Tumgik
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Weil Plot nicht einfach Plot ist...
Heute geht es ans eingemachte. Das einzige was man ansatzweise für das kreative Schreiben aus dem Deutschunterricht mitnehmen konnte. Plot- Go's and Nogo's.
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Was ist denn nun ein Plot?
Der Plot ist der Handlungsablauf deiner Geschichte und kann klassisch in drei Akte unterteilt werden (Deutschunterricht- you remember?). Manche Teilen auch in fünf Akte, aber bleiben wir der Einfachheit halber bei drei Akten.
A-Plot, B-Plot, C-Plot?
Der A-Plot ist die Charakterliche Entwicklung des Hauptcharkters. A-Plot weil sie im vordergrund stehen sollte und der Geschichte überhaupt erst Sinn gibt. Der B-Plot ist alles was der Geschichte mehr Tiefe gibt. Eine Romanze, eine Freundschaft, etc. Diese Dinge durchlaufen auf das auf und ab des Plotaufbaus, aber sind nur zweit rangig. Und ja! Das gilt auch für Romance, Entwicklung first- Liebe second. Die Hindernisse im Weg des Protagonisten, also alle Außeneinwirkungen, die außerhalb seiner Kontrolle liegen sind C-Plot.
Wie baue ich den Plot meiner Geschichte auf?
Kenne Anfang und Ende! Ich weiß der ein oder andere wird jetzt sagen, "Aber Coleen Hoover weiß auch nie wie ihr Buch endet!" Das wage ich zu bezweifeln. Sie wird grob wissen in welche Richtung das Ende gehen wird und das hilft den Rest des Plotes zu stricken. Von der Qualität ihres Schreibens wollen wir hier lieber nicht reden, das ist auch nicht thema. Vor allem aber hilft es eine glaubhafte Charakterentwicklung herbeizuzaubern.
Finde herraus ob du Plotter oder Pantser bist. Plotter planen alles, jeden Plotpoint, manche sogar jedes Kapitel. Pantser hingegen schreiben einfach drauflos und hoffen das alles hinhaut. Ich selbst bin seit etwa einem Jahr Plotterin.
Plane die Akte. Als Panser formulierst du vielleicht nur ein paar Sätze für jeden Akt. Als Plotter geht es dirket rein.
Trau dich an ein ZeroDraft In einem Zero Draft schreibt man jedes Kapitel kurz und knapp einmal runter. Das kann mitunter gerade mal einen Tag dauern, aber zeigt dir schell lücken auf und wo du Problem hast.
Mehr zu den einzelnen Akten kommt morgen und die Tage.
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Figurenbogen- Downloadsheet
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Weil Figur nicht gleich Figur ist...
Und das meine ich ganz unironisch. Wir müssen uns nichts vorlügen. Jede Geschichte ist so, oder so ähnlich schon mal erzählt worden. Originell wird der Plot einer Geschichte also nie werden- Sorry, an alle, die gehofft haben das Rad neu zu erfinden. Das wird nichts. Wovon eine Geschichte eigentlich viel mehr lebt sind ihre Figuren, das Worldbuilding und der Schreibstil. Da wir irgendwo mit dieser kleinen Resourcensammlung à la Marina Blue anfangen müssen geht es also zuerst um die Figuren.
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Eine gute Figur in einem Roman ist eigentlich erst der Grund warum es zu diesem Roman kam, denn sie ist es die den Plot überhaupt erst vorgibt. Wenn man eine aalglatte viel zu hübsche junge Dame ohne Probleme als Hauptfigur in einer Geschichte liest, dann hat man doch eigentlich schon keinen Bock mehr, oder? Eine gute Figur hat Markel. Sie ist voll von Fehlern, hat Irrglauben und verrennt sich gerne. So funktioniert jeder Bestseller! Man nehme eine Figur, die durch ihre Markel einen Irrglauben entwickelt hat, den es im Laufe der Geschichte gilt auszuhebeln. Und ja das klappt auch bei Krimis. Der Rest des Plottes dient nur dazu Außeneinflüsse zu erschaffen, die vom Plan abweichen lassen und am Ende zum Zugeständins des Irrglaubens führt- klassische Charakterentwicklung also.
Gut, das haben wir nun geklärt. Für den ein oder anderen Neuautoren stellt sich jetzt wohl die Frage: Aber was ist mit dem Aussehen? Ja, das Aussehen einer Figur ist nicht unwichtig. Es macht sie lebendiger. Das heißt allerings nicht, dass man seine Wattpadgeschichte mit Fotos irgendwelcher Models, Celebrities und sonstigen Pinterestfunden zumüllen muss. Solltest du darüber nachdenken- Tue es nicht! Niemand, wirklich niemand braucht das! Stattdessen beschreibe deine Figur, vielleicht nicht wie im Deutschunterricht gelernt, und naja wieder vergessen, aber selbst das wäre besser als einfach ein Foto einzupinnen. Das ist reine Faulheit! Um das zu vermeiden erstelle dir doch erstmal einen Steckbrief. Name: Alter: Rolle in der Geschichte: Haarfarbe und Textur: Größe: Augenfarbe: Weitere optische Details: Typisches Outfit: So kann das dann ausgefüllt aussehen: Name: Mila Mustermann Alter: 16 Rolle in der Geschichte: Protagonistin Haarfarbe und Textur : Blond, glatt Größe: 1,60 Augenfarbe: Blau Weitere Optische Details: Sommersprossen, die Unterlippe ist kleiner als die Oberlippe, wenn die lächelt sieht man dass der eine Zahn etwas schief steht. Typisches Outfit: weißes T-Shirt, Bluejeans und Perlenohrringe
Zack fertig, brauche ich kein Bild für. Das sind höchstens Hilfsmittel, die nur für Autorenaugen bestimmt sind und nicht den Augen eines Leser unterkommen sollten.
Wenn mir diese Figur nun in meiner Geschichte gegenüberstehen würde, dann würde ich sie auch nicht mit einem Steckbreif vorstellen, denn wo sind wie denn hier?! Sondern: "Das war also Mila. Mila Mustermann. Eine circa 1,60 große Blondine mit glänzenden blauen Augen, hinter denen so viel Lebhaftigkeit loderte. Sie war unauffällig in ihrer Bluejeans, wie sie auch jeder andere trug und dem schlichten weißen T-Shirt. Die Perlenohrringe wirkten zu altbacken für ihre zarten 16 Jahre und standen in einem harten Kontrast zu den vielen kleinen Sommersprossen, die ihr Gesicht wie Farbsprenkel verschönerten. Beim Lächeln sah man immer dass einer ihrer Zähen nicht richtig stand, wenn sie die schmale Oberlippe hochzog und sich leicht mit dem Oberkiefer auf die volle Unterlippe biss."
See what I did there? Ich habe nicht stumpf die Merkmale unserer Mila aufgezählt sondern sie mit anderen Informationen verwoben. Das Bild wurde bewegter und klarer, als wenn ich nur geschrieben hätte:
"Sie hieß Mila Mustermann, war 16 Jahre alt und hatte blaue Augen und blonde glatte Haare."
So Äußerlichkeiten aside. Sie sind nur das schmückende Beiwerk und rein in die wichtigste Materie. Wer ist die Figur?
Eine Figur hat vor dem Roman, sollte sie nicht in ihm geboren werden, schon ein Leben gehabt. Sie hat gelacht, geweint und Narben davon getragen. Optisch, wie auch Psychisch. Je mehr ich mich mit dem Schreiben beschäftige, desto mehr verstehe ich warum so viele gute Bücher von Leuten geschrieben wurden, die irgendwas mit Psychologie machen.
Erweitern wir den Steckbrief für unsere Notizen: Name: Alter: Rolle in der Geschichte: Haarfarbe und Textur: Größe: Augenfarbe: Weitere optische Details: Typisches Outfit: Eigenschaften und Fähigkeiten: Irrglauben an die Welt: Hintergrundgeschichte: Eigenschaften machen die Figur geifbar. Da bitte auch negative einfügen, denn niemand ist makellos und sind wir ehrlich diese Figure sind gähnend langweilig zu lesen. Fähigkeiten unterstreichen dass eine Figur schon gelebt hat. Es dauert Jahre nähen zu lernen, dass man ganze Kleider wunderschön zusammen basteln kann, Jahre bis jeder Pinselstrich auf einem Gemälde so sitzt, dass es einfach nur schön anzusehen ist und auch Jahre zu lernen wie man wo welches Teil am Auto verschrauben muss, dass es läuft. Um mal einige Beispiele zu nennen. Sie helfen auch das Setting der Geschichte zu diktieren. Einen Mechnaiker wird man zB in seiner Werkstatt finden, selbst wenn es nur ein Hobby ist.
Kommen wir doch zum Herzstück, das den Protagonisten erst auf die Reise schickt. Woran tuen sie der Welt unrecht? Glauben sie vielleicht dass niemand sie je lieben kann? Glauben sie dass sie zu nichts zu gebrauchen sind? Oder galuben sie dass sie alles bis in kleiste Detail immer Planen müssen? Es gibt X-Möglichkeiten einem Protagonisten seinen Irrglauben zu verpassen. Wichtig ist nur ihn mit den Eigenschaften zuverknüpfen und vor allem der Hintergrundgeschichte. So eine Sichtweise auf die Welt entsteht nicht plötzlich über Nacht.
Nehmen wir doch wieder unsere Mila. Sie ist feundlich, aber unscheinbar und kreativ. Wissen wir ja schon von der Beschreibung vorhin. Auf Grund ihres schiefen Zahnes und des mobbings in der Schule deswegen, glaubt sie dass niemand sie je lieben wird. Ihr Plan ist es daher für immer alleine zu bleiben und einfach das schönste und freiste Leben zu leben, das sie leben kann.
Und zack da haben wir schon ganz dick den A Plot! Aber dazu wann anders mehr. (Also wenn Marina mal wieder Lust hat so viel am Stück zu schreiben)
Bis dahin hoffe ich war der Beitrag hier hilfreich und konnt dem ein oder anderen das Erstellen von Charakteren näher bringen.
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Huch! Was ist das denn?
Was habe ich denn nun gemacht?
Wer mir auf instagram folgt weiß, dass ich über einen Tumblr nachgedacht habe und naja auch wenn Tumblr eher ein Nischending geworden ist, hänge ich in meinem kleinen Herzen immer noch ewas dran. Also gibt es hier jetzt einfach alles was ich absolut blutigen Schreibanfängern gerne mitgeben möchte und vielleicht ab und an ein paar Einblicke in meine eigene Arbeit.
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