Tumgik
#aber bin bisschen aufgeregt und weiß nicht wohin damit
leasexgeschichten · 3 years
Text
Ich hatte eine Schulklasse in die nähe von Karlsruhe gebracht. Mich dann ausgeruht und war jetzt auf dem Weg zurück nach Hamburg, wo dann 3 Wochen Urlaub auf mich warteten. Mit meinen Gedanken war ich bereits zu Hause und packte in Gedanken meinen Koffer, um kurzfristig in den Süden zu Fliegen. Nach fünfzehn Minuten führte eine Landstraße durch ein Waldgebiet. Als plötzlich eine Gestalt neben der Straße mit Schirm auf einem Koffer sitzen sah.
Die Gestalt sprang auf und begann zu winken. Als ich dran vorbei fuhr sah ich dass es sich um eine Frau handelte. So brachte ich den Bus zum stehen, schaute in den Außenspiegel und sah das die Frau mit ihrem Koffer zu meinem Bus gelaufen kam. Nachdem ich die Tür geöffnet hatte, sprang sie in den Bus und fragte mich: “ Ob ich sie mitnehmen könnte wohin ist egal nur weg von hier. Ich zahle auch, kam sofort hinterher“ Ich erhob mich, zeigte zur ersten Sitzreihe und holte ihren Koffer in den Bus, den ich ihr auf die andere Sitzseite stellte.
Sie hatte ihren Mantel ausgezogen so dass ich ihr darunter sehen konnte. Ich muss sie angestarrt haben denn sie fragte mich, ob es ein Problem sei was sie trage? Sie trug ein weißes Brautkleid. Schnell antwortete ich ihr mit einem „Nein“. Durch den Regen und weil sie scheinbar geweint hatte, war ihr Make Up verschmiert. Sie sah ein bisschen wie eine Zombiebraut aus, durch meinen Blick, holte sie sich aus ihrer Handtasche einen Spiegel und sah sich ihr Gesicht an.
Sofort begann sie zu fluchen, warum das jetzt auch noch! Da ich an einer ungünstigen Stelle stand, setzte ich meine Fahrt fort. Ich schaute in den Spiegel und sah dass sie an ihren Koffer gegangen war, dort holte sie ein Handtuch raus, mit dem sie sich ihr Gesicht und die Haare trocknete. Nachdem sie damit fertig war erkundigte sie sich wohin die Fahrt geht. “ Nach Hamburg “ sagte ich ihr. So fuhren wir auf die Autobahn.
Nach kurzer Fahrt stand sie auf, kam zu mir und bat mich ihren Reißverschluss vom Kleid zu öffnen? Ich möchte etwas anderes anziehen. Ich zog am Zipp, so dass er sich ein stück öffnete, den Rest machte sie dann allein. Sie ging zurück zu ihrem Koffer und ließ das Kleid von ihrer Schulter gleiten. Auch ihr darunter gefiel mir gut, leider sah ich nur ihre Rückseite. Sie tauschte ihr Kleid gegen eine Hose und Bluse sowie ein paar schwarze Pumps.
Ihr Brautkleid ließ sie im Gang liegen genau so wie ihre weißen Pumps, die nass und verschlammt waren. Schweigen fuhren wir ein stück wobei sie ab und zu mal zu mir schaute. Dann brach sie ihr Schweigen Danke, dass sie gehalten haben und mich mitnehmen. Vielleicht sollte ich auch noch etwas zu dem ganzen hier sagen. Dabei konnte sie ihre Tränen nur schwer unterdrücken. Es sollte der schönste Tag werden bei mir, doch es wurde ein Albtraum.
Ringe vergessen im Standesamt. Reifenpanne mit dem Auto und als Krönung habe ich meinen Mann mit meiner Trauzeugin auf der Feier in der Damentoilette überrascht. Beide gestanden mir dass sie seit 1 Jahr ein Verhältnis haben. So habe ich nur noch den Koffer und Mantel genommen, denn wir wollten danach gleich zum Flieger um heute Abend in die Flitterwochen zufliegen. So bin ich quer durch den Wald gelaufen, die halbe Nacht bis ich an die Straße kam.
Sie sind das erste Fahrzeug seit fünf Stunden. Ich heiße Eva und möchte so schnell wie möglich so viele Kilometer wie möglich zwischen mich und diesem Albtraum bringen. Hoffe dass sie mir den gefallen tun. Ich bin Frank, sagte ich ihr. Werde versuchen das sie die vielen Kilometer bekommen. Es huschte das erste mal ein Lächeln über ihre Lippen. Wenn ich Frank sagen darf nenne mich bitte Eva, wir sind wohl beide schon reif genug.
Danach wurde es still, jeder hing seinen Gedanken nach. Nach 4 Stunden fuhr ich auf eine Raststätte um meine Pause zu machen. Eva holte aus dem Koffer eine Kulturtasche mit der wir die Raststädte betraten. Sie ging zum WC. Nach 20 Minuten kam sie an meinen Tisch zurück. Wieder musste ich schlucken, ihre Schulterlangen Haare waren nicht mehr da, jetzt hatte sie nur noch 2cm lange Stoppeln. Eva sah meinen Blick und wollte wissen ob was nicht stimme? Es war sein Barttrimmer im Kulturbeutel drin!! So konnte ich endlich meine Haare so machen wie ich sie tragen möchte und nicht wie es mein Mann oder Eltern für richtig halten.
So kurz? Ja, so kurz. So ist die Gefahr dass ich gleich auf den nächst bestem Mann reinfalle gering. Die Frisur schreckt glaube ich ab. Eva stellte den Kulturbeutel auf den Tisch und holte sich dann ihr Frühstück Nachdem sie an den Tisch zurückgekommen war und sich gesetzt hatte, sagte ich ihr, dass mir die Frisur gefällt. Eva schaute auf lächelte und antwortete “ Mir auch“ Ich habe über 35 Jahre nur das getan und gemacht was andere wollten.
Jetzt fühle ich mich wie neugeboren. Sie erzählte mir ihr Leben bis zum heutigen Tag. Es trat ein kurzer Moment der Stille ein, bis ich ihr gestand, dass ich auch abgehauen wäre. Zurück im Bus unterhielten wir uns jetzt sehr offen, wobei Eva durch einige fragen von mir, doch etwas verlegen war. So kamen wir immer näher nach Hamburg. Eva suchte was in ihrer Handtasche und hatte plötzlich die Flugtickets für die Flitterwochen in ihrer Hand.
Sie zeigte sie mir und fragte im Spaß:“ Ob ich sie haben will? Ich überlegte kurz, schaute sie an und machte ihr dann einen Vorschlag der sie rot werden ließ. Frank ist das dein ernst, du willst mit mir in den Urlaub fahren? So erklärte ich Eva dass ich in 2 Stunden Urlaub habe und dann Zeit hätte. Bevor die Tickets verfallen, lass uns irgendwo hinfliegen. Selbstverständlich ohne jeden hinter Gedanken. Eva überlegte kurz wollte dann aber wissen, wie wir den Flieger um 18 Uhr in Frankfurt erreichen? Nicht von Frankfurt sondern von Hamburg werden wir fliegen.
Eva starrte mich an. “ Von Hamburg“? Wer soll uns denn so schnell die Tickets tauschen? Lass mich mal machen. So griff ich zum Handy, um bei einer Bekannten von mir die am Flughafen arbeitet anzurufen. Ich gab Ruth die Daten von den Tickets mit dem Hinweis sie möge sie gegen ein anderes Ziel tauschen. Eva war plötzlich wie ein kleines Kind, sie redete war aufgeregt. Als mein Handy klingelte schaute sie mich erwartungsvoll an, doch es war nur mein Chef der wissen wollte wo ich bleibe, da er den Bus brauchte.
Doch ein paar Minuten später rief Ruth zurück. Sie hatte es geschafft die Tickets in Frankfurt zu verkaufen. Dafür könnten wir 14 Tage in ein 5 Sterne Hotel nach Antalya mit 1 Woche Bootstour bekommen. Als ich Eva das erzählte jubelte Eva und rief laut “ Ja, das nehmen wir“. So bestätigte ich Ruth die Reise erzählte ihr wie ich zu Eva und der Reise gekommen bin und versprach ihr bis 16 Uhr die Tickets bei ihr abzuholen und Eva ihr vorzustellen.
Um 13 Uhr gab ich meinen Bus ab, dann fuhr ich mit Eva zu mir. Eva war begeistert von meiner Wohnung mit Blick auf die Alster. Ich suchte meine Sachen für die Reise zusammen und Eva legte sie zusammen, dann in meinen Koffer als wären wir ein Ehepaar. Da uns beiden der Magen knurrte bestellten wir uns eine Pizza und eine Flasche Wein. Eva bat ob sie noch mal duschen könnte bevor die Pizza kommt, so zeigte ich ihr wo mein Bad ist und suchte noch meine Papiere und Fotoausrüstung zusammen.
Als die Pizza da war, kam Eva auch gerade aus dem Bad wieder musste ich schlucken denn sie hatte nur ein kurzes Badetuch um ihren Körper gewickelt. Huschte an mir vorbei zu ihrem Koffer und holte ein kurzes geblümtes Kleid raus was sie sich über ihren Kopf zog. Wieder konnte ich sie nur von hinten betrachten doch was ich sah machte mich doch an, ich spürte das sich was in meiner Hose tat. Wobei mir auffiel das sie keine Unterwäsche drunter angezogen hatte.
Sie drehte sich zu mir rum und frage ob es so geht. Ja, es geht so, meinte ich. Ich holte die Pizza und wir setzten uns auf den Balkon und stießen auf das kommende an. Eva schaute mir in die Augen beugte sich plötzlich zu mir rüber und gab mir einen Kuss auf die Wange. Danke, dass du mich mitgenommen hast und jetzt auch noch weiter deine Zeit mit mir verbringst. Es kommt mir vor als wenn du mein Schutzengel bist.
Nicht Du, sondern Ich muss mich bedanken, denn es sind deine Tickets gewesen mit den wir gleich in Urlaub fahren gab ich ihr zur Antwort. Wenn ich weitergefahren wäre, hätte ich dich nicht kennen gelernt. Eva nickte, das ist richtig, so haben wir beide Glück gehabt. Eva ich möchte das du dich noch bei deinen Eltern und Mann meldest, nicht, dass wir an der Grenze verhaftet werden. Nein, mit meinen Eltern sowie meinem Mann möchte ich nichts mehr zutun haben.
Ich rufe eine Bekannte an, die ihnen Bescheid sagen kann. Ich wollte den Raum verlassen doch Eva griff nach meiner Hand und hielt sie fest. Ihre Bekannte war nicht da, so rief Eva eine zweite Nummer an. Ich konnte hören dass sich ein Anrufbeantworter meldete, nach der Ansage begann Eva ganz ruhig drauf zusprechen. “ Hallo Jörg hier ist Eva, mir geht es gut. Ich erwarte das du die Ehe sofort annullieren lässt, ich werde dir die Adresse von meinem Anwalt zukommen lassen.“
 Eva legte auf und meinte wir müssten los es sei schon sechzehn Uhr. So nahmen wir unsere Koffer hielten unten ein Taxi an das uns zum Flughafen brachte. Während der Fahrt hielt sie meine Hand. Die leicht zitterte. Wir gingen direkt zum Schalter von Ruth die uns freundlich begrüßte die Tickets tauschte und uns schönen Urlaub wünschte. Am Schalter gaben wir unsere Koffer auf und gingen gleich in den Abflugbereich. Eva war wie ein kleines Kind sie konnte nicht still stehen oder sich setzen.
Erst mussten alle Geschäfte im Abflugbereich besucht werden. Sie kaufte sich noch Parfüm, wie sie sagte damit sie gut duftet für ihren Engel. Dabei zwinkerte sie mit einem Auge. Ich muss gestehen es gefiel mir, wie sie sich gab und das sie so spontan war. Welche Frau fährt nach zwölf Stunden kennen, schon mit einem ihr unbekannten Mann in Urlaub. Dazu noch nur mit einen dünnen Kleid und ein paar Pumps. Eine verzweifelte Frau vielleicht, aber so sah sie nicht aus.
Nein, sie wurde zwar von einigen anderen Reisenden angestarrt, aber wegen der Frisur, doch das bemerkte sie gar nicht. Sie redete ohne Punkt und Komma, erst als ich sie an die Bar führte um noch etwas zu trinken, war sie kurz ruhig. Wir stießen au einen schönen Urlaub an, als auch schon unser Flug aufgerufen wurde. Eva nahm meine Hand als wir zum Flieger gingen, bevor wir die Maschine betraten, zog sie mich zur Seite schaute mich an, für mich überraschend flüsterte sie mir plötzlich ins Ohr.
„Du ich habe Flugangst”, dabei wurden ihre Augen immer größer. Jetzt war es an mir, das gesagte zu verarbeiten. Doch schaffte ich die Klippe zu umschiffen in dem ich ihr Gesicht in beide Hände nahm zu mir hochzog und ihr einen Kuss gab, dann versprach ich ihr, dass ihr Schutzengel doch neben ihr sitzen würde. Ich werde dich die ganze Zeit ablenken sowie deine Hand halten. Eva schaute mich an, nickte und zog mich dann in den Flieger.
Unsere Plätze waren in der Mitte so dass wir bei den Flügeln saßen. Da ich den Fensterplatz nehmen sollte konnte sie nicht viel sehen. Doch sie kuschelte sich gleich an mich. Wieder erzählte sie mir, etwas von früher, als wir begannen zur Rollbahn zufahren. Der Start war noch mal schwierig, da Eva meine Hand genommen hatte und sie so fest zusammen drückte das ich Angst bekam, sie würde sie mir zerquetschen. In den Wolken als wir die Reisegeschwindigkeit erreicht hatten, war dann alles wieder gut.
Eva trank noch einen Sekt der nach dem Start gereicht wurde. Sie hatte meinen Arm um ihre Schulter gelegt, so dass ihr Kopf auf meiner Brust lag. Frank das was ich auf keinen Fall machen wollte, mich nämlich gleich wieder zu verlieben, scheint nicht zuklappen. Ich bin auf dem besten weg mein gebrochenes Herz an den nächsten zu reichen. Wobei ich es gern tu. Sie schaute mich an, von den Worten noch überrascht antwortete ich ihr dann aber schnell.
“ Mir geht es auch nicht anders, du bist mir auf eine besondere Art bereits an Herz gewachsen“ Doch sollten wir nichts überstürzen, sondern alles langsam und gemeinsam entscheiden. Eva nickte und sagte mir:“ Genau das sind die Worte die ich erwartet habe von dir. „Ja, wir werden eine schöne Zeit haben, das weiß ich jetzt“ Kurze Zeit später gab es Essen, so dass wir uns anders hinsetzen mussten, als ich das Essen bekam fiel mein Blick auf Evas Kleid unter dem sich ihre Brustwarzen deutlich abzeichneten.
Sie hatte es bemerkt, tat es aber mit dem Satz „Verdammt kalt hier oben“ ab. Dabei lachte sie. Nach dem Essen ließ ich mir eine Decke geben mit der sie sich zudecken sollte, doch sie legte sie so das ich auch mit unterpasste. Nachdem sie sich wieder in meinen Arm gelegt hatte, legte sie ihre rechte Hand auf meine Brust. „Frank ich weiß nicht wie ich beginnen soll, es ist ein bisschen Pikant“. Ich lächelte und antwortete ihr, dass ich pikantes Liebe.
Sie überlegte noch einen Moment doch dann fing sie an. „Frank benehme ich mich wie eine Hure?“ Wie kommst du darauf, möchte ich von ihr wissen! „Weil ich unter meinem Kleid nackt bin, meine Brustwarzen hart sind und meine Muschi auch nass. Ich habe ein Kribbeln im Bauch, als wenn tausende Ameisen auf meinem Körper sind. So was habe ich nicht mehr erlebt, seit ich unsterblich in einen Jungen aus meiner Klasse verliebt war und das ist schon Zwanzig Jahre her“.
„Nein, du bist ganz bestimmt keine Hure, ich vermute eher, dass du dich verliebt hast“. Eva, nickte das auch, aber da ist noch was anderes. Nach der Schule haben mir meine Eltern gesagt was ich zu tun und zu machen habe. Sogar mein Modegeschmack wurde mir vorgeschrieben. Das schlimmste war als sie mir Jörg als zukünftigen Mann vorstellten, habe ich mich nicht dagegen gewehrt. Er war im Bett sehr grob und hat meistens nur seinen Höhepunkt gehabt, doch ich dachte dass es so sein muss.
Dabei hatte ich in einem Hotel mal ein Buch gefunden, welches Erotische Geschichten enthielt. Ich habe dieses Buch vor Jörg versteckt, als er dann zu seinem Termin musste, habe ich es aus dem Versteck geholt und begann es zu Lesen. Was ich da las war schön geschrieben dass ich selbst Hand anlegte. Abends versuchte ich dann Jörg wie in der Geschichte beschrieben zu verführen, doch er meinte nur, mir bekommt die Luft hier wohl nicht.
Er machte dann eine schnelle Nummer mit mir. Ich habe die halbe Nacht geweint. Heute weiß ich dass Jutta meine Trauzeugin auch auf dem Seminar war. Als ich heute Morgen da im Regen auf dem Koffer saß, habe ich mir geschworen das ich jetzt die Männer benutzen werde, auch wollte ich jetzt offener werden. Keiner sollte mir mehr etwas zusagen haben. Sie schaute mich an, nahm meine Hand führte sie zu ihrer Brust und bat mich ich möge sie mal streicheln.
Leicht berührte ich den Nippel der steinhart war, sanft massierte ich ihn, Eva begann zu stöhnen, schaute zu mir auf, zog meinen Kopf zu sich runter und gab mir einen Kuss der langsam immer intensiver wurde. Plötzlich holte uns eine Stimme ins Leben zurück. Bitte schnallen sie sich an wir sind auf dem Anflug auf Antalya. Eva hielt wieder meine Hand doch diesmal war sie Locker. Als wir gelandet waren hat sie am lautesten Geklatscht.
Als wir am Kofferband warten mussten zog ich sie zu mir. Eva wie wolltest du eigentlich in die Flitterwochen fliegen? Mit der Angst die du hast. Verlegen meinte Eva, dass sie vor hatte sich zu betrinken auf der Feier, so dass sie nicht viel mitbekommt. Doch so war es viel, viel besser dabei lachte sie wieder. Unsere Koffer kamen wir packten sie auf den Kofferkuli und waren auch schnell durch den Zoll. Renate hatte uns noch Papiere mitgegeben falls der Reiseleiter die Änderung noch nicht erhalten hat.
Der hatte aber unsere Namen auf dem Zettel so dass wir zum Bus 6 gehen konnten. Vor dem Bus warteten schon drei Paare, die mit uns die Segeltour machen wollten. Die Koffer wurden verladen, der Reiseleiter kam, bat uns in den Bus und das Abenteuer ging los. Wir fuhren zum Hafen wo ein altes schönes Segelschiff auf uns wartet. Wir wurden auf die Kabinen verteilt und man brachte unser Gepäck. Nachdem die Tür geschlossen war, viel mir Eva um den Hals, Frank das ist hier wunderschön.
Es ist wie ein Traum, doch habe ich Angst aufzuwachen und der falsche steht neben mir. Ich griff zu ihrer Brust kniff einmal kurz in die Warze, was sie mit einem lauten „Aua“ beantwortete. Sie strahlte mich an, und meinte Test bestanden, ist kein Traum. Wir packten unsere Sachen in den Schrank, danach zog ich mich aus weil es doch sehr warm war. Eva betrachtete meinen Körper, dann sagte sie. „Ja, du siehst lecker aus“ wieder war ein lächeln in ihrem Gesicht.
Leider stört noch was die Sicht, dann kann ich dir vielleicht auch ein Kompliment machen. Eva begriff was ich meinte. Sie öffnete die oberen drei Knöpfe dann griff sie nach dem Rocksaum und zog sich ihr Kleid über den Kopf. Ihr Körper war genau so wie ich es erwartet hatte. Schlank, kleine Brüste und was mir nicht besonders gefiel waren die Stoppel an ihrer Muschi. Genau das sagte ich ihr dann auch. Sie strich sich über ihre stoppelige Muschi und erzählte mir, dass sie die erst auf der Raststätte so gekürzt hätte.
Sie wollte soviel Haare wie möglich lassen. Doch scheinbar habe ich damit einen schlafenden Tiger geweckt. Sie machte einen Schritt auf mich zu, um dann meinen steifen Schwanz in die Hand zunehmen. Sie begann ihn leicht zu reiben, doch dann nahm ich ihn ihr aus der Hand. Eva wollte wissen ob sie was falsch gemacht hätte, doch konnte ich sie beruhigen, dass es zu gut ist, aber ich ein wenig überreizt bin. Ich zog Eva zur Dusche, unter der wir uns dann erstmal erfrischten.
Danach rasierte ich mich, weil ich das in Hamburg nicht geschafft hatte. Eva stand neben mir und schaute zu. Sie schien zu überlegen, als sie dann zum Rasierschaum griff, sich Schaum auf ihre Hand machte, den sie auf ihren Stoppeln verteilte. Könntest du bitte den Schaum hier auch noch mit dem Messer entfernen? Dabei zeigte sie auf ihre Muschi. Nachdem ich fertig war mit rasieren ging ich vor ihr in die Knie und begann mit der Rasur.
Dort wo ich mit dem Messer war, blieb nur glatte zarte Haut zurück. Eva schaute gespannt zu schien es aber zu genießen, was ich da tat, zumal sie langsam aber sicher auslief. Leider war viel zu schnell, alles erledigt. Sie nahm sich ihre Feuchtigkeitscreme und verteilte sie auf der rasierten Fläche. Wobei sie mich lobte, wie schön glatt es dort jetzt sei. Sie zog mich hoch und bedankte sich mit einem Kuss. Ich sah dass ihr Nacken noch nicht ausrasiert war.
Sie hatte auf der Raststätte ja nur den Barttrimmer genommen und alles lange Haar entfernt. Eva hatte meinen Blick bemerkt und wollte wissen wo ich hinschaue? Dein Nacken muss noch in Form gebracht werden, gab ich ihr zur Antwort. Sie gab mir Schaum und Rasierer, mit dem ich ihre den Nacken schnell ausrasierte. Ja, jetzt sieht es gut aus. Gerade fertig mit allem, hörten wir das laute läuten einer Glocke und den Ruf alle Mann an Bord.
Schnell zogen wir uns an. Oben an Deck stand der Reiseleiter, er zeigte auf ein Restaurant das genau gegenüber vom Boot war. Dort sollten wir unser Abendessen einnehmen. Es war eine schöne alte Taverne, man hatte auf dem Balkon für uns Tische bereitgestellt, sowie ein reichhaltiges Büfett. Das Essen sowie die Weine waren sehr Lecker. Während des Essens erzählte der Reiseleiter uns was wir in den nächsten sieben Tagen erleben werden. So vergingen drei Stunden Essen und klönen im Fluge.
Die anderen Paare waren auch alle sehr nett, so dass wir bald eine eingeschworene Gemeinschaft waren. Zurück auf dem Schiff hatten wir doch alle einen kleinen Schwips, aber keiner wollte in die Kabine, so setzten wir uns noch auf die Matten, welche für uns zum Sonnen an Deck lagen. Eva hatte sich mir gegen über gesetzt und unterhielt sich mit den anderen Frau, mein Blick blieb an ihren Beinen hängen die etwas geöffnet waren, so das man ihre Muschi sehen konnte.
Zuerst vermutete ich dass es ihr nicht auffiel, doch dann sah ich den Blick von ihr und das Lächeln. Sie warf mir einen Kuss zu, unterhielt sich dann aber weiter. Wir Männer unterhielten uns über Fußball und von wo wir kommen. Der Reiseleiter kam wünschte uns eine schöne Fahrt und verließ das Schiff. Die Besatzung machte das Boot fertig so dass wir kurze Zeit später ablegten. Eva stand bald danach auf nahm meine Hand und zog mich nach unten in die Kabine.
Sie riss mir meine Sachen vom Leib dann ihre, wobei sie mich intensiv küsste. Wie wir beide nackt waren, drückte sie mich aufs Bett, wo sie dann meinen Körper mit küssen überschütte. Als ich sie auch berühren wollte, wehrte sie mich ab. Bitte lass mich dich vernaschen, mache nichts. Sie war jetzt mit ihrem Mund dich an meinem Schwanz, doch sie küsste und streichelte drum herum. Was mich zusätzlich Erreget, dann hatte sie erbarmen mit mir.
Ihre Zunge glitt langsam von den Eiern zur Eichel, die sie erst küsste bevor sich ihr Mund öffnete und mein Schwanz den Weg in ihre warme Höhle fand. Langsam bewegte sie ihren Mund rauf und runter, was mich dazu führte das ich in meinen Arm biss um nicht zu laut zu werden. Doch Eva hörte auf Küsste sich zu meinem Hals hoch, rutschte dann auf meinen Körper, den sie anschließend langsam auf meinen Schwanz drückte, als ihre Muschi und mein Schwanz sich berührten.
Eva schaute mir in die Augen, ich sah dass sie genau so erregt war wie ich. Ihre Versuche meinen Schwanz ohne Hilfe in ihre Muschi zu bekommen scheiterten, erst als ich ihn in Position brachte, rutschte sie drauf. Sofort begann sie zu stöhnen und ihre Atmung wurde schneller, Aus ihrem Mund kamen Worte die ich nicht verstand. Doch das war mir egal, ich merkte nur dass es Eva gut ging, genau das war es was sie jetzt brauchte.
Sie nahm ihren Oberkörper hoch, so das sie jetzt auf mir Ritt. Ich griff nach ihren Brüsten um sie zu streicheln und zu massieren. Eva wurde immer schnell, bevor sie plötzlich ganz ruhig sitzen blieb. Sie warf ihren Kopf in den Nacken dann viel sie mir um den Hals, leise flüsterte sie mir ins Ohr. “ Das war der Wahnsinn, was du mit mir machst“ Könntest du das bitte öfters Tun? Ich schaute sie an, dann nickte ich.
Eva, gestern wolltest du nichts mehr von uns Männern wissen und jetzt möchtest du das volle Programm. Sie lächelte verlegen, meinte dann aber dass sie da ja noch nicht wusste dass sie ihrem Schutzengel begegnen würde. Wir drehten uns auf die Seite so dass Eva vor mir lag. Sie nahm meine Arme legte sie um ihren Körper um Sekunden später bereits zu schlafen. In der Nacht schlief sie sehr unruhig, mehrmals musste ich sie beruhigen.
Am anderen Morgen waren die anderen schon recht früh aufgestanden, da ich ein Frühaufsteher bin, entzog ich Eva meinen Arm, so dass ich aufstehen konnte. Ich blickte noch mal zu ihr, die nackt auf der Decke schlief, sie sah einfach wunderschön aus wie sie so da lag. Nachdem ich meinen Short angezogen hatte, begab ich mich an Deck wo bereits zwei Paar Frühstückten. Ich grüßte und ging an die Rehling schaute ins blaue Wasser, es war Kristall klar.
So nahm ich Anlauf und sprang ins Wasser. Dort schwamm ich ein paar Runden ums Boot, als mich Eva rief. Hallo Schatz wie ist das Wasser? Ich rief ihr zu es sei Nass, sofortbegann man an Bord darüber zu lachen. Ich schwamm zu ihr, hielt ihr meinen Arm hin. Eva dachte sie soll mich rausziehen, so griff sie nach der Hand. Doch ich ließ mich ein Stück aus dem Wasser zeihen, bevor ich sie mit Schwung ins Wasser beförderte.
Eva tauchte prustend wieder auf, sie war mir aber nicht böse. Sie schwamm zu mir gab mir einen Guten-Morgen-kuss, als auch die anderen Paar ins Wasser kamen. Wir schwammen alle noch ums Boot als der Kapitän uns zurück an Bord holte. Ich war als erster wieder an Bord gegangen, um Eva aus dem Wasser zu helfen, ich hielt ihr meine Hand hin. Doch Eva ließ sich auch nach hinten fallen und so fiel ich noch mal ins Wasser.
Eva war gleich bei mir, sie wollte mir meinen Badeshort klauen, aber sie schaffte es nicht, dafür zog ich ihr das T Shirt aus und warf es an Bord. Eva sah mich, jetzt böse an. Sie sagte das es ihr einziges Kleidungsstück sei was sie anhatte. Dann wirst du wohl so aus dem Wasser kommen müssen, meinte ich zu ihr. Der Kapitän rief: “ Letzte Möglichkeit an Bord zukommen, ansonsten holen wir euch erst am Freitag hier wieder ab“.
Eva schwamm jetzt schnell zur Leiter und kam an Bord. Ich bemerkt dass sie sich schämte, doch da musste sie jetzt durch. Hatte sie nicht gesagt das sie offener sein wollte. Sie lief unter Deck und kam mit unseren Handtüchern zurück. Eva zog mir mein Short runter um mich dann als ersten abzutrocknen. Dabei schaute sie zu den anderen, die als sie sahen dass wir nackt waren, meinten dass wir doch auf einen Kleiderzwang verzichten sollten.
Sie wären nämlich auch dafür das wir nackt an Bord uns Sonnen. Da wir alle der gleichen Meinung waren, gingen wir zum Kapitän um ihn zu fragen, ob es in Ordnung geht. Sein Blick auf Eva und Gabi gerichtet, die nackt neben mir standen, sagte er: Solange ihr hier keinen Gruppensex macht oder die Crew verführt hätte er nicht dagegen wenn wir auf See sind. So verbrachten wir den Vormittag nackt, die Frauen cremten sich dann uns ein.
Anschließend legten sie sich in die Sonne, während wir Männer es uns am Ruder gemütlich machten. Wie bei Männern üblich begannen wir uns über die Frauen zu unterhalten, wobei man mir nicht glauben wollte dass ich Eva erst seit vierundzwanzig Stunden kennen würde. So wie wir mit einander umgehen, kann man davon ausgegangen war das wir ein altes Ehepaar wären. Bei Eva und den Frauen passierte das gleiche auch hier, war man überrascht, wobei die anderen Frauen glaubten dass sie wegen einer Krankheit ihre Haare so hätte.
Eva erzählte jetzt die ganze Geschichte, wobei die anderen Frauen gespannt zuhörten. Nachdem Eva fertig war, sagten ihr die anderen, dass sie auch genauso reagiert hätten. Vielleicht nicht gleich so radikal das Haar ab, aber mit mir wären sie auch auf Reisen gegangen. Gabi fragte dann die anderen Frauen, ob ihnen aufgefallen ist, wie die Männer die Scham von Eva mit den Augen verschlungen haben. Alle drei Frauen nickten, Anke sagte verlegen, dass Jürgen sie auch mal darum gebeten hat, doch hätte sie sich nicht getraut.
Rosi nickt ja bei mir war es ähnlich. Genau wie bei mir, antwortete Gabi. Was haltet ihr davon wenn wir uns heute Abend alle rasieren dann sehen wir alle gleich aus. Man schaute sich an, bevor man sich dazu entschloss, es zumachen. Doch wer sollte es machen, war die nächste frage, man schaute Eva an, doch die winkte ab, bei mir hat das Frank gemacht. Gabi schlug vor wir haben doch unsere Experten dafür an Bord.
Lassen wir es von den Herren der Schöpfung machen. Heute Abend nach dem duschen, fragen wir so ganz harmlos wie ihnen die Muschi von Eva gefällt, wenn sie dann meinen gut, bitten wir sie uns zu rasieren. Morgen früh gehen wir wieder baden, dann werden die Männer große Augen machen. Alle waren damit einverstanden und versprachen es nicht zu verraten. Der packt wurde mit einer Flasche Sekt besiegelt die Gabi aus der Kabine holte.
Bei uns Männern war auch die nackte Scham von Eva ein Thema, wobei die anderen meinten das sie schon mal vorsichtig angefragt hätten, doch die Frauen nicht wollten. So sei man eben auf das Auge angewiesen. Über den Witz konnten wir alle lachen. Doch ich machte den Vorschlag sie sollten einfach noch mal nachfragen, jetzt wo eine von ihnen so rasiert sei. Da wir bereit das zweite Bier zufassen hatten, stimmten sie alle zu.
Heute Abend nach dem duschen, wollte sie es versuchen. Langsam wurde es Mittag, man baute einen Grill auf, es wurde Fisch drauf gelegt. Ein schöner Duft machte sich breit, die Frauen gingen unter Deck um sich für das Mittagessen fertig zumachen. Wir Männer hatten die Matten hochgelegt, so dass wir Tisch und Stühle aufstellen konnten. Die Frauen brachten aus der Kombüse große Schüsseln mit Salat und Getränke. Der Koch hatte in der zwischen Zeit den Fisch fertig, so setzten wir uns nackt an den Tisch und ließen uns das Essen schmecken.
Danach machten wir Siesta. Gegen Abend ließen wir dann in den nächsten Hafen ein, der Kapitän hatte uns gesagt dass an dem Abend ein großes Fest im Hafen sei. Es würde Hammel am Spieß geben, dazu reichlich andere Sachen. So verschwanden wir am späten Nachmittag in unseren Kojen um uns für das Fest umzuziehen. Eva und ich gingen wieder zusammen unter die dusche, wo wir unsere Körper neu erkundeten. Nachdem wir uns abgetrocknet hatten begann ich mich zu rasieren, Eva schaute mir zu, sie strich sich über ihren Hügel und fragte mich, ob ich da auch noch mal eben rüber gehen könnte.
Unter der dusche waren mir die Stoppeln auch schon aufgefallen, doch wollte ich nichts sagen. Eva griff nach dem Rasierschaum und verteilte ihn auf ihrer Scham, sie setzte sich auf die Ablage und spreizte ihre Beine. Langsam glitt der Rasierer durch den Schaum und hinter ließ wieder glatte Haut. Eva schaute gespannt zu, da ich sie mit einem Finger reizte, während ich sie rasierte, begann sie zu stöhnen. Sie griff zu meinem besten Stück der schon wieder groß und stark war, doch dann fragte sie mich überraschen was ich davon halte, wenn auch ich mir die Haare dort unten entfernen würde? Spontan sagte ich ihr dass sie es machen könnte wenn sie wolle.
Nachdem Eva fertig rasiert war, wollte sie Schaum nehmen um ihn bei mir zu verteilen. Doch machte ich ihr klar, dass die Haare noch zu lang sind. So holte sie den Barttrimmer von ihrem Mann raus, mit dem sie dann meine Schamhaare kürzte. Als ich sah dass sie schmunzelte, wollte ich wissen worüber sie schmunzelt. Eva meinte, wozu doch so ein Gerät gut ist. Nachdem sie die Stoppeln mit Schaum belegt hatte rasierte sie sehr vorsichtig, besonders als sie meine Eier und den Schwanz rasierte.
Nachdem wir fertig waren, verlangte ich einen Test, wie es sich anfühlt. So setzte sich Eva wieder auf die Ablage und mein Schwanz glitt langsam in ihre Höhle. Ja, es war ein anders Gefühl, auch für Eva, sie genoss es in dem engen Bad genommen zu werden. Doch stellte sie auch fest, als da noch meine Haare waren, hat es schöner gekitzelt. Jetzt so glatt fehlte das, aber wir spürten beide das es uns gleich kommt.
Gerade hatten wir unseren Höhepunkt als es an der Tür klopfte. Wir hörten dass Gabi nach Eva rief. So stand sie auf um die Tür zu öffnen. Ich hörte die beiden flüstern und kichern, als die Tür vom Bad geöffnet wurde und Eva nach dem Trimmer griff. Ich war fertig im Bad und verließ es. Eva stand am Schrank und suchte wohl was sie anziehen könnte. Da sie nichts sagte, fragte ich sie was mit dem Trimmer ist, Eva drehte sich zu mir um und erzählte mir Gabi hätte meine nackte Scham so gut gefallen das sie es auch machen will, aber ich solle den Mund halten, was ich versprach.
Doch innerlich freute ich mich für Jochen, das er es geschafft hatte. Eva griff sich einen schwarzen Minirock, mit einem Schlitz vorn, den sie sich extra gekauft hatte, wollte sie doch ihrem Mann gefallen. Jetzt war sie froh, dass sie ihn für mich anziehen konnte. Dazu zog sie sich ein silberfarbenes Seidentop an. Als Schmuck wählte sie Perlenohrringe sowie eine passende Perlenkette. Noch ein wenig Make Up dann war sie fertig. Ich hatte mir eine schwarze Hose sowie weißes Hemd und meine schwarzen Slippers angezogen.
Eva drehte sich zu mir um und fragte ob ich so mit ihr gehen würde? Ich gab ihr einen Kuss und antwortete ihr. Bis ans Ende der Welt!! Leider klopfte es an unsere Tür, so das wir nicht weiter reden konnte. Es war Gabi die uns holen sollte, da die anderen schon oben warten würden. Gabi hatte auch einen kurzen Rock an sowie eine Bluse an der die oberen vier Knöpfe offen waren so das man sehen konnte das sie ohne BH unterwegs war.
Wir gingen zur Treppe wo Gabi mich als erstes hoch schickte, dann ging sie. Auf halber Höhe schaute sie zu mir hoch, sah dass ich bereits die Treppe verlassen hatte, drehte sich zu Eva und hob ihren Rock und zog ihren Slip beiseite. Eva sah die nackte Muschi und begrüßte sie im Club der rasierten. Gabi schmunzelte, wenn du gesehen hättest wie Jochen sich ins Zeug gelegt hat, du würdest es nicht glauben. Ich habe meinen Mann nicht wieder erkannt, nachdem er fertig war bestand er darauf, zu testen wie es sich anfühlt.
Jetzt ärgere ich mich es nicht schon früher gemacht zu haben. Gabi wollte weiter hochgehen, als Sie Evas Hand an ihrem Slip spürte. Die Hand griff nach dem Slip und zog ihn runter. Gabi schaute sie an, flüsterte zu Eva: “ Das geht doch nicht, ich kann doch nicht ohne gehen“!! Doch Eva hob ihren Rock so dass Gabi sehen konnte dass sie auch ohne war. Gabi hörte mich sagen. „Das liebe ich erst drängeln und dann lassen sich die Frauen immer Zeit, Wo bleibt ihr denn? So stieg Gabi und dann auch Eva aufs Deck, wo die anderen schon warteten.
Als wir von Bord gingen, gab sie Jochen unauffällig den Slip von Gabi. Sie zeigte aber gleich mit dem Finger am Mund das er nichts sagen soll. Jochen schaute sie an, nickte roch dran um ihn dann in seinem Short verschwinden zulassen. An Land war viel los, überall waren Buden und Stände an den man etwas Essen konnte. Wir hatten Schwierigkeiten einen Tisch für acht Personen zubekommen. Aber nach langer suche hatten wir glück eine Gruppe Engländer verließ gerade ein Lokal und der Wirt zeigte auf die Tische, an die wir uns auch setzten.
Wieder vergingen zwei Stunden mit Essen und trinken, danach ging es in die Gassen mit den Geschäften wo die Frauen unbedingt schauen wollten. So besuchten wir ein Laden nach dem anderen. Bei einem Juwelier sahen die Frauen dann ein silbernes Armband was sie unbedingt sich ansehen wollten. Doch es war ihnen dann zu teuer, als ich wissen wollte ob sie gehandelt hätten? Verneinten sie es, so ging ich noch mal mit den Frauen ins Geschäft, nach dreimaligen drohen den Laden zu verlassen, da das gleiche Armband am anderen Ende der Gasse für die Hälfte zuhaben sei, verkaufte er uns die vier Armbänder zum halben Preis den er von den Frauen haben wollte.
Wir Männer sahen einen Laden wo Fußballtrikots von sämtlichen Vereinen zu haben waren. Schnell waren wir uns einig das wir uns jeder ein Trikot seines Lieblingsvereins holen wollten. Mit der Beute machten wir uns auf den weg zum Schiff. Eva schlug vor, dass Morgen früh zum Schwimmen im Meer jede Frau das Trikot ihres Mannes trägt. Dabei zwinkerte sie mit den Augen, den anderen Frauen zu. An Bord gingen wir alle in unsere Kabinen, jeder war plötzlich sooo Müde.
Eva kuschelte sich bei mir in den Arm und war gleich wieder eingeschlafen. Am Morgen weckte mich ein warmer Mund der mein bestes Stück gerade bearbeitete. Vorsichtig öffnete ich meine Augen uns sah in das strahlende Gesicht von Eva, die ein Guten Morgen flüsterte, wieder glitt sie auf mir um sich mein bestes Stück in ihre Muschi zustecken. Doch nach einem kurzen ritt, tauschten wir die Positionen, die ihr scheinbar noch besser passte. Sie saugte sich als es ihr kam an meinen Hals fest, das ich Angst bekam ich hätte einen Vampir bei mir im Bett.
Eva sagte mir, dass sie die Pille nimmt und sie meinen Höhepunkt in ihr spüren möchte, der auch bald kam. Im Bad bemerkte ich was für einen Knutschfleck ich da am Hals hatte, es war ihr dann doch peinlich. Aber sie hielt mir ihren Hals hin und forderte mich auf ihr auch einen zumachen. Was ich dann auch machte. Die Glocke wurde geläutet und Gabi rief zum Baden. Ich zog mir meinen Short an, während Eva zum Trikot griff.
Oben an Bord wurden wir Männer zuerst ins Wasser geschickt. Danach rief Gabi dann: Meine Herren dürfen wir ihnen die neuste Sommermode vorstellen. Alle vier Frauen stellten sich nebeneinander, Gabi zählte langsam bis vier, dann hoben die Frauen die Trikots langsam an, alle waren nackt darunter. Sie hatten sich alle rasiert wie sie es beschlossen hatten. Dann fassten sie sich an die Hände und sprangen zu uns ins Wasser. Wir Männer waren natürlich begeistert.
Zusammen schwammen wir, bis der Kapitän uns wieder an Bord rief. Die Frauen zogen im Wasser die Trikots aus, so dass sie nackt für ihn an Bord kamen. Er machte große Augen als er sah dass alle Frauen rasiert waren. Als ich an Bord ging, starrten alle auf mich, Gabi meckerte dass ich immer noch einen drauf setzen muss. Ich schaute sie an und sagte ihr sie soll die Beschwerde bei Eva abgeben, da sie es sich gewünscht hat.
Eva zuckte mit der Schulter, ich wollte wissen wie es bei einem Mann sich anfühlt, so glatt! Gabi wollte von ihr wissen wie es sich denn anfühlt. Verlegen schaute sie zu mir, es fehlt was! Was fehlt? fragte Gabi Die Haare, sie verursachten dieses schöne kribbeln an meiner nackt Schnecke. Glatt auf glatt ist nicht so schön. Dabei schaute Eva traurig zu mir. Kein Problem Schatz, sie wachsen ja wieder. Gabi wollte wissen wie es zu dem Knutschfleck gekommen ist, nachdem wir es erzählt hatten gab es Frühstück.
Von diesem Tag an waren wir eine feste Gemeinschaft, in der keine Frage unausgesprochen blieb. Die anderen drei Paare entdeckten längst vergessene Tugenden am Partner. So das wir nach sieben Tagen als glückliche nahtlos braune Paare von Bord gingen. Leider hatte keiner der anderen Paare ein Hotel in unsere Nähe gebucht, dadurch tat der Abschied bis zum wiedersehen im Oktober bei Gabi und Jochen besonders weh. Wir wurden mit einem Kleinbus zu unserem Hotel gebracht.
Während der Fahrt unterhielten wir uns über das erlebte. Wobei wir die ganze Zeit lachen mussten, was wir alles erlebt hatten. Bis sie plötzlich traurig fragte was nach der nächsten Woche sei? Trocken antwortete ich ihr: Da kommt dann wieder eine und dann geht das immer so weiter? Damit brachte ich ein lächeln auf ihre Lippen, doch ich wusste was sie meint. Was kommt nach dem Urlaub!! So antwortete ich ihr ehrlich: Das ich es auch nicht weiß, was ich aber sagen kann ist das ich dich nicht verlieren will.
Und das ich mir wünschen würde, wenn du erstmal bei mir wohnen würdest. Wenn du möchtest, ihr liefen die Tränen über ihre Wange, sie nahm mich in den Arm und küsste mich. Genau das habe ich gehofft von dir zuhören, meinte sie. Jetzt bin ich mir sicher dass du mein Schutzengel bist.
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Einfach abhauen! 🚘 - DRUCK - Folge 21 (German transcript)
Abdi: - …warum bist du so am Nerven, jetzt gib es doch einfach, Mann, was machst du, pass doch auf! Pass doch auf! Oh, Junge, OK, jetzt riech’ dran und jetzt gib’s mir doch einfach wieder, danke.
Matteo: - Was?
Jonas: - Ist ‘ne ganz geile Butze hier.
Carlos: - Ey, Abdi.
Abdi: - Was?
Carlos: - Guck mal, die ist richtig geil.
Matteo: - Was los?
Abdi: - Hä, aber wie soll das funktionieren.
Carlos: - Na, sie hat ihre Beine außen und du innen. Ne, also umgekehrt, also ich hab’ die Beine außen und sie innen.
Abdi: - Aber wo hält sie sich da fest?
Carlos: - Na, an sich selbst.
Jonas: - An sich selbst.
Carlos: - Ja, Digga, an ihren Kniekehlen, Mann.
Matteo: - Sieht anstregend aus.
Abdi: - Digga, aber dein Schwanz wird da doch voll runtergedrückt, das tut doch voll weh.
Carlos: - Nein, dein Schwanz steht doch und sie kommt auf deinen Schwanz. Und dann bildet man so ‘n rechtwinkliges Dreieck.
Abdi: - Ah, also ist dann Kiki die Hypotenuse.
Carlos: - Nein, Kiki ist das andere Ding, wie heißt das nochmal, Katheter.
Abdi: - Kiki ist doch kein Katheter.
Carlos: - Wie heißt denn das Teil da auf der anderen Seite von der Hypotenuse?
Abdi: - Kathete, Junge, Kathete.
Carlos: - Hab’ ich doch gesagt! Ey, wie sieht’s eigentlich bei dir aus mit Sara, schon kathetert?
Matteo: - Was denkst du denn?
alle: - Nice!
Carlos: - Was ist eigentlich mit meinem Weib?
Abdi: - Am Kathetern.
Carlos: - Oh, Fuck. Kiki hat mich dreimal versucht anzurufen.
Jonas: - Scheiße…
Carlos: - Kommt mit, ihr Wichser.
Jonas: - Gehen wir jetzt alle, oder wie?
Carlos: - Ja, Digga.
Jonas: - Ja, OK, Attacke. Was machen wir?
Carlos: - Bräute klarmachen.
Jonas: - Let’s go, Diggi! Ficken ficken ficken ficken ficken!
Matteo: - Ja, ich zieh’ noch ‘n Kopf.
Jonas: - Dann sehen wir uns gleich. Bis gleich.
Abdi: - Hast du mein Gras? Pass drauf auf.
Linn: - Redest du mit ihm?
Matteo: - Was? Nein.
Linn: - Du redest mit ihm. Doch! Ich kann das nicht.
Matteo: - Linn!
Carlos: - …der nette junge Mann da vorne.
Polizist: - Tschuldigung, tschuldigung, bleiben Sie mal. SInd Sie hier Mieter?
Matteo: - Was?
Polizist: - Sind Sie hier Mieter?
Matteo: - Nein. Nein, er ist Mieter.
Polizist: - Dankeschön. Hallo. Können Sie sich bitte ausweisen?
Markus: - Äh, ja.
~ allgemeine Empörung ~
Polizist: - Also, alle mal herhören. Die Musik ab jetzt nur noch in Zimmerlautstärke. Da kann man auch Spaß haben, ja? Sonst kommen wir wieder und nehmen die Anlage mit. Dankeschön.
Amira: - Viel Spaß euch noch, yalla, wir sehen uns. Bis dann, ciao!
Carlos: - Sie sind weg, ja!
...
Hans: - Oh, ist das dreckig da draußen! Ich will nicht aufräumen! Kannst du Brötchen holen?
Matteo: - Ganz sicher nicht.
Hans: - Warum nicht? Also Mia hätte das gemacht. Jonas fänd’ das auch gut.
Jonas: - Alter, warum bist du in Matteos Bett?
Hans: - Das könnt’ ich dich genauso fragen.
Jonas: - Ich hab’ aufdichgewartet.
Matteo: - Ich geh’ dann mal Brötchen holen.
Linn: - Ich wollte Pfannkuchen machen, aber ich weiß nicht, wo die Pfannen sind! Ich weiß auch gar nicht, wie man Pfannkuchen macht.
Hans: - Seit Mia immer bei Alex ist, geht hier alles den Bach runter.
Jonas: - Ich kann Pfannkuchen machen. Ich weiß, wie das geht.
Hans: - Echt? Sehr gut, wir können auch ohne Mia klarkommen. Kommt mal alle her, ich schick’ der alten Briefmarke gleich ein Foto von unserem Survivalcamp.
Matteo: - Ich geh’ dann mal Eier holen.
Hans: - Hab’s gefunden!
...
Carlos: - Hey, alles klar?
Matteo: - Ja. Um wen geht’s?
Jonas: - Ey, du weißt doch, hier, dings, die Freundin von Linn, die aussieht wie Emma Watson in blond?
Carlos: - Bruder, ‘ne 10!
Jonas: - Auf jeden.
Abdi: - Läuft bei dir!
Carlos: - Digga, trefft ihr euch nochmal?
Jonas: - Äh, bald, hoffentlich. Aber mal gucken.
Abdi: - Äh, Digga, was ist eigentlich aus meinem Gras geworden?
Matteo: - Ja, kümmer’ mich drum.
Abdi: - Du weißt schon, dass das viel Geld war, ne?
Matteo: - Jaja, klar, ist ja gut. Ciao!
Sam: - Ich krieg’ ‘ne Sechs.
Hanna: - Ja, wahrscheinlich!
Matteo: - Hi.
Hanna: - Hi.
Sam: - War echt ‘ne geile Party.
Matteo: - Fand ich auch, danke. Sag mal, wisst ihr, wo Amira ist?
Hanna: - Die ist krank, wieso?
Matteo: - Egal, nur so. Danke.
...
Lehrerin: - Also so, jetzt ist es ja bald soweit, und ich möchte mit Ihnen noch die finalen Themen zur Vorbereitung Ihres Abiturs besprechen. Setzen Sie sich bitte. So, dann können wir ja jetzt anfangen. Erstens, Zellen, also Inhalt und Baustoffe: Wasser, Kohlenhydrate, Lipide, Proteine, Proteinsäuren, Biomembran, Stofftransport. Zweitens, Stoffwechsel… [sie redet im Hintergrund weiter, ich bin aber zu faul, das alles aufzuschreiben]
Matteo: - Hi. Geht’s dir wieder besser?
Amira: - Ich hab’ das Gras gefunden.
Matteo: - OK.
Amira: - Sag mal, wie kannst du nur so scheiße sein? Stell dir mal vor, ich wär’ erwischt worden!
Matteo: - Komm, ist doch nichts passiert.
Amira: - Nur weil nichts passiert ist, heißt das nicht, dass es nicht scheiße war!
Matteo: - Komm, jetzt mach mal nicht so ‘n Aufriss.
Lehrerin: - Matteo, haben Sie irgendwelche Ergänzungen zur Orthogenie?
Matteo: - Nein.
Lehrerin: - Danke, dann kann ich ja weitermachen. Also, damit sie sich optimal vorbereiten, habe ich-
Matteo: - Komm schon, ich brauch’ das wieder.
Amira: - Was krieg’ ich dafür?
Matteo: - Keine Ahnung, Blowjob?
Amira: - Du kriegst dein Gras wieder, wenn du und die Jungs mit zum Abistreichkomitee kommen.
Matteo: - Nein, hä, wieso?
Amira: - Ja, weil da sonst keine Sau ist.
Matteo: - Ja, warum soll man auch bei so ‘ner Scheiß-AG mitmachen?
Amira: - Boah, willst du dein Gras wiederhaben oder nicht?
Matteo: - Ja, ist ja auch meins.
Amira: - Ja, dann, Freitag 18 Uhr in der Aula.
Lehrerin: - Ja, und da Sie sich ja so angeregt unterhalten, können Sie das für die Probeklausuren direkt fortführen.
Amira: - Nein, nein, Frau Breitscheid, das ist-
Lehrerin: - Doch, doch, Sie werden davon profitieren, Ihrem Satznachbarn den   Stoff des letzten Jahres zu erklären, glauben Sie mir. Viel Spaß. Ab heute sind Sie Lernpartner. So, haben Sie noch irgendwelche Fragen?
...
Sara: - Schau mal, gefällt dir das?
Matteo: - Ja klar.
Sara: - Werd’ ich mir vielleicht für den Abiball holen.
Matteo: - Mm, wer schreibt dir denn da?
Sara: - Ist doch egal.
Matteo: - Nein, sag doch mal.
Sara: - Ne, das ist privat.
Matteo: - OK.
Sara: - Bist du etwa eifersüchtig?
Matteo: - Vielleicht.
Sara: - Du bist ja süß. OK, aber du musst es für dich behalten.
Matteo: - OK.
Sara: - Leonie steht auf so ‘nem Typ aus unserem Sport LK.
Matteo: - Kenn’ ich den?
Sara: - Hm, glaub’ nicht, also, der ist neu, keiner kennt den.
Matteo: - Achso. Soll ich mal nachforschen?
Sara: - Joa, wenn du willst. Mm, sag mal, gehen wir eigentlich zusammen zum Abiball?
Matteo: - Ja, denk’ schon.
Sara: - Cool. Ähm, heißt das jetzt, also… Sind wir jetzt zusammen?
Matteo: - Uhm, weiß ich nicht, was denkst du?
Sara: - Keine Ahnung… Ja?
Matteo: - OK. … Ähm, hast du Lust… mit mir… einen Film zu schauen?
Sara: - Klar.
Matteo: - OK.
...
Sam: - ...einfach ‘nen kleinen Zettel schreiben.
Kiki: - Cool.
Amira: - Okay, sind jetzt alle da, wollen wir anfangen?
Kiki: - Ja, OK. Ja, hi, cool, dass ihr alle gekommen seid, freut mich. Ähm, ja, ich hab’ euch hier auch so vegane Kokos-Macarons gemacht, aber die könnt ihr ja dann vielleicht später essen, weil wir müssen ja erstmal was besprechen. Ja, ähm, sorry, ich bin ein bisschen aufgeregt. Ich find’s einfach wichtig, dass wir die Schule mit so ‘nem richtigen Bam verlassen, OK?
Sam: - Ja genau, Bam!
Kiki: - Ja. Und dafür gibt’s halt ‘n paar Regeln. Erste Regel: Wir reden nicht über die Abistreich-AG, OK? Zweite Regel: Wir reden nicht über die Abi-streich-AG. Ja, dann hab’ ich hier noch so ‘ne Liste mit Ideen drauf und ich stell’ das jetzt einfach mal- Sorry, tut mir Leid. Also, so zum Beispiel Jamaica Vibes, dann 90s Fashion, wir können Flashmob tanzen.
Amira: - Öh, tanzen ist schon nice, oder? Voll gut.
Sam: - Ja genau, wie im Klub.
Kiki: - Ja!
Sam: - Oh mein Gott, wir machen ‘ne Choreo.
Kiki: - Ja, das ist ‘ne gute Idee. Oder wir können auch noch Lehrer umarmen, einfach so, oder findet ihr das blöd?
Sam: - Nene, ist voll geil.
Markus: - Ja, also, hi, ich bin der Markus übrigens, ich find’ umarmen auch total super, ne, also kann man direkt mal ausprobieren.
Kiki: - Ja, find’ ich gut, auch so zur Gruppenbildung, also kommt mal alle her. Und wir stellen uns in ‘nem großen Kreis hin. So, und dann nehmen wir uns alle an den Händen, genau, Kreis schließen, sehr gut, perfekt, kann jeder jeden sehen? Ich bin die Kiki...
...
Matteo: - Ähm, ich würd’ da nicht reingehen.
David: - Wieso?
Matteo: - Die machen da g’rad so ‘n Vertrauenskreis.
David: - Aha.
Matteo: - Weißt du, mit Händchenhalten. Außer du hast Bock auf sowas.
David: - Nö.
Matteo: - Dacht’ ich mir. ... Bock, einen zu kiffen?
David: - Ja klar.
Matteo: - Dann komm. Und wie heißt du?
David: - David. Und du so?
Matteo: - Matteo.
...
Matteo: - Du bist neu, ne?
David: - Ja, wieso?
Matteo: - Nur so.
David: - OK.
Matteo: - Naja, krass.
David: - Geht.
Matteo: - Ich mein’, so kurz vorm Abi.
David: - Ich musste umziehen.
Matteo: - Aha, wieso?
David: - Ich habe jemanden umgebracht und musste untertauchen.
Matteo: - Stress mit deinen Eltern gehabt?
David: - Ja, deswegen sind sie jetzt auch tot. ... Du hast da ‘ne Wimper.
Matteo: - Kann ich mir jetzt was wünschen?
David: - Keine Ahnung.
Matteo: - Ich dachte, man kann sich jetzt was wünschen.
David: - Du hattest da einfach nur ‘ne Wimper.
Matteo: - OK...
David: - Was hättest du dir denn gewünscht?
Matteo: - Weiß nicht, wegfahren oder so.
David: - Mm, kenn’ das Gefühl.
Matteo: - Ah ja, und wohin?
David: - Musst du doch wissen, war doch deine Wimper.
Matteo: - Weiß nicht, würd’ sagen, einfach ins Auto steigen und losfahren.
David: - Ja, und dann direkt nach Detroit.
Matteo: - Detroit?
David: - Ja, beste Musikstadt ever.
Sara: - Hey, na? Kein Bock auf Abistreich? .. Hey. Darf ich auch mal? Nice, danke.
David: - Ich muss dann auch los, bis dann.
Sara: - Das ist er.
Matteo: - Wer?
Sara: - Na, der Typ, auf den Leonie steht.
Matteo: - Ich glaub’, das ist jemand anders.
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Teil 7
"Ich hatte Euch doch schon von meiner Großmutter erzählt. Ein furchtbarer Fisch. Gehässig, schadenfroh und hinterhältig. Ich konnte nie verstehen, wie mein Opa sich auf diese Frau einlassen konnte. Doch er sagte stets 'Michel, in ihr steckt etwas Wunderbares. Eines Tages wird es zum Vorschein treten und alle verwundern.' Zwei Tage später steckte er zwischen ihren Zähnen und ich war wahrhaftig verwundert."
"Hast du jemals erfahren, wieso sie ihn gerade an diesem Tag gefressen hat?" fragte Conni betroffen.
"Sie sagte mir immer, dass es nichts zum Jagen gab außer Ernest, so hieß mein Opa. Den Namen hatte er sich selber gegeben. Sein Vater hatte ihn Karacho genannt, aber der Name gefiel im garnicht. Also benannte er sich nach seinem Lieblingsautor Ernest Hemingway. Kennt ihr das Buch 'Der alte Mann und das Meer'? Ein Klassiker. Wenn wir etwas Zeit finden, dann lese ich euch daraus vor. Es müsste noch irgendwo auf dem Meeresgrund liegen. Mein Opa hat viele seiner Lieblingsbücher von seinem besten Freund Heraklis verstecken lassen. Aber das ist eine andere Geschichte. Wo war ich?"
"Deine Oma." sagte Conni gespannt.
"Habt ihr Lust auf Fisch? Ich gehe welchen besorgen." sagte Sid von oben und flatterte schon, ohne eine Antwort abzuwarten, weg.
"Also.....meine Oma war die letzte Verwandtschaft, die ich hatte, also ließ das Jugendamt mich erstmal bei ihr, damit sie sich um mich kümmern konnte. Ich war ja schließlich noch eine Grünflosse."
"Grünflosse?" fragte Conni verblüfft.
"Junge Fische nennt man Grünflosse. Auf dem Land heißen sie, soweit ich weiß, Grünschnäbel."
"Ahh ich verstehe. Aber sag mal, ihr habt nicht wirklich ein Jugendamt im Pazifik. Du flunkerst mich an, oder?"
"Wir haben alle möglichen Ämter. Zum Beispiel das Finanzamt oder woher glaubst du kommt der Begriff Kredithai? Wir haben auch ein Gewerbeamt. Ohne deren Hilfe hätte mein Freund Billy nicht seine Schiffverschrottungsanlage bauen können. Ich meine er ist mit der irgendwo in der Nähe des Bermuda Dreiecks und verdient sich eine goldene Flosse. Was denkst du denn wie ohne die ganzen Ämter das Zusammenleben im Meer ansonsten funktionieren würde? Und das Jugendamt ist besonders wichtig. Es verschwimmen sich schließlich sehr viele Eltern im großen Pazifik."
"Okay verstanden. Ämter sind wichtig. Wo waren deine Eltern und wie ging es mit deiner Oma weiter?" fragte Conni mehr als gespannt, wie die Geschichte weitergehen würde.
"Meine Eltern hatte ich niemals kennengelernt. Opa meinte, dass sie auf eine gefährliche Reise geschickt wurden. Ich habe aber leider nie erfahren von wem und wohin. Also kam ich zu meiner Oma. Und dort war ich nicht alleine. Meine Cousins Norman und Hannibal lebten dort auch, nachdem ihre Eltern wegen Schwimmen unter Einfluss festgenommen wurden. Da greifte die Polizei strikt durch."
"Schwimmen unter Einfluss? Haben sie getrunken?" fragte Conni erstaunt.
"Sie haben Kugelfische eingeworfen. Frag einfach nicht weiter. Sie waren so peinlich. Jedenfalls waren Norman und Hannibal zwei echte Weiße Haie. Sie jagden und kämpften und griffen einfach Boote und Schiffe an. Oma wollte, dass die beiden mich wieder auf Spur brachten, weil ich in ihren Augen von dem ganzen Lesen verweichlicht war. Also steckte sie mich zu ihnen ins Zimmer. Es war der Horror. Jeden Abend stritten wir uns. Und oft flogen auch die Flossen. Doch zwei gegen einen war einfach nicht fair. Ich schmiedete Pläne dort abzuhauen, doch bevor ich es durchziehen konnte platzte Oma eines Morgens in unser Zimmer und schrie ganz aufgeregt: 'Ein sinkendes Schiff. Hört auf zu schlafen und folgt mir.'
Also ging es im Eiltempo zum Schiff. Ich hatte versucht dem zu entgehen, aber Norman und Hannibal hatten mich zwischen sich genommen und so schwommen wir in Richtung des Schiffs. Als wir da ankamen war der Anblick furchtbar. Das Schiff war komplett umgekippt. Überall lagen Teile des Mastes und der Fracht. Ich blickte mich schnell um und suchte nach Menschen, die ich vor den drei Weißen Haien retten musste. Doch zum Glück sah ich oben die orangenen Boote. Das heißt sie waren fürs erste gerettet. Ich sah die enttäuschten Gesichter meiner Verwandten. Doch dann blitzte ein Lächeln über das Gesicht meiner Oma und sie sagte 'Wir rammen sie aus dem Boot. Auf drei.' Die drei schwammen mit vollem Tempo auf eines der Boote zu. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich sah wie sie das erste Boot trafen. Es wankte stark, aber keiner fiel heraus. Beim nächsten Treffer würde es sich aber schwer halten können. Ich schrie also: 'Hej das ist meine Jagd. Ihr wollt, dass ich mehr wie ihr werdet also lasst mich machen.' Ich wusste nicht genau wie mein Plan aussehen würden, aber ich musste es irgendwie unterbinden. Sie drei stoppten und Oma blickte mich an. Sie schwamm auf mich zu und sagte: 'Na dann zeig was du kannst. Wir warten hier gespannt. Aber wenn du nur Spielchen spielst dann fressen wir alle. Auch wenn Menschen furchtbar schmecken, kaum Proteine haben und schwer im Magen liegen.'
Ich nickte und schwamm nach oben. Ich musste den Schaden so klein wie möglich halten. Maximal eine Person und die musste sehr klein sein, damit ich es ohne Verletzte durchziehen konnte. Als ich die Wasseroberfläche erreichte blickte ich in alle drei Boote und sah nur einen Menschen der in Frage kommen würde. Ein kleines Mädchen. Ich tauchte wieder unter und sah, wie mich die drei beobachteten. Ich musste sie überzeugen und gleichzeitig das kleine Mädchen verschonen.
Ich brauchte eine gute Show, einen sicheren Biss und ein wenig Blut. Die Show würde ich schaffen, den großen Biss musste ich genau timen, aber das Blut. Das wird schwierig.
'Hey Michel sollen wir schonmal los schwimmen?' sagte Norman mit einem blutrünstigen Lächeln.
'Nein, Nein. Bin gleich soweit. Muss nur noch meine Zähne schärfen.' sagte ich.
Zähne schärfen? Wieso hatte ich das gesagt. Unsere Zähne sind immer scharf. Ich schwamm also zu einem großen Stück des Schiffs, das im Wasser trieb und dann kam mir die Idee: das Blut musste von mir kommen. Also biss ich in das Stück und schüttelte es hin und her. Ich merkte wie einige Zähne abbrachen. Ich schmeckte das warme Blut. Das musste ich jetzt nur in meinem Maul behalten, also schwamm ich schnell zu dem Boot, wo das Mädchen war. Ich stieß dagegen. Das Boot wankte. Ich schwamm um es herum und stieß nochmal. Drei Menschen fielen heraus. Doch nicht das Mädchen also stieß ich nochmal. Und da war sie. Ich schwamm zu ihr und packte zu. Es muss furchtbar ausgesehen haben. Das viele Blut und ich der mit dem Mädchen im Maul heftige Zuckungen im Wasser vollbrachte. Die anderen Menschen retteten sich schnell ins Boot. Ich schwamm mit dem Mädchen schnell an die Wasseroberfläche und sagte leise zu ihr: 'Du brauchst keine Angst haben. Ich bringe dich später an Land. Du musst nur mitspielen.' Das Kind war ganz ruhig. Sie weinte nicht und sagte nur 'Okay lieber Hai'
Lieber Hai? Wen hatte ich denn hier getroffen? Aber gut für mich. Kein Theater in meinem Maul. Ich schloss mein Maul und schwamm nach unten.
'Du hast es wahrhaftig gemacht. Respekt Michel. Oder sollte ich eher Killer sagen?' sagte Norman lachend.
Ich konnte nur Nicken. Ich musste das Wasser in meinem Maul gering halten. So schwammen wir weg von dem Boot und zurück in unsere Bleibe. Dort angekommen wurden viele Geschichten erzählt. Dabei ging es um große Haie und die großen Blutrausche. Ich hörte zu und wartete nur darauf dass sie müde wurden. Nach und nach ging einer von ihnen schlafen. Am Ende schwammen nur noch Oma und ich am Tisch. Sie blickte mich an und sagte: "Ernest wäre stolz auf dich". Dann ging sie schlafen. Ich wartete noch kurz und dann schwamm ich so schnell ich konnte in Richtung Land.
Ich spürte ein Kitzeln in meinem Mund und tauchte schnell auf. Ich fragte das Mädchen 'Geht es dir gut?' Das Mädchen sagte nur 'Hier ist es ein bisschen stickig, aber sonst ist alles fein. Sind deine Verwandten weg?'
Ich sagte nur 'Ja sie sind schlafen gegangen. Wohin darf ich dich bringen? Und warum kitzelt es so in meinem Maul?'
Das Mädchen lächelte und meinte nur 'Bring mich einfach irgendwo an Land. Ich komme schon klar. Und ich male hier etwas für dich, deshalb kitzelt es bestimmt.'
'Was malst du denn?' fragte ich erstaunt.
'Das ist eine Überraschung. Frag einfach den nächsten den du in deinem Maul transportierst.'
Eine sonderbares Kind. Ich brachte sie also an Land und ab dem Tag sahen wir uns regelmäßig. Wir sprachen über alles mögliche, lasen zusammen Bücher und hörten Musik. Aber bis heute hat sie mir nicht gesagt, was sie in mein Maul gemalt hat."
"Wow....was eine Geschichte. Weißt du wie das Mädchen heißt?" fragte Conni.
"Sie heißt Loa Tomaki. Sie ist eine Maori."
"Michel weißt du was? Ich habe das Bild gesehen. Willst du wissen was es ist?" fragte Conni.
Michel sagte nur: "Später. Bis dahin erfreue ich mich an der Spannung."
"Hier ist Fisch." sagte plötzlich Sid aus dem Himmel. "Und ich habe den perfekten Platz für mein Nest gefunden. Kommt ihr!?"
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officialchrissyreed · 7 years
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5. Kapitel: VEGETATION
Heeey, sorry dass letzte Woche das Kapitel ausgefallen ist, ich war auf Achse und hatte auch vorher keine Lust was vorzubereiten. :’D Zum Glück gab es keinen hardcore Cliffhanger, das wäre ja wirklich … unverantwortlich gewesen. Ich denke, dieses Kapitel ist ganz … gut? Es enthält eine meiner absoluten Lieblingsszenen im ganzen Buch (siehe später auch die UMF), die Charaktere sind meiner Meinung nach ziemlich gut getroffen (ich bin immerhin fast die Einzige, die das beurteilen kann … 8D) und Hasret kommt endlich vor. Sie ist precious und eine cinnamon roll. Sie rettet noch so manche Situation, das kann ich schon mal ganz frivol spoilern. Word count: 11,7k Warnings: ich glaube, noch immer nichts?? Ich bin mir nicht sicher, aber ich wüsste echt nichts unangenehmes, was hier passiert :’D
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Nur ein paar Minuten. Nur eine ganz kurze Pause. Die warme Luft genießen, die abkühlende Böe, die sie vorsichtig zerteilte, um sich selbst hindurchzustehlen. Die Sterne beobachten, stutzen, wenn man das Gefühl bekam, dass sie sich bewegten, Linien zwischen den weißen, schimmernden Punkten ziehen und zu einem riesigen Bild voller Ecken und Kanten verbinden. Sich vorstellen, mit einem Schiff die Milchstraße hinunterzufahren, das Fernrohr herauszuholen und damit die Sterne zu erfassen, die so weit weg waren, dass man sie von hier unten gar nicht mehr sehen konnte. Der große Wagen, der Schwan, der Schütze … sie hatte keine Ahnung, ob man zu dieser Jahreszeit überhaupt diese Sternbilder sehen konnte, aber für sie waren sie da, hier, überall ein Stück von ihnen. Sie konnte ganz einfach neue Sternbilder erfinden, wenn sie wollte! Letztendlich waren diese astronomischen Kunstwerke doch nichts weiter als kaum zu erkennende Tupfen, die von den Augen der Menschen mit Linien verbunden worden waren. Nichts, was sie nicht auch konnte. Sie schlang die Arme um ihre Knie und verhakte ihre rauen, erdigen Finger ineinander, legte den Kopf in den Nacken und atmete langsam ein und wieder aus, immer wieder, ganz bewusst, sodass sie langsam ihre Lungenflügel zu spüren begann. Sie war am Leben, war frei und gut, konnte atmen und die frische Luft auf ihrer Zunge schmecken. Hinten am Horizont flossen die Lichter des Himmels wieder zurück in eine Stadt, sie konnte nicht sagen welche. Das Gras an ihrem Hosenboden war feucht, obwohl es schon hellbraun war, das Stroh stach sanft in ihren Rücken, wie jemand, der einem immer wieder auf die Schulter tippte, ihre Stiefel glänzten vor Nässe. Ob es wohl jemanden gab, der gerade an sie dachte? Jemand auf der anderen Seite des Universums, der genau wie sie in die Sterne schaute und sich fragte, ob es da draußen wohl Leben gab? Ihre dunklen Lippen kräuselten sich zu einem Lächeln und sie schloss die Augen, atmete noch einmal tief durch und stand dann langsam wieder auf. Sie war stets den ganzen Tag über beschäftigt, sie war in der Schule, arbeitete zuhause, redete mit Leuten, kümmerte sich um tausend kleine und große Dinge, immer mit einem Lächeln auf den Lippen, aber wann hatte sie sich zum letzten Mal einfach nur hingesetzt und den Himmel betrachtet? Einfach nur geatmet, nachgedacht und ihre Fantasie spielen lassen? Es war so ein wunderschönes Gefühl, aber sie vergaß es meist einfach wieder. Gerade wenn sie über etwas nachdenken wollte, riefen sie die Pflichten wieder, die sie sich selbst auferlegt hatte. Es störte sie nicht, ganz im Gegenteil. Anderen Menschen den Tag zu verschönern, wenn auch nur ein kleines bisschen, das war es, was sie liebte. Sie war keine Anführerin und keine Organisatorin, wollte ihren Namen nicht in Goldbuchstaben lesen. Die anderen konnten sich um die Spitze der Pyramide streiten, sie selbst hatte alles, was sie brauchte. Sie war keine große Philosophin, doch sie glaubte daran, dass jeder seinen Platz in der Welt und sein eigenes Schicksal selbst finden musste, und das hatte sie schon vor langer Zeit getan, ganz gleich, dass sie erst siebzehn Jahre alt war. Manche Menschen starben ohne zu wissen was sie antrieb. Mit einem unverständlichen Murmeln an sich selbst klopfte sie sich den Staub von der Hose und stemmte die Hände in den Rücken, um ihn durchzudrücken und zu begradigen. Ihre Zeit war vorbei, es war wieder Zeit für andere. Dankbar, und dennoch sehnsüchtig, verabschiedete sie sich von dem kleinen, überdachten Fleckchen hinter dem Stall, wo die Strohballen vor dem Regen geschützt standen, und ging hinein. Weißes, elektrisches Licht floss von der Tür aus an der Decke entlang bis zum anderen Ende des Raumes und reflektierte die abblätternde, rote Farbe an den Boxen, die nun eher nach blutorange aussah, sowie die neugierigen Gesichter der Tiere, die sich nach ihrem Besucher umsahen. Sie lächelte warm und erleichtert, als hätte sie insgeheim befürchtet, die Gesichter eines Tages nicht mehr vor sich zu haben, wenn sie hereinkam. Mit einem leisen, schläfrigen Summen auf den Lippen ließ sie eine Hand in ihre Tasche gleiten, als sie mit einer Schubkarre in der anderen den ganzen Weg bis zur letzten Box ging, wo ein kleiner Kopf seine Schnauze über die Boxentür schob und aufgeregt die schwarzen Nüstern blähte. Sie bekam beinahe Tränen in den Augen, als sie das vanillefarbene Pony sie so eifrig begrüßen sah, alle Schmerzen und jeder schlechte Gedanke, der je in ihrem Körper gewesen war, wurde durch das freundliche Schnauben bereinigt und in wattige Wolken verwandelt. »Was hat mein kleiner Mann denn heute gemacht?« Ihre Stimme klang nur hier in diesem Stall so, wenn sie allein war, nur wenn sie mit einem Tier sprach. Sie spitzte die Lippen und blähte die Wangen auf, als sie dem Pony ein krümeliges Stück Zucker zuschob, das es mit seinen weichen Lippen aus ihrer Handfläche aufsaugte. »Soll ich dir von meinem Tag erzählen? Du wirst mir ja eh nichts von deinem verraten.« Sie nahm die dicken, hellbraunen Handschuhe von ihrem Gürtel und streifte sie über die Finger, griff dann nach der Mistgabel, die an der Wand lehnte und öffnete vorsichtig die Stalltür. Mit knisternden Hufschritten tänzelte das kleine Pferd aus dem Weg um ihr Platz zu machen. »Diese Kate aus meiner Parallelklasse hatte heute eine neue Hose an. Alle waren ziemlich begeistert davon, glaube ich, es war eine ganz enge mit Stickmuster auf den Taschen, Strasssteinchen und Pailletten. Ich finde, die helle Jeans von Montag hat ihr besser gestanden, aber das ist ja egal. Offenbar war das eine Designerhose, habe ich gehört. Kannst du dir vorstellen, dass man für so etwas Geld ausgibt, nur weil ein Namensschild eingenäht ist?« Sie kicherte kopfschüttelnd, als sie mit der Mistgabel ins Stroh stach und die erste Ladung in ihre Schubkarre ausleerte. »In der Mittagspause hat sie ziemlich oft zu mir rüber gesehen und ehrlich gesagt bin ich nicht sicher, ob sie mich ansprechen wollte oder angeekelt war oder so etwas. Auf jeden Fall konnte ich mich die ganze Zeit über nicht konzentrieren und hab dann meine Hausaufgaben nicht fertig machen können … darum bin ich auch erst jetzt hier, ich musste für morgen noch einiges vorbereiten. Heutzutage gibt es ganz schön viel zu lernen in der Schule, sei froh, dass du mit so was nichts zu tun hast, Bluebottle …« Sie seufzte langgezogen und schwieg dann beinahe minutenlang nachdenklich, brav die Mistgabel schwingend, bis ihr schließlich auffiel, dass sie einfach das Gespräch abgebrochen hatte. Mit einem traurigen Lächeln schüttelte sie den Kopf und tätschelte dem Pony dann den Hals. »Tut mir leid, ich hab mich wohl ablenken lassen. Ich bin ganz schön müde … was ist mit dir? Haben die großen Jungs heute mit dir gespielt?« Das Lächeln kehrte auf ihr Gesicht zurück, sie gab dem Pony einen Kuss auf die staubige Stirn und wandte sich dann wieder ihrer Arbeit zu. Bluebottle schnaubte leise und verständnisvoll, und es klang beinahe so wie ihr Seufzen. Hätte sie sich in der Schule heute nicht von Kates schiefen Blicken ablenken lassen, hätte sie ihre Hausaufgaben fertig machen und früher die Ställe ausmisten können. Jetzt war es spät und sie müde von dem langen Tag, aber es half nichts, irgendjemand musste es ja tun. Und ihr Vater hatte nun wirklich genug mit den Gästen zu tun, da konnte sie sich nicht einfach so ins Bett legen. Es gab immer etwas zu tun, egal wohin man sah und wohin man ging, und das hing nicht davon ab, ob es auch jemanden gab, der diese Dinge bewältigen konnte. Manchmal waren Sachen eben nicht ›fair‹. Aber es gab keine andere Möglichkeit, als damit zu leben und das Beste daraus zu machen. Sie war doch glücklich … wieso sollte sie verbessern, wo es nichts zu verbessern gab? ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬ Erste Klasse. Jackbell war unglaublich. Gerade eben waren sie noch sauer darüber gewesen, dass sie den Komfort seines Privatflugzeuges nicht mehr genießen konnten – so verwöhnt waren sie auch nach ein paar Tagen schon von ihm – und jetzt kam er ihnen mit der Ersten Klasse, in der alles still war, keine Kinder schrien, niemand schnarchte und niemand seine Rückenlehne energisch in den Magen seines Hintermannes presste. Wie Cassy es prophezeit hatte, wurde auf dem Flug sogar ein Film gezeigt, dem sich Eli so lange mit einem Paar unbequemer Drahtkopfhörer widmete, bis er einschlief. Vor ihm befanden sich Cassandra – am Fenster, ebenfalls nach einer Stunde eingenickt – und Haruki. Dieser war ziemlich erleichtert, dass sie Elis Angst hatten besänftigen können und freute sich jetzt auf ein paar ruhige Stunden nach den Sicherheitsinstruktionen und der Ansprache des Kapitäns. Jede Stunde Schlaf, die er seit Samstagnacht bekommen hatte, kam ihm wie ein Gottesgeschenk vor, denn obwohl der Aufenthalt in West Palm Beach wirklich angenehm gewesen war, zumindest im Gegensatz zum kühlen Motelzimmer in Willkins, kam es ihm doch trotzdem so vor, als hätte er bisher noch nicht eine freie Minute gehabt, in der er sich wirklich keine Sorgen hatte machen müssen. Immer warteten sie nur auf einen Anruf, Bernhards Anweisungen oder suchten irgendetwas. Etwas wie zum Beispiel Eli. Umso willkommener war Haru nun auch dieser Flug, denn hier wusste er immerhin, dass er ein paar Stunden lang nicht erreichbar sein würde und selbst wenn Jackbell versuchen sollte, sie zu kontaktieren, er würde es nicht können. Das war ein wirklich angenehmes Gefühl, fand Haruki. Ungefähr fünf Stunden sollten für ein ausgiebiges Nickerchen doch reichen, und wenn sie in Texas ankamen, dann noch zum Hotel kommen mussten und schließlich bettfertig sein würden, war es ohnehin schon wieder Mitternacht. Oder zumindest nah dran. Wie sich herausstellte, brauchte Haru ziemlich lange um eine geeignete Schlafposition zu finden. Er drehte den Kopf mal nach links und mal nach rechts, streckte die Beine aus oder zog sie heran, versuchte möglichst, Cassy neben sich nicht zu erschlagen, doch in seinem Kopf waren so viele Gedanken, dass er die ganze Zeit über konsequent wach blieb, ohne irgendwie seine Ruhe zu bekommen. Ab und zu überlegte er, ob er vielleicht stattdessen den Film ansehen oder irgendetwas anderes tun sollte, aber dann wiederum kam ihm der Gedanke, dass er doch vielleicht gerade kurz vorm Einschlafen war und wenn er jetzt wieder die Augen öffnete, wäre alles zunichte gemacht. Aus diesem Grund hatte er keine Wahl als weiter in diesem Höllenzustand zu verweilen und fest zu hoffen, dass sein Gehirn sich bald auf den Energiesparmodus einstellen würde. »Entschuldigung, Sir?« Als Haruki es beinahe geschafft hatte, in das wunderbare Land der Träume überzugehen, riss ihn ruckartig eine Hand zurück in die Realität, die ihn ungewöhnlich stark an der Schulter rüttelte. Sein Magen krampfte sich zusammen, teils vor Schreck und teils vor Ärger über die Störung. Die Stimme, welche das Rütteln begleitet hatte, war eine hohe und entenähnliche Frauenstimme. Anders konnte Haru sie nicht beschreiben, nicht in seinem jetzigen Zustand. Gequält öffnete er die verklebten Augen und musste feststellen, dass tatsächlich eine Frau vor ihm stand und ihn strahlend anlächelte. Sie war klein, schlank, vielleicht ungefähr Mitte dreißig, hatte ein sonnengebräuntes Gesicht und trug ein hochgeschlossenes, blaues Kostüm mit heller Bluse und einem Rock, der ihr bis zu den Knien ging. Ihr blondes Haar, bei dem der dunkelbraune Ansatz sich bereits wieder schelmisch ankündigte, war zu einem straffen Knoten zusammengebunden, und oben auf ihrem Kopf saß ein seltsamer Deckel, dessen Zugehörigkeit zu einer Uniform er noch nie richtig verstanden hatte. Diese Frau grinste zwar von einem Ohr bis zum anderen, sah aber ansonsten ziemlich seriös, brav und langweilig aus, wie Haruki fand. Eine Lederjacke und ein Totenkopfstirnband hätten ihr sicherlich gut gestanden und seine eigene, unwillkürlich missmutige Miene hellte sich ein wenig auf, als er sich diesen Anblick genauer vorstellte. Dann vielleicht noch eine Sonnenbrille und ein Motorrad unter dem Hintern, das würde schon einen ganz anderen Eindruck machen … »Kann ich Ihnen helfen?«, fragte Haru verwirrt, aber so höflich er konnte und sah sie verstört an. Auch daran konnte er nicht viel ändern, er war gerade durch die Hölle gegangen und nun besaß diese Person die Frechheit, ihn dorthin zurückzuwerfen, nachdem er endlich das Tor zum Paradies gefunden hatte. »Ja, sehr sogar!«, erklärte die blonde Frau begeistert. »Mein Name ist Verona Moreno und ich bin eine der vier Stewardessen an Bord …« Weiter hörte Haruki nicht mehr zu. Er beobachtete nur noch, wie sich ihre dezent geschminkten, herzförmigen Lippen auf und ab bewegten und ihre Sätze so schnell vorüber flogen, dass es sich anhörte wie ein einziges, ellenlanges Wort. Ab und zu hob sich ihre Stimme unwillkürlich und schrillte ziemlich, was nicht nur seine Schultern offenbar zum Zittern brachte. Am liebsten hätte er sich einfach demonstrativ die Ohren zugehalten und weitergeschlafen, doch vielleicht ging es ja um etwas Wichtiges. »Könnten Sie es bitte kurz machen? Was ist denn nun?«, unterbrach Haru sie irgendwann mit gequältem Blick und versuchte selbst noch ein letztes Lächeln zustande zu bringen, doch es fiel ihm im Augenblick wirklich schwer, nicht einfach eklatant unfreundlich zu sein. Verona machte ein Geräusch, das ein wenig wie ein Seufzen klang, doch ihr angeklebtes Berufslächeln blieb. »Das habe ich Ihnen ja gerade erklärt … ich fange einfach noch mal an. Mein Name ist Verona Moreno und ich bin eine der vier …« »… Stewardessen an Bord!«, beendete Haruki ihren Satz stöhnend und rieb sich mit Daumen und Zeigefinger die Augen. »Was ist denn nun das Problem?« Die Flugbegleiterin sah langsam ebenfalls genervter aus, doch das konnte man nur am sanften Zucken ihres rechten Augenlides erkennen, wenn man genau hinsah. Der Rest ihrer Fassade war perfekt, sie wurde immerhin dafür bezahlt, stets freundlich zu sein und zu lächeln. Hinauswerfen konnte sie Haruki ja wohl auch schlecht, es sei denn … »Sind wir schon gelandet?«, fragte der Japaner hoffnungsvoll und verkniff es sich, aus dem Fenster und zu Cassy neben sich zu sehen, die all das gerade nicht miterleben musste. Verona schüttelte bedauernd den Kopf. »Möchten Sie vielleicht ein paar Snacks?«, fragte sie nun, ihr Grinsen war wieder vollständig repariert, ihre Stimme schrill und hoch wie zuvor, und sie wies mit der einen Hand auf den Schiebewagen hinter sich. »Wir haben Käsebrote, Schinkenbrote, Kekse, oder vielleicht einen kleinen Salat …« »Deshalb haben Sie mich … geweckt?!« Haruki blieben die Worte fast im Hals stecken und er würgte sie regelrecht heraus. Seine Geduld hielt sich mit aller Kraft an ihrem letzten Faden fest und weigerte sich, dem schwarzen Loch unter sich die Stirn zu bieten. Miss Moreno machte ein undefinierbares, ohrenbetäubendes Geräusch und nickte hastig. »Hätten Sie gerne etwas, Sir? Ein Käse- oder Schinkenbrot, Kekse oder einen Salat …«, begann sie sich zu wiederholen, ihr Gesicht wurde wieder krampfhafter und ihre Mundwinkel begannen zu wackeln. Ihr war die Situation genauso zuwider wie Haruki, doch jetzt mussten sie beide die Suppe gemeinsam auslöffeln. Haru spannte die Lippen an und kniff die Augen zusammen. »Nein, ich möchte keine Snacks, ich möchte bitte schlafen!«, entfuhr es ihm forsch und er drehte den Kopf demonstrativ zur Seite, wo Cassy immer noch seelenruhig schlummerte. Eine Sekunde lang tat ihm der Ausrutscher leid, dann jedoch hoffte er, einfach nie wieder mit dieser Frau konfrontiert zu werden und beschloss, sie von nun an zu ignorieren. Ein mutiger Vorsatz, wie sich sogleich herausstellte. »Ich bringe Ihnen gerne ein Kissen und eine Decke, wenn Sie möchten!«, bot Verona beinahe verzweifelt an, ihre Stimme hatte einen minimalen Schlenker gemacht, der Haruki aber angemessen Genugtuung gab. Sie rüttelte noch ein paar mal an seiner Schulter. »Entschuldigung, Sir?«, wiederholte sie sich noch einmal, doch sein Entschluss stand fest, er kniff die Augen zu und ignorierte sie nach Leibeskräften, bis sie schlussendlich aufgab und das Quietschen der Schiebewagenräder ihm verriet, dass sie sich von ihm abgewendet hatte. Zaghaft wagte er es, einen kurzen Blick in Richtung des Ganges zu werfen und sah, dass Miss Moreno zum nächsten Sitz gezogen war, um jemand anderem ihre Snacks anzudrehen. Ein erleichtertes Seufzen entglitt seinen Lippen, nachdem er diese Tortur endlich überstanden hatte. Reflexartig wollte Haru auf die Uhr an seinem Handgelenk blicken, doch dann erinnerte er sich daran, dass diese wohl für immer verloren war und sah stattdessen aus dem Fenster. Schwärze, ein paar Wolken, ein paar Sterne. Es war definitiv Nacht, aber eine Uhrzeit konnte man aus dem Mondzyklus nicht herauslesen. Zumindest konnte er das nicht. Er würde nur darauf hoffen, dass sie bald landen und das Hotel betreten konnten und am nächsten Morgen ein wenig Zeit zum ausschlafen hatten. Dieser Wunsch war ihm im Moment das Liebste, doch er hatte eine grobe Ahnung, dass er unerfüllt bleiben würde. Vielleicht war es ja diesmal ein wenig leichter, ihren nächsten Teamkameraden zu finden … Gerade, als Haruki wieder die Augen schließen wollte, schob sich ein bleiches, sommersprossenbeflecktes Gesicht zwischen seinem und Cassys Sitz hindurch, das ihm mit vollen Wangen geräuschvoll ins Ohr kaute und verdächtig nach Schinken roch. »So hab ich dich ja noch nie erlebt. Ich dachte, in Japan sind immer alle so höflich und freundlich zueinander«, murmelte Eli mit gedämpfter Stimme gegen Harukis Schläfe. Noch vor einer Sekunde hatte dieser einen unbändigen Zorn in sich gespürt, doch mit Veronas Abwendung von ihm hatte sie auch seine Wut mitgenommen und nur noch Müdigkeit und Erschöpfung übriggelassen. »In Japan vielleicht. Überall anders lasse ich meinen angestauten Frust raus«, nuschelte Haru halbscherzend als Antwort, sodass er unsicher war, ob Eli ihn überhaupt verstanden hatte, aber es war ihm im Augenblick auch egal. Sein Bewusstsein schien nach dieser Auseinandersetzung endlich seinen Frieden gefunden zu haben und wollte ihn schlafen lassen, also tastete er träge mit der Hand um sich, kam zwischen die Sitze und erfasste Elis Nase, die dabei ein trötendes Geräusch machte und eines, das sich anhörte wie jemand, der sich an einem Schinkenbrot verschluckte. Sein Weg ging ein Stück weiter nach rechts, wo er seine Wange erwischte und ihm behutsam einen Klaps darauf gab. »Nichts für un…«, säuselte Haruki, bis sich im Rest des Satzes seine Worte ineinander verfingen und zu einem unverständlichen Gemurmel wurden. Als eine Durchsage den Landeanflug des Flugzeugs ankündigte, schlug Cassy so lässig die Augen auf, als wäre sie die ganze Zeit über wach gewesen. Ihre Innereien drehten sich Sekunden später einmal um sich selbst und sie verzog säuerlich das Gesicht. Das hatte zwar einfach ausgesehen, war aber bitter und schmerzhaft gewesen. Verwirrt und mit noch ein wenig verschwommenem Blick sah sie sich um und erinnerte sich dann wieder wo sie war. Immerhin hatten sie diesen Flug überstanden und Eli dürfte endgültig beruhigt sein. Insgeheim musste Cassy zugeben, dass auch sie nach seiner kleinen Panikattacke am Flughafen plötzlich ein paar unschöne Bilder hinter der Stirn gehabt hatte, aber der Schlaf hatte die meisten davon in den Hintergrund gedrängt und ihr Gehirn ein wenig ausgewaschen. Jetzt galt es, so schnell wie möglich ins Hotel zu kommen und dort genüsslich weiterzuschlafen … Haruki hingegen wurde nicht durch die Landeansage geweckt, sondern einige Sekunden früher dadurch, dass er im Schlaf mit der Hand gegen etwas Hartes stieß, was um einiges sanfter war als Cassandras Erwachen. Verschlafen blickte er sich um und sah auf der einen Seite seine Partnerin, die ziemlich geknickt aussah und auf der anderen Seite Verona Morenos Schiebetisch, den sie gerade aus dem Gang zu zerren versuchte. Wie er während des Landeanfluges dort hin gekommen war und warum er offenbar feststeckte, wollte er lieber gar nicht wissen. Haru gähnte ausgiebig, streckte sich kurz, strich sich über die Oberschenkel und wandte sich dann an Cassy. »Sind wir da?«, murmelte er in ihre Richtung, war sich jedoch selbst nicht sicher, mit wem er genau sprach. Und er schien da nicht der Einzige zu sein. »Ja, wir landen in wenigen Minuten!«, antwortete Verona mehr oder weniger freundlich auf seine Frage, als sie mit einem letzten Ruck den Schiebewagen aus dem Gang befreite und dabei noch ein letztes Mal gegen Harukis Ellenbogen stieß, welcher diesen erschrocken zurückzog. »D-danke«, erwiderte er irritiert, hoffte allerdings, dass sie ihn nicht mehr hörte, da sie schon wieder auf dem Weg in ihre persönliche Ecke war. »Diese Frau bringt mich noch ins Grab …«, flüsterte er in Cassys Richtung, doch als sie ihn nur fragend ansah, erinnerte er sich daran, dass sie den Diskurs vor ein paar Stunden gar nicht mitbekommen hatte. Bevor sie nachfragen konnte, winkte er nur mit gerunzelter Stirn ab. »Du kannst mich deiner Freundin später vorstellen«, murmelte sie nur kopfschüttelnd zurück und warf dann einen Blick aus dem Fenster. Die Lichter der Städte waren schon beunruhigend groß geworden und sogar die mit leuchtenden Punkten markierte Landebahn konnte man aus dieser Entfernung schon erkennen. Auch Eli hinter ihnen machte ein paar Geräusche, die ihnen verrieten, dass er wach und bald bereit zum aussteigen war. Wenig später ertönte der Abschied des Kapitäns durch die Lautsprecher und wurde langsam vom Packen der Passagiere übertönt, die miteinander zu reden begannen, ihr Handgepäck in den Gang schmetterten und dann aus der Maschine strömten wie Rinder am letzten Tag des Sommers von der Weide. Cassy blickte zufrieden drein, als sie die riesigen Rucksäcke und Handtaschen der anderen sah und schob die Hand in Bernhards graue Umhängetasche, die ihr einziges Handgepäckstück bildete. Haruki vermied Verona Morenos Blick auf dem Weg nach draußen intensiv, als die vier freundlich lächelnden Flugbegleiterinnen sich von den Passagieren verabschiedeten, und auch sie schien ihn mit einem »Auf Wiedersehen!« auszulassen, doch das konnte auch nur Einbildung sein. Auf alle Fälle bekam Cassy einige irritierte Blicke von den Geschäftsmännern und -frauen ab, als sie an ihr vorbeikamen; ein paar sommerlich gekleidete Teenager, und dazu auch noch einer mit blauen Haaren, das war in der teuren Ersten Klasse wohl eher ein seltener Anblick. Ein Shuttle brachte die Insassen des Flugzeuges zum Gebäude und bald konnten die Finals auch wieder ins Licht treten. Ein ziemlich grelles Licht, musste man zugeben. Der Airport war wie erwartet beschäftigt und voller Leute, und eine große Uhr an der Wand, deren Zeiger sich majestätisch bewegten, verriet, dass es mittlerweile halb zehn war. Höchste Zeit um wieder ins Bett zu kommen also. In einer Ecke, in der sie niemandem im Weg stehen konnten, quartierten die drei sich ein um die Köpfe zusammenzustecken. »Okay, ich schlage vor, ihr beide stellte euch schon mal an das Gepäckband und ich rufe in der Zeit ein Taxi«, verriet Haruki seinen Plan. »Dafür brauche ich Bernhards Zettel. Cassy, den müsstest du doch haben?« Die junge Frau nickte hastig und wühlte ein paar Sekunden in ihrer Tasche, bis sie das Papier hervorgekramt hatte. »Eli, übersetzen bitte. Wohin müssen wir?« Mit triumphalem Blick nahm der Rothaarige den Zettel an sich, tat so, als würde er eine nicht-existente Brille zurechtrücken und ließ dann die Augen über Bernhards Sauklaue gleiten. In dieser Situation fühlte er sich immer wie ein Archäologe, der vergessene Chiffren entschlüsselte. »Blue Acres Ranch Hotel, Rhodesville«, las er mit erhobener Stimme vor und ging die Buchstaben dann noch einmal durch, um ganz sicher zu gehen. »Hier steht keine konkrete Adresse … kann wohl kein so großer Ort sein.« Auch Haru schob die Augenbrauen zusammen, zuckte aber dann nur mit den Schultern. »Na gut, wenn das da steht … ich bin bald zurück.« Er verschwand zwischen den Menschen, in der Hoffnung, irgendwo ein Taxi rufen zu können, während Cassy und Eli sich dem Gepäckband zuwandten. »Was meinst du, sehen wir hier echte Cowboys?«, fragte der Jüngere mit blühendem Interesse und funkelnden Augen – es war Cassy ein Rätsel, wie er um diese Zeit noch so aufgedreht sein konnte –, während sie selbst auf den mit Vorhängen verdeckten Anfang des Laufbandes starrten, aus dem die Koffer nach und nach gespuckt wurden. »Wohl eher nicht … vielleicht ein paar Schnurrbartträger, die mit Schrotflinten auf ihren Veranden sitzen und«, sie imitierte leise einen Südstaaten-Akzent, »›Runter von meinem Rasen!‹ schreien …« »Wow, du bist echt bitter, was Texas angeht, oder?« Cassy zuckte mit den Schultern. »Ich kenne ein paar Kids von hier und die sind wirklich eine Plage. Ich möchte wirklich keine Vorurteile haben, aber ich hoffe stark, dass unser Final nicht so eine Art von Mensch ist. Haru und du, ihr seid echt nett und ich würde es wirklich mies finden, wenn jemand dazwischenfunkt und unser Teamwork kaputt macht.« Eli lachte plötzlich auf und bewegte dann in einem erstaunlichen Tempo seine Augenbrauen rauf und runter. »Du willst uns wohl ganz für dich allein haben, was? Haru ist so riesig, da ist genug für jeden dabei.« »Lass ihn das bloß nicht hören!«, prustete sie mit roten Wangen und schlug ihm spielerisch gegen die Schulter. Vor Lachen hätten sie beinahe die ersten beiden Koffer verpasst, doch im richtigen Moment konnte Eli sich noch daran festklammern und ihn mit Cassys Hilfe in Sicherheit bringen. Der dritte Koffer kam einige Gepäckstücke später, gerade rechtzeitig, um von Haruki abgefangen zu werden, der von seinem Abenteuer zurückgekehrt war. »Was gibt’s denn hier zu lachen?«, fragte er mit gespielt ernstem Ton, doch seine Partner tauschten nur grinsend Blicke aus und schüttelten dann unschuldig die Köpfe. »Unser Taxi ist in zehn Minuten da. Ich würde sagen, wir holen uns alle noch etwas Essbares zum mitnehmen. Es sei denn, du bist noch von deinem Schinkenbrot satt, Eli.« Diesmal blieb der Insider unter den beiden Jungs und Cassy war diejenige, die keine Ahnung hatte, wovon gesprochen wurde. Ein kurzer Abstecher bei einem Fastfood-Imbiss, dann scheuchten sich die Finals gegenseitig um Ausgang und blieben im Wind stehen, wo sie zusammen mit ein paar anderen Reisenden auf ihr Taxi warteten. Hier in Houston war der Himmel zwar klar, aber leer wie ein schwarzes Loch, die Stadt war verdammt groß und hatte offenbar jede Nacht Hunger auf Sternenlicht. Es war kühl, der Wind wehte zaghaft, aber wenn man ihn nicht gerade direkt von vorn abbekam, war das Wetter noch angenehm. Als ihr Taxi durch die Einfahrt kurvte, übten die Finals ihre üblichen Rollen aus, Cassy und Eli kümmerten sich um das Verstauen ihres Gepäcks und Haru fragte höflich und dieses Mal auch ein wenig nervös nach dem Hotel, das Bernhard ihnen aufgeschrieben hatte. Der dicke, bärtige Mann auf dem Fahrersitz runzelte eine Weile die Stirn, dann nickte er säuerlich und erklärte, dass Rhodesville eine ziemlich kleine Stadt sei, die gut zwei Stunden vom Flughafen entfernt sei. Die Worte kamen nur widerwillig aus seinem Mund und niemand konnte es ihm übel nehmen, es war bereits spät und wer wusste, wie lange dieser Kerl schon unterwegs war? Nicht nur Harukis Gesicht fiel nahezu in sich zusammen und er seufzte schmerzerfüllt, als er Cassy zu sich rief um nachzusehen, wie viel Bargeld sie noch bei sich hatten. Wenn das so weiterging, dann konnten sie nur hoffen, dass sie Bernhard bald wiedertreffen und ihn um mehr bitten konnten … Haru schüttelte entrüstet den Kopf darüber, wie grauenhaft sich dieser Gedanke anhörte. Da hatten sie schon alles Geld der Welt auf Jackbells Kreditkarten verstaut und es scheiterte am Baren. »Sie bekommen ein großes Trinkgeld im Voraus! Es würde uns wirklich sehr viel bedeuten, wir sind schon den ganzen Tag unterwegs!«, versuchte Haruki ihren Fahrer beinahe verzweifelt zu überreden, bettelte schon fast, ihre Fahrt nicht zu verweigern. Denn tatsächlich waren die bunten Papierscheine in ihrer Tasche das Einzige, was sie in dieser normalen Welt so einflussreich machte, sie, ein paar müde Jugendlicher auf der Durchreise, die eigentlich morgen in der Schule und um diese Zeit im Bett sein müssten. Der Mann starrte eine lange Zeit auf das Geldbündel in Harus zittriger Hand, sorgfältig abwägend, ob ihm diese ewig lange Fahrt das wert war, aber glücklicherweise war seine Bezahlung wohl doch so lausig, dass er keine andere Wahl hatte. Resignierend brummte er und machte eine Handbewegung, die sie zum Einsteigen aufforderte. Die drei bedankten sich tausendmal voller Anerkennung, bis es ihnen selbst zu peinlich wurde, stiegen ein und verschwanden in die Nacht. Zwei Stunden … wehe, wenn dieses Ranch Hotel nicht der absolute Luxus war, Haruki würde an die Decke gehen. Und er ging an die Decke. So sehr, wie er noch nie zuvor an die Decke gegangen war. Rhodesville war seiner Auffassung nach keine Kleinstadt, sondern ein schlammiges Kaff mitten in der Prärie. Weit und breit waren nur kleine Spielzeughäuser verteilt, den Großteil des Ortes machten Felder und Weiden aus, man konnte kaum etwas sehen, es war von Glück zu reden, dass es überhaupt Straßenbeleuchtung gab und gerne hätte Haru dem Taxifahrer alles Geld gegeben, das sie in der Tasche hatten, denn jetzt verstand er dessen Unwillen besser, als er sich je hatte vorstellen können. Das Blue Acres Ranch Hotel war ein charmantes Gutshaus mit großem Anbau, in dem vermutlich Platz für Zimmer war, einer hölzernen Fassade, komplett mit Stall und Scheune dahinter, und umrahmt von Maisfeldern und Pferdeweiden. Cassy fand, dass es wirklich wunderschön und idyllisch hier aussah, aber Haruki verlor beinahe den Verstand. Der Geruch von frisch gedüngten Wiesen, Pferdemist und Stroh stieg in seine Nase und ließen es ihm speiübel werden. Nichts hätte er jetzt lieber, als zurück in Houston zu sein und dort eine Stadtsuite zu bewohnen, am besten mit direktem Anschluss an den Pool, oder noch besser in ihrem Zimmer in West Palm Beach zu übernachten … Haruki hatte seit gefühlten zehn Jahren nicht mehr geweint, aber jetzt hatte er gerade den Eindruck, dass ihm bald die Tränen in die Augen steigen würde und das lag nicht ausschließlich an dem Landgestank. »Der Vollidiot will mich doch verarschen!«, zeterte er fassungslos und hätte vor Wut beinahe die Koffer vor sich geworfen, stampfte stattdessen aber nur stöhnend mit dem Fuß auf. Es war anzunehmen, dass er über Jackbell sprach. »Das soll ein Hotel sein?! Wo sollen wir denn hier schlafen, im Stall vielleicht?!« Eli fielen dutzende Kommentare ein, die jetzt eine würzige Antwort auf Harukis aufgebrachte Gefühle wären, aber leider musste er sich alle verkneifen, wenn ihm sein Leben lieb war. Auch er war das Landleben nicht gewohnt und eher ein Kind der Stadt, doch ihm gefiel die Abwechslung ganz gut und er freute sich schon auf die Innenausstattung des Hotels. »Hey, das ist ja … rustikal«, traute Cassy sich zu sprechen, wobei sie davon ausging, dass ihr Kommentar unter Harus Wuttiraden sowieso unterging und brachte zur allgemeinen Versöhnung ein gequältes Lächeln zustande. Ihr selbst war das alles hier nicht allzu fremd, ihre Heimatstadt war selbst unscheinbar und von Wäldern umringt, als Kind hatte sie Bauernhofurlaube immer geliebt. Andererseits konnte sie ihrem Partner seinen Ärger auch nicht übelnehmen. »Moment mal, ist das …«, begann Eli plötzlich, ließ seine Koffer scheppernd fallen, sodass die beiden anderen zusammenzuckten, und brachte dann das strahlendste Lächeln des Tages zustande. »… Mais?!« Wie von der Tarantel gestochen rannte der Rotschopf plötzlich los und jagte Cassy einen riesigen Schrecken ein, sodass diese ebenfalls kurzfristig in die Luft springen musste. Blitzschnell schaltete sich ihr Mutterinstinkt ein. »I-ich hol ihn zurück! Geh schon mal rein und frag nach unserem Zimmer!«, stammelte sie dem aufgebrachten Japaner entgegen und verfolgte dann Eli, bis beide irgendwo in der Dunkelheit hinter der Scheune verschwunden waren. Haruki zitterte am ganzen Körper, sein Gesicht war hochrot, doch es half jetzt nichts mehr. Langsam hielt er die Luft an und zählte bis zehn. Er konnte nicht einfach in dieses Hotel marschieren und herumschreien wie ein Berserker, er musste höflich bleiben, er konnte es schaffen. Der arme Rezeptionist konnte schließlich nichts für seine Misere. Mit leicht verlangsamtem Puls und allen drei Koffern in den Händen bewegte er sich in den Empfangsbereich, wo ein älterer, dunkelhäutiger Mann mit kurzem, aber dichtem Bart saß und ihn gutmütig anlächelte. »Guten Abend, was kann ich Ihnen Gutes tun, Sir?« »Es müsste … ein Zimmer … reserviert sein … vielleicht auch zwei«, brachte Haruki atemlos hervor und versuchte, seine stockende Stimme als Erschöpfung zu tarnen. »Auf den Namen ›Jackbell‹.« Cassy hatte indessen ihren jüngeren Teamkameraden gefunden, der mit riesigen Augen und einem beeindruckten Lächeln vor dem nächsten Maisfeld stand und sich keinen Zentimeter rührte. »Was ist denn in dich gefahren?!«, schimpfte Cassandra mit bedeckter Stimme, sie wollte keinen großen Aufstand machen, so mitten in der Nacht. »So was kannst du doch nicht machen, wenn Haru hier fast der Kragen platzt! Der bringt uns beide um, wenn wir reinkommen, darauf kannst du dich aber verlassen, was ist los mit dir?!« Eli legte sanft den Zeigefinger auf die Lippen und machte mit der anderen Hand eine beruhigende Geste in Richtung Cassy, welche immer noch völlig irritiert war. Alle um sie herum schienen auf die eine oder andere Art wahnsinnig geworden zu sein. »Was denn?!« »Nicht so laut … hörst du das?« Bevor sie eine patzige ›Was?‹-Antwort geben konnte, zog die Kanadierin es vor, tatsächlich für einen Moment die Klappe zu halten und dem Geräusch zu folgen, das Eli meinte. Sie hörte nichts außer dem Wind, der sachte durch den Mais rauschte. Der Rothaarige atmete tief ein und wieder aus. »Versuch es auch mal. Ist wirklich beruhigend.« Mit argwöhnischem Blick und einem kurzen Zögern folgte sie seiner Empfehlung und nahm einen tiefen Atemzug. Was auch immer diese plötzliche Unordnung ausgelöst hatte, so leicht würde er sie sicherlich nicht schlichten können … der Duft von Erde und Gras stieg in ihre Lungen und doch, tatsächlich, nach ein paar Sekunden beruhigten sich auch ihre Nerven wieder ein wenig. Da es Herbst war, war der Mais erstaunlich hochgewachsen und würde vermutlich sogar Haruki überragen, was etwas Erhabenes an sich hatte. »Mais ist so unglaublich. Siehst du, wie hoch er wächst und wie langsam er sich im Wind bewegt? Da kann man direkt Angst bekommen«, murmelte Eli mit weicher Stimme und löste den Blick nicht von dem Feld, fast als würde er über ein liebes Familienmitglied reden. »Wenn man hineingehen würde, könnte man sich innerhalb von Minuten verlaufen und ewig nach dem Ausgang suchen. Er ist unheimlich und irgendwie bedrohlich, wie er so auf einen herunterstarrt … aber auch genauso beruhigend. Es ist nur Mais, im Endeffekt. Nur eine Pflanze, sie kann mich nicht verletzen, im Gegenteil, ich kann mich bei ihr verstecken, im Feld Schutz suchen, wenn ich mal ein bisschen Ruhe brauche. Es gibt nichts, wovor ich Angst haben müsste. Ich liebe die Geschichten der Felder.« »Das hast du aber schön gesagt.« Ruckartig drehten Cassy und Eli sich um, nur um dort ein junges Mädchen zu erblicken, das sich in der Dunkelheit hinter sie gestohlen hatte und sie entschuldigend anlächelte. Ihre Hände waren in dicke, braune Handschuhe gekleidet und auch sonst trug sie nur robuste, praktische Kleidung, wie eine dicke Jeans, schlammige Stiefel und ein rosafarbenes, kariertes Hemd mit hochgekrempelten Ärmeln. »Tut mir leid«, lachte sie peinlich berührt. »Ich wollte eigentlich ein bisschen strenger sein und fragen, was ihr um diese Zeit bei unseren Feldern macht, aber dann habe ich dir beim Reden zugehört und vergessen, was ich sagen wollte! Gefällt dir so was, Versteckspielen im Maisfeld? Bald ist Halloween, da bauen wir hier jedes Jahr ein Maislabyrinth für die Kinder auf, das ist sehr beliebt! Und einen Preis kann man auch gewinnen. Dafür ist man nie zu alt.« Das Mädchen hatte ein kurzes, herzförmiges Gesicht mit runden, vollen Lippen, einer Stupsnase und großen, dunkelgrünen Augen, die in der Nacht fast schon leuchteten. Ihre glänzenden Wangen hatten die gleiche warme Farbe wie das Innere einer Sonnenblume und überall in ihrem Gesicht und auf ihren kräftigen Armen waren Sommersprossen verteilt, dicker und dunkler als bei Eli, wie eine invertierte Version des Sternenhimmels über ihnen. Ihre dunkelbraunen, rückenlangen und fein gelockten Haare waren in einen Zopf geflochten, der schwer über ihrer Schulter hing. Und ihr Lächeln strahlte eine solche Wärme und Freundlichkeit aus, dass beide Finals plötzlich auf der Stelle verliebt waren. »Seid ihr neue Gäste? Oder habt ihr euch nur verlaufen?« Das Mädchen verschränkte die Arme hinter dem Rücken, langsam wurde ihr Blick immer unsicherer, als ihr niemand antwortete und sie nur weiterhin ehrfürchtig angestarrt wurde, da fiel Cassy wieder aus ihrer Starre und gestikulierte ausgiebig, wie sie das immer gerne in Stresssituationen tat. »Ja, w-wir sind gerade angereist! Tut mir leid, wir wollten hier nicht rumstreunen, wir gehen gleich wieder rein!« Sie packte Eli streng am Jackenärmel und zog ihn näher zu sich, sodass auch er aus seiner Trance gerissen wurde. »Das ist nicht schlimm«, winkte das Mädchen gutmütig ab. »Ich mache mir nur immer ein wenig Sorgen um unsere Sachen, man weiß ja nie, was für Leute vorbeikommen. Na ja, ich hoffe, euch gefällt es hier und ihr habt einen schönen Aufenthalt! Ich geh jetzt auch wieder rein, vielleicht sieht man sich ja noch mal! Gute Nacht.« Sie hob zaghaft den Arm und winkte, dann drehte sie sich mit einem letzten Lächeln um und verschwand hinter dem Gutshaus. Cassy und Eli starrten ihr so lange hinterher, bis sie nicht mehr zu sehen war und die Kanadierin bemerkte nicht einmal, dass die ganze Zeit über ihr Mund offengestanden hatte. Alle Gedanken waren wie aus ihren Gehirnen geblasen und sie hatten kurzfristig vergessen, was sie hier wollten und warum sie vor einem Maisfeld standen. »Die war vielleicht süß«, murmelte Eli vollkommen entgeistert und musste schließlich schlucken, weil er das die letzten Minuten über versäumt zu haben schien. »Und wie«, bestätigte Cassy genauso geblendet und schüttelte dann irritiert den Kopf, als wollte sie einen Dämonen loswerden, der sie gerade noch besessen hatte. »Komm schon, Haru macht uns einen Kopf kürzer, wenn wir hier noch länger rumlungern! Du kannst dich sonst auch im Maisfeld verstecken, wenn du ihm lieber aus dem Weg gehen willst.« Mit hektischen Schritten liefen die beiden Finals zurück in die Einfahrt und dann in den Eingangsbereich des Hotels, wo sie von dem freundlichen Rezeptionisten begrüßt wurden, der ihnen verriet, dass ihr Freund schon mit dem Gepäck in Zimmer 23 verschwunden war. Hastig bedankten sich die zwei und Eli, der einen Schritt schneller war, drehte sich erst einmal im Kreis, bevor er die Treppe hinter der Rezeption entdeckt hatte. Die sah ziemlich lang aus … keine Fahrstühle auf dem Land, hier mussten noch echte Pferdestärken ran. Vollkommen außer Atem, und obwohl sie überhaupt keine schweren Koffer bei sich hatten, schleppten Cassy und Eli sich die Treppe hinauf und durch den Gang, bis sie schließlich Zimmer 23 erreichten und erleichtert die Tür aufstießen. Der Raum war genauso rustikal und gemütlich eingerichtet wie der Eingangsbereich, es wirkte heimelig und warm, hier wollte man sich gerne ins Bett verkriechen und an einem regnerischen Gewittertag ein Buch lesen. Es standen sogar selbstgepflückte Wiesenblumen auf dem Fenstersims, ein unheimlich liebevolles Detail, wie Cassy fand, für das sie aber um diese Uhrzeit nicht so viel Anerkennung übrig hatte wie sonst vielleicht. Auf einem der Betten lag Haruki bäuchlings, immer noch in all seiner Alltagskleidung, bloß Hose und Schuhe hatte er neben sich auf den Boden fallen lassen, sowie all ihre Koffer und Jacken. Er atmete leise ein und aus, hatte wohl endlich seinen Frieden gefunden, als würde er schon schlafen. Aber ganz egal, ob das nur eine Fassade war, oder er tatsächlich eingeschlummert war, Cassy hatte absolut kein Interesse daran, ihn zu wecken und schloss nur leise die Tür hinter sich. Dicht neben Harus Schlafplatz stand noch ein zweites Bett in derselben Größe, und an der gegenüberliegenden Wand ein kurzfristig aufgebautes Klappbett, das um einiges weniger gemütlich aussah. Ein einziger, flehender Blick von Cassandra genügte, damit Eli sich mit diesem zufrieden gab, er hatte keine Kraft mehr um zu streiten und ihm war ohnehin jede Unterlage recht. So zogen auch die beiden nur das nötigste aus und legten sich umgehend hin, um den anstrengenden Tag endgültig hinter sich zu lassen. Morgen würde der ganze Spaß wieder von vorne losgehen … ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬ Der Morgen war unglaublich heiß. Cassy war diejenige, die als Erste aufwachte und kaum hatte sie die Augen aufgeschlagen, strömte ihr eine drückende, verklumpte Luft um die Nase, die einen Schweißfilm auf ihrer gesamten Hautoberfläche zurückließ. Sie blähte die Wangen auf und prustete leise aus, dann schälte sie sich aus dem viel zu dicken Oberbett und öffnete so diskret wie möglich das Fenster. Die Temperatur wurde dadurch zwar nicht besser, aber immerhin kam frischer Sauerstoff ins Zimmer, dicht gefolgt von strahlendem Sonnenlicht, welches dem aus Florida um nichts nachstand, sowie der beißende und unverkennbare Duft von erwärmtem Mist. Es machte keinen Unterschied, dachte sich Cassy, entweder erstickten sie an mangelnder Frischluft oder an diesem bestialischen Gestank, irgendeine Wahl musste man ja treffen. Wieder auf ihrem Bett sitzend warf die junge Frau einen Blick auf die Uhr auf ihrem Nachttisch und stellte erschrocken fest, dass es schon fast elf war. Sie hatten den Schlaf bitter nötig gehabt und anscheinend hatte das auch ganz gut geklappt, wenn man sich Haruki und Eli ansah, die immer noch seelenruhig in ihren Betten lagen und vom kommenden Ernst des Lebens noch nichts wussten. Haru hatte sich offenbar die ganze Nacht lang kein Stück bewegt, denn seine Beine ragten immer noch über die Matratze hinaus und Elis Atem blubberte leise aus seinem weitgeöffneten Mund und seinen flatternden Nasenlöchern. In Momenten wie diesen wünschte sich Cassy wirklich, eine Kamera in ihrem Koffer zu haben, mit der sie diesen hinreißenden Anblick für die Nachwelt festhalten konnte, doch sie glaube eher weniger daran, dass Jackbell an so etwas gedacht hatte. Plötzlich sprang sie wie von der Tarantel gestochen auf, hatte sich daran erinnert, dass es beinahe Mittag war und sie gar keine Ahnung hatten, ob und wann hier im Hotel Mahlzeiten angeboten wurden. Hastig griff sie in ihren Koffer, der achtlos neben Harukis Bett geworfen worden war, und zog ein paar frische Kleidungsstücke heraus, ohne genauer darauf zu achten. Sie schlüpfte in ihre Schuhe ohne sie zuzubinden, schnappte sich den Zimmerschlüssel, der neben dem Japaner in die Decke eingebettet lag, und verließ so leise wie möglich das Zimmer, um niemanden aufzuwecken. Unten an der Rezeption saß noch immer – oder schon wieder – derselbe gutmütig lächelnde Mann wie am Abend zuvor und durchblätterte gedankenverloren einen Ordner, dabei die schmale Brille auf seiner Nase immer wieder richtend, da sie ihm offenbar zu groß war. »Entschuldigen Sie?«, fragte Cassandra zaghaft und lehnte sich, um wenigstens ein wenig cool zu wirken, mit einem Ellenbogen auf den Tresen. »Habe ich das Frühstück schon verpasst? Oder gibt es noch etwas? Tut mir leid, wir sind gestern erst eingecheckt und …« »Ja, ich erinnere mich«, unterbrach sie der Rezeptionist so höflich, wie man jemanden nur unterbrechen konnte, und legte seinen Ordner beiseite. »Und Sie kommen gerade rechtzeitig, das Frühstück wird in genau fünfzehn Minuten abgeräumt, Sie sollten sich also beeilen.« Cassys Augen wurden erst groß, dann senkte sie resignierend den Kopf und warf einen Blick an ihrem Gesprächspartner vorbei, wo sie den Eingang zum Speisesaal ausmachen konnte, aus dem noch immer Stimmen und Geschirrklirren zu hören war. »Oh, das wird dann wohl nichts mehr … die anderen schlafen noch … na ja, trotzdem vielen Dank.« Sie wollte sich schon umdrehen, da beugte sich der Rezeptionist zu ihr, sah einmal nach links und nach rechts und gab dann ein schelmisches Schmunzeln zum Besten. »Sie können aber auch kurz reinhuschen und sich ein paar Teller mit auf Ihr Zimmer nehmen, wenn Sie wollen … es wäre ja auch schade, wenn die übrigen Brötchen trocken würden. Und so lange Sie das Geschirr beim Mittag- oder Abendessen wieder in die Küche bringen, kommt dabei auch niemand zuschaden … die Getränkebar im Restaurant ist den ganzen Tag geöffnet, Sie können sich also später auch noch einen Kaffee bestellen, wenn Sie wollen.« »D-das macht auch wirklich keine Umstände?! Wir können auch bis zum Mittagessen warten, das ist kein Problem!«, stammelte Cassy gerührt und machte dabei wieder mehrere hektische Handbewegungen, die wohl beruhigend oder abwinkend wirken sollten. Der Rezeptionist schüttelte jedoch nur sachte den Kopf. »Das sind wirklich nicht schlimm. Nehmen Sie alles mit, was Sie tragen können, irgendjemand muss es ja essen!« Er lachte heiter, wobei seine Stimme ein wenig heiser klang, und Cassy bedankte sich noch mehrere hundert Male erleichtert, bis sie ins Restaurant wuselte, die größten Teller an sich nahm, die sie finden konnte und von allem etwas darauf lud, von dem noch Reste übrig waren. Sie hatte keine Ahnung, was Haruki und Eli gerne zum Frühstück aßen, aber irgendetwas würde wohl dabei sein, was ihnen schmeckte. Die vollen Teller auf allen Gliedmaßen balancierend schepperte sie die Treppe hinauf, und das in einem Tempo, das sie befürchten ließ, sie würde erst heute Abend vor der Zimmertür stehen, als ihr – dort angekommen – auch schon das nächste Hindernis im Weg stand; sie hatte keine Hand frei um sie zu öffnen. Gerade überlegte sie noch, wie sie möglichst effektiv und ohne Essen auf dem Boden zu verteilen hineinkommen könnte, da löste sich das Problem ganz von selbst, als Haruki die Tür öffnete und sie verwundert ansah. »Woher kommst … was hast du … guten Morgen?«, stammelte er zunächst verwirrt, bis er auf die Idee kam, seiner Partnerin ein paar Teller abzunehmen, bevor noch etwas in die Brüche ging. Offensichtlich war er gerade aufgestanden, denn auch er hatte frische Kleidung an und musste auf dem Weg nach unten sein. »Ich hab Frühstück mitgebracht!«, ächzte Cassandra mit einem erleichterten, aber atemlosen Lächeln und schlängelte sich an Haruki vorbei in den Raum, wo sie die restlichen Teller auf dem Schreibtisch abstellte, der sich neben Elis Bett befand. Ebendieser kam im selben Moment aus der Badezimmertür und war wie sie neu eingekleidet. Zunächst bemerkte er seine Teamkollegen gar nicht und war eher damit beschäftigt, sich mit der Kleiderwahl abzufinden, die Jackbell oder Bernhard ihm zusammengestellt hatten, als er jedoch das reich gefüllte Geschirr mit frischen Broten, Ei, Butter und allerlei Belägen erblickte, war er plötzlich ganz aus dem Häuschen. Wenig später saßen die drei gemeinsam auf Harus Bett und füllten ihre Bäuche mit allem, was sie ergreifen konnten. Die Auswahl war zwar schlicht, aber alles schmeckte ausgezeichnet und Cassy war sich ziemlich sicher, dass der Speck, die Milch und die Eier aus der unmittelbaren Umgebung stammten, denn wenn man hier etwas außer Mais anbauen konnte, dann war das wohl ein reichhaltiges Frühstück. Haruki hielt plötzlich mitten in der Bewegung inne und runzelte die Stirn. An irgendetwas hatte er kurz nach dem Aufstehen gedacht, irgendetwas wichtiges, aber es war ihm kurze Zeit später auch schon wieder entfallen … langsam das Brot zu Ende kauend besann er sich auf den vergangenen Tag und ließ Revue passieren, was alles geschehen war. Unsanftes Erwachen durch Jackbell, eine abenteuerliche Busreise und anschließend eine hindernisreiche Schatzsuche im Gruselhaus, ein heißer Strandspaziergang, ewiges Warten am Flughafen, ein Dämon namens Verona Moreno, eine Odyssey zum Hotel, ein Wutausbruch und dann war endlich alles still. Ein dunkler Fleck breitete sich in seinem Magen aus und hinterließ einen unangenehmen Geschmack in seiner Kehle. »Es tut mir leid«, brachte er irgendwann hervor, als er ein paar Minuten lang unbeobachtet nachgedacht hatte und zog damit zwei überraschte Blicke auf sich. Als Eli seinen Bissen hinuntergeschluckt hatte, hakte er verwundert nach. »Was tut dir leid?« »Alles. Gestern«, druckste der Älteste herum und sah betroffen zu Boden. Ihn schien wirklich irgendetwas ganz gewaltig zu reuen, aber die anderen konnten sich nicht recht vorstellen, was das sein konnte. Er machte eine unangenehme Pause. »Ich war … ein Arsch. Ich hab so viele Probleme gemacht, mich ständig grundlos aufgeregt, in Misses Sparks’ Haus und gestern Nacht im Taxi, ich muss euch ganz schön fertig gemacht haben und ich will mich dafür entschuldigen. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist, ich hatte so viel im Kopf und vielleicht auch einfach nur Angst, aber es war nicht richtig von mir, das an euch auszulassen. Ich werde so gut wie möglich versuchen, mich in Zukunft nicht mehr so zu benehmen. Es tut mir leid!« Als Abschluss seiner Rede schloss Haruki die Augen und nickte, wie um das Gesagte noch ein drittes Mal zu unterstreichen. Die beiden anderen Finals starrten ihn noch immer vollkommen entgeistert an und alles war so erstarrt, dass man meinen könnte, jemand hätte die Zeit angehalten, dann wimmerte Cassy plötzlich schniefend und legte beide Hände auf den Mund, als hätte sie soeben ein Verbrechen beobachtet. Nachdem sie ihr Gesicht wieder zeigte, hatte sie Tränen in den schwarzen Augen und ein süßliches Lächeln auf den Lippen. »Oh Gott, Haru … du musst dich dafür doch nicht entschuldigen, oh mein Gott! Wir haben dir gar nichts vorgeworfen, du hattest vielleicht einen schlechten Tag, das kann doch jedem mal passieren …« Sie lachte ehrlich und legte dann, zugegeben mit einem kurzen Zögern, die Hände auf seine breiten Schultern. »Wir sind dir zu keiner Zeit böse gewesen, Haru. Aber danke dafür, dass du dich entschuldigt hast. Oh mein Gott …« Cassy schüttelte den Kopf und betrachtete ihn von oben bis unten wie ihren Sohn, der gleich zum Schulball aufbrechen würde. »Ich kann gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass du zu unserem Team gehörst. Du bist einfach unglaublich, ich kann es nicht oft genug wiederholen, du bist bisher immer für uns dagewesen, hast die Führung übernommen … danke dafür.« »Soll ich euch vielleicht alleine lassen, oder …«, zerstörte Eli die Stimmung murmelnd und machte eine Geste in Richtung Tür, bevor er von Haruki und Cassy gleichzeitig unter einem Schwall Beschwerden und empörter Rufe rücklings auf das Bett geschubst wurde, wo er beinahe auf der anderen Seite wieder herunterpurzelte. Die drei lachten allesamt vergnügt und herzlich über die Situation und spürten mit einem Mal eine befreiende Leere in ihrer Brust, als hätte sich ein strammer Knoten gelöst, der die letzten Tage über dort drin gewesen war und ihnen das Atmen erschwert hatte. Es würde noch viel auf sie warten, vermutlich gefährliche Dinge, schwierige Entscheidungen, schwieriger als die, die sie schon getroffen hatten, aber in diesem Augenblick schien einfach alles … okay zu sein. Richtig, in Ordnung, an seinem Platz. Sie waren an ihrem Platz. Ein melodisches Geräusch unterbrach die ausgelassene Stimmung und Haru streckte den Kopf aus dem Chaos nach oben wie ein Taucher. Der Ton war das dumpfe Klingeln des Handys, das mitsamt der Tasche irgendwo auf dem Fußboden lag und verzweifelt um Aufmerksamkeit läutete. Er befreite sich aus dem Gewimmel und zog die Tasche auf seinen Schoß, sowie das Telefon möglichst hastig an sein Ohr, sodass er sogar vergas, vorher auf den grünen Hörer zu drücken. »Ja, Jackbell?«, meldete er sich brav, als er das Versäumnis nachgeholt hatte und sich mit der Hand flüchtig durch das Haar gefahren war, als hätte er Angst, jemand könnte einen Blick auf seine skandalöse Bettfrisur erhaschen. »Guten Morgen, Mister Okui. Sind Sie drei wohlauf?«, erkundigte die geheimnisvolle Stimme sich höflich und mit einem begleitenden Husten dazu. »Ja, alles in Ordnung. Wir sind in Texas angekommen. Was soll das bitteschön für ein Hotel sein?!« Der letzte Satz entfleuchte seinem Mund einfach ohne Vorwarnung und klang viel schneller und schnippischer als die Worte davor, als hätte jemand anderes durch ihn gesprochen. Sofort mäßigte der Japaner seinen Ton wieder und räusperte sich. »Sachte, sachte, dafür gibt es eine Erklärung. Es hat in der Tat einen Grund, warum ich Sie in genau diesem Hotel einquartiert habe, ob Sie es glauben oder nicht. Das bringt mich gleich zum Zweck meines Anrufes, danke für die Überleitung. Wenn Sie einmal Ihr Notizbüchlein aufschlagen wollen, dann finden Sie dort die Seite einen jungen Dame namens Hasret Vihre. Sie ist nicht ganz zufälligerweise die Tochter des Inhabers, was Ihnen die Suche nach ihr deutlich erleichtern sollte. Andererseits sollten Sie deshalb aber auch vorsichtig sein, dass Sie nicht allzu viel Aufmerksamkeit erregen und behutsam mit ihrer Familie umgehen. Alle wichtigen Informationen, die Sie eventuell brauchen könnten, stehen wie immer in Ihrem Buch. Wenn Sie doch noch weitere Fragen haben, rufen Sie mich zurück, ich bin momentan in Eile. Auf Wiederhören.« Zum ersten Mal seit sie ihn kannten hatte Jackbell sich nicht nach Nachfragen erkundigt und ohne weitere Worte aufgelegt. Noch immer irritiert davon schlug Haruki langsam das Notizbuch auf und blätterte so lange darin, bis er das Kapitel mit den Steckbriefen erreichte, wo ihm sofort der Name Hasret Vihre am oberen Rand der Seite auffiel. Ein interessanter Name, er fragte sich, woher er kam. »Das ist doch nicht wahr«, flüsterte Eli plötzlich in beunruhigender Nähe zu Harus Ohr, sodass dieser zusammenzuckte und sich erschrocken zu ihm umdrehte. Der Rotschopf starrte ungläubig auf das Foto eines zaghaft lächelnden Mädchens mit grünen Augen, dunklen, sommersprossigen Wangen und ebenholzbraunem, lockigem Haar. »Das ist ja …« »Dieses süße Mädchen von gestern«, beendete Cassy den Satz schluckend. Ein Stein fiel ihr vom Herzen, es war also kein mürrischer Schnurrbartträger mit Cowboyhut, der sie – hoffentlich – begleiten würde, sondern jemand, der zumindest schon einen guten Eindruck gemacht hatte. »Von gestern?«, hakte Haru verwirrt nach, woraufhin Eli ihm erklärte, dass Cassy und er Hasret am vorigen Abend schon flüchtig kennengelernt hatten. Die Kanadierin nahm ihm indessen das Notizbuch ab und studierte den Steckbrief des neuen Finals. Wie auch zuvor bei Eli, las sie nun aus deren Leben. »Hasret Vihre.« Sie brauchte ein paar Anläufe, um den Namen hoffentlich richtig auszusprechen. »Siebzehn Jahre alt, geboren am dreißigsten August Vierundachtzig, Sternzeichen Jungfrau. Halbwaise; die Mutter, Cansu Vihre, starb 1988 an Brustkrebs, der Vater, Michael A. Vihre, besitzt ein kleines Landhotel, das Blue Acres Ranch Hotel, Pferdestallungen und Land in Rhodesville, Texas. Geschwister: Alik Vihre, 22, und Esra Vihre, 22, Zwillinge, arbeiten im Hotel des Vaters. Hasret besucht die elfte Klasse der South Rhodesville High School und verbringt ansonsten fast ausschließlich Zeit auf ihrem Grundsstück, wo sie im Hotel, Stall und bei der Felderbewirtschaftung aushilft. Hat eine große Affinität zu den Pferden im Stall ihres Vaters, reitet seit elf Jahren. Stärken: Ausdauer, Schnelligkeit, Kraft, generell athletisch, sehr teamfähig; Schwächen: Taktik, Strategie, vernachlässigt eigenes Wohlbefinden aufkosten anderer, lässt sich schnell ablenken. Wow, das ist eine ganze Menge …« Cassy runzelte die Stirn und betrachtete das Foto eine Weile lang. Es fühlte sich seltsam an, so viel über eine Person zu wissen, die wiederum noch nicht einmal ihren Namen kannte. »Der Rezeptionist muss Hasrets Vater sein. Ein echt netter Typ.« »Sie wird sicher um die Zeit noch in der Schule sein«, mutmaßte Haruki und steckte gähnend die Arme über dem Kopf aus. »Das heißt wohl, dass wir so lange noch warten müssen … na ja, ich werde dann mal duschen gehen.« So lässig und unbekümmert wie möglich stand er auf, klopfte sich auf die Oberschenkel und verschwand dann im Badezimmer. Eli, der bereits frisch gewaschen war, erklärte sich bereit, das Geschirr wieder nach unten in die Küche zu bringen und sich noch einmal im Namen aller Zimmerbewohner zu bedanken. Cassy lehnte sich indessen aus dem Fenster und bewunderte die Aussicht, die sich ihr bot. Sie konnte von hier aus auf den Stall blicken, sowie auf das Maisfeld dahinter, dort wo sie gestern Hasret getroffen hatten. Die Weiden waren nun von friedlich grasenden Pferden bevölkert, und irgendwo in der Ferne türmte sich langsam eine Stadt auf. Der Himmel war hellblau, das Wetter trocken und heiß und der Geruch war längst nicht mehr so schlimm wie zu Anfang. Nicht einmal Haru hatte sich noch einmal beschwert, obwohl das Fenster sperrangelweit geöffnet war. Was würde Hasret Vihre wohl dazu sagen, dass sie hier waren, um sie für eine Weltreise abzuholen? Wäre sie so verstört wie sie und Haruki, oder würde sie sich veralbert fühlen wie Eli, welche Reaktionen würde man ihr entlocken können und was für ein Mensch war sie? Was wäre, wenn sie nicht mitkommen wollte oder Angst bekäme? Keins von beidem könnte man ihr wirklich übelnehmen, aber würde Jackbell sie zwingen? Sie bestechen? Ihr sogar drohen? Nach alledem wusste immer noch keiner von ihnen, was für eine Art Mensch dieser geheimnisvolle Anrufer war, wo er saß und was genau er vorhatte. Sie befolgten die Befehle eines reichen Phantoms, ohne wirklich zu wissen, was dahintersteckte. Er hatte sie aus ihren Heimen gelockt, ihre Familien und Freunde belogen und war auf dem Weg, sie auf eine gefährliche Mission zu schicken, bei der sie seine strenggeheimen Forschungsprojekte verwenden sollten, um die sich schon zwei Supermächte gestritten hatten. Das alles war völlig absurd und bescheuert! Wieso war Cassy überhaupt hier, wieso hatte sie sich auf so etwas eingelassen?! War sie wirklich so gierig, dass sie nur an das Geld gedacht hatte, das Jackbell ihr versprochen hatte? Oder hatte sie tatsächlich keine Wahl gehabt, ohne es zu bemerken? Unsinn. Man hatte immer eine Wahl. Oder vielleicht auch nicht … das alles fühlte sich so irreal an, so wie ein Traum, der unendlich viele Details hatte, und jedes Mal, wenn sie Jackbells Geschichte noch einmal erzählte, glaubte sie sich selbst kein Wort. Als würde es sie zwingen, sich jedes Mal daran zu erinnern, wie verrückt und höchstwahrscheinlich lebensmüde sie war. Die kommenden zwei Stunden nutzen die Finals dazu, den Ort kennenzulernen und machten einen Spaziergang um das Stück Land der Vihres herum. Auf den Straßen war kaum etwas los, bis auf die Traktoren und ein paar Reiter, die ebenfalls einen Ausflug machen wollten. So weit ab von der Zivilisation war Rhodesville wohl doch nicht, denn schon nach zwanzig Minuten Fußweg kamen sie in die Stadt, sie war klein und gemütlich, es gab einen Supermarkt, einen Bäcker, eine Bank und eigentlich alles, was man zum Leben brauchte, nicht mehr und nicht weniger. Lang schafften es Haruki, Cassy und Eli allerdings nicht, an der frischen Luft zu bleiben, denn schon nach kurzer Zeit war ihnen so heiß geworden, dass sie sich möglichst schnell wieder zurück zum Hotel schleppen mussten. Speziell Cassandra hatte große Probleme mit der Hitze, das war sie zu dieser Jahreszeit nicht gewohnt und ihrer Migräne tat die stetige Klimaveränderung auch nicht allzu gut, da half auch ihr neuer Hut nicht besonders. Nun ja, immerhin bekam sie auf diese Weise keinen Hitzeschlag. Leider war ihr Hotel dieses Mal nicht mit einem Pool ausgestattet, obwohl sie gerade das jetzt besonders hätten gebrauchen können, aber das Schicksal meinte es mit ihnen wohl einfach nicht so gut. Es blieb wie immer bloß die Hoffnung, dass das nächste Reiseziel angenehmer werden würde. »Ich weigere mich einfach zu glauben, dass es bei mir zuhause fast anfängt zu schneien und hier dreißig Grad sind. Wir sind auf demselben Kontinent!«, jammerte Cassy, als sie zurück auf dem Landstück der Vihres angekommen waren. Haruki lief stets neben ihr, immer an der Stelle, aus deren Richtung gerade die Sonne kam, um sie mit seinem massigen Körper abzublocken und seiner Partnerin Schatten zu spenden, während Eli sich hinter ihr versteckte und ihren Hut aufgesetzt hatte, der so groß war, dass er praktisch sein ganzes Gesicht verschwinden ließ. »Das ist das Wunder dieses Planeten«, murmelte Haru mit leicht erhobener Stimme, er wusste wieder einmal nicht, was er sagen sollte und anstatt zu schweigen, kamen Dinge aus seinem Mund, die die Situation fast nur noch schlimmer machten. »Ich hasse Texas! Ich will nachhause und frieren und eine Erkältung haben und durch den Kanal schwimmen …«, stöhnte die Kanadierin mit weinerlicher Stimme, musste bei dem letzten Satzteil aber selbst lachen, woraufhin Haruki nur lächelnd den Kopf schüttelte. Auf dem staubigen Parkplatz vor dem Gutshaus standen nur wenige Autos, scheinbar war auch hier gerade keine große Feriensaison. Eli reckte den Hals, als sie die Tür ansteuerten, um dem Maisfeld um die Ecke einen sehnsüchtigen Blick zuzuwerfen, als er einen bekannten Umriss in der Nähe der Scheune erkannte, der dort gerade sein Fahrrad abstellte. »Hey, ich glaube, ich habe Hasret gefunden«, teilte er stolz seinen Teamkameraden mit und Cassy verzog nervös das Gesicht. »Verdammt, ich hatte gehofft, wir könnten wenigstens noch darüber nachdenken, was wir ihr sagen sollen …« »Das müssen wir wohl spontan entscheiden«, seufzte Haru und straffte die Schultern, als würde er gleich zu einem wichtigen Vorstellungsgespräch aufbrechen. »Bevor wir sie nicht wiederfinden, über den Weg laufen müssen wir uns so oder so. Da ihr sie schon kennt, wie wäre es, wenn ihr mich einfach mal vorstellt?« »Das wird bestimmt nicht peinlich«, knirschte Cassy zerknittert und wischte sich mit dem Armrücken den Schweiß von der Stirn, schnappte sich ihren Hut von Elis Kopf und machte sich dann missmutig auf den Weg. Nun war sie es wieder, die schlecht drauf war, die Hitze hatte ihr die ganze Freude verdorben, doch je näher sie Hasret kamen, desto mehr hellte sich ihr Gesicht wieder auf. Dieses Mädchen strahlte einfach eine solche Herzenswärme aus, dass man unmöglich traurig in ihrer Umgebung bleiben konnte, und sie hatten sich bisher noch nicht einmal wirklich unterhalten! »Hey!«, zog Eli gutgelaunt winkend die Aufmerksamkeit auf sich, als er durch das hohe, braune Gras auf das Mädchen zustapfte, das ihr Fahrrad gerade hinter der Scheunentür verstaut hatte. Ein paar Sekunden lang sah sie verwundert aus und rührte sich nicht, dann jedoch schien sie ihn wiederzuerkennen und winkte lächelnd zurück. »So seht ihr also bei Tageslicht aus!«, scherzte sie und stemmte die Hände in die Hüften, als ihr Blick auf Haru fiel. Sie musste fast den Kopf in den Nacken legen um sich sein Gesicht genauer ansehen zu können. »Hattet ihr eine erholsame Nacht hier?« »Die hatten wir wirklich, vielen Dank.« Cassys Gesicht wirkte ein bisschen steinern von der Nervosität, die angesichts der mühsamen Geschichte, die sie Hasret gleich erzählen mussten, durch ihr Gehirn flatterte wie ein Papierband. Oder als hätte ihr jemand auf den Fuß getreten. »Das ist übrigens Haruki, unser Freund, mit dem wir hier sind, ich bin Cassy, und das ist Eli.« »Schön euch kennenzulernen, ich heiße Hasret!« Begeistert von den neuen Bekanntschaften schüttelte die Texanerin jedem Final die Hand, sie war rau und staubig, aber genauso warm und kräftig, eine Hand, die einen mit Sicherheit festhalten würde, wenn man über einem Abgrund hing. Eli warf Haru indessen einen bewundernden und genauso hektischen Blick zu, als Cassy diesen als ›Freund‹ bezeichnet hatte, als wäre es ein hochgestecktes Ziel, das er auch noch erreichen wollte. »Gibt es irgendetwas besonderes?«, fraget Hasret schließlich, als sie sich schon fast wieder auf den Weg zurück in die Scheune machte, um dort irgendwelche Arbeiten zu verrichten. »Ansonsten muss ich nämlich rein, ein bisschen was erledigen.« »Also, eigentlich …«, begann Haruki und hob wie zu einer ausführlichen Erklärung den Finger, senkte ihn dann aber wieder und sah sich hilflos nach Cassandra um. Sie schien schon einen ganz guten Draht zu Hasret zu haben, deshalb hielt er es für klug, wenn sie diesmal das Schlimmste übernahm. Er wollte die Verantwortung nur ungern auf sie abwälzen, aber … er hatte eigentlich keine Entschuldigung. Er hatte einfach nur keine Lust auf den Stress, der mit Jackbells blöder Geschichte verbunden war. Ein wenig leiser, aber eindeutig verzweifelter und mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck, fügte er dann an seine Partnerin gerichtet hinzu: »Cassy … übernimm … bitte … du als … Frau.« Als Hasret noch immer geduldig, aber mittlerweile verwirrt auf eine Antwort wartete, resignierte Cassandra schließlich, jedoch nicht ohne vorher einen zutiefst enttäuschen und verratenen Blick zurückzugeben. Sie ›als Frau‹, was sollte das bedeuten?! Nicht mehr, als dass sie es auch nicht besser erklären konnte als er. »Also, eigentlich«, übernahm sie schließlich Harus Satzanfang. »Würden wir gerne mit dir reden, wenn dir das nichts ausmacht. Es ist etwas kompliziert und könnte auch länger dauern …« Hasrets Gesicht wurde schlagartig grauer und sie wirkte unwohl. »Ich … bin eigentlich sehr beschäftigt. Worum geht es denn genau? Ist etwas passiert?« Sie schluckte kurz. »Ist jemand gestorben …?« Hastig schüttelte Cassy den Kopf. Sie schwitzte noch immer wie ein Stück Butter in der Sonne, und das lag nicht mehr nur an der Temperatur. Immerhin erkannte man so nicht mehr, wie rot ihre Wangen mit jedem weiteren Wort wurden. »Nein, nein, keine Angst! Es geht um … also, ganz ehrlich … das lässt sich schwer zusammenfassen.« Sie verzerrte das Gesicht, während Haruki und Eli hinter ihr nur stocksteif dastanden und hofften, dass sie bei der Sache nicht zu Wort kommen mussten. Die Spannung, die in der Luft lag, war beinahe greifbar. »Wir können wirklich nicht mehr tun, als dich um deine Aufmerksamkeit zu bitten. Ich weiß, wie seltsam sich das gerade anhören muss … ich war in derselben Situation wie du jetzt. Aber es ist wirklich wichtig!« Hasret hielt eine ganze Weile inne. Sie blickte von Gesicht zu Gesicht, aus denen sie absolut keine Informationen herauslesen konnte, auf das Haus hinter ihnen, und auf das Gras vor sich. In ihrem Kopf spielten sich alle möglichen und unmöglichen Szenen ab, zu denen ihr Einverständnis führen könnte, sie vermischten sich und wurden zu einem Brei aus Worten und Gesten, dann jedoch schluckte sie letztendlich und nickte. »Also gut«, bestätigte sie schließlich und erlöste so ein Seufzten aus den drei Finals, denen ein Stein vom Herzen fiel, die erste Hürde überstanden zu haben. Das Schlimmste kam allerdings erst noch. »Setzen wir uns rein.« Gerade wollten Haruki und Eli den Mädchen in die Scheune folgen, da hielt Cassy ihnen die flache Hand entgegen. »Lasst mich das machen. Wenn ihr mir schon nicht helfen wollt, dann lasst es mich auch alleine zu Ende bringen.« Sie klang wie eine bittere, alte Frau. »Wartet im Zimmer.« Was für eine blöde Idee das wahrscheinlich war. Wenn sie auch nur ein falsches Wort sagte, konnte sie sich so nicht mehr darauf verlassen, dass Haru sie aus der Sache herausboxte, aber der sollte seine Lektion lernen, ihr einfach alles zuzuschieben. Vielleicht hatte sie das aber auch verdient, immerhin war sie sonst diejenige, die ihn mit allen reden ließ. Auf alle Fälle zuckten die Jungs nur mit den Schultern und machten ein paar langsame Schritte in Richtung Hotel, nachdem Cassy ihnen den Zimmerschlüssel in die Hand gedrückt hatte. »Wenn sie das alleine machen will, dann soll sie es alleine machen«, murmelte der Japaner zerknirscht, als er außer Hörweite war. »Ich hoffe, es geht alles gut.« »Wenn Hasret wegrennt, ist es wohl deine Schuld.« Eli zuckte mit den Schultern und lief mit schnelleren Schritten an Haruki vorbei, falls dieser auf die Idee kam, ihm für diesen Kommentar etwas anzutun. »Bete du für Cassys Wortwahl, ich hol mir was zu Trinken …!« In der Scheune deutete Hasret auf einen sandigen Schemel, der unter dem Fenster stand. Staub tanzte in dem Sonnenstrahl, der über ihre Köpfte hinweg schien. »Setz dich doch«, bot sie zaghaft an und nahm gegenüber von Cassy auf einem umgedrehten Eimer Platz, die Oberschenkel aneinandergedrückt, die Schultern hochgezogen und beide Hände gefaltet in ihren Schoß gelegt. Die ganze Situation machte sie nervös und ließ Stress in ihr aufsteigen, ein Brodeln in ihrem Magen stellte sie darauf ein, dass irgendetwas nicht stimmte. Ihr sonst so fröhliches Gesicht war angespannt und das hatte auch Auswirkungen auf Cassy, sie steckten also beiden in einem Kreislauf aus Einander-ein-unangenehmes-Gefühl-geben fest und es dauerte eine ganze Weile, bis wieder eine von ihnen den Mund öffnete. »Was ist denn nun das Problem?«, fragte Hasret schließlich zögerlich und legte den Blick aufmerksam auf Cassy ab. Diese räusperte sich zunächst ein paar mal um Zeit zu schinden, dann schloss sie die Augen und sprang ins kalte Wasser. »Wir sind gekommen, um dich zu holen.« Kaum war die Stille unterbrochen worden, kehrte sie auch schon wieder zurück, tödlicher und kälter als je zuvor. Cassy wäre am liebsten in Tränen ausgebrochen. Genau das war der Grund, warum Haruki normalerweise das Reden übernahm, wieso um alles in der Welt hatte sie gedacht, sie könnte das alleine durchstehen?! Zu ihrer Überraschung kehrte Hasrets Lächeln jedoch wieder auf deren Gesicht zurück, wenn auch nur zögerlich. »Wie bitte …? Was soll das denn heißen?« Sie setzte zwar zu einem Lachen an, traute sich aber nicht, es zu beenden. Sie bemerkte sehr wohl, dass Cassandra sich mindestens so unbehaglich fühlte wie sie selbst, und wollte ihr natürlicherweise helfen, es für sie leichter zu machen, aber die ganze Situation war ziemlich schwierig einzuschätzen. »So meinte ich das nicht«, verbesserte sich Cassy hastig und verschluckte sich an der Antwort, rieb sich mit einer Hand die Schläfe und versuchte Hasret in die Augen zu sehen. Darin war nichts als heillose Verwirrung zu erkennen. »Na ja, eigentlich schon … ich weiß echt nicht, ob ich das hinkriege. Also, ich habe hier …« Sie hielt kurz inne und überlegte, ob es eine kluge Idee sein würde, zu tun, was sie gerade zu tun überlegt hatte. Es hatte bei Eli funktioniert, aber was würde Hasret dazu sagen? Sie war ein vollkommen anderer Mensch und Zeit für großartige Psychoanalysen hatte sie nicht. Letztendlich griff Cassy in ihre Tasche und zog das Notizbuch heraus, schlug es auf Hasrets Seite auf und reichte es zögerlich dem Mädchen ihr gegenüber. Mit verwundertem Blick griff dieses danach, ganz langsam, wie in Zeitlupe, nachdem sie sich selbst auf dem Bild erkannt hatte, dann nahm sie die Seite unter die Lupe. Mit jeder Minute, die sie die Akte über sich selbst ein weiteres Mal und immer genauer durchlas, wurden ihre Pupillen kleiner und ihr Gesicht grauer. Zuletzt lag nur noch völlige Bestürzung und Angst darin. »Was … was ist das? Wieso hast du das? Wer hat das gemacht?!« Es zerquetschte Cassys Innereien, auf diese Weise von Hasret angesehen zu werden, als wäre sie eine hochgefährliche Verbrecherin, die ihr eine Waffe an den Kopf hielt. Es war die falsche Entscheidung gewesen, ihr stiegen Tränen in die Augen, doch sie versuchte den Kloß in ihrem Hals ungekaut herunterzuschlucken. »Es ist … wir haben das bekommen, um dich zu finden! Wir müssen … wir haben damit nichts zu tun.« Sie stockte kurz und schluckte ein zweites Mal. »Es gibt jemanden, der uns sucht. Haru, Eli, mich, dich und noch andere. Wir sollen … es ist für die Wissenschaft.« Jetzt war alles völlig dahin. »Wir werden gut bezahlt … er ist reich. Der Typ, der uns kontaktiert hat. Wir wollten es selbst nicht glauben … und es ist immer noch schwer, um ehrlich zu sein.« Eine einzelne Träne lief ihre Wange herunter, doch sie redete weiter. »Es gibt Geheimnisse, alles ist verrückt … irgendein Typ mit einer Superwaffe rennt herum und man weiß nicht, was er vorhat, was passieren wird. Ich weiß auch nicht, was wir damit zu tun haben, aber es ist wohl einfach so und wir können daran nichts mehr ändern, wir haben alle schon zugestimmt … wir saßen alle schon da, wo du jetzt sitzt, wir haben alle so reagiert … wir sind doch nur …« Cassy brach zusammen. Das war zu viel für sie. Sie redete sich um Kopf und Kragen, machte Hasret mit jedem Satz nur noch mehr Angst und verstörte sie zusätzlich, jetzt war sowieso egal was sie sagte, es konnte nicht mehr besser werden, sie hatte es vermasselt. Sie konnte kaum atmen, ihr Herz raste wie ein Rennmotor und die Welt um sie herum verschwamm – dann fühlte sie zwei warme, raue Hände auf ihren Oberarmen und wurde in eine Umarmung geschlossen.
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eternityblr · 7 years
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Mein Leben - 5 Reasons Why
Eigentlich kommt ja jetzt dieses Vorstellungs-Ding, aber ihr werdet erst mal eine Person kennenlernen, die ich euch heute nicht mehr vorstellen kann. Warum, werdet ihr noch früh genug erfahren.
Aber fangen wir von vorne an.
Ich war frisch getrennt, dachte ich wäre endlich befreit von dem Beziehungs- und Liebeskram, könne mein Leben genießen ohne auf jemand anderen Rücksicht nehmen zu müssen. Das hat auch gut funktioniert, ich hatte endlich Zeit für mich. Hatte mehr Zeit für Freunde und Familie. Ich konnte einfach alles machen was ich wollte ohne, dass sich auch nur eine einzige Person beschwert hat. Aber das sollte nicht von langer Dauer sein.
Es ist plötzlich jemand in mein Leben getreten, der meinen kompletten Plan durcheinander geworfen hat. Auch wenn ich das so weder wollte noch geplant hatte, aber er gab mir das Gefühl besonders und wertvoll zu sein. Er war so unendlich süß. Sagte mir immer und immer wieder was für ein wunderschönes Mädchen ich sei. Ich fühlte mich nicht irgendwie bedrängt, sondern eher geborgen und beschützt. Also gab ich ihm eine Chance. Wir trafen uns immer öfter, schrieben manchmal Nächtelang hin und her. Alles hat sich so verdammt richtig angefühlt. Für mich jedenfalls. Als es dann zu unserem ersten richtigen Kuss kam, gestand ich ihm, dass von meiner Seite aus mehr wäre. Er war irgendwie geschockt, als hätte er kein bisschen damit gerechnet. Er sagte mir, er wäre noch nicht bereit für was neues und hätte nur Ablenkung gesucht. Ich wusste nicht genau was ich in dem Moment denken geschweige denn fühlen sollte. Ich brach einfach in Tränen aus. Ich wollte und konnte ihm das nicht glauben. Immerhin hat er mir ein Gefühl gegeben das ich bis zu dem Zeitpunkt nicht kannte. Aus diesem Grund habe ich immer wieder versucht Kontakt zu ihm aufzubauen, aber sobald ich dieses Thema ansprach, blockte er komplett ab. Also musste ich mich zusammen reißen und versuchen diese wunderschöne Zeit mit ihm zu vergessen. Unter Tränen löschte ich unseren Chat und seine Nummer. Denn man sagt ja „Aus den Augen, aus dem Sinn“. Aber genau das war hier nicht der Fall. Ich fühlte mich noch schlechter als zuvor, weil ich wusste, dass es endgültig vorbei war. Ich konnte mit diesem Gefühl nicht umgehen. Dieses Gefühl zu wissen, dass jemand dich ausgenutzt hat. Deine Gefühle missbraucht hat um vielleicht von eigenen Gedanken loszukommen. Ich dachte, dass das nie wieder vorbei ginge.
Aber, auch wenn ich es nicht wahr haben wollte, ging es mir nach einigen Wochen schon wesentlich besser. Ich habe wieder mehr auf mich geachtet, bin zum Sport gegangen, war mit Freunden unterwegs und feiern. Ich hatte wieder Spaß am Leben und habe nicht mehr oft an die Zeit mit ihm zurück gedacht. Es konnte wieder Bergauf gehen. Dachte ich.
Einige Tage oder Wochen, ich weiß es gar nicht mehr genau, später konnte ich wieder normale Gedanken fassen und es war auch eigentlich ein ganz normaler Tag. Ich hatte frei und dachte eine Runde Sport wäre jetzt ganz gut. Also Sachen gepackt und ab ins Fitnessstudio. Könne ja auch nichts bei schief gehen, es war ja nicht das erste mal, dass ich dort war. Aber es kam doch anders als gedacht. Ich ging also hoch und wollte mir einen Schlüssel zum Spind holen. Aber dann stand dieser Junge da. Ich dachte „Wow“ und war sprachlos. Nicht mal ein „Hallo“ kam aus mir raus. Ich grinste nur so komisch vor mich hin. Nach dem Training und wieder Zuhause angekommen, konnte ich keine einzige Sekunde aufhören an ihn zu denken. Ich wollte unbedingt Kontakt zu ihm. Also schickte ich ihm kurzerhand eine Anfrage bei Facebook. Die nahm er auch ziemlich schnell an und ich nahm meinen Mut zusammen und schrieb ihm. Wir kamen gut ins Gespräch und er beichtete mir, er wollte mir schon länger schreiben, hätte sich aber nicht getraut. Wir verabredeten uns gleich für den nächsten Tag zum Sport. Alles war irgendwie perfekt. So als würden wir uns schon ewig kennen. Danach sind wir zu ihm gefahren. Haben Musik gehört, Filme geguckt und einfach ein bisschen rumgeblödelt. Ich habe mich mehr als wohl bei ihm gefühlt. Es war, als wäre ich da angekommen, wo ich immer hin wollte. Irgendwie wie „Liebe auf den ersten Blick“. Er war wundervoll zu mir.
Im nächsten Moment schaute er mir in die Augen, sagte wie wunderschön sie wären und küsste mich. In dem Moment wusste ich, ich möchte nie wieder jemand anderen als ihn.
Nach diesem Wochenende musste er eine Woche weg. Ich hätte nicht gedacht, dass man einen Menschen so sehr vermissen kann. Jede Sekunde hat sich angefühlt wie eine Stunde und ich dachte diese Woche würde niemals vorbeigehen. Trotz allem telefonierten wir jeden Abend. Dann sagte er mir, das er mich lieben und für immer behalten würde. Aber „Für immer“ interpretiert halt jeder Mensch für sich allein. Trotzdem war ich in dem Moment mehr als glücklich, weil ich genauso für ihn empfand. Ich fragte mich immer wieder womit ich so jemanden überhaupt verdient hätte.
Dann war es endlich so weit und ich konnte ihn endlich wiedersehen. Ich war aufgeregt wie ein kleines Kind zu Weihnachten. Als es dann so weit war, rannte ich ihm in die Arme und er hielt mich so fest als würde er mich nie mehr loslassen wollen. Ich kann nur immer wieder sagen wie wunderschön es mit ihm war.
Am nächsten Tag feierten wir meinen Geburtstag. Ich war, glaub ich, dass glücklichste Geburtstagskind auf diesem Planeten. Ich hatte ihn und meine liebsten Freunde um mich herum. Nach dieser wunderbaren Feier sind wir mitten in der Nacht zu ihm gelaufen, haben uns ins Bett gekuschelt und ich konnte vor lauter Glück kaum schlafen. Am nächsten morgen brachte er mir Frühstück ans Bett und wir lagen einfach nur den ganzen Tag rum. Am Abend bin ich dann nach Hause gefahren und er wollte noch zu einem Freund. Sagte er zumindest.
Am Tag danach hatte er schon eine ziemlich auffällige Schreibweise und ich wusste das irgendwas nicht stimmt. Er sagte aber immer wieder es wäre alles in Ordnung. Nachdem ich ihm dann wohl oder übel glauben musste, fragte ich ihn, ob er mit zum Weihnachtsmarkt kommen möchte. Anfangs war er nicht so begeistert, kam dann schließlich aber doch mit. Als er sich auch dann ganz anders verhielt als sonst, wusste ich schon wieder nicht wohin mit meinen schlechten Gedanken. Meine Laune wurde immer schlechter umso länger ich mir ansehen musste wie er zu mir war. Nach einem Gespräch mit meiner besten Freundin wusste ich, wenn er nichts an der Situation ändert dann muss ich es tun. Also nahm ich seine Hand und küsste ihn. Seine Reaktion war wie immer und ich dachte nur wie doof ich eigentlich war zu glauben es wäre irgendwas nicht in Ordnung.
Aber ich war zu naiv. Ich glaubte immer nur an das Gute im Menschen.
Jedenfalls nach 2, 3 Glühwein beschlossen wir Riesenrad zu fahren. Ganz oben angekommen küsste er mich und ich dachte schöner kann es nicht werden.
Jetzt weiß ich, jeder Tag hätte schöner sein können hätte ich ihn niemals kennengelernt.
Am nächsten Morgen bekam ich eine Nachricht von ihm: „Ich war am Sonntag nicht bei einem Freund, sondern bei meiner Ex und wir haben geredet“. Ich wusste nicht ob ich heulen, lachen oder ihn einfach umbringen sollte. Aber erst kamen wieder diese Gedanken: „Du bist es nicht wert“, „Bist nur gut genug wenn die Kerle Ablenkung brauchen“. Ich war einfach fertig mit mir selbst und wollte das alles nicht wahr haben.
Trotz allem fragte ich ihn, ob wir nicht nochmal drüber reden können. Er war einverstanden und wir trafen uns zwei Tage später. Nur hatte dieses Gespräch nicht viel mit drüber reden zu tun. Denn das einzige was er mir zu sagen hatte war, dass er wieder mit seiner Ex zusammen sei. Ich hatte mir von Anfang an nicht viel erhofft, aber das war auch für mich zu viel. Ich ging wieder und fiel meiner besten Freundin unter Tränen in die Arme.
~An dieser Stelle kurz gesagt, ich liebe dieses Mädchen mehr als alles andere auf dieser Welt und alleine sie ist der Grund warum ich überhaupt noch atme.♥~
So, er schien also wieder glücklich und ich hing mit einem Bein über dem Abgrund. Aber ich selber habe beschlossen, keinen Kontakt zu ihm aufzubauen, einfach um schneller von ihm loszukommen.
Nach acht Wochen und einer menge Alkohol ging es mir auch schon deutlich besser und meine Freunde bauten mich weiterhin auf. Ich war wieder ziemlich gut gelaunt und habe fest dran geglaubt es würde alles wieder besser werden. Aber meine Leben ist eine Achterbahnfahrt.
Es dauert bist du oben angekommen bist, aber unten bist du nach nur einem kurzen Schrei.
Also wie ihr wahrscheinlich schon vermutet beginnt hier mein nächster Höllenritt.
Es fing ganz harmlos an. Ich wurde einer Whatsapp Gruppe hinzugefügt, um am Wochenende feiern zu gehen. Alles gut und schön, immerhin war ich ja wieder gut in Partystimmung. Da dort ungefähr 5, 6 Leute drin waren die ich nicht kannte, hielt ich mich im Hintergrund und schrieb nichts rein. Da aber alle sehen konnten, dass ich hinzugefügt wurde, hat es nicht lange gedauert bis gefragt wurde, wer ich denn sei. Ich schrieb „Maja“ mit einem Bienen Emoji dahinter. Dann hat es auch nicht lange gedauert bis der erste 'Biene Maja' Spruch kam. Das stört mich persönlich aber nicht, da diese kleine Biene ja nichts schlechtes ist.
Wir schrieben alle noch ein bisschen hin und her und mir waren alle in dieser Gruppe ziemlich sympathisch. Dann habe ich von jemandem aus der Gruppe eine private Nachricht bekommen: „Dein Bild ist wirklich sehr schön“. Ich fand das süß, guckte mir sein Bild an und antwortete: „Danke, dein Bild aber auch“. Er war wirklich wunderschön und ich freute mich sehr über seine Nachricht. So kamen wir also ins Gespräch. Wir haben die ganze Nacht lang geschrieben. Uns einfach über Gott und die Welt unterhalten. Und diesmal war ich fest davon überzeugt jemanden kennengelernt zu haben der weder Ablenkung sucht noch Kontakt zu seiner Ex hatte. In dem Moment gab es nur einen einzigen Haken. Wir wohnen 1 1\2 Stunden von einander entfernt. Also mussten wir wohl oder übel noch zwei Wochen auf das Wochenende warten.
Wir schrieben weiterhin jeden Tag und fingen auch an Abends zu telefonieren. Haben über unseren Tag geredet und darüber was wir am nächsten Tag vorhaben. Wenn ich eingeschlafen bin, blieb er trotzdem dran und legte nicht auf bis ich wieder wach war. Ich dachte, wenn mir dieser Junge nicht vom Himmel geschickt wurde, wüsste ich auch nicht weiter.
Jedenfalls war dann der Tag gekommen als wir uns das erste mal richtig sahen. Er schrieb mir schon den ganzen Tag lang wie sehr er sich freuen würde. Ich war natürlich auch unfassbar aufgeregt und meine Freude konnte ich kaum in Worte fassen. Am Abend sollte ich ihn dann vom Zug abholen. Ich machte mich also auf den Weg zum Bahnhof und wusste vor lauter Nervosität und Freude gar nicht wohin mit meiner ganzen Energie.
Ich stand nun am Bahnhof und sein Zug fuhr endlich ein. Er stieg aus und grinste übers ganze Gesicht. Ich fing auch wie ein Honigkuchenpferd an zu grinsen und rannte ihm in die Arme. Er flüsterte mir ins Ohr: „Du bist noch so viel schöner als auf deinen Bildern“. Ich wusste gar nicht was ich sagen sollte und grinste weiter wie ein Trottel vor mich hin. Wir gingen dann zusammen zu dem Treffpunkt wo die anderen schon warteten. Dort haben wir dann noch einiges an Alkohol getrunken und sind dann los zur Party. Ich war gut angetrunken und verdammt glücklich und ich glaube das sah man mir auch an. Als wir dann drin waren war unsere erste Mission natürlich tanzen. Es liefen 80er und 90er, also Gute Laune Musik und die hatten wir definitiv.
Bis irgendwann ein sehr ruhiges und schönes Lied kam. Er nahm sofort meine Hand, zog mich zu sich rüber, legte meine Hände um seinen Hals und seine um meine Hüfte. Ich lächelte ihn an und er zurück. Ich wollte, dass dieser Moment niemals vorbei geht. Kurz vor dem Ende vom Lied guckten wir uns tief in die Augen und er küsste mich. Ich war mir mehr als sicher, dass es diesmal klappen würde. Er musste dann auch leider schon wieder los, da der letzte Zug kam der bis zu ihm nach Hause gefahren wäre.
Am nächsten Tag hatte ich auch schon eine Nachricht von ihm. Er fand den Abend wundervoll und wollte mich so schnell es ginge wiedersehen.
Nur, dass es niemals dazu kommen würde, hätte ich nicht gedacht.
Wir haben weiterhin jeden Tag geschrieben und er sagte mir ständig wie sehr er mich vermissen würde. Auch ich vermisste ihn sehr und wollte so schnell wie möglich zu ihm. Also schlug ich vor in zwei Wochen übers Wochenende zu ihm zu fahren. Er war voll und ganz einverstanden damit und freute sich sehr. Nach einer Woche wurde meine Vorfreude immer größer und ich konnte es kaum abwarten. Ich wäre am liebsten sofort zu ihm gefahren, aber das ging ja leider nicht. Also musste ich mir meine Zeit anders vertreiben. Ich traf mich mit einem Freund in unserer Stammbar und wir tranken ein paar Cocktails. Ich schrieb ihm dann natürlich auch was ich zu dem Zeitpunkt gemacht habe, um mir die Zeit etwas zu verkürzen.
Von ihm kam dann nur: „Ach so, ich geh mir was zu essen machen.“ mit einen tanzenden Emoji dahinter. Nichts mehr mit Herzen oder sonst was. Ich fragte mich nur was daran jetzt falsch war und dachte aber, dass sich das wieder legen wird.
Aber als dann nur noch alle zwei Stunden mal eine Antwort kam, hab ich mir schon ein wenig sorgen gemacht. Da aber auch bei ihm die Standard Antwort 'Alles in Ordnung' war, wusste ich, dass diesmal nicht “Alles in Ordnung“ war. Also versuchte ich ihn auszuquetschen, aber er hat einfach nicht mehr mit sich reden lassen und schließlich gar nicht mehr geantwortet. Ich habe trotzdem Tagelang auf eine Nachricht gehofft, aber es kam nichts. Schließlich war der Tag gekommen als ich eigentlich zu ihm fahren wollte. Also beschloss ich ihn trotz allem zu fragen ob ich jetzt zu ihm kommen sollte oder nicht.
Nachricht abgeschickt. Er kam Online. Nachricht gelesen. Er geht Offline.
Das war für mich Antwort genug und ich hatte wieder ein Tiefpunkt erreicht wo ich mich einfach so sehr betrinken wollte, dass ich seinen und auch meinen Namen vergesse. Ich konnte einfach nicht glauben, dass mir das schon wieder passiert ist. Ich war langsam von extremen Selbstzweifeln geplagt und habe mich so verdammt unwohl in meiner Haut gefühlt. Ich hab mich im Spiegel betrachtet und dachte 'So kannst du nie im Leben raus gehen'. Ich hab mich einfach hässlich und fett gefühlt. Ich wollte einfach allen möglichen Kontakt zu Menschen vermeiden und in meiner eigenen Welt versinken. Diesmal habe ich auch den Fehler gemacht und mir immer wieder unseren Chat durchgelesen. Bei jeder einzelnen Zeile ist mir eine Träne das Gesicht runter gelaufen. Vor allem dieses 'Online' hat mich in Tränen ausbrechen lassen, weil ich genau wusste, dass er nie im Leben auch nur einen winzigen Gedanken an mich verschwenden würde.
Nachdem ich dann aber mein Handy wechseln musste, da mein Altes kaputt gegangen ist, war Gott sei dank auch unser Chat endlich weg. Und trotzdem habe ich Nächtelang geweint und mir immer wieder die Frage gestellt 'Warum ich?'. Und darauf habe ich auch bis Heute keine plausible Antwort.
Jedenfalls war mein vertrauen bis dahin schon sehr gebrochen und mir fiel es schwer mit anderen Jungs zu schreiben. Mein Kopf hatte eine Art Schutzfunktion entwickelt, die verdammt schwer zu durchbrechen war. Aber ein Junge hat das geschafft.
Und hier ist der vierte Grund für all das.
Ich war schon längere Zeit bei einer Dating Seite angemeldet, war aber nicht besonders begeistert davon, da viele Typen dort komisch oder einfach nicht mein Typ waren.
Bis auf den einen Tag. Ich ging auf mein Profil, schaute mir die Likes an und da war er auch schon. Von den Bildern her, fand ich ihn echt hübsch und sein Profil war auch sehr ansprechend. Also bekam er ein Like von mir zurück. Nicht mal zwei Minuten später schrieb er mir auch schon. Ich war natürlich trotzdem sehr skeptisch und hab anfangs eher abweisend geantwortet. Aber umso länger ich mit ihm schrieb und umso mehr Interesse er zeigte, umso dünner wurde auch das Eis und ich fing auch langsam an Interesse zu zeigen. Seine Schreibweise war auf jeden Fall sehr bedacht und ich habe gerne mit ihm geschrieben. Nach einigen Tagen fragte er nach meiner Handynummer. Ich hab erst ein wenig hin und her überlegt, gab sie ihm dann aber doch. Wir hatten wirklich sehr Interessante Themen über die wir uns unterhalten haben und es war mehr wie eine gute Freundschaft, nicht wie eine angehende Beziehung. Wir hatten den selben Humor und haben uns verdammt gut verstanden. Natürlich haben wir auch über persönlichere Dinge geredet. Trotz allem konnte ich dank ihm wieder lachen. Er hat sich mein vertrauen aufgebaut und das zeigte sich auch. Ich habe ihm viel aus meiner Vergangenheit erzählt, von dem nur wenige Menschen wissen. Ich hatte im Gefühl das es richtig war ihm zu vertrauen. Aber auch hier hat mich mein Gefühl im Stich gelassen. Nach sechs Wochen, in denen wir jeden Tag geschrieben haben, fragte er mich ob wir uns nicht mal treffen wollen. Ich hatte kein Problem damit, also sagte ich zu.
Wir haben uns gleich für den nächsten Tag zum essen verabredet. Ich war ein wenig aufgeregt, weil wir uns vorher ja noch nie gesehen hatten.
Aber als es soweit war, lief es zwar relativ gut, aber trotzdem anders als ich es mir vorgestellt hatte. Wir trafen uns am vereinbarten Treffpunkt und liefen zum Restaurant. Es war irgendwie anders, wir hatten gar nicht so viel zum reden, obwohl wir vorher über etliche Themen reden konnten. Als wir angekommen waren, bestellten wir unser Essen und da war sie, diese peinliche Stille. Am liebsten wäre ich aufgestanden und gegangen. Aber so bin ich nun mal nicht.
Als wir fertig waren, gingen wir wieder zurück. Auf dem Weg hatten wir schon wesentlich mehr Gesprächsthema. Da war ein hauch von Erleichterung. Dann hat er einen Anruf bekommen. Ob das jetzt so geplant war oder nicht kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall musste er zu einem Freund um noch was für die Uni vorzubereiten. Er ging also und ich wartete bis er weg war.
Da wir ganz in der nähe meiner Stammbar waren ging ich dort noch hin um mit jemanden drüber zu reden, weil ich mir mit der ganzen Situation nicht ganz sicher war. Aber sie sagte mir, dass das bei fast allen so ist beim ersten 'Date' und ich mir nicht allzu viele Gedanken machen sollte. Das hat mich dann auch erst mal etwas beruhigt und ich dachte ich warte einfach mal ab.
Gegen Abend hab ich mich dann wieder auf den Weg nach Hause gemacht. Bis dahin hatte ich auch leider noch keine Nachricht von ihm bekommen und ich war schon etwas enttäuscht, konnte aber noch gut mit dem Gedanken umgehen. Spät abends kam dann schließlich doch noch eine Nachricht von ihm. Er schickte mir ein Bild von dem Projekt für die Uni und schrieb 'Endlich Fertig' drunter. Da fiel mir ein Stein vom Herzen und ich wusste er hätte sich das nicht ausgedacht. Wir schrieben noch kurz, aber ich bin dann auch eingeschlafen.
Am nächsten morgen schrieb ich ihm 'Guten morgen'. Da ich wusste, dass er sehr lange schläft, hab ich mir nicht weiter Gedanken drum gemacht weshalb er mir nicht antworten würde. Als es dann aber schon Nachmittag war, drehten sich meine Gedanken wieder um ihn. Ob er denn schon wach sei, ob er überhaupt noch Kontakt mit mir möchte und so weiter. Zwar waren diesmal keine Gefühle im Spiel, aber ich hatte trotzdem angst. Davor, dass mein vertrauen wieder gebrochen wird. Auch als es dann Abends wurde, immer noch keine Antwort. Ich ging auf unseren Chat. Er war Online. Ich dachte 'Ok, vielleicht schreibt er jetzt'. Falsch gedacht. Er ging wieder Offline.
Das war wieder mal die Antwort auf alles. Noch ging es mir nicht so schlecht, aber ich musste trotzdem dieses Gefühl loswerden, nichts wert zu sein. Also fing ich an mir Unmengen an Essen rein zustopfen. Alles mögliche was ich gefunden habe.
Dann für einen kurzen Moment schaute ich nur ins Leere und überlegte warum er mir eigentlich nicht mehr schreibt. Ich schaute auf mein Essen. Dann ging alles ganz schnell. Meine Gedanken haben sich überschlagen. Ich schmiss mein Essen weg, rannte zur Toilette und steckte mir den Finger in den Hals. So lange bis nichts mehr kam.
Dann kniete ich vor der Toilette und fing unkontrolliert an zu weinen. Meine ganze Welt um mich herum ist zusammen gebrochen. Es hat ewig gedauert bis ich wieder einigermaßen klar denken konnte. Aber eins wusste ich.
Dieser Junge hat es geschafft. Er hat nicht mein Herz berührt.
Er hat meine Psyche endgültig kaputt gemacht.
Er ist der Grund für meine Essstörung.
Und auch einer der Gründe weshalb ich das hier schreibe.
Ich war also noch weiter unten als jemals zuvor. Ich glaubte weder an das Gute noch an das Böse in Menschen. Ich glaubte an gar nichts mehr. Ich wollte an gar nichts mehr glauben. Ich konnte niemanden Fremden mehr trauen. Ich wollte keinen Kontakt zu Jungs, auch nicht zu denen die ich kannte. Weil ich angst hatte. Angst noch weiter zu sinken. Noch mehr Schmerz fühlen zu müssen. Und angst davor immer wieder so behandelt zu werden.
Und trotz allem hatte ich angst mit jemanden darüber zu sprechen. Ich dachte ich werde für verrückt gehalten. Vielleicht sogar eingewiesen. Ich hatte angst mich jemandem anzuvertrauen. Bis mir mein Bester Freund schrieb. Der einzige Junge in meinem Leben, dem ich alles, bis auf das kleinste Detail anvertraue. Also erzählte ich ihm alles was passiert ist. Er war schockiert und sauer zu gleich. Er war nicht sauer auf mich, sondern auf die Personen, die das aus mir gemacht haben. Er versuchte mich so weit es ging aufzubauen, aber das war fast ein hoffnungsloser Fall. Ich konnte Nächtelang nicht schlafen. Mich einfach auf nichts konzentrieren. Ich war so fertig, dass ich hier nicht mal erzählen kann, wie ich da so einigermaßen raus gekommen bin.
Auf jeden Fall ist eine sehr lange Zeit, ohne Kontakt zu Jungs vergangen. Es müssen mindestens zwei Monate gewesen sein. Ich war eine Woche bei meiner besten Freundin und das hat mir sehr gut getan.
Danach beschloss ich, dass es nicht ewig so weiter gehen könne und ich wollte wenigstens versuchen wieder Kontakt zu anderen Menschen zu suchen. Also schaute ich nach langer Zeit wieder auf meine Dating Seite. Ich hatte eine Nachrichtenanfrage bekommen. Da ich die Nachricht sehr Interessant fand, antwortete ich ihm.
Und hier beginnt der letzte Teil.
Danach kann ich euch nun endgültig sagen wer ich bin.
Ich schrieb ihm also, war aber noch sehr abwesend von allem und realisierte noch nicht all zu viel.
Komischerweise war es anfangs diesmal ganz anders. Wir schrieben ein wenig hin und her und ich bemerkte, dass meine Schutzfunktion ziemlich schnell aussetzte. Ich vertraute ihm sehr schnell und das hat mir ein wenig angst gemacht. Nachdem wir dann später auch Nummern ausgetauscht hatten, war es irgendwie ein schönes Gefühl mit ihm zu schreiben. Wir waren auf einer Wellenlinie und ich fühlte mich von ihm verstanden. Wie ich feststellen konnte, hatten wir ganz ähnliche Interessen und das hat mich sehr gefreut. Ich empfand ihn auch als sehr viel reifer als die anderen.
Aber ich glaube ich habe ein Talent dafür immer das Gegenteil zu denken, zu fühlen oder zu empfinden.
Jedenfalls nach dem ich ihm sagte, dass ich bock auf Steak und Bier hab, hat er mich gefragt ob ich ihn heiraten wollen würde. Natürlich nur aus Spaß, aber ich merkte, dass er wirklich Interesse hätte. Danach haben wir uns auch übers Heiraten und zusammen ziehen unterhalten. Das fand ich irgendwie ganz süß und ich wollte ihn unbedingt richtig kennenlernen. Ganz genau wie er mich unbedingt sehen wollte. Als wir es dann endlich geschafft haben, einen Tag zu finden, war die Vorfreude von beiden Seiten sehr groß. Ich glaube er hatte sich sogar noch mehr gefreut als ich. Jedenfalls betonte er immer wieder, dass er es gar nicht abwarten könne mich zu sehen.
Dann gab es noch ein kleines Problem, meine beste Freundin war das Wochenende bei mir, als ich mich mit ihm treffen wollte. Ich wollte ihm auch nicht absagen, weil ich mich dann schlecht gefühlt hätte. Also fragte ich ihn ob er ein Problem damit hätte wenn sie mitkommen würde, aber er hatte gar kein Problem damit. Das hat mich ziemlich beruhigt, zum einen, weil ich nicht absagen musste und zum anderen, weil ich diesmal nicht alleine hin musste, falls es wieder nicht ganz so gut läuft.
Als es dann so weit war, wollte er uns nach der Arbeit mit dem Auto abholen. Wir gingen also schon runter um noch eine zu rauchen, da ich trotzdem ein wenig aufgeregt war. Als er dann kam und ich ihn das erste mal sah, konnte ich meinen Augen kaum glauben. Er sah noch so viel schöner aus als auf seinen Bildern.
Wir stiegen also ein, fuhren los und sind auch ziemlich gut ins Gespräch gekommen. Ich wusste nicht genau wo er hin wolle, also lies ich mich überraschen. Als wir angekommen waren, mussten wir noch ein Stückchen laufen und waren dann am Wasser. Wir setzten uns hin und redeten halt über alles mögliche. Irgendwann später kam zufälligerweise ein Freund von ihm vorbei und setzte sich zu uns. Ich muss sagen, dass war der coolste und zugleich gestörteste Typ den ich je kennengelernt hab. Aber darum geht es ja jetzt auch gar nicht. Jedenfalls saßen wir noch ein Weilchen da, bis die Jungs beschlossen haben erst zu dem komischen Typen zu fahren, weil er unbedingt duschen musste und dann zu ihm um Filme zu gucken. Wir waren einverstanden, da es sowie so viel zu warm draußen war. Nachdem wir dann nach langer Zeit endlich bei ihm angekommen sind, machten wir uns es auf dem Sofa bequem. Es war eigentlich sehr schön, wir quatschten, lachten und guckten halt Filme und dämliche Videos. Ich hab mich schon ein bisschen wie Zuhause gefühlt.
Als dann auch der zweite Film vorbei war, war es schon ziemlich spät und ich bin mit meiner besten Freundin nach Hause gelaufen. In dem Moment quälten mich schon die Gedanken, ob er mir denn morgen schreiben wird. Meine alten Gefühlen waren wieder da. Ich hatte angst.
Am nächsten morgen hatte ich noch keine Nachricht von ihm. Ich hab mir nicht gleich groß Gedanken gemacht, es war ja noch recht früh. Eine halbe Stunde später bekam ich dann auch die 'Guten morgen' Nachricht und ich war ziemlich glücklich. Allerdings hielt das nicht lange. Denn diesmal lies auch er sich entsprechend viel Zeit zum antworten.
Ich dachte mir erst mal nicht viel dabei und brachte Abends meine beste Freundin zum Zug.
Nachdem ich wieder Zuhause war, schrieb ich ihm nochmal, weil ich mein Armband bei ihm verloren hatte. Da kam dann komischerweise auch sofort eine Antwort. Er würde mal gucken ob er es findet. Das war es dann aber auch schon wieder.
Meine Gedanken waren wieder durcheinander gebracht, ich konnte nicht klar denken, brach in Tränen aus und konnte auch mehrere Stunden nicht aufhören zu weinen.
Ich wurde endgültig gebrochen.
Ich habe mit dem Gedanken gespielt mich umzubringen, konnte mich aber immer nur kurze Zeit damit anfreunden. Trotzdem war er da, der Gedanke alles zu beenden.
Und das wegen ihm. Schon wieder wegen jemandem der der Rasse der Männlichen angehört.
Ich habe keine Kraft mehr für all so was. Ich bin psychisch komplett im Arsch. Ich bin gedanklich am Ende.
Und manchmal frage ich mich was wäre, wäre ich einen Tag früher oder später geboren? Was wäre, wäre ich niemals so weit weggezogen? Oder was wäre hätte ich niemals einen von diesen Menschen kennengelernt?
Diese Fragen kann ich mir selber nicht beantworten und auch jemand anderes kann mir keine Antwort darauf geben.
Aber was ich weiß, was aus mir geworden ist.
Noch vor all der Zeit, war ich glücklich, bin mit einem lachen durch meine Bunte Welt gelaufen, hatte vielleicht mal geweint, wenn ich geimpft werden mussten. Aber nichts und niemand hat mich davon abgehalten lebensfroh und munter zu sein.
Jetzt glauben nur noch alle ich sei glücklich, weil ich es gut Schauspielerin kann. Ich habe gelernt mein zerbrochenes Ich niemandem zu zeigen. Diese Zeit hat mich geprägt. Ich kann nicht über Gefühle reden ohne zu weinen. Ich kann keine guten Gedanken mehr finden. Meine Welt hat sich schwarz-weiß gefärbt.
Und mein altes Ich wird auch für immer mein altes Ich bleiben, weil mein neues Ich stärker ist als ich selbst.
Ende.
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22.10.2019 (1): Alter, Linn... was machen wir hier??
(vorheriger Post)
Rollenspielprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Wenn ihr von Anfang an lesen wollt: Hier geht's zum allerersten Play
Wenn  ihr einen Überblick haben und wissen wollt, was wir alles nicht  ausspielen, was aber trotzdem passiert: Hier geht's zur Timeline
Wenn ihr unsere Plays auch mal auf englisch lesen wolllt: Hier geht's zum Blog our-time-is-now
Wenn ihr euch fragt, was um alles in der Welt ein Sekretariatsblick ist: Hier wird's erklärt.
Dienstag, 18:52 Uhr:
Linn: *hat gehört, dass Matteo nach Hause gekommen ist und hofft einfach mal, dass David auch dabei ist* *wartet mal extra noch ein paar Minuten in ihrem Zimmer, weil sie sie beide nicht direkt überfallen möchte, verlässt dann aber ihr Zimmer und lauscht* *hört nichts und geht weiter ins Wohnzimmer* *sieht, dass die Tür zu Davids und Matteos Zimmer offen ist - für sie ein Zeichen, dass man eintreten darf* *tut das also und sieht, das Matteo am Schreibtisch sitzt und mit seinem Handy beschäftigt ist* *schweigt einen Moment und wartet, ob er sie bemerkt* *als dies jedoch nicht der Fall ist, fragt sie einfach irgendwann* Wo ist David?
Matteo: *ist nach Hause gekommen und in ihr Zimmer gegangen* *hat sich an den Schreibtisch gesetzt und hat aus Langeweile in ein paar WhatsApp Chats geschrieben* *hört auf einmal Linns Stimme mitten im Zimmer und fährt zusammen* *dreht auf dem Stuhl herum* Linn... wow, du bist echt die leiseste Person, die ich kenne... ähm, David ist noch im Lambda. Der nimmt da heute an der Transgruppe teil... *schiebt das Handy in die Hosentasche* Aber du kannst ihm schreiben, wenn du was brauchst?
Linn: *hört, dass David nicht da ist und nickt nachdenklich* *hatte eigentlich gehofft, beide anzutreffen und wiegt nun im Kopf die Möglichkeiten ab, die sie hat: Auf David verzichten oder ihr Vorhaben zu verschieben* *schüttelt leicht den Kopf bei Matteos Vorschlag* Ich brauch nichts… *möchte ihr Vorhaben eigentlich ungerne verschieben und denkt sich schließlich, dass Matteo David auch davon berichten kann und sie den Termin vielleicht nochmal mit David zusammen wiederholen können* *legt leicht den Kopf schief, lächelt minimal und sagt zu Matteo* Komm mal mit… *geht zur Tür und sieht sich kurz um, um zu sehen, ob er ihr folgt*
Matteo: *schaut Linn erwartungsvoll an, während sie nachzudenken scheint* *sieht, wie sie den Kopf schüttelt* Okay... *wartet ab, ob sie vielleicht sonst noch was möchte* *zieht dann etwas erstaunt die Augenbrauen hoch bei ihrer Aufforderung* Äh... okay... *steht auf* ... und wohin?
Linn: *nickt minimal und zufrieden, als Matteo aufsteht* *geht weiter in den Flur* Ich zeig dir was… *nimmt ihren Schlüssel von der Kommode und öffnet dann die Wohnungstüre* *schaut sich nochmal um, ob er ihr folgt und betritt den Hausflur* *steuert die Stufen nach oben an*
Matteo: *geht ihr hinterher* Okay... *sieht dann, dass sie die Wohnungstür öffnet* *ist grad ganz froh, dass er seine Schuhe noch anhat und sein Handy in der Hosentasche* Äh... Linn, wie viel Zeit muss ich denn einplanen? *geht ihr hinterher und sieht dann aber, dass sie nach oben geht* Gehen wir den Ausblick genießen? *geht ihr aber einfach mal hinterher*
Linn: *hört seine Frage, während sie nach oben gehen und bleibt auf der Zwischenetage stehen, um ihm zu antworten* Hmmm, ich weiß nicht. Irgendwas zwischen 3 und 30 Minuten, würde ich sagen…? *hat keine Ahnung, wie lang sowas dauert und wird kurz ein bisschen nervös, weil sie nicht weiß, wieviel Zeit Matteo hat* *atmet einmal tief durch, weil sie ein bisschen aufgeregt ist und steigt weiter die Stufen hoch, nachdem Matteo mit der Zeitangabe zufrieden zu sein scheint* *schüttelt den Kopf* Ich glaube, der ist nicht viel anders als bei uns… *kommt in der Etage über ihrer WG an und klingelt dort an der Wohnungstüre* *knetet ein wenig nervös die Hände, aber lächelt, als die Tür von einem jungen Mann geöffnet wird* *hört diesen sagen: “Ah, das Fräulein Shira, der Herr Huber hat sie schon angekündigt. Kommen Sie ruhig rein und fühlen Sie sich wie zu Hause! Ich bin sofort bei Ihnen! Ich muss nur schnell ein Telefonat beenden...”* *nickt, schaut kurz zu Matteo und sagt zu dem Mann* Vielen Dank, dass das so kurzfristig geklappt hat! *sieht, wie er abwinkt, das Handy wieder ans Ohr hält und irgendwo in der Wohnung verschwindet* *lächelt leicht und betritt die Wohnung*
Matteo: *nickt, als er die Zeitangabe hört* *denkt, dass David da auf jeden Fall noch nicht wieder zu Hause ist* *grinst dann leicht, als es um den Ausblick geht* *starrt sie dann an, als sie einfach oben an der Wohnungstüre klingelt* Linn, was machst du da? Wir kennen die doch gar nicht.... *ist dann noch überraschter, als sie offenbar erwartet wird* Äh.... *tritt hinter ihr in die Wohnung und sagt ganz leise* Alter, Linn... was machen wir hier??
Linn: *schüttelt nur leicht den Kopf, als Matteo fragt, warum sie klingelt* *will das jetzt nicht erklären, weil sie sowieso ein bisschen nervös ist* *reißt sich dann aber zusammen, als geöffnet wird* *schließt die Tür hinter Matteo, als dieser auch eingetreten ist und zuckt leicht mit den Schultern* Wir schauen uns nur um… nichts Schlimmes oder so… *geht mit ihm durch den Flur und biegt in die Küche ein* *lächelt leicht, weil diese vom Schnitt her ähnlich ist wie die WG-Küche, aber ganz anders eingerichtet* *schaut zu Matteo und fragt leise und hoffnungsvoll* Und? Gefällt’s dir?
Matteo: *muss leise lachen, weil Linn einfach echt so eine Marke ist* Wir schauen uns nur um? Suchen wir nach was? *geht ihr hinterher in die Küche* *schaut sich fragend um bei ihrer Frage* Gefällt mir was? Die Küche? Willst du die WG-Küche erneuern oder...? *zuckt mit einer Schulter* Ich weiß nicht, ob Hans mit dem Stil einverstanden wär...
Linn: *schaut Matteo irritiert an bei seiner Frage und schüttelt den Kopf* Was sollten wir denn suchen? Hast du was verloren? *nickt dann bei seiner Frage zur Küche und schüttelt gleich darauf den Kopf* Nein, nicht erneuern. Ich mag unsere Küche. *knetet nervös die Hände* Ich meinte eher, ob dir der Raum gefällt… *schaut ihn aufgeregt an* Es gibt noch mehr Räume! Komm! *greift nach seinem Oberarm und zieht ihn zurück in den Flur* *bleibt dort erstmal stehen und sagt ein wenig zerknirscht* Okay, mein Zimmer fehlt. Aber das Wohnzimmer ist da. Und euer Zimmer. Und hier, guck… *macht die Tür zum Bad auf* Das Bad ist größer als bei uns. *strahlt ihn begeistert an, wird aber wieder nervös, als er immer noch so irritiert schaut*
Matteo: *hat das Gefühl, dass er gerade ziemlich dämlich ist, weil er nicht weiß, was Linn von ihm will* Warum gucken wir uns dann die Küche von fremden Leuten an? *geht ihr weiter hinterher und nickt* Ja, die Räume sind cool, Linn, wie unsere Wohnung, nur ein bisschen kleiner… *sieht dann das Bad und starrt Linn an* Linn, hier wohnen Leute… warum sind wir hier?
Linn: *runzelt leicht die Stirn bei seiner Frage* Na, weil ich wissen wollte, ob sie dir gefällt… *lächelt sehr, als er sagt, dass die Räume cool sind und tritt beiseite, damit er richtig ins Bad schauen kann* *geht derweil weiter ins Wohnzimmer* *hört zwar Matteos Frage, sieht aber in dem Moment die Fensterfront und ist ziemlich begeistert* Schau mal, Matteo! Statt der Tür zum zweiten Flur gibt es hier ein viel größeres Fenster! Der Raum ist viel heller als unser Wohnzimmer! *dreht sich zu ihm um und zuckt leicht zusammen, als der jetzige Mieter auf einmal wieder vor ihnen steht und lächelt: “Tut mir leid, dass Sie so lange warten mussten. Jetzt steh ich voll und ganz zu ihrer Verfügung, falls es irgendwelche Fragen gibt. Für wen soll denn die Wohnung sein? Für Sie beide?!”* *schüttelt entsetzt den Kopf* Oh nein! Ich wohne ja unten. Ich hab ja schon eine Wohnung. Hmmm, okay, Matteo auch, aber er wohnt mit David zusammen in einem Zimmer und jetzt wollen sie ausziehen. Also die beiden suchen eine Wohnung. Also Matteo… *deutet auf Matteo* … und David, aber David war nicht zu Hause. Vielleicht kann er sich die Wohnung ja später nochmal ansehen?
Matteo: *schaut Linn immer noch an* Aber warum?? *sieht und hört, dass sie sich von ihm nicht beirren lässt und weiter ganz begeistert die Wohnung erkundet* Jaa, sehr schön hell, Linn, aber… *hört dann aber den jetzigen Mieter und verstummt sofort* *reißt dann die Augen auf, als er ENDLICH schnallt, um was es hier geht* *sagt leise* Oh Mann, Linn… *schaut dann zu dem Mann* Sorry, ich wusste nicht, dass sie ausziehen… Linn hat mich einfach mitgenommen… aber ja, mein Freund ich suchen eine Wohnung, wann ziehen sie denn aus?
Linn: *nickt nochmal zu Matteos Worten und hört den Mieter lachen: “Einfach so mitgenommen, soso…”* *zuckt leicht mit den Schultern* *findet nicht, dass sie Matteo zu was gezwungen hat und findet, dass es ein gutes Zeichen ist, dass Matteo Fragen stellt* *hört den Mieter antworten: “Wir haben gekündigt zum 1.12... In die neue Wohnung können wir aber schon zum 1.11., also werden wir hier sicherlich ein paar Tage früher schon raus sein. Ich meine, im Grunde genommen kennen Sie ja die Räumlichkeiten… die WG unten soll ja ähnlich geschnitten sein, aber schauen Sie sich ruhig in Ruhe weiter um. Im Schlafzimmer nur nicht erschrecken… da stehen schon einige Kisten!”* *hat dem Mieter lächelnd zugehört und tritt jetzt näher auf Matteo zu* *fragt leise und nervös* Zieht ihr hier ein?
Matteo: *hört ihm zu und kann nicht glauben, wie perfekt das ist* *schaut ganz begeistert von ihm zu Linn und wieder zurück* Wow, zum 1.12. wär perfekt für uns... *hat eigentlich noch ein paar mehr Fragen, aber kann die auch später stellen* *strahlt Linn an und sagt leise* Linn, das wär ziemlich perfekt, aber ich muss erst mit David reden und… fragen, wie teuer sie ist… aber ja, wenn’s nach mir ginge… *grinst leicht* Warum hast du denn nicht gleich was gesagt?
Linn: *strahlt, als Matteo meint, dass es ziemlich perfekt wäre, aber wird dann sofort wieder ernst, als die Abers kommen* *kann das mit David sehr gut verstehen, ihn aber bezüglich des Geldes beruhigen* Herr Huber hat gesagt, sie kostet xyz € pro Monat. Wenn man bedenkt, dass du zyx€ für dein Zimmer zahlst und wenn David in etwa das gleiche zur Verfügung hätte, wie du, dann sollte sie absolut in eurem Budget sein. Das ist doch schonmal gut, oder? Die Nebenkosten sind natürlich ein bisschen höher, weil ihr nur noch durch zwei teilt, aber ich glaube, so viel macht das nicht aus. Wenn du möchtest, kann ich dir das schnell ausrechnen… *zieht ihr Handy mit dem Taschenrechner aus der Tasche, während sie mit ihm ins Schlafzimmer geht, damit er sich auch hier umschauen kann* *runzelt die Stirn bei seiner Frage* Hab ich nicht? Ich dachte, ich hätte was gesagt… aber eigentlich ist es doch offensichtlich, oder? Warum sollte ich dich sonst mit in die Wohnung unserer Nachbarn nehmen!?
Matteo: *nickt langsam, als Linn von den Zahlen anfängt* *lässt sie mal rechnen* *muss das eh alles noch mit David besprechen* *findet das Zimmer als Schlafzimmer ziemlich gut und ertappt sich dabei wie er sich überlegt, wie sie das Bett stellen könnten* *lacht dann aber bei Linns Gegenfrage* Nee, Linn, hast du nicht, du hast gesagt “komm mit” und mich dann durch eine wildfremde Wohnung geführt… keine Ahnung, warum du das tun solltest, deswegen war ich ja verwirrt… *zieht sein Handy aus der Tasche* Ich glaub ich ruf mal schnell David an... vielleicht kann der früher nach Hause kommen… *dreht sich zu dem Mieter um* Bis wann könnte er denn kommen und gucken? *hört ihn antworten: “Ach so bis 9 sollte kein Problem sein…”* Okay, ich guck mal, ob ich ihn erwische… *wählt Davids Nummer und hält sich das Handy ans Ohr*
Linn* *runzelt die Stirn, als Matteo meint, sie hätte ihm nicht gesagt, worum es ging und reißt erschrocken die Augen auf* Oh, das tut mir leid! Klar, das war sicher verwirrend… *nickt dann heftig und strahlt, als er meint, dass er David anruft* Und ich rechne in der Zwischenzeit... *deutet auf ihr Handy* *hört den Vermieter: “Und ich mach mir was zu Essen - sorry, bin auch gerade erst nach Hause gekommen und hab Hunger…”*
David: *sitzt gerade mit den Transformerz beim Abendessen zusammen und hat das Gefühl, jetzt so langsam aufzutauen* *findet alle ziemlich nett, war aber trotzdem froh, dass er ein, zwei Leute schon vorher vom Sehen aus dem Café kannte, so dass er nicht nur fremde Leute um sich hat* *ist erstaunt und begeistert zugleich, wie offen alle miteinander umgehen und ein bisschen geflasht davon, so viele Transgender auf einem Haufen zu erleben* *spürt irgendwann sein Handy vibrieren und zieht es aus der Tasche* *sieht, dass es Matteo ist und runzelt die Stirn* *denkt sich, dass Matteo nur anrufen würde, wenn es wirklich wichtig ist, da er ja weiß, dass er heute Abend beim Treffen ist* *entschuldigt sich bei den anderen, steht vom Tisch auf, verlässt den Raum und nimmt den Anruf entgegen* *fragt besorgt* Hey, alles okay?
Matteo: *muss schmunzeln, als Linn sich so erschreckt* Schon okay… *nickt nur zum Mieter und dann zu Linn als Zeichen, dass er verstanden hat* *lächelt dann automatisch, als er Davids Stimme hört* *hört dann aber die Sorge und antwortet schnell* Hey, alles okay, mehr als okay. Aber kannst du vielleicht das Treffen abbrechen und nach Hause kommen? Du glaubst nicht, was Linn für uns gefunden hat!
David: *stößt erleichtert die Luft aus, als Matteo meint, dass alles okay ist und lacht leise* Mehr als okay!? *runzelt die Stirn bei seinem Vorschlag das Treffen abzubrechen* *findet das eigentlich ein bisschen unhöflich - gerade beim ersten Mal* *hört ihn dann weiter irgendwas mit Linn reden und muss minimal lächeln, weil er so aufgeregt klingt* *sagt liebevoll und ein bisschen amüsiert* Hey… geht’s vielleicht auch ein bisschen verständlicher? Ich mein… das ist das erste Treffen… und ich fänd’s schon irgendwie ein bisschen blöd und unhöflich, jetzt schon zu gehen, wenn’s nicht wirklich wichtig wäre. Was hat Linn denn für uns gefunden? *denkt bei Linn irgendwie direkt immer an irgendwas Freakiges*
Matteo: *muss lachen als ihm klar wird, dass er gerade dasselbe gemacht hat wie Linn mit ihm* Sorry, sorry… also, halt dich fest... die Wohnung über der WG wird frei! Zum 1.12.! Vom Geld her würde es gehen, Linn rechnet gerade die Nebenkosten für uns nochmal durch, aber ja… und der Mann sagt, bis neun kannst du dir die Wohnung noch angucken… *holt Luft und muss wieder lachen, einfach weil es so perfekt ist* Aber wenn du nicht kannst, frag ich, ob wir morgen vorbeikommen können?
David: *lächelt, als er sich entschuldigt und hört ihm zu* *spürt, wie sein Herz sich ein wenig beschleunigt, als Matteo die Wohnung erwähnt und fängt automatisch an zu strahlen* *lacht leise, als Matteo fertig ist und strahlt dann, als er ihn auch lachen hört* *ist mit einem Mal ziemlich aufgeregt* Wow… und… wir hätten wirklich Chancen? Keine 25 andere Bewerber? Hast du die Wohnung schon gesehen? Ist sie schön? Aber schon kleiner als die WG, oder? *lacht nochmal leise und atmet einmal tief durch* *hört seinen Vorschlag und schüttelt sofort den Kopf* Nein! Ich will sie heute noch sehen! Ich will endlich mal einen Hoffnungsschimmer bei der Wohnungssuche! *wirft einen Blick auf die Uhr und sieht, dass es gerade mal halb acht ist* *überlegt schnell und sagt dann* Okay, pass auf. Ich bleib noch etwa eine halbe Stunde hier - bis dahin sollten wir zumindest mit dem Abendessen fertig sein. Es wär irgendwie wirklich blöd, beim ersten Mal sofort wieder zu gehen… hab gerade angefangen, mich mit einigen zu unterhalten… aber wenn ich dann direkt losfahre, bin ich um kurz nach halb neun in der WG… das reicht doch, oder? Wenn wir bis neun kommen dürfen?
Matteo: *strahlt, als er David quasi strahlen hört* Wir hätten wirklich ne Chance, hört sich ganz so an… Und ich bin gerade in der Wohnung, sie ist echt schön, das Wohnzimmer ist heller als unseres und das Bad ist größer… sind halt weniger Zimmer als die WG, also nur zwei, aber mehr brauchen wir ja auch nicht… *lacht dann auch, als er sagt, er will sie heute noch sehen* Ja, klar, das passt super… und sag den Transformerz “sorry” von mir, aber hey, das ist doch die Chance, oder? *hört dann Linn neben sich: “Er kommt noch? Sag ihm, ich hab gerechnet und ihr könnt es euch bestimmt leisten.”* Hast du gehört? Wir besprechen alles, wenn du hier bist, okay? *hört noch, wie David zustimmt und legt dann auf* *wendet sich zu Linn* Also, er ist so halb neun hier… lass uns mal verabschieden und Bescheid sagen… und du bist sicher, dass da nicht noch 25 andere sind, die die Wohnung auch wollen?
David: *strahlt, als Matteo meint, dass es sich so anhört, als hätten sie eine Chance und als Matteo beginnt, die Wohnung zu beschreiben* *schüttelt leicht den Kopf, als er meint, sie brauchen nicht mehr als zwei Zimmer* *lacht dann* Ja, ich werd’s ihnen ausrichten. Ich hab das Gefühl, hier weiß eh schon die Hälfte der Leute, dass wir ne Wohnung suchen. Phoenix hat mich gerade gefragt, ob’s schon was Neues gibt… *hört dann Linn im Hintergrund und lacht wieder leise* Sag ihr vielen Dank, das ist echt lieb von ihr! *nickt dann* Ja, wir sprechen gleich… ich beeil mich! *legt dann auf und geht zurück in den Gruppenraum* *wird, weil er so strahlt sofort gefragt, was los ist und berichtet*
Linn: *ist erleichtert, dass ihre Berechnungen auf eine humane Summe hinauslaufen und strahlt, als sie hört, dass David noch kommt* *hofft sehr, dass ihm die Wohnung auch gefällt* *nickt bei Matteos Frage* Ziemlich sicher. Ich hab gestern mit meinen Eltern telefoniert und heute Morgen mit Hans-Peter… also Herrn Huber. Er meinte, er wäre noch nicht dazu gekommen, zu inserieren und dass er mir dankbar wäre, wenn ich jemanden kenne, weil er sich dann die Suche sparen kann und dann wenigstens weiß, wen er sich ins Haus holt, wenn ich den Leuten vertraue. Ich hab ihm gesagt, dass ihr sehr vertrauenswürdig seid. Er wollte die genauen Kosten nochmal per Mail schicken, aber kommt da wohl heute nicht mehr zu. Wir sollen ihm bis Ende der Woche Bescheid geben, ob ihr die Wohnung wollt - er würde dann direkt den Vertrag fertig machen. *ist mit Matteo Richtung Flur gelaufen und lächelt nun in die Küche, wo der Mieter am Küchentisch sitzt und isst*
Matteo: *schüttelt ungläubig den Kopf, während Linn berichtet* *hat den Drang, sie zu drücken, aber lässt es, weil er weiß, dass bei Linn Körperkontakt von ihr ausgehen muss* Mann, Linn, du bist echt der Hammer! *kommen dann bei der Küche an und er klopft einmal gegen den Rahmen* Wir wollten uns nur verabschieden… mein Freund macht sich gleich auf den Weg und wenn’s okay ist, würden wir so gegen halb neun nochmal vorbeikommen? *sieht ihn sofort nicken: “Ja klar, kein Problem, ich bin hier und meine Frau dann wahrscheinlich auch… ich hoffe, das klappt alles, würde uns einen Haufen Besichtigungen ersparen.”* *grinst und nickt* Ja, uns auch… bis später… *verlässt mit Linn die Wohnung und geht wieder runter* Boah, Linn, das wär so geil… und dann könnten wir tatsächlich im Schlafanzug zu Besuch kommen. *lacht und wartet, während Linn die Tür aufschließt*
Linn: *lächelt, als Matteo meint, sie sei der Hammer und zuckt mit den Schultern* *wartet dann still bis Matteo alles geklärt hat, verabschiedet sich ebenfalls und verlässt mit ihm die Wohnung* *geht die Treppen runter und nickt ernst bei seinen Worten* *sagt leicht verträumt* Es wäre fast ein bisschen so, wie Hans gesagt hat - wie eine ganz große WG. Man müsste nur einmal durch’s Treppenhaus. *bleibt an ihrer Wohnungstür stehen und sieht Matteo an* Hans würde sich sicher auch sehr freuen, wenn ihr die Wohnung nehmt. *schließt auf und bleibt vor ihrer Zimmertür stehen* *schaut auf die Uhr und greift nach ihrer Türklinke* Ich muss jetzt meine Serie schauen. Ihr könnt mir ab viertel nach neun Bescheid sagen, wie David die Wohnung fand. Und wenn ihr sie wollt und wenn mit dem Geld alles stimmt, sag ich Hans-Peter morgen direkt Bescheid. *hört Laura aus der Küche rufen: “Da bist du ja Linn! Ich hab den Kuchen gleich fertig, dann komm ich rüber! Hey, Speschwager! Wo wart ihr?”* *sieht Laura an, als sie in der Küchentür erscheint und wieder auf ihre Uhr* *hört Laura lachen: “Ja, ich weiß, es geht los… geh ruhig… Matteo kann mich aufklären!”* *lächelt nochmal kurz zu Laura und Matteo und verschwindet dann in ihrem Zimmer*
Matteo: *lächelt, als sie so verträumt ist* Ja, wie eine große WG… mit ein bisschen mehr Privatsphäre… *grinst leicht* Ich glaub, wir würden uns alle freuen… *nickt, als sie sagt, dass ihre Serie kommt* Ja, klar wir sagen dir Bescheid. Und danke nochmal, Linn, das rettet uns echt! *grinst, als er Laura hört* Halloooo Speschwägerin, du bist ja gut gelaunt. Wir… *sieht dann, wie Linn unruhig wird und Laura lacht und sie entlässt* *sieht, wie Linn verschwindet und schaut dann wieder zu Laura* Die Leute oben ziehen aus… Linn hat klar gemacht, dass wir uns die Wohnung angucken können, bevor sie inseriert wird und wenn wir sie wollen, wird sie gar nicht erst inseriert. *strahlt ziemlich* Hammer, oder?
Laura: *lächelt Linn hinterher und schaut dann erwartungsvoll zu Matteo* *macht große Augen bei seinen Worten und fängt dann an zu strahlen* Das wär ja der Wahnsinn! Wie groß? Wie teuer? Ab wann? *lacht leise, umarmt ihn kurzerhand und haut ihm danach kumpelhaft gegen den Oberarm* Krass! Und Linn hat mir vorher nichts erzählt… pfff… unfassbar! *schaut sich um* Aber David war nicht mit, oder? Der wollte doch zu diesem Treffen heute… *hat das extra mit ihm abgeklärt, ob er zu Hause ist, damit sie in Ruhe Kuchen backen kann*
Matteo: *lacht, als sie sich so freut und er dann auch noch umarmt wird* Also… die ist natürlich kleiner als die hier, zwei Zimmer, aber reicht ja… soundso teuer, also würden wir hinkriegen… und ja David ist im Lambda, aber ich hab ihn angerufen und er kommt ein bisschen früher nach Hause und wir können um halb neun nochmal hoch, damit er die auch sieht… *grinst sehr* Boah, Laura, das wär einfach der Hammer! *zieht die Luft ein und riecht dann den Kuchen* Und hey, wenn von dem Kuchen ein Stück übrig bleibt…. *grinst leicht* Ich will dich übrigens nicht von eurer Serie abhalten… geh ruhig, wir kommen ja später nochmal vorbei und berichten.
Laura: *hört ihm zu, wie er berichtet und lächelt dabei sehr breit* Hey, ich würd mich sooo für euch freuen! Ich drück euch die Daumen! *lacht leise* Und mir natürlich! Dass ich pünktlich in euer Zimmer kann! *hört dann, dass David früher nach Hause kommt und verzieht leicht das Gesicht* Fuck… *wirft einen Blick in die Küche* *hört dann seinen Kommentar zum Kuchen und boxt ihm leicht gegen die Brust* Der ist für David, du Idiot! Und wenn er früher kommt und ich jetzt nicht schnell aufräume, ist’s keine Überraschung mehr… *nickt dann geistesabwesend und ist schon so halb wieder in der Küche* Ja, erst Kuchen, dann Küche, dann Serie! Und meldet euch wirklich! Wär echt ein schönes Geburtstagsgeschenk für David, wenn das klappen würde! *hebt nochmal die Hand zum Gruß und beugt sich dann zum Backofen, um nach dem Kuchen zu sehen*
Matteo: *lacht leicht* Ja, das wär echt für alle perfekt… *schaut verwirrt, als sie flucht* *hört dann, dass der Kuchen für David ist* *reißt übertrieben die Augen auf* David hat Geburtstag?!? Fuck! *lacht dann, als sie erschrocken guckt* Nein, nein, weiß ich doch… dachte irgendwie, du backst für dich und Linn, sorry… *schaut in die Küche, die echt noch ziemlich wild aussieht* Hey, ich kann David auch um halb neun draußen abfangen und wir gehen direkt hoch? *lehnt sich gegen die Küchentür, um noch ihre Antwort abzuwarten, aber verzieht sich dann auch ins Zimmer*
Laura: *hat sich bei Matteo bedankt, aber ihm versichert, dass sie das schon hinkriegt* *hat sich dann beeilt und tatsächlich nur 10 Minuten der Serie verpasst, als sie Linns Zimmer betritt und es sich mit ihr zusammen gemütlich macht*
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