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#Arno Camenisch
kunstplaza · 1 year
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miss-mesmerized · 2 years
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Arno Camenisch - Die Welt
Der Schweizer Autor Arno Camenisch steht auf seiner Terrasse und erinnert sich in "Die Welt" zurück an die Zeit zu Beginn des Jahrtausends, als er jung und unternehmenslustig war, als ihn nichts mehr hielt und er aufbrach, um die Welt zu erkunden. Mit Anfang 20 lässt er alles hinter sich, flog über Asien nach Australien, wo er mehrere Monate lebte, bevor es ihn weiterzog nach Südamerika. Wieder zurück in der Schweiz passte das alte Leben nicht mehr und so brach er nach wenigen Monaten der Arbeit wieder auf, um nach Argentinien zurückzukehren, bevor es ihn für längere Zeit nach Spanien verschlug. Das damalige Lebensgefühl, der Drang nach Freiheit und Ausbruch, ist es, das ihn in den Erinnerungen schwelgen lässt.
 Arno Camenisch ist mit seiner Alpentrilogie „Sez Ner“, „Hinter dem Bahnhof“ und „Ustrinkata“ bekannt geworden, in welcher er das Leben der Älpler einfängt. Seine Lesereisen führten ihn durch die ganze Welt, so ganz scheint er, obwohl er sich inzwischen in seiner Heimat niedergelassen hat, den Drang hinaus in die große Welt, nicht aufgegeben zu haben.
 Es gelingt dem Autor, die Situation des jungen Arno Camenisch leicht nachvollziehbar zu transportieren. Das Gefühl, gefangen zu sein, dass da draußen vieles darauf wartet, entdeckt zu werden, das ihn immer weiter treibt, ist das zentrale Element seiner Erinnerungen. Es geschieht gar nicht viel auf seinen Reisen, er berichtet keine wirklich einschneidenden Erlebnisse, die von einem auf den nächsten Moment alles verändern. Und dennoch kehrt er als anderer Mensch zurück, ist nicht mehr der, der Monate zuvor aufgebrochen war.
 Ich hätte mir etwas mehr tiefe und Analyse erwartet, was hat ihn verändert, wie zeigt sich das jenseits von einem diffusen Gefühl? Seine Erinnerungen wirken authentisch, da sie häufig redundant und repetitiv sind, was jedoch für den Leser bisweilen etwas anstrengend wird, weil man darauf wartet, dass noch eine große Erkenntnis kommt, die jedoch ausbleibt und stattdessen das bereits Gesagte vielfach wiederholt wird. Auch sind es nur Fragmente, die er von seinen Begegnungen und Erlebnissen berichtet, am Strand von Australien stehen und abends Bier trinken erscheint mir nicht das Spannendste und Wesentlichste, was vom anderen Ende der Welt berichten kann. Damit bleibt der Bericht leider weit hinter meinen Erwartungen zurück.
https://missmesmerized.wordpress.com/2022/07/27/arno-camenisch-die-welt/
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agentdexter · 3 years
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Lies! Mich! Durch!
2020 habe ich es zum ersten Mal geschafft, fast 50 Bücher innerhalb eines Jahres zu lesen. Was für andere Menschen, die gern lesen, völlig normal (oder sogar noch vergleichsweise wenig) ist, ist für mich, bei allem, was ich drumherum noch mache oder auch nicht, oft eine enorme Herausforderung. Vielleicht, das muss ich ehrlicherweise zugeben, ist es aber auch so, dass ich es selbst zugelassen habe, dass meine Konzentrationsfähigkeit auf ein Minimum reduziert wird. Ob durch zu viel Bewegtbild-Konsum, einen Überfluss an sozialen Medien oder zu viel Arbeit – sich zu Hause hinzusetzen oder hinzulegen und bewusst in eine andere Welt abzutauchen, ist mir lange Zeit nicht leicht gefallen. Seit dem Frühjahr 2019 bin ich aber in einem Buchclub und lese zwei bis drei Bücher pro Monat, je nach Seitenumfang sogar mehr. Hinzukommen die Comics und Graphic Novels, die sich außerdem bei mir türmen und die auch gelesen werden wollen. Jedenfalls hatte ich mal vor, auf diesem Blog regelmäßig meine Meinung über die kürzlich durchgelesenen Bücher mit den paar Menschen dort draußen zu teilen, die das interessiert. Aber gerade in der zweiten Jahreshälfte und inmitten dieser verrückten Pandemie habe ich mich mehr und mehr in mich zurückgezogen, war hier und überhaupt im Netz weniger präsent. Ich weiß nicht, ob sich das jetzt ändert, habe es mir aber fest vorgenommen. Den Anfang macht eine Zusammenfassung meiner zuletzt gelesenen Bücher, damit ich quasi wieder auf Null bin und ich bei den kommenden Kurzkritiken nicht das Gefühl habe, diesen Stapel dort oben nie erwähnt zu haben. 
Damit das jetzt nicht zu lang wird, handhabe ich das wie folgt: Jedes Buch bekommt einen Satz, der unendlich lang werden kann, wenn es der Inhalt braucht, aber ich versuche es (versprochen!) so kurz wie möglich zu halten.
"Wir sehen alles” vom Briten William Sutcliffe ist ein kluger Jugendroman über eine mögliche gar nicht so ferne Zukunft, in der zahlreiche Städte durch Krieg zerstört wurden und zwei Jungs, deren Familienzustände und die Liebe zu zwei Frauen einerseits genutzt werden, um eine gesellschaftliche Entwicklung aufzuzeigen, die wir Leser natürlich längst in unserer Gegenwart erleben, und andererseits auf ein Finale hinzusteuern, das einen vermutlich mehr mitnimmt als alle Seiten “GRM” von Sibylle Berg.
Der Roman “Brüder” von Jackie Thomae stand 2019 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises und müsste vermutlich allein deshalb von mir schon irgendwie besonders gefunden werden, trotzdem fand ich die Geschichte der zwei Brüder, die den gleichen Vater, aber unterschiedliche Mütter haben, anders aufwachsen, und natürlich individuelle Identitäten aufgrund ihrer Biografien entwickeln, streckenweise zu lang erzählt, zu gewollt und weitaus weniger berauschend, als es manches Jury-Mitglied gesehen haben dürfte.
Ganz anders ging es mir bei Fran Ross’ “Oreo”, das ich geliebt habe zu lesen und eines jener seltenen Bücher ist, das vermutlich mit jedem wiederholten Eintauchen im Laufe eines Lebens noch mal ganz neu erschlossen wird.
“Die sieben guten Jahre” von Etgar Keret ist ein herzzerreißend-schöner Kurzgeschichtenband, in dem der israelische Autor aus seinen ersten Vater-Sohn-Jahren berichtet, und uns mitnimmt in ein Land, in dem das Erwachsenwerden (und Erwachsensein) wegen des dort herrschenden Krieges alles andere als einfach ist. 
Alles was mir zu “Warum wir zusammen sind” von Martin R. Dean, einem Roman über ein Paar, dessen Beziehung zu scheitern scheint, und dessen Freundeskreis, der wiederum fast ausschließlich aus Paaren besteht und somit zahlreiche andere Schablonen dafür liefert, warum Beziehungen funktionieren können oder eben nicht, noch einfällt, ist der Gedanke, der mir beim Zuklappen nach dem Fertiglesen durch den Kopf ging: “Oooh, DAS war gut”. 
Mit deutlicher Verspätung habe ich Miranda Julys “Der erste fiese Typ” gelesen und trotzdem so gemocht wie all jene, die es schon zur Veröffentlichung vor Jahren gebührend gefeiert haben, weil es einfach clever ist und lustig und voller wundervoller Dialoge.
Zoë Beck ist Übersetzerin (von u.a. Sally Rooneys Romanen) und Autorin von z.B. dem Zukunftsthriller “Paradise City”, der aus Frankfurt eine Megacity und zum Ort finsterer Überwachungsideen macht, wo ein Journalist Opfer eines mysteriösen Unfalls wird, was seine Partnerin und Geliebte dazu bringt, der Sache auf den Grund gehen zu wollen und mich trotzdem nicht so abgeholt hat, wie ich es erhofft hatte.
Von der Presse hochgelobt wurde Juli Zehs “Corpus Delicti”, dessen Geschichte ebenfalls in einer nahen Zukunft spielt, in der ein perfides Gesundheitssystem konstruiert wurde, und dessen kranke Auswüchse am tragischen Schicksal eines Geschwister-Paares absolut hochspannend erzählt wird. 
“Die Jahre” von Annie Ernaux ist ein mitreißender Erzählrausch einer Frau, die auf ihr Leben zurückblickt, nicht immer chronologisch, aber sprachgewaltig und so eindringlich, dass ich ihr noch viel viel länger hätte zuhören können.
Martin Suter hat mit “Allmen und die verschwundene Maria” einen weiteren Erzählband seiner kurzweiligen Holmes-und-Watson-Variante vorgelegt, den ich genau so gern und schnell gelesen habe, wie die Vorgänger-Bände - obwohl ich mir natürlich bewusst darüber bin, dass das keine große literarische Kunst ist.
“Nächster Halt Verlangen” von Arno Camenisch ist eine amüsante und leider viel zu dünne Kolumnensammlung, deren Basis äußerst kuriose Alltagsbeobachtungen und -erlebnisse sind.
“Take That” von Anja Rützel ist mehr als ein One-Hit-Wonder, vielleicht sogar ein Best-of, auf jeden Fall aber unfassbar unterhaltsam – wenn man, wie ich, Take That schon immer cooler fand als die Backstreet Boys oder Caught in the Act.
“Feminismus” von Barbara Streidl gehört wie auch “Alfred Hitchcock” von Alexander Kluy zur 100-Seiten-Reihe des Reclam-Verlags, in der kluge Menschen auf exakt einhundert Seiten über ein ihnen wichtiges Thema pointiert essayhaft schreiben und uns, die zumeist unwissenden Leser, mitnehmen auf einen Kurztrip zu den wichtigsten Eckdaten einer gesellschaftlich-politischen Strömung, einer Karriere, eines Phänomens oder wichtigen Kulturguts. 
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marcopolorules · 4 years
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"(...) Y otra noche bebimos tanto en el bar, nos bebimos casi la isla entera, que me caí de la silla y me quedé tendido como muerto, y los otros tuvieron que subirme a la habitación, en el octavo o noveno piso, todos escalera arriba, que en Guadalupe no hay ascensores, creo, qué os figuráis, y cuando estábamos arriba en el piso doce y me tumbaron en la cama, buf, menudo melocotón tenía, una cogorza de primera, eh, entonces me levanté y dije, gracias, queridos amigos, ahora volvamos abajo y sigamos bebiendo. Se ríe y golpea la mesa con el puño, vacía la jarra que le ha servido la tía, enciende otro Marocaine y se lo fuma. Vuelvo enseguida, voy a mear. Vacía de pie la jarra de Alexi, le da una fuerte palmada en la espalda, gracias, amigo mío, y tras atravesar la puerta que conduce al pasillo, la cierra de un portazo."⠀ ⠀ "(...) And another night we drank so much in the bar, we drank almost the whole island, I fell off the chair and I lay like dead, and the others had to get me to the room, in the eighth or ninth floor, all upstairs, there are no elevators in Guadalupe, I think, what do you think, and when we were upstairs on the twelfth floor and I lay on the bed, buf, often peach had a cogorza first, huh, then I got up and I said, thank you, dear friends, now let's go back downstairs and keep drinking. "She laughs and bangs the table with her fist, empties the jug that her aunt has served, lights another Marocaine and smokes it, I'll be right back, I'll piss. He empties Alexi's jar, slaps him on the back, thank you, my friend, and after crossing the door that leads to the hallway, he slammed it shut."⠀ ⠀ Arno Camenisch⠀ Última ronda / Last round⠀ & Kirsten Valentine @kirstenvalentine (artist)⠀⠀ ⠀ ⠀ #portraitart #portraitpainting #oilpaint #oilpainting #oilpainter #oilonwood #oilpaints #oilpaintings #oilfeature #oilportrait #oilpaintingart #contemporaryart #contemporaryartist #contemporarypainting #contemporarypainter #contemporarypaintings #newcontemporary #modernart #modernpainting #artgallery #contemporaryartgallery #figurativeart #figurativepainting #figurativeportrait #figurativeoilpainting #undergroundart #vagabondwho #marcopolorules #kirstenvalentine https://www.instagram.com/p/B9wM4AFoL9U/?igshid=cmzwdt1oxaqf
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ansalm · 3 years
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Arno Camenisch "Herr Anselm"
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Jeder Satz eine Lebensweisheit. Leichtfüssig und tiefgründig.
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creatinglives · 4 years
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Settembrini ist der Onkel des Erzählers. Also eigentlich sind es Zwillinge. Und immer wenn man nur einen davon sieht, aber nicht weiss welcher es ist, ist das dann Settembrini. Vielleicht ist Settembrini aber auch nur einer. . Er und der Erzähler sind Jäger. Die Jagd zu betreiben ist ein Widerspruch in sich. Die Jäger sagen es liege ihnen viel an den Tieren, und trotzdem fällt es ihnen oft leicht zu töten. Das allein ist eine Geschichte wert. Ich gebe zu, ich halte nichts vom Jagen. Unser Untermieter in meiner Kindheit hatte einen Kleber auf dem Auto, "Ohne Jäger kein Wild". Das passte mir und meinen ebenso tierliebenden Freunden gar nicht. Umso mehr halte ich aber von dem Buch. . Konventionen beim Schreiben sind Unsinn, muss sich Tuor gesagt haben, und ich achte ihn sehr dafür. Die alte Poesie der Sprache, stammend aus Zeiten in denen man noch nicht wusste, was hinter dem Himmel ist, sowas liebe ich. Tuor fädelt das geschickt in die heutige Zeit. Die Figur Settembrini ist kein rundgeschliffener Allgemeinmensch, sondern wirklich manchmal einfach schlecht, wenn auch sehr belesen. Er prägt, wie auch die Tumera im Buch "Die Wölfin", die Ansichten und das Aufwachsen des Erzählers. In diesem Buch liebt man aber nicht Charaktere, sondern die Sprache und ihre Fantasie. Für gute Bücher aus Graubünden brauche ich keinen Arno Camenisch. . #leotuor #settembrini #graubünden #rätoromanisch #romanisch #leseempfehlung #jagd #limmatverlag #limmat #literatur #literature #bookstagram #igreads #guyswhoread #gayswhoread #instabook #cantonofgrisons #soglio #instagood #beautiful #photooftheday #visualsoflife #литература #швейцария #книги #букстаграм https://www.instagram.com/p/CD9TDxFg-4W/?igshid=3thvepzqwf2o
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robertfredblr · 4 years
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What Contemporary French poets do teach us?
Are you looking for poésie suisse contemporaine ? Featuring the work of some of the supreme poets of the twentieth century as well as their contemporary counterparts, our anthology is exceptional in bringing together a broad selection of Switzerland's greatest authors in all of the country's main languages. Featuring Urs Allemann, Arno Camenisch, Blaise Cendrars, Jacques Chessex, Adelheid Duvanel, Claire Genoux, Philippe Jaccottet, Gerhard Meier, Klaus Merz, Giorgio Orelli, Giovanni Orelli, as well as Anne Perrier, among numerous others—most of whose work has never before been accessible in English translation—this indication of Swiss poetry stands as the perfect introduction to an undervalued as well as idiosyncratic force in global literature, at the forefront of numerous of the most powerful literary movements, be they conventional or experimental.
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Poetry teaches us to fight with and abridge complexity
poetes francais contemporains are our unique systems thinkers. They stare at our most complex environments as well as they decrease the difficulty to something they begin to understand. Reading and writing poetry can work out that ability, boosting one’s capability to better conceptualize the globe as well as communicate it — through presentations or else writing — to others. Poetry can also aid users develop a more acute sense of sympathy.
The number one thematic advantage poetry users cited understood — of the world, the self, as well as others. They were even found to be more gregarious than their non-poetry-using counterparts. And bevies of new explore show that reading literature as well as poetry more generally develops empathy.
Poetry in their prospectus is a way of enhancing sympathy as well as compassion in doctors, and the powerful empathy urbanized by so many poets is a skill crucial to those who engage executive suites plus frequently need to comprehend the feelings as well as motivations of board members, colleagues, customers, suppliers, as well as employees. Visit our official website to learn more!
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new-letters · 7 years
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Nice poster by studio konter for the upcoming FÜR HIER + Poser, Prollos & Proleten - event Sonntag - using Mériva extra. Featured artists Arno Camenisch, rekksound und Gregor McEwan
www.studiokonter.de www.facebook.com/fuerhier
Mériva Extra: www.new-letters.de
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leibhaftige · 7 years
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…, wie schön es doch ist, wenn man verliebt ist, nichts ist schöner als das, …, du bist wie in einer Wolke, alles ist ein Traum und die Zeit bleibt andauernd stehen, vergisst zwar die Hälfte, aber das ist dir gleich.
Arno Camenisch: Die Kur 
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miss-mesmerized · 4 years
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Arno Camenisch – Goldene Jahre
Vor 51 Jahren haben sie ihren Kiosk eröffnet und noch immer leuchtet die Reklame auf 800 Meter Höhe über dem Tal. Rosa-Maria und Margrit erzählen von ihrer bewegten Zeit, die mit der Mondladung begann und sie zu einer festen Größe im Dorfalltag werden ließ. Jeden Morgen schalteten sie die Reklame ein, putzen die Scheiben und holen die Zeitungen; immer derselbe Ablauf, der sich den beiden Damen eingebrannt hat. Winters wie Sommers sind sie der zentrale Anlaufpunkt, an dem alles kulminiert und sowohl die Versorgung mit Gütern wie auch mit Informationen stets gesichert ist.
 „Wir sind da ein bisschen wie die Zentrale im Dorf, die Leute tragen uns die Informationen zu, da steht man schon in der Verantwortung, die Daten auch mit der nötigen Sorgfalt zu behandeln, das ist nämlich brisant, stell dir vor, wir würden herumerzählen, was der liebe Herr Pfarrer hier jeden Freitag kauft, das wäre ein Scandal für den Boulevard, aber was für ein Scandal das denn wäre, stell dir vor. Da sind wir dezent (...)“
 Es ist herrlichen erfrischend, den beiden ungezwungenen Protagonistinnen bei ihren Erinnerungen zu folgen. Natürlich haben sie allerlei über die Bewohner des Örtchens zu berichten, denn dezent sind sie nun wahrlich nicht – die Fremdgeher, die Lotteriegewinner, der, der immer alles verpasste und erst der Pfarrer – genauso haben sie aber auch jede Menge Prominenz gesehen: Ornella Muti, Roger Moore, Eddy Merckx. Alles notieren sie in ihren Heften, damit nichts vergessen geht, eine ganz eigene Graubündner Chronik.
 Inhaltlich irgendwo zwischen Dorfklatsch und lokaler Weltgeschichte besticht der Roman vor allem durch den lässigen Plauderton, der durchaus mal ironisch wird und so lebendig ist, dass man sich Rosa-Maria und Margrit bildlich vorstellen kann. Dass dies mit einer Nominierung auf der Longlist des diesjährigen Deutschen Buchpreises honoriert wird, geht für mich mehr als in Ordnung, eine frische Stimme voller beschwingter Leichtigkeit, der man gerne folgt.
 Aber der Text ist nicht nur oberflächlich humorvoll, die Veränderungen des ländlichen Raums werden auch deutlich. War einst die Tankstelle der zentrale Treffpunkt, hält nun allein schon die Umgehungsstraße die Menschen fern. Die alte Zeit ist nicht mehr, nur die beiden Damen und ihr Kiosk halten tapfer die Stellung, bis irgendwann jedoch auch ihr Raumschiff endgültig schließt und die Reise zu Ende ist – wie so vieles auf den Dörfern mit den Bewohnern auszusterben droht.
 Vielleicht nicht der heißeste Anwärter auf den Buchpreis Titel, für mich aber zweifelsohne ein Lesehighlight, das ich auf jeden Fall nur weiterempfehlen kann.
https://missmesmerized.wordpress.com/2020/09/11/arno-camenisch-goldene-jahre/
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WELCOME TO RUMAUNTSCH
BLOG DA LA LIA RUMANTSCHA SCRIT DA JON DUSCHLETTA POSTA LADINA/ENGADINER POST
BAINVGNIEU IN TERRA RUMAUNTSCHA
Romansh and romantic is not quite the same, but being able to speak a few words in Romansh might turn your next date with a local voluntari into a romantic affair you won't forget. Check out the dictionaries on the official championship app or attend the crash course next Wednesday. Romansh makes you different!
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Attenziun da nu's ferir! Scu act da prevenziun fo attent il militer, cha l'entreda in sia tenda da sanited sü Salastrains pudess esser prievlusa. Fotografia: Jon Duschletta
Che frustraziun! Schi, schi, nossa chera quarta lingua naziunela. Quaunt lönch restaro‘la que auncha? Quarta! Ils champiunedis mundiels da skis ans muossan in quists dis nempe que, cha grazcha a Pia Valär e sias illustraziuns vains già pudieu constater in quist blog: Vandscheder u vandschedra, that is the question! (interpreto libramaing da William Shakespeare e sieu prinz da Danemarc). Già esser quart sün livel naziunel es taunt stimulant scu lascher passer il tren per duos minuts e river tres que cun üna mezz'ura retard ad ün apéro riche. Ma in quists dis, chera glieud, discurrinsa da champiunedis mundiels. Mundiels!
Dimena, niauncha da penser al frust da la tudas-cha Viktoria Rebensburg u dal norvegais  Aleksander Aamodt Kilde düraunt las «ceremonias dals vandscheders». Ster lo in pè ed applaudir als vandscheders – quella schmaladida graduaziun pü bassa e quel maladet mielin memma a schnestra (our da vista da l‘atlet, da l'atleta).
La Lia Rumantscha circumscriva la situaziun in ün inviamaint culs pleds: «Rumauntsch – la lingua ufficiela inuffiziela.» Radschun cha l‘ho. Taunt scu culla constataziun, cha'l Rumauntsch, per esser precis, l'idiom puter, tuocha tar San Murezzan scu la Corviglia, la «muntagna da chesa». Eir scha que pera d'esser üna floscla casuela, ün slogan exagero u forsa dafatta üna parola per surviver – ils champiunedis demuossan, cha'l rumauntsch viva vairamaing ed eir cò a San Murezzan. Eir quist, vis our da la perspectiva d'ün Rumauntsch, d'ün Vallader, per esser precis. Eir scha‘l bes-chun d'ün portier a l'entreda dal «House of Switzerland» discuorra be bun tudas-ch, dadainsvart vain discurrieu rumauntsch. Dals fans, ed in marculdi zievamezdi eir da divers grand cusgliers opür dals duos regents engiadinais chi eiran lo in visita.
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L'agüd digitel per chatter adüna il pled adatto es integro illa app ufficiela dals champiunedis mundiels da San Murezzan.
Ma cu guarda que our cul rumauntsch our da vista dal na-Rumauntsch, dimena, per rester in Svizra, dals rapreschantants dals vandscheders dal set da medaglias? Bainschi vegnan quels bainvgnieus illa Viafier retica in rumauntsch. Rivos a San Murezzan as perdan però ils stizis rumauntschs. «Immundizchas» es bainschi auncha scrit süls recipiaints dal rüt, «glisch» sün ün placat sülla tenda dal post da sanited dal militer e «capuns» sül placat dal «St. Moritzer Stübli» sü Salastrains. That’s it, chers amihs, cheras amias dal rumauntsch. U am sbagl eau?
La Lia Rumantscha prouva bainschi da der cuntrapais, cul «Crashcuors» per exaimpel. Quel ho lö darcho marculdi, ils 15 favrer, a las 16.00 illa zona da peduns. Opür cul vocabulari rumauntsch sülla app ufficiela dals champiunedis mundiels chi’d es gnida sustgnida finanzielmaing da la Lia Rumantscha e chi as basa sül dicziunari da Gion Tscharner. Uschè paun ils na-Rumauntschs incler noss pleds. La app as chatta suot: www.stmoritz2017.ch. Ella güda a tradür pleds tudas-chs i'ls idioms vallader e puter. E, be per dir, il vocabulari as chatta sülla app – cun ün pô pazienzcha – suot: Menü-Specials-Wörterbuch.  
Hoz prelegia l'autur grischun Arno Camenisch a las 16.00 ed a las 17.00 illa zona da peduns ed a las 19.00 cumainza lo il concert dal rapper indigen Gimma.
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marcopolorules · 5 years
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"Cuántas veces os he dicho, nos advierte mamá, que no juguéis al balón en la cocina. Entonces dónde se puede jugar al fútbol, en la pared de la estación, no, que sale Tonimaissen, en el jardín, tampoco, porque allí tiende sus sábanas Marina y luego le dice a Anselmo que se las ensuciamos. Y entonces viene Anselmo y nos mete la cabeza en el arenero, donde cagan los gatos. Si jugamos al fútbol en el campo de fútbol, viene Gionclau con el hacha, o qué, y dice, o qué, será mejor que os vayáis a casa, o qué, sinvergüenzas. En la calle no podemos jugar, porque nos atropellaría la señora Muoth, y si jugamos al fútbol en la cocina, mamá dice que somos unos bestias."⠀⠀ ⠀⠀ "How many times have I told you, Mama warns us, do not play the ball in the kitchen, then where you can play football, on the wall of the station, no, that Tonimaissen leaves, in the garden, either, because there his sheets Marina and then he tells Anselmo that we messed with them, and then Anselmo comes and puts his head in the sandbox, where the cats go, if we play soccer on the football field, Gionclau comes with the ax, or , and he says, or what, it would be better if you go home, or what, scoundrels, we can not play in the street, because Mrs. Muoth would run over us, and if we play soccer in the kitchen, Mom says we are beasts."⠀⠀ ⠀⠀ Arno Camenisch⠀⠀ Detrás de la estación / Behind the station⠀ & Gary Ruddell (artist)⠀ ⠀ #art #portrait #portraitart #portraitpainting #oilpaint #oilpainting #oiloncanvas #painting #contemporary #contemporaryart #contemporaryartist #contemporarypainting #newcontemporary #modernart #modernpainting #artgallery #contemporaryartgallery #visualart #visualartist #figurative #figurativeart #figurativepainting #artcollector #undergroundart #artdaily #faceless #defaced #vagabondwho #marcopolorules #garyruddell https://www.instagram.com/p/BwgyMnDBQ-5/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=1q1hmb5pyv67
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Derrière la gare Arno Camenisch
Derrière la gare Arno Camenisch
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creatinglives · 6 years
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"The Last Snow" is the new book of Arno Camenisch from Graubünden, Switzerland. It’s about disapperaing and how the time changes. Paul and Georg work at a ski lift and every year the snow gets less, and the people disappear. Great thought, I really want to read a book about that topic. But dear Paul, shut the fuck up! He‘s constantly prating while Georg only has to listen, I hate it when there is only space for one. And the stories he tells are about the village, nice stories, but it would have been better when the writer wrote a book about the village and not about two, sometimes dumb, guys up there. Camenisch works with a lot of helvetism in his lines, he has a great sound and the portrait of Graubündens alps was really successful. But I don‘t want to read a full book only for a good ending. Only for two good sentences in the very end. So I am disappointed. . #arnocamenisch #camenisch #thelastsnow #derletzteschnee #literature #instabook #bookstagram #igreads #bookstagrammer #guyswhoread #gayswhoread #bibliophile #switzerland #graubünden #instagood #beautiful #photooftheday #followme #literatur #bücherliebe #keineleseempfehlung #schweizeralpen #skilift #литература #красивый #книга #альпы #швейцария
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buytheflowers · 7 years
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iami0 · 7 years
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Folge 6, Animationen für Focus Blind Date 2015, SRF1: Abt Urban Federer und Arno Camenisch from Dirk Koy on Vimeo.
Titelgrafiken und animierte Biografien mit Texten von Peter Schneider für die schweizer TV-Sendung Focus Blind Date auf SRF1.
Auch in diesem Sommer wirft die Gesprächssendung «Focus» von Radio SRF 3 ihre prominenten Gäste ins kalte Wasser. In «Focus Blind Date» sitzen sich jeweils zwei bekannte Persönlichkeiten gegenüber und sprechen während einer halben Stunde miteinander – ohne vorher zu wissen, wer ihr Gesprächspartner oder ihre Gesprächspartnerin sein wird.
Geladene Persönlichkeiten in dieser Folge: Abt Urban Federer und Arno Camenisch
Redaktion:
 Franziska von Grünigen
 Gregi Sigrist
Regie:
 Mirjam Almasy
Animationen:
 Dirk Koy
, Equipo Contact: [email protected]
Biografien:
 Peter Schneider
Leitung:
 Dominic Dillier
Location-Sponsoring:
 Giesserei, Oerlikon
Herstellung:
 tpc / © SRF 2015
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