde treibt. Es stellt sich nämlich zur großen Überraschung der Freunde des Atomstroms heraus, dass auch dieser nicht einfach so aus Luft, Liebe und Magie entsteht, sondern die Kraftwerke nur stark gekühlt funktionieren, was wiederum nicht sicherzustellen ist, wenn man die mehr oder weniger ausgetrockneten Flüsse nicht auch noch so weit erwärmen möchte, dass dort nichts mehr lebt.
3. Zudem sickert es in immer mehr Köpfe ein, dass das mit dem Klimawandel doch ein echtes Problem sein könnte und wir uns schon seit mindestens zwanzig Jahren mit aller Macht von fossilen Energieträgern hätten wegentwickeln müssen. Die beiden Gründe Klimawandel und geopolitische Abhängigkeiten waren dabei schon länger vorhanden, letzterer ist nun aber plötzlich nicht mehr wegzuraunen.
(Nachtrag: Punkt 2 war zu unterkomplex dargestellt und hier darf natürlich auch das Stichwort Merit-Order nicht unerwähnt bleiben. Danach bestimmt sich der Strompreis nach der teuersten Herstellungsform, die zur Deckung des Bedarfs noch zum Zuge kommt. Und wenn Gas extrem teuer ist und Gasverstromung mitspielt, kostet der gesamte Spotmarkt-Strom eben so viel wie der Gasstrom. Und der Bedarf an Strom wird erwartbar eher nicht unter die Gaskraftwerke beteiligende Schwelle sinken, wenn alles Mögliche von Gas auf Strom umgestellt wird und im gekoppelten europäischen Verbundnetz plötzlich auch noch die Atomkraft aus Frankreich fehlt.)
Nichts von dem trifft uns so richtig überraschend und so bin ich sicher nicht der einzige, der in seinem Leben schon seit längerer Zeit sehr bewusst mit Energie umgeht und vor allem deren unnötige Verschwendung nicht gut ertragen kann. Wer neu in dem Game ist, kann aber möglicherweise ein paar Abkürzungen nehmen.
Heute fliegt also ein Twitter-Thread an mir vorbei, der den Energiebedarf von Warmwasserbereitung in Relation zum Energiebedarf von Elektroautos setzt und ich kann sowas zwar selbst mit meinen verblassten Oberstufen-Physikkenntnissen leicht ausrechnen, aber habe das tatsächlich noch nie getan. Hätte ich mal tun sollen, denn der Wert des Beispiels ist sehr plakativ: Eine vierköpfige Familie duscht und verbraucht dabei jeweils 60l Wasser, das um 25 K (bzw. °C) erwärmt werde. Die dabei aufgewendete Energiemenge entspricht bei einem Verbrauch des Familienautos von (im Sommer) 13 kWh/100km etwas über 50 km Fahrt. Das ist etwas optimistisch gerechnet, aber selbst wenn es nur 30 l und 20 K Erwärmung pro Kopf sind und das Auto 25 kWh auf 100km verbraucht, kommt man noch erstaunlich weit mit der Energie, die man nur für einmal die Familie durchduschen verbraucht. Das inspiriert mich dazu, ein paar meiner langjährigen Erkenntnisse zur alltäglichen Vermeidung von Energieverschwendung niederzuschreiben.
Durchlauferhitzer sollten längst alle auf vollelektronische Geräte umgestellt sein
Wer sein Warmwasser mit einem Durchlauferhitzer bereitet, sollte sich den mal genauer ansehen: Ist es noch ein sogenannter hydraulischer Durchlauferhitzer, sollte man schleunigst einige Hebel in Bewegung setzen, das zu ändern. Diese an ihrem einfachen Umschalter zwischen zumeist zwei Leistungsstufen zu erkennende und recht simple Bauweise hat zwei sehr unschöne Nachteile, die sich auch noch ungünstig gegenseitig verstärken: Erstens brauchen sie eine gewisse Durchlaufmenge, um sich überhaupt einzuschalten und diese ist leider auch noch gerade bei älteren Geräten so hoch, dass man bei wenig Wasserdruck das Warmwasser schon voll aufdrehen muss, um nicht beim nächsten Abfall des Drucks unter kaltem Wasser zu stehen, etwa wenn jemand im Haus die Klospülung betätigt. Wer das Problem und das vorausgehende charakteristische Klickgeräusch leidig verinnerlicht hat, sollte jetzt genau zuhören. Zweitens schalten diese Geräte sich in der Regel nur ein und aus, sodass man mit ihnen in vielen Fällen letztlich keine Energie sparen kann, wenn man kälter duscht. Nämlich im häufigen Fall, dass man nicht so heiß duscht, dass man mehr als die erste (am Gerät zu schaltende) Stufe benötigt. Eine Verringerung der Duschtemperatur wird hier also nur dadurch erreicht, dass mehr kaltes Wasser genutzt wird (entweder durch eine höhere Durchflussmenge oder später beigemischt). Hier gewinnt man also nicht nur nichts, sondern verbraucht auch noch mehr vom spätestens in diesen Sommer als sehr kostbar aufgefallenen Wasser.
Es gibt noch teilelektronische Geräte, die ihre Leistung feiner steuern, aber so richtig schön wird es erst mit einem vollelektronischen Durchlauferhitzer. Hier stellt man an einem Display die gewünschte Zieltemperatur ein und das Gerät regelt dann seine Leistung so, dass diese recht genau erreicht wird. Bei wenig Durchfluss also weniger Leistung, bei höherer Zulauftemperatur weniger Leistung und eben bei niedrigerer Zieltemperatur weniger Leistung. Zudem schalten diese Geräte sich schon bei sehr geringer Durchflussmenge ein, sodass man in Gebäuden mit wenig Wasserdruck endlich ohne kalte Überraschungen auskommt und auch das warme Wasser gar nicht immer voll aufdrehen muss. Als Bonus können diese Geräte sogar anzeigen, was sie so verbrauchen, was wiederum einem selber oder auch WG- oder Familienmitgliedern das Problem sehr anschaulich klar machen kann. Zu sehen, was man im Einzelnen so verbraucht und was man durch Verhaltensänderungen direkt spart, kann ein schöner Ansporn sein. Sozusagen ein Energiesparings-Partner für den Freundeskreis der schmerzlichen Wortspiele. (Bitte bitte nicht dieses blöde Wortspiel in irgendwelchen Werbemitteln verwenden, danke!)
Gute vollelektronische Markengeräte kosten rund 500 Euro plus Einbau durch eine Fachperson, der zwar an sich simpel, wegen des Hantierens mit Starkstrom aber auch gefährlich und deswegen auch für Nichtfachleute vermutlich mehr als weniger verboten ist. Damit sich das finanziell lohnt, muss man selbst bei den bemerkenswerten aktuellen Strompreisen von Neuverträgen schon eine Weile warten, aber für mich war vor allem auch der Komfortgewinn entscheidend. Denn ich bin in diversen Wohnungen in den Genuss plötzlicher kalter Duschen und ewiger Temperaturmischorgien am Rande der Abschaltschwelle gekommen: In einigen Häusern sinkt der Warmwasserdruck auch merklich, wenn man das kalte Wasser aufdreht, man duscht also entweder verbrühend heiß oder dreht eine halbe Ewigkeit ganz vorsichtig an den Reglern und hofft, dass im Haus sonst niemand Wasser entnimmt. Was ich wohl alleine dafür über die Jahre an Strom verschwendet habe? Je nach Verhandlungsgeschick ist auch die vermietende Partei einer Wohnung bereit die Kosten zu übernehmen, vielleicht angesichts der aktuellen Lage und weil es die Wohnung gerade bei den perspektivisch eher nicht wieder deutlich sinkenden Strompreisen immens aufwertet.
Für die technisch interessierten: Wenn man sich ein Leistungsdiagramm mit Temperaturdifferenz auf der einen Achse und aufgenommener Leistung auf der anderen Achse aufzeichnet, stellt man fest, dass sich bei gleicher Durchflussmenge die Gerade des vollelektronischen Geräts und die Punkte des hydraulischen Geräts nur an dessen Schaltstufen-Temperaturen treffen und man ansonsten je nach Temperaturdifferenz eine bemerkenswerte Menge an Strom einfach unnötig verbraucht. Bei teilweise über 20 kW Leistung kommt da schnell die ein oder andere Kilowattstunde zusammen. Und da ist die Möglichkeit einer geringeren Durchflussmenge noch gar nicht berücksichtigt: In engen Grenzen kann man dadurch die Punkte entlang der Temperaturdifferenzachse verschieben (weniger Durchfluss = höhere Temperaturdiufferenz), die Gerade des vollelektronischen verändert dabei in einem größerem Bereich ihre Steigung (weniger Durchfluss = weniger benötigte Leistung für die gewählte Temperaturdifferenz). Ich erwähne das deshalb so detailliert, weil mir mehrere Fachleute des Sanitärwesens nicht glauben wollten, dass ein vollelektronischer Durchlauferhitzer in fast allen Fällen mehr oder weniger viel Energie spart und das eben nicht nur ein Komfortthema ist. (Leider trug auch mein schönes Diagramm nur bei einem von denen zum tieferen Verständnis bei, aber immerhin. Ich vergesse gerne, dass Handwerk und Ingenieurwesen nicht deckungsgleich sind.)
Klimaanlagen sind Wärmepumpen
Wärmepumpen sind wohl aktuell schwer zu bekommen, sagte mir ein Sanitärmensch kürzlich bei einer Wartung. Er war erst frisch für Wärmepumpen angelernt worden und wies außerdem darauf hin, dass auch Fachpersonal für Montage und Wartung aktuell sehr gefragt ist. Hier ist anscheinend einiges verpennt worden oder benennen wir es lieber positiv als erheblichen Nachholbedarf. Aber man muss für die anstehende Gasknappheit auch nicht zwingend die gesamte Heizungsanlage tauschen, was wegen Lärmemissionsregeln im Bestand ohnehin selbst bei Verfügbarkeit von Material und Fachpersonal nicht immer so einfach möglich wäre. Denn was viele nicht wissen: Eine Wärmepumpe ist vom Wesen her nichts anders als eine große Klimaanlage und auch nichts anderes als das, was man in Kühlschränken findet. Nur dass man bei der Wärmepumpe die kalte Seite draußen und die warme im Innenraum betreibt. Meine Wärmepumpe kann sogar ab Werk auch kaltes Wasser erzeugen, aber wenn man das durch die Fußbodenheizung jagt, bekommt man laut Aussage mehrerer Sanitärmenschen Probleme mit Kondensfeuchtigkeit am Boden und unter Möbeln und dann schnell Schimmel in die Bude.
Aber die gute Nachricht: Viele Klimaanlagen-Splitgeräte, also die mit einem Wärmetauscher außen am Gebäude, können auch heizen und zwar nicht einfach wie ein Heizlüfter mit 1 kW Strom auf 1 kW Wärme, sondern eben mit einer höheren Leistungszahl, weil es ja eine Wärmepumpe ist. Also bevor jetzt alle losrennen, ihre Gasheizungen ausschalten und das Stromnetz mit Heizlüftern überlasten, denkt doch mal über eine solche Zweirichtungsklimaanlage nach. Wenn nicht ohnehin bereits eine im Haus ist, die das schon kann oder der man das beibringen kann. Oder folgt Kathrins Predigten und nutzt mehr Heizdecken.
Und apropos Klimaanlagen: Mein schlechtes Gewissen wegen hohem Energieverbrauch von Raumklimatisierung hat sich schlagartig in Luft aufgelöst, als ich in ein Haus mit Solarstrom vom Dach gezogen bin, der vor allem dann reichlich vorhanden ist, wenn die Sonne scheint. Also hört auf zu fragen, ob sich eine Solaranlage finanziell lohnt (tut sie vermutlich sowieso) und fangt an, jedes geeignete Dach damit vollzupacken. Und hofft darauf, dass die steuerlichen Regeln hierzu endlich vereinfacht werden, denn ich zahle mehr für den Steuerberater für die Solaranlagen-GbR, als ich mit der Einspeisung einnehme. Das ist absurd und sollte wirklich mal aufhören. Wenn also mal Geld übrig ist, wird das Dachgeschoss klimatisiert, damit man sich da menschenwürdig drin aufhalten kann. Gute Isolierung hin oder her: Jede geöffnete Tür lässt Wärme rein und die zieht nach oben und sammelt sich dort und geht auch nicht mehr weg, solange es so heiß bleibt.
Elektronische Heizkörperthermostate sind eine feine Sache
In meiner letzten Wohnung gab es eine zentrale Gasheizungsanlage und in allen Räumen einfache Heizkörper. Wir haben dann ein paar zig Euro pro Raum in die Hand genommen und in elektronische Thermostate investiert. Und zwar solche, die die Temperatur nicht direkt neben dem Heizkörper messen, sondern an einem handlichen mobilen Steuermodul. Aus meiner Sicht macht es nur wenig Sinn, die Temperatur direkt am Heizkörper zu messen und außerdem will man Sensor und Einstellmöglichkeit griffbereit haben. Inzwischen gibt es da im Bereich Smarthome sicher auch andere Lösungen, aber die braucht man eigentlich gar nicht.
Der Austausch war trivial: Altes Thermostat ab, batteriebetriebenen Stellmotor dran, fertig. Bei der nächsten Heizkostenabrechnung fragte uns ein Nachbar, der einige Hausmeisteraufgaben in dem Objekt übernommen hatte, warum wir plötzlich so viel weniger Anteil an den Heizkosten des Hauses hätten. Vermutlich witterte er irgendeine Form von absichtlich oder unabsichtlich fehlerhafter Messung. Denn: Unsere Heizleistung hatte sich schlagartig um einen ziemlich sichtbaren Anteil verringert und der zugerechnete Anteil der anderen Parteien an den insgesamt gesunkenen Heizkosten hatte sich für diese auffällig erhöht.
Wie das? Indem wir einfach eine Wunschtemperatur an unserem Aufenthaltsort (etwa auf dem Schreibtisch oder Couchtisch) eingestellt haben und die Thermostate dann sehr schnell und fein die Temperatur regeln konnten. Zudem war es relativ leicht (leichter jedenfalls als die Programmierung der Heizung von Molinarius), einen Zeitplan für die Absenkung der Raumtemperatur zu erstellen und bei Nichtnutzung eines Raumes dessen Zieltemperatur auch ad hoc abzusenken. Letztlich haben wir also viel mehr nach Bedarf geheizt, statt eine feste Raumtemperatur zu halten oder laufend an den Reglern hinterm Sofa herumzudrehen. Komfortgewinn plus gespartes Geld plus gesparte Energie, so lasse ich mir das gerne schmecken. Der Nachbar konnte oder wollte das übrigens trotz gehobener Sparfuchsigkeit nicht glauben und hat es uns nicht nachgemacht. Das klappt natürlich nur, wenn man klassische Heizkörper hat und keine Fußbodenheizung, die für solche Späße viel zu träge reagiert.
Andere lassen die Heizkörper übrigens Heizkörper sein, drehen die zu und bauen sich Wand- oder Deckenheizungen ein, hierzu findet sich schon der ein oder andere Eintrag hier im Techniktagebuch.
Tücken bei Wärmepumpe/Fußbodenheizung vermeiden
Im Haus, in dem wir seit 2016 wohnen, arbeitet eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und die Wärme wird über Fußbodenheizungen verteilt. Das alleine spart schon Unmengen an Energie. Zusammen mit einer zeitgemäßen Wärmeisolierung beträgt der Energieverbrauch unserer Heizungsanlage für unsere Doppelhaushälfte und vier Personen um die 3.000 kWh/a. Das entspricht einer Wärmeleistung von etwa 10.000 kWh/a, weil eine Wärmepumpe aus 1 kW Strom eben bauarttypisch durchschnittlich etwas über 3 kW Wärmeleistung herausholt. Diese 3.000 kWh/a decken sich übrigens ziemlich genau mit den etwa 3.000 kWh/a Strom, die die Solaranlage auf unserem kompakten Hausdach liefert, sodass unser Haus rechnerisch übers Jahr gesehen keinen eigenen Energiebedarf hat. Natürlich ziehen wir im Winter viel mehr Strom, als vom Dach kommt und speisen insgesamt rund 2/3 der Solarleistung ein, aber ich finde das dennoch schon sehr erfreulich. Wer in einem Einfamilienhaus wohnt, sollte das wirklich nochmal durchrechnen. Wobei der finanzielle Aspekt wirklich nicht alles ist. Darauf kann man glaube ich nicht oft genug hinweisen.
Warum hier nebenan noch immer Häuser gebaut werden, in die auch nach Kriegsbeginn noch standardmäßig Gasheizungen eingebaut werden und auf Photovoltaikanlagen verzichtet wird, erschließt sich mir einfach nicht. Da muss man doch schon so einige Memos nicht gelesen haben. Ein Kostenthema kann das nicht sein, denn die Preise für diese Häuser liegen in derart astronomischen Höhen, dass mir schwindelig wird. Zudem war das alles bei uns schon 2015/16 nicht wirklich teurer als eine gute Gas-Brennwerttherme und die Solaranlage hat der Bauträger mal fürs Finanzamt gesondert mit rund 5.000 Euro ausgewiesen. Ausgerechnet habe ich das nie im Detail, aber wir haben sicher nicht draufgezahlt und jetzt stehen wir natürlich den Gaspreissteigerungen relativ entspannt gegenüber. Zudem ist da ja noch das Thema Blutgas, das für einige sicher auch nicht ganz unwichtig ist. Mir war 2015 jedenfalls auch bei unserem begrenzten Budget sehr wichtig, ein Haus mit Solaranlage und Wärmepumpe zu erwerben und ich würde mich schamlos meiner Weitsicht rühmen, wenn es nicht schon zu der Zeit bei näherer Betrachtung gar nicht besonders weitsichtig gewesen wäre. Man musste in der Tat schon damals die Augen recht kräftig zudrücken und rein finanzielle Abwägungen auf Basis von in der Lebensdauer der Anlage nicht steigender Gaspreise tätigen, um eine Gasheizung noch im Vorteil zu sehen. Wobei das Thema Gas aus Russland bei mir weit weniger im Vordergrund stand als heute und ich vor allem auf die Klimathematik abgehoben bin: Ich stehe halt auf Effizienz und eine Energiewende ist mir wichtig und die ging auch vor zehn Jahren absehbar nicht mit neuen Gasheizungen.
Biogas ist übrigens keine Lösung. Also für einige in der Einzelfallbetrachtung schon, aber das skaliert hinten und vorne nicht hinreichend, um auch nur unseren Bestand an Gasheizungsanlagen zu versorgen. Der Graslutscher hat zum Thema Energiewende einige sehr schöne Texte (etwa die Serie How to Energiewende in 10 Jahren) und ganz frisch auch ein sehr lesenswertes Buch (Hegenberg, Jan: Weltuntergang fällt aus!, Komplett Media GmbH 2022) geschrieben, kann ich nur empfehlen, weil er kurzweilig schreibt, gut recherchiert und man nicht hinterher vor lauter Zukunftssorgen schlecht schläft. Zudem: Wer bis hierher gelesen hat, kommt offensichtlich mit weit ausholenden Texten klar und ist reif für Jans Textumfang.
Aber es gibt eine Sache bei der Wärmepumpe, die ich gerne vorher gewusst hätte und auf die Käufer_innen von Neubauten unbedingt achten sollten: Bei uns wurde nur ein 300 l fassender Speicher für Warmwasser verbaut, was an sich dicke reicht und daher haben wir auch die fast 4.000 Euro Aufpreis für den größeren Speicher nicht angekreuzt. Das hätten wir aber tun sollen, weil man leider vergaß zu erwähnen, dass dieser im Gegensatz zum kleinen Speicher eben auch einen Pufferspeicher zum Enteisen der Wärmepumpe mitbringt. Und wenn man keinen solchen Pufferspeicher hat, wird eben das Erdgeschoss als Puffer genutzt und hat deswegen keine Steuerventile. Im Ergebnis wird dort immer geheizt, wenn die Pumpe des Heizkreislaufs läuft, also wenn irgendwo im Haus Heizleistung benötigt wird. Wir haben uns anfangs lange gewundert, wieso wir die Raumtemperatur im Erdgeschoss im Winter nicht unter 24 °C bekommen, bis uns nach mehreren Jahren ein Wartungstechniker darüber aufgeklärt hat. Unser Haus hat nämlich im Gegensatz zum Standardentwurf der Siedlung Türen zum Treppenraum und damit zieht die Wärme nicht einfach ungehindert durch das Haus und wärmt alles mit und dadurch fällt diese Sparmaßnahme überhaupt nur auf. Dass Wärmepumpen enteisen müssen, war mir auch vorher nicht klar und erst recht nicht, dass sie dazu Wärme aus dem Haus zurückholen. Wieder was gelernt.
Poolheizungen als solare Inselsysteme aufbauen
Und zuletzt: Wer einen Pool betreibt und diesen heizen möchte, kann sich vom anstehenden Poolheizungsverbot und auch von sonstigen energetischen Bedenken frei machen, indem eine kleine Solaranlage samt Wärmepumpe angeschafft wird, die mit dem Solarstrom als Inselsystem läuft. In meinem bevorzugten Schnäppchenportal gibt es unter diversen Pooldeals zahlreiche interessante Heimwerkertipps, was man hier kostengünstig zusammenstellen kann. Letztlich reicht demnach eine günstige Wärmepumpe und ein, zwei Quadratmeter Solarfläche aus, die man neben den Pool stellen kann. Andere nutzen eine direkte Erwärmung des Wassers aus der Filteranlage, das durch einen simplen Sonnenkollektor geschickt wird, bis einem zu warm in dem Bottich wird. Außerdem gibt es gute Solarfolien, die man auf das Wasser legt und die die Verdunstung stark reduzieren und nebenbei das Wasser ebenfalls recht merklich anwärmen.
Ich besitze keinen Pool, aber ich war doch überrascht, mit wie wenig unnötigem Ressourcenverbrauch das alles möglich ist. Denn: Unsere Planschbecken fassen ebenfalls bereits mehrere bis viele hundert Liter Wasser und dieses Wasser hält maximal zwei Tage, bis es gewechselt werden muss. Ich habe dazu eine (in der Kombination höchst selten anzutreffende) flach ansaugende Druckpumpe angeschafft, mit der ich das Wasser wenigstens noch zum Gießen der Beete und Wässern des Rasens durch den Rasensprenger nutzen kann. Dennoch fällt einem dann erst auf, wieviel Wasser man eigentlich für einen grünen Rasen verschwendet. Dieses Jahr haben wir unsere Rasenflächen daher einfach vertrocknen lassen und kommendes Jahr werden wir einmalig für die ganze Saison 10-20 m³ Wasser in einen Pool füllen und einen großen Teil der Rasenfläche durch zumeist gegen Wasserverlust abgedeckte Poolfläche ersetzen. Denn ein Ausflug an den nahen Rheinstrand zeigt aktuell mit seinem beängstigend niedrigen Pegelstand sehr anschaulich, dass auch unser Wasserreichtum nicht für immer so bleibt.
Nachtrag: Ich wurde auf Twitter gefragt, was das für Heizungsregler sind und nach etwas Recherche stellt sich heraus, dass es die nicht mehr gibt. Es gab sie von mehreren bekannten Elektronikversendern als Eigenmarke und von Homematic (Vorgänger von Homematic IP), alle davon arbeitten nach dem FS20-Protokoll. Aktuell sieht es so aus, als müsste man sich mit neuerer Smarthometechnik und deren Installation und Konfiguration auseinandersetzen, um zu ähnlichen Setups zu gelangen. Gesehen habe ich ähnliche Dinge jedenfalls unter anderem im Ökosystem Homematic IP und bei AVM für deren Ökosystem Fritz!DECT. Als ich aus der Wohnung seinerzeit auszog, stellte ich fest, dass die Stellmotoren leider bei den Heizungen meiner Eltern mechanisch nicht passten: Von Anschluss her schon, aber die Heizkörper waren so eng gebaut, dass der klobige Kasten keinen Platz fand. Hier sind die neueren und eher länglichen Geräte klar im Vorteil.
(Gregor Meyer)
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vorest-ag · 4 days
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EP009 – ISO 50047 – Bestimmung von Energieeinsparungen in Organisationen
In dieser Episode geht es um die ISO 50047 und wie sie Organisationen dabei unterstützt, Energieeinsparungen zu bestimmen - ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung der energiebezogenen Leistung. 🌱💡
Auch wenn die Norm noch nicht auf Deutsch verfügbar ist, möchten wir Ihnen die wichtigsten Erkenntnisse vorstellen, damit Sie von diesem Leitfaden profitieren können. Hören Sie rein, um zu erfahren, wie Ihr Unternehmen von der ISO 50047 profitieren kann und welche Schritte Sie unternehmen können, um Ihre Energieeffizienz zu steigern: https://podcast.vorest-ag.com/iso-50047/
PS: Unseren Podcast gibt es auch bei Spotify und iTunes 🙂👂
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gutachter · 4 days
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Mehr Energieeffizienz am Bau: "Langfristig Freude haben"
Augsburg: „…Beim Thema Energieeffizienz in der Baubranche herrscht viel Unsicherheit: Ein Finne macht mitten in Augsburg währenddessen ein denkmalgeschütztes Gebäude zum Vorzeigeprojekt – und bayerische Behörden wollen verstärkt informieren. Vielen Gebäuden im Augsburger Domviertel sieht man auf den ersten Blick ihre historische Bausubstanz an. Altbauten mit Sprossenfenstern und Fassaden voller…
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Die Energie der Sterne auf Erden: Entdecke, wie Fusionsenergie unsere Zukunft beleuchten könnte!
Fusionsenergie, oft als der “Heilige Gral” der Energiequellen bezeichnet, steht an der Schwelle zu einer Revolution, die unsere Welt verändern könnte. Anders als die Kernspaltung, die in heutigen Kernkraftwerken genutzt wird und radioaktiven Abfall hinterlässt, verspricht die Kernfusion eine fast unerschöpfliche, saubere Energiequelle – dieselbe Reaktion, die Sterne wie unsere Sonne antreibt.…
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jdbuild · 17 days
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Passivhäuser: Eine Investition in die Zukunft
In einer Welt, in der der Klimawandel zunehmend drängende Herausforderungen mit sich bringt, sind Passivhäuser eine innovative Lösung, um unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern und gleichzeitig unseren Wohnkomfort zu verbessern. Doch wie steht es um die Preise für Passivhäuser? Sind sie wirklich so hoch, wie oft angenommen wird? Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen.
Was sind Passivhäuser?
Passivhäuser sind Gebäude, die durch ihre Bauweise einen äußerst geringen Energiebedarf haben. Sie werden durch eine Kombination aus hochwertiger Wärmedämmung, einer effizienten Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und einer luftdichten Gebäudehülle realisiert. Das Ergebnis ist ein Wohnhaus, das den Großteil seiner Heiz- und Kühlenergie aus passiven, natürlichen Quellen wie Sonneneinstrahlung und Abwärme gewinnt.
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Die Kostenfrage
Es ist kein Geheimnis, dass Passivhäuser zunächst mit höheren Investitionskosten verbunden sind als herkömmliche Häuser. Doch diese Kosten müssen im Kontext ihrer langfristigen Vorteile betrachtet werden. Passivhäuser bieten nicht nur erhebliche Einsparungen bei den Energiekosten, sondern auch eine verbesserte Wohnqualität und einen höheren Wiederverkaufswert.
Langfristige Einsparungen
Der Preisunterschied zwischen einem Passivhaus und einem herkömmlichen Haus wird oft durch die langfristigen Einsparungen bei den Energiekosten ausgeglichen. Dank der ausgeklügelten Bauweise verbrauchen Passivhäuser bis zu 90% weniger Heizenergie als herkömmliche Gebäude. Dies führt zu erheblichen Einsparungen bei den Energiekosten über die Lebensdauer des Hauses hinweg.
Fördermöglichkeiten nutzen
Um den Kauf von Passivhäusern zu fördern und den Übergang zu nachhaltigem Wohnen zu erleichtern, bieten viele Regierungen und Organisationen finanzielle Anreize und Förderprogramme an. Diese können in Form von Zuschüssen, zinsgünstigen Darlehen oder Steuervorteilen erfolgen und helfen, die anfänglichen Investitionskosten zu senken.
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Die Zukunft des Wohnens
Passivhäuser sind mehr als nur eine kurzfristige Trenderscheinung. Sie sind ein entscheidender Schritt hin zu einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Zukunft des Wohnens. Durch ihre energieeffiziente Bauweise tragen sie dazu bei, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.
Fazit
Obwohl Passivhäuser anfänglich mit höheren Preisen verbunden sind, bieten sie langfristige Vorteile in Form von Energieeinsparungen, verbessertem Wohnkomfort und Umweltfreundlichkeit. Durch die Nutzung von Fördermöglichkeiten können die Investitionskosten weiter gesenkt werden. Passivhäuser sind somit nicht nur eine Investition in die eigene Zukunft, sondern auch in die Zukunft unseres Planeten.
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baufuesick · 25 days
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Infrarot heizen und reflektieren
Ein Beitrag zum Thema: Infrarotheizung, Infrarotstrahlung, Wärmestrahlung, Strahlungswärme, IR-Reflexion, IR-reflektierende Farbe, Behaglichkeit, Energieeffizienz, Energieeinsparung. Wir gehen zurück bis 2011 und 2009, als damals bereits wertvolle Erkenntnisse empirisch gewonnen wurden. Inzwischen scheint die Zeit reif zu sein, das Thema zu forcieren. Schauen Sie sich an, was die Abteilung…
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h4ufme-com · 1 month
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Entdecken Sie unsere günstigen Niedrigenergiehäuser, die eine ideale Kombination aus Erschwinglichkeit und Umweltfreundlichkeit bieten. for more information visit :
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house-intelligence · 1 month
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Mehr Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz in Ihrer Immobilie!
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wipperbote · 2 months
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Wegfall staatlicher Zuschüsse | So beeinflusst er die Stromkosten im Mansfelder Land
Photo by Harrison Haines on Pexels.com Die steigenden Strom- und Gaspreise sind für viele Haushalte in Sachsen-Anhalt, insbesondere im Mansfelder Land, eine Herausforderung. Der Wegfall staatlicher Zuschüsse und die hohen Grundversorger-Preise zwingen immer mehr Menschen dazu, nach günstigeren Alternativen zu suchen. Doch wie können Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Stromkosten effektiv…
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Mit dem smarten Heizkörperthermostat Matrix von wesmartify spart ihr Heizkosten ohne Komfortverlust 👉 Ihr seid zuhause, ist es schön warm. Bei Abwesenheit wird die Raumtemperatur automatisch reduziert und ihr spart Heizkosten. Smart und günstig in der Anschaffung - und ab sofort bei uns im Shop! 🔥
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local-video-marketing · 5 months
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Energieausweis: Wie er beim Neubau von Gebäuden berücksichtigt wird
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Energieausweis: Wie er beim Neubau von Gebäuden berücksichtigt wird
Die Energieeffizienz von Gebäuden hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, sowohl aus ökologischen als auch aus wirtschaftlichen Gründen. Beim Neubau von Gebäuden spielt der Energieausweis eine entscheidende Rolle, da er dazu beiträgt, die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit von neuen Bauvorhaben zu bewerten und zu verbessern. In diesem Artikel werden wir uns eingehend damit befassen, wie der Energieausweis beim Neubau von Gebäuden berücksichtigt wird und welche Vorteile dies mit sich bringt.
Was ist ein Energieausweis?
Bevor wir uns damit beschäftigen, wie der Energieausweis beim Neubau von Gebäuden eine Rolle spielt, ist es wichtig zu verstehen, was ein Energieausweis ist. Ein Energieausweis ist ein Dokument, das Informationen zur Energieeffizienz eines Gebäudes liefert. Er basiert auf einer Analyse der Bausubstanz und der technischen Ausstattung eines Gebäudes und gibt Aufschluss darüber, wie viel Energie das Gebäude verbraucht und wie effizient diese Nutzung ist. Es gibt zwei Haupttypen von Energieausweisen: - Bedarfsorientierter Energieausweis: Dieser basiert auf einer Analyse der Gebäudeeigenschaften und -ausstattung. Er liefert Informationen darüber, wie viel Energie das Gebäude unter optimalen Bedingungen verbrauchen würde. - Verbrauchsorientierter Energieausweis: Dieser beruht auf den tatsächlichen Energieverbrauchsdaten eines Gebäudes in der Vergangenheit. Die Bedeutung der Energieeffizienz beim Neubau Beim Neubau von Gebäuden spielt die Energieeffizienz eine zentrale Rolle aus verschiedenen Gründen: - Nachhaltigkeit: Eine erhöhte Energieeffizienz trägt zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Umweltauswirkungen von Gebäuden bei. Dies ist im Kontext des Klimawandels und der Nachhaltigkeit von entscheidender Bedeutung. - Kostenersparnis: Energieeffiziente Gebäude verursachen geringere Betriebskosten für Heizung, Kühlung und Beleuchtung. Dies führt zu langfristigen Einsparungen für die Eigentümer und Nutzer. - Werterhalt: Energieeffiziente Gebäude behalten in der Regel ihren Wert besser, da sie zukünftigen Eigentümern niedrigere Betriebskosten und eine bessere Lebensqualität bieten. - Gesetzliche Anforderungen: In vielen Ländern sind gesetzliche Vorschriften zur Energieeffizienz von Gebäuden in Kraft getreten. Diese müssen beim Neubau berücksichtigt werden, um die rechtlichen Anforderungen zu erfüllen. Die Rolle des Energieausweises beim Neubau Der Energieausweis spielt beim Neubau von Gebäuden eine zentrale Rolle aus verschiedenen Gründen: - Planungsgrundlage: Bereits in der Planungsphase eines Neubauprojekts kann der Energieausweis als Grundlage dienen. Er ermöglicht es den Architekten und Ingenieuren, die Energieeffizienz in das Design einzubeziehen und sicherzustellen, dass die gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden. - Bewertung der Energieeffizienz: Der Energieausweis bewertet die Energieeffizienz eines Gebäudes anhand von Kennzahlen. Dies ermöglicht es den Bauprofis, den aktuellen Stand der Energieeffizienz zu bewerten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. - Erfüllung gesetzlicher Anforderungen: In vielen Ländern sind bestimmte Mindestanforderungen an die Energieeffizienz von Neubauten gesetzlich vorgeschrieben. Der Energieausweis dient dazu sicherzustellen, dass diese Anforderungen erfüllt werden. - Dokumentation und Nachweis: Der Energieausweis dient als Dokumentation und Nachweis für die Energieeffizienz eines Gebäudes. Dies kann in Zukunft bei Inspektionen oder Verkäufen von Bedeutung sein. - Verbesserungspotenzial erkennen: Der Energieausweis kann auch dazu dienen, Verbesserungspotenzial aufzuzeigen. Durch die Analyse der Daten können Eigentümer und Entwickler erkennen, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um die Energieeffizienz weiter zu steigern. Fazit Der Energieausweis spielt eine entscheidende Rolle beim Neubau von Gebäuden, da er dazu beiträgt, die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit von Bauvorhaben zu bewerten und zu verbessern. Er dient als Grundlage für die Planung und Gestaltung von energieeffizienten Gebäuden und stellt sicher, dass gesetzliche Anforderungen erfüllt werden. Die Berücksichtigung des Energieausweises beim Neubau ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern führt auch zu langfristigen Kosteneinsparungen und einem Werterhalt der Immobilie. Es ist daher ratsam, den Energieausweis von Anfang an in den Bauprozess einzubeziehen und als Werkzeug zur Optimierung der Energieeffizienz zu nutzen. Hier finden Sie die Vorteile des Energieausweises Read the full article
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dsiddhant · 5 months
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The global Energy Management Systems Market is projected to reach USD 75.6 billion in 2028 from USD 40.7 billion in 2023 at a CAGR of 13.2% according to a new report by MarketsandMarkets™.
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gutachter · 10 days
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EU-Gebäuderichtlinie: Keine Sanierungspflicht in Sicht
„…Über die EU-Gebäuderichtlinie wurde in Deutschland mit markigen Worten wie “Zwangssanierung” und “Enteignung” gestritten. Konkret geht es um das Klimaschutz-Paket “Fit for 55” der EU, das auch die Energieeffizienz von Gebäuden in den Fokus nimmt, denn diese sind für 40 Prozent des Energieverbrauchs in der EU verantwortlich. Am 12.3.2024 hat das EU-Parlament den vereinbarten Plänen zugestimmt.…
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bauen-haus-garten · 5 months
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Bausteine zur Energieeffizienz im Altbau
Modernisieren mit unabhängiger Beratung   (DJD). Die Debatten um das neue Heizungsgesetz haben viele Immobilienbesitzer verunsichert. Zugleich wurde der Fokus beim Thema energetische Modernisierung stark auf die Wärmeerzeugung reduziert, sodass andere, ebenso wichtige Aspekte eher ins Hintertreffen geraten sind. Denn eine neue Heizung mit erneuerbaren Energien alleine macht das Haus nicht…
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jdbuild · 17 days
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Entdecken Sie alles, was Sie über Passivhäuser Preise wissen müssen - von den Kosten bis zu den langfristigen Einsparungen. Erfahren Sie, warum Passivhäuser eine nachhaltige Investition für die Zukunft sind und wie Sie den idealen Preis für Ihr Passivhaus ermitteln können. for more information visit :
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lanz-it-solutions · 6 months
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