Tumgik
#reisestories
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Deine beste Reisestory? Welches Land hat dich bisher am meisten überrascht?
Hab am Flughafen in Deutschland mein Perso verloren und es erst im Hotel in Griechenland gemerkt, Urlaub war dann hauptsächlich von einer griechischen Polizei Station zur nächsten zu fahren
Ansonsten musst mal vom Surfer zurück gebracht werden weil ich mit so nem schwimm Donut zu weit raus getrieben bin 😂
& bin als Kleinkind am Strand zu fremden Leuten gegangen weil sie Kekse hatten - meine Eltern mussten mich stundenlang suchen
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nonotravel-blog · 6 years
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Sauerkraut und frische Orangen
8.-12. Dezember, Riachuelo by Noëmi
Glühwürmchen blinken auf wie kleine Blitze in der Luft. Wir sitzen auf der Strasse vor dem Haus von Bernardo’s Vater, er nennt ihn „Papo“. Er, Bernardo und Juan ein Freund teilen sich ihren Mate. Soziale Sache dieser Tee, viel besser als das Internet. Im Baum hat es ein Glühwürmchen, das immer wieder aufblinkt. Wie schön. Hier sind es eher Blinkwürmchen. Grillen summen, die Nacht senkt sich langsam über uns. Nora isst neben mir gerade Orangen. Wir haben sie vorher frisch vom Baum gepflückt und wurden dabei ein wenig gierig. Die Orangen sind die besten, die wir jemals gegessen haben und wir haben unseren Rucksack mit zehn mehr davon gefüllt. „Am Wochenende gibt es in der Schweizerkolonie (ja das gibt es hier!) ein Bierfest“ sagt Bernardo’s Vater. Seine Stimme ist tief, weich, beruhigend und bestimmt. So wie er. Vom ersten Wort an, wollten wir nicht mehr von seiner Seite weichen. Er soll immer weiter reden und ich will immer zuhören. Am liebsten würde ich seine Stimme heimlich aufzeichnen und sie dann Abends zum einschlafen abspielen. Wir sind hingerissen von seiner Person. Irgendwie will ich ihm auch immer gefallen, ihn mit Stolz erfüllen und Lob erhalten, wie von einem stolzen Grossvater. Möchte, dass er mich als einen Teil seiner Familie ansieht, wieso weiss ich auch nicht. „Am liebsten würde ich ein ganzes Hörbuch von Papo hören!“, meint Nora zu mir. „Ja, ich auch.“, erwidere ich. „Vielleicht sollten wir ihn nicht immer Papo nennen, das versteht jeder und dann weiss er, dass wir von ihm sprechen.“, sagt sie. Stimmt, denk ich mir und überlege mir Alternativen. „Wie wär’s mit Produzent? Der Produzent von Bernardo.“ „Jap und der Grossvater ist der Grossproduzent.“, meint sie Orangen essend zu mir. Es ist nun schon fast neun Uhr und Bernardo hat irgendwelche Pläne für den Abend. Gegessen haben wir noch nicht, dafür aber waren wir live dabei bei der Befruchtung von zwei Kühen oder beim ‚hacer amor con las vacas’ nach Bernardo’s Worten und wenn wir Glück haben, werden in ein paar Monaten eine Noëmi und eine Nora geboren. Festes Versprechen von Bernardo. „Nos Vemos“, sagt Bernardo neben mir plötzlich zu seinem Erzeuger. Es geht ruckzuck los, die Gemütlichkeit ist fertig. Wieder einmal fahren wir im Auto irgendwo hin, halten sonst wo und werden dann in das Zuhause von Fremden geführt, die uns wie Freunde willkommen heissen. Asado auf dem Grill und fremde Freunde drum herum. Brot auf dem Tisch und erstaunlich guter Wein aus dem Tetrapack. Wir werden ganz normal behandelt, man gibt uns keine besondere Aufmerksamkeit, wir werden eher natürlich nebensächlich in die Konversationen eingebunden. Früher habe ich mir oft überlegt, wie ich mich in einer Gruppe mit vielen neuen Menschen am besten verhalten soll. War unsicherer, habe mir so viele Gedanken gemacht über alles. Soll ich nun allen Besteck verteilen? Jeden fragen, ob er auch Wein will? Wo soll ich mich am besten hinsetzen? Mögen mich die anderen? Solche Gedanken habe ich abgestellt, bin einfach genauso, wie ich auch bei meinen Freunden wäre. So funktioniert es am besten. Jeden Abend essen wir hier bei jemand anderem. Jeder ist hier immer willkommen und kann jederzeit spontan noch Freunde mitnehmen. Essen ist immer in Massen vorhanden. Ich liebe diese soziale Art der Uruguayer. Hier sperrt niemand sein Haus ab. Bei einem Freund im Haus zu warten, der noch nicht da ist, ist völlig normal. Ich liebe das. Wir sitzen um das Feuer, das Fleisch wird auf einem Brett immer wieder direkt vom Grill kommend aufgeschnitten und Brot mit den Händen in Stücke zerteilt. Wir witzeln herum und reden darüber wer einen Freund hat oder mehrere und wer verheiratet ist und wer nicht. Nachdem Essen sind wir hundemüde und brechen nach Hause auf. Die Nacht über uns, das Auto auf der Straße und Palmen links und rechts. Ich will das Fenster runterlassen, es funktioniert nicht ganz. Bernardo lässt es auf der anderen Seite immer wieder rauf. Immer für so kleine Witze zu haben der Gute. Zuhause schlafen ich und Nora wie Steine auf dem Sofa, nachdem Bernardo uns wieder einmal mehr sein Bett angeboten hat und wir ablehnten.
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Nach wenigen Tagen schon haben wir uns hier ganz dem Farmerleben hingegeben. Wir kennen immer mehr Leute und noch viel mehr Hunde. Heute über den Mittag kochen wir für Bernardo und Felipe seinen Farmkompadre, nicht der Schlauste und ganz so wie man sich einen Gehilfe auf einem abgeschiedenen Bauernhof vorstellt: Schräge Schiebermütze, zu grosse Kleidung, etwas grummlig und ansonsten eher still aber doch irgendwie nett. Danach halten die zwei einen kurzen Mittagsschlaf wie jeden Tag und gehen dann wieder arbeiten, ich und Nora backen zu Weihnachtsmusik Mailänderli. Irgendwann kommt Bernardo’s Auto wieder angefahren. Die Sonne geht langsam unter und wir kletterten hinten auf die Ladefläche seines Autos, eine Aufforderung braucht es schon gar nicht mehr. Wir wissen was kommt und fahren hinten mit zu den Kühen. Jeden Tag dasselbe Ritual: Zur Dämmerung zu den Kühen, mit dem Vorhaben sie von der Weide in das kleinere Gatter zu bugsieren. Wir laufen der Sonne entgegen, hohes Gras um die Waden, die Horde Kühe mit Kälbern vor uns hertreibend. ‚Dale dale' rufen und formatiert nebeneinander hergehen, keine wird zurück gelassen. Mit dem Staub und der hinein scheinenden Sonne sieht es hier immer aus wie in einem Western. Dann wenn alle Kühe am richtigen Ort sind, muhen sie laut und rufen nach den dazugehörenden Kälbern. Wir setzen uns ins Gras und beobachten die Riesen, schauen ob sie sich fruchtbar verhalten. Mate wird getrunken, in Spanisch über den Alltag geredet. Kälber streiten herum, beäugen uns neugierig, rennen umher und trinken Milch von ihren Müttern. Rundherum nur Grillen, Bäume, Felder und sonst nichts. Die Sonne leuchtet immer schräger und ihr Licht wird goldig. Dies ist hier meine Lieblingszeit. Wir sind tiefenentspannt. Zeit ist hier nichts, was man plant. Man hat sie einfach. Zuhause in der Schweiz hetze ich öfters von einem Ort zum anderen, um alles zu erledigen, alles zu erleben. Die Uhr tickt immer irgendwie, jede Sekunde zerrinnt sofort und Monate rasen an mir vorbei wie zu schnelle Autos auf der Schnellstrasse. Die Schweiz, beherrscht von zwei Zeigern im Zifferblatt, immer pünktlich, immer ohne Zeit. Ich habe das Gefühl, hier hält die Zeit länger, ist vollwertiger. Sich Zeit zu nehmen um Zeit zu haben, ein wertvolles Gut. Das trockene Gras pickst durch meine Hosen.
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„Dale, Vamos“ ruft Bernardo urplötzlich und steht auf. Wieder folgt ein rapider Aufbruch auf die Stille. Bernardo ist ein Unikum von einem Menschen. Immer unter Strom, der innere Drang sich zu betätigen muss bei ihm unvorstellbar gross sein. Jeden Tag ist er bester Laune, kümmert sich liebevoll um seine Tiere und nun auch um uns. Er ist ein Schatz von einem Menschen und ich möchte es nicht missen ihn zu kennen. Mittlerweile hat er sogar unsere Namen behalten, nennt uns aber trotzdem meistens konsequent einfach Lisa oder Nadine oder sonst wie. Er redet immer viel und laut, keine fünf Sätze vergehen ohne einen Witz. Dunkle Locken um das schöne Gesicht, sympathische Lachfalten um die Augen. Die Männer hier sind Gentlemen, helfen einem beim Aussteigen aus dem Auto, lassen einem nichts Schweres heben. Wir klettern wieder auf die Ladefläche, wo wir hingehören und knien uns aufrecht hin mit dem Gesicht in Fahrtrichtung, fahren macht so am meisten Spass. Wir können in dieser Position über den vorderen Teil des Autos auf die Strasse blicken. Sorgen um unsere Sicherheit sind schon lange abgelegt. Hier passiert nie etwas, zumindest nicht in unserer Vorstellung. Was für ein Leben, auf der Ladefläche des Pickups düsen wir begleitet vom Sonnenuntergang durch das klitzekleine Dorf. Wir kennen schon fast alles hier. Zuhause erfahren wir dann noch von der örtlichen Zumbastunde. Bis zum Abendessen dauert es eh noch ewig und logisch gehen wir hin. Sport BH aus dem Rucksack fischen und los. Es ist dunkel draussen, Taschenlampen sind für Anfänger und wir sind schon lange Fortgeschrittene. Überall erscheinen kurze Blitze in der Luft, auf dem Feld und in den Bäumen. Die Glühwürmchen leisten ganze Arbeit und machen den Weg zu einem Erlebnis.
Auf der Strasse biegen wir rechts ab und laufen 50 Meter weiter bis zur Kirche. Zumba in der Kirche, ich liebe dieses Volk immer mehr. Vor der Kirche stehen etwa zehn Frauen in Sportkleidung, es ist also wirklich kein Witz. Wir gucken zum Fenster rein und drinnen findet gerade noch eine Kraftstunde statt. Die ganze Kirche ist in einen improvisierten Fitnessraum umfunktioniert worden. Sinnvoll. Ich stelle mir vor, wie ein tiefbraver, stocksteifer Pfarrer diesen Vorschlag aufnehmen würde. Den heiligen Ort mit schwitzenden Menschen entweihen. Unvorstellbar! Wir haben noch Zeit und holen im Supermarkt drei Flaschen Bier für das Essen danach. Zurück bei der Kirche geht die Stunde gleich los und wir platzieren unsere Biere unter der Madonna in der Ecke. Sie wird gut aufpassen. Reggaeton Musik hallt durch den Kirchensaal, wir schütteln unseren Körper dazu, schwingen die Hüften, Kreisen die Arme im Takt und schwitzen. Hinter mir tanzt ein ambitionierter älterer Herr, seine Bewegungen zeugen von Erfahrung. Ich konzentriere mich so auf die Instruktorin, dass ich mich immer unbemerkt nach vorne in ihre Richtung bewege, wie eine Motte zum Licht. Irgendwann realisiere ich, dass ich nun mit Abstand die Vorderste bin und hüpfe zurück in die Reihe. Tropisch heiss ist das Klima und der Schweiss läuft mir über das Gesicht. Nach jedem Lied beklatschen wir uns alle selber. Gut gemacht! Zum Schluss wird noch gedehnt. Maria hat die Cervezas beschützt und jeder geht nun in der Dunkelheit seinen Weg. Wir Richtung Asado, schon wieder, dieses Mal bei uns Zuhause. Am Tisch sitzend applaudieren wir zusammen mit Freunden dem Grillmeister Bernardo zu und feiern einen weiteren gelungenen Tag mit Fleisch.
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Schweizer in Uruguay, by Nora
Seit wir hier angekommen sind, haben wir Folgendes festgestellt: Das kleine Land empfindet eine fast unheimliche Faszination für das noch Kleinere, Uruguay verehrt die Schweiz. Fondue, Demokratie, Berge und eine Gesellschaft in der alles perfekt funktioniert - das uruguayische Bild der Schweiz lässt uns wirklich im besten Licht erstrahlen. Silvia aus Punta del Este in Uruguay, eine gute Freundin von Bernardo hält uns während eines gemeinsamen Abendessens einen ganzen Vortrag über die Schweiz. „Unglaublich wie anständig ihr alle seid, kein anderes Land hat eine so optimierte Form des Zusammenlebens.“ Eine Kollegin von ihr die in Zürich war, erzählte ihr, dass sie einen Schweizer vor sich herlaufen sah, der eine Zigarette mehr als hundert Meter mit sich trug, um sie dann in einem Abfalleimer zu entsorgen. „Bei euch sind alle anständig.“ Silvia ist hellauf begeistert von den zwei Suizas guapas am Tisch, sie selbst ist aber noch nie im Land der Träume gewesen. Für den nächsten Abend planen wir zusammen mit Bernardo und seinem Erzeuger dem Festival de la Cerveza in der Colonia Helvecia einen Besuch abzustatten. Schweizer Fondue, Bier und Musik, das müssen wir natürlich sehen!
Nach dem Kühetreiben am nächsten Tag fahren wir also zu viert ins Schweizer Mekka. Natürlich sind wir wieder so spät, dass wir fast einen Hungertod erleiden, doch kaum angekommen gibts zum Glück auch schon den ersten Fondueteller. Nicht ganz so cremiger, weicher Käse in einem Plastikbehälter und Brot ohne Geschmack. Trotzdem lassen wir’s uns schmecken und geben uns etwas dem Weihnachtsfeeling hin. Essend stehe ich unter einer Fahnenstange, an der alle unsere Kantonsflaggen vertreten sind. Von irgendwoher wehen Schweizer Ländlermusik und Kuhglocken Geräusche zu mir herüber und ich brauche irgendwie einen Moment, um zu checken wo ich bin. Danach essen wir frittierte Ravioli, anscheinend auch eine Schweizer Spezialität. Aha, interessant. Sogar Sauerkraut aka Chucrut und eine Art Bratwurst findet man hier, doch besonders das Sauerkraut trifft bei den Uruguayern auf keine grosse Bewunderung. Wir lieben es! Und was sie nicht wissen: es ist das einzige Essen, was wirklich sehr ähnlich wie Zuhause schmeckt. Wir treffen matetrinkende Leute in Trachten und Deutsch spricht leider niemand. Nach dem Essen gehen wir alle vier zur grossen Festivalbühne, auf der eine uruguayische Band Musik macht. Davor sitzen Leute in kleinen Campingstühlen, keiner steht und ich sage zu Noëmi: „Die kleinen Uruguayer, die sich noch kleiner machen.“ Wie Riesen fühlen wir uns, als wir durch die tief sitzenden Leute durchlaufen bis ganz nach vorne direkt vor die Bühne. Niemand tanzt, wir schon. Wir rauben den Leuten die Sicht, doch Noemi meint nur lachend im Tanzen: „Wir dürfen alles, wir sind hier die Originale.“ Die originalen tanzenden Schweizer im stillsitzenden Lateinamerika. Wer hätte das gedacht.
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Einen Tag später muss ein richtiges Schweizer Essen her, finden wir, nachdem gerade mal knapp zweitklassiges Fondue und den frittierten Ravioli. Eins führt also zum anderen und wir wollen die Jungs mit wirklichem Schweizer Essen beeindrucken. Dazu planen wir selbstgemachte Spätzli mit einem riesigen Eintopf aus Gemüse, Fleisch und Rotweinsauce. Zum Desert einen Orangenkuchen - natürlich. Schon am Mittag beginnen wir zu kochen und lassen es auf alle Arten ausarten. Da man nie weiss, wer noch erscheinen wird, machen wir von allem viel zu viel. Topf für Topf, so ziemlich alle Teller und Besteck ohne Ende werden verwendet. Jede Schublade wird geöffnet, über zwei Stunden mit dem aus den 70ern stammenden Gasofen gekämpft und leichte Angstattacken vor Explosionen durchlebt. Ich wasche ab, zum tausendsten Mal, eine Abwaschmaschine gibt es nicht und das Waschbecken ist zu klein. Aber in unserem neuen Landfrauen Dasein ist das alles kein Problem und wir schmeissen den Laden, als wäre es unser eigener. Dazu läuft ständig Musik, es wird getanzt, Silvia kommt dazu und bietet uns Tequila und Marihuana an, was wir dankend ablehnen. Über eine Stunde werfen wir Teigfäden in kochendes Wasser. Bernardo kommt nach Hause und ruft zur Tür herein: „Was bin ich nur für ein glücklicher Mann, ich komme nach Hause und drei Frauen sind schon da!“ Er kommt zu mir, legt mir zur Begrüssung den Arm um die Schulter und drückt mir einen Kuss auf die Wange. „Las suizas que non van“, singt er immer wieder. Die Schweizerinnen, die nicht gehen. Wollen wir auch nicht.
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Um zehn Uhr sitzen wir - Bernardo, sein Papo, Silvia, Noëmi und ich, beim Abendessen um heisse Töpfe und duftenden Kuchen. „Nächstes Jahr müsst ihr wieder kommen und mich dann auch in meinem Haus in Punta del Este besuchen“, meint Silvia. Und sowieso, wieso wir eigentlich nicht bis nach Weihnachten bleiben würden? „Tengo cuatro hermanas - vier Schwestern“, erzählt sie und sie gehen oft zusammen reisen. Alle um die dreissig, alle ohne Mann und Kinder, frei wie Vögel. Sie mag es unabhängig zu sein, meint sie. „Nächstes Jahr werde ich mein Studium in Spanien als Anwältin fortsetzten, bis dahin muss ich aber noch eine Zweitsprache lernen.“ „Komm uns dann auf jeden Fall besuchen“, meint Noëmi und wir schmieden Pläne über eine Europareise, bei der es auf jeden Fall auch nach Italien gehen müsse, weil Silvia da die Männer mag. „Ich hatte einen Freund in Spanien. Er war gerade daran unsere Hochzeit zu planen, als ich in Uruguay einen Italiener kennen lernte und mich hoffnungslos verliebte.“ Tja aus der Hochzeit wurde dann nichts mehr. Silvia erzählt uns, dass wir als chinesische Sternzeichen Pferde seien. „Ihr liebt eure Freiheit, seid leidenschaftlich, doch wenn ihr liebt dann richtig.“ Einverstanden. Papo möchte Nachschlag und den kriegt er natürlich. Bernardo bringt Mezcal und irländischen Likeur. „Como va con Tinder?“, frage ich ihn. „Nada.“, antwortet er.
Aus anfänglich mal zwei geplanten Tagen hier wurden drei und aus drei wurde noch mehr und noch immer wollen wir eigentlich nicht weg. Jetzt schon gar nicht mehr. Wir haben uns so schnell in das Farmleben eingelebt, wie Bernardo Auto fährt. Jeden Morgen werde ich beim Rausgehen als erstes von Pinga wild begrüsst. Freude und Energie scheinen sie manchmal so auszufüllen, dass ich mir schon fast Sorgen darum mache, ob sie bald innerlich platzen wird. Kein Platz für so viel Leben in dem kleinen Körper. „Jaja das Leben ist unheimlich aufregend“, sage ich zu ihr, während sie versucht mein Gesicht möglichst effizient abzulecken. Bernardo ist um diese Zeit schon weg, jeden Morgen macht er sich um sechs Uhr auf den Weg, um nach den Kühen zu schauen. Ich setze mich dann an den langen Holztisch vor dem kleinen Haus. Er muss lang sein, man weiss nie, wer noch zum Essen vorbei schaut. Zusammen mit Noëmi beginne ich den Tag immer gleich. Kaffe, einen Haufen kleiner Orangen und Omelette vor uns. Der Honig dazu im grossen Glas ohne Etikett zum Frühstück ist der beste, den ich je gegessen habe. „Heute könnten wir in die Stadt fahren.“, meint Noëmi. „Oder wir könnten einfach hier bleiben und was kochen.“ Tönt perfekt. Wer einmal hier ist, will nicht mehr weg. Die Stadt scheint eh irgendwie zu einer anderen Dimension zu gehören, auch wenn Colonia des Sacramento eine wunderschöne Altstadt zu bieten hat. Danach beginnt unser „Alltag“ hier. Wir versorgen unser Kram, legen die  Decken zusammen, damit das Sofa im Wohnzimmer frei wird, räumen die Küche auf, tun ein bisschen dies, ein bisschen das. Zum Mittag klopft es an der Tür. Filipe mit der Schiebermütze steht da und fragt: „Gibt es was zu essen?“ „Nein, wir haben nichts gemacht“, meine ich. Verdutzt schaut er mich an und meint er habe aber Hunger. Schlechte Hausfrauen sind wir, doch wir wissen uns zu helfen. Im Handumdrehen mixe ich ihm ein Omelett zusammen; Eier, Knoblauch, Zwiebeln und Gewürze, dazu viel Mehl als Energiespender und frittiert in Öl. Deftig heftig für den Bauernjungen. Er mag’s. Ich fange an das Essen für den Abend vorzubereiten, Noëmi saugt das Wohnzimmer und Bernardo ist bei den Kühen. Idyllische dreier Ehe im Bauerndorf. Danach vertun wir uns mit schreiben, besuchen mehrmals täglich den zweihundert Meter entfernten winzig kleinen Supermarkt, weil wir doch noch was brauchen oder werden von Bernardo zu irgendwelchen Kühen mitgenommen. Ich lerne Traktor zu fahren und Noëmi wie man mehr oder weniger ladylike Kamera haltend oberhalb des hünenhaften Traktorrads sitzt. Am späten Nachmittag kommt Bernardo nach Hause und ruft „hola Lisa, hola Nadin“ zur Tür herein. Wir rufen „hola Frederico“ zurück. Darauf folgt ein Kuss von ihm zur Begrüssung. Zusammen mit dem Hund gehen wir zu den Kühen, sitzen da in der Weide, beobachten und trinken bitteren Mate. Manchmal fahren wir auch einfach irgendwo hin an einen schönen Ort, um einen Mate zu trinken. Es heisst dann immer: „Vamos a tomar Mate.“ Um mehr geht es nicht, mehr braucht es nicht. Abend für Abend gibt es Essen mit Freunden, immer bei jemand anderem, hier isst niemand alleine. Die Hunde scheinen genau das gleiche System zu verfolgen, immer wieder trifft man sie in verschiedenen Gruppen an verschiedenen Orten an. Sie können hin wo sie wollen, welcher Hund genau zu wem gehört, wissen wir gar nicht.
Am Abend sitze ich mit Bernardo auf dem Sofa und wische mich mit ihm durch Tinder. Er zeigt mir Fotos von Frauen und ich antworte mit „si“ oder „no“. Der Spass dauert aber nicht lange, nach drei Frauen ist die Auswahl schon alle hier. Armer Bernardo. Aber immerhin, ein Match hat sich ergeben. „Was schreibst du ihr jetzt“, frage ich. „Ich frage sie, ob sie ein Bier trinken kommt“, meint er. „Aber am liebsten treffe ich mich mit Tinderbekanntschaften eigentlich direkt hier Zuhause oder irgendwo an einem einsamen Strand.“ Erscheint sinnvoll bei den uruguayischen Tinderabsichten.
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weltreiseleben · 4 years
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Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will.🌷🌺 - - So ich melde mich zurück 😀 - - Mittlerweile ist es öffentlich, dass ich im Sommer 2020 auf Weltreise gehe. 🌎 Das heisst ab Sommer wird es tägliche Reisestorys geben sowie live Videos usw. Ich werde euch mitnehmen auf meine Weltreise. 😀🌎 Es wird sich also sehr vieles verändern. 😀🌎 Das heisst aber auch, dass ich bis Sommer nicht mehr soviel unterwegs bin wie bisher. Ich habe noch jede Menge Bilder von meinen vergangenen Reisen, einige von euch kennen sie vielleicht noch von meinem alten Account. Natürlich werde ich euch aber auch bei meiner Reiseplanung teilhaben lassen. - Ps. Selbstverständlich beantworte ich auch gerne eure Fragen, wenn es um das Thema Weltreise geht oder Ihr sonst etwas wissen möchtet😉🌎 - #weltreise #blumen #flowers #flowerstagram #flowerpower #blumenliebe #blume #foto #picture #bilder #blog #weltreiseleben #world #pictureoftheday #foto #travel #travelandleisure #traveller #swisstravel #swisstraveller #instablogger #reise #urlaub #holidays #best #nature #naturephotography #photos #worldtrip #backpacking https://www.instagram.com/p/B6JORYTgOPr/?igshid=rbec9oes0wjf
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nature blogging
Hier warten in Kürze Nature- und Reisestories auf treue Leseratten.  An wen richtet sich der Blog? An Wanderfüchse, Herumtigernde, flügge gewordene Nesthocker und andere reiselustige Wesen.
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By Doug Janson
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funftesrad · 6 years
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Das sagt #SKODA Testimonial Hinnerk Schönemann über den #KODIAQ:   …
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eatpaintlove-travel · 6 years
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04. - 08. September — Nusa Lembongan
Nusa Lembongan war mit einer der schönsten Orte die ich in Indonesien besucht habe. Die fünf Tage, die ich hier verbringen durfte, waren ereignisreich und eröffneten mir völlig neue Welten — Unterwasser-Welten. Auf Lembongan tauchte ich, auf Empfehlung meiner Freundin Michi hin, bei der Tauchschule Tamarind Dive. Eigentlich hatte ich vor hier meinen Advanced Open Water Course zu absolvieren, entschied mich dann aber nach einem langen Gespräch mit der Leiterin der Schule, Evy, dazu einige Fun Dives zu machen um erstmal wieder ein Gefühl für das Tauchen zu bekommen. 🐠🐟🐡🐙 Warum direkt von Open Water zu Advanced springen, wenn ich erst 5 Dives hatte?
Auf meinen Tauchgängen lernte ich zwei Jungs aus dem Ruhrpott, Alex und Daniel, sowie ein Mädchen aus England, Hayley, kennen und wir verstanden uns auf Anhieb super. Ein ganz besonderes Taucherlebnis war unser erster (!!!) Tauchgang am Crystal Bay. Dort sahen wir — ca. 15 Minuten nachdem wir das Wasser betraten — zwei gigantische Mola Mola an uns vorbei schwimmen (das war am 06.09.). Die majestätischen Tiere schwammen in weniger als 18 m Tiefe an uns vorbei — als wollten sie uns zuwinken. Ich war einfach nur glücklich. Ich kann mich nicht daran erinnern wann ich das letzte mal so glücklich war. Es ist schon besonders diese Tiere überhaupt zu Gesicht zu bekommen. Aber dass sie so nah an der Oberfläche des Wassers schwammen grenzte an ein Wunder, lieben sie doch das kalte, tiefe Meereswasser. Auch der zweite Tauchgang an diesem Morgen bescherte uns ein schönes Erlebnis: am Manta Point durften wir einen riesigen Manta, der einen Halt an der Manta Cleaning Station einlegte, bewundern. Wahrscheinlich zum morgendlichen Bad. 😜🚰🛁
Abends verbrachten Daniel, Alex, Hayley und ich unsere Zeit am Strand, aßen zusammen Abendbrot in den vielen, wunderschönen und wirklich guten Strand-Restaurants/Bars, unterhielten uns über unsere Tauchgänge und diverse Reisestories. Das waren wirklich ein paar wundervolle Tage.
Von Nusa Lembongan selbst haben wir nicht soooo viel gesehen, da wir die meiste Zeit unter Wasser verbrachten. Den Devil’s Tears Rock und Strand haben wir jedoch besucht — er ist wirklich imposant.
Meine Unterkunft, das Narima Homestay, kann ich außerdem noch empfehlen. Hier kriegt man leckeres Frühstück und außerdem sind Kaffee und Wasser im Preis inbegriffen. Sehr gut für alle Coffee Addicts. 😜☕️❤️🤙🏽
Einen Link der Tamarind Tauchschule füge ich diesem Post hinzu. Ich habe mich dort sehr gut beraten, betreut und aufgehoben gefühlt. Außerdem sind die Betreiber der Schule und vor allem unser Tauchguide — gorgeous George — unheimlich lieb und witzig! Eine super Taucherfahrung!
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ninofi-travels · 6 years
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Telluride all the way to Tijuana
Die ersten drei Monate sind rum, was zugleich das Ende meiner Zeit in den Vereinigten Staaten markiert. Mein nächster Stop hat sich eher durch ein hektisches Kuddelmuddel am Frankfurter Flughafen vor eben genau drei Monaten ergeben. Am Check-in Schalter geschah, was ich schon kommen spürte: Mein Boarding Ticket wurde mir nicht ausgehändigt, da mein Ausreiseflug aus den Staaten nach Mexiko nicht zureichend war, um den ESTA Visum Regularien gerecht zu werden. Und das nach zwei monatiger Planung. Upsi. Letztendlich habe ich den Flug, nach Absprache mit den sehr netten amerikanischen Damen der Behörde, innerhalb von 15 Minuten buchen können. Neben Mexiko gehören, sowohl Kanada, als auch einige Karibik Staaten zum ESTA-Raum und genügen somit nicht als gültige Ausreise. San José kam da sehr gut daher: Billiger Flug, nicht weit von Mexiko und nun da ich gerade im Flugzeug sitze, kann ich mir nochmal selbst auf die Schulter klopfen. 
Nun liege breit ausgestreckt über drei Sitze da das Flugzeug etwa zu einem Fünftel gefüllt ist (vielleicht auch nur ein sechstel). Mein erster Flug, welcher gestern um 23:30 von Tijuana gestartet war, hatte mich ziemlich gerädert. Ich konnte auf dem 3,5h Flug nur wenig Schlaf finden, zudem war es sehr eng voll mit (sorry, isso) dicken, schnarchenden und, ja, pfeifenden Mexikanern :D. Als eine halbe Stunde vor der Landung die Dame vor mir im Sitz kollabiert und alles vollkreiert, fange ich die Situation zu genießen. Zu meinem Vorteil hat die 2h Zeitverschiebung zu D.F. ein wenig gepudert. Dann war ich noch ein paar Kilometer spazieren im Flughafen von Puerto Uno bis Puerto Diez, von unten nach oben. Ich weiß jetzt wo sich alles befindet. Da ich über die Landesgrenze in Tijuana mit dem Auto eingereist war, hatte ich den wichtigen Einreise Wisch nicht bekommen, welcher dringend benötigt wird, um wieder ausreisen zu dürfen. Scheint Standard procedure zu sein, da an der Grenze durch enormes Verkehrsaufkommen ganz offensichtlich zu wenig Zeit ist um dieses Formular zu bearbeiten. Nach einiger Zeit hier ein bisschen warten, dort ein ganz viel in der Schlange stehen, habe ich nach 2h umherwandern endlich alle Unterlagen zusammen, checke ein und gönne mir ein mittelgutes Frühstück. Ach, könnte doch schlechter sein, schütte meinen fabelhaften schlechten Latte runter und setze mich gemütlich aufs Klo da ich noch genügend Zeit habe bevor der erste Boarding Aufruf startet. 
Vor mir sitzen vor mir zwei nette Mädels aus Utrecht - wir haben gleich mal Reisestories geteilt und sind ziemlich auf der gleichen Schiene. Die beiden sind in Australien gestartet, sind dann nach Thailand, weiter nach Brasilen, Bolivien, Peru, Chile und jetzt Costa Rica, wo eine der beiden (Maut) ihre Familie trifft. Und meine Mama kommt auch! :) Soweit zu Costa Rica. More to come.
Nun zu meinen ersten drei Monaten, das eigentliche Thema, dass mich heute beschäftigt, bzw. schon die letzen Tage hauptsächlich umher trieb. In Tijuana und auch schon in Kalifornien saß ich viel am Strand und habe mir Gedanken darüber gemacht, wie ich Worte fasse, was eigentlich gar nicht in Worte zu fassen ist. Zunächst werde ich chronologisch vorgehen, dort anknüpfen wo ich das letzte Mal aufhörte (Rico Hot Spring, Colorado. Wooooow das ist lang her, wenn ich so darüber nachdenke) und dann vermutlich irgendwann irgendwo hin abdriften weil mir danach ist. Let’s go!
Dem entspannten Vormittag mit Kale im heißen Pool von Rico sollte eine Odyssee folgen, die fast im Drama endete. Aber eins nach dem anderen. Ich fahre also los um möchte nach Sedona fahren, dass sich laut Google Maps etwa 4h südlich in New Mexico befindet. Eh Eh Eh. Mit jeder Meile die ich weiter aus den spitz-gigantisch-scharf-bunten Bergen gen Süden fahre wird es heißer. Dass ich mich am frühen Mittag auf den Weg mache, macht es nicht besser. Als ich mit dem Sonnenuntergang bei beschrieben Koordinaten von Bella ankomme, hat es immer noch gefühlte 40 Grad im Schatten. Nach einer Woche in den einigermaßen kühlen Bergen von Colorado mit kristallklaren Bergseen, wild sprudelnd-kalten Flüssen und täglichen in den Nachmittag Stunden wiederkehrendem Monsun Regen, bin ich die Hitze nicht gewöhnt und halte es kaum aus. Nach einem Was-nun-Joint beschließe ich relativ schnell die Nachtstunden zu nutzen, um der Hitze so schnell wie möglich wieder zu entfleuchen. Mein Ziel ist Flagstaff 5h östlich in Arizona. Es liegt einfach wieder höher, hat (kleinere) Berge und Seen. Hier ist einer der seltenen Momente, wo ich zugebe, dass ein wenig Eigenplanung vorher nicht geschadet hätte. Dieses Gefühl oder gewisse Einsicht wird allerdings weiter potenziert durch Geräusche, die das Auto vorne links produziert. Vor ein paar Tagen hatte ich mit Kenny schon ein leicht schleifendes Geräusch, höchstwahrscheinlich von den Bremsen kommenden ausgemacht. Ich hatte es auf Korrosion durch das feuchte Monsun Klima in den Bergen around Telluride geschoben. Doch nun ist es nicht nur ein harmloses Schleifen des Bremsblocks auf unebener Bremsscheibe. Es ist ein gleichmäßiges wiederkehrendes Kratzen, was ich auf die Runde Bremsscheibe zurückführe, da die Frequenz mit steigender Geschwindigkeit zunimmt. Im Stadtverkehr bei offenen Fenstern beunruhigt es ungemein, da neben der zerfetzenden Geräuschkulisse jegliches Bremsen nur noch 50% Kraft lieferte. So gurke ich in Sedona bei einbrechender Dunkelheit los, bedacht darauf so wenig wie möglich zu bremsen, da ich nun sogar Feedback am Bremspedal spüre. Ich bin unsicher, doch das Verlangen der Hitze zu entfliehen ist größer als Vernunft. Zumindest rechne ich mir noch aus, dass ich auch ohne die linke Vorderbremse fahren kann, vor allem da ich 95% der Strecke mit Tempomat auf kaum befahrenem Highway im Windschatten eines LKWs klebe. Eh EH Eh. Zudem ist das kreischende Krächzen der Vorderbremse bei 70 Meilen nur noch ein gedämpftes eierndes Schleifen. Rückblickend war es, zumindest die Bremsen betreffend, keine schlechte Entscheidung. Was mich nun mehr beunruhigt ist das Fahrverhalten des Autos bei höheren Geschwindigkeiten. Es ist unruhig. Ist das nun eine Folge der Bremsenproblematik oder etwas anderes. Ich probiere herum und stelle fest, dass es erst ab etwa 65 Meilen spürbar wird, während sich das schleifende Geräusch ab 30 Meilen kaum mehr ändert, höchstens im Pitch. Alles Vermutungen. Um kurz nach 1 komme ich an einem BLM Parkplatz in den Hügeln 10 Minuten oberhalb von Flagstaff an. Ich bin heilfroh und schlafe wie ein Felsen.
Am nächsten Morgen stehe ich zeitig auf und rolle den Berg hinab in die erste Werkstatt in Flagstaff. Hier habe ich zunächst kein Glück, da ich erst am Nachmittag mit einem Termin vertröstet werde. Ich werde weiter geschickt zur Nachbarwerkstatt, wo ich 2h warten soll. Auch nicht mein Ding. Dann fahre ich zur Werkstatt, die mir eigentlich schon auf Google am meisten zugesprochen hatte, aber etwas weiter weg ist vom Zentrum. Hier treffe ich den Chef an, der zunächst auch meint, es wäre schwierig, dann aber mit seinen Mechanikern redet um mir sobald wie möglich weiterzuhelfen. Zehn Minuten später bugsiert José mein Auto auf die Hebebühne und stellt gleich mal fest, dass das rechte Hinterrad locker ist. Er meint, ich habe alles richtig gemacht heute die Werkstatt aufzusuchen. Erleichterung und Zufriedenheit. Als nächstes berichtet mir José, dass meine Bremsblöcke links vorne komplett abgefahren sind und dass förmlich Metall auf Metall reibt. SCOOOOORE. Bestätigung. 
Während José an meinem Auto arbeitet, schleiche ich ums Auto und schaue ihm über die Schulter. Vor allem am Hinterrad arbeitet er lange und intensiv, weil hier die bearrings (das Kugellager) komplett durch ist. Das erklärt das schlimme Fahrverhalten bei schnelleren Geschwindigkeiten. 
Nach etwa 3h checken wir noch den Ölstand, füllen alle Flüssigkeiten auf und checken das Profil sowie den Druck der Reifen. Alles supi.
Nach der Testfahrt in leichtem Regen kommt José mit qualmender Vorderbemrese zurück, was seine Kollegen scherzend bemerken. Das wäre normal meint er, da er die Bremsklötze eingefahren hat. Wir quatschen noch kurz über meine Unternehmungen und mache mich dann auf den Weg zum Mormon Lake, der eine halbe Stunde oberhalb von Flagstaff liegt. Hier bin ich für eine Nacht. Ich breche am nächsten Morgen zeitig auf, da eine lange Fahrt vor mir liegt: North Rim Grand Canyon. Nach wunderschöner Fahrt entlang des South Rim und dann Umrundung des Canyons über den Damm des Lake Powell (hier habe ich leider die Abfahrt Richtung Marble Canyon verpasst, was viel kürzer gewesen wäre als die Fahrt oben rum zum North Rim), treffe ich Dolly in Jakob Lake am späten Nachmittag. Hier gönne ich mir eine schnelle Dusche am Campingplatz. Anschließend fahren wir im Convoy gemeinsam weiter zum Camping Spot ihrer Freunde am North Rim des Grand Canyon. Dort treffen wir dann auf Jake, Savannah, Tom und alter Mann: alles Ranger Kollegen von ihr vom Zion National Park. Ums Campfire verteilt ratschen wir gemütlich, essen noch etwas und schlafen nicht zu spät. 
Am nächsten Tag gehe ich mit Dolly zum radeln. Vom Campingplatz aus fahren wir mit ihrem Auto noch eine halbe Stunde bis direkt an die Abbruchkante des North Rims und starten dort den Rainbow Rim Trail. Mit an Board ist Moqui, Dollys kleiner Chihuahua Hundi. Ihn habe ich hinten im Rucksack, da er zu klein ist, um mit uns mitzuhalten. Normalerweise würde er es schaffen, meint Dolly, doch heute ist er wohl zu faul. höhe. Die Fahrt ist wunderschön! Immer wieder kommen wir ganz nahe an die Abbruchkante, von wo aus der Blick über den Canyon spektakulär ist. An einem der Aussichtspunkte treffen wir auf ein paar ältere amerikanische Ehepaare, die hin und weg von Moqui sind. Bei ein paar Streicheleinheiten kommen wir ins Gespräch. Sie erzählen, dass sie aus der Gegend sind und deren Familie schon lange Ländereien besitzt. Des Weiteren echauffieren sie sich über den Fakt, dass sie altes Familienland aufgeben mussten, da dieses zum Nationalpark erklärt wurde und früher der indigenen Bevölkerung gehörte. Dolly kommentiert es später so: „They got a treat of their own medicine.“
Kurz vor unserem Umkehrpunkt habe ich mal wieder einen Platten. Dieses Mal kann ich guten Gewissens sagen, dass ich zu brutal über Felsen gerattert bin :D Innerhalb von 10 Minuten ist der Schlauch gewechselt und weiter geht es. Auf dem Rückweg passiert noch etwas lustiges: Moqui springt während rasanter Fahrt aus dem Rucksack. Er muss pinkeln. Wer hätte das gedacht.
Am nächsten Tag sind wir recht gemütlich und brunchen ausgiebig mit den anderen an unserem Camping Spot. Nach und nach verabschieden sich Dollys Freunde, da sie am nächsten Tag im Zion National Park als Ranger wieder arbeiten müssen. Am frühen Nachmittag brechen auch wir im Convoy auf und fahren Richtung Zion. Etwa eine halbe Stunde vor dem Ost Eingang zeigt sie mir einen netten Ort zum Campen an einem Flüsschen bei Mt. Carmel Junction. In der Dämmerung verabschieden wir uns, da Dolly am nächsten Tag auch wieder arbeitet. Hier, zurück in Utah, ist es wieder ziemlich hot. Nichtsdestotrotz gehe ich am nächsten morgen radeln flussabwärts tiefer in den Canyon rein. Der kleine Weg ist recht sandig und schwer zu befahren. Mit einigen Flussdurchquerungen ist es aber ziemlich spaßig. Als dann der Sand aber so tief wird und ich eine Rolle vorwärts über den Lenker mache, beschließe ich umzukehren. Nach einem Bad im Flüsschen setze ich mich bei meinem Van in den Schatten und ertrage die HITZE des Tages. Immer wieder kommen Quads und Mottoradfahrer knatternd vorbei und Stauben mich gut ein. Ich chille und genieße die sonst ungestörte Ruhe an und in meinem Flüsschen sitzend. 
Am dritten Tag (oder so) treffe ich mich mit Dolly und Savannah an der Mt. Carmel Juntcion. Die beiden wollen mit mir am Diana’s Throne, der hier gleich um die Ecke ist, Canyoneering gehen. Dolly hat die gesamte Ausrüstung für ich dabei: Harness, Helm und Seile zum anhängen und abseilen. WOW. Ich bin wirklich gespannt und aufgeregt. Dolly ist ehemalige Canyon Führerin und kennt sich super aus. Nach einer halbe Stunde Marsch durch die Mittagshitze hoch auf eine der Flanken von Diana’s Thorne, erreichen wir eine kleine Anhöhe, von wo aus wir in den ersten Canyon hinabsteigen. Es macht wahnsinnig Spaß :) Zunächst seilt sich Savannah als erstes ab, während Dolly sichert und ich zuschauen darf. Als zweites seile ich mich, gesichert von Dolly, ab. JUCHEEE. Die roten Sandsteinwänd sind super glatt geschliffen und bieten ein wahnsinniges Kraxelparadies. So seilen wir uns also immer tiefer ab hinein in den Canyon und ich komme aus dem Stauen gar nicht mehr heraus. Immer tiefer geht es hinein und immer höher werden die Felsvorsprünge bzw. tiefer werden die engen Täler, die das Wasser ausgewaschen hat. In einigen Gumpen-artigen Löchern ist noch Wasser. Doch wer sich hier Abkühlung erhofft, wird bitter enttäuscht. Das Brackwasser steht hier oft einige Monate und ist demtsprechend stinkig. Es gammelt regelrecht und blubbert sogar an einigen stellen. Dolly erklärt uns, dass bei den heftigen Sturzfluten, die hier 1-2 Mal im Jahr durchkommen, alles mitgerissen wird. Darunter Tiere aller Größen. So kommt es vor dass ganze Kühe in den Pools liegen bleiben und dann nach und nach verwesen. Dementsprechend ist der Gestank. Einmal stehe ich bis zu den Knien in dieser Brühe, Dolly ist weniger glücklich und steht bis zur Hüfte drin :D Meine Schuhe riechen noch heute danach.
Nach dem ersten Canyon steigen wir noch zwei Mal auf, um durch weitere Canyons hinabzueilen. Am späten Nachmittag kommen wir zurück zum Auto und sind fix und fertig. Zudem stinken wir bestialisch nach Schweiß, Verwesung und Scheiße. Ich bin zufriedener denn je, BRRRRRRR. Dolly ist immer gut ausgerüstet und stattet uns erstmal mit einem kühlen Bier aus. Verdient. Ich dusche mich gleich am Auto und fühle mich herrlich. In der unter gehenden Sonne verabschieden wir uns. Ich fahre ein paar Kilometer zurück zu meinem Flüsschen und mache mir einen gemütlichen Abend mit herrlichem Essen. 
Am nächsten Tag fahre ich dann zum Zion Nationalpark. Am East Gate Entrance lasse ich mir ein Jahresticket für einige der wichtigsten Nationalparks Amerikas aufschwatzen. Zu diesem Zeitlpunkt erscheint mir sinnvoll, da ich in Kalifornien noch einiges sehen will. In der RETROSPEKTIVE wird dies mein letzter Nationalpark sein. HaHa. Am Tunnel treffe ich gut gleaunten Tom der mich nett begrüßt und einen weißen Staffelstab in die Hand drückt. Ich soll diesen am anderen Ende des Tunnels seinem Kollegen übergeben. Ein wenig verwirrt fahre ich weiter. Als ich in den dunklen Tunnel einfahre dämmert mir der Sinn des Staffelstabs. Von den Erzählungen ums Lagerfeuer mit den Zion Rangers hatte ich erfahren, dass der Tunnel nur einspurig befahrbar ist. Als dieser in den 60er Jahren in den Felsen bebohrt wurde, waren die Autos einfach kleiner. Heutzutage darf der Tunnel aufgrund der unglaublichen Größe der amerikanischen Trucks nur noch aus eine Richtung befahren werden. RVs sind verboten, bzw. brauchen eine spezielle Erlaubnis. Um sicher zu gehen, dass alle Autos den unbeleuchteten Tunnel verlassen habe, bekommt das letzte Auto einen Staffelstab - also der NINO :) Auf der anderen Seite übergebe ich den Stab und Cruise weiter. Die Landschaft ist unvergleichlich. Ringsum ragen gigantische Felswände steil empor, teils ganz ohne Vegetation, manchmal mit vereinzelten Bäumen, die wie Zahnstocher wirken, welche in eine Kastanie gesteckt worden sind. Der Fels selbst leuchtet mal in knalligem orange, mal ist er fast weiß. Es ist atemberaubend surreal. Die Straße wurde offensichtlich aufwendig in den Fels gesprengt und windet sich nun, da ich den Tunnel verlassen habe, in engen Serpentinen hinab Richtung Springdale. Springdale befindet sich am South Entrance des Parks und bildet das touristische Zentrum und Ausgangspunkt für viele der Aktivitäten, die hier angeboten werden. Doch bevor ich den Park verlasse, möchte ich noch ein wenig radeln gehen. Dolly hat mir den Tipp gegeben Richtung des Narrow Canyons hochzuradeln, da man hier nur mit dem Bus hochkommt oder eine kostenintensive Erlaubnis braucht. Die Straße ist super und so gut wie leer. Nur 2-3 Busse und ein paar andere Radler kommen an mir vorbei. Es geht angenehm steil bergauf und in den tiefen Canyon schafft es die Sonne am späten Nachmittag schon lange nicht mehr. Trotzdem ist es noch ziemlich warm und der Wind bläst mir über die aufgeheizte Straße wie ein warmer Föhn entgegen. Oben nach an der Busstation angekommen radle ich über den schmalen Fußgängerweg weiter bis ich den Fluss erreiche, der den großen Canyon verlässt. Hier tummeln sich viele Menschen und genießen das herrlich kühle Wasser. Ich beobachte das Treiben ein wenig, habe aber riesigen Hunger sodass ich mich bald aufmache, um die rasante Abfahrt anzutreten. JIPPPPPPIII :) 
Zurück in Springdale lasse mich in einer der vielen Kneipen nieder. Es ist mal wieder eine Brauerei und gönne mir ein schmackhaftes IPA und Steak. Perfekter Ausklang des Tages. Quote I read some days ago: „IPA’s are just pumpkin spice lattes for white men.“ :D Na mir schmeckt’s gut. Gut fertig vom aufregenden Tag setze ich mich ins Auto und fahre noch eine halbe Stunde bis zu einem Ort wo man kostenfrei campen kann - Dolly’s Tipps sind Gold wert!
Nächster Tag: Gehe wandern. Trails: Wildcat und Northgate Peaks. Am Nachmittag hoch zum Kolob Reservoir Chillen. Die folgenden Tage ähneln sich immer ei wenig. Vormittags, bevor die brütende Hitze im Zion National Park beginnt einem die Haut auf dem Körper zu versengen, gehe ich entweder wandern, düse mit meinem Radl durch den Park zu verschiedenen Gipfeln, oder entspanne im Park von Springdale unter einem Baum und lese. Am frühen Nachmittag wenn die Hitze ihre geballte Kraft runterdonnert, fahre ich meistens eine knappe Stunde hoch zum Kolob Reservoir. Die Fahrt ist spektakulär durch den Park und windet sich meist steil hinauf. Durch den immensen Höhenunterschied, ich schätze es sind etwa 1500-2000m, ist es hier oben angenehm warm und schwimmen im See bietet eine super Erfrischung :) Hier fühl ich mich Pudelwohl! An einem der Abende treffe ich mich mit Dolly und deren Ranger Freunden mit ihnen zu Hause zu einem Spieleabend. Sehr lustig. An den anderen Abenden bin ich entweder an dem Spot, den mir Dolly empfohlen hat, oder wir schauen bei ihr daheim Filme. Sehr gemütlich.
Nach 10 Tagen in Zion verabschiede ich mich und mach mich auf den Weg Richtung Las Vegas, wo ich mich mit Darin und Shane treffen will. Am späten Nachmittag komme ich bei Las Vegas an und bin erstmal dick bei Burger King, da ich das Essen auf der Fahrt verplant habe. Vegas selbst lasse ich zunächst erstmal hinter mir, da es hier mal wieder brütend heiß ist, auch noch am Abend. Ich fahre ein knappe Stunde weiter in die angrenzenden Berge bei Mt. Charleston. Hier ist es wie zu erwarten wieder angenehm warm und ich finde auch gleich unterhalb eines Campingplatzes einen Parkplatz auf dem ich die Nacht verbringe. Am nächsten Morgen bin ich früh wach, da ich nicht weiß wie streng es hier mit campen auf dem Parkplatz ist. Schon da sehe ich die ersten Rennradler die zum etwas weiter oben liegenden Aussichtspunkt raufstrampeln. Dieser befindet sich unterhalb eines Skigebiets. (!) Müssen ziemlich früh aufgestanden sein, es ist erst 7. Ich nehme mir vor am nächsten Tag hier im Gebiet auch eine ausgiebige Radtour zu starten. Ich fahre die Route ab, die ich am nächsten Tag attackieren will und halte immer wieder an schönen Aussichtspunkten. Die Sicht ist trotz blauen Himmels und keiner Wolke am Himmel sehr getrübt: Zwei Biker erzählen mir dass Rauch von verheerenden Waldbränden im Norden von Kalifornien Schuld daran ist. Ziemlich krass! Am frühen Nachmittag mache ich mich auf Richtung Vegas, wo ich bei Darin zu Hause eingeladen bin. Ich bin etwas vor im da und Chile unter dem Baum in seiner Einfahrt. Es ist HOT HOT HOT. Das Wiedersehen mit Darin ist schön und total entspannt. (zur Erinnerung: Ich hatte ihn und seinen Kumpel Shane bei Moab im Kane Creek kennengelernt, als die beiden auf der Durchreise zum Konzert nach Telluride waren) Sein Haus ist der Wahnsinn! Große Küche,  gemütlich Wohnzimmer und das beste: Ein großer Pool! Ich schmeiß mich erstmal rein, genieße die wohltuende Abkühlung und vor allem den LUXUSSSSSS. Ich fühle mich wie der König von Absurdistan. Shane trifft auch bald ein und alle drei stoßen wir auf unser Wiedersehen an :)
Am Abend sind wir bei einem Freund der beiden zum UFC Fight schauen eingeladen. Das Haus ist noch pompöser als von Darin. Kunst an den Wänden, Statuen, Poolparty, viel zu Essen, Bier, Gras, Shatter und Menschen die sich dumm und dämlich auf dem riesigen Flatscreen kloppen. Welcome to America :D. Der Abend ist feucht fröhlich auch trotz anwesender Kinder der Jungs und Mädels. Ich genieße die Abwechslung und gebe mich dem Überfluss hin. Zum Abschluss spiele ich mit einem Dude noch irgendein Arcade Game an einem großen Automaten der in Eingangshalle steht. YEAHH. Es ist nicht zu spät als wir heimfahren, da auch Darins Tochter (etwa 13) und seine Frau dabei sind. Was ein herrlicher Abend. Ich falle happy und mit Vorfreude auf den nächsten Tag in mein Bett im Gästezimmer bei Darin. Früh stehe ich auf, da ich radeln will bevor die Sonne auch in den Berge zu heiß wird. Die Tour ist super schön aber auch ziemlich anstrengend. Die ersten 1,5 Stunden fahre ich so gut wie nur bergauf, dann geht es ein paar Kilometer dahin, bis es die letzte halbe Stunde Richtung des Skigebiets wieder steil anzieht. Die perfekt geteerte Straße macht super Spaß und gibt mir Sicherheit. In Zion war mir bei so gut wieder jeder zweiten Fahrt ein Schlauch geplatzt. Auf der langen Abfahrt Richtung des Autos habe ich Begleitung eines groß gewachsenen, sehr fit wirkenden Rennradfahrers. Zunächst kann ich mich bei um die 80 noch in seinem Windschatten halten. Doch als ich ein paar Meter zwischen uns kommen lasse, finde ich keinen Anschluss mehr. Unten wartet er auf mich, wir quatschen noch etwas und verabschieden uns dann voneinander. Die Nacht verbringe ich wieder oben am Skigebiet. Am nächsten Tag starte ich nach Kalifornien! Ich fahre erste am Abend los, da die Hitze einfach zu gewaltig ist. Die Durchquerung des Death Valley flößt mir ordentlich Respekt ein. Als ich gegen 10 in den Nationalparks des toten Tals einfahre, hat es immer noch gefühlte 40 Grad hier. Am späten Abend komme ich dann am Isabelle Lake an, den ich mir vorher rausgesucht habe. Der nächste Morgen belohnt die Fahrt durch die Wüste der letzten Nacht. Der See ist herrlich zum Chillen :) Man kann wieder, wie am Kolob Reservoir in Zion, direkt ans Ufer fahren. So entspannt! Am nächsten Tag ist mein Ziel Santa Barbara, wo Hannes Eltern leben. Bei Morrow Bay erreiche ich die Küste und lasse mir ein leckeres Thai Gericht im Hafen schmecken. Am späten Nachmittag empfängt mich Hannes’ Mama herzlich. Zusammen mit seinem Papa gehen wir am Strand Abendessen. Die Herren lassen ich ein Thunfischsandwich schmecken. Formidable! 
Die Tage hier sind mit eigenem Gästezimmer extrem entspannt. Ich bringe das Auto auf Vordermann, fülle Wasser auf, fülle meinen Bauch auf, bin viel radeln und genieße das angenehme Klima am Meer. Nach 4 Nächten verabschiede ich mich wieder und fahre weiter Richtung L.A. Zwei Nächte bin ich in Santa Monica am Strand. Danach möchte ich wieder etwas auf Land weg vom schnellen Cali-Leben und an einen See im Backcountry. Doch daraus wird nichts. Mein erstes Ziel ist Joshua Tree. Hier ist es mir viel zu heiß, Nino hat mal wieder die Temperaturen nicht gecheckt. Auch nicht wild, denke ich mir, will ja eh an einen See. Salton Sea ist nur eine Autostunde entfernt. Doch dann die nächste Enttäuschung: Der See ist komplett verlassen, die Campingplätze drumherum sind ausgestorben. Ich google ein wenig: Der See ist durch jahrelange Dürre in ganz Kalifornien umgekippt und baden darin wird nicht empfohlen. Der Geruch um den See spricht Bände. Ich suche mir also den nächsten See: Lake Henshaw erreiche ich nach 2 weiteren Autostunden. Doch auch hier das gleiche. Nur das sogar der Zugang gesperrt ist und Bleiben hier noch nicht mal eine Option ist. Das gleiche Bild am Lake Sutherland nach einer weiteren Stunde im Auto. Der letzte See den ich ansteuere ist das San Vicente Reservoir. Doch auch hier habe ich kein Glück. Ich beschließe etwas betrübt wieder an die Küste zu fahren. Am Abend erreiche San Diego und lasse mich bei Encinitas für die Nacht nieder. Am nächsten Morgen wache ich auf und es mal wieder super schön hier. Langer Strand, Parkmöglichkeit (zwar an der Straße, aber nicht schlimm, da der Strand entschädigt) und angenehmes Wetter. Hier Chile und radle ich wieder für ein paar Tage. Mein Nächstes Ziel ist schon Tijuana wo ich für 3 Nächte bei Onkel Dani und seiner Mama Oma Isa bin :) Carsten’s Onkel und Oma. 
Soweit so gut. Als nächstes folgen Bilder vom Urlaub mit Mama in Costa Rica!
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