Montag
Wir starten mit einem spotanen Frühstück bei meinen Großeltern in Hohenschönhausen. Dort könen wir mit Zeitzeugen ein besseres Bild der Lebenswirklichkeit in Zeiten der DDR gewinnen. Es ist wie immer sehr herzlich, gemütlich und interessant.
Dann geht es ins Zeiss Großplanetarium. Dort erwartet uns ein aufregender Ausflug in die Tiefen des Universums.
Es folgt ein Spaziergang durch den Ernst-Thälmann-Park, wo wir die Architektur des Osten noch einmal im Original bewundern dürfen.
Mit Judiths Vater sind wir am Nachmittag in der Berlinschen Galerie in Kreuzberg verabredet. Dort finden wir neben dem Hauptkünstler Edvard Munck auch einige schöne Werk seiner Zeitgenossen aus der Gruppe der Berliner Secession.
Wieder zurück in Friedrichshain stärken wir uns in der Warschauerstraße bei einem authentischen Koreaner vor einem Kinobesuch im Intimes.
Ein schaurig verwirrendes Schwarz-Weiß-Kunstwerk um parallele Realitäten in den schweizer Alpen mit dem Namen "Die Theorie von Allem" lässt uns noch den ganzen Rückweg rätseln.
Die 3 Tage voller spannender Entdeckungen haben großen Spaß gemacht.
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Tag 2819 / Es waren Neue da und viele Alte.
Das war wie Weihnachten: Der Klaas war da und der Daniel, die Ingrid von früher aus der Prenzlauer Allee, Heinz war da, Gabriela war da und ihr Freund, Timo war da, von dem ich irgendwann mal dachte, wir könnten ein Paar werden. Inzwischen weiß ich, er interessiert sich nur für Männer. Berna kam später, von der ich das Amt übernommen habe. William kam auch später. Es waren Neue da und viele Alte. Anke kam noch, die oft in der Karl-Marx-Allee war.
Da kamen ganz viele Fäden aus meiner Trockenheit zusammen. Fäden von anderen Ecken. Die webten einen schönen, weichen Schal, der mich hütete und wärmte.
Ich wär da nicht hingefahren, wenn ich das Auto nicht gehabt hätte. Früher hab ich mich um 17:00 Uhr hier auf den Weg gemacht und bin mit dem Bus abends los, egal, ob das dunkel war oder hell. Und Gabriela sagt, dass wir uns ja Sonntag um 6:30 Uhr am Ernst-Thälmann-Park zum Schwimmen sehen können. Und da merke ich, die hat mehr Energie.
Ich war ehrlich in meiner Aussage, aber ich hab vergessen, das mit dem Sprachkurs zu erzählen und das mit Dänemark habe ich natürlich absichtlich verschwiegen. Ich muss den längeren Bremsweg bei dem Auto einrechnen.
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The Neighbourhood
Sweater Weather
https://www.youtube.com/watch?v=lE-GhpoL3c4
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Ernst Thälmann was a communist.
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Ernst-Thälmann-Park bleibt beliebt
Entstanden in den Endachtzigern.
Mit dem Denkmal, dem Park und den Wohnblöcken im Hintergrund ist dieses Ensemble eine gelungene Gesamtkomposition der Städteplanung, die auch international Anklang fand.
Im Mittelpunkt die überdimensionale Ernst-Thälmann Büste mit erhobener Faust, stets bereit zum Kampf für den Kommunismus und als Mahnung gegen den Faschismus im neuen Deutschland, begleitet von der roten Fahne mit dem Emblem der Union der Sowjetrepubliken.
Ernst-Thälmann, ein deutscher Kommunist und Führer der Kommunistischen Partei Deutschlands. Geliebt und gehasst, geflüchtet, versteckt, entdeckt und inhaftiert, um letztendlich doch nach elf langen Jahren in Einzelhaft im KZ- Buchenwald erschossen zu werden.
Links und Rechts vom Weg viel Gestrüpp und hängende Gärten, die die Sicht auf das Denkmal nur langsam preisgeben. Als es zu sehen war halte ich inne und verweile am Ort, um noch ein Foto aus dieser Position zu machen. Ich nähere mich aus südöstlicher Richtung und bleibe rechts neben ihm stehen. Es scheint, als hätte er mich gar nicht bemerkt. Hatte nur seine Augen gerade aus, vorwärts, der Zukunft zugewandt. Man könnte auch sagen er ist einfach nur seiner Nase gefolgt. Auf dem Sockel ist sein Namensschriftzug über sprüht mit Graffiti. "Held" steht da in roten Großbuchstaben. Ich wollte mich gerade darüber ärgern,aber irgendwie symbolisieren sie auch ein Stück Wahrheit. Er war ein Held, für Viele. Ob er heute immer noch Verehrer hat?
Ich höre es plätschern. Diese Geräusche waren mir nicht bekannt. Hinter grünem Dickicht versteckt ein Wasserlauf mit Zufluss in einen Teich. ich komme mir vor, wie im Amazonas nur hatte ich keine Machete dabei. Kleine Plattenpfade bringen mich aber sicher ins Ernst-Thälmann Viertel mit ihren hohen Wohnblöcken aus abgewaschenem Betonplatten und ihren Klinkerzeilen. Das Viertel ist im Original erhalten. Es wurde nichts saniert, sogar die Holzfenster mit ihrer abplatzenenden weißen Farbe waren vorhanden. Die Hauseingänge gestaltet wie die typischen gelben Telefonzellen aus der damaligen Zeit. Ich fühle mich zurückversetzt. Ein angenehmes Gefühl, als würde ich in alten Fotoalben stöbern.
Mein Fazit für den heutigen Tag fällt kurz und bündig aus: "Die Zeit geht, Erinnerungen bleiben."
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Ansichtskarte
Grünanlagen in Berlin
Anlage mit KInderspielplatz am Planetarium [Zeiss-Großplanetarium von Erhardt Gißke, 1987 / Kinderspielplatz von Steffi Bluhm, 1986]
BILD UND HEIMAT REICHENBACH (VOGTL), 1989
Farbfoto: W. Schönholz
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