Tumgik
#nass und fertig mitten in der nacht
nicki1505 · 4 months
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21.12.2023
Weiter geht’s! 🚌 Um 0:30 hat unser Wecker geklingelt… wir waren alle total fertig, da wir nicht viel geschlafen hatten. Es war einfach viel zu warm und laut im Zimmer. Als ob wir mitten auf einer Rennstrecke geschlafen hätten.
Wir haben uns alle fertig gemacht, unsere Sachen zusammengepackt und sind zum coach stop gelaufen. Auf den Straßen war nichts los! Wir waren die einzigen, die unterwegs waren.
Der Bus kam pünktlich und wir haben unsere Plätze gesucht. Leider war er schon ziemlich voll und auf unseren gebuchten Sitzen saßen bereits andere Leute. Also suchten wir uns noch freie Plätze und saßen alle irgendwo am Gang… sehr ärgerlich. #fahrBushabensie gesagt #dasunsdabeischlechtwirdhatkeinergesagt
Wirklich schlafen ging also nicht mehr... 😴 Um kurz vor 6 Uhr kam der Bus in Brisbane an. #halleluja
Die Zeit hat sich gezogen wie Kaugummi.
In unserem Hotel für die Nacht haben wir unser Gepäck abgegeben, da wir noch nicht einchecken konnten - bzw. hätten wir dann einiges mehr zahlen müssen. Wir haben unsere Rucksäcke vollgestopft mit unseren Badesachen und los ging es in die Stadt! Wir wollten unbedingt zum Streets Beach. Auf dem Weg dorthin hat es immer wieder leicht genieselt, aber es war noch okay. Es war mal richtig angenehm, da es auch recht schwül war!
Am Beach sind wir alle eine Runde schwimmen gegangen. Es war wirklich herrlich! 😍
Der Nieselregen begleitete uns immer mal wieder bis zum Nachmittag. 🌧️ Wir schlenderten noch durch die Stadt und sind am späten Nachmittag ins Hotel zurück zum einchecken. Wir waren alle ganz schön kaputt, wollten aber kurz duschen, was essen und dann nochmal zum Botanischen Garten und zur Story Bridge (die Brücke ist von dem gleichen Architekten, der auch die Sydney Harbour Bridge geplant hat). Allerdings zog ein Gewitter auf und der Regen hörte überhaupt nicht mehr auf. Wir checkten das Wetter für morgen und auch da soll es regnen - Shit! Wir haben keinen Regenschirm dabei - es ist doch Sommer in Australien 😟🌏
Steffen und ich haben uns geopfert und sind mit einem Regenschirm, den wir an der Rezeption ausleihen konnten, zum nächsten Coles gelaufen und haben für uns alle Regenponchos und einen Regenschirm besorgt.
Wir waren Klitsch nass! Steffen war nur mit Flipflops unterwegs und hat total gefroren, selbst heiß duschen hat wenig geholfen. Zum Glück hatten wir einen Föhn im Zimmer, so konnte ich meine Schuhe trocken föhnen. Jetzt heißt es erstmal ausruhen und süße Träume 😇
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solaradastra · 3 years
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Einen sexy Sträßer kann halt nix entstellen...
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hanni1011 · 5 years
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Whitsundays und Camping-Leben
07.-11.10.2019
Die große Segeltour für zwei Tage und eine Nacht zu den Whitsundays und dem Whitehaven Beach stand am Montag an! Unser Wecker klingelte halb 7, es gab ein schnelles Frühstück mit einem Brötchen und dann ging es im Schnellschritt zum Hafen. Nach dem „einchecken“, wurden wir auf dem Boot empfangen und jeder hat Schlafkojen zugewiesen bekommen. Julia und ich hatten eine Koje zusammen - natürlich direkt neben der Toilette mit der extrem lauten Spülung. An Deck haben wir uns schnell die besten Plätze vorne an einem Segel zum anlegen gesichert, um an unserer Bräune zu arbeiten. Wir haben an zwei verschiedenen Spots zum Schnorcheln angehalten. Es gab eine Tragepflicht von Neoprenanzügen, da es dort in dem Gebiet immer ein minimales Risiko von giftigen Quallen gibt. Julia hat sogar eine Schildkröte gesehen und die Crew vom Boot hat Fische angefüttert. Abends gab es Nudeln mit Bolognese-Sauce. Auf dem Schiff waren wir 21 Leute (40% Deutsche - hier hört man echt mehr deutsch als jede andere Sprache) und drei Crew-Member. Die meisten haben sich schon um 20 Uhr zum schlafen gehen fertig gemacht und Julia und ich waren die einzigen, die auf dem Deck schlafen wollten und uns da auch unser Bett mit Decken und Laken gebaut haben. Jedoch wurde es ab 23 Uhr trotz zwei Pullis, dicker Jacke und zig verschiedenen Decken arschkalt und nass, sodass wir in unsere Koje umgezogen sind.
Trotzdem gab es aufgrund von schnarchenden Leuten und dauerhafter Toiletten-Spülung nicht so viel Schlaf. Aufstehen? 5:30! Dann ein schnelles Frühstück und um 7 Uhr waren wir schon am Whitehaven Beach. Und dafür gibt es echt keine Worte, die diesen Ort beschreiben könnten... Einfach der hammer, wunderschön, beeindruckend, unglaublich traumhaft !!!
Da wir schon so früh da waren, hatten wir den Aussichtspunkt und den Strand zunächst ganz für uns ! Kurz nach uns kamen dann riesen Reisegruppen, also echt Glück gehabt :-) Wir haben Bilder gemacht, eine Echse gesehen, im Wasser waren ganz viele Rochen, der Strand war wie Pulver -perfekt für ein Peeling-, das Wasser war mehr als glasklar und wir hatten dort drei Stunden Zeit.
Zurück auf dem Boot gab es Wraps, dann einen Power Nap und dann sind wir drei Stunden zurück zum Hafen gesegelt. Nach der langersehnten Dusche, haben wir uns mit Dave auf den Balkon gesetzt und Eis gegessen und Wein getrunken.
Mittwoch haben wir unsere Sachen gepackt und den ganzen Vormittag herrschte schlechte Stimmung... Einer dieser Tage, an denen man zu Hause vermisst, besonders weil die nächsten Tage so ungewiss sind und noch nicht weiß, was genau auf einen zukommt. Aber Stimmungsschwankungen gehören dazu und wie Mama&Papa gesagt haben: aufstehen, Krone richten, und weitergehen !
Nachdem wir uns dann endlich aufgerafft haben, hat sich Julia sich nochmal das Auto angeguckt, welches sie sich schon als allererstes angeguckt hatte. Und sie hat es tatsächlich gekauft! Dann haben wir uns von Dave verabschiedet und all unser Kram und Campingzeug von Dave ins Auto geräumt. Natürlich haben dann die nächsten Schritte nicht so geklappt, wie sie sollten... das Auto konnte nicht auf Julias Namen umgeschrieben werden, da sie keinen permanenten Wohnsitz nachweisen kann... also wieder zu dem australischen Ehepaar, die das Auto verkauft haben. Wir haben tausend Zettel ausgefüllt, um diese Hürde zu umgehen... die Nacht haben Julia und ich auf einem Parkplatz (nicht ganz legal, aber psssscht!) geschlafen - echt unbequem ohne Matratze auf den harten Sitzen :-D.
Donnerstag: Frisch-machen auf einer öffentlichen Toilette, Frühstück (Haferflocken) am Strand, Gespräch mit Frau (die uns gefühlte 35 Stunden von Gott überzeugen wollte und nicht lockergelassen hat) und dann wieder zum Amt... und hat es diesmal funktioniert? Natürlich nicht! Nächstes Problem: Das „Safety-Certificate“ von einer Werkstatt hat gefehlt... also erneut zum australischen Paar und ab in die Werkstatt :-D Zum Glück waren die so lieb und haben uns bei allem geholfen. In der Zwischenzeit gab es bei ihnen zu Hause Kaffee und ein super leckeres Sandwich auf den ganzen Stress. Aber alle guten Dinge sind ja drei und dann hat tatsächlich alles geklappt.
Wir sind zwei Stunden in den Süden nach Mackay gefahren, waren einkaufen (Lebensmittel und mehrere Kissen um die Liegefläche zu polstern), und haben dann endlich gegessen. Es gab Bratkartoffeln mit Spiegelei und Salat - im siebten Himmel !
Wir haben uns auf die Suche nach einer Dusche gemacht; sind auf Anweisung von unserem Handy durch echt gruselige Parks gelaufen... bis wir dann in einem Sport-Vereinsheim einfach nachgefragt haben, ob wir da duschen dürfen :-D
Die nächste Nacht war tatsächlich tausend mal gemütlicher mit Ausblick auf dem Strand von Mackay. Heute morgen war dann Zähneputzen im Rasen und eine Toilette hinter Bäumen angesagt - typisches Camping-Leben. Wir sind lange am Strand spazieren gewesen, waren wieder einkaufen. Julia (Veganerin) fährt heute auf eine cattle farm mitten ins Outback und musste sich mit ein paar Lebensmitteln eindecken. Nach einem Abschiedsessen (Fish&Chips) hieß es (traurige) Trennung. Jetzt ist sie auf dem Weg ins Outback und ich sitze im Bus Richtung Süden - 8 Stunden Fahrt nach Agnes Water. Ich schlaf gleich erstmal eine Runde und dann gibt es Kartoffeln von gestern als Snack.
See ya soon !
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mamatraenen · 6 years
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Morgendliches Chaos
Livia, gerade zwölf Wochen alt, hat bis sieben Uhr durchgeschlafen. Ich kann mein Glück kaum fassen. Leider bleibt mir nicht viel Zeit zur Freude, denn sie müffelt sehr verdächtig. Im Bad stelle ich fest: Die Windel ist voll. An den Rändern ist der Haufen schon trocken geworden. Sofort plagt mich ein schlechtes Gewissen: Wer weiß, wie lange Livi schon in ihrer eigenen Scheiße lag? Kurz überlege ich, ob ich sie gleich baden sollte, entscheide mich aber dagegen. Schließlich hat sie nach der langen Nacht verständlicherweise Hunger und macht das auch lautstark deutlich. Also ziehe ich ihr eine frische Windel an und mache so schnell ich kann ein Fläschchen fertig.
Livi kann es kaum abwarten und gluckert die Milch weg wie nichts. Als sie fertig ist, setzt sie ab, grinst mich zufrieden an - und spuckt ganze Sturzbäche wieder aus. Das ganze Kind ist mit Milch bedeckt, ich bin nass bis auf die Unterwäsche und das Sofa hat plötzlich mehr Ähnlichkeit mit einem Boot, das leckgeschlagen ist, als mit einem Sitzmöbel. Ich springe unter erschrockenen "Oh nein, oh nein!"-Rufen auf und stürme wie ein Footballspieler mit meiner Tochter unterm Arm zur Wickelunterlage im Bad. Livi findet das toll und gluckst erfreut vor sich hin. Ich ziehe mich aus, werfe meine Klamotten in die Wäsche und säubere mich notdürftig. Ich würde gerne baden oder wenigstens duschen, aber dafür ist keine Zeit. Spätestens jetzt kann ich das Bad für Livi nicht länger aufschieben. Ich ignoriere das Gefühl, klebrig und widerlich zu sein und tappe ins Kinderzimmer, um frische Kleidung für das Zaubermöhrchen zu holen. Auf dem Weg trete ich in etwas Nasses. Ich muss nicht hinsehen, um zu wissen, dass es Katzenkotze ist. Ich sehe trotzdem hin und ärgere mich im gleichen Augenblick über mich selbst. Es gibt wahrlich schönere Anblicke. Fluchend schnappe ich mir ein Höschen, von dem ich hoffe, dass es passt (Livi ist in einer komischen Zwischengröße, in der Größe 56 zu klein und Größe 62 zu groß ist) und spurte auf Zehenspitzen zurück ins Bad, darauf bedacht, die Ergüsse unserer Katze nicht von meinem Fuß aus in der halben Wohnung zu verteilen. Ich spüle den Fuß ab, halte das Höschen prüfend an Livi an und stelle fest, dass es zu groß ist. Ich laufe abermals ins Kinderzimmer und kehre mit einer anderen Hose zurück. Sie ist noch größer. Die kleineren Exemplare scheinen alle in der Wäsche zu sein. Ich entscheide mich deshalb für Hose Nummer eins - wo viel reinpasst, passt schließlich bekanntlich auch wenig rein.
Nachdem ich Livi entkleidet habe, bade ich sie in ihrer Babybadewanne. Sie planscht gerne und macht auch diesmal brav mit - bis ich sie aus dem Wasser hebe. Schlagartig springt die Sirene an. Livis Kopf ist hochrot und sie brüllt als würde ich sie abstechen. Hektisch wickele ich sie in ein Handtuch und beginne, sie abzutrocknen. Jede einzelne Speckfalte muss trocken sein, hat mir meine Hebamme damals nach dem allerersten Baden erklärt. Also trockne ich und trockne und trockne und es würde mich nicht wundern, wenn ich in der Falte in der Falte in der Falte eine neue Galaxie entdecken würde. Livi verschluckt sich vor lauter Geschrei. Ich nehme sie auf den Arm und klopfe ihr auf den Rücken, bis ich sicher bin, dass sie nicht erstickt. Dann stopfe ich mühsam ihre in alle Richtungen ausschlagenden Gliedmaßen in Body, Pulli und Hose, während ich mehr zu meiner als zu Livis Beruhigung das sechsunddrölfzigste Kinderlied singe. Mittlerweile klingt die Stimme der kleinen Terrorgurke schon ganz rau und mein eisern auf meinem Gesicht festgetackertes Lächeln wirkt vermutlich etwas steif.
Als ich endlich fertig bin, schnappe ich mir mein Töchterchen und trage es umher, bis es sich etwas beruhigt hat. Mein Magen hängt mir mittlerweile in den Kniekehlen, denn gefrühstückt habe ich in all dem Trubel natürlich noch nicht. Angesichts Livis Anfall habe ich mir nicht mal die Zeit genommen, auch mir etwas Frisches anzuziehen. Nackt und frierend drehe ich Runde um Runde. Als Livi endlich Ruhe gibt, lasse ich mich erschöpft aufs Sofa fallen - mitten in die Milchlache. Die hatte ich schon wieder ganz vergessen.
Fluchend springe ich auf. Livi beginnt erneut zu weinen. Mit nur noch mühsam aufrecht erhaltener Beherrschung binde ich das Tragetuch. Ich habe die Hoffnung, dass mehr Körpernähe Livi beruhigt, doch meine Hoffnung wird enttäuscht. Die Terrorgurke strampelt und brüllt und nun brechen auch bei mir die Dämme. Schluchzend erkläre ich ihr, dass ich auf die Toilette muss, mir etwas anziehen und endlich etwas essen möchte und dass die Welt nicht immer nur um sie kreist. Plötzlich ist meine Tochter ganz still. Erschrocken halte ich inne, blicke an mir herunter - und stelle fest, dass Livi wie ein Schluck Wasser in der Kurve im Tragetuch hängt und schläft. Sie sieht aus als könne sie kein Wässerlein trüben: klein, niedlich und zerknautscht vom vielen Schreien. Wie könnte ich ihr da noch böse sein?
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kreatingourownluck · 7 years
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Santa Barbara
Im Motel in Morro Bay hatten wir eigentlich mit Frühstück gebucht, aber selbst die nette Rezeptionistin sagte, dass sei nur etwas ganz Kleines: Kaffee und Muffins. Aha. Also gab es Frühstück aus unserer Verpflegungstüte auf dem Zimmer. Bevor es dann wieder zurück auf die Straße ging, recherchierte ich den nächsten Whole Foods Laden, wo wir uns fertige Bio-Wraps und frisches Obst, meist Ananas kaufen. Mein Studentenfutter stockte ich ebenfalls auf, das ich immer als Notreserve in der Tasche habe. Auf geht's nach Santa Barbara. Landschaftlich teilweise eine sehr schöne Strecke. Sanft ansteigende und abfallende Hügel, teilweise saftig grün und teilweise blond ausgeblichen von der brennenden Sonne, riesige uralte Dünen mit einer dünnen Humusschicht, ab und zu sieht man leicht aufgerissene Wunden, die den hellgelben Sand freilegen, wie kleine Schürfwunden. Angekommen im Motel von Santa Barbara begrüßt uns ein uralter Chinese an der Rezeption, er kommt mir so alt vor, dass er als Orakel durchgehen könnte. Zunächst findet er partout meinen Namen nicht auf der Reservierungsliste im Rechner, nachdem er erstmal 10 Minuten stumm mit der Pause umhergeblickt hatte. Aufmerksam schiebe ich schonmal meinen Pass auf die Theke in der Hoffnung er bemerkt ihn, um meinen Namen einmal lesen zu können. Er bemerkt ihn nicht, auch nicht als ich ihn demonstrativ aufgeklappt fast unter seine Nase lege. Als er die Suche auf der Liste und in anderen Zetteln aufgibt, wendet er sich mit zu, um mir ein Papier zu geben, auf das ich meinen Namen schreiben soll. Da bemerkt er endlich meinen Pass. Ich habe meinen Namen schon von weitem auf dem Reservierungszettel entdeckt, aber ich sage nichts, da ich ihn nicht in Verlegenheit bringen möchte. Nach 30 Minuten sind wir eingecheckt. Unsere Reise-Lebensmittel packten wir in den Kühlschrank, zum Glück gab es bisher in jedem Motel einen. Wir schlendern gleich los zum Strand, hatten das Motel extra der Lage wegen ausgesucht. Kaum 10 Minuten Fußweg und wir sind am Wasser. Die Sonne scheint warm, aber es bläst ein kühler Wind, der die Palmblätter sanft hin und her wiegt. Carsten traut sich mit den Füßen ins Wasser, bleibt allerdings nicht lang im feuchten Nass. Sein zusammengezogenes Gesicht verrät mir die Temperatur. Auf dem obligatorischen Pier spazieren wir wieder an kleinen Souvenir-Shops und Restaurants vorbei. An einem kleinen Eisladen finden wir eine windgeschützte Ecke, um ein Eis zu essen. Ich staune nicht schlecht über den Preis: 5 Dollar für eine Kugel Eis, aber was soll's, was kostet die Welt, oder?! Ich schlage über die Stränge und nehme zwei Kugeln. Draußen vor der Tür verfüttert gerade ein Herrchen eine Kugel an seinen Labrador, dann kann ich uns doch zwei Kugeln leisten. Yummy! Santa Barbara enttäuscht uns ein wenig, es ist überschaubar, kaum interessante Gebäude, eher langweilig. Ein paar hochgewachsene Palmen am Strand und die Pier, unser chinesisches Motel-Paar ist da noch am interessantesten. Per TripAdvisor suchen wir nach einem Tipp fürs Abendessen, unsere Wahl trifft einen Mexikaner in der Nähe, denn um 20.30 Uhr hat fast nichts mehr geöffnet, seltsam. Die Burritos wurden hoch gelobt, also bestellte ich einen. Was ich dann serviert bekam, hatte ungefähr soviel Geschmack wie eine Käsesocke, obwohl, die hätte wenigstens nach etwas gerochen. Sowas Geschmack-Neutrales habe ich im Leben noch nicht gegessen. Verzweifelt versuchten wir beide unsere Gerichte mit Salz und Pfeffer zu retten. Keine Chance, keine Ahnung was in den Tütchen mit der Aufschrift "Salz" war, würzendes Salz war es jedenfalls nicht. Frechheit sowas zu verkaufen. Als wir abends ein wenig erschöpft von der Autofahrt ins Bett fielen, könnte ich ziemlich lange kein Auge zu tun, denn unser Zimmernachbar schien mitten in der Nacht eine Telefonkonferenz führen zu müssen, oh man. Das gebuchte Frühstück versuchte am Morgen den Burrito vom Vorabend Konkurrenz zu machen. Es gab süßes, in Plastik abgepacktes Gebäck, Saftpäckchen, Butter, Zuckergelee, das als Marmelade beschriftet war und Filterkaffee. Ok, wir packten unsere Mini-Plastikteller sparsam voll und spazierten samt Plastikbesteck zu unserem Zimmer. Wir mussten fast lachen über das Frühstück, das war allerdings nur möglich, weil wir nicht darauf angewiesen waren, schließlich haben wir eine gut gepackte Provianttüte dabei, die uns den Morgen rettete. Beim Auschecken stellte sich heraus, dass die chinesische Frau sogar etwas Deutsch sprach, was sie sofort präsentierte, als sie mein Herkunftsland las. Sie erzählte auf Englisch, sie habe vor 50 Jahren in der Highschool mal Deutsch gelernt, dann hörte sie von mir, unser Weg ginge heute nach Los Angeles. Da gab es kein Halten mehr, sie zückte eine LA-Karte, gab mir Shoppingtipps, die sie stets glücklich gemacht hätten und wenn sie damit glücklich sei, dann sei ich es auch. Aha, mmmhhh. Sie verabschiedete mich mit "Aufwiedersehen". Weiter geht's also nach Palm Desert.
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kooruna-blog · 7 years
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Das macht es mit dir.
Als ich aufwache sehe ich drei schemenhafte Gestalten neben mir liegen, es ist mitten in der Nacht. Mir ist kotzübel, ich habe wohl zu viel Getrunken. Auf meinem Arm sehe ich 23 Lippenstiftstriche. Diese habe ich gemacht damit ich den Überblick nicht verliere, dies hat offensichtlich nicht so gut geklappt. Langsam schlurfend mache ich mich auf die suche nach dem Badezimmer. Als ich es dann nach gefühlt einer halben Ewigkeit gefunden habe schließe ich mich ein und setzte mich vor die Kloschüssel, als ich mich nach 40 Minuten immer noch nicht übergeben habe mache ich mich wieder auf den Weg in das Zimmer aus dem ich gekommen bin, jetzt erkenne ich auch die drei Gestalten die neben mir lagen. Kathie, Tom und Gordan. Kathie ist meine Beste Freundin, Gorden ihr Freund und Tom mein Bruder.
In der Ecke des Raumes regt sich etwas, da es noch dunkel ist kann ich es nicht genau erkennen doch als ich näher hinsehe Erkenne ich Benjamin Dikkel, ich glaube das hier ist auch sein Haus. “ ist alles gut Mum wir haben nur einbisschen getrunken, bloß feiern nichts wei… ” Weiter kam er nicht da er wieder einschlief. Als ich es mir wieder zwischen Kathie und Tom bequem gemacht habe, schlief ich direkt ein. “Hey, Anna los wach auf. Bejamins Eltern kommen in 20 Minuten nachhause.” Höre ich Toms Stimme gedämmt. Als ich meine Augen öffne sehe ich erstmal nur meinen Vorhang aus dunkelroten Haaren. * * * * * * * Ich streiche sie hastig weg “Wie viel Uhr haben wir? ” frage ich noch sehr verschlafen. “gleich 13 Uhr” Antwortet Gordan. Um 13 Uhr verabschieden wir uns von Benjamin und gehen zum Bahnhof. “ Wo genau sind wir hier eigentlich” Erkundigt sich Kathie. “In irgedeinem Kaff 4 Bahnstationen von unsere entfernt” Erwiedert Tom. Unsere Bahn hatte verspätung, also kamen Tom und Ich erst gegen 15:30 zuhause an. Natürlich war unser Vater davon überhaupt nicht begeistert. “Ihr seid erst 17, wie viel habt ihr getrunke? Habt ihr gekifft? ” löchert er uns aus. Und wie ganz brave Kinder Antworten wir im Chor “nicht viel Dad, und gekifft haben wir auch nicht” Das war gelogen! Nach einem Weiteren Vortrag darüber das Drogen ja ganz schlecht sind durften wir auf unsere Zimmer gehen. Ich gehe jedoch ins Badezimmer, nach dieser Nacht brauche ich erstmal eine Dusche. Mit Nassen Haaren und einem Handtuch um meinen Körper gewickelt gehe ich in mein Zimmer. Als ich vor dem großen Ganzkörperspiegel stehe lasse ich das Handtuch fallen. Ein wenig Verspannt stehe ich jetzt Nackt vor meinem Spiegel und begutachte mein Antlitz. Ich lasse meine Finger über die noch leicht nasse und blasse Haut gleiten. über die dünnen Beine und die kurvigen Hüften, über mein Bauchnabelpiercing und über meinen ganz normal großen Busen. Bishin zu meinem Hals. Nun schaue ich mir mein Gesicht näher an. Schöne difinierte Wangenknochen, Graue Augen mit einem Hauch blau darin. Eine kleine Stupsnase und relativ Schmale Lippen. Meine Haare hatte ich vor knapp 2 Monaten dunkelrot gefärbt davor waren sie braun, sie gehen mir gerade mal zu den Schultern. Ich mag meine Schultern, ich mag auch mein Gesicht irgendwie. Alles passt eben zusammen. Als ich mir eine schwarze Hose und den All• time• low Hoodie von mir übergeworfen habe gehe ich in die Küche, dort sitzen am Esstisch mein Vater und Tom. Tom ist mein Zwilling. Gerade haben wir Sommerferien und verdammt ich glaube den 15 Juli oder den 17 Juli, scheiße mein Gehirn ist wohl doch noch nicht ganz wach. “hast du Hunger? ” fragt mein Vater, seine Stimme klingt kühl. Ich schüttel hastig den Kopf. “Dad Morgen treffe ich mich mit ein paar Freunden, ist das okay? ” “Mmmh” brummt der kurz. Dann gehe ich wieder in mein Zimmer, und werfe mich auf mein Bett mir kommen ein Nirvana Kissen und ein Totoro Kuscheltier entgegen. Als ich sie wieder ordentlich auf mein Bett drapiert habe schaue ich mich in meinem Zimmer um. Meine Wände sind weiss, doch eine ist voll tapeziert mit Zeichnungen und Fotos. Auf diesen Sind meistens Kathie und ich zusehen, aber auf ein paaren ist auch Tom drauf. Auf keinem einzigen Foto ist mein Vater drauf, ebenso auch nicht meine Mutter. Sie lebt nicht bei uns, da mein Vater und sie sich vor 2 Jahren scheiden lassen haben. In einer Ecke des Räumen steht mein Bett von diesem kann man gut auf mein großes Bücherregal sehen, ich liebe es zu lesen. Doch ein paar Filme haben sich auch hinein gemogelt. Ausser einem offenen Kleiderschrank wo hauptsächlich schwarze Sachen drin sind, einem unordentlichem Schreibtisch und einem Weiteren Regal mit lauter Schulzeug und Erinnerungsstücken darin, iat nichts in meinem Zimmer. Als ich mich zurück in meine Kissen werfe schalfe ich sofort ein. Ein Wecker Geräusch reißt mich aus dem Schlaf. “Wer stellt denn bitte den verdammten Wecker in den Ferien” ?! Brülle ich in mein Kissen hinein. Danach stelle ich das Nerv tötende Geräusch ab. Als ich sowircklich darauf schaue sehe ich das wir 11:30 haben. Um 1 Uhr treffe ich mich mit ein paar Leuten auf der großen Wiese im Park. Dort würden wahrscheinlich wieder alle vorsaufen betreiben bis sie dann am späten Abend auf irgendeine Party gehen. Ich trotte langsam ins Badezimmer und mache mich fertig. Zähne Putzen und Haare kämmen. Ein wenig Concealer auf die viel zu dunkeln Schatten unter meinen Augen und Mascara auf meine langen Wimpern. Dann haste ich in mein Zimmer und werfe mir ein enges schwarzes T- shirt, darüber ein dunkelblaues Flanellhemd und eine schwarze Jeans über. Danach gehe ich in die Küche dort sitzen wieder mein Vater und Tom. “Guten Morgen, hast du Hunger? ” Fragt mein Vater Ich überlege kurz eigentlich habe ich schon zulange nichts mehr gegessen, aber ich schüttel trotzdem den Kopf. “Ich hole mir nachher auf dem Weg etwas” Werfe ich noch hastig hinterher, damit er mir nicht schon wieder einen Vortrag hällt. “Ich komme so gegen 3 auch hinterher” Sagt Tom zu mir. “apropo ich muss jetzt los” Sage ich beim Nicken. “Viel Spaß” ruft mein Vater mir hinterher, doch da war die Tür schon zugefallen.
Wie erwartet haben zu viele Leute Bier Falschen in den Händen. Mein Blick sucht nach Kathie, sie ist noch nicht da. Was mache ich denn jetzt? Ein Typ aus meiner Klasse ruft mir zu “Anna, komm her” Dankbar gehe ich auf die Gruppe zu, dort stehen Tobi, Fabian, Zoey und ein Junge den ich nicht kenne. Fabian, der mich auch zu ihnen gerufen hat bemerkt den Blick den ich dem Typen zuwerfe und stellt mich dem noch ungekannten Jungen vor “Anna das ist Logan, Logan das ist Anna” “Hey” sagen wir beide. “Gehst du auf unsere Schule? “Frage ich verwundert "Oh ja nach den Sommerferien bin ich dabei” Ich Nicke ihm nur freundlich zu. Danch verwickelt Zoey mich in ein Gespräch wofür ich sehr dankbar bin. Denn ich hasse Smalltalk. Um 2 Uhr kommen auch Kathie und Gordan dazu. “Sorry, wir mussten nich etwas besorgen” Sagte Kathie lachend und hob eine kleine Plastiktüte mit Pillen darin hoch. Mein Gesicht lockert sich und ich fange an zu lächeln. Da dann wird der Abend ja doch gut. Gegen drei kommt Tom auf uns zu auch er hat eine Bier Flasche in der Hand, neben ihm läuft irgendein Mädchen was ich nicht kenne sie scheint schon betrunken zu sein und es gefällt mir nicht wie sie sich an meinen Bruder ranmacht. Schnell verdränge ich den Gedanken, es geht mich schließlich nichts an mit wem er etwas hat. Also sage ich nur schnell "Hallo” und drehe mich danach wieder zu Kathie. “Kathie, wie viele hast du geholt”? Frage ich ich sie. “Meinst du die Mollys?” fragt sie leicht kichernd “Ja klar” “ hab ein paar für nen guten Preis bekommen. Ich kann dir vier geben, aber teil sie dir gut ein. ” Sagte sie und zieht vier Pillen aus der kleinen Tüte, drei tue ich in ein kleines Fach in meinem Portmonee Die vierte werfef ich ein. Sofort überkommt mich ein berauschendes Glücksgefühl und auseinmal wollte ich tanzen, und das tat ich auch. Wärend alle anderen auf der Wiese stehen oder sitzen fange ich an zu tanzen ohne Musik und ohne Grund. “Ist alles okay mit der? ” erkundigt sich Logan. “Klaro, sie ist auf Mollys da will sie immer tanzen” erwidert Kathie. “Mollys? ” “Ecstasy!” beantwortet Gordan seine Frage. “Ihr nehmt Drogen? ” fragt er verwundet “Ja ab und zu mal” sagt Tom lächelnd, er ist gerade dabei einen J zubauen. Verdutzt dreht Logan sich wieder zu Fabian und Tobi. “Ganzschön verklemmt” sage ich als ich mich neben Gordan fallen lasse. “Na keine Lust mehr zu tanzen?” fragt Tom. Lachend schüttel ich den Kopf.
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Überfahrt aufs Festland
Gegen 17 Uhr kehrten wir Arrieta endgültig den Rücken. Zuvor verabschiedeten wie uns noch von Hans und Susanne. Das nette Pärchen aus der Schweiz mit ihrem Hund Sina war uns auf den Kanaren immer mal wieder begegnet und wir hatten die 3 wirklich lieb gewonnen. Den Abschied feierten wir in der Strandbar bei günstigem Essen und eins zwei Bier – danach fuhren Claudi, die Kinder und ich schon zum Hafen – wir wollten dort Abendbrot essen und die Kinder ins Bett bringen um nachts ohne viel Packen einfach auf den Dampfer fahren zu können und die hoffentlich schlafenden Kinder direkt in die Kabine zu stopfen. Soweit der Plan. Daraus wurde leider nichts – der Fährhafen hatten geschlossen, also mussten wir vor dem Hafengelände am Straßenrand chillen, was uns jedoch ermöglichte, ein letztes Mal unser Abwasser nach kanarischer Camper-Tradition einfach am Wegesrand abzulassen. Wir markierten sozusagen unser Revier in der Hoffnung, irgendwann noch mal wieder zu kommen. So war auch ein bisschen was zu tun und die Wartezeit verging schneller. Gegen 22 Uhr wurde das Hafentor geöffnet – kurz darauf konnten wir unsere Boardingpässe holen.
Es gab an Bord der „Albayzin“ zwei überaus komfortable Behindertenparkplätze – komfortabel weil direkt auf dem Ess- und Schlafdeck und in unmittelbarer Nähe zu den „Hundecontainern“. Von den Parkplätzen wollten wir unbedingt einen entern – die schlafenden Kinder, Gepäck und Hund mitten in der Nacht auf dem engen Parkdeck übers Schiff zu verteilen macht nun wirklich keinen Spaß. Ich erklärte einem der Deckssklaven, dass wir gerne zum „Disabled Parking“ würden – kein Problem, meinte der, einfach die Warnblinkanlage anmachen und die Kollegen auf dem Schiff wüssten Bescheid beim Einweisen. Zufrieden ob unseres Privilegs warteten wir geduldig warnblinkend in der Schlange von Autos und landeten beim Beladen des Schiffs an der engsten und steilsten Stelle, mitten auf der Rampe zwischen 2 Decks. Typisch „Tras“ (unsere Rederei) – „mach‘ uns keinen Ärger mit Extrawürsten – das bringt bei uns nichts“. Mit dem Kinderwagen ging es nicht vor und zurück, es war einfach zu eng zwischen den Autos, Kato nervte, Heiner wurde wach – Claudi und ich waren stinksauer, weil auch weit und breit kein Deckssklave aufzutreiben war, es stank nach Diesel und Abgasen und war schweinelaut. Die Jontes standen zwar durch Zufall 3 Autos hinter uns, die hatten aber logischer weise auch mit sich zu tun. Nach ewiger Sucherei im nach Schweröl stinkenden Parkdeck, half uns endlich ein „Tras“-Mann durch das Labyrinth der LKWs und Camper und wir fanden einen Weg zur Treppe. Also nix wie hoch mit Sack und Pack, Fahrstuhl entern, Kabinenkarten holen, Hund in den Käfig bringen und endlich die Kinder in der Kabine ablegen.
Das Boarding nachts um 1 war also totaler Mist. Es sollte nicht besser werden. Kurz nachdem wir den Hafen von Arrecife verließen, begann das Schaukeln. Und es war kein angenehmes, lustiges Schaukeln, eher ein Rollen und Kippen das einem den Magen umdrehte. Ich schaffte es irgendwie einzuschlafen, die Kinder schliefen zum Glück auch, nur Claudi hatte schon in der ersten Nacht arge Probleme. Morgens schaukelte es noch mehr, wobei schaukeln eigentlich zu nett klingt. Es fühlte sich eher wie ein Drehen und Rollen an, alles knarrte und quietschte. An Duschen war nicht zu denken, wir schafften es gerade mal uns und die Kinder anzuziehen. In der engen Kabine ohne Fenster schlug die Seekrankheit sofort zu. Frieder wurde von Minute zu Minute blasser – mir ging es auch schon elendig, wir beide wankten so schnell wie möglich an Deck, wo wir erstmal etwas Frischluft tanken konnten und mit den Augen den Horizont fixierten. Das verhinderte das schlimmste – vorerst. Ich wäre gerne den ganzen Tag draußen geblieben aber es half nichts, es war ungemütlich, nass und kalt, außerdem hatte Frieder Hunger. Also ging es in den Speisesaal im Bug. Hier war die Stimmung schon recht marode: Ein paar Hartgesottene aßen, viele versuchten wenigstens einen Kaffee drinnen zu behalten, die Stewards beseitigten die ersten Kotzelachen. Mittendrin versuchten wir nun so etwas wie Frühstück abzuhalten. Allein für Heiner in der Mikrowelle etwas Milch warm zu machen und für Frieder ein Müsli vom Tresen zu holen war für mich schon eine Herausforderung, zum einen weil mir speiübel war, zum anderen weil mir das Laufen bei dem Geschaukel wirklich schwer viel. Beim Füttern von Heiner mussten Claudi und ich uns abwechseln, während der andere kurz draußen „Luft holte“. Frieder hatte schon schön gekotzt und war also mit dem frühstücken fertig. Die einzige Lösung war für uns der Kinderspace, der war ungefähr in der Mitte des Schiffs, hier schaukelte es etwas weniger und es gab Ablenkung für die Kinder in Form von Bällebad und Glotze. Langsam besserte sich auch unsere Stimmung, wir hatten Reisetabletten eingeschmissen, die zeigten nun Wirkung. Gustav war unser „last man standing“ ohne erkennenswerte Anzeichen von Seekrankheit. Er hat sich viel um die Kinder gekümmert bis es uns besser ging.
So verbrachten wir den Tag im Kinderspace und guckten gefühlte 100 mal „Findet Dorie“. Das war zwar Gehirnwäsche für die Kinder aber wenigstens kotzten Sie nicht. Abends bekamen wir die Kinder ohne weiteres Kotzen ins Bett – ich konnte sogar noch was Essen. In der Zweiten Nacht legten Wind und Wellen nochmal zu. Im Bett liegend fühlte man in einem Augenblick ein merkwürdiges Gefühl von Schwerelosigkeit um dann sofort wieder ins Bett gedrückt zu werden. Manchmal bebte auch der ganze Kahn, weil der Bug auf einen ordentlichen Brecher krachte - und das über Stunden. Trotzdem bekamen wir alle etwas Schlaf und unsere Seekrankheit legte sich etwas. Von einem netten mitreisen Franzosen bekamen wir noch den Tipp uns nachts Tempo in die Ohren zu stopfen. Das soll wohl bei geschlossenen Augen das Gleichgewichtsorgan ausschalten und so helfen die Seekrankheit zu besiegen. Keine Ahnung ob das stimmt, wir stopften und es wurde besser. Gegen 6 Uhr merkte man, dass wir uns langsam im Strömungsschatten der iberischen Halbinsel befanden und der Seegang spürbar nachließ. Das Aufstehen und anziehen viel uns deutlich leichter und auch beim Frühstück war die Stimmung gelöst. Gegen 10 Uhr konnte man das spanische Festland sehen, mittags war es endlich geschafft und wir konnten der verfluchten “Albazyn” Lebewohl sagen. Das Auschecken war zwar wieder stressig, ich musste ja noch Kato holen, fand dann das richtige Parkdeck nicht und konnte Claudi nicht helfen, aber das waren alles Peanuts im Vergleich zur Überfahrt. Die letzte Hürde für uns war die „Gardia Civil“ und die Hafenpolizei von Cadiz. Hier wurden wir kurz raus gewunken und gefragt ob wir Zigaretten oder Drogen dabei hätten was wir natürlich verneinten. Nach einem kurzen unmotivierten Blick in unsere Möhlbutze ließen uns die Beamten ziehen. Die hatten genug damit zu tun die ganzen marokkanischen und senegalesischen Händler zu filzen – arme Schweine.
2018-03-24 bis 2018-03-26
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verenameu-blog · 6 years
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Monatsupgrade Mai
Der Mai war mit einer der aufregensten Monate hier in den USA. Warum? Das erfahrt ihr nur, wenn ihr hier weiterlest :) Meine Gefühlslage war im Mai hauptsächlich positiv. Natürlich hat man auch immer mal schlechte Tage, aber ich bin einfach nur dankbar und glücklich, das hier alles erleben zu dürfen! Der Frühling war gefühlt gar nicht da, denn von kalt wurde es schlagartig heiß als wäre der Sommer schon da. Also ich muss sagen, das Wetter ist hier total komisch und wechselt immer schnell.. :D
Was im Mai bei mir anstand:
Ava hatte direkt am 01.05 Geburtstag und ist 10 Jahre alt geworden. Zur Feier des Tages waren wir mit der ganzen Familie im örtlichen Diner Dinner essen. Das war mal wieder lecker. Danach wurden Zuhause die Geschenke ausgepackt.. Sie hat ihre gefühlte 1000 ste Barbie bekommen, Klamotten und viele Bastelsets. Anschließend gab es Kuchen.
Am 05.05 war hier in Manhasset eine SCA fair auf dem Schulhof der kids.Das ist eine kleine Kirmes für die Kinder mit vielen, süßen Fahrgeschäften. Dafür hatte meine Hostmum für meine Hostkids und mich Bändchen gekauft und mit diesen Bändchen konnte man auf alle Fahrgeschäfte drauf. Das haben wir natürlich schön ausgenutzt und wir hatten einen tollen Tag. Mein Hostdad Matt war auch dabei. Nachdem wir Chickentenders with Fries gegessen hatten, sind wir wieder nach Hause gefahren und die Kinder haben Stacy( mein vorheriges Au pair) zum Flughafen gebracht, denn ihre Woche Urlaub war wieder vorbei. Total süß wie meine Kinder sich über ihren Besuch gefreut hatten. Und ich werde meine Familie auch besuchen wenn meine Zeit hier vorbei ist. Das steht für mich schon fest!
Sonntags, den 06.05 war ich mit meiner kolombianischen Freundin Angie in New York und wir haben das tolle Wetter ausgenutzt.Zunächst haben wir uns ein paar Snacks gekauft und haben dann ein kleines Picknick im Central Park gemacht. Anschließend waren wir noch in Chelsea unterwegs, wo wir die High Line entlang gelaufen sind. Die High Line war damals eine Güterzugtrasse und wurde vor einigen Jahren zu einer Parkanlage umgebaut.  Sie ist im Sommer echt schön für einen ruhigen Spaziergang und eine schöne Ruhezone in mitten von hohen Gebäuden. Danach waren wir noch im Chelsea Market und in der Rooftopbar vom Gansevoorthotel.
Am darauf folgendem Wochenende war meine Travelclass nach Montreal in Canada. Um 8 am fuhr der Bus in New York City los Richtung Montreal, wo wir nach einer neunstündigen Fahrt ankamen. Die Fahrt kam einem aber gar nicht so lange vor, denn man war mit vielen anderen Au pairs unterwegs, die man neu kennengelernt hat und deshalb hatte man viel zu erzählen. Außerdem war es schön, einfach aus dem Fenster zu schauen, während wir quer durch den Bundesstaat New York fuhren. Als wir ankamen, haben wir erst einmal eingecheckt. Meine Freundin Marta aus Polen und ich wurden mit einer anderen Deutschen und einem anderen Mädchen aus Polen auf ein Zimmer eingeteilt. Nachdem wir eingecheckt hatten, haben wir uns kurz frisch gemacht und dann sind wir losgezogen um Montreal zu sehen. Wir sind echt total viel gelaufen und konnten so die ersten Eindrücke der City sammeln. Jede City ist so anders und hat ihren eigenen Charm. Montreal erinnert einen eher an eine europäische Stadt, besonders im Neighborhood `Old Montreal`. Hier gibt es viele, alte, historische Gebäude und Plazas, ab vom Verkehr wo man sich in mitten der großen Stadt zurückziehen und bei leckerem Essen und schöner Musik einfach entspannen kann. Doch generell ist Montreal eine sehr ruhige und entspannte Stadt und nicht vergleichbar zu New York wo alles schnell und hektisch abläuft. In Montreal haben die Menschen Zeit... Bei roten Ampeln warten die Menschen sogar so lange, bis sie grün werden was ich in meinen 8 Monaten in New York noch nie erlebt habe :D Als wir uns dann gegen 10:30 pm auf dem Weg zum Hotel gemacht haben, kamen uns per Zufall unsere Zimmergenossinen entgegen und wir sind dann noch zusammen mit ihnen essen gegangen. Natürlich haben wir direkt Montreals populärste Spezialität probiert- Poutine!  Sie besteht aus Pommes fries, cheese curds und darübergezogener Bratensauce. Sieht nicht wirklich lecker aus, aber das ist es! Also sollte einer von euch mal Montreal besuchen, probiert auf jeden Fall Poutine! Du findest es dort so gut wie in jedem Restaurant und sogar bei Mc Donalds ist es im Menü vertreten!
Am nächsten Tag hatten wir von unserer Class her eine geführte Bustour. Sie begann um 10 am und uns wurden die populärsten Seiten und Spots in Montreal gezeigt, wo wir auch Fotostopps einlegten. Zudem erzählte uns der Tourguide durchgehend was zur City und zu dem was wir sahen, was ich sehr gut fand. Die Tour endete an der Notre Dame Basilica, welche wir uns zusammen ansahen. Total beeindruckend und kaum zu glauben wie Menschen sowas schaffen und bauen! Den restlichen Tag hatten wir zur freien Verfügung. Deswegen bin ich mit Marta und 4 Mädels aus Australien losgezogen, um die restlichen Ecken von Montreal zu erkundigen. Nach kurzer Zeit haben wir aber festgestellt, dass es viel einfacher ist, wenn man mit weniger Leuten loszieht.. Jeder hat nämlich andere Vorstellungen, Ideen und Einwände.. Deshalb haben wir uns recht schnell wieder von den anderen Girls abgekapzelt :D So konnten wir noch alles sehen, was wir sehen wollten, beispielsweise den Old Port`eine tolle Gegend in Old Montreal, die direkt am Wasser gelegen ist. Wir haben die kanadischen Bagels probiert, welche im Vergleich zu den amerikanischen Bagels süßer sind und ein größeres Loch in der Mitte haben; waren auf einem food truck festival, haben uns in einen Park gesetzt und einfach die Leute beobachtet, waren etwas bummeln,waren nochmal Poutine essen und sind zurück zum Hotel nachdem wir etwas Wein eingekauft hatten. Dort haben wir uns frisch gemacht und mit unseren Zimmergenossinen den leckeren Wein geschlürft. Später haben wir uns dann in Montreals Nachtleben gestürzt und hatten einen schönen Abend zusammen. Besonders die jüngeren Au pairs waren so froh in Canada zu sein. Jetzt fragt ihr euch bestimmt warum! Ganz einfach, hier kann man schon ab 18 trinken, während es in Amerika erst ab 21 Jahren erlaubt ist. :) Dementsprechend hatten einige Girls einen ziemlichen Kater, als es am nächsten Morgen mit dem Bus zurück Richtung New York City ging. Ich fand die Travelclass echt schön und es war eine super Option um einige der 6 vorgeschriebenen Credits zu sammeln. Auf diese Art lernt man zudem nochmal eine neue City kennen, man lernt außerdem andere Au pairs kennen und das Beste ist, dass man für all dies nicht einmal zahlen muss, denn die Hostfamilies übernehemen 500$ der Classes.
Am 16.05 haben wir eine Freundin aus Kolombien verabschiedet. Ihr Jahr war vorbei und deshalb waren wir nocheinmal zusammen im Diner essen.
Am dritten Wochenende des Monats hatte Ava morgens ihr Chello Konzert in der Schule. Das war total schön, all die Kinder zu sehen, die so jung sind und schon ein ausgefallenes Instrument beherrschen. Daran merkt man wieder, dass die Menschen hier reicher sind. Bildung ist besonders hier auf Long Islang sehr teuer aber auch dementsprechend sehr gut. Abends hatte Ava ihre Tanzvorführung, wozu auch ihre Oma, ihre Tanten und Cousinen kamen. Zusammen haben wir uns dann die Tänze angeschaut, die Ava in ihrem Jahr Ballett und Jazz gelernt hatte. Das war sooo unglaublich schön sie tanzen zu sehen und es macht einen stolz.. Selbst wenn man nicht die Mama ist tihihi! ;) Als auch die Tänze der anderen Tanzgruppen vorbei waren, sind wir noch mit der Familie ein Eis essen gegangen.
Samstags bin ich alleine in die City gefahren. Dort war ich im Madison Square Park, ich habe meinen ersten Donut von Dunkin Donuts gegessen, bin noch etwas durch die Läden geschlendert und habe mich später mit meiner deutschen Freundin Melanie getroffen. Zusammen waren wir in einem typisch, amerikanischem Diner dinner essen- Burgers mit Mac and Cheese! Sehr mächtig, aber lecker :)
Sonntags bin ich Zuhause geblieben, ich habe mich mit den Kids beschäftigt und wir haben zusammen Dinner gegessen. Und Nachts war es soweit!!!! Meine Hostparents fuhren ins Hospital und am Montagmorgen, den 21.05 um 6:52 am kam die kleine Emerson zur Welt! Die Kinder und ich waren natürlich total aus dem Häuschen und die beiden waren morgens so früh fertig mit frühstücken und umziehen wie noch nie! Zusammen sind wir zum Krankenhaus uns jeder durfte die kleine Emerson auf dem Arm halten. Ich hatte vor Freude wirklich nasse Augen! Die letzten Monate konnte ich mit zusehen wie der Bauch meiner Hostmum dicker und dicker wurde und jetzt war es da, das kleine Wunder! Wir waren noch einige Stunden da, bis ich die Kinder gegen 11 am schließlich zur Schule fuhr. Nach der Schule habe ich die Kinder wieder abgeholt und wir fuhren direkt wieder zum Krankenhaus. Die beiden Nächte nach Montag war ich mit Ava und Harrison alleine, denn Matt übernachtete mit Cindy im Krankenhaus. Ich habe dann einen Sleepover bei den beiden Kindern im Zimmer gehabt :)
Am Mittwoch kamen die drei nach Hause. Genau auf Cindys 43sten Geburtstag. Was ein tollles Geschenk! Ich hatte zuvor ein Plakat mit den Kindern gebastelt, einen Geburtstagskuchen für Cindy gebacken und das Haus zu ihrem Geburtstag etwas geschmückt. Jaa und jetzt habe ich halt ein drittes Hostchild für die nächsten Monate! :) Ich bin einfach überglücklich, dass ich sowas miterleben darf! Es so schön zu sehen und eine super Erfahrung für mich selbst! Meine Hostmum wird aber zudem die nächsten 3 Monate Zuhause sein. Das heißt, ich habe nicht die Verantwortung für die Kleine. Nach den 3 Monaten geht sie aber zurück zur Arbeit. So läuft das hier in Amerika leider. Da ist es mit der Elternzeit in Deutschland echt besser geregelt!
Am letzten Wochenende im Mai war hier am North Heampsteadt Beachpark ein tolles Feuerwerk, welches ich mir mit einem Au pair aus Italien angesehen habe.
Der Mai war also voll mit tollen, unvergesslichen Momenten! Ich habe viel Neues gesehen und New York wird für mich einfach nie langweilig! Ich habe meine Bucketlist von New York noch immer nicht ganz abgearbeitet. Aber das absolute Highlight war natürlich die Geburt von Emerson! Jeder hier im Haus und im Ort ist so glücklich! Es kamen so viele Glückwünsche und Geschenke ins Haus getrudelt und es erfüllt einen einfach mit Freude! Ich freue mich jetzt einfach die Kleine in den nächsten Monaten auswachsen zu sehen. Ich könnte sie stundenlang beobachten und auf dem Arm halten... :p
Das Wetter war auch echt toll im Mai und so war ich unter der Woche oft am nahgelegendem Strandabschnitt, Eis essen oder im Sunset Park in Port Washington, wo man wirklich schöne Sonnenuntergänge bewundern kann. Im Fitnessstudio habe ich mich auch blicken lassen, ich habe Filme geschaut mit Freunden oder wieder mal Geld fürs shoppen bei Marshalls ausgegeben. Ich hatte also genug zu tun und mir ist nicht langweilig geworden. :)
Ich hoffe ihr hattet auch einen tollen Mai, aber da bin ich mir sicher wenn ich mir so die Bilder immer ansehe, die ich von euch bekomme :)  Manuel hatte übrigens seine Vereidigung bei der Polizei, was mich natürlich auch sehr glücklich und stolz macht! :)
Man muss halt immer an sich und seine Träume glauben. Dann kann man alles schaffen! You can dream it, you can do it! :)
Mit diesem Satz verabschiede ich mich jetzt hier auch wieder von euch. Habt einen tollen Juni.
Bis bald,
Eure Verena
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holamellamofiesta · 6 years
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Kurztrip nach Porto!
Es scheint zum guten Ton unter Erasmus- und anderen Studenten hier in Salamanca zu gehören, dass man sich wenigstens einmal innerhalb seines Aufenthalts im nahe gelegenen Porto in Portugal blicken lässt. Ganz ernsthaft, wer noch nicht im berühmten Porto war, kann eigentlich gleich wieder nach Hause gehen, solche uncoolen Leute wollen wir hier nicht. Naja, demzufolge habe selbst ich irgendwann, als auch noch einige Leute, die ich echt gerne mag, fragten, ob ich mit ihnen mitkommen will, nicht mehr widerstehen können. Hier also die Reisegruppe:
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Von links nach rechts, Luis und Monica, meine zwei wichtigsten Kontaktpersonen und Schlüsselfiguren an dieser Uni, ich, Aurora und Elodie, zwei Freundinnen von Luis, die ich mittlerweile aber auch schon etliche Male gesehen hatte, sowie Alessandra, Chiara und Gerardo, die ich bis dato noch gar nicht kannte. Außer Elodie studieren alle Psychologie, haben aber größtenteils ganz andere Kurse als ich, weshalb ich das bei einigen gar nicht wusste. Vertretene Nationalitäten schlossen Spanien, Peru, Italien, Frankreich und Mexiko ein, gesprochen wurde aber zu meinem Glück nur Spanisch, andere Sprachen zwischendurch hauen mich nämlich immer wieder völlig aus dem Flow raus. Insgesamt war es eine extrem angenehme, entspannte, liebe und coole Gruppe, die fast die ganze Zeit wunderbar harmoniert hat, wofür ich sehr sehr dankbar bin, das hätte ja auch schiefgehen können. 
In dieser Konstellation fuhren wir also letzten Mittwoch (wir hatten langes Wochenende wegen irgendeinem Feiertag mit Brückentagen) Morgen mitten in der Nacht bei Eiseskälte in einem gemieteten, klapprigen und roten Kleinbus (ich fand die ganze Reise natürlich schon allein deswegen super) los in Richtung portugiesische Grenze. In unserer übertrieben stylishen, aber ganz schön kalten Ferienwohnung in Porto angekommen, sortierten wir uns nur kurz neu und marschierten bald los zum ersten Stadtrundgang. Da ich nicht so wahnsinnig informiert oder vorbereitet an die ganze Sache herangegangen war und eigentlich nur wusste, dass es eben die von uns aus nächste größere und angeblich ganz hübsche Stadt in Portugal sein sollte, war ich völlig hin und weg. Alle Erwartungen mit Leichtigkeit um Meilen übertreffend, ist Porto wirklich umwerfend, mit schmalen, bunten, engstehenden Häusern, viele davon mit so typischen Mustern aus Keramikfliesen, alles auf Hügeln, woraus sich alle paar Meter wunderschöne Aussichten ergeben, einem Fluss mit malerischer Promenade mittendurch, um-wer-fend. 
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Das war auch der erste und letzte Tag mit strahlendem Sonnenschein, daher an dieser Stelle so viele Fotos. ;) Abends zogen wir uns dann nur einhellig hundemüde schon völlig untypisch früh zum Chillen und Schlafen in unsere jeweiligen Zimmer zurück.
Nach einem sehr gemütlichen Ausschlafen und Frühstücken machten wir uns am nächsten Tag auf den Weg, auch die andere Hälfte der Stadt, die wir noch nicht kannten, zu durchstreifen - ebenso schön -, diesmal sogar ergänzt durch eine Fotoausstellung in einem ehemaligen Gefängnis, ein oder zwei Kirchen und Kathedralen von innen und einem sehr fancy Menü zum Mittagessen.
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Am Abend schon wieder alle viel zu müde, um uns noch einen Zentimeter zu bewegen, beschlossen wir, wenigstens noch feierlich eine Pizza zu essen und einen Film zu schauen.
Freitag hatte sich das Wetter dann endgültig zu Grau in Grau mit einer Mischung aus Nebel und Nieselregen entwickelt, weswegen wir eher wenig motiviert waren, draußen herumzulaufen und uns schon nach ein paar Schritten erstmal in einer Kantine verkrochen und typisch portugiesisches Gebäck zum Frühstück gönnten. Danach, unter Anderem weil auch drinnen und trocken, besuchten wir die weithin angepriesene Livraria Lella, eine Buchhandlung, die von der Times als die schönste der Welt auserkoren wurde und, so wird gemunkelt, eine der Inspirationen für die Treppen in Harry Potters Hogwarts gewesen sein muss. Ja ja, ich bin selber die Erste, die bei solchen Behauptungen überlegen abwinkt und kritisch einwirft, dass es, vor allem in Großbritannien, in ungefähr jeder dritten Stadt irgendein Gebäude gibt, von dem ähnliches behauptet wird. Solcher Zynismus konnte jedoch in Sekundenschnelle aus dem Weg geräumt werden, denn:
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Man sieht es auf den Fotos nicht mal so gut, wie es in echt aussah, aber wenn diese Bibliothek nicht das Magischste ist, was ich je gesehen habe, und diese Treppen nicht noch viel cooler als die in Hogwarts, dann weiß ich auch nicht. So schön! Außerdem war die gute J. K. Rowling immerhin tatsächlich genau zu der Zeit, bevor der Stein der Weisen herauskam, als Englischlehrerin in Porto. Am Nachmittag probierten wir noch ganz dekadent den einheimischen Wein und zum etwas verspäteten Mittagessen eine Spezialität namens Francesinha, bevor wir in unseren Bus stiegen und zum nächsten Ziel namens Espinho zuckelten, einem kleinen Dorf am Atlantikstrand.
Dort war es dann, als wir in einem wunderhübschen, sympathischen Hostel eingetroffen, bisschen angekommen und geduscht waren, auch schon Abend, wir wollten aber trotzdem nochmal los. Deshalb gönnten wir uns (ich weiß, der Lebensstil wurde eindeutig mit jedem Reisetag dekadenter) in einem wahnsinnig gemütlichen und kuscheligen Tapas-Restaurant ein Abendessen aus Vorspeise (in meinem Fall Suppe), einer riesigen geteilten regionalen Käse-Schinken-Platte und wieder, dem einheimischen Wein. So lecker. Soo lecker! Zum Glück ist in Portugal wie hier in Spanien das Essen viel viel billiger als in anderen Ländern, also ganz so schlimm, wie wenn man in Deutschland am laufenden Band essen gehen würde, war es dann auch wieder nicht mit der Geldverschwendung. Noch etwas später am Abend war ich von diesem winzigen, verschlafenen Nest am Meer dann völlig überrascht, weil es einfach nicht nur ein riesiges, belebtes Casino - in das wir allerdings nur sehr kurz hineinschauten -, sondern dazu auch noch eine mega rockige Bar mit just an dem Abend superguter Livemusik besaß, keine Ahnung wie die da gelandet sind, es war jedenfalls noch sehr cool.
Samstag namen wir uns dann vor allem - nach einem ausgiebigen Schwatz mit dem sehr lieben und unterhaltsamen Hostelbesitzer und dessen Mama beim liebevoll vorbereiteten Frühstück - die Zeit, endlich den Strand zu besichtigen, nicht nur die Füße, sondern uns alle mindestens bis zu den Knien nass zu machen und ein oder zwei (gut, vielleicht auch eher 30) Muscheln zu sammeln. 
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Am Nachmittag ging es weiter nach Coimbra, eine auch angepriesene, aber kleinere Stadt als Porto, wo wir es vor Sonnenuntergang allerdings nur noch schafften, im Hostel einzuchecken, dem nächsten Bäcker das halbe Angebot wegzuessen, Einkaufen zu gehen und alle eine Runde zu chillen, weil wir irgendwie schon wieder völlig fertig waren. Urlaub ist schon anstrengend. Gegen Abend waren wir dann nach und nach alle wieder fit, der italienische Teil der Reisegruppe hatte Risotto gekocht, woraufhin wir ein eigenes kleines Vortrinken veranstalten und uns sogar endlich (dafür hatte Monica schon die letzten drei Tage erfolglos Werbung gemacht) aufraffen konnten, wenigstens noch einmal gemeinsam Tanzen zu gehen. Zu diesem Zweck erwischten wir - so viel Glück muss mal erstmal haben - direkt wieder einen mega coolen und rockigen Pub mit diesmal noch besserer Livemusik, bestehend nur aus Hits und noch mehr Hits. 
Damit sind wir in meiner Erzählung auch schon am letzten Tag angelangt, an dem es - weil siehe Vorabend - erstmal sehr sehr mühsam war, selber aufzustehen, die Anderen aufzuscheuchen, alles zusammenzupacken und vor Check-Out um 12 fertig zu sein. Falls für euch an dem Satz irgendetwas befremdlich klang, ja, innerhalb dieser Gruppe war - und zwar die anderen Tage auch schon - ich die Person, die zuerst wach ist und gegebenenfalls die Anderen antreiben muss! Unfassbar. Zu guter Letzt drehten wir noch eine kleine Runde durch das idyllische Coimbra mit seiner altehrwürdigen Universität, hübschen Plätzen und viel Grün:
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bevor wir uns auf die Heimfahrt machten, die ich übrigens verschlafen habe. 
Alles in allem bin ich sehr sehr glücklich mit dem ganzen Trip, es hat sich absolut gelohnt, war für die kurze Zeit unglaublich abwechslungsreich und interessant und eine super angenehme Mischung aus Kultur, Sightseeing, Essen, Genießen, Meer, Aktivität und Chillen, von allem was dabei.
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09.10.: alles andere :D
Also: Nach der arbeit gehe ich die mehrheit der tage der woche mit maria antonia (aus ecuador) in unser Lieblingscafe “Paradiso” und trinke einen Horchata (so ein reis-zimt-milch-getränk) und esse einen Pie de limon. Gibt nix besseres auf der Welt^^ 
Wir haben eine Gay-bar entdeckt :D es is so ca das letzte was ich hier erwartet hätte aber mitten in der stadt gibt es eine bar in der die 60 jährigen männer in lachsrosa, knöchellangen hosen rumlaufen und sich abknutschen und einen auf Diva machen^^ und es is super dort und wir haben dort auch schon freunde gefunden :D
Letzte woche sonntag (also nicht gestern) gabs in ca 3 Vierteln hier keinen strom weil die wartungen an den kabeln vornehmen mussten. sprich von 8 in der früh bis 4 am nachmittag kein strom, also auch kein warmwasser oder wasser in general :D und natürlich kein wifi was bisl blöd ist wenn ma sich pläne für den gleichen tag um 1pm ausmachen will^^dafür gibts was anderes cooles: Whatsapp pakete von meinem telefonanbieter :D damit kann ich um weniger als 50cent für 24h so viel auf whatsapp schreiben wie ich will aber halt sonst nix machen^^
Die ganze letzte woche hatte ich dann frei (die meisten anderen erst ab mittwoch :P) und hab mich montag und dienstag mit freunden getroffen, bevor wir (maria antonia, Andrej und ich) am mittwoch um 7 mit dem bus nach Santa Rosa de Copan gefahren sind :) ich hab mir da in der früh auch ne saau coole sonnenbrille um 2€ gekauft, gleich am nächsten tag auch wieder verloren-.-^^
Busfahrt hat mal ca 6 stdunden und a bisl was gedauert und wir wurden herzallerliebst von anita und Claudia begrüßt und sind dann erst mal in unser hotel gefahren. erstes Problem: die website auf der wir reserviert haben, arbeitet nicht mehr mim hotel. wir haben ein 5er zimmer reserviert um 2€ pro nacht/person. well dieses angebot gabs also nicht mehr und sie haben uns aber freundlicherweise ein anderes zimmer zu verfügung stellen können, zufälligerweise ihr einziges 5er zimmer. Aber um 10€ pro nacht/person. well wir hatten eh keine andere wahl. zweites problem: “well in dem zimmer steht grad das wasser in pfützen aber wir wischen das gleich weg :D”  Wir waren dann was essen und danach in einer kleinen süßen bar in der ernsthaft maximal 20 Leute platz haben, no joke^^ so gegen 12 waren wir aber alle voll hinüber von der busfahrt und sind auch gegangen.  Gegen vier in der früh geht auf einmal andrej duschen und geht dann aus dem zimmer. es war noch stockdunkel und keiner hatte auch nur irgendeinen plan was der hawara vorhatte :D wir haben also einfach weiterhin zu dritt im kleinsten kingsize bett der welt gekuschelt weils so kalt war und die nur laken und keine echten decken hatten. außerdem gabs in den andren betten keinen echten lattenrost sondern nur ein paar bretter mit karton drüber und dann 5cm schaumstoff :D wir sind also gern zusammengerutscht^^ Andrej kam dann auch wieder, noch immer stockdunkel und meint so ca : well es ist schon 9, in unser zimmer fällt nur kein licht weil wir halb im keller sind xD  Waren dann frühstücken, da hat grad die sonne geschienen mit ca 30 grad, als wir dann fertig waren hats begonnen zu schütten und is auf gefühlte -10 grad abgekühlt :D wir waren dann auf so einem bergi von der stadt und danach wollten wir zigarren rollen gehen in einer fabrik: geschlossen wegen ferien. Also wollten wir zu anitas lieblingscafe gehen (die wohnt btw in santa rosa): geschlossen wegen ferien. Alle komplett pitschpatsch nass mitlerweile, zwischendurch aber immer wieder 30° und sonne :D
Haben dann auch endlich ein cafe gefunden (zu dem zeitpunkt ca hab ich meine schöne schiefe neue brille verloren) und danach hatten wir ein paar stunden zum todschlagen, aber in diesem tollen städli dort gabs halt nunmal echt einfach GARNIX zu machen also haben wir uns ein einrichtungshaus mit guter musik gesuch und uns davor gesetzt und ca 3 stunden gewartet bis es akzeptabel war abendessen zu gehen (zu einem italiener, der überraschenderweise auf ferien war). Egal wir hatten unsre gaude :D am nächsten tag um 6 sollten wir uns mit anita und jana (die haben bei anita zuhause geschlafen) am busbahnhof treffen um in die stadt “Copan Ruinas” zu fahren.. aber um diese uhrzeit gibts natürlich weit und breit kein taxi und wir sind dann einfach einem weisen auto hinterhergelaufen und hatten glück das es ein taxi war :D Busfahrt war ganz funny :D irgendwann mittendrin mussten wir aussteigen und bus wechseln weil die strecke durch eine erdlawine geteilt wurde und die busse jetzt nur noch teilstrecken fahren können... sind dann also über einen haufen erde gekröt um umsteigen zu können^^
Das hostel hier war der hammer *-* Heißes wasser, hängematten davor und mega süß und die lady an der Rezeption war mega lieb :) wir waren dann gleich am nachmittag im Macaw Birdpark und am samstag in der früh dann bei den mayaruinen und am nachmittag bei heißen quellen zum entspannen... well heiße quellen bei 30°, so entspannend das halt sein kann :P
Sonntag um 5 hat uns dann ein typ vom hotel mal 2/3 std nach san pedro sula gefahren wo claudia uns verlassen hat, weil sie dort wohnt, wir anderen sind weiter nach Teguc gefahren, mussten davor aber 3 std auf den bus warten und dann nochmal 5 std fahren... war ein anstrengender tag und am ende konnte einfach echt keiner von uns mehr Menschen. ^^  Well das wars... erwartet lieber keine neuen einträge für die nächsten wochen, dann ists ne größere überraschung wenns doch welche gibt :P
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txltotpe-blog · 7 years
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Als wir aufwachen hören wir schon das leise Tröpfeln auf dem Dach. Die Ausläufer des chinesischen Taifuns sind in Nordvietnam angekommen und es hat die Ganze Nacht schwer geregnet. Wir zögern das Unvermeidliche ein wenig heraus und bleiben noch etwas im warmen Bett liegen. Gegen 10:00 überwinden wir uns und ziehen die klammen Sachen an, packen unsere Rucksäcke und gehen vor die Tür. Wir fahren zum Restaurant von gestern Abend und bestellen erst einmal Frühstück. Die Hoffnung, dass der Regen noch aufhören könnte, wird von allen Einheimischen die wir fragen jäh zerschmettert. Nach dem Essen besorge ich uns noch zwei Regencapes und wir fahren los. Zuerst geht es Richtung Meo Vac über den berühmten Ma Pi Leng Pass. Leider sehen wir vom Pass nicht sonderlich viel, da sich die vielen Gipfel und Hügel in Nebel Hüllen. Teilweise ist die Sicht kaum weiter als 10 Meter und wir fahren wie in einer Waschküche. Hin und wieder tauchen, wie aus dem Nichts, Einheimische aus dem Nebel am Rande der Fahrbahn auf. Neben den Passstraßen gibt es kleine Treppen und Trampelpfade, welche direkt an schwindelerregenden Äbgründen, mitten ins Gebirge führen. An einem Aussichtspunkt treffen wir zwei Israelis. Die Beiden sind von oben bis unten in bunte Plastiksäcke gehüllt. Bringen tut ihnen das allerdings auch nicht viel, denn beide sind - so wie wir - komplett durchnässt. Wir plaudern ein wenig und rauchen eine Zigarette (Ausnahme!) zusammen. Danach geht es weiter den Pass hinunter. Die Straße ist in sehr gutem Zustand und wir kommen gut voran. Bei einem heißen Tee und gebratenem Reis treffen wir unsere Leidensgenossen wieder. Wir entschließen uns ein Stück der Strecke gemeinsam zu fahren. Beide raten uns von der Strecke nach Du Giâ ab. Die Straße sei in einem eher schlechten Zustand. Philip und ich entschließen uns die Entscheidung auf später zu verschieben. Zu viert fahren wir im Mofa-Konvoi weiter nach Mâu Duê. Der Regen ist nun etwas schwächer aber mittlerweile sind wir alle nass bis auf die Knochen. Trotz wolkenverhangenem Himmel trage ich meine Sonnenbrille, um nicht ständig die Augen zukneifen zu müssen. Oh und naja es sieht halt cool aus. 2 Stunden Fahrt kommen wir in Mâu Duê an. Hier könnten wir uns eine Unterkunft suchen oder mit den Beiden weiter nach Yen Minh. Philip und ich entschließen uns den Rest der Route durchzuziehen. Wir verabschieden uns und verlassen die Hauptstraße auf dem Weg nach Du Giâ. Zu Anfang ist die Straße noch in Ordnung, wird aber von Kilometer zu Kilometer schlechter. Geröll und Felsbrocken liegen auf der Fahrbahn und an einer Stelle hat ein Erdrutsch die entgegenkommende Fahrbahn eine Etage tiefer gesetzt. Wir fahren möglichst vorsichtig, wollen aber auch nicht bei Einbruch der Nacht in den Bergen feststecken. Bis auf einige Mofas sind wir fast allein auf der Straße. Die wenigen Einheimischen am Straßenrand schauen verwundert oder Grüßen schüchtern. In dieser Gegen gibt es sonst wohl nur wenige Touristen. Nach einer Stunde fahrt durch Nebel und Regen wirdd die Fahrbahn merklich besser. Die Wolken im Tal reißen kurz auf und bieten uns einen majestätischen Anblick. Wir sind überwältigt von der Natur um uns herum und halten kurz, um den Augenblick in uns aufzusaugen. Den Rest der Strecke drücken wir auf die Tube. Die Straße ist gut und fast leer. Nach nicht endend wollenden 20 Kilometern kommen wir endlich in Du Giâ an. Wir finden ein niedliches Gasthaus am Straßenrand und bekommen erstmal einen heißen Tee serviert. Unsere Unterkunft ist ein wenig improvisiert, hat aber viel Charme. Unsere Gastgeber sind drei Vietnamesische Junggesellen und zwei Schweizerinnen, welche gegen Kost und Logis hier als Volunteers arbeiten. Nachdem wir heiß geduscht haben und unsere nasse Kleidung aufgehängt haben gibt es Abendessen. Gegessen wird gemeinsam auf der Terrasse unter dem Trommelnden Regen auf dem Wellblechdach. Es gibt Frühlingsrollen, Bambussprossen, Süßkartoffelblätter, Rindfleisch und vieles mehr. Dazu schenken unsere Gastgeber ständig "Happy Water" (einen selbstgebranntem Maisschnapps) nach. Zu späterer Stunde haben alle ganz schön einen Sitzen. Es wird zu Karaoke (vietnamesisch und westlich) gegröhlt, Kicker gespielt und "Happy Water" getrunken. Unter Einfluss von Alkohol blühen die Vietnamesen so richtig auf. Unsere vorher noch so zurückhaltenden Gastgeber Tanzen, singen und lieben es uns High-Fives zu geben. Wir kommunizieren mit Hilfe von Hand, Fuß und Google. Nach einer wilden Party landen wir fix und fertig im Bett und sind froh, dass wir am Ende nicht nur halbwegs trocken, sondern auch gut gelaunt einschlafen.
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bluephoenics · 7 years
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Ab in die Wüste! Nun hieß es für uns drei Tage Abenteuer von San Pedro de Atacama in Chile über die Anden und die Salzwüste bis nach Uyuni in Bolivien.
Am ersten Tag wurden wir frühmorgens in San Pedro abgeholt, um ein reichhaltiges Frühstück zu bekommen und uns anschließend an der chilenischen Grenzkontrolle ausstempeln zu lassen. Einige Kilometer (und Höhenmeter) später konnten wir dann am bolivianischen Grenzposten einreisen. Willkommen in Bolivien! Hier startete die Tour im 4×4-Jeep mit unserem bolivianischen Fahrer, der ausschließlich Spanisch sprach, sowie einem brasilianischen Paar und einem Engländer: eine gute Kombi für die nächsten drei Tage, die es in sich hatten. Denn hier oben in den Bergen zeigte sich das Klima gleich von seiner pustigen Seite. Zwei Paar Socken und zwei Hosen, mindestens fünf Schichten Oberbekleidung und Schal, Mütze und Handschuhe reichten so gerade aus. Aber es sollte noch kälter werden.
Die Tour führte uns entlang wunderschöner Lagunen und schneebedeckter Vulkane, grüner Hügel und weiter Wüstenlandschaften. Gefühlt änderte sich alle zehn Minuten das Bild, während wir immer höher hinauffuhren. Unser Guide hielt zwischendurch an, nannte knapp in Spanisch den Namen des Standortes und ließ uns Fotos machen. Bewundernswert war dabei sein sicherer Fahrstil durch dicken Sand, steile Hügel und morbide Wege. Von Straßen keine Spur. Nach der Laguna Blanca und der Laguna Verde waren das Highlight am Mittag die Baños Termales, natürliche Vulkanquellen, in denen man bei 35 Grad gemütlich baden kann. Einziger Haken: bei windigen zehn Grad muss man in Badesachen von der Umkleidekabine erst ins heiße Nass gelangen. Die Belohnung war dafür umso großartiger: Wärme! Während draußen die Leute dick eingepackt mit Winterjacke und Mütze stehen. Und das mitten in der Wüste. Irgendwie surreal alles.
Surreal war auch die sogenannte Desierto de Salvador Dalí, die aufgrund ihrer schrägen Steinformationen nach dem Künstler benannt ist. Es folgten die Geysers de Sol de Mañana und damit der höchste Punkt unsere Reise: Jau, wir haben die 5000 Höhenmeter geknackt! Sollte sich später noch rächen … Bei der rot gefärbten Laguna Colorada angekommen, unternahmen wir einen windigen Spaziergang zu Flamingos und Lamas. Beide auf einem Bild. So richtig klar kommt man da ja nicht. Hier war dann auch unser Hostal, das sehr einfach, aber sauber war, jedoch ohne Heizung und warmes Wasser. Es war also entsprechend kalt. Sehr sehr kalt. Bei Coca-Tee, ordentlich warmen Essen und sehr geselligen Gesprächen mit den Mitreisenden konnten wir uns etwas aufwärmen. Richtig ungemütlich wurde es dann nachts. Die Kälte konnte man dank dicker Kleidung, Pudelmütze und circa sieben Wolldecken irgendwie ignorieren, doch die Höhe von 4300 Metern machte uns dann doch allen zu schaffen. Schlagartig überfällt einen da drückender Kopfschmerz, Übelkeit und Schwindel. Wie ein richtig fieser Kater, nur ohne den Spaß zuvor. Das Frühstück am nächsten Tag war dann irgendwie nicht so pralle, lauter blasse Gesichter und grummelige Mägen. Zum Glück legte sich das Ganze im Laufe des Tages. Da hat uns die Natur einfach mal gezeigt, was sie kann.
Am zweiten Tag fuhren wir also mit etwas Verspätung (unser Fahrer hatte am Vorabend wohl noch etwas gebechert und war daher genauso fertig wie wir) weiter zur Desierto de Ciloli mit dem Arbor de Piedra, Steinen, die vom Wind so geformt wurden, dass sie wie Bäume aussehen. Hier erspähten wir auch einen Fuchs, der lässig die Touristen abcheckte. Es folgten die Lagunas Altiplanicas (der Vollständigkeit halber: Hedionda, Ramadita, Cañapa) und unzählige Landschaftswechsel mit roten Steinschluchten, süßen Lamas am Wegesrand und überdimensionalen Wandbildern an den Hügeln. Die süßen Lamas gab es dann mit wohltuendem Gemüse und Quinoa auch direkt zum Mittag. Schmeckt wie Rind mit einer Note Schaf. Aber vor allem verloren wir an Höhenmetern, worüber sich alle Mägen und Köpfe freuten. Abends erreichten wir dann das Dörfchen San Juan mit einem interessanten Friedhof aus Prä-Inka-Zeit. Wir nächtigten in einem Salzhotel, das aus Salzblöcken gebaut wurde und dessen Boden mit Salz bedeckt ist. Wer wollte nicht immer schonmal in einem Katzenklo schlafen? Besonders aufregend war dann das Versprechen einer heißen Dusche. Auch wenn es etwas dauerte und der Wasserdruck alles andere als hoch war, tat das bisschen agua caliente nach der Bibberei und bei fehlender Beheizung richtig gut. Echt bewundernswert, wie man hier leben kann!
Am letzten Tag hieß es schon um 5:30 Uhr Abmarsch, um besonders früh in der Salar de Uyuni zu sein. Dies ist die größte Salzwüste der Welt, dessen riesige, spiegelglatte Salzkruste durch das Austrocknen eines Sees vor tausenden von Jahren entstanden ist. Man fährt und fährt und fährt und kein Ende in Sicht. Zwischendurch gibt es die ein oder andere Insel wie die Isla Incahuasi. Wir erklommen diesen mit tausenden Kakteen und Korallen bedeckten Hügel und wurden mit einem grandiosen Ausblick auf die weite Salzlandschaft belohnt. Nach dem Frühstück, das unser Guide aus dem Jeep heraus zauberte, fuhren wir zur Mitte der Salar, um Perspektivfotos zu machen. Schräge Sache. Nachdem wir noch ein bisschen in der Salzwüste verweilten, ging es in das Städtchen Colchani mit einem Markt, auf dem man von Topflappen über Stirnbänder und Ponchos bis zum einheimischen Cerveza alles findet. Gekauft haben wir aber nichts. Ja, da bleiben wir standhaft. Als letzte Station besuchten wir den Cementerio de Trenes, wo alte zerfallene Züge zu bewundern und erklimmen sind, bevor in Uyuni unsere spektakuläre Tour endete.
Dieser Ausflug hat uns wirklich extreme Seiten der Natur gezeigt. So vielfältig und wunderschön, aber eben nicht immer für uns Menschen geschaffen. Wir sind trotz Bibberei sehr dankbar für diese Erfahrung. Da unser Reiseleiter (und alle anderen Locals) unsere Zielstadt ähnlich einladend beschrieben wie wir Castrop-Rauxel, nahmen wir den Nachtbus nach La Paz, wo wir im etwas wärmeren Zimmer, frisch geduscht uns gleich aufmachen werden, die Stadt zu erkunden.
Eurer Jens und Eure Lisa
Uiuiui Uyuni Ab in die Wüste! Nun hieß es für uns drei Tage Abenteuer von San Pedro de Atacama in Chile über die Anden und die Salzwüste bis nach Uyuni in Bolivien.
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