Tumgik
#unentspannt
iilllya · 5 months
Note
I'm curious: Wenn du die shipper-goggles abnimmst, wie interpretierst du die Szene mit dem Glückskeks in Herz der Schlange? Besonders von Adams Seite?
Als hättest du meine Gedanken gelesen! Die Glückskeks-Szene ist nämlich diejenige, die mich immer am meisten verwirrt hat. Alle verhalten sich so out of character, dass mehrere Schichten von Analyse nötig sind, um das alles zu entschlüsseln. Ich werde mein Bestes versuchen.
Also, was als erstes auffällt ist natürlich, wie außergewöhnlich glücklich Leo und, auf den ersten Blick (!), auch die anderen zu sein scheinen.
Generelle Stimmung bei allen Beteiligten:
Leo: Verhältnismäßig entspannt, scheint nicht übermäßig alkoholisiert, wie an Schnüren zu Adam hingezogen.
Pia: Wirkt ein bisschen beschwipst, sie lebt vermutlich die Freundlichkeit und Offenheit aus, die sie normalerweise auch gerne zeigen würde, aber nicht kann, weil Leo, Adam und Esther meistens eher abweisend sind.
Esther: Entspannt, aber nur, weil sie sich nicht angegriffen, oder bedroht fühlt. Sie guckt genau wie Pia umher, aber nicht freundlich, sondern abwägend. Sie wirkt am meisten “wie sie selbst”.
Adam: Ganz und gar nicht entspannt. Auf jeden Fall nicht einmal ein bisschen angetrunken, er hat Wasser in seinem Glas. Emotional bei Leo, von der Aufmerksamkeit her bei Esther und Pia.
Adam ist hier tatsächlich der interessanteste Fall. Er fällt aus der Reihe, weil er als einziger nicht nur etwas unentspannt, sondern sogar direkt unruhig ist. Direkt am Anfang der Szene, macht Leo einen Witz (“Auf einer Skala von 1 bis 10?”) und niemand lacht (how dare they). Er guckt aber auch nur zu Adam, der ihn — leider sehen wir ihn hier nicht — zur Bestätigung wahrscheinlich so schief angegrinst hat, wie er das immer tut, woraufhin Leo praktisch aufleuchtet. Sie existieren definitiv in einer Bubble, in der es nur sie zwei gibt, aber dazu später mehr. Jedenfalls guckt Adam, als wir ihn das nächste Mal sehen, für den Bruchteil einer Sekunde zu Leo (liebevoll und nachdenklich), bevor er plötzlich eine Art Grimasse zieht und sich zu Esther und Pia dreht. Er täuscht sowohl vor entspannt zu sein als auch sich für etwas anderes zu interessieren als nur Leo. Beides davon stimmt nicht, denn als Esther ihren Glückskeks vorliest, hört er nicht wirklich zu. Er starrt nur ins Leere und zeigt sogar auf den Familien-Spruch aus dem Glückskeks keine bemerkenswerte Reaktion. Leo schielt sogar einmal kurz zu ihm rüber, sein Blick scheint aber nicht von Adam aufgefangen zu werden. Adam ist hier also nicht wegen Leo abgelenkt, sondern wegen irgendeinem verworrenen Gedankengang, der in ihm vorgeht. An dieser Stelle musste ich lange nachdenken und bin zu dem Schluss gekommen, dass es vermutlich auf seine generelle Natur zurückzuführen ist. Adam ist heimgesucht, verfolgt und paranoid. Er ist nie ruhig oder gar entspannt. Eine Nebenwirkung davon in einem Haushalt aufzuwachsen, in dem du nirgendwo sicher bist. Er musste in jeder Sekunde damit rechnen, dass ihn sein Vater holen kommt. So etwas überträgt sich auf den Rest deines Lebens, denn wenn man in einem solchen Haus aufwächst, lässt einen das nie wieder los. (Dazu hab ich auch mal einen Post gemacht, der diese spezielle Adam-Emotion noch mehr erklärt.) Jedenfalls stelle ich mir Adams innere Vorgänge folgendermaßen vor:
Alle sind vergnügt und entspannt, aber Adam kann sich wie gesagt nicht entspannen.
Gute Dinge bedeuten, dass jemand kommen wird, der sie dir wieder wegnimmt. (Es ist unfassbar, dass sich das für ihn immer und immer wieder bestätigt. Ich könnte heulen.)
Leo ist glücklich und Adam will, dass das so bleibt, was ihn zusätzlich unter Druck setzt.
Ich glaube Adam geht es in sozialen Settings, die nicht ausschließlich seine Vertrauten enthalten, einfach generell nicht gut.
Diese Gedankengänge sind aber für ihn hochgradig persönlich und teilweise unterbewusst und außerdem hat er gelernt, dass Esther keine Person ist vor der er verletzlich sein kann, deswegen versucht er zumindest entspannt zu wirken, was aber halt nur so mittelmäßig gut funktioniert. Zusätzlich möchte er, dass Leo sich gut fühlt und das geht nur, wenn es Adam (scheinbar) gut geht.
Das sind erstmal sehr grundlegende Ideen, aber es gibt ja auch einen Moment in dem Adam tatsächlich glücklich wirkt und das ist, als er Leo den Inhalt seines Glückskekses vorliest. Ich sage Leo, weil er es ausschließlich Leo vorliest. Es geht um Leo bei dem Spruch und Leo und Pia wissen das auch. Leo, weil er sichtlich innerlich geschrien hat, als Adam das vorgelesen hat. Und Pia wegen ihres fröhlichen Grinsens. Auch vorher, als Leo so verlegen wird wegen seines Glückskeks-Spruchs, lacht er ehrlich, weil Leo halt unfassbar liebenswert ist wie er sich da so in seinem Stuhl herum windet. Als Esther ihn aber dazu auffordert seinen Spruch auch vorzulesen, wird er SOFORT ernst. Also sofort. Er versteckt sein Lachen hinter seinem üblichen Kieferbewegung+Nase hochziehen und sagt: „Ganz sicher nicht.” Das geschieht nicht, weil er es unbedingt nicht vorlesen will, er weigert sich danach nicht nochmal, sondern um speziell Esther zu zeigen, dass er sie ablehnt. Adam fühlt sich in der Gesellschaft nicht wohl, er wäre lieber mit Leo alleine und weil er nunmal ein Arschloch ist (affectionate) lässt er das Esther auch wissen.
Die Weigerung von Leo und Adam ihre Sprüche vorzulesen ist ebenfalls interessant. In solchen Gruppengefügen, die sich klar in Untergruppen aufspalten, ist das ein Zeichen für die bewusste, willentliche Abgrenzung einer Gruppe gegenüber der anderen. Leo sagt: „Ich glaub’ daran nicht.” Und „Ne,“. Woran man, nebenbei bemerkt, sieht, dass er voll entspannt ist, bis es um ihn selbst geht. (I love him so much I’m going to die) Aber um auf Adam und sein Rudelverhalten zurückzukommen, er grenzt sich durch seine Weigerung aktiv ab. Er sagt praktisch ‘Ich und Leo haben uns geweigert = Leo und ich gehören zusammen’ und ‘Esther, ich kann dich nicht leiden, deswegen gehören du (und Pia, die er vermutlich einfach zu Esther hinzu zählt) nicht zu uns dazu’. Adam ist, wie ich gerne sage, wie ein Hund, der zuschnappt sobald er sich bedroht, in die Enge gedrängt oder auch einfach nur mit einer unbekannten Situation konfrontiert sieht und das wird hier wieder mal deutlich.
Als der alte Schürk dann gegen Ende anruft, ist es auch mit Adams falscher Gelassenheit vorbei. Er stürmt geradezu raus, immer noch darauf bedacht sich nicht das volle Ausmaß seiner Angst anmerken zu lassen, und lässt Leo mit den anderen zurück. (K-O-M-M-U-N-I-K-A-T-I-O-N, Adam, aber nun gut)
Insgesamt ist also diese „schöne“ Szene nicht wirklich schön. Esther ist nach wie vor nicht wirklich vertrauenswürdig oder zugewandt, Pia steht mit ihrer Herzensgüte auf verlorenem Posten, Leo ist sozial sehr awkward und adamzentrisch und Adam ist nicht in der Lage sich zu entspannen. Er hat, das fällt mir gerade ein, den Dean-Winchester-Komplex. Er würde am liebsten in einem Schuhkarton leben in dem niemand ist, außer die Leute, die er liebt und denen er hundertprozentig vertraut und nie wieder von irgendjemandem berührt, angesprochen oder gar angegriffen werden, ist aber gleichzeitig viel zu getrieben dafür und lebt so in einem konstanten Zustand von dem Verlangen nach Frieden und dem Dürsten nach Konflikt. Das was ich in dieser Szene also hauptsächlich sehe, wenn ich nicht gerade von Leos Lächeln geblendet und in einen Zustand mentaler Inkohärenz versetzt werde, ist die Aufteilung des Teams in Gruppe A+L und Gruppe P+E, die Zuneigung zwischen Adam und Leo, die ja sowieso alles am Laufen hält sowie Adams zerrütteten mentalen Zustand. P.S. Ich bin gerade richtig verwirrt, weil ich nicht weiß ob das alles Sinn ergibt, aber ich schicke das einfach mal so los.
Was denkst du von der Szene? Das interessiert mich brennend!!
38 notes · View notes
trauma-report · 28 days
Text
Tumblr media
[Hier geht's zu Kapitel 1, falls ihr das noch nicht gelesen habt]
CHAPTER TWO: PROPHECY
five days earlier
“Hat das Ding keine scheiß Klimaanlage?”, Die Stimme des Russen klang gereizt, wofür man wohl die drückende Luftfeuchtigkeit in Kombination mit den hohen Temperaturen verantwortlich machen konnte, die zu dieser Jahreszeit in Yucatan, an der Grenze zu Guatemala herrschten. Wetter, das der Soldat nicht gewohnt war, auch nicht von anderen Auslandseinsätzen, die ihn in andere widrige Gegenden verschlagen hatten. In die Wüste Syriens oder Afghanistans. In winterliche Eislandschaften Sibiriens, die steilen Hänge des Himalaya oder das verregnete grüne Grasland von Tschetschenien. Jakow Chernykh, seines Zeichens Speznas des GRU, dem russischen Auslandsnachrichtendienst, hatte schon viel von der Welt gesehen, meistens im beruflichen Kontext und er hatte noch viel mehr erlebt, das ihn nachts nicht los ließ. Zumindest dann, wenn er in der Heimat war, zu Hause in Moskau, und ihn das sanfte Rauschen der fahrenden Autos auf dem Asphalt der Straßen nicht ruhig stellten, sondern ihm suggerierten, dass etwas nicht stimmte. Dass die Stille trügerisch war, die Gefahr fehlte. Das Wissen, jederzeit angegriffen zu werden. Er konnte nicht abschalten und so arbeitete sein Hirn in diesen Zeiten auf quälende Weise das auf gegen das er sich vehement zu wehren versuchte. Kein Wunder also, dass er einem neuen Einsatz entgegen gefiebert hatte, trotz dass ihm das ungewohnte Klima zu schaffen machte. Syrien war anders unangenehm. Die trockene Hitze, die der Wind über das Land trieb dörrte einen aus, wenn man nicht genug trank und besonders in Kampfmontur waren die Strahlen der Sonne wie glühende Metallplatten, die einem auf die Haut gepresst wurden. Zusätzlich konnte man seine Schuhe alle viertel Stunde vom Sand leeren, der sich generell überall festsetzte. Hier allerdings, mitten im Dschungel, hatte Jakow eher das Gefühl, seinen kompletten Satz Kleidung wechseln zu können, so durchgeschwitzt war er. Und das, obwohl er in einem geländegängigen Jeep saß und sich gerade nicht selbst bewegen musste, während das Gefährt sich durch den matschigen Boden kämpfte. Hier, am Fuße der Urwaldriesen mit ihrem breit gefächerten Blätterdach, drang nur wenig Licht zu ihnen durch und alles, was unterhalb des Grünen lag, war so feuchtwarm wie in einer Waschküche. 
Sein Fahrer zuckte nur mit den Schultern, scheuchte ein Insekt fort, das durchs offene Fenster geflogen war und konzentrierte sich weiter auf den Weg vor ihm, statt seinem Kameraden zu antworten.  “Haben wir noch Wasser?”, Der Soldat mit den wasserblauen Augen blickte nach hinten zu seinen anderen beiden Kameraden, die sich mit ihm im Geländewagen befanden. Fjodor und Wasja. Letzterer war der Medic im Team, Ersterer konnte er als so etwas wie seinen besten Freund bezeichnen. Der, dem er sein Leben ohne mit der Wimper zu zucken anvertrauen würde. Die beiden waren Brüder im Geiste und hatten schon viel zusammen erlebt und getan.  “So unentspannt heute”, Fjodor, ein Hüne von einem Mann, grinste und griff in seinen Fußraum, wo er eine halbleere Plastikflasche hervor zog, die er ihm reichte. Jascha nahm sie ohne mit der Wimper zu zucken entgegen und trank, auch wenn das Wasser lauwarm und abgestanden schmeckte. Was hätte er jetzt nur für ein kühles Bier gegeben…  “Ich hatte bei Mexiko eher Sandstrand und Tequila im Kopf. Entschuldige, dass ich da etwas gereizt bin.” “Ist in Anbetracht der Tatsache, was wir vorhaben vielleicht auch gar nicht so schlecht.” 
Normalerweise war Wasilij, von allen Wasja genannt, eher von stillerer Natur, doch wenn er etwas sagte, hatte es stets einen gleichgültigen Tonfall. Einfühlsamkeit schien ironischerweise nicht in der Natur des Mannes zu liegen, der sie alle wieder zusammen flicken sollte, wenn ihnen etwas zustieß und das, obwohl er wohl irgendwann einmal in der Zivilrettung gearbeitet hatte, bevor er sich dazu entschlossen hatte, seine Fähigkeiten anderweitig in den Dienst seines Landes zu stellen.  “Denkst du, wir müssen mit Widerstand rechnen, sobald wir in Ah-Patnar sind?” Jakow reichte die Flasche wieder nach hinten, die der Angesprochene entgegen nahm. Ah-Patnar war das Dorf, zu dem sie schon seit mehreren Tagen unterwegs war. Tief im Herzen des Dschungels verborgen, an einem Fluss gelegen hatten sich hier vor fast 90 Jahren Siedler niedergelassen und waren in dem ertragreichen Gebiet geblieben. Das war Mitte der 70er Jahre auch einer Ölfirma nicht entgangen, die in dem abgelegenen Landstück einen idealen Ort für den Abbau von Rohöl gesehen hatten. Arbeiter wurden zusätzlich in das kleine Dorf gebracht und waren auch nach dem Pleitegang der Firma geblieben, durch den diese ihre Zelte in Ah-Patnar abgebrochen, ihre Gerätschaften im Dschungel gelassen und abgehauen war. Die Menschen, die hier geblieben waren, lebten in Armut. Von der Hand in den Mund und trotzdem schienen nicht alle von ihnen der Verlockung der großen Städte nachgehen zu wollen. Das Dorf war Heimat von vielleicht hundert Menschen. Bauern, Fischer, Selbstversorger, die hier ihren Lebensalltag bestritten. Ein einfaches Leben.  Jetzt würden sie fast 150 schwer bewaffneten russischen Streitkräften temporären Unterschlupf gewähren müssen, obwohl sie von ihrem Glück bisher noch nichts wussten.  “Wenn, dann währt er nicht lange”, antwortete Wasja, den Blick nach vorne gerichtet auf den matschigen Pfad, durch den sich der Konvoi an Fahrzeugen kämpfte. Sie hatten schwere Gerätschaften dabei, nicht nur Soldaten, sondern auch Wissenschaftler, Archäologen, eine Biologin, nur keine Arbeiter. Dafür hatte sich der General-Mayor etwas Besonderes ausgedacht. 
Er selber war nicht vor Ort, hatte dringende Geschäfte in Moskau zu erledigen und war dort unersetzlich. Dafür hatte er sie mit einer Aufgabe betraut, die ihnen selbst noch recht schleierhaft war, doch dem Führungsmitglied des GRU ziemlich wichtig zu sein schien. Hier, an diesem von allen Göttern verlassenen Fleckchen Erde ließ er sie nach einem Artefakt suchen, dessen Existenz wohl erst kürzlich an die Öffentlichkeit geraten war. Neue Fundstücke, Beweismittel, dass man nicht ins Leere stocherte, sondern tatsächlich eine Nadel im Heuhaufen finden konnte, bei dem man zumindest den Fundort einigermaßen eingrenzen konnte. Auch wenn er wohl noch immer riesig war. Viele Ruinen waren noch lange nicht entdeckt, lagen versteckt mitten im Wald, gequetscht an Berge und Felsen, in Cenoten eingelassen und nur schwer zu erreichen. Was genau General-Mayor Stanislav Nazarov suchte, das wusste Jascha selbst nicht so genau. Er hatte von einer Schatulle gesprochen, jedoch nicht, warum sie so unglaublich wichtig oder wertvoll war. Der Zweck blieb ihm verborgen, doch er hatte versprochen, dass die Russen nicht die einzigen sein würden, die danach suchten. Nur, dass sie es zuerst finden mussten. Aus diesem Grund hatte er zwei Speznas-Teams mitgesandt, die die normalen Truppen hier unterstützen und sicherstellen würden, dass Russland das Artefakt auf jeden Fall in die Hände bekam. Und dafür schien ihm jedes Mittel Recht zu sein. Ein Satz, den sein Vorgesetzter gesagt hatte war ihm jedoch besonders im Sinn geblieben. 
Das Artefakt wird uns den Sieg über alles bringen und wird jeden Krieg beenden. 
Ein großes Ziel. Eines, das es doch wert sein sollte zu erfüllen, oder?  Gerüchte hatten sich unter den Männern verbreitet. Eine Geschichte unglaubwürdiger als die andere. Die Vermutung, dass Nazarov okkulten Gedankengängen verfallen war, hielt sich jedoch hartnäckig. Und wenn Jakow so darüber nachdachte, hatte er schon bei diesem damaligen Treffen das Gefühl gehabt, als wäre der General-Mayor nicht mehr der Gleiche wie früher. Als wäre er plötzlich von einem wahnhaften Drang heimgesucht. Aber vielleicht täuschte er sich auch und er war schon immer so gewesen. Grausam. Größenwahnsinnig. Skrupellos. Bis er kommen konnte, waren sie hier, um den Weg frei zu machen. Unter der vorläufigen Führung eines Mannes, den Jascha kaum kannte und an dessen Seite ein Doktor der Archäologie mit Namen Ernesto Meraz stand, der ihnen bei der Suche helfen sollte. Im Gegensatz zu Kapitan Jaroslaw Dostojewski, ihrem diese Operation vorerst leitenden Offizier, schien dieser Dr. Meraz eher etwas zurückhaltend zu sein. Ein stiller Typ, der sich ganz seinem Fach verschrieben hatte und sich vollauf darauf zu konzentrieren schien, dieses Artefakt zu finden. Für ihn schien dabei nicht die Schatulle selbst im Vordergrund zu stehen, als vielmehr die Tatsache der zu sein, der sie als Erster entdeckt hatte. Nach Jahrhunderten, in denen sie als verschollen galt und wohl nur im Bereich der Mythen und Legenden zu finden war. An dem Abend bevor sie von Villahermosa aus in die Wildnis aufgebrochen waren, hatten sich einige von ihnen noch einmal zusammen gesetzt und eine Kleinigkeit getrunken. Sogar der Kapitan hatte sich irgendwann zu ihnen gesellt, Kontakt zu seinen Männern gesucht. Insbesondere zu den Elitesoldaten, deren Hilfe im Fall der Fälle entscheidend sein konnte. Doch Dr. Meraz hatte sich hinter Karten und Bilder alter Grabstätten versteckt. Hatte mit den Männern, mit denen er zusammen arbeiten sollte, kein Wort gewechselt. Doch für ihn waren sie vermutlich eh alles Schlägertypen, die sich ihren Weg durch alte Tempelmauern freisprengen würden, um schneller ans Ziel zu kommen. Solche, die nichts von der Materie verstanden, nur blind Befehlen folgten. Und vielleicht hatte er damit sogar recht. Ein wenig neugierig war Jascha allerdings schon, auch wenn er das vor seinen Kameraden wohl kaum offen zugegeben hätten. Doch wo so viel Geheimnis um eine Sache gemacht wurde, da kochte die Gerüchteküche gewaltig. Einige sagten, sie würden nach dem sagenumwobenen El Dorado suchen, andere hingegen – und das fand Jascha sehr viel interessanter – glaubten, dass sie eine Waffe finden wollten, mit der der Anwender aufsteigen und die Welt ihm zu eigen machen würde. Realistischer war vermutlich das erstere Szenario, auch wenn das alleine schon relativ unwahrscheinlich war, wenn auch nicht ganz so unmöglich klang.  
Der ewiglange, holprige Weg durch den Dschungel schien sich zu verfestigen, die Bäume um sie her ließen mehr Licht durch und schließlich erhaschte man immer wieder den Blick auf einen breiten Fluss, der sich durch den Urwald schlängelte wie eine Anaconda auf der Suche nach ihrer nächsten Beute. Das Bild wirkte friedlich. Obwohl Jascha sich fast sicher war, dass dieser Dschungel alles andere als das sein konnte, wenn man nicht Acht gab. Als sich ihnen das Dorf Ah-Patnar zeigte, konnte Jascha kleinere Hütten erkennen. Mehr provisorisch aus bunt angemaltem Holz zusammen geschustert, teilweise mit Wellblech versehen. Man lebte hier ein einfaches Leben, in Ruhe gelassen von den Menschen außerhalb, bis auf Lebensmittel- und Hilfslieferungen, die meistens über den Fluss mit kleineren Schiffen gebracht wurden.  Simultan zogen sich die Speznas Sturmhauben über, die vielmehr der ersten Abschreckung dienen sollten, statt dass es wichtig wäre, dass man sie nicht erkannte. Nach den vielen Fahrstunden, eingepfercht in dem Geländewagen, war Jascha froh, sich bald endlich die Beine vertreten und sich frei bewegen zu können. Er zog sein Sturmgewehr aus dem Fußraum, überprüfte noch einmal den Sitz des Magazins und klappte den Schutz des Visiers zur Seite, während der Konvoi stoppte und ihnen über das Funkgerät mitgeteilt wurde, dass sie ihr Ziel erreicht hatten. 
“Wurde auch Zeit”, grummelte Jascha, während ihn ein befreiendes Gefühl durchströmte, als er die Beifahrertür öffnete und den weichen, erdigen Boden des Dschungels betrat, der hier freier und lichter wirkte. Unzählige Vögel sangen in den Bäumen ihre Lieder, das tiefe grollen von Brüllaffen hallte durch das Tal und das Zirpen von Grillen und anderem Getier, das der Russe nicht benennen konnte, sorgte für eine imposante Geräuschkulisse, das sich nun zu dem Geräusch vieler Schritte auf dem Waldboden gesellte. Sonderlich viel Platz zum Parken hatte man vor dem Dorf nicht, weswegen der Konvoi einfach gestoppt war und sie alle Befehl hatten, nach vorne zu gehen. Und Jascha dankte im Stillen dafür, dass sie in der Reihe recht weit vorne gefahren waren. “Du bist unverbesserlich”, kommentierte Fjodor Jascha’s schwankende Laune und folgte ihm auf dem Fuß. Sie mussten nur einige wenige Meter überbrücken, um das Dorf zu betreten, von dem aus irgendeinem Radio bei der dörflichen Bar am Ortseingang spanische Musik lief. Ein Kontrastprogramm zum bedrohlichen Auftreten der Fremden, die immer mehr wurden. Neugierig kamen die Menschen aus ihren Häusern gelaufen, kaum dass sie das Aufgebot an Fahrzeugen sahen, die sich die schmale Straße durch den Dschungel zwängten und schließlich zum Stillstand gekommen war und ihren Gesichtern nach zu urteilen waren sie alles andere als glücklich über diese unerwarteten Besucher.  Die drei Speznas traten nach vorne, hin zu Artjom und Juri, den letzten beiden Verbliebenen ihres Teams, die mit dem Kapitan und dem Doktor in einem Auto gesessen hatten und bereits vorgegangen waren. Artjom als Führer ihres Speznas-Teams und Juri als Sniper. Auch wenn die Aufmerksamkeit eher auf dem leitenden Offizier lag, als auf allen anderen. 
Das Gesicht von Jaroslaw Dostojewski war hager, schmal, hohe Wangenknochen unterstrichen dieses Bild und verliehen ihm ein beinahe schon aristokratisches Aussehen. Der Bart war gepflegt, kurz gehalten, ebenso wie seine braunen Haare. Er warf den Spezialstreitkräften einen kurzen Blick zu, winkte sie dann zu sich heran. Auch das zweite Team, das sich am Ende des Zuges aufgehalten hatte, gesellte sich nach einigen Minuten zu ihnen, während der Rest der Streitkräfte sich eher verteilte und so sehr deutliche Präsenz zeigte. Alles wie abgesprochen. Sie würden sich vorerst zurückhalten, sollten lediglich einschüchternd auf die Bevölkerung einwirken und wie es den Anschein hatte, gelang ihnen das bereits jetzt, während sie zielgerichtet auf das Dorf zutraten. Geordnet und strukturiert brachten sich alle in Position, einige etwas näher an den Dorfbewohnern als andere. Man hätte wohl Vergleiche ziehen können mit den Konquistadoren, die dieses Land für sich beansprucht hatten. Eroberer, die doch nur für Leid gesorgt hatten. Doch über die Hälfte der Dorfbewohner hier hatte wohl selbst spanische Wurzeln und entsprang der Linie von Zerstörern, während nur ein Bruchteil der Menschen tatsächliche Maya-Wurzeln hatte. Jetzt, wo er das Dorf direkt vor sich hatte erkannte er, dass man versucht hatte aus dem gräulichen Metall etwas Freundlicheres zu machen. Bunte Farben säumten die Fassaden, Wäsche hing an einer langen Leine, die zwischen zwei Häusern gespannt war. Zu dem Geruch von Brackwasser gesellte sich der von däftigem, frisch gekochten Essen hinzu. Frieden, der von ihnen gestört wurde.
Jascha blickte in die Gesichter von verängstigten Kindern, die sich an die Beine ihrer Mütter und Väter klammerten, die nicht danach aussahen, als wären sie erfreut über die Ankunft der uniformierten Fremden. Jaroslaw trat nach vorne, stand gerade, fast schon etwas überheblich vor den Menschen. Kurz zuckte ein schmales Grinsen über sein Gesicht, ehe er die Stimme erhob. "Bürger von Ah-Patnar,...", begann er auf Englisch mit deutlichem russischen Akzent. "... Ihr lebt schon lange in Armut, könnt euch kaum über Wasser halten und seid von Hilfsgütern aus anderen Ländern abhängig, seitdem euer Arbeitgeber die Flucht angetreten hat. Zu eurem Glück wird sich das ab heute ändern. Denn wir sind hier, um euch Arbeit zu verschaffen. Dort draußen..." Er deutete in Richtung des Dschungels. "... liegt etwas, das wir finden müssen und mit eurer Hilfe wird uns das gelingen." Schweigen. Einige der Bewohner blickten sich etwas irritiert um, andere wiederum starrten die Soldaten unverwandt an. Alte und junge Menschen, Frauen und Männer, allesamt hatten vermutlich noch nie in ihrem Leben etwas mit Waffen am Hut gehabt. Einer der Männer, vielleicht in seinen Midvierzigern trat mutig nach vorne. Die Hände waren ölverschmiert, vermutlich hatte er vorher noch an einem der Boote gearbeitet, die hier am winzigen Hafen vertäut waren. "Wir sind zufrieden mit dem, was wir haben. Wozu sollten wir mehr wollen?" sprach er für das gesamte Dorf und bot damit Jaroslaw die Stirn. "Oh, glaubt mir, ihr werdet tun, was wir von euch verlangen", Ein kurzer Wink mit der Hand und alle Waffen hoben sich automatisch. Auch Jascha zog reflexartig den Lauf seines Sturmgewehrs nach oben, das mit einem leisen Klacken entsichert wurde. Die Reaktion der Menschen, auf die gezielt wurde kam prompt. Erschrockenes Aufkeuchen, viele traten einen Schritt zurück. Ein Kind, das in der zweiten Reihe stand stolperte durch die plötzliche Bewegung der Erwachsenen, fiel hin und begann zu weinen. Doch die GRU-Streitkräfte schienen in diesem Augenblick über keinerlei Menschlichkeit zu zeigen. Vermummte oder unbewegte Gesichter fixierten den Haufen an Leuten, der ungeschützt und offensichtlich von ihnen bedroht da standen. "Jeder Mann hier, der unter 60 und über 14 Jahre alt ist, wird sich bei uns sammeln und sich zur Arbeit melden." Jaroslaw war einige Schritte nach vorne getreten, zog schließlich seine Handfeuerwaffe aus dem Holster, entsicherte sie, zog den Schlitten einmal klackend zurück und fixierte direkt den Mann vor sich, der gesprochen hatte. Nach wenigen Schritten stand er direkt vor ihm und hielt ihm die Waffe direkt ins Gesicht. "Wir werden dafür sorgen, dass hier niemand ohne Arbeit bleibt. Und wenn ihr euch weigert..."
Die Pause war unerträglich lang. Vor allem für den Mann, der unmittelbar vom Kapitan bedroht wurde. Jascha konnte selbst aus dieser Entfernung deutlich die Angst in seinen Augen sehen. Sein Brustkorb hob und senkte sich rasch, sein Blick wechselte zwischen dem Lauf vor seinem Gesicht und dem russischen Offizier hin und her. Plötzlich hob Jaroslaw den Arm nach oben, gab einen lauten, durchdringenden Schuss ab, der Vögel aus umliegenden Bäumen aufschrecken ließ und durch das kleine Tal hallte. "...Wenn ihr euch weigert, dann werdet ihr das bereuen", vollendete der Kapitan schließlich seinen Satz und sprach damit den Zwang aus, der auf diese Menschen ausgeübt werden würde. Er zeigte ihnen, dass sie keine andere Wahl hatten und nutzte ihre Angst als unumstößlichen Anreiz dafür, zu tun, was er von ihnen verlangte. In diesen wenigen Minuten schien sich das Leben der Menschen von Ah-Patnar schlagartig verändert zu haben. "Habt ihr das verstanden?" Auch wenn er sich mit dem Satz an alle wandte, fixierte er den Mann vor sich so genau, dass man meinen könnte, er hätte nur ihn damit gemeint. Ihn, der für die Dorfbewohner gesprochen hatte. Er, der jetzt nickte und somit ebenso wie vorher für alle sprach und sein Schicksal vorerst akzeptieren musste. "Der Kapitan und ich würden gerne mit eurer Dorfältesten Tecuith sprechen. Führt uns zu ihr", wandte sich dann Dr. Meraz ebenso an die Bürger. Es war das erste Mal, dass Jascha den Doktor überhaupt laut sprechen hörte. Fast hätte er geglaubt, dass es dem Mann fremd war, die Stimme zu erheben. Doch wie es den Anschein hatte, teilte er ebenso wie Jaroslaw auch eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber anderen Menschen und wirkte nicht sonderlich beeindruckt von der berechtigten Angst, der er gegenüber stand.  
Von der Dorfältesten wusste Jascha nicht viel. Sein Team hatte nur so viel erfahren, wie notwendig gewesen war. Doch scheinbar war diese Tecuith eng verwurzelt mit diesem Land, war hier geboren worden, so wie ihre Vorfahren vor ihr. Eine Maya. Sie hielt sich in diesem Gebiet schon länger auf, als jeder andere lebende Dorfbewohner und kannte sich demnach mit den Mythen, Legenden und den im Dickicht des Waldes versteckten Tempeln am besten aus. Ihr Ziel stellte einen von eben diesen dar. Nur einige Meilen weiter im Wald befand sich die Ruine, die sie genauer untersuchen wollten, nur schien es bisher niemandem gelungen zu sein, tiefer in sie hinein zu kommen. Doch welche Geheimnisse dieser Teil des Dschungels noch auf sie wartete, dass schien Tecuith nur selbst zu wissen. Die Menschen schienen etwas zurückhaltend, blieben dort, wo sie standen, ehe Bewegung in die Soldaten kam und einige von ihnen bereits von sich aus damit anfingen, zu sortieren, wer sich für die schwere Arbeit an den Ruinen eignen könnte. Währenddessen begleitete Jascha's Team den Kapitan und den Doktor zu einer etwas kleineren Hütte am Rand des Dorfes. Direkt an den Dschungel gebettet stand es da, wirkte verwachsen und verwunschen im Gegensatz zu den restlichen Hütten. Als hätte es jemand vor zweihundert Jahren dorthin gestellt, ein Abenteurer wie Percy Fawcett, der sich im 19. Jahrhundert auf die Suche nach einer versunkenen Stadt inmitten von Peru gemacht hatte. “Ihr könnt nicht zu der Ältesten”, stellte sich ihnen schon gleich jemand in den Weg. Ein Kerl, der ungefähr in Jascha’s Alter war, dunkles Haar, entschlossener Gesichtsausdruck und sein englischer Akzent war nicht einmal im Ansatz so schlecht wie der des Mannes, der vorher gesprochen hatte. Er sah aus wie jemand, der bereits Zeit außerhalb dieses Dorfes verbracht hatte.  “Geh aus dem Weg”, knurrte Jascha, der keine Lust darauf hatte irgendeinen Einheimischen nieder zu schießen, nur weil er nicht wusste, wann es notwendig war die Stimme zu erheben und wann nicht.  “Nein.” “Sei nicht dumm.” Jascha ließ den Spannhahn seiner Waffe schnappen, hob den Lauf leicht an und erkannte, dass sein Gegenüber schluckte, doch er schien nach wie vor wild entschlossen, niemanden vorbei zu lassen, bis die Hauptakteurin selbst die Stimme aus der Hütte erhob.  “Pacho,” sagte sie. “Chaik naats’ humpuli.” Der Angesprochene zögerte, antwortete ihr in einer Sprache, die genauso unverständlich klang wie das, was die Alte eben gesagt hatte und definitiv weder Englisch noch Spanisch war. Der, den sie mit Pacho angesprochen hatte, wirkte kurz etwas aus dem Konzept geraten, dann sah er die Männer vor sich wieder misstrauisch an, trat jedoch einen Schritt zur Seite, sodass sie sich Zugang gewährten. Auch wenn Jascha’s Schulter die von Pacho mehr als nur streifte, als er an ihm vorbei ging. Der Einheimische stolperte zurück, fluchte leise, ergab sich jedoch seinem Schicksal, sodass die Russen das düstere Innere betreten konnten.
Einige Kerzen brannten, Symbole hingen an einer Wand, die der Russe nicht kannte, vollgestellte Regale füllten den Raum. Tecuith saß auf einem alten, völlig ausrangierten Sessel, dessen Bezug bereits an einigen Stellen in Fetzen herunter hing. Sie war alt. Steinalt, wenn Jascha das beurteilen wollte. Zwar hatte sie ein freundliches Gesicht, doch ihr Blick ließ eher an eine Hexe denken, als an eine nette Großmutter. Die Männer, die ihr Haus betraten, fixierte sie im ersten Moment gar nicht. Stattdessen starrte sie stur weiter geradeaus. Erst als Dr. Meraz direkt vor ihr in die Hocke ging, um mit ihr auf Augenhöhe zu sein, hob sie den Kopf etwas an und erst jetzt erkannte Jascha, warum sie reagierte wie eine alte Echse, die regungslos im Dickicht verharrte, um nicht entdeckt zu werden. Ihre Augen besaßen einen gräulichen, milchigen Schimmer. Sie war blind. Meraz sprach Spanisch mit ihr. Jascha selbst verstand nur einige wenige Worte, hatte sich abseits von Englisch doch mehr auf andere europäische Regionen eingeschossen, in denen sie bereits öfter unterwegs gewesen waren, sodass er nur grob ein "Wo" verstehen konnte. Er zog eine kleine Steintafel hervor, auf der Hieroglyphen der Maya eingeritzt waren und führte ihre Hand darüber.  Doch anstatt auf die Tafel zu achten, der Jascha in diesem Augenblick wohl wesentlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt hätte, drehte die Alte plötzlich den Kopf, schien zum ersten Mal wirklich etwas zu Fixieren und bewusst anzusehen und als sie das tat, gefror dem Russen das Blut in den Adern. Denn immerhin sollte ihr das nicht mehr möglich sein, wenn sie tatsächlich ihr Augenlicht verloren hatte. Das Grau wirkte trüb auf den wohl einst dunklen Augen, die sich nun weiteten. Ihr Blick wirkte so durchdringend, dass die Hitze, die den Soldaten bis gerade eben noch geplagt hatte, einem Frösteln wich, das für eine unangenehme Gänsehaut sorgte. Wie im Fieber, bei dem man gleichzeitig fror und  die innere Hitze einen zu kochen schien. Ihre Augen trafen seine Blauen, obwohl ihr der Rest seines Gesichts durch die Sturmhaube eigentlich verborgen bleiben musst, war ihm als blicke sie direkt in seine Seele. Tecuith streckte die Hand nach ihm aus und als sie jetzt das sprach, verschlimmerte sich diese unwohle Vorahnung noch mehr. Und das, obwohl er kein Wort von dem verstand, was sie sagte. "Leti' yaan te'elo'. Kíinsa'ab tu táan le demonio. Cuestiona sukbenilo'ob. Sak báalam transformará le resplandor plateado ti' jump'éel ts'ipit k'ab dorado radiante, marcando le comienzo tu Xul", sprach sie auf Mayathan, was für Jascha noch weniger Sinn ergab, als die Frage des Doktors. Ihre Stimme war drohend gewesen, vorahnend. So, als ob sie Dinge wüsste, von denen kein Sterblicher zu träumen wagte. Eine Prophezeihung, die sich in dem Augenblick zu erfüllen begann, als Jakow Chernykh den Raum betreten hatte. Tecuith war ihm definitiv nicht geheuer und ihre Worte lösten etwas in ihm aus, obwohl er kein Wort von dem verstanden hatte, was sie von sich gegeben hatte. Doch die Tatsache, dass eine weitere Einheimische, die an der Seite von Tecuith kniete blass im Gesicht wurde und Jascha erschrocken ansah schien schon alleine für sich zu sprechen. 
Mit einem Mal hatte Jascha das Gefühl, dass absolut jeder in diesem Raum ihn anstarrte. Allen voran der Doktor, der wohl als einziger diese Sprache beherrschte und verstanden hatte, was sie da von sich gegeben hatte. Auch wenn der eher überrascht davon wirkte, dass die Älteste sich auf einen der Soldaten bezog. Einen Ausländer. Einen Außenseiter. Einer von vielen, der keine Relevanz haben sollte. Tecuith ließ unterdessen ihre Hand langsam wieder sinken und schloss ihre Augen. So, als sei sie mit einem Mal unglaublich matt und müde, ihrer Kräfte beraubt, die sie aufgebracht hatte, um ihre wahnhaften Worte loszuwerden, die keinem in diesem Raum geheuer zu sein schienen, wenngleich nur Wenige sie verstanden hatten. "Was hat sie gesagt?" fragte er in die Runde, unsicher, was für eine Bedeutung die rätselhaften Worte für ihn haben würden.
6 notes · View notes
Text
Oh wow! Was für ein Tag! Wir sind sehr entspannt in Zennor gestartet im unglaublichen süßen Dorf-Café mit Flat White und Frühstück. Danach begann der eher unentspannte Teil des Tages. Der Coast Path hat uns heute wieder einiges abverlangt. Wir haben viele Kilometer und viele Höhenmeter absolviert und sind mit den letzten (allerletzten) Kräften in Pendeen eingelaufen. Hier campen wir im Garten des örtlichen Pubs. Alle Zimmer waren schon belegt. Gleich gehts nach Rotwein und Whisky in den Schlafsack.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
3 notes · View notes
galli-halli · 2 years
Note
Hallöchen, zu erstmal muss ich dir sagen dass ich deinen Blog ganz zufällig gefunden hab und seitdem mehrere Stunden durch das Analyse Krams gelesen. Bin absolut fasziniert von deinen Eindrücken. Und da ich heute krank mir alte CHG Folgen angesehen habe(Jokos Longest Day war die letzte), würde ich total gerne wissen was dein Eindruck war. Damals fand ich es noch recht lustig aber heute irgendwie hab ich versucht mehr auf Mimik und Gestik zu achten und es kam mir so vor, als hätte Klaas da eine Grenze überschritten. Joko ist ja ziemlich schnell, ziemlich sauer abgehauen und Klaas wirkte da für meine Auffassung leicht verunsichert? Aber wie gesagt würde mich mega freuen deine Meinung dazu zuhören! Verzeih mir die lange ask aber dein Blog ist grade so ziemlich das Highlight meiner Woche!
Hallo Anon, ich freu mich, dass es dir hier gefällt!
Deinen Gedanken zum Longest Day kann ich eigentlich nur zustimmen. Ich finde vor allem rückwirkend scheint es schon so gewesen zu sein, dass Joko wie sie so schön sagen privat schlecht drauf war. Die Aktion war auch sehr mies und ich finde es eine Horrorvorstellung zu denken, dass man in die Tiefe fällt. Immer wenn mit Jokos echten Ängsten gespielt wird und er das Gefühl hat, dass er keine Kontrolle mehr über die Situation hat, wirkt er auf mich nicht showmäßig unentspannt und wütend, sondern echt. Das ist beim Longest Day nach meinem Gefühl auch der Fall.
Natürlich kann das geplant gewesen sein und auch dass Joko am Ende einfach abhaut, ist möglicherweise für einen dramatisches Schluss umgesetzt worden, aber irgendwie hatte ich immer den Eindruck, dass danach noch Gespräche über den Dreh stattgefunden haben. Der Longest Day wurde zumindest eingestampft und nach nur zwei Ausgaben nie wieder erwähnt, obwohl es bei den Zuschauern sehr gut ankam. Ich kann mir vorstellen, dass JK mit dem Team entschieden haben, dass ihnen das Format nicht gefallen hat, zumindest nicht so.
Hier ist nochmal der Link für alle, die es nicht kennen:
youtube
16 notes · View notes
logi1974 · 1 year
Text
Südafrika 2022/23 Tag 12
Frohe Weihnachten!!! Merry Christmas!!!
Tumblr media
Herrschaften und Oukies!
Unsere Zeit, hier im Mapungubwe Nationalpark, ist vorbei.
Tumblr media
Wie immer, packen wir unseren Krempel zusammen. Den “Löwenanteil” (Achtung: Wortspiel) hatten wir natürlich bereits gestern Abend eingesammelt.
Tumblr media
Nach dem Frühstück wird der Rest zusammengesucht und - auch wie immer - hoffen wir, dass wir nichts vergessen und liegen lassen. 
Tumblr media
Das klapp ja bekanntlich nicht jedes Mal, wenn wir eine Unterkunft verlassen. Dazu jedoch später mehr ...
Tumblr media
Unsere Abreise bzw. die Abfahrt verzögert sich ein wenig, denn auf dem Weg zu unserem Gate gibt es eine unerwartete Blockade.
Tumblr media
Auch diese Elefanten verhalten sich uns gegenüber sehr unentspannt und drohen. Da halten wir dann doch lieber großen Abstand und setzen sogar noch zurück, bis zur nächsten Weggabelung.
Tumblr media
Wir verlassen die Tshugulu Lodge und fahren zunächst die 20 Kilometer noch einmal zurück bis zum Ostteil des Mapungubwe National Parks. 
Tumblr media
Da kennen wir ja inzwischen jedes Schlagloch persönlich und werden von denen mit Namen angesprochen.
Tumblr media
Manche Schlaglöcher sind so tief, dass man darin ausgewachsene Elefanten verstecken könnte. 
Für die 75 Kilometer bis zur Ortschaft Musina bedeutet für uns locker eineinhalb Stunde Fahrzeit, immer im Zickzack um den Flickenteppich herum. 
Tumblr media
Game Lodge reiht sich hier an Game Lodge immer am Limpopo River entlang.
Tumblr media
Niemals würde man vermuten, dass sich auf der anderen Seite der Straße eine riesen Diamanten Mine des DeBeers Konzerns befindet. Nur hin und wieder begegnet man einem der Fahrzeuge. 
Nichts deutet darauf hin, dass hier 40 % aller Diamanten Südafrikas abgebaut werden. 
Tumblr media
In Musina tanken wir noch einmal auf, kaufen ein paar Getränke und dann geht in südlicher Richtung auf der N 1, über die Stadt Louis Trichardt.
Tumblr media
An den Tankstellen und in der Stadt ist die Hölle los, denn Musina ist Grenzstadt - und alles, was nach Simbabwe rüber will, um die Verwandtschaft zu besuchen, tankt und kauft hier noch einmal ein. 
Tumblr media
Die wirtschaftliche Situation in dem Nachbarland ist einfach nur noch desaströs. Bis zu 18/19 Stunden Blackouts täglich. Sprit und Lebensmittel sind nahezu unerschwinglich, da das Land vom Mugabe Clan völlig ausgeblutet wurde.
Tumblr media
Die eigene Währung, sowie diese ominösen Schuldscheine sind das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt wurden. US Dollar sind das Zahlungsmittel der Wahl. 
Tumblr media
Wer kann, arbeitet im benachbarten Ausland und schleppt an den Feiertagen alles, was sich bewegen lässt, rüber über die Grenze.
Die Jungs (und wenigen Mädels) an den Tankstellen haben aber alles tiptop im Griff, sind hilfsbereit und multitasking fähig - und wir mitten drin!
Irgendwann sind aber auch wir raus aus dem Getümmel und in südlicher Richtung ist sowieso kaum was los.
Tumblr media
An einem Padstall halten wir an und kaufen noch ein paar Essentials ein. Wir gehen in den Kaffee-Garten und finden dieses Huhn dort.
Tumblr media
 Auch die VW-Käfer-Blumendekoration spricht uns an.
Tumblr media
Dann geht es weiter in Richtung der Ortschaft Louis Trichardt.
Tumblr media
Louis Johannes Trichardt (10. August 1783 – 25. Oktober 1838) war ein früher Voortrekker- Anführer. 1836 führte er seine kleine Gruppe von Auswanderern, bestehend aus sieben Burenbauern mit ihren Frauen und vierunddreißig Kindern und eingeborenen Dienern, in das unerforschte Innere Südafrikas.
Tumblr media
An diesem nördlichsten Punkt ihrer Wanderung forderten die ungesunden Bedingungen Mensch und Tier ihren Tribut. Im November 1836 verlegte Trichardt sein Lager nach Osten in angenehmere Gegenden und man ließ sich für ein gutes Jahr am Fuße des Zoutpansberg nieder. An dieser Stelle entstand später der Ort Trichardtsdorp, der später in "Louis Trichardt" umbenannt wurde.
Tumblr media
Bis zum August 1837 lagerte Trichardts Gruppe ostwärts am Fluss Doorn (der heutigen Farm am Fluss Doorn), wonach sie vom Zoutpansberg aufbrachen, um ein neues Zuhause oder eine Handelsroute zum Meer zu finden.
Tumblr media
Wir biegen in östlicher Richtung ab und müssen natürlich wieder eine Mautstation passieren. Diese ist sehr extravagant gestaltet.
Tumblr media
Wir fahren durch unzählige, dicht besiedelte Ortschaften bis zum Tshivhase Nature Reserve am Vondo Damm.
Tumblr media
Die letzten 3 Kilometer geht es eine rote Sandpiste steil bergauf, mitten durch eine Forstplantage.
Tumblr media
Der Vondo Staudamm wurde bereits 1985 erbaut, um die Wasserversorgung der stetig wachsenden Bevölkerung sicherzustellen.
Tumblr media
Das Tshivhase Nature Reserve ist deutlich jüngeren Datums und unsere Chalets wurden erst in diesem Jahr fertig gestellt. Die Unterkunft ist so neu, man riecht noch die Farbe.
Tumblr media
Das Appartement ist modern und ansprechend gestaltet.
Tumblr media
Gut gefällt uns auch das Kunstobjekt im Wohnzimmer, das aus unterschiedlich dicken Holzscheiben gefertigt wurde. Draußen, auf dem Balkon findet sich die gleiche Kunstinstallation noch einmal.
Tumblr media
Wieder eine Idee für den Workshop! Oder für eine Boutique, um die Waren schön präsentieren zu können. Wir sehen vielfältige Möglichkeiten ...
Tumblr media
Der Blick geht zum See rüber.
Tumblr media
Und auch der nächtliche Sternenhimmel lässt sich ganz wunderbar beobachten.
Tumblr media
Das Klima hier ist subtropisch, die Böden besonders fruchtbar, die Niederschläge hoch, und die Region wird darum intensiv für die Produktion von tropischen Früchten genutzt. 
Tumblr media
Insbesondere Mangos, Litchis, Avocados, Kiwis, Tomaten, Bananen, Zitrusfrüchte, Kirschen, Macadamia und Pekan Nüsse sowie Papayas kommen heute aus "Südafrikas Früchte Wintergarten". 
Tumblr media
Die Paviane erklimmen mit Leichtigkeit die Bäume und lassen sich Litchis und Co. schmecken.
Tumblr media
Wir genießen die schöne Aussicht dieser fabelhaften Unterkunft und freuen uns darüber, das Personal im Mapungubwe National Park nicht weiter belästigen zu müssen.
Tumblr media
Hier gibt es eine sehr engagierte Hausdame, die täglich nach unseren Wünschen fragt. Man kann sogar einen eigenen Koch bestellen, der einen dann bekocht - falls man das nicht selbst tun möchte.
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
7 notes · View notes
mistofstars · 11 months
Text
Heute mit Zwerg in einem Imbiss gewesen, der "vegan" im Namen hat. Ich selber hab mal eine Zeitlang vegan gelebt, aber jetzt nicht mehr. Auf jeden Fall saßen wir da und haben Falafel-Burger gefressen. Es kam ein indischer Tourist rein und mir Händen und Füßen haben er und die Besitzerin sich verständigt. Und sie hat ihm klar gemacht, dass wirklich nur 3 Gerichte auf der Karte zu 100% vegan sind, der Rest vegetarisch. Und er so "aber ihr habt doch vegan im Namen?!" und ich nur "welcome to Germany" 😂😂
Ich kenn genug Veganer auch in meinem privaten Umfeld und kenne den Struggle - es ist die letzten circa 5 Jahre viel viel leichter geworden als früher, aber im Vergleich zu anderen Ländern hinken wir massiv hinterher.
Jedem das seine. Ich bin nur froh dass ich nicht mehr so radikal danach schaue, denn dann wäre das alltägliche Leben unentspannter 😵🤔
2 notes · View notes
Text
‘unentspannt’ is one way to describe De Vries right now... thanks, Daniel
2 notes · View notes
yoyoyoseph · 19 days
Text
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Der Flieder blüht...es war, wie gesagt, wärmer als auf den Bildern. Mal wieder von irgendwo oben herunter fotografiert: diesmal vom Letna Park....überhaupt habe ich diesmal alle Reste, die von 1995 blieben, versucht, zu machen. Das Lokal auf Dlouha 33 ist jetzt auch ein "Pivo z tanku"- Franchise, aber gut gemacht. Zentrum leider zu voll und unentspannt bis auf die Nischen...
Prag im März/ April 2024
0 notes
anni-versary · 5 months
Text
Tag 57 - Montag (ein Stück näher zu dir)
Wir hatten uns gestern leider noch mal gestritten, es ist wieder sehr eskaliert obwohl es keinen wirklichen Grund gibt. Dieser Streit hat uns beide sehr mitgenommen und auch Verletzt. Du gingst heute früher von der Schule, da es dir absolut nicht gut ging und hast dann auch vorgeschlagen auf dem Heimweg bei mir vorbei zu kommen um zu reden. Ich war mir damit sehr unsicher da ich nicht wusste ob du das auch überhaupt möchtest, geschweige denn auch grade kannst. Wir entschieden uns aber dafür und du fuhrst zu mir, ich holte dich wie gewohnt unten ab und wir gingen zusammen nach oben. Meine Nachbarn stritten wieder und waren sehr laut, ich sagte dir du sollst keine Angst haben und das ich da bin. Der weg nach oben hat sich ewig angefühlt da die Stimmung so angespannt war und alles sich so unsicher anfühlte. Wir saßen auf dem Sofa und keiner kam wirklich zum reden, es war eine ziemlich elektrisierende Stimmung. Irgendwann haben wir es aber dann doch hinbekommen miteinander zu reden und sprachen uns aus. Ich machte dir meinen Standpunkt klar und erklärte dir meine Sichtweise, genauso wie auch du mir deine. Wir küssten uns und sagten uns wie sehr wir uns liebten aber es war dennoch alles so unentspannt. Du erzähltest mir von deinem Traum, dass ich dich geschlagen hätte und wir uns getrennt hatten, man merkte dir sehr an, dass dich das sehr verletzt hatte. Ich lies mir nicht anmerken, dass es mich sehr tief getroffen hatte und auch sehr beschäftigte. Vor allem nach dem ich gestern auch in die Wand geschlagen hatte, ich war mir sehr sicher, dass ich niemals meine Hand dir gegenüber erheben würde aber dieses Gefühl gestern die Kontrolle verloren zu haben, hat mir dennoch Angst gemacht mit dem Hintergrundgedanken, dass dir das vielleicht Angst macht.
Du fuhrst dann wieder und ich redete mit Selina über Traumdeutung, da sie sich damit auskennt. Ich sagte ihr ohne Zusammenhang zu uns, was es bedeutet etwas zu träumen in der jemand einen schlägt. Sie meinte es hat was mit Angst oder der Tat zu tun hat, dass der gegenüber einen Psychisch oder Seelisch verletzt hat. Mir fiel teilweiße ein Stein vom Herz aber verletzt hatte mich das natürlich auch, ich will dir weder Physisch noch Psychisch weh tun! Ich liebe dich doch, es ist meine Aufgabe auf dich auf zu passen und nicht dich zu verletzten. Ich machte mir noch ein paar Gedanken über den Tag verteilt und lies mir Zeit einen klaren Kopf zu bekommen. Ich wusste du kommst später ja noch mal zu mir und wir verbringen den Abend noch zusammen. Vielleicht sollten wir da noch mal miteinander reden.
Du kamst dann Abends zu mir und die Situation war immer noch angespannt. Wir küssten uns zwar aber es war immer noch sehr unsicher. Wir machten einen groben Plan für den Abend und gingen dann zusammen Einkaufen für die Nachos die heute auf der Speisekarte stand. Im Einkaufsladen fühlte sich alles immer noch so komisch an und ich sah dir an, dass noch etwas gewaltig nicht stimmte. Ich war so krass in meinen Gedanken verloren, es tat weh die ganze zeit zu rätseln was wohl noch in deinem Kopf vor sich geht, ich hasse es so sehr dich so leiden zu sehen mein Engel. Wir fuhren Heim und spielten eine runde Stadt Land Fluss mit unseren eigenen Rubriken so wie die letzten Tage auch immer wieder. Wir lachten immer wieder und es fühlte sich schon etwas besser an, merkte aber das du trotz all dem immer noch immer wieder in Gedanken abschweiftest. Mein Bruder rief mich dann auf meinem Handy an und wir quatschten, blödelten ein wenig mit ihm rum und redeten über Intimere dinge, ich erlaubte mir einen Spaß und ärgerte dich ein wenig, welches aber direkt für mich nach hinten los ging, weil du den spieß umdrehtest (es ging nicht wirklich nach hinten los, hatte ja auch meinen spaß dabei). Du zeigtest mir eine komplett neue Seite und ich dir anscheinend auch in dem ich das ganze sehr genoss. Was machst du da nur mit mir...? Mein Bruder legte dann irgendwann auf und wir spielten dann einfach weiter Stadt, Land Fluss. Ich hatte noch nicht so ganz mein Kopf sortiert, wie man auch an meiner Fertigkeit nachzudenken merkte. Nach ein paar Runden gingen wir dann zusammen in die Küche und bereiteten das Essen vor und kochten dann zusammen. Das hat uns wieder ein Stück näher an den Alltag von uns gebracht, es fühlte sich immer leichter an. Als das Essen dann im Ofen war, spielten wir noch eine runde Kniffel. Danach war das Essen dann auch schon perfekt bereit. Wir setzten uns vor den Tisch und schauten Serie, aßen dabei die Nachos. Wir machten mitten drin pause und redeten über alles mögliche unter anderem auch, dass mit der Traumdeutung und auch über die Sache von vorhin als ich mit meinem Bruder telefonierte. Wir fanden ein paar neue Dinge bei dem anderen und auch andere Seiten des anderen kennen. Dies brachte eine große Last weg von meinen Schultern, ich fühlte mich total gut und du auch, man merkte, dass soweit wieder alles gut zwischen uns ist und wir machten unsere Fucking To-Do Liste. Wir alberten rum und hatten bei der Liste so einige Ideen und Gedankengänge welche unserem Gegenüber noch mehr voneinander verriet. Es war sehr befreiend darüber zu reden und ich freue mich schon sehr auf die Zukunft mit dir. Ich liebe dich mein Schatz.
0 notes
fancyrunawaykid · 6 months
Text
entspannt unentspannt.
die letzten dinge sind schnell verstaut, die koffer final gepackt und der abschließende kontrollgang durch unser apartment erfolgt mittlerweile auch mehr als routiniert. heute springen wir vom osten des kontinents weit weit in den westen. portugal ruft. eine neue welt wartet und wir sind doch tatsächlich etwas aufgeregt. nebst einer latenten ungewissheit ist da sogar ein wenig unlust zu verspüren. die wetteraussichten sind nämlich ziemlich mau und wir haben uns mittlerweile total auf die griechische lebensweise eingestellt. doch da ist auch ganz viel vorfreude auf das unbekannte. der staat am atlantik ist für uns auf jeden fall absolutes neuland. wir haben schon viel gutes gehört, jetzt wollen wir uns selbst ein bild machen.
dem frühstück räumen wir am heutigen morgen nicht die allergrößte priorität ein. der planung ehrlich gesagt auch nicht. per (u-)bahn können wir kostengünstig und unkompliziert zum flughafen reisen. mit dem taxi ginge es natürlich auch, aber man liest viel von undurchsichtigen preisstrukturen und touristenverarsche, obgleich die behörden hier wohl bereits regulierend eingegriffen haben. da wir mit dem auto aber ohnehin nicht bedeutend schneller wären und die metrostation nur ein paar meter entfernt liegt, nutzen wir die schiene. die entspannte grundstimmung ist allerdings dahin, als ich am bahnsteig die wartezeit zu gesicht bekomme. siebenundzwanzig minuten – damit habe ich nicht gerechnet. die athener metro ist zwar dicht getaktet, zum abseits gelegenen flughafen fahren die züge jedoch lediglich zwei mal in der stunde. dennoch geht alles gut. wir sind zeitig dran und erreichen unseren flieger pünktlich.
mach's gut griechenland! wir kommen wieder.
0 notes
martinontour · 9 months
Text
02.08.2023 Bujumbura, Burundi: Wow,was ein Tag. Nachdem ich bei einem guten Frühstück eine interessante 2 stündige politische Diskussion mit einem 72 jährigen US-Amerikaner hatte ging es mit dem Auto auf die Suche nach einem Geldautomaten, welcher auch Geld ausspuckt. Nach 4 Versuchen fanden wir endlich einen und ich konnte mit dem Matatu in die Stadt juckeln. Ziel war es verschiedene Märkte zu besuchen, Nyama Choma (Gegrilltes) zu essen,mein Busticket nach Tabzania zu buchen und einfach den Vibe der Stadt aufzusaugen beim sich Treibenlassen. Das Rumlaufen hier ist echt mal wieder krass, weil einfach jeder, wirklich keder auf den Mzungu fixiert ist und ihn anspricht, ruft oder auch nur anstart. Es ist nicht super unangenehm aber man muss damit umgehen können. Es sei vorweggenommen, dass es mal wieder einer dieser Tage war, an dem ich nicht 1 weiße Person gesehen habe. Machdem ich erstmal an den flaschen Ort gefahren bin, weil mir Einheimische gesagt haben ich könnte den Bus nehmen und dann von dort zu meinem Ziel fahren anstatt direlt dort ginzufahren, stellte ich aber fest, dass dort auch ein von mir markierter Markt war. Leider mache ich wenig Fotos da ich einfach zu jeder Sekunde im Fokus von so vielen Menschen bin aber das macht das Erlebnis keines Wegs schlechter. Auf dem Markt und auch im Laufe des Tages mußte ich feststellen, das Burundi in Manchem echt teuer ist für eines der 5 ärmsten Länder der Welt. Nach dem ersten Markt ging es zum Busbahnhof und den angrenzenden größten Markt der Stadt. Am Busbahnhof angekommen gab es erstmal gegrilltes Ziegenfleisch mit einer Masse welche Ugali (Kenya) oder Poscho (Uganda) ähnelte. Zu dem Fleisch gab es Zitrone, Zwiebeln und einen kleinen Maggi-Brühwürfel zum Würzen. Alles in allem lecker aber wie oftmals bei dem Essen bisher in Afrika, haut es einen nicht vom Hocker im Vergleich zum Essen in Mexico,Indien oder Vietnam. Gekostet hat das Essen 1,6€. Gestärkt ging es um die Ecke zum Busbahnhof. Ich klapperte die Bpros ab um Infos zu erhalten. Am Ende entschied ich mich für eine Agentur mit echt coller Chefin. Sie half mir bei so vielem und ich steölte wieder fest, dass es sich immer lognt US$ in der Tasche zu haben. Wenn ich das Ticket mit Burundi Granc bezahlt hätte, wären es umgerechnet 67US$ gewesen. Dadurch,dass ich direkt in Dollar gezahlt habe waren es nur 45 US$. Somit war es wie in Äthiopien, wo die Einheimischen die Dollar auf dem Schwarzmarkt fpr einen super Kurs eintauschten. Die Busfahrt selbst klingt super unentspannt. Start 4 Uhr Morgens und bis Arusha, Tanzania sind es 42 Stunden Fahrtzeit. Soviel zum Urlaub. Es geht mit einem Kleinbus bis zir Grenze und in Tanzania mit einem Reisebus bis nach Arusha von wo aus ich die Wanderung auf den Mt. Meru und einen anderen Vulkan starten will. Das werden wohl auch meine letzten Wanderungen auf diesem Trip sein. Für morgen ist ein kurzer Abstecher zu einem anderen Markt geplant und der Strandbesuch. Bin gespannt ob die Stadtstrände an diesem See taugen, denn bis dato hat mich kein einziger See in Afrika überzeugt.
0 notes
4godownunder · 9 months
Text
Mittwoch, 2. August 2023
Downtown
Wir starten gemütlich in den Tag. Selbstverständlich mit dem Handicap, das uns seit Jahren begleitet: Kilian ist ein schlechter traditioneller Frühstücker und braucht am Vormittag etwas Heißes und Fettiges, Louisa schließt sich inzwischen etwas an. Wie gut, dass unser airbnb nur 20 Minuten von der Innenstadt entfernt ist (zufällig!) und wir dort direkt auf einen neuen kleinen Markt stoßen. Kilian holt sich ein Falafel, Louisa beginnt den Tag direkt mit indischem Butter Chicken. Die Eltern haben inzwischen aufgehört sich zu fragen, warum es nicht einfach ein Marmeladentoast sein kann ... Um uns herum machen unter anderem Arbeiter ihre Pause, ein Sichler sucht nach Essensresten und der Straßenmsiker ist garnicht schlecht.
Tumblr media Tumblr media
Die Innenstadt ist eine schöne Mischung aus alten Gebäuden, neuen Wolkenkratzern, dazwischen Palmen, Sehr gepflegt, aber nicht zu schick. Gefällt uns sogar besser als Melbourne, falls man das nach den paar Stunden schon sagen kann. An einer Stelle wird ein Podium für eine Kundgebung aufgebaut (vermutlich irgendwas mit den Rechten der Aborigines), aber die Reiseleitung wird von der Familie direkt weitergezogen ... Dann eine Menschenansammlung. Eine Demonstration? Nein, Mittagspause der Arbeitnehmer in der Innenstadt.
Tumblr media
In der St. Johns Chathedral wird gerade der Mittagsgottesdient vorbereitet und es erklingt Klavierspiel, in der kleinen, alten Kathedrale von St. Stephen ist gerade eine bilderreiche Bibelstunde. Wir huschen erst danach kurz rein. Kleiner Kaffeestopp, dann geht es weiter bis in den botanischen Garten. Es gibt den kleinen, ursprünglichen in der Innnenstadt, die Erweiterung ist etwas außerhalb. Was bei uns Tauben und Spatzen sind, sind hier unter anderem die Sichler und Papageien. Außerdem sichten wir eine Wasseragame. Auf einem großen Rasen werden unter Palmen Fitnessübungen absolviert, zwei Fußballer versuchen sich an der Aufnahme eines Tiktok-Videos (und scheitern).
Tumblr media Tumblr media
Das Old Government House ist inzwischen Teil der Uni. Auf dem Campus ist einiges los, neben an wird ein Gelände für ein Rockkonzert vorbereitet und die Vorgaben (leider kein Foto) klingen für das entspannte Australien ziemlich unentspannt.
Tumblr media
Unser Weg führt über die Goodwill-Bridge, eine Fußgängerbrücke, auf der auch die E-Roller-Fahrer brausen, natürlich mit Helm. Dann bummeln wir an der South Bank entlang. Hier fand 1988 die Weltausstellung Expo statt, jetzt ist es ein Juwel an Naherholung. Eine nepalische Pagode erinnert an Weltläufigkeit, es gibt wieder eine große, kostenlose Badelagune, ein Stück Regenwald, BBQ-Stationen ... warum funktioniert so etwas bei uns nicht? An der Bevölkerungsdichte kann es nicht liegen Brisbane ist eine multikulturelle Millionenstadt.
Tumblr media
Wir bleiben im (kostenlosen...) Queenslandmuseum, bis uns fast die Augen im Stehen zufallen. Da wir auf Dinos gerade keine Lust hatten, haben wir uns auf die Tierwelt des Landes konzentriert. Die First Nation Abteilung ist gerade wegen Umbau geschlossen - und es derzeit wirklich nicht leicht, Aboriginal-Kultur mitzubekommen. Das große Zentrum in Cairns ist seit Corona dicht, das andere große Zentrum in Rockhampton hatte Öffnungszeiten, die mit unserer Route nicht kompatibel waren, die Gallerie in Port Douglas war im umbau. etcetcetc. Als wir zum Apartment wollen, nieselt es - also noch kurz ein Kaffee im Museumscafé. Danach wird eine Runde gechillt und die Waschmaschine darf arbeiten.
Tumblr media Tumblr media
Abendessen gibt es ein paar Straßenzüge weiter im Birds Nest, einem japanischen Yakatori-Restaurant, was - wenn wir das richtig verstehen - vor allem heißt, dass man Spießchen bestellt, die am Holzkohlegrill zubereitet werden. Unsere männliche Bedienung versteht kaum englisch, wir sind dafür sehr beschäftigt, alles, auch das gegarte Ei, mit Stäbchen zu essen - und probieren uns durch die Karte. Viele kleine Speisen, nach denen wir dennoch pappsatt sind. Sehr lecker. Vor allem Kilian ist im Glück, asiatisch schmeckt ihm quasi alles. Könnte zum Frühstück direkt so weitergehen,
Tumblr media
1 note · View note
frauruth · 10 months
Text
0 notes
lifesamarize · 1 year
Text
Stinkstiefel auf Reise
14.04. bis 15.04.2023 - Japan, Kanazawa - Beppu [Sama]:
Wir schliefen auf den Futonbetten mittlerweile ganz gut. Gestern Abend gönnte ich mir noch ein Onsen und konnte heute entspannt in den Tag starten. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel, sogar mit Wallnussbrötchen (echte Seltenheit), machten wir uns auf den Weg die Burg von Kanazawa zu besichtigen. Wir spazierten durch die Gartenanlage und genoßen das Wetter. Die Burganlage war wirklich unspannend. Das einzig interessante war die Bauweise des Gebäudes. Denn auch hier wurde ohne Nägel gebaut. Diesmal zeigte man allerdings das Verfahren und stellte 1 zu 1 Modelle aus. Wirklich interessant!
Nach der Burgbesichtigung gingen noch durch die Gartenanlage Kenroku-ren. Sie diente dem Daimyo damals als Zeitvertreib für seine wartenden Gäste. Dieser Garten ist einer von drei berühmten in Japan und war in mehrere Bereiche aufgeteilt. Neben kleinen Wasserfällen und Teichanlagen gab es einige schöne Bäume anzusehen. Viele von ihnen waren uralt und ihre Äste von Stützen gehalten. Es könnte an einigen Stelle schon fast wie ein Gemälde von Dali wirken.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Der Park war recht schön, lud aber wenig zum Verweilen ein. Eigentlich war es eher ein Schaupark für Touristen. Bänke gab es wenige, sodass man ständig in Bewegung war und so kaum die Möglichkeit bekam, an einem Ort zu verweilen. Sehr unentspannt.
Langsam bekamen wir Hunger. Tobi hatte am Eingang zum Park ein einladendes Restaurant gesehen. Dort angekommen war es jedoch leider schon zu. Wir suchten kurzerhand über Google Maps was passendes und machten uns auf den Weg. Tja, die Japaner haben es wohl nicht so sehr mit der richtigen Angabe der Öffnungszeiten im Internet. Denn auch am nächsten Restaurant standen wir vor verschlossener Tür. Doch dadurch hatten wir wenigstens die Möglichkeit, noch einmal durch die Stadt zu schlendern und einige Orte zu erkunden. Mitunter waren wir am Fischmarkt, an einem weiteren Park und am Hauptbahnhof, um uns Plätze für die nächste Zugfahrt zu reservieren.
Doch dann fanden wir schließlich einen Laden, der passte. Wir würden doch nicht verhungern. Den Abend über machten wir nicht mehr viel, schrieben etwas am Blog und schauten uns einen Film an.
Tags darauf: Mal wieder Abfahrt! Endlich fahren wir zu einem meiner heimlichen Highlights unseres Japantrips. Die Stadt Beppu. Sie ist mit mehr als zweitausend Onsen Spots einer der wichtigsten Städte für heiße Quellen. Und ein wenig Entspannung tut uns hoffentlich auch mal ganz gut. Doch erst mussten wir dort hingelangen. Zwischen Beppu und uns lagen 8 Stunden Zugfahrt quer durchs Land.
Doch etwas ganz anderes beschäftigte uns während der Zugfahrt nach Osaka, dem ersten Zwischenstopp. Erinnert ihr euch an das Hotel Nakatsugawa? Wo man seine Schuhe ins Schließfach sperren musste, um nur noch barfuß durch die Hallen zu laufen.
Tumblr media
Man muss dazu sagen, dass meine Schuhe in den letzten Tagen echt viel mitgemacht haben. Von Sturmfluten bis hin zu brütender Hitze, waren sie gefühlt allen Wetterlagen ausgesetzt. Dies gepaart mit einer 15 km Wanderung und einem luftdichten Schuhbunker, ist wohl nicht die beste Entscheidung. Denn ab diesem Zeitpunkt haben sie einfach nur noch gestunken. Eine Mischung aus nasser Hund und Schuhmuff. Auf jeden Fall alles andere als gut! In Kanazawa habe ich bereits versucht den Muff mit Desinfektionsmittel irgendwie zu beseitigen. Ich hatte tatsächlich das Gefühl es wurde ein wenig besser. Doch als es heute morgen ein wenig geregnet hatte und wir uns zum Zug sputen mussten, nahm der Gestank ganz neue Dimensionen an. Tobi und ich saßen dieses mal im Zug nicht nebeneinander, da der Zug relativ voll war und wir keine Plätze zusammen mehr fanden. Glück für Tobi, aber sehr zum Leidwesen meiner Sitznachbarin für die nächsten zwei Stunden. Ihr Glück, dass sie eine FFP 2 Maske anhatte. Vielleicht hat es die Dämpfe etwas abgeschirmt. Ich allerdings hab bei jeder meiner Bewegungen die volle Gestanksladung abbekommen. Selbst Tobi der etwas weiter entfernt saß, konnte das Grauen riechen.
Mit einem Blick deutete ich Tobi an, bei unserem Zwischenstop in Osaka dringend nach Schuhen suchen zu müssen. Weitere 6 Stunden Fahrt möchte ich das keinem Menschen antun müssen. Während Tobi prüfte wie viel Umsteigezeit uns blieb, checkte ich Schuhgeschäfte in unmittelbarer Umgebung des Bahnhofs ab. Ich fand eine Mall, direkt am Hauptbahnhof in Osaka lag. Der nächste Zugumstieg würde allerdings in Shin-Osaka sein, was eine Haltestelle mit der S-Bahn vom Hauptbahnhof entfernt lag. Wir rechneten kurz durch. 10 Minuten mit der S-Bahn, zur Mall hin- und zurücklaufen, dann mit der S-Bahn wieder zurück zum Abfahrtsbahnhof. Es blieben gerade mal 10 Minuten Zeit, um den Laden in der Mall zu finden, Schuhe auszusuchen, sie anzuprobieren und zu kaufen. Es war knapp, aber machbar. Kurz vor dem Ausstieg in Osaka entschieden wir uns dann allerdings doch einfach einen Zug später zu nehmen. So wurde die Sache gleich viel entspannter.
Am Hauptbahnhof angekommen, versuchten wir unser Ticket zu stornieren und Plätze für den Neuen zu generieren. Da dies allerdings nicht auf Anhieb am Automaten geklappt hat, beschlossen wir, zum Schalter zu gehen. Dort hatten jedoch mindestens 50 Menschen dieselbe Idee. Also bin ich schon mal zum Schuhladen gegangen, während Tobi uns neue Tickets besorgte.
Im Laden angekommen, habe ich mich innerhalb einer Minute für ein Paar entschieden. Als die Verkäuferin mir die passende Größe brachte, kam der Moment des Schreckens. Eigentlich dachte ich, es könnte nicht schlimmer werden, doch es kam so. Als ich die Schuhe auszog, entfalteten sie scheinbar ihr volles Aroma. Und nein, es lag nicht an meinen Füßen. Diese waren wahrscheinlich nur das Druckventil dieser brodelnden Hölle. Ich stellte die Schuhe weit von mir, in der Hoffnung, dass es weniger stank. Ich bat die Verkäuferin um neue Socken und schob den Grund meiner "nassen Socken" aufgrund des regnerischen Wetters vor. Somit wollte ich mir aber nicht meine neuen Schuhe mit den kontaminierten Socken versauen.
Eigentlich wollte die Dame mir bei der Anprobe helfen. Sie öffnete den neuen Schuh und war geradewegs dabei auf die Knie zu gehen, um mir in die Schuhe zu helfen. Ich konnte sie noch rechtzeitig abwimmeln und ihr sagen, dass sie mir nicht helfen braucht. Puhh! Gerade noch gerettet. Und auch hier war ich froh, dass die Japaner ihre Masken weiterhin so fleißig tragen. Nach insgesamt 5 Minuten war ich fertig und bereit sie mitzunehmen. Tobi schrieb mir währenddessen noch, dass ich auf ihn warten solle, da wir das ganze als Tax-Free abwickeln könnten. Dazu brauchte ich jedoch meinen Pass, den er wegen der Tickets bei sich trug. Doch zum Glück dauerte es nicht lang und Tobi kam mit neuen Tickets, sowie dem Reisepass. Die Schuhe kamen so deutlich günstiger als die sowieso teureren in Deutschland. Mit einem 10 % Coupon und noch einmal 10 % Steuerersparnis, war ich super davongekommen. Und meine anderen Schuhe, abgesehen von der Pest, hatten die ihre Lebensdauer eh längst überschritten.
Um endlich eine Erlösung für jeden aus meiner Umgebung zu bekommen, schnappte ich mir nach dem Bezahlprozess aus dem Backpack ein Paar frische Socken und verschwand aufs Klo. Ich desinfizierte 1000-fach meine Füße, reinigte sie mit Feuchttüchern, um sie erneut zu desinfizieren. Die alten Schuhe wurden luftdicht in eine Plastiktüte gepackt, in der hoffentlich kein neues Leben entstehen wird.
Endlich! Kein Gestank lag mehr in der Luft! Eine wahre Wohltat! Endlich konnte ich meine Umgebung wieder wahrnehmen und genießen, ohne zu denken, dass gleich jemand umzukippen drohte. Herrlich. Die Stinklosigkeit feierten wir in dem Burgerladen MOS-Burger, der ähnlich wie MC Donalds ist. Für diesen Anlass hat's wohl für was feineres nicht gereicht. Aber wir wollten auch das mal hier probieren. Die nächsten 6 Stunden Zugfahrt vergingen fast schon wie im Fluge, sodass wir gegen 20 Uhr in Beppu ankamen. Wir gönnten uns auf die lange Reise einen netten Ramenthekenladen und tranken ein Bier dazu. Endlich da! Als wir zu unserer Unterkunft gingen, nahmen wir die schöne Umgebung um uns herum war. Tief hängende Wolken schwebten über den Waldhängen. Gepaart mit der dezenten Abendbeleuchtung ergab es ein schönes Bild.
Um 21.30 Uhr hatten wir es zu Fuß vom Bahnhof zu unserer Unterkunft geschafft. Wir würden die nächsten zwei Nächte in einem Gästehaus bei einem älteren Ehepaar übernachten. Das Zimmer in welchem wir schlafen würden, sah in echt sogar noch schöner aus als auf den Fotos. Es war ein traditionell japanisches Haus mit Tatami-Matten im Zimmer. Unseres war 8 Tatami (13 qm) groß und hatte zusätzlich noch einen Umlauf um das Zimmer. Eine Art Veranda. Richtig toll! Dazu gab es zwei Sessel, die direkt am Fenster zur Straße hin standen, sodass man ideal die Umgebung genießen konnte. Wir machten es uns auf den Sesseln gemütlich und ließen den Abend ausklingen. Dabei schauten wir aus dem Fenster und sahen den Eingang des gegenüberliegenden Onsens. Einige Leute kamen, andere gingen aus dem Onsen. Sie kannten sich offensichtlich. Klar, ist ja auch die Nachbarschaft! Schon toll, so ein Thermalbad direkt um die Ecke zu haben. Wir freuen uns schon auf die nächsten Tage.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Hier ein paar Fotos vom Zimmer, die wir gemacht haben, bevor wir ausgecheckt sind.
Tumblr media
Ausblick aus unserem Fenster. Zu sehen ist das kleine Onsen.
0 notes
znuk · 1 year
Text
Pedreira
Der Samstagsausflug ins nahe gelegene Pedreira (bekannt für Porzellan und alle nur denkbaren sonstigen Dekorartikel) entpuppte sich am Ende adrenalinreicher als gedacht...in der Stadt gab's keinen Parkplatz mehr, also beschloss ich zuerst zum Aussichtspunkt Morro do Christo zu fahren. Dort gab's Parkplätze wie Sand am Meer, eine weitere Christo-Statue UND einen Lift in die Stadt!!! Super Idee dachte ich, nur dass der Lift am Ende irgendwie viel höher war, als in Gaschurn und der Liftbetreiber nach dem Einsteigen noch das Wort Manutenção (Wartung) erwähnt hat, hat mich dann irgendwie nicht so richtig entspannt sein lassen. Unten angekommen, war ich super froh und nach 2h Shopping war ich dann mental wieder bereit für den Rückweg;-) Vielleicht war ich auch nur unentspannt wegen des fehlenden Schnees, wobei das vermutlich bei der Fallhöhe null Unterschied machen würde, sieht nur weicher aus!
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
1 note · View note