Tumgik
screenmagazin · 11 years
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Lerchenberg
Mathias Lier (Philipp), Cornelia Gröschel (Judith), Eva Löbau (Billie), Sascha Hehn, Karin Giegerich (Dr. Wolter), Anke Sevenich (Frau Merzig) © ZDF/Jan Rasmus Voss
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Es wurde die letzten Monate über schon viel darüber gesprochen und spekuliert - jetzt ist sie da, die deutsche Antwort auf 30 Rock! Na ja, nicht direkt dasselbe, aber dennoch ein ähnliches Format - eine Sitcom über die internen Vorgänge eines TV-Senders. Wie in den USA bei 30 Rock (NBCs New-York-Adresse Rockefeller Plaza, Hausnummer 30) handelt es sich bei Lerchenberg ebenfalls um eine Adresse, nämlich die des ZDFs!
Reale Personen, reale Drehorte und reale Bezüge werden mit fiktiven und satirisch zugespitzten Elementen gemischt. Als weitere Inspiration dazu diente offensichtlich die britische Sitcom Life's too short von Ricky Gervais, in der Star-Wars-Zwerg Warwick Davis versucht, als vergessener Star wieder Fuß zu fassen. In unserer Variante ist es kein Geringerer als Sascha Hehn - Schwarm der betagten Damen, die in den 80ern Das Traumschiff und Die Schwarzwaldklinik gesehen hatten.
Wie auch schon beim Tatortreiniger ist man im öffentlich-rechtlichen Fernsehen vorsichtig mit neuen Formaten und schickt unsere „Helden“ erstmal in nur 4 Episoden vor die Mattscheibe. Neben den Episoden gibt es auch den „Flurfunk“ vom ZDF, den man online verfolgen kann, wo die Darsteller in ihren Figuren ähnlich wie bei Stromberg über einander lästern...
─ 01 „Das Wunder“ ─
Eigentlich läuft gerade alles prima für Billie, die eigentlich Sibylle Zarg heißt: Die ZDF-Jungredakteurin ist kurz davor, ihr erstes ehrgeiziges Filmprojekt zu realisieren. Doch dann funkt ihr kurz vor Drehbeginn ihre Vorgesetzte Dr. Elisabeth Wolter dazwischen und verlangt, dass Billie Sascha Hehn in ihrem Projekt unterbringt. Schnell ist klar, dass der abgehalfterte Ex-Star nicht so anspruchslos, glatt und arrogant ist, wie seine Rollen das nahelegen - sondern in Wirklichkeit noch viel schlimmer.
Hehn will sich auf jeden Fall nicht mit einer Nebenrolle in Billies Projekt zufriedengeben, sondern fordert die Hauptrolle für sich. Und für Billie bahnt sich noch mehr Ärger an. Denn ihre neue Volontärin Judith ist anscheinend an Billies Job ebenso interessiert wie an Billies Schwarm, dem Sportredakteur Philipp. Es ist, als ob sich mit Hehns Auftauchen im Sender ein Fluch über sie gelegt hätte.
─ 02 „Ein Fall für Zwei“ ─
Sascha, der neue Matula? Sein Trailer jedenfalls kommt bei dem zuständigen Redakteur sehr gut an. Aber gleich zu Beginn der Dreharbeiten kommt von ganz oben die Ansage, dass Sascha die Rolle auf keinen Fall bekommen soll. Offensichtlich gibt es zwischen Berthold Bode, dem Redaktionsleiter für Serien, und Sascha noch eine offene Rechnung. Wie es aussieht, hat Sascha es dadurch sogar auf die ZDF-Giftliste geschafft, eine Namensliste mit Personen, die beim ZDF nicht mehr willkommen sind.
Während Billie versucht, die Angelegenheit mit dem Redaktionsleiter aus der Welt zu schaffen, versucht Sascha, direkt an die Giftliste zu kommen, um seinen Namen zu löschen. Schließlich führt aber für Sascha kein Weg mehr daran vorbei, sich bei Berthold Bode zu entschuldigen. Doch dass er damit alles noch schlimmer macht, hätte Billie nun wirklich nicht erwartet.
─ 03 „Du bist, was du isst“ ─
Beim Durchforsten des Fernsehprogramms kommt Sascha spontan auf die geniale Idee, eine Kochsendung machen zu wollen. Billie ist alles andere als begeistert, aus Mangel an Alternativen lässt sie sich aber davon überzeugen, eine inhaltlich wertvolle Ernährungssendung zu konzipieren, an der sie zunehmend Gefallen findet.
Als Sascha Billies kurze Abwesenheit nutzt, das Konzept mit etwas mehr Schmiss und guter Laune aufzupeppen, mutiert Billies ganzheitlicher Ansatz zu einer kitschigen Weihnachtskochshow mit Waisenkindern und Gesang. Wutentbrannt überlässt Billie Sascha sich selbst. Dieser ist mit der Vorbereitung der Sendung alleine völlig überfordert. Als auch noch herauskommt, dass Sascha gar nicht kochen kann, fasst sich Billie ein Herz und hilft ihm gemeinsam mit Frau Merzig aus der Patsche.
─ 04 „Sascha hautnah“ ─
Dr. Wolter macht Druck. Billie soll endlich ein Format für Sascha an den Start bringen und zwar erfolgreich, billig und schnell. Da liegt nichts näher als eine Doku-Soap: „Sascha hautnah“ soll Sascha in sein echtes Leben folgen. Aber was soll man machen, wenn man weder Auto noch einen Platz zum Schlafen hat? Eine Wohnung als seine eigene ausgeben und Frau und Kind gleich mit dazu mieten?
Saschas Lösung macht Eindruck, bis alles auffliegt und selbst im Schnitt nichts mehr zu retten ist. Billie reicht es nun endgültig. Sie wirft hin, auch wenn das für sie bedeutet, sich als Mainzelmännchen-Reporterin bei einer Fastnachtssendung wiederzufinden. Und Sascha ist völlig am Ende: kein Job, keine Wohnung und eine Doku-Soap, die ihn völlig ruinieren wird. Aber Saschi never gives up - und das Mainzelmännchen erst recht nicht.
Wie auch 30 Rock läuft Lerchenberg zunächst auf zdf_neo, um dann eine Woche später im Hauptprogramm ausgestrahlt zu werden - beide Male aber vorsichtig programmiert - am späten Abend: zdf_neo Donnerstag, 28. März 2013 ab 22:45 alle 4 Folgen ZDF Freitag, 5. April 2013 ab 23:00 Folgen 1 + 2 Freitag, 12. April 2013 ab 23:00 Folgen 3 + 4
Ob das Format genauso einschlägt wie der Tatortreiniger, wird sich zeigen. Potenzial hat die Serie jedenfalls. Interessant ist auch der Fakt, dass die Serie bereits von der Realität überholt wurde, denn Sascha Hehn kehrt zum Neujahrsausflug des „Traumschiffs“ dorthin zurück und übernimmt das Ruder von Siegfried Rauch, der mit 81 Jahren vom Kahn geht und das Ruder dem „jungen“ Hehn (59) überlässt... ■ mz
OT: Lerchenberg Komödie D 2013- Episoden à ca. 25 min FSK 12 mit Sascha Hehn Eva Löbau (Sibylle „Billie“ Zarg) Karin Giegerich (Dr. Wolter) Anke Sevenich (Frau Merzig) Cornelia Gröschel (Judith Kleine) Matthias Lier (Philipp Kürten) Stephan Kampwirth (Dr. Bode) André Marcon (Chaligny) Zabou Breitman (Commissaire Morland) Mahamadou Sangaré (Yves) Zohra Benali (Mme Beyoud, Nabils Mutter) François Bourdillon (Barbéris) u.a. drehbuch Vivien Hoppe Maren Lüthje Florian Schneider Niels Holle Marc O. Seng Felix Binder musik Matthias Mania regie Felix Binder produktion ZDF sender zdf_neo ZDF Start: 28. März 2013
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screenmagazin · 11 years
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Ein Mordsteam
François und Ousmane ermitteln als unfreiwillige Partner. © Senator
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Ein unfreiwilliges Team, rasante Verfolgungsjagden, derbe Sprüche - ein junger Typ aus der Vorstadt trifft der auf einen superkorrekten Kerl aus der City. Wem das bekannt vorkommt, liegt genau richtig! Ein Mordsteam ist die französische Antwort auf Beverly Hills Cop - Omar Sy, Publikumsliebling aus ►Ziemlich beste Freunde, spielt hier das farbige Plappermauläquivalent zu Axel Foley und Frankreichs Komiker Laurent Lafitte den bierernsten Paragrafenreiter François, der sich mit Ousmane in diesem Buddy-Movie zusammentun muss.
Allerdings sind die Lokalitäten hier vertauscht: Diesmal muss der Top-Cop aus der Vorstadt in der High Society der Innenstadt ermitteln. Ousmane ist mit seiner Jeans, der Kapuzenjacke und einer großen Klappe alles andere als ein Vorzeigepolizist, aber sein Revier ist ja auch die berüchtigte Pariser Vorstadt Bobigny. Dort beschattet er seit sechs Monaten einen kriminellen Ring der Pariser Unterwelt und ist den großen Fischen auf der Spur.
Als die Leiche der Frau von Frankreichs wichtigstem Industriellen in seinem Viertel entdeckt wird, erscheint plötzlich der versnobte François von der Pariser Mordkommission auf der Bildfläche. Ousmanes Recherchen und dieser Fall scheinen in Verbindung zu stehen. Dies zwingt die beiden Männer nun zur ungewollten Zusammenarbeit. Doch ihre Ermittlungen führen dazu, dass Ousmane seinen Job verliert und François bereit ist, seinen neuen Kumpel der lieben Karriere wegen zu opfern. Aber dann steht plötzlich Ousmanes Sohn Yves vor der Tür und erinnert François an seine Worte: „Einen Partner lässt man niemals fallen.“
Der Vergleich zu Beverly Hills Cop wird auch im Film selbst zum Thema, denn Ousmane ist selbst Axel-Foley-Fan. In seiner Wohnung hängt auch ein Filmplakat, das dies bekräftigt. Während sich die beiden Hauptprotagonisten im Auto darüber unterhalten, welcher denn der beste Cop der Filmgeschichte sei, gibt es für François allerdings nur Belmondo als Der Profi!
Ein Mordsteam, der im Original übersetzt „Von der anderen Seite der Périph“ (womit der Pariser Autobahnring gemeint ist, der Paris von seinen Vorstädten trennt) lautet, wirkt nicht ganz so flüssig wie der US-Hit aus den 80ern. Die Geschichte wirkt ein wenig überladen und ist auch nicht allzu witzig. Es wird sehr auf die Figuren und ihre beruflichen als auch privaten Hintergründe eingegangen, um die aufgezeigten Klischees zu überwinden.
»Wir leben in einer Zeit, in der zu schnell geurteilt wird«, erzählt Omar Sy. »Man sagt sich, der Typ aus der Vorstadt ist der Freiere von den Beiden. Dann findet man heraus, dass Ousmane einen Sohn hat und fast konservativer ist als Laurent. Alles was man „à priori“ zu wissen glaubte, erweist sich als falsch. Der Film ist nicht dafür da, Lektionen zu erteilen oder eine Message zu beinhalten. Zwischen zwei Lachern erinnert er uns daran, dass man größer wird, wenn man auf den Anderen zugeht. Indem sich Ousmane und Laurent treffen, kommen sie voran. So lernen sie, ihre eigenen Probleme zu lösen, weil jeder von Ihnen darauf hinweist, was beim Anderen nicht stimmt. Da funkt es. Das ist komisch und gut beobachtet.«
Ganz nebenbei und doch mittendrin gibt es natürlich auch Action. »Die Verfolgungsszene auf der Pariser Stadtautobahn benötigte viel Logistik«, bemerkt Regisseur David Charhon. »Es ist niemals leicht, Drehgenehmigungen zu bekommen und die Pariser Präfektur ist sehr streng, wenn es um die Uhrzeiten geht. Wir blockierten also nachts einen Abschnitt des nördlichen Stadtrings, der mehrere Ausfahrten in der Höhe von Bagnolet umfasste. Wir hatten 70 Fahrzeuge und 80 Stuntmen, die an dieser Verfolgungsjagd beteiligt waren. Die Logistik war sehr komplex. Wir drehten mit sechs Kameras und um das Ganze noch zu toppen, war es wirklich Omar, der selber fuhr.
Ich wollte nicht so drehen, wie man es sonst immer macht, dass man das Auto an ein festes „Drehauto“ anhängt. Man sieht dann immer, dass der Typ nicht selber fährt. In dieser Einstellung ist nicht ein einziges Auto fest an eine Drehvorrichtung montiert. Es sind immer die einzelnen Charaktere, die fahren, sonst wäre es unglaubwürdig. Omar fährt, er dreht sich und ich filme. Und für die Szene des Aufpralls hatten wir eine Kabelwinde konstruiert. So konnte sich das Auto schnell um sich selbst drehen. Aber es ist wirklich Omar, der hinter dem Steuer sitzt und in alle Richtungen geschleudert wird. Er hat es einfach gestemmt.«
Da es ein französischer Film ist, gibt es auch nackte Haut zu sehen. Recht prikär waren da die Szenen im Swingerclub. »Ich hatte bereits im Vorfeld darüber lange mit Omar diskutiert, der da sehr schamhaft ist«, erinnert sich Charhon. »Ich wusste, es würde ihm nicht leichtfallen in so einem Ambiente zu drehen, vor allem durch die vielen grinsenden Statisten, die wir dabei hatten. Am Drehtag, als das Trio in die Umkleidekabinen geht, war es ursprünglich eine Frau, die nackt aus einer der Kabinen kommen sollte. Omar zögerte und ich sagte mir, das beste Mittel um ihn zu überzeugen, wäre es, mit gutem Beispiel voran zu gehen. Ich zog mich aus, hielt diesen großen Korb und wir drehten die Szene nackt.«
»Ehrlich gesagt, fiel mir das wirklich schwer, weil es ein Ort ist, an dem ich mich sehr unwohl fühle«, annotiert Sy. »Das betrifft die Nacktheit ebenso wie die Dinge, die dort abgehen. Was ich empfand, hatte den Vorteil, meiner Figur zu dienen, die sich in dem gleichen Zwiespalt befindet wie ich an einem solchen Ort. Ich erinnere mich an diesen wunderbar komischen Satz den Laurent raushaut, als er mir vorwirft, dass ich mich nicht traue. Er bezeichnet mich als „schwarzen Mormonen“ und es war gut, dass ich dabei nicht mehr im Bild war. Ich bin vor Lachen fast gestorben. Die Szene stand so überhaupt nicht im Drehbuch. Wir haben viel gelacht.«
Auch wenn das von Lafitte mit ausgefeilte Drehbuch ein wenig zu intensiv in die Figuren und den Fall einsteigt, so kommt die Action trotzdem nicht zu kurz. Was allerdings fehlt sind ordentliche Schenkelklopfer. Der Film ist lustig, aber eher auf eine schmunzelnd-subtile Art und Weise, wenn z.B. Ousmane als Obdachloser verkleidet in der Gasse wartet und dann vom Kältebus aufgesammelt wird. Ja, man könnte den Film auch als Sozialkomödie mit Krimiaction betrachten. Im Ganzen betrachtet ist der Film recht unterhaltsam, und mit Omar Sys Fanbasis aus ►Ziemlich beste Freunde könnte der Film auch erfolgreich in den Kinos laufen... ■ mz
OT: De l'autre Côté du Périph Krimi/Komödie F 2012 94 min FSK 12 mit Omar Sy (Ousmane Diakhité) Laurent Lafitte (François Monge) Sabrina Ouazani (Yasmine) Lionel Abelanski (Daniel Cardinet) Youssef Hajdi (Giovanni/Nabil) Maxime Motte (Van Gogh) Léo Léothier (Gérard) André Marcon (Chaligny) Zabou Breitman (Commissaire Morland) Mahamadou Sangaré (Yves) Zohra Benali (Mme Beyoud, Nabils Mutter) François Bourdillon (Barbéris) u.a. drehbuch David Charhon Alexis Dolivet Remy Four Laurent Lafitte Julien War Eric Altmeyer Nicolas Altmeyer musik Ludovic Bource kamera Alain Duplantier regie David Charhon produktion Mandarin Cinéma Mars Films M6 Films Canal+ TPS Star M6 Cofimage 23 La Banque Postale Images 5 Sofica Manon 2 Procirep Angoa-Agicoa Agence Nationale pour la Cohésion Sociale et l'Egalité des Chances (ACSE) verleih Senator Kinostart: 21. März 2013
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screenmagazin · 11 years
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Hai-Alarm am Müggelsee
Der Bürgermeister, der Bademeister und Polizist Müller am See © X Verleih/Warner Brothers
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Friedrichshagen gehört zum Berliner Stadtteil Köpenick, wo gefühlte 80% der Bewohner Müller heißen, und ist sozusagen das Beverly Hills des Ostens, oder wie die Friedrichshagener im Film behaupten: „Friedrichshagen verhält sich zu Köpenick wie Santa Monica zu Hollywood.“ - „Ich würde eher sagen: Wie der Vatikan zu Rom.“ - „Der Friedrichshagener ist quasi der Italiener unter den Berlinern!“ Der Bademeister meint: „Der Müggelsee ist nicht gefährlich! Der Halensee ist gefährlich und der Wannsee ist gefährlich und der Lietzensee ist gefährlich und der Weiße See in Weißensee ist gefährlich, aber hier ist gar nichts gefährlich, denn hier wird das gemacht, was der Bademeister sagt, dann kann auch nichts passieren.“
Leander Haußmann und Sven Regener erfinden mit diesem Film ein neues Genre: den Alarm-Film! Es ist kein Hai-Film, davon gibt es ja auch schon so viele, sondern, wie der Titel schon sagt, ein Alarm-Film. In nur 30 Tagen drehten die beiden in Personalunion (Regie, Drehbuch, Musik, verschiedene Figuren) dieses cineastisch wertlose Müllfilmchen am Friedrichshagener M��ggelsee - sogar im Originalton, da der neue Flughafen ja noch nicht in Betrieb ist!
Aber was ist Hai-Alarm am Müggelsee aber nun? Ist es ein shakespeareskes Schelmenstück, wie manche sagen? Eine Katastrophenfilm-Actionkomödie, wie andere vermuten? Eine herzhafte Blödelei allererster Kajüte, wie wiederum Dritte mutmaßen? Oder gar eine Trash-Etüde mit schönen Bildern und witzigen Witzen? In manchen Szenen erinnert der Film an den belanglosen Humor eines Helge Schneider, um dann wieder mit hervorragend ausgefeilten Schenkelklopfern aufzufallen.
Snake Müller ist Haijäger auf Hawaii. Seine Greencard läuft ab und man gibt ihm keine neue. Da er überdies von der Haijagd die Nase voll hat, will er dahin, „wo die Sonne immer scheint und die Haie niemals hinkommen“. Er nimmt sein Hausboot und umrundet die halbe Welt, um nach Berlin-Friedrichshagen zu kommen, die kleine Stadt am Ufer des Müggelsees. Dort macht er das Hausboot fest und widmet sich dem Surfpaddeln...
Aber Friedrichshagen hat ein Problem: Die abgebissene Hand des Bademeisters deutet darauf hin, dass ein Sicherheitsrisiko im Wasser schwimmt. Der Bürgermeister und seine Berater, darunter die Städtemarketing-Expertin Vera Baum, ein Fischexperte der Humboldt-Universität, Polizist Müller und natürlich der Bademeister, haben verschiedene Verfahren entwickelt, mit dieser Situation umzugehen, die der Reihe nach durchprobiert werden.
Zunächst soll niemand mehr in den Müggelsee gehen, „aber positiv“, also ohne dass Warnungen ausgesprochen und Ängste geweckt werden, das „Nichtbaden“ wird durch Freibier, Streichelzoo, Pantomime und Hütchenspielen attraktiver gemacht, hartnäckige Fälle durch sophistische Diskussionen und Schönheitsberatung dazu überredet. Das gelingt nur so lange, bis Der reiche Mann von Friedrichshagen, dem das Strandbad gehört, aufbegehrt und Umkehr erzwingt, ungewollt unterstützt von Snake Müller, der sich das Surfpaddeln nicht verbieten lässt.
Aber bald riecht Snake Müller den Braten, denn als er sich wegen der Phantomschmerzen in einem abgetrennten Finger beim Amtsarzt von der Rezeptgebühr befreien lassen will, wird er der abgetrennten Hand des Bademeisters ansichtig und von den städtischen Tauchern über ihre Geschichte aufgeklärt. Er stürmt die Sitzung des Stadtrats und beharrt lautstark und gegen das Votum des Fischexperten darauf, dass ein Hai im See ist. Daraufhin beschließt der Stadtrat eine neue Verfahrensweise, nämlich Plan b), und der heißt: Wir machen weiter wie bisher und tun, als ob nichts gewesen sei.
Aber dieser Plan ist nicht durchführbar, denn wie der Bürgermeister sagt: „Die Zahnpasta der Angst lässt sich nicht mehr in die Tube der Beschwichtigung zurückstopfen!“ Beim großen Müggelseeschwimmen werden (statt wie im Vorjahr 1234) nur noch 10 Teilnehmer gelistet. Snake Müller entdeckt auf einer Luftaufnahme einen haiförmigen dunklen Fleck auf der Wasseroberfläche. Der Bürgermeister fürchtet um seine Wiederwahl und setzt alles daran, dass es zum Hai-Alarm kommt, denn er weiß: In Zeiten der Not und des Alarms ist der Amtsinhaber gegenüber dem Herausforderer im Vorteil.
Deshalb setzt er eine „Arbeitsgruppe Hai-Alarm“ ein, bestehend aus den Fachleuten Vera Baum (Städtemarketing und Meinungsforschung), dem Fischexperten (Mikrobiologische Seewasseranalyse) und Gabi Müller (Annika Kuhl), Snake Müllers Exfrau (Historikerin, historisch-kritische Analyse der Hai-Herkunftsgeschichte). Snake Müller reaktiviert unterdessen seinen alten Unterwasser-Beobachtungskäfig und kann mit dessen Hilfe den Hai entdecken. Seine eidesstattliche Versicherung ist der Strohhalm, der den Rücken des Arbeitsgruppenkamels zerbrechen lässt: Der Hai-Alarm wird ausgerufen.
Und mit dem Hai-Alarm kommt die Freud und das Leid, kommen die Clowns und die Tränen, kommt die Action und das Formular! Zunächst allgemein mit Skepsis und eher lustlos begrüßt, entwickelt der Hai-Alarm binnen kurzer Zeit eine Eigendynamik, wie es nur in der „Partyhauptstadt Friedrichshagen“ möglich ist: Er wird zur rauschenden Orgie, die nach 17 Tagen Bölschefest und Müggelseedammsperrung dem Kater der Bürgerwut und dem Furor des Wutbürgers weichen muss. Ein teuflisches Gemisch aus Intrigen und Zorn, Liebe und Hass, Großzügigkeit und Neid, Macht und Städtemarketing entwickelt einen Druck, unter dem der „Kessel der Friedrichshagener Zivilisation“ in einem Inferno des Wahnsinns zu explodieren droht...
Ein wenig lang ist er ja geraten - der erste Alarm-Film. Das Gedüdel der beiden Filmemacher mit Mundharmonika und Gitarre wirkt auf die Dauer ein wenig nervig - oder einschläfernd - je nachdem. Doch sonst ist der Film schon ein Kleinod im großen Kokowääh des deutschen Films, eine Herausforderung erster Kajüte, der sich Regener und Haußmann gestellt haben. Leander Haußmann: »Der Alarm-Film könnte das deutsche Kino retten. Auf jeden Fall kann das deutsche Kino den Alarm-Film gut gebrauchen. Wenn Alarm ist, dann gehen die Leute ins Kino, weil sie da sicher sind. Ist doch klar!«
Von anderen Filmen brauchten sie auch nicht viel klauen... Sven Regener: Das Problem war ja, dass Hai-Alarm am Müggelsee der Prototyp des Alarm-Films ist. Da war mit Klauen nicht viel zu machen. Aber das Hai-Alarm-Thema erinnert ein bisschen an die Filmmusik von Deep Throat, gerade textlich, insofern die da auch immer nur den Titel des Films singen, also die so „Deep throat, deep throat“, wir immer „Hai-Alarm am Müggelsee“. Das ist schon eine auffällige Parallele. Leander Haußmann: Schon wegen der Mundharmonika erinnert der Film natürlich an Spiel mir das Lied vom Tod. Und wegen der Großaufnahme der Augen von Michael Gwisdek. Das ist ganz klar Sergio Leone. Allerdings kommen bei Spiel mir das Lied vom Tod noch mehr Leute zu Schaden als bei uns. Dafür gibt es bei uns mehr Szenen auf dem Wasser. Im Großen und Ganzen unentschieden. Man hätte den Film auch „Spiel mir das Lied vom Hai“ nennen können.
Da die Kosten so weit wie möglich niedrig gehalten werden konnten, haben sich Henry Hübchen, Michael Gwisdek und Tom Schilling in die Riege namhafter Schauspieler-Produzenten wie Sylvester Stallone, Tom Cruise und Brad Pitt eingereiht: Filme, in denen sie selber mitspielen, mitproduzieren, mitgefangen, mitgehangen, hier kommt keiner lebend raus, wo geht's nach Friedrichshagen, bitte?! Die schönsten Rollen haben sie sich natürlich selbst gesichert, denn die Axt im Haus erspart den Zimmermann, hier kocht der Chef, jeder Dritte, der sich beschwert, wird erschossen, zwei waren heute schon da.
Ab heute ist also der Hai-Alarm ausgerufen! Wenn genügend Schaulustige hingehen, ist es möglich, dass sich der Alarm-Film als neues Genre durchsetzen kann. Ideen für Fortsetzungen gibt es zur Genüge... Auf der Bölschestraße gibt es z.B. wie bei South Park ein japanisches und ein chinesisches Restaurant direkt nebeneinander - daher die perfekte Spielwiese für „Kung-Fu-Alarm am Müggelsee“, „China-Alarm am Müggelsee“ oder „Schnecken-Alarm am Müggelsee“... Und hey! Michael Gwisdek in kurzen Hosen!!! Und wer weiß, vielleicht wird ja Surfpaddeln zum neuen Kultsport...! ■ mz
OT: Hai-Alarm am Müggelsee Komödie D 2013 103 min FSK 12 mit Henry Hübchen (Bürgermeister Müller) Michael Gwisdek (Bademeister) Uwe Dag Berlin (Snake Müller) Anna-Maria Hirsch (Vera Baum) Tom Schilling (Fischexperte von der Humboldt-Universität) Benno Fürmann (Der reiche Mann von Friedrichshagen) Annika Kuhl (Gabi Müller) Detlev Buck (Polizist Müller) Horst Pinnow (Horst Jablonski) Leander Haußmann (Taucher, Kreuzberger, Mundharmonikaspieler, Pantomime) Sven Regener (Taucher, Kreuzberger u.a.) Katharina Thalbach (Die zynische Irre) u.a. drehbuch Leander Haußmann Sven Regener musik Leander Haußmann Sven Regener kamera Jana Marsik regie Leander Haußmann Sven Regener produktion X-Filme Creative Pool Müggelfilm CC Medien Filmproduktion Gerhard Lidl Film ARRI Film & TV Services verleih X Verleih/Warner Brothers Kinostart: 14. März 2013
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screenmagazin · 11 years
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Take this Waltz
Margot (Michelle Williams) muss eine Entscheidung treffen. © Koolfilm
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Take this Waltz ist der zweite Spielfilm von der Schauspielerin Sarah Polley nach einem eigenen Drehbuch. Ihr Debütfilm An ihrer Seite war die zärtliche Geschichte eines Paares im Winter ihres Ehelebens. Take this Waltz zeigt nun ein jüngeres, erst seit wenigen Jahren verheiratetes Paar dabei, wie es den Frühling des Verliebtseins hinter sich lässt, um sich in einem warmen, von Liebe erfüllten gemeinsamen Leben einzurichten – so jedenfalls sollte es sein.
Der Film beginnt mit Hitze. Margot (das t ist stumm) bäckt Muffins in der Schwüle eines Sommers in Toronto. Der Ofen strahlt Hitze ab, durch das Fenster fällt Sonnenlicht, und wenn sich Margot an den Ofen lehnt, wird der Film zu einem sinnlichen Erlebnis. Dann sieht man, wie sie mit Gepäck das Haus verlässt. Zunächst denkt man an den Trip, den sie zu Beginn des Films unternimmt, doch am Ende weiß man, dass sie das Haus für immer verlässt. Wie es dazu kommt, wird im Film nach und nach erläutert. Diese Schlüsselszene wirkt wie eine Buchstütze im Film, oder auch ein Lesezeichen.
»Ich beginne und beende den Film mit dieser Szene, auch wenn dazwischen sehr viel passiert«, so Polley. »Ich wollte einen Film über Begehren machen - kein philosophisches Essay, sondern darin eintauchen, um zu fühlen, wie herrlich es ist, und wie schwierig es für uns menschliche Wesen ist, diesem Gefühl entweder einfach den Rücken zu kehren oder aber mit der Ur-Lücke zu leben, die es schafft. Ich wollte zeigen, wie jemand versucht, diesem grundsätzlichen Zustand zu entkommen, und wie das nicht immer klappt.«
Wie schon bei dem kürzlich gestarteten ►Celeste & Jesse als auch bei dem diese Woche gestarteten, mehr komödiantischen Ansatz dieser Lebenskrise in ►Liebe und andere Turbulenzen erzählt der Film von der Realität der Gefühle in einer Beziehung. Wenn Margot mit ihrem Mann im Restaurant sitzt und Konveration führen will und Lou nichts zu erzählen weiß, was nicht beide eh schon wüssten, merkt man, was Zusammenleben bedeutet - dass man sich ständig alles erzählt und die Themen irgendwann aufgebraucht sind. Das können mit Sicherheit viele Paare nachvollziehen. Dass Lou an dieser Stelle aber nicht eingreift, um die Situation, bzw. ihre Beziehung, zu retten, könnte ein ausschlaggebender Fakt für ihre spätere Entscheidung sein.
Aber was war geschehen? Während ihres Trips trifft sie in einem Küstenstädtchen ausgerechnet bei einer historisch nachgespielten Ehebrecher-Auspeitschszene auf den charmanten Daniel, neben dem sie später auch im Flugzeug sitzt. Die beiden kommen sich näher und teilen auf der Heimfahrt das Taxi. Dabei stellen sie fest, dass sie Nachbarn sind. Als Margot das klar wird, erwähnt sie sofort, dass sie verheiratet ist. Doch ihre Neugier übermannt sie später immer wieder. Beide haben einen Narren am Anderen gefressen, doch Margot will das nicht wahrhaben. Sie treffen sich in einem Café und später in einer Bar, wo sie mit Martinis an einem Tisch sitzen.
David: Trink. Margot: Trink du. David: Du zuerst. Margot: Ich möchte mich nicht mit dir betrinken. David: Ich bin von deiner Beharrlichkeit beeindruckt. Margot: Ich will. David: Du willst. Margot: Ich will wissen... (Sie sieht hoch, wird knallrot.) Ich will wissen, was du mit mir machen würdest.
Was dann folgt, stellt Meg Ryans gespielten Orgasmus in Harry & Sally in den Schatten: verbale Erotik! Ein ebensolches Highlight ist die New Yorker Komikerin Sarah Silverman als ihre beste Freundin, eine Alkoholikerin, die ebenfalls versucht, ihr Leben auf die Reihe zu bekommen. Silverman, bekannt für ihr salopp-kritisches Mundwerk, brauch sich hier jedoch nicht zu verstellen und gibt eine Breitseite nach der anderen ab. Bei einem gemeinsamen Aquafit-Training, bei dem Daniel einziger Zuschauer ist, merkt sie schließlich, dass da etwas nicht stimmt. Als Margot schließlich einige Zeit später ihren Mann verlässt, fühlt sie sich alleingelassen, flüchtet wieder zurück in den Alkohol und hält das Margot schließlich unter die Nase.
Margot wünscht sich mehr von ihrem Mann, der als Hühnchen-Kochbuchautor ständig in der Küche steht und leckeres Essen zubereitet. Beim Zusammenspiel mit Seth Rogen spürte Michelle Williams intuitiv, wie sich diese beiden Figuren zueinander verhalten: »Als ich ihn und sein Spiel erlebte, dachte ich bei mir ‚Wie könnte ich je diese Ehe aufgeben? Er ist ja so liebenswert!' Aber wenn man die Welt von Margots Standpunkt aus betrachtet, fragt sie sich, ob das Leben an ihr vorbei geht und sie vielleicht etwas verpasst. Margot ist in der Klemme. Sie tut nicht ganz das, was sie tun will. Sie schreibt nicht genau das, was sie schreiben möchte.«
Zufriedenheit kann so trügerisch sein wie Begehren. Als Daniel auftaucht, ist das, so Williams, wie ein Adrenalinstoß für Margot. »Ich glaube, dass das Sich-Verlieben in der westlichen Kultur einer religiösen Erfahrung am nächsten kommt«, gesteht sie. »Eine so sanfte Sache, die ein solches Chaos in deinem Leben anrichtet und deine Werte und moralischen Überzeugungen durcheinander bringt.«
Das war sicher die Rechtfertigung, mit der sich Margot motivierte, aber ob sie real war oder einfach real genug für sie, ist die Frage, denn Daniel wird zum Träger ihrer Hoffnungen und Träume und ihres Ehrgeizes. »Daniel ist der Ort, wo sie damit hin kann«, so Williams. Hier bewahrheitet sich die Magie des Schauspielens, denn die Schauspielerin und ihre Figur nehmen sich die Freiheit der Mehrdeutigkeit, die Polley ins Buch geschrieben hat, und bewegen sich damit optimistisch voran.
Michelle Williams mochte es nicht in Worte fassen, wie Margot ihre endgültige Entscheidung trifft. Lieber sagt sie: »Möchte sie mehr oder hakt sie es unter etwas Sexuellem ab, das sie mit Daniel entdecken möchte? Ich hoffe, dass sie ihrem Herzen folgt, ihrem besten, nobelsten Herzen. Wir wissen nicht, ob es ein Fehler ist oder nicht.« Und genau das ist es, was diesen und die voran genannten Filme ausmacht: Man weiß nicht, was das Leben noch so bringt, was es an Überraschungen bereithält. Haben wir den richtigen Partner gefunden, mit dem wir bis ans Lebensende zusammenleben wollen? Ist das alles? Gibt es da vielleicht noch mehr rauszuholen?
Komiker Seth Rogen, der in diesem Film mal zur Abwechslung eine eher ernsthafte Rolle spielen darf, kommt in seiner Rolle des Lou sogar immer sympathischer herüber, je mehr Margot einen Keil zwischen ihre Beziehung treibt. Rogen sieht in Lous Hühnchengekoche eine Analogie zu ihrer Beziehung: »Hühnchen ist die (neutrale) Mitte bei Fleisch. Es ist eine gute Metapher für die Beziehung. Es ist gut, aber nicht die aufregendste Sache auf der Welt.«
Und genau das merkt Margot immer mehr. Sie hat da diesen durchaus humorvollen Hühnchenkoch, eine Beziehung zum Wohlfühlen. Doch sie möchte „nicht immer nur Hühnchen essen“. Andererseits, wenn Lou mit sie in der Küche vernaschen will, wiegelt sie ab - sie will keinen Sex auf dem Küchenboden. Margot ist während des Films genauso zweideutig wie der Film an sich. Ihre seltsamen, launenhaft wechselnden Verhaltensweisen zeugen von einer Unsicherheit in ihrem Leben.
Für Sarah Polley lautet die eigentliche Frage: »Ist je etwas wirklich genug? Ich wünsche mir den ganzen Film über, dass man nicht weiß, was Margot tun sollte, und dass die Zuschauer von ihrem eigenen Leben her entscheiden. Der Film ist ausgesprochen zweideutig. Ich hoffe, dass Menschen, die eine schale Beziehung hinter sich gelassen haben und damit zufrieden sind, das Gefühl haben, dass der Film ihnen Recht gibt. Und dass andererseits diejenigen, die der Versuchung widerstanden haben und ihre Beziehung nicht aufgegeben haben, auch glauben, dass der Film ihre Wahl bekräftigt!«
Nachdem Margot dann Lou verlassen hat und mit Daniel zusammengezogen ist, sehen wir dann das Leben der beiden im Zeitraffer - eine interessante Kreisfahrt ums Loft der beiden, untermahlt mit dem Titelsong von Leonard Cohen. „Take this Waltz“ dient hierbei als Mutprobe, den Tanzpartner im Leben zu wechseln, um zu sehen, ob dieser besser tanzt. Als dann Margot und Daniel an dem Punkt angelangt sind, an dem Margot vorher mit Lou war, kommt die alles entscheidende Schlussszene der beiden, die man sonst nur in Horrorfilmen zu sehen bekommt - ob es ein Happy End gibt oder einen Langweiler-Albtraum ohne Ende, aus dem man nicht mehr aufwachen kann...
Michelle Williams, die diese Woche gleich in zwei Filmen im Kino zu bewundern ist (►Die fantastische Welt von Oz), spielt ihre Rolle so hervorragend, dass man als Zuschauer eine richtige Hassliebe zu Margot entwickelt. Und im Endeffekt will man genau das, wonach sie sich am Anfang sehnt: Wärme und Geborgenheit. Dass eine gewisse Abwechslung dazugehört, sollte man dann aus dem Film gelernt haben... Take this Waltz ist großes Gefühlskino jenseits von Hollywood und Kitsch! ■ mz
OT: Take this Waltz Drama/Komödie CAN/E/J 2011 116 min FSK 12 mit Michelle Williams (Margot) Anna Grisebach Seth Rogen (Lou) Tobias Kluckert Luke Kirby (Daniel) Tim Knauer Sarah Silverman (Geraldine) Ghadah Al-Akel Jennifer Podemski (Karen) Peggy Sander Diane d'Aquila (Harriet) Sonja Deutsch Vanessa Coelho (Tony) Leonie Hagelstein Graham Abbey (James) Christoph Banken Damien Atkins (Aquafit-Trainer) Andi Krösing u.a. drehbuch Sarah Polley musik Jonathan Goldsmith kamera Luc Montpellier regie Sarah Polley produktion Joe's Daughter Astral Media The Harold Greenberg Fund verleih Kool Kinostart: 7. März 2013
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screenmagazin · 11 years
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Shootout - Keine Gnade
Jimmy Bobo (Sylvester Stallone) kennt keine Gnade. © Constantin Film
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Walter Hill, bekannt für seine Buddy-Action-Filme der 80er Jahre (Nur 48 Stunden, Red Heat), meldet sich zurück im Kino, zurück zu seinen Wurzeln, nachdem er in den 90er Jahren sich mehr mit der amerikanischen Geschichte beschäftigt hatte (Geronimo, Wild Bill, Last Man standing). Er hat mit Arnold Schwarzenegger gedreht, Bruce Willis, Wesley Snipes... Jetzt kann er auch Sylvester Stallone in sein Repertoire aufnehmen.
Die Geschichte von Shootout - Keine Gnade, so der deutsche Titel, stammt diesmal nicht von Hill selbst. Er hat sich von einem französischen Bilderroman (in Fachkreisen auch „graphic novel“ genannt) inspirieren lassen: „Du Plomb dans la Tête“ (daher auch der englische Originaltitel Bullet to the Head!), der zwar aus Frankreich stammt, aber dennoch deutlich vom amerikanischen Kino beeinflusst ist. Der Autor Alexis Nolent, der unter dem Künstlernamen Matz publiziert, bestätigt dies: »Ich bin ein großer Liebhaber des Buddy-Movies, obwohl das ja eine rein amerikanische Spezialität ist.
Für meine Graphic Novel hatte ich mit ein paar ähnlichen Ideen herumgespielt und dachte mir schließlich, dass es die Sache dramatischer machen würde, wenn ich einen Killer mit einem Cop zusammenspanne. Ihre Freundschaft müsste dann über dem Gesetz stehen, über ihren Prinzipien und über ihrer Moral. Ich habe den Cop etwas spießiger gestaltet als den Auftragsmörder, der imstande ist, unkonventionell zu denken, aber die Grundidee folgt natürlich dem klassischen Muster: Zwei Figuren, die auf den ersten Blick völlig gegensätzlich erscheinen, haben am Ende mehr gemeinsam, als sie sich das je hätten vorstellen können.«
James Bonomo alias „Jimmy Bobo“ ist ein Auftragskiller in New Orleans. Er folgt nur einem Prinzip: Töte niemals einen Unschuldigen. Als aus diesem Grund ein Zeuge überlebt, muss Jimmys junger Partner zur Strafe dafür mit seinem Leben bezahlen. Detective Taylor Kwon aus Washington trifft in New Orleans ein, um eine neue Spur in einem alten Fall zu verfolgen. Als er seinen Kollegen treffen will, findet er stattdessen nur noch dessen Leiche vor.
Für das NOPD stehen Jimmy und sein mittlerweile toter Partner als Hauptverdächtige für diese Tat fest. Die Suche nach Hinweisen zu den Tätern zwingt Jimmy und Kwon schließlich zu einer ungewöhnlichen Partnerschaft und für die Jagd nach den Mördern sind Cop und Killer plötzlich aufeinander angewiesen. Auf ihrem Weg zu Gerechtigkeit und Vergeltung treffen die beiden auf zwielichtige Gestalten und blicken hinab in tiefste Abgründe, die bis in die höchsten Polizeikreise reichen. Manchmal liegt nur ein schmaler Grat zwischen Killer und Cop...
Die Besetzung der Hauptrolle wurde interessanterweise vom Cover der Vorlage inspiriert: »James Bonomo, oder Jimmy Bobo, wie er allgemein genannt wird, sieht in dem Comic erstaunlich ähnlich aus wie Sylvester«, erinnert sich Produzentin Alexandra Milchan, der Tochter des bekannten Produzentenvaters Arnon Milchan. »Irgendwann merkten wir plötzlich, dass die Antwort auf die Frage, wer Jimmy spielen solle, direkt vor uns lag. Ich war einverstanden, denn ich bewundere Sly seit Jahren. Als wir ihn dann trafen, war er nicht nur von der Rolle äußerst angetan, er bemühte sich auch organisatorisch um das Projekt. Er stieg zusammen mit seinem Firmenpartner Kevin King-Templeton in die Produktion ein und wir freuten uns über die Beteiligung.«
Nicht nur optisch merkt man dem Film die Artverwandtschaft zum Bilderroman an. Auch die zahlreichen Einzeiler im Film zeichnen dafür Stellung. Ich weiß jetzt nicht, ob es an der Synchronisation lag, oder ob das im Original auch so ist - diese Einzeiler wirken oft ein wenig unfreiwillig komisch, wenn z.B. Bobo auf den Steg hinaus geht und sagt: „Manchmal wird man einfach sentimental.“ Und auch sonst sind die Dialoge recht simpel gehalten.
Als Bobos Partner wider Willen ist Sung Kang zu sehen, den Actionfilmfreunde u.a. aus den Fast & Furious-Filmen kennen. Kang war begeistert, dass er mit Stallone und Hill an einem Projekt arbeiten konnte: »Ich bin mit Sylvester-Stallone-Filmen aufgewachsen. Als mein Vater mich zum ersten Mal mit ins Kino nahm, sahen wir uns Rocky an. Seit ich Schauspieler bin, wünsche ich mir, einmal mit Stallone zu drehen, bevor ich sterbe. Und dann kam Walter Hill noch dazu, ein Regisseur, der von Anfang an ein offenes Ohr für die Meinung seiner Schauspieler hatte. Er gab mir immer das Gefühl, mein Verbündeter zu sein. Dementsprechend glücklich war ich über dieses Projekt.«
Sung Kang spielt seine Rolle souverän, aber nicht so übertrieben wie Stallone es tut. Daher wirkt Kang auch etwas blass neben ihm - nicht unbedingt weil seine Figur Kwon angeschossen wurde und Blut verliert. Um die Wunde der Polizei vorzuenthalten, schleppt Bobo Kwon zu seiner Tochter Lisa, die immerhin ein Semester Tiermedizin studiert hat. Sarah Shahi verkörpert die dem Vater nicht immer gewogene Tätowiererin - eine etwas ungewöhnliche Rolle für Shahi, die u.a. in der Serie Life neben Damian Lewis eine Polizeidetektivin und in der Serie Fairly legal eine hektisch umher flitzende Mediatorin spielte, die zwischen Konfliktparteien vermitteln musste.
Die Schauspielerin erzählt, dass sie für diese Rolle ordentlich kämpfen musste: »Ich glaube, Stallone hatte an eine Frau gedacht, die wesentlich wilder aussieht als ich. Lisa ist ziemlich rauh und ruppig. Es war nicht einfach, zu zeigen, dass ich entsprechend düstere Seiten hervorbringen kann. Aber letztlich war es genau das, was mir am besten gefallen hat.«
Sobald Jimmy und Taylor die Verschwörung hinter dem Tod ihrer Partner Louis und Greely untersuchen, machen sie sich ein paar gefährliche Feinde. Der schlimmste unter ihnen ist der Auftragskiller Keegan. Die Rolle dieses „Hais“ übernahm Jason Momoa, einschlägig bekannt aus den Serien Stargate: Atlantis, Game of Thrones - Das Lied von Eis und Feuer als auch dem Remake von Conan, Der Barbar. Momoa gibt zu, dass er die Rolle hauptsächlich deshalb annahm, um mit Stallone zu arbeiten: »Ich bewundere ihn außerordentlich. Es ist mir eine große Ehre, ihn jetzt persönlich zu kennen. Der Mann hat keinerlei Allüren, er hat mich mit seiner Bodenständigkeit wirklich erstaunt.«
Momoas Figur Keegan allerdings hegt andere Gefühle für Jimmy Bobo: »Jimmy ist der Einzige, mit dem Keegan nicht auf Anhieb fertig wurde. Das macht ihn verrückt. Er wurde zwar sowieso angeheuert, um Jimmy zu töten, aber jetzt wird daraus eine persönliche Angelegenheit. Er denkt nur noch daran, Jimmy umzulegen, genauso wie Jimmy nur an seine Rache an Keegan denkt. Die beiden haben eine echte Vendetta gegeneinander laufen.«
Ein anderes Mitglied der Verschwörung gegen Jimmy und Taylor ist der Anwalt Marcus Baptiste, gespielt von Christian Slater: »Baptiste steckt bis über beide Ohren im Dreck. Wahrscheinlich ist er durch eine Verkettung dummer Zufälle in schlechte Gesellschaft geraten, oder vielleicht war er auch einfach zu gierig, jedenfalls arbeitet er mit Männern zusammen, die nicht gerade grundehrlich sind. Ich glaube nicht, dass er das so geplant hat, aber er ist in ihre Welt hineingerutscht, und jetzt ist er ein Teil davon – und auch von den unschönen Dingen, die das mit sich bringt.«
In der obersten Riege der Bösen steht Robert Nkomo Morel, ein lokaler Immobilienhai, der so reich wie skrupellos ist. Die Rolle hat Adewale Akinnuoye-Agbaje übernommen, vielen bekannt aus J.J. Abrams' Kultserie Lost, der kürzlich gelaufenen britischen Agentenserie Hunted oder auch aus Filmen wie G.I. Joe - Geheimakte Cobra oder dem Prequel von The Thing. Triple A, so sein Spitzname, spielt den Oberbösewicht recht subtil und mit offensichtlich afrikanischem Akzent, der in der Synchronfassung nun völlig zur Lachnummer wird, weil die Stimme viel zu hoch ist und irgendwie weder zur Figur noch zum Schauspieler passt.
»Dieser Morel ist ein aalglatter Geschäftsmann, der hinter seinem konservativem Äußeren eine unbändige kriminelle Energie verbirgt«, führt er aus. »Er ist ein Immigrant der wohlhabenden Sorte, er hat sich sein Vermögen mit Korruption und dubiosen wirtschaftlichen Transaktionen in Afrika besorgt. Der einzige echte Preis, den er dafür zahlen musste, war eine Verletzung, die ihn zum Krüppel gemacht hat: er geht auf Lebzeit an Krücken. Ungeachtet dessen ist er eine einflussreiche Person, auf seiner Lohnliste stehen sowohl Politiker wie auch das New Orleans Police Department. Morel würde vor nichts haltmachen, um seinen Willen durchzusetzen. Sobald also Jimmy und Taylor seine Pläne durchkreuzen, spielt er seine ganze Macht aus, um sie zur Strecke zu bringen.«
Die einzig respektablen Szenen im Film sind die zwischen Bobo und Keegan bzw. Kwon und Lisa. Das ungleiche Partnerpärchen Bobo-Kwon wirkt ein wenig steif und distanziert und kann nicht so recht überzeugen. Da freut man sich dann auch auf die wirklich gut choreografierten Kampfszenen, wo alle ordentlich draufhauen und genauso ordentlich einstecken müssen. Warum der Film ins Kino kommt, muss wohl an den Namen Hill und Stallone liegen. Ansonsten wär der Film definitiv direkt auf DVD erschienen! Für mehr als einen unterhaltsamen Actionabend daheim ist der Film jedenfalls nicht zu haben. Schade. Ist aber so. ■ mz
OT: Bullet to the Head Action/Thriller USA 2012 92 min FSK 16 mit Sylvester Stallone (Jimmy „Bobo“ Bonomo) Thomas Danneberg Sung Kang (Taylor Kwon) Gerrit Schmidt-Foß Sarah Shahi (Lisa Bonomo) Natascha Geisler Adewale Akinnuoye-Agbaje (Robert Nkomo Morel) Jason Momoa (Keegan) Matti Klemm Christian Slater (Marcus Baptiste) Sven Hasper Jon Seda (Louis Blanchard) Holt McCallany (Hank Greely) Brian van Holt (Ronnie Earl) Peter Flechtner u.a. drehbuch Alessandro Camon basierend auf dem Bilderroman „Du Plomb dans la Tête“ von Matz (Alexis Nolent) musik Steve Mazzaro kamera Lloyd Ahern regie Walter Hill produktion Dark Castle Entertainment IM Global After Dark Films Automatik Entertainment EMJAG Productions Millar Gough Ink Silver Reel verleih Constantin Kinostart: 7. März 2013
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screenmagazin · 11 years
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Liebe und andere Turbulenzen
In diesem Park in Paris hatten Greta und ihr italienischer Freund Paolo ihr erstes Rendezvous. Natürlich feiern sie ihren Jahrestag immer hier. © Wiedemann & Berg
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Was passiert, wenn italienische Leidenschaft deutsches Temperament liebt, auf französische Schönheit trifft und britischer Humor dem Ganzen die Krone aufsetzt? Unter der Regie des Amerikaners Jeremy Leven (Don Juan de Marco), der auch das Drehbuch schrieb und seit vielen Jahren in Paris und Amerika lebt, spielen neben Nora Tschirner der Italiener Vincenzo Amato, der Brite Paddy Considine und die aufstrebende französische Schauspielerin Louise Monot, die bereits mit Daniel Auteil für MR 73 vor der Kamera stand, die weiteren Hauptrollen in dieser turbulenten Komödie, die mit ihrem klassischem Charme an Kinohits wie Die Frau des Zeitreisenden oder Wie ein einziger Tag erinnert, für die Jeremy Leven ebenfalls die Drehbücher schrieb.
Täglich chauffiert Busfahrer Paolo Touristen durch Paris und erklärt ihnen dabei voller Inbrunst seine ganz eigene Sicht der Dinge: Paris ist nicht mehr als ein zweitklassiges Rom! Seine wahre Leidenschaft gilt seiner Freundin und großen Liebe Greta, einer deutschen Flugbegleiterin, der er heute endlich den langersehnten Heiratsantrag machen wird.
Doch ausgerechnet am nächsten Tag begegnet ihm die bezaubernde Französin Cécile. Die alleinerziehende, junge Mutter kann sich und ihre beiden Kinder als Werbemodel gerade so über Wasser halten und hetzt mit ihrem Fahrrad ständig von Termin zu Termin. An der Ampel streift ihr Blick den des Touristenbusfahrers – und sie lächelt ihn an!
Seitdem kann Paolo nicht mehr klar denken. Er liebt doch Greta! Aber diese unbekannte Schöne hat ihm den Kopf verdreht! Von seinem besten Freund Derek, einem smarten Briten mit Hang zu Frauengeschichten, erhält er einen fatalen Tipp: Nur, wenn er die Frau kennenlernt, kann er sie vergessen – denn die Realität ist nie so schön wie das Traumbild.
Doch der Versuch, Cécile anzusprechen, läuft schief – er fährt sie auf dem Fahrrad an. Von schlechtem Gewissen geplagt, nimmt sich Paolo Cécile und ihrer kleinen Familie an, natürlich ohne Greta davon berichten zu können – oder zu wollen. Er weiß ja, wie temperamentvoll seine Freundin sein kann. Eine kleine Lüge, die sein Leben völlig auf den Kopf stellt...
In dieser turbulenten Romanze treffen wir einmal mehr auf die meist grimmig ausschauende, aber talentierte Nora Tschirner, die in diesem Film ihre komödiantische Seite zeigt - und diesmal ausnahmsweise in gefärbtem Blond! Gleich zu Beginn des Films darf sie Thomas Heinze, der einen nervenden Passagier spielt, der sein Handy nicht ausschalten will (nette Analogie zum Filmbeginn!), vor allen anderen Passagieren zur Schnecke machen. Das ist nicht nur lustig sondern auch nachvollziehbar!
Jeremy Leven sagt: »Sie kann sehr weich und lieb sein, aber auch sehr ruppig oder sehr witzig – aber immer wirkt sie glaubwürdig... Nicht zuletzt sieht sie blendend aus. Bei manchen Einstellungen starrte Kameramann Robert Fraisse sie einfach mit offenem Mund an und sagte: ‚Wie schön du bist!' Ungelogen! Das ist wirklich passiert!« Dazu Nora Tschirner: »Ich wollte schon sehr früh lieber die Lustige als die Schöne sein. Ich beobachte mich selbst beim Spielen oft sehr genau, aber eben nicht im Bezug auf vorteilhaftes Aussehen. Diesbezügliche Hinweise kommen im Zweifelsfall dann eher von den anderen Mitarbeitern.« Also bitte mehr von beidem!
Im Paris dieser Komödie treffen viele Nationalitäten und Kulturen auf humorvolle Weise aufeinander – was manchmal zu handfesten Kollisionen führt. Dies war von vornherein ein wesentlicher Bestandteil von Jeremy Levens Filmidee: »Mir ging es darum, einen europäischen Film zu drehen, denn die Welt verändert sich rasend schnell – vor allem in Europa. Als ich 1968 erstmals nach Europa kam, konnte man die Grenzen nicht einfach so überqueren, ständig musste man die Währung tauschen. Wenn man dagegen heute durch die Straßen von Paris, Berlin oder München geht, kann man innerhalb von fünf Minuten sechs verschiedene Sprachen hören. In unserem Film sprechen sogar die Kinder mehrere Sprachen. In Europa sind die kulturellen Schranken jedenfalls gefallen, auch wenn das nicht immer leicht war und ist. Offenbar kommen die Deutschen, Italiener und Franzosen leichter miteinander aus als andere Nationen.«
Drastischer geht Paddy Considine mit sich und seinen Landsleuten ins Gericht: »Die Briten erwarten wohl, dass sie sich im restlichen Europa überall verständigen können, weil die Menschen in den anderen Ländern Englisch können. Wenn ich in Paris in einen Laden ging und auf Französisch radebrechte, bekam ich sehr schnell englische Antworten. Das ist mir auch in Spanien und anderen Ländern so gegangen. Wir sind die Faulpelze, wir sprechen keine Fremdsprachen – das ist unsere Schuld.«
Aber genau mit diesem multilingualen Hintergrund zeigt sich auch die einzige Schwachstelle im Film - in der Synchronfassung! Offensichtlich wird im Film sehr viel Englisch gesprochen, weshalb es auch eine deutsche Synchronisation gibt. In der Synchronfassung ergibt die ganze Geschichte jedenfalls auf den ersten Blick keinen Sinn. Wenn Derek seinem Kollegen und Freund Paolo den Tipp gibt, die Radfahrerin mit „Votre numéro de téléphone, s'il vous plaît“ anzusprechen, ergibt sich daraus kein Sinn, weil ansonsten Jeder mit Jedem Deutsch spricht.
Nachdem Paolo sie angefahren hat, sprechen beide dieselbe Sprache. Warum also die Frage in Französisch? Man fragt sich auch, warum die Kinder Paolo verstehen. Auch darauf wird im Film nicht eingegangen. Man erfährt, dass der Vater der Kinder Australier ist. Davon könnte man ableiten, dass die Kinder etwas Englisch sprechen können, auch wenn man dies bezweifeln kann, da diese noch sehr jung sind. Interessant wäre auch, ob sich Greta und ihr Pilotenverehrer François im Original in Englisch oder Französisch, oder gar in Deutsch unterhalten...auf jeden Fall spricht niemand mit gebrochenem Akzent - also fließend mehrsprachig! Alles sehr glaubwürdig...
Das lenkt alles zu sehr von der doch so schön kitschigen Geschichte ab, die ansonsten recht plausibel herüberkommt. Da hätte man den Film im Original belassen und ihn untertiteln oder zumindest das theoretisch Vorausgesetzte erklären sollen... Inhaltlich erzählt der Film jedenfalls eine ähnliche Geschichte wie die kanadische Produktion ►Take this Waltz, die ebenfalls in dieser Woche startet und das Thema ein wenig mehr dramatisiert: Was passiert, wenn man jemanden trifft, während man in einer glücklichen Beziehung ist? Zur optischen Unterstützung gibt es hier jedenfalls meist blauen Himmel und natürlich die Stadt der Liebe - Paris.
Dass Paris in jeder Szene von seiner besten Seite gezeigt wird, liegt in der Verantwortung des renommierten Kameramanns Robert Fraisse. Über ihn sagt Produzent Quirin Berg: »Robert ist eine echte Institution. Ich bin großer Fan von seinem Film Ronin, der sich nicht nur durch Robert de Niro, sondern auch durch eine Menge Verfolgungsjagden in den schönsten südfranzösischen Landschaften auszeichnet. Daneben hat Robert gefühlte 700 weitere außergewöhnliche Filme gedreht. Deshalb waren wir sehr geehrt, als er bei unserem Projekt an Bord kam.«
Was den Humor betrifft, versuchte man, sich an den universellen Humor von Tatsächlich... Liebe oder Notting Hill zu orientieren, um ein möglichst breit gefächertes Publikum anzusprechen. Jeremy Leven dazu abschließend: »Der Humor in unserem Film ist an keine Grenzen gebunden. Ich hoffe, dass die Franzosen mich nicht hinauswerfen, denn im Film ziehe ich wirklich alle berühmten Wahrzeichen von Paris und nicht zuletzt auch die französische Arbeitsauffassung durch den Kakao. Ich habe mich überhaupt nicht zurückgehalten. Das gilt aber auch für die anderen Länder, die im Film vorkommen. Alle bekommen ihr Fett ab.
Vier der Hauptfiguren stammen aus verschiedenen Ländern, und über all diese Länder haben wir etwas zu sagen. Das Thema geht über übliche romantische Komödien deutlich hinaus. Aber neben diesen Kulturen auf Kollisionskurs bringe ich durchaus auch Kommentare zum heutigen Stand der Dinge unter – natürlich möglichst subtil und unerwartet. So entsteht niemals der Eindruck, dass wir nur ein paar Clowns bei ihren verliebten Irrungen und Wirrungen zuschauen, denn unterschwellig vermitteln wir, dass es in unserer Welt auch sehr ernsthafte Probleme gibt.« ■ mz
OT: Girl on a Bicycle Komödie D 2013 100 min FSK 0 mit Nora Tschirner (Greta) Nora Tschirner Vincenzo Amato (Paolo) Louise Monot (Cécile) Paddy Considine (Derek) Stéphane Debac (François) Alexander Boden (Julien) Fanny Scherer (Claire) Stefanie Stappenbeck (Elke) Kellie Shirley (Marta) Thomas Heinze (Gunther Friedmann) Thomas Heinze u.a. drehbuch Jeremy Leven musik Craig Richey kamera Robert Fraisse regie Jeremy Leven produktion Wiedemann & Berg Filmproduktion verleih Warner Brothers Kinostart: 7. März 2013
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screenmagazin · 11 years
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Die fantastische Welt von Oz
© Disney
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Sam Raimi, der für seine Tanz der Teufel- und Spider-Man-Trilogie bekannt ist, inszenierte diese Vorgeschichte zum Zauberer von Oz, um einen Schwindler und Scharlatan, einem „Magier“ eines kleinen Zirkus' in Kansas, der durch einen Wirbelsturm in eine fantastische Welt gelangt, die zufällig auch noch seinen Namen trägt, und dort bereits erwartet wird...
Lyman Frank Baum, der zwischen 1900 und 1920 insgesamt 14 Romane veröffentlichte, die alle in dem von ihm so lebendig beschriebenen Fantasieland spielen, hat den biografischen Hintergrund des Zauberers von Oz nie ausführlich erläutert. Und genau darin lag der Reiz für Produzent Joe Roth: »Ich liebe Geschichten, die den Hintergrund und die Herkunft bestimmter Figuren beleuchten, und ich liebte den dramaturgischen Ansatz: die Frage, wie der Zauberer von Oz wohl zu seiner Position gekommen war. Deshalb fand ich die Idee großartig, zurück zu den Wurzeln, zurück zu Baums Büchern zu gehen und sich dann den biografischen Hintergrund des Zauberers auszumalen.«
»Zu Beginn wird ein Schwindler und Trickbetrüger, der in einem kleinen Zirkus arbeitet, in einem Heißluftballon von einem Tornado erfasst und landet schließlich in diesem magischen Land namens Oz«, erläutert Drehbuchautor Mitchell Kapner die für den Film neu entwickelte, aber von den Büchern L. Frank Baums inspirierte Geschichte.
»Weil sein Spitzname Oz ist, wird seine Ankunft in Oz mit einer alten Prophezeiung in Verbindung gebracht, dass eines Tages ein neuer, mächtiger und großer Anführer nach Oz kommen wird. Da die böse Hexe das ganze Land unter ihre Kontrolle gebracht hat, sehen die Bewohner von Oz in diesem fremden Besucher hoffnungsvoll den angekündigten großen Zauberer. Als sie seinen Namen auf dem Ballon sehen, verbeugen sie sich vor diesem Mann, der ein ganz gewöhnlicher Sterblicher ist.
Dieser Mann hat sich sein ganzes Leben lang durchgemogelt. Er besitzt nicht die Zauberkräfte, die diese Hexen einsetzen können, und kann doch ihr Anführer werden und der bösen Hexe die Herrschaft über die Smaragdstadt wieder entreißen. Mir gefiel diese sich entwickelnde Dynamik: Die Bewohner von Oz erwarten, dass er dieser mächtige Zauberer ist, während er selbst aber genau weiß, dass dem nicht so ist. Trotzdem kann er Anspruch auf den Thron erheben und im Grunde König werden, wenn es ihm nur gelingt, genügend Menschen von seinen Qualitäten zu überzeugen. Im Verlauf der Geschichte aber erkennt er, dass es hier nicht nur um ihn geht. Er muss das alles machen, um Oz und seine Bewohner zu retten.«
Die Parallelen zur „Fortsetzung“ Der Zauberer von Oz sind offensichtlich. Beginnen tut der Film ebenfalls in Kansas, in Schwarz-Weiß und im 4:3-Vollbild-Format. Da wir uns aber im 21. Jahrhundert befinden, ist der Film, so auch die Szenen in Schwarz-Weiß, in 3D. Als besonderen Effekt hat sich Raimi dazu entschlossen, gewisse dreidimensionale Effekte dem 4:3-Rahmen entfleuchen zu lassen. Wenn Oscar dann schließlich ins Wunderland treibt, wird die Szenerie zum Breitbild aufgeschoben, wie es schon in manch anderen Filmen gemacht wurde.
Während im Zauberer von Oz Dorothy mit dem Zinnmann, dem Löwen und der Vogelscheuche ihren Weg durch Oz sucht, die alle ebenfalls Figuren ihrer realen Welt entsprechen, so findet auch Oscar seine Begleiter auf seiner Odyssee durch das fantastische Land. Da ist zum Einen sein Assistent Frank, der in Oz einen geflügelten Affen darstellt, der seine Tasche tragen „darf“.
»Zu Beginn des Films, bevor Oscar seine Reise nach Oz antritt, spiele ich Frank, den treuen Assistenten von Oz«, erläutert Zach Braff seine Figur. »Er ist die rechte Hand des Zirkuszauberers und sein Assistent, der nicht genügend Anerkennung für seine Arbeit findet. Im magischen Land Oz fülle ich dann Finley, den fliegenden und sprechenden Affen, mit Leben. Im Verlauf der Geschichte unternehmen die beiden gemeinsam diese Reise und werden Freunde. Irgendwie ist Finley Franks Seele und Gewissen. Jetzt findet er endlich die Anerkennung und Freundschaft von Oz, nach der sich Frank in Kansas so sehr gesehnt hatte.«
Dann gibt es das im Rollstuhl sitzende Mädchen, das sich während Oz' letzter Vorstellung von ihm wünscht, er möge sie doch wieder zum Laufen bringen. Natürlich musste er das abwiegeln, da er ja bekanntlich keine magischen Kräfte besitzt. Als er dann in Oz auf ein Porzellanmädchen trifft, dessen Heimatstadt samt Mitbewohner zerstört wurde (im Original wirkendes Wortspiel: China Town wegen dem wertvollen China-Porzellan und dementsprechend ihr Name im englischen Original: China Girl!), kann er ihre abgetrennten Beine mit Leim ankleben, den er in seiner Tasche mit sich trägt -äh- tragen lässt.
»Ihre Beine sind zerbrochen, doch dieses Mal kann Oz ihr helfen«, erläutert James Franco. »Jetzt zeigt er sich dieser Situation gewachsen und bringt das Mädchen durch seine magischen „Heilmethoden“ zu der Überzeugung, dass er wirklich der große Zauberer ist, den alle in Oz sehnlichst erwarten.«
»Am Ende des Films hat sich diese Kleinfamilie komplett ausgebildet«, beschreibt Zach Braff das Band, das sich zwischen Oz, Finley und dem Porzellanmädchen entwickelt hat. »Auf gewisse Weise ist aus dieser bunt zusammengewürfelten Gruppe von Außenseitern eine Familie entstanden. Allein hätten diese Underdogs nichts erreichen können. Doch gemeinsam entwickeln sie sich zu einer kleinen Gruppe von Helden, die schließlich die Welt von Oz rettet.«
Die dritte Figur, die Oscar in beiden Welten wiederfindet, ist seine Freundin Annie, die in der realen Welt leider mit jemand anderem verlobt ist. Hinsichtlich der Verbindung zum Zauberer von Oz sei gesagt, dass Annie mit Nachnamen Gale heißt, sie somit vermutlich Dorothys Mutter wird.
»Im Film verkörpere ich zwei Figuren«, geht Michelle Williams ins Detail. »Zu Beginn spiele ich Annie, ein junges Mädchen, das auf einer Farm in Kansas lebt und mit Oscar befreundet ist. Später bin ich dann als Glinda, die gute Hexe, zu sehen. Sie ist die jüngere Ausgabe der berühmten Glinda, die wir aus den „Oz“-Büchern kennen. Ich sehe meine Figur als eine Hexe, die diese in den Büchern gezeigten Kräfte erst noch entwickeln muss.«
»Michelle spielt die junge Frau, die Oscar/Oz liebt - zunächst als Annie, die Jugendliebe von Oscar, dann schließlich als Glinda«, erläutert Regisseur Sam Raimi. »Annie kann das Gute erkennen, das in Oscar steckt, obwohl er von diesem Weg, ein guter Mann sein zu wollen, irgendwie abgekommen ist. Sie versucht, das Gute wieder aus ihm herauszulocken, aber er ist von seinem Traum von Ruhm und Reichtum, von seiner Vision, ein großer Mann zu werden, so geblendet, dass er den Reichtum vor seinen Augen, den diese Frau verkörpert, nicht erkennt.
Als Oscar später nach Oz kommt, begegnet er Annie wieder - nun in der Gestalt von Glinda, die Annies Alter Ego ist. Erst jetzt kann Oz sich endlich mit ganzem Herzen auf diese Liebe einlassen. Dazu war seine Figur in Kansas, mit all ihren Beschränkungen, noch nicht in der Lage. In Oz entwickelt sich Oscar zu einem Mann von echter Größe, der andere genauso wertschätzt wie sich selbst. Und erst dann wird er Glindas Liebe auch würdig.«
Neben der Smaragdstadt und der „Yellow Brick Road“, dem gelb gepflasterten Ziegelsteinweg dorthin, gibt es da noch eine Figur, die man in der Fortsetzung wiederfindet: Theodora, die „böse Hexe aus dem Westen“, wie sie später genannt wird. »Wenn wir im Film Theodora zum ersten Mal sehen, erkennen wir in ihr eine gute Hexe«, beschreibt Sam Raimi diese Figur. »Als Oscar ihr nach seiner Ankunft in Oz begegnet, ist er von ihrer Schönheit verzaubert. Sie strahlt große Unschuld aus, ihr zentrales Anliegen ist das Wohl ihres Volkes und sie lässt sich leicht von James' Figur manipulieren. Zu diesem Zeitpunkt in der Geschichte ist Oscar ein großer Manipulator und ein selbstsüchtiger Flirtprofi. Er umwirbt und erobert sie romantisch, dann verlässt er sie und bricht ihr das Herz.«
»Theodora ist eine ausgesprochen nette, sanfte, aber auch naive Hexe, die wirklich Frieden nach Oz bringen will«, erläutert Mila Kunis ihre Figur. »Sie glaubt unerschütterlich an das Gute, an die Verbesserung der Gesellschaft, der Menschen und der Welt. Gleichzeitig verleugnet sie das Böse so sehr, dass es für sie nicht einmal existiert.
Auf dem Sterbebett prophezeite Glindas Vater, dass eines Tages ein Mann nach Oz kommen und das Land retten werde. Sie sieht diesen Heißluftballon vom Himmel fallen und auf dem Ballon den Schriftzug „Der große und mächtige Oz“. Und sofort und ohne jeden Zweifel ist sie davon überzeugt, dass dieser Mann der große und mächtige Zauberer ist, der nach Oz gekommen ist, um das Land vor der bösen Hexe zu retten.«
Neu in diesem Prequel ist die Figur der Evanora, gespielt von Rachel Weisz: »Was mir an meiner Figur Evanora besonders gefiel, war die Möglichkeit, richtig böse sein zu können. Sie ist durch und durch verkommen. Sie genießt es, böse zu sein, und das mochte ich an dieser Figur. Ich liebte das Drehbuch, es entwickelte sehr fantasievoll eine Hintergrundgeschichte für die Figur des Zauberers und der drei Hexen.«
»Sie muss den Zuschauer überzeugen können, dass sie wirklich die Beraterin des Königs und ein guter Mensch ist, der sich nur um das Wohl der Smaragdstadt und ihrer Bewohner sorgt und kümmert«, erzählt Raimi. »Später erkennt man, dass es ihr nicht darum ging, etwas Gutes zu tun. Man erkennt die düsteren Züge in ihrer Persönlichkeit und dass sie so böse ist, wie man es sich nur vorstellen kann. Rachel ist einfach wunderbar und wunderschön in dieser Rolle. Sie hat wirklich Humor in die Darstellung dieser Figur eingebracht. In den Szenen, in denen sie sich wirklich böse geben kann, war sie sehr witzig und voller Leben.«
Drehbuchautor Mitchell Kapner erklärt, wie diese Figur zu ihrem Namen kam: »In Baums erstem „Oz“-Buch fiel der Name Evanora überhaupt nicht. Weil es zu dieser Figur keine Details gab, konnten wir vieles erfinden. Ich entschied mich, ihr den Namen Evanora zu geben, weil die ersten beiden Silben ausgesprochen an „evil“ erinnern, und der Namen gut zu dem ihrer Schwester Theodora zu passen schien.«
Natürlich wäre die fantastische Welt von Oz ohne die Munchkins nicht komplett. »Es sind kleine Wesen, die gerne singen und tanzen, hübsche Kleider herstellen und grundsätzlich stets fröhlich und glücklich sind«, erklärt Sam Raimi. Und so kommt es auch, dass sie bei ihrem ersten Auftritt im Film zu singen beginnen und Oscar sie alsbald bittet, damit aufzuhören. Im Gegensatz zum Zauberer von Oz wird in diesem Film schließlich nicht gesungen!
Zu den weiteren Bewohnern gehören da noch die Quadlings und die Tinker (Bastler). »Die Tinker sind 90-jährige Gentlemen ohne Weitblick, sie erkennen nichts, was weiter als 15 Zentimeter vor ihnen liegt, sind dafür aber erstaunliche Erfinder und Architekten«, erläutert Grant Curtis, Raimis Produktionspartner. Darüber hinaus gibt es in Oz die Winkies, die Wachen der Smaragdstadt. Sam Raimi beschreibt sie als »drei Meter große Soldaten, mit denen die böse Hexe die Bewohner der Smaragdstadt terrorisiert. Sie sind so eine Art stehendes Heer, unterstützt von einer Art Luftwaffe, die ihre geflügelten Paviane bilden.«
»Wir haben uns wirklich größte Mühe gegeben, die Figuren, die so stark mit der Oz-Mythologie verknüpft sind, menschlich zu gestalten«, fasst Drehbuchautor David Lindsay-Abaire zusammen. »Ich hoffe sehr, dass die Zuschauer neben den Figuren, die sie aus den Büchern kennen und lieben, auch eine Beziehung zu diesen neuen Charakteren aufbauen können. Diese menschliche Geschichte, die wir hier erzählen, ist aufregend. Sie erweitert alles, was wir bisher über das magische Land Oz wussten und macht es tatsächlich noch besser.«
Die fantastische Welt von Oz schafft es, ohne Gesang die Vorgeschichte des weltbekannten Musicals zu erzählen. Wahnsinnig bunt, mitreißend spannend, unterhaltsam komisch und mit originellen Einfällen und Wendungen schafft es Sam Raimi, das Publikum zu begeistern. Auch wenn der Film mit Computertechnik und 3D aufwartet, so bringt er doch das Flair der Fortsetzungsgeschichte mit hinüber. Mit verantwortlich dafür ist Oscar®-Preisträger Robert Stromberg, der die jeweiligen Sets erbaute, die dann hinterher mit den CGI-Effekten vermischt wurden.
Insgesamt entwarf Stromberg für den Film 30 komplette Sets, darunter legendäre Schauplätze wie den gelben Ziegelsteinweg oder die Smaragdstadt. Darüber hinaus gibt es auch neue Schauplätze und Sets zu bestaunen: Dazu gehören der Thronsaal der bösen Hexe, der Whimsie-Wald, in dem Oz erstmals Theodora begegnet, der Dunkelwald, in dem Glinda als gute Hexe in die Geschichte eingeführt wird, und schließlich auch der „Porzellanladen“, dessen Bewohner aus Porzellan bestehen.
Zum 5. Mal arbeitete Danny Elfman mit Raimi zusammen. Elfman, der für diverse bekannte Titel- und natürlich Filmmusiken bekannt ist, komponierte für Die fantastische Welt von Oz 110 Minuten Musik und damit doppelt so viel wie bei seinem letzten Filmprojekt. Seine größte kreative Herausforderung war dabei, alles musikalisch miteinander zu verbinden, eine musikalische Kontinuität für den ganzen Film zu entwickeln.
Was die Zuschauer erwartet, dazu sagt Sam Raimi abschließend: »Ich hoffe, sie lachen und verlieben sich in den Zauberer. Ich hoffe, sie werden von der bösen Hexe und ihren geflügelten Pavianen in Schrecken versetzt. Und ich glaube, dass entlang des gelben Ziegelsteinwegs noch einige Überraschungen auf sie warten. Am Ende des Films, das wünsche ich mir, sollten sich die Zuschauer darüber freuen, dass das Gute triumphiert hat. Und ich hoffe, dass sie beflügelt und mit einem positiven Gefühl das Kino verlassen.« ■ mz
OT: Oz the Great and Powerful Fantasy/Abenteuer USA 2013 127 min 3D FSK 6 mit James Franco (Oscar „Oz“ Diggs) Marius Clarén Mila Kunis (Theodora) Anja Stadlober Rachel Weisz (Evanora) Andrea Loewig Michelle Williams (Annie/Glinda) Luise Helm Zach Braff (Frank/Finley) Marcel Collé Bill Cobbs (Meisterbastler) Klaus Sonnenschein Joey King (Mädchen im Rollstuhl/Porzellanmädchen) Vivien Gilbert Tony Cox (Knuck) Tobias Lelle Abigail Spencer (May) Melanie Hinze Bruce Campbell (Torwächter) Matthias Klages Ted Raimi (Skeptiker) Matthias Klages u.a. drehbuch Mitchell Kapner David Lindsay-Abaire basierend auf dem Roman „The wonderful Wizard of Oz“ von L. Frank Baum musik Danny Elfman kamera Peter Deming regie Sam Raimi produktion Walt Disney Pictures Roth Films verleih Disney Kinostart: 7. März 2013
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Kinostarts 2013 März
7. März 2013
► Die fantastische Welt von Oz (3D) Oz the Great and Powerful | Fantasy/Abenteuer | USA 2013 | 127 min | 3D | FSK 6 | mit James Franco, Mila Kunis, Michelle Williams | Disney ► Liebe und andere Turbulenzen Girl on a Bicycle | Komödie | D 2013 | 100 min | FSK 0 | mit Vincenzo Amato, Nora Tschirner, Louise Monot | Warner Brothers ► Shootout - Keine Gnade Bullet to the Head | Action/Thriller | USA 2012 | 92 min | FSK 16 | mit Sylvester Stallone, Sung Kang, Sarah Shahi | Constantin ► Take this Waltz Drama/Komödie | CAN/E/J 2011 | 116 min | FSK 12 | mit Michelle Williams, Seth Rogen, Luke Kirby | Kool
Die feinen Unterschiede ► IMDb | Trailer | Drama | D 2012 | 82 min | Neue Visionen Gelmeyen bahar - Der Frühling ohne dich ► IMDb | Trailer | Drama | TR 2013 | 135 min | FSK () | mit Orhan Alkaya, Hasan Küçükçetin, Gürkan Tavukçuogul | AF-Media Leg ihn um - Ein Familienfest ► IMDb | Trailer | Komödie | D 2012 | 105 min | FSK 16 | mit Hans-Michael Rehberg, Oliver Sauer, Stephan Schad | Aries Images Nachtzug nach Lissabon ► IMDb | Trailer | Night Train to Lisbon | Drama | D/CH/P 2012 | 111 min | FSK 12 | mit Jeremy Irons, Mélanie Laurent, Lena Olin | Concorde Out in the Dark ► IMDb | Trailer | Drama | IL/USA 2012 | 96 min | OmU | FSK () | mit Jamil Khoury, Michael Aloni, Nicholas Jacob | Pro-Fun Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht ► IMDb | Trailer | Drama | USA 2013 | 116 min | FSK 12 | mit Julianne Hough, Josh Duhamel, David Lyons | Senator ¡No! ► IMDb | Trailer | Drama | RCH/MEX 2012 | 118 min | FSK 6 | mit Gael García Bernal, Antonia Zegers, Alfredo Castro | Piffl Medien
14. März 2013
► Hai-Alarm am Müggelsee Komödie | D 2013 | 103 min | FSK 12 | mit Henry Hübchen, Michael Gwisdek, Uwe Dag Berlin | X Verleih ► Hitchcock Drama/Komödie | USA 2013 | 98 min | FSK 12 | mit Anthony Hopkins, Helen Mirren, Scarlett Johansson | 20th Century Fox ► Jack and the Giants (3D) Jack the Giant Slayer | Fantasy/Abenteuer | USA 2013 | 114 min | 3D | FSK 12 | mit Nicholas Hoult, Eleanor Tomlinson, Ewan McGregor | Warner Brothers
Bardsongs - Geschichten vom Glück ► IMDb | Trailer | Drama | NL 2012 | 94 min | FSK 0 | mit Dhamender Singh, Kishan Soni, Kolado Bocoum | as2edition Canakkale - Der unbesiegbare Widerstand ► IMDb | Trailer | Çanakkale Yolun Sonu | Drama/Kriegsfilm | TR 2013 | 115 min | FSK () | AF-Mediay Immer Ärger mit 40 ► IMDb | Trailer | This is 40 | Komödie | USA 2012 | 134 min | FSK 12 | mit Paul Rudd, Leslie Mann, Jason Segel | UPI Der Mondmann ► IMDb | Trailer | Animation/Kinderfilm | D/F/IRL 2012 | 96 min | FSK 0 | mit den Stimmen von Katharina Thalbach, Ulrich Tukur, Corinna Harfouch | Neue Visionen Paulista - Geschichten aus São Paulo ► IMDb | Trailer | Quanto Dura o Amor? | Drama | BR 2010 | 82 min | FSK 12 | mit Maria Clara Spinelli, Sílvia Lourenço, Danni Carlos | Bildkraft Rubinrot ► IMDb | Trailer | Fantasy/Abenteuer | D 2013 | 122 min | FSK 12 | mit Maria Ehrich, Jannis Niewöhner, Veronica Ferres | Concorde Sofia's Last Ambulance ► IMDb | Trailer | Poslednata lineika na Sofia | Doku | D/BG/HR 2012 | 80 min | FSK 0 | von Ilian Metev | W-Film Song für Marion ► IMDb | Trailer | Song for Marion | Komödie/Drama | GB 2012 | 97 min | FSK 0 | mit Gemma Arterton, Christopher Eccleston, Vanessa Redgrave | Ascot Elite
21. März 2013
► Ein Mordsteam De l'autre Côté du Périph | Krimi/Komödie | F 2012 | 94 min | FSK 12 | mit Omar Sy, Laurent Lafitte, Zabou Breitman | Senator
The Best Offer ► IMDb | Trailer | La migliore Offerta | Drama/Thriller | I 2012 | 124 min | FSK (6) | mit Geoffrey Rush, Jim Sturgess, Donald Sutherland | Warner Brothers Die Croods (3D) ► IMDb | Trailer | The Croods | Komödie/Animation/Abenteuer | USA 2013 | 98 min | 3D | FSK 0 | von Kirk de Micco, Chris Sanders | 20th Century Fox Gegenwart ► IMDb | Trailer | Doku | D 2012 | 65 min | FSK () | von Thomas Heise | RealFiction Glückliches Familienalbum ► IMDb | Trailer | Mutlu Aile Defteri | Drama | TR 2013 | 94 min | FSK 6 | mit Tuncel Kurtiz, Binnur Kaya, Ylker Aksum | Pera Film Imaginaerum by Nightwish ► IMDb | Trailer | Fantasy/Musikfilm | SF 2012 | 86 min | FSK 6 | mit Marianne Farley, Tuomas Holopainen, Ilkka Villi | Capelight JC - Play it like Godard ► IMDb | Trailer | JC comme Jésus Christ | Komödie/Doku | F/B 2012 | 75 min | FSK () | mit Vincent Lacoste, Gilles Lellouche, Kad Merad | Blueberry Pictures Kon-Tiki ► IMDb | Trailer | Drama | NOR/GB/DK/D 2012 | 118 min | FSK 12 | mit Pål Sverre Valheim Hagen, Anders Baasmo Christiansen, Gustaf Skarsgård | DCM Un Amor - Eine Liebe fürs Leben ► IMDb | Trailer | Un Amor para toda la Vida | Drama | RA 2011 | 99 min | OmU | FSK () | mit Diego Peretti, Luis Ziembrowski, Elena Roger | Kairos Der Nächste, bitte! ► IMDb | Trailer | Un Plan parfait | Komödie | F 2012 | 105 min | FSK 6 | mit Diane Krüger, Dany Boon, Alice Pol | Universum/SquareOne Ostwind ► IMDb | Trailer | Abenteuer/Kinderfilm | D 2013 | 100 min | FSK 0 | mit Hanna Höppner, Jürgen Vogel, Nina Kronjäger | Constantin Paradies: Glaube ► IMDb | Trailer | Drama/Episodenfilm | A/D/F 2012 | 114 min | FSK 16 | mit Maria Hofstätter, Nabil Saleh, Natalya Baranova | Neue Visionen Spring Breakers ► IMDb | Trailer | Komödie | USA 2012 | 94 min | FSK 12 | mit James Franco, Selena Gomez, Vanessa Hudgens | Wild Bunch Unter Menschen ► IMDb | Trailer | Doku | D/A 2012 | 95 min | FSK 6 | von Christian Rost, Claus Strigel | missingFilms
28. März 2013
► G.I. Joe - Die Abrechnung G.I. Joe: Retaliation | Action/Fantasy | USA/CAN 2013 | 110 min | 3D | FSK 16 | mit Channing Tatum, Bruce Willis, Dwayne Johnson | Paramount
Anfang 80 ► IMDb | Trailer | Drama | A 2011 | 90 min | FSK () | mit Christine Ostermayer, Karl Merkatz, Erni Mangold | Alpha Medienkontor Die Elbe von oben ► Doku | D 2013 | () min | FSK (0) | von Marcus Fischötter | ImFilm Free the Mind ► IMDb | Trailer | Doku | DK 2012 | 80 min | FSK () | von Phie Ambo | mindjazz Heute bin ich blond ► IMDb | Trailer | Drama/Komödie | D/B 2013 | 117 min | FSK 6 | mit Lisa Tomaschewsky, Karoline Teska, Jasmin Gerat | Universum Die Jagd ► IMDb | Trailer | Jagten | Drama | DK/S 2012 | 120 min | FSK 12 | mit Mads Mikkelsen, Thomas Bo Larsen, Annika Wedderkopp | Wild Bunch Jenseits der Mauern ► IMDb | Trailer | Hors les Murs | Drama | B/F/CAN 2012 | 98 min | OmU | FSK () | mit Matila Malliarakis, Guillaume Gouix, David Salles | Salzgeber Mahmut und Meryem ► IMDb | Trailer | Mahmut ile Meryem | Drama | TR 2013 | 125 min | FSK () | mit Aras Bulut Iynemli, Eva Dedova, Fahreddin Manafov | AF-Media Mitternachtskinder ► IMDb | Trailer | Midnight's Children | Drama | CAN/GB 2012 | 148 min | FSK (0) | mit Satya Bhabha, Shahana Goswami, Rajat Kapoor | Concorde Peak - Über allen Gipfeln ► IMDb | Trailer | Doku | D/I 2011 | 95 min | FSK 0 | von Hannes Lang | Farbfilm Voll abgezockt ► IMDb | Trailer | Identity Thief | Komödie | USA 2013 | 111 min | FSK 12 | mit Jason Bateman, Melissa McCarthy, Amanda Peet | UPI
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Hyde Park am Hudson
Präsident F.D. Roosevelt (Bill Murray) © Tobis/Focus Features
► (function(d,s,id){var js,stags=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id)){return;}js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="http://g-ec2.images-amazon.com/images/G/01/imdb/plugins/rating/js/rating.min.js";stags.parentNode.insertBefore(js,stags);})(document,'script','imdb-rating-api'); | Trailer | Filmseite | Beitrag teilen var a2a_config = a2a_config || {}; a2a_config.linkurl = "http://www.screenmagazin.com/post/44616651698/"; a2a_config.locale = "de"; a2a_config.color_main = "333"; a2a_config.color_border = "966"; a2a_config.color_link_text = "fff"; a2a_config.color_link_text_hover = "F63"; a2a_config.color_bg = "000"; a2a_config.color_arrow = "fff"; a2a_config.prioritize = ["facebook", "twitter", "google_buzz", "email"];
Hyde Park wurde im 18. Jahrhundert besiedelt und liegt ca. 145 km nördlich von New York City, in der Gemeinde Dutchess County, am Hudson River. Das größte Kino der Stadt trägt den Namen Hyde Park Roosevelt Cinemas und die Schule ist die Franklin Delano Roosevelt High School. Beide wurden nach dem berühmtesten Bürger der Stadt benannt, der auf dem Anwesen der Familie im Jahre 1882 das Licht der Welt erblickte.
Das Roosevelt-Anwesen wird oft als „Hyde Park am Hudson“ bezeichnet, während das von vielen kleinen Cottages umgebene Haupthaus „Springwood“ heißt. Roosevelts Frau Eleanor wandelte ein kleines Landhaus auf dem Gelände in ein Atelier um, in der Künstler und Handwerker Interessierte in kunsthandwerklichen Berufen unterrichteten. Franklin Roosevelt war von dem Konzept so beeindruckt, dass er es in sein Wirtschaftsaufbauprogramm aufnahm.
Vor den Dreharbeiten zu Hyde Park am Hudson betrieb Regisseur und Produzent Roger Michell akribische Recherchen in der auf dem Gelände gelegenen Museumsbibliothek. Auch die Stars Bill Murray, Laura Linney und der Drehbuchautor Richard Nelson verbrachten dort viel Zeit, wanderten über das Gelände und durchstöberten sämtliche Gebäude. Auf der Veranda von einem dieser Cottages wurde im Juni 1939 ein Picknick zu Ehren des Königs und der Königin von England abgehalten. Auf der Speisekarte standen grüner Salat, Erdbeerkuchen und Hot Dogs. Davon handelt die Geschichte.
An einem Juniwochenende im Jahr 1939, die große Wirtschaftsdepression ist gerade erst überwunden und der Zweite Weltkrieg steht kurz bevor, erwarten US-Präsident Franklin Delano Roosevelt (auch, wie im Film, kurz F.D.R. genannt) und seine Gattin Eleanor auf ihrem Landsitz Hyde Park am Hudson hohen Besuch: Als erste britische Monarchen überhaupt beehren King George VI und seine Gemahlin Queen Elizabeth die USA mit einer geschichtsträchtigen Stippvisite.
Und noch ein weiterer Gast weilt an diesem Wochenende auf dem Familienanwesen der Roosevelts: Margaret „Daisy“ Suckley, eine entfernte Cousine des Präsidenten, mit der er eine Liebesaffäre unterhält. Es bahnt sich ein stürmisches Wochenende mit allerhand Heimlichtuereien, verkrampften Picknicks, politischen Differenzen, Hot Dogs, britischem High-End-Snobismus und nächtlichen Eskapaden an, das die Befürchtungen aller Beteiligten weit übertreffen wird und am Ende doch die beiden Nationen näher aneinander rücken lässt...
Drehbuchautor Richard Nelson besuchte Ende der 80er Jahre auf Einladung eines Freundes das Suckley-Anwesen „Wilderstein“, das sich in Nelsons Heimatstadt Rhinebeck im Staate New York befindet. Dort traf er auf Daisy, die kurze Zeit später im Alter von 100 Jahren verstarb. In einem Koffer unter ihrem Bett fand man dann neben intimen Briefen an und von ihrem Cousin fünften Grades, Franklin D. Roosevelt, auch ihre Tagebücher, in denen sie die Details ihrer Beziehung festgehalten hatte - einer Beziehung, die bis zu ihrem Tode geheim blieb.
„Die Briefe waren unvollständig und aus den Tagebüchern fehlten ebenfalls Seiten – vielleicht wurden sie verbrannt – aber was blieb, zeichnete ein reichhaltiges und bewegendes Portrait einer Liebesgeschichte zwischen einer Frau, die sich selbst als ,Teil des Mobiliars' sah und einem der größten, mächtigsten und charismatischen Männer des 20. Jahrhunderts“, erzählt Nelson in seinen Notizen.
„Beim Lesen dieser Briefe und Tagebucheinträge öffnet sich ein Fenster in eine Welt, die man sich bislang nur ausmalen konnte, eine Welt hinter der Fassade einer Präsidentschaft, in der alle konspirierten, um die Schwächen und Gebrechen ihres Oberhauptes zu verbergen. Daisy, soviel scheint inzwischen klar, war die einzige Person, in deren Gegenwart Franklin D. Roosevelt sich entspannen konnte. Mit ihr konnte er die Welt, seinen Job und seine Probleme vergessen und einfach nur er selbst sein. Es ist sicher kein Zufall, dass die einzigen existierenden Fotos von Roosevelt in seinem Rollstuhl von Daisy Suckley aufgenommen wurden.
Die Entdeckung dieser Briefe und Tagebücher gab den Anstoß zum Film Hyde Park am Hudson. Ein einziger Tagebucheintrag lieferte die Story für den Film: Daisy schreibt 1939 von dem Besuch des Königs und der Königin von England in Roosevelts Privatresidenz Hyde Park. Dies war der erste Besuch eines regierenden britischen Monarchen in der westlichen Hemisphäre. Daisy schreibt davon, wie aufregend es war, als Gast bei der Veranstaltung zugegen zu sein, die andere später als das ,Hot Dog Picknick' bezeichnen würden.“
Dass der Film als Komödie kategorisiert wird, ist jedenfalls nur bedingt nachvollziehbar. Der Humor beschränkt sich auf die eigentliche Situation, in der das britische Königspaar erstmals die USA besucht. Da gibt es dann auch so brillant-komische Situationen über Gebräuche, die beide Parteien allesamt nur vom Hören-Sagen kannten. Der Rest ist eine Romanze zwischen der entfernten Cousine und F.D.R., was dann doch eher ein Drama ist.
Es ist schon witzig, wenn man die Queen im Nachthemd nach „Bertie“ rufen sieht und sich beide über das nächtliche Treiben auf dem Anwesen wundern, das sie aus ihrem Fenster beobachten. Man könnte den Film auch als eine Art historisches Sequel zu ►The King's Speech betrachten. Samuel West: »Bertie hat zu dem Zeitpunkt seine Sprachstörung beinah überwunden, aber sie kann immer noch auftreten. Daher fällt es ihm schwer, ohne Scheu in der Öffentlichkeit zu reden. Wenn er aber mit jemandem zusammen ist, den er mag und dem er vertraut, stottert er weniger.«
West und „Königsgattin“ Olivia Colman sind einfach herrlich in dem Film. Man fühlt sich wie sie in einem fernen Land. Alles ist neu und aufregend, und dann muss man sich auch noch in seinen Äußerungen zurückhalten, da dies ja ein Arbeitsbesuch ist. Samuel West: »Sie hatten zwei Jahrhunderte zuvor dieses kleine Problem mit der entfernten Kolonie und seitdem war niemand mehr offiziell zu Besuch. Aber nun stand ein zweiter Weltkrieg bevor und Großbritannien musste erfahren, ob Amerika auf seiner Seite sein würde.«
Was Bill Murray betrifft, kann ich nur sagen: Hut ab! Er hat sich nicht nur intensiv mit der Rolle beschäftigt, sondern kann auch darin überzeugen, auch wenn er so gut wie keine Ähnlichkeit mit dem echten Roosevelt besitzt und eine Prise Humor darin einbezieht. »Meine Schwester hatte Polio und musste während unserer Kindheit Beinschienen tragen«, erzählt er. »Sie hatte das, was man als Polio-Nachwirkungen bezeichnet, die eigentlich erst im späten Alter auftreten. Es ist außergewöhnlich, dass Franklin D. Roosevelts Willen so stark war, dass er sich später darüber hinwegsetzen konnte. Man sah ihn nie im Selbstmitleid ergehen.«
Olivia Williams spielt die Präsidentengattin mit einer aufdringlichen Ernsthaftigkeit und ist im Film diejenige, die alle immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück bringt. Genauso auch ihr Statement dazu: »Dies soll eine aufschlussreiche, liebevoll erzählte Geschichte sein und kein Versuch, dreckige Wäsche in der Öffentlichkeit zu waschen. In den letzten Jahren sind einige Tatsachen über das Privatleben beider Staatsoberhäupter ans Licht gekommen und ich denke, das Publikum wird sich dafür interessieren. Richard packt hier großes Weltgeschehen in den Kontext eines Wochenendes auf dem Lande und scheut nicht davor zurück, menschliche Unbeholfenheit zu zeigen. Er hat Ikonen des 20ten Jahrhunderts in dreidimensionale Charaktere verwandelt und erforscht ihren politischen Einfluss.«
Bei der Synchronisation ist das immer so eine Sache, wenn ein Komiker ins Dramafach wechselt. Bill Murrays Synchronstimme Arne Elsholtz klingt halt immer nach Komödie und vermag es, hier auch Roosevelt ein wenig mehr Komik zu verleihen, als es Murray getan hat - ganz einfach aus klanglichen Gründen, weil man da immer den Komiker vor Augen hat, der Erdhörnchen jagt. Doch trotz alledem kann sich der Film nicht so recht entscheiden zwischen Liebesgeschichte und Staatsbesuchskomödie. Im Grunde ist der Film nicht mehr als eine gut gespielte Doku... ■ mz
OT: Hyde Park on Hudson GB 2012 Drama/Komödie 96 min FSK 0 mit Bill Murray (F.D.R.) Arne Elsholtz Laura Linney (Daisy) Katrin Fröhlich Samuel West (Bertie) Axel Malzacher Olivia Colman (Elizabeth) Christin Marquitan Elizabeth Marvel (Missy) Katharina Koschny Olivia Williams (Eleanor) Katrin Decker Elizabeth Wilson (Mrs. Roosevelt) Barbara Adolph Martin McDougall (Tommy) Tim Moeseritz Andrew Havill (Cameron) Florian Halm Eleanor Bron (Daisys Tante) Sonja Deutsch Nancy Baldwin (Mrs. Astor) u.a. drehbuch Richard Nelson musik Jeremy Sams kamera Lol Crawley regie Roger Michell produktion Daybreak Pictures Film Four Free Range Films verleih Tobis Kinostart: 28. Februar 2013
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screenmagazin · 11 years
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Get the Gringo
Driver © Concorde
► (function(d,s,id){var js,stags=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id)){return;}js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="http://g-ec2.images-amazon.com/images/G/01/imdb/plugins/rating/js/rating.min.js";stags.parentNode.insertBefore(js,stags);})(document,'script','imdb-rating-api'); | Trailer | Filmseite (engl.) | Beitrag teilen var a2a_config = a2a_config || {}; a2a_config.linkurl = "http://www.screenmagazin.com/post/44547382492/"; a2a_config.locale = "de"; a2a_config.color_main = "333"; a2a_config.color_border = "966"; a2a_config.color_link_text = "fff"; a2a_config.color_link_text_hover = "F63"; a2a_config.color_bg = "000"; a2a_config.color_arrow = "fff"; a2a_config.prioritize = ["facebook", "twitter", "google_buzz", "email"];
Gar nicht umworben, keine Vorführung für die Presse, und doch ist er diese Woche im Kino gestartet: Get the Gringo, auch bekannt als How I spent my Summer Vacation (Wie ich meinen Sommerurlaub verbracht habe) - Mel Gibsons Comeback ins Actiongenre. Zehn Jahre nach seinem letzten Actionfilm Wir waren Helden, nach mehreren Eigenproduktionen auf dem Regiestuhl und einem ziemlich deftigen privaten Pöbelskandal (weswegen er auch in den USA keine Kinoerlaubnis bekam) kehrt er nun wieder zu seinen Ursprüngen zurück - als Produzent, Drehbuchautor und Hauptdarsteller.
Adrian Grünberg, mit dem Gibson bereits bei Auftrag Rache (übrigens mit Ray Winstone, der diese Woche mit ►The Crime in die Kinos gekommen ist) und Apocalypto als Assistenzregisseur zusammengearbeitet hat, gibt mit diesem Mix aus Gefängnisthriller und Hochstaplerkrimi mit einer Prise Realismus sein Regiedebüt.
Mel Gibson spielt hier einen als „Driver“ (Fahrer) benannten, sich in einem Clownskostüm gekleideten Flüchtling vor der Polizei. Er hat mit einem fremden Partner einen Millionen schweren Coup gelandet und schafft es gerade noch, die mexikanische Grenze zu durchbrechen. Sein Partner wurde auf der Flucht erschossen und blutete im Auto über all das erbeutete Geld.
Zunächst scheint die mexikanische Polizei kooperativ, den gestellten Verbrecher den US-Kollegen zu übergeben. Doch als sie im Kofferraum des Wagens eine Menge Geld finden, entscheiden sie sich dann doch dafür, den Verbrecher selbst einzubuchten. Korruption steht in Mexico hoch im Kurs, also behalten die Cops das Geld und Driver landet im berüchtigten „El Pueblito“ - einem Gefängnis, das als „Verbrecher-Uni“ bekannt ist, einem Albtraum aus Gewalt, Korruption und Überbelegung, einer Gesellschaft hinter Gittern, in der die Insassen die Kontrolle haben, Drogen innerhalb des Gehöfts verkauft werden und jeder jederzeit Besuch empfangen kann - Hauptsache er hat die Wachen geschmiert.
Für einen Gringo wie Driver verheißt der Ort nichts Gutes, doch Driver weiß sich zu helfen. Mit seiner Beobachtungsgabe findet er schnell heraus, wo der Hase langläuft, klaut sich Geld zusammen für einen vernünftigen Schlafplatz und schmiedet schon bald Pläne für seine Flucht. Dies bekommt ein zehnjähriger Junge mit, der dort, wie so viele andere Kinder, geboren wurde und mit seiner inhaftierten Mutter lebt, die wiederum für das persönliche Wohl des Obergangsters sorgen muss.
Der Jungen steht hinzu unter außergewöhnlichem Schutz: Er ist der einzig kompatible Patient für eine Lebertransplantation, die der Boss braucht. Schließlich kommen sich Driver, der Junge und dessen Mutter immer näher, woraufhin sich Drivers Beschützerinstinkt auf die beiden erweitert. Jetzt muss er eine Gelegenheit finden, um alle Drei aus dem Elend zu befreien. Also schmiedet er einen Plan, um mehrere Fliegen gleichzeitig mit einer Klappe zu schlagen - die korrupten Cops, die Verbrecher, von denen er das Geld gestohlen hat, und natürlich die Flucht aus „El Pueblito“...
Mel Gibson hat nicht viel übrig gelassen von seiner Deprirolle in ►Der Biber. Zusammen mit Adrian Grünberg schrieb er sich die Rolle auf den Leib, ohne zu sehr zu dominieren. Sie haben zu Gunsten der Story dem jungen Kevin Hernandez genug Platz eingeräumt, um eine ordentliche Charakterzeichnung zu etablieren. Dabei wirken Gibson, Hernandez und „Mutter“ Dolores Heredia anfangs noch ein wenig unsympathisch, um dann am Ende die volle Unterstützung des Publikums zu bekommen.
Das Ganze wirkt im Prinzip wie die 3. Staffel der Serie Prison Break, in der die Hauptfigur aus einem ähnlichen Gefängnis in Panama entfliehen muss. Doch Get the Gringo hat einen Bezug zur Realität, denn „El Pueblito“ gab es wirklich. 1956 wurde das Gefängnis unter dem offiziellen Namen Centro de Readaptacion Social de la Mesa in Tijuana erbaut, um ein Experiment mit 2.000 Gefangenen durchzuführen - das ordentlich schiefgelaufen ist.
Es war ein Experiment, bei dem die Verwandten der Insassen in deren Nähe bleiben sollten, um die Reintegration in die Gesellschaft zu erleichtern - so dachte man sich. Ehefrauen, Kinder, Freundinnen, ganze Familien lebten dort innerhalb der Gefängnismauern. Manche lebten dort rund um die Uhr, manche kamen und gingen wie sie wollten. Kinder gingen morgens in die Schule und kehrten nachmittags ins Gefängnis zurück. In dem Gefängnis heirateten Paare, Babys wurden geboren, alte Leute starben...
„El Pueblito“ (übersetzt: Kleinstadt) hatte alles, was man zum Leben brauchte - Läden, Restaurants, Videotheken, Frisöre...und alles, was für einen gewissen Preis erkauft werden konnte. In Gefängnislaboren wurde Crystal Meth hergestellt, das drinnen wie auch draußen verkauft wurde. Am 20. August 2002 belagerte die mexikanische Armee das Gefängnis. In einigen wenigen stürmischen frühen Morgenstunden wurden die Überlebenden ins neue El Hongo überführt. Während der Belagerung zählte man etwa 80 US-Bürger, 600 Frauen, Kinder u.a. Familienmitglieder, die neben den 6.000 Insassen (darunter Anführer des organisierten Verbrechens und einige der gefährlichsten Verbrecher) dort gelebt hatten.
Gedreht wurde bei sengender Hitze in dem 2010 stillgelegten Ignacio Allende Gefängnis in Veracruz, die sich die Hauptakteure kaum anmerken ließen. Mel Gibson (völlig egal, was er privat getan hat) kehrt mit diesem cleveren Ausbruchthriller zurück ins Actiongenre. Sehr schmunzelig ist dabei eine Szene, in der er sich am Telefon als Clint Eastwood ausgibt, um eine Falle für seine Verfolger zu stellen, die (mal wieder) von Peter Stormare angeführt werden.
In dem Film spritzen nicht nur viele Insassen Drogen, sondern auch einigermaßen viel Blut, weshalb der Film auch nur für Erwachsene freigegeben ist. Ob der Film die 20 Millionen Dollar, die Gibson aus eigener Tasche bezahlt hat, einspielt, bleibt mangels US-Kinoauswertung fraglich. Hierzulande läuft er auch nur in wenigen Kinos - also schnell gucken, bevor er wieder verschwindet! ■ mz
OT: Get the Gringo USA 2012 Drama/Action 96 min FSK 18 mit Mel Gibson (Driver) Kevin Hernandez (Kid) Daniel Giménez Cacho (Javi) Jesús Ochoa (Caracas) Dolores Heredia (Mutter des Jungen) Peter Gerety (Typ aus der Botschaft) Roberto Sosa Martinez (Carnal) Peter Stormare (Frank) Dean Norris (Bill) Bob Gunton (Thomas Kaufman) Patrick Bauchau (Chirurg) Scott Cohen (Franks Anwalt) u.a. drehbuch Adrian Grünberg Mel Gibson Stacy Perskie musik Antonio Pinto kamera Benoît Debie regie Adrian Grünberg produktion Airborne Productions Icon Productions verleih Concorde Kinostart: 28. Februar 2013
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screenmagazin · 11 years
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The Crime
Regan zielt auf einen der Gangster. © Universum Film
► (function(d,s,id){var js,stags=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id)){return;}js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="http://g-ec2.images-amazon.com/images/G/01/imdb/plugins/rating/js/rating.min.js";stags.parentNode.insertBefore(js,stags);})(document,'script','imdb-rating-api'); | Trailer | Filmseite | Beitrag teilen var a2a_config = a2a_config || {}; a2a_config.linkurl = "http://www.screenmagazin.com/post/44384154618/"; a2a_config.locale = "de"; a2a_config.color_main = "333"; a2a_config.color_border = "966"; a2a_config.color_link_text = "fff"; a2a_config.color_link_text_hover = "F63"; a2a_config.color_bg = "000"; a2a_config.color_arrow = "fff"; a2a_config.prioritize = ["facebook", "twitter", "google_buzz", "email"];
„Sweeney“ (so der Originaltitel), nach einem alten Cockney-Reim, in dem „Sweeney Todd“ mit „Flying Squad“ gereimt wird, wird ehrfurchtsvoll ein innerhalb der Strukturen der London Metropolitan Police völlig autark arbeitendes Sondereinsatzkommando genannt, das für seine Schlagkraft und die Wahl kontroverser Mittel zur Verbrechensbekämpfung ebenso berühmt wie berüchtigt ist: eine fliegende Einsatztruppe, die sich selten an gültige Regeln hält, dafür aber verblüffende Erfolge erzielen kann.
Wenn die Beamten des Sonderdezernats um ihren väterlichen Anführer Jack Regan gerufen werden, um Kriminelle auf frischer Tat zu stellen, wird durchaus auch die Brechstange eingesetzt. Was Jacks Chef Frank Haskins immer wieder bürokratische Kopfschmerzen bereitet. Weil er aber eine ausgesprochen hohe Aufklärungsrate vorweisen kann, ist es ihm bislang gelungen, Regan den Rücken freizuhalten - ganz zum Missfallen von Ivan Lewis von der internen Aufsichtsbehörde, dem Jacks Methoden schon lange ein Dorn im Auge sind.
Liebend gern wäre er derjenige, der Jack nachweisen kann, dass es mit den Vorschriften nicht so genau nimmt. Die beiden Männer hassen sich. Und der Hass wäre vermutlich noch ein bisschen größter, wenn Lewis wüsste, dass Regan auch noch eine Affäre mit seiner Frau hat, der intelligenten und ehrgeizigen Polizistin Nancy, die lange schon einen Weg sucht, ihrer lieblosen Ehe zu entkommen.
Jack Regan mag ein Dinosaurier sein, aber seine Leute im Sonderdezernat lassen nichts auf ihren Chef kommen. Sie verehren ihn, ganz besonders der junge George Carter, der in einem Sozialviertel aufwuchs und den Jack persönlich unter seine Fittiche nahm, um ihn vor einer Laufbahn als Krimineller zu bewahren. George ist Jacks Musterschüler, sein bester Mann und obendrein bester Freund. Gemeinsam gehen sie durch Dick und Dünn und begeben sich in Todesgefahr, gemeinsam feiern sie, wenn sie wieder einmal dem sicheren Tod von der Schippe gesprungen sind.
Aber nicht einmal George kennt alle Geheimnisse Jacks: Um stets bestens informiert zu sein, was sich in der Unterwelt abspielt, schmiert er seine Informanten bisweilen auch mit Wertgegenständen, die er bei erfolgreich zu Ende gebrachten Einsätzen hat mitgehen lassen. Auf diese Weise wird Regan auch auf eine private Geschäftsbank am Trafalgar Square aufmerksam gemacht, die angeblich von einer Gruppe Schwerverbrechern ins Visier genommen wurde. Eingehend studieren Jacks Männer die Bank und kommen zu dem Schluss, dass sie ein optimales Ziel für einen Einbruch abgeben würde.
Doch dann wird das Sonderdezernat abgezogen und mit einem anderen Fall beauftragt: Ein Juwelier wurde mitten am Tag von drei Männern überfallen, der Safe ausgeräumt, und beim Verlassen des Geschäfts wurde noch eine verschüchterte Kundin regelrecht hingerichtet, einfach so, ohne erkennbaren Grund. Beim wiederholten Studium der Videobänder vom Überfall realisiert er, dass das Opfer nicht aus einer Laune heraus getötet, sondern gezielt hingerichtet wurde. Als er weiterforscht, findet er heraus, dass die serbische Frau Kontakte zu einigen Schwerverbrechern hatte, die vom europaweit bekannten Killer Makin Trebolt angeführt werden. Sie stecken offenbar hinter dem Überfall, die Frau musste sterben, weil sie zuviel wusste.
Dann überschlagen sich die Ereignisse. Die Privatbank am Trafalgar Square meldet, dass sie überfallen wird – Makin Trebolt und seine Männer. Während das Team die schießwütigen Verbrecher verfolgt, ermittelt Lewis gleichzeitig gegen Jack und versucht, George auf seine Seite zu ziehen. Schließlich weisen die Beweise immer mehr auf Jack, woraufhin dieser im Gefängnis landet. Doch sein Kollege George muss eine einsame Entscheidung treffen, um seinen Freund zu retten...
Längst zählt Ray Winstone zu den führenden Schauspielern Großbritanniens. Ganz am Anfang seiner Karriere steht indes die gleichnamige Serie, die hierzulande unter dem Titel Die Füchse lief. Es war Mitte der Siebzigerjahre, als Winstone seine ersten Gehversuche auf dem langen und dornigen Weg zur Berühmtheit als Schauspieler unternahm. Zu dieser Zeit wurde eine rasante, kompromisslose Krimiserie bei dem Fernsehsender ITV ausgestrahlt - Die Füchse.
Die Füchse zeichnete sich durch seine teure und sorgfältige Machart aus und eine kantige Fiebrigkeit, die man eher mit amerikanischen Serien der Zeit in Verbindung bringen würde. Das war zum Großteil den beiden Hauptfiguren an der Spitze des Sondereinsatzkommandos zu verdanken - Jack Regan, gespielt von John Thaw, und George Carter, gespielt von Dennis Waterman. Während der dritten Staffel wurde im Dezember 1976 eine Folge ausgestrahlt, die „Loving Arms“ hieß. Im Abspann findet man unter dem Rollennamen „Jugendlicher“ einen gewissen Raymond Winstone.
»Es war einer meiner ersten Jobs überhaupt, und ich erinnere mich, dass ich unangenehm auffiel, weil ich nicht still halten konnte«, erinnert sich Winstone. »Ich war nur ein Statist und sollte eigentlich meinen Mund komplett halten. Das war mir gar nicht klar gewesen, die Regeln wurden mir erst nach und nach beigebracht. Und jetzt sind wir 35 Jahre weiter, und auf einmal spiele ich Jack Regan.«
An seiner Seite spielt Musiker und Schauspieler Ben Drew (als Musiker unter dem Namen Plan B unterwegs), der gerade erst mit Ill Manors sein Debüt als Regisseur gegeben hat. »Ich hätte die Rolle nicht angenommen, wenn ich dem Regisseur nicht voll und ganz vertraut hätte. Ich hatte Nick [Love] ein paar Mal getroffen, bevor er mir die Rolle anbot. Und wir kamen blendend miteinander aus«, sagt er. »Er lud mich als Statist an den Set seines Films Outlaw ein.«
Die größte Attraktion bestand für Drew darin, dass er an der Seite von Ray Winstone arbeiten konnte. »Ray war immer schon und ist immer noch ein großer Held für mich«, berichtet er. »Ich wollte immer schon in einem Film mit ihm vor der Kamera stehen, einfach nur um mit dabei zu sein. Jetzt in einer Produktion wie The Crime auf einer Augenhöhe mit ihm zu spielen, während er eine ikonische Figur wie Jack Regan darstellt, das war ziemlich abgefahren für mich.«
Dann spielen da noch zwei weitere Bekannte mit - die knuffige Hayley Atwell, die man aus Woody Allens Cassandras Traum, Wiedersehen mit Brideshead bzw. Captain America: The First Avenger oder den Miniserien The Prisoner - Der Gefangene oder Die Säulen der Erde kennt, und der derzeitige Serienstar Damian Lewis, der als Nicholas Brody in der Serie Homeland die Hauptrolle spielt. Lewis kennt man aber auch aus der kurzlebigen Serie Life, der Miniserie Band of Brothers - Wir waren wie Brüder sowie aus den Kinofilmen Stormbreaker, Ein ungezähmtes Leben oder Dreamcatcher.
Warum man jetzt den Originaltitel The Sweeney mit einem anderen, nichtssagenden englischen Titel ausgetauscht hat, bleibt (wie so oft) ein Rätsel, zumal man sich an die Originalübersetzung von damals hätte halten können - „Die Füchse“. Okay, das klingt vermutlich eher nach Kinderserie, aber aus „The Sweeney“ „The Crime“ zu machen, entzieht sich dann doch meiner Vorstellungskraft.
The Crime ist ein rasanter, recht brutaler, aber dennoch äußerst spannender Krimi, dessen Drehbuchaufbau schon irgendwie an eine TV-Serie erinnert. Von der Thematik her erinnert der Film an eine andere, ähnliche US-Serie - The Shield - Gesetz der Gewalt, in der auch eine spezielle Einsatztruppe der Polizei von Los Angeles korrupt für Sicherheit gegenüber den Gangsterbanden sorgte. In gewisser Weise ähnelt die Figur des Jack Regan schon der von Michael Chiklis gespielten Figur des Vic Mackey.
Von der Farbgebung her ist The Crime jedoch in ein recht kühles Blau getaucht und vom Sound her recht laut. Die Schauspieler sind allesamt hervorragend, allerdings sollte man sich den Film entweder mit Untertiteln oder in der Synchronfassung ansehen, da sie doch reichlich starke Akzente sprechen. Besonders ungewohnt ist da der gebürtige Londoner Damian Lewis, der in Homeland perfektes Amerikanisch und hier Londoner Slang spricht.
Wer also einen spannenden Thriller mit jeder Menge Action sehen will, kann sich auf The Crime freuen. Allerdings muss man den Film nicht unbedingt im Kino sehen. Daheim auf Scheibenmedium kann man sich schließlich kurzerhand umentscheiden, ob man den film im Original mit Untertiteln oder in der Synchronfassung sehen will... ■ mz
OT: The Sweeney GB 2012 Krimi/Action 112 min FSK 16 mit Ray Winstone (DI Jack Regan) Holger Schwiers Ben Drew (DC George Carter) Dominik Auer Hayley Atwell (DC Nancy Lewis) Steven Mackintosh (DCI Ivan Lewis) Paul Anderson (Francis Allen) Alan Ford (Harry) Damian Lewis (DCI Frank Haskins) Torben Liebrecht Caroline Chikezie (DC Kara Clarke) Ilena Gwisdalla Allen Leech (DC Simon Ellis) Ronnie Fox (Johnny Wextru) Kevin Michaels (Makin Trebolt) Kara Tointon (Megan Barrel) u.a. drehbuch Nick Love John Hodge Ian Kennedy Martin musik Lorne Balfe kamera Simon Dennis regie Nick Love produktion Vertigo Films Embargo Films verleih Universum/Square One Kinostart: 28. Februar 2013
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screenmagazin · 11 years
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85. Academy Awards
© A.M.P.A.S.®
► Zur offiziellen Oscars®-Seite ► Zur Academy of Motion Picture Arts and Sciences (A.M.P.A.S.) ► Beitrag teilen var a2a_config = a2a_config || {}; a2a_config.linkurl = "http://www.screenmagazin.com/post/43735433449/"; a2a_config.locale = "de"; a2a_config.color_main = "333"; a2a_config.color_border = "966"; a2a_config.color_link_text = "fff"; a2a_config.color_link_text_hover = "F63"; a2a_config.color_bg = "000"; a2a_config.color_arrow = "fff"; a2a_config.prioritize = ["facebook", "twitter", "google_buzz", "email"];
Am Sonntag wurden zum 85. Mal die berühmten Oscars® verliehen. Seth MacFarlanes teils tief sitzende Gags, Captain Kirks Auftritt, piepsende Stimmen vom Roten Teppich, ein sehr musikalischer Reigen und einige mehr oder auch weniger erwartete Preisvergaben rundeten die 85. Academy Awards ab. Es gab auch nach langer Zeit mal wieder einen Patt in der Kategorie Tonschnitt zwischen Skyfall und Zero Dark Thirty! Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger gewann 4 Trophäen, während Les Misérables und Argo jeweils 3 Oscars® einheimsten... Hier sind die Nominierten und die Gewinner:
Film ► Argo Beasts of the Southern Wild Django unchained Liebe Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger Lincoln Les Misérables Silver Linings Zero Dark Thirty Animierter Spielfilm Frankenweenie ► Merida - Legende der Highlands ParaNorman Die Piraten - Ein Haufen merkwürdiger Typen Ralph reicht's Fremdsprachiger Film Kon-Tiki (Norwegen/Großbritannien/Dänemark) ► Liebe (Österreich) No (Chile) Die Königin und der Leibarzt (Dänemark) War Witch (Kanada) Dokumentarfilm 5 broken Cameras The Gatekeepers How to survive a Plague The invisible War ► Searching for Sugar Man Kurzdokumentation ► Inocente Kings Point Mondays at Racine Open Heart Redemption Kurzfilm Asad Buzkashi Boys ► Curfew Death of a Shadow Henry Animierter Kurzfilm Adam and Dog Fresh Guacamole Head over Heels ► Im Flug erobert Die Simpsons: Der längste Kita-Tag Regie Benh Zeitlin (Beasts of the Southern Wild) Michael Haneke (Liebe) ► Ang Lee (Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger) Steven Spielberg (Lincoln) David O. Russell (Silver Linings) Schauspieler in einer Hauptrolle Bradley Cooper (Silver Linings) ► Daniel Day-Lewis (Lincoln) Joaquin Phoenix (The Master) Hugh Jackman (Les Misérables) Denzel Washington (Flight) Schauspielerin in einer Hauptrolle Jessica Chastain (Zero Dark Thirty) ► Jennifer Lawrence (Silver Linings) Emmanuelle Riva (Liebe) Quvenzhané Wallis (Beasts of the Southern Wild) Naomi Watts (The Impossible) Schauspieler in einer Nebenrolle Alan Arkin (Argo) Robert de Niro (Silver Linings) Philip Seymour Hoffman (The Master) Tommy Lee Jones (Lincoln) ► Christoph Waltz (Django unchained) Schauspielerin in einer Nebenrolle Amy Adams (The Master) Sally Field (Lincoln) ► Anne Hathaway (Les Misérables) Helen Hunt (The Sessions - Wenn Worte berühren) Jacki Weaver (Silver Linings) Kamera Seamus McGarvey (Anna Karenina) Robert Richardson (Django unchained) ► Claudio Miranda (Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger) Janusz Kaminski (Lincoln) Roger Deakins (Skyfall) Originalsong „Before my Time“ (Chasing Ice; Musik & Text: J. Ralph) „Everybody needs a Best Friend“ (Ted; Musik: Walter Murphy; Text: Seth MacFarlane) „Pi's Lullaby“ (Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger; Musik: Mychael Danna; Text: Bombay Jayashri) ► „Skyfall“ (Skyfall; Musik & Text: Adele, Paul Epworth) „Suddenly“ (Les Misérables; Musik: Claude-Michel Schonberg, Text: Herbert Kretzmer, Alain Boublil) Original-Filmmusik ► Mychael Danna (Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger) Alexandre Desplat (Argo) Dario Marianelli (Anna Karenina) John Williams (Lincoln) Thomas Newman (Skyfall) Drehbuch Wes Anderson, Roman Coppola (Moonrise Kingdom) Mark Boal (Zero Dark Thirty) Michael Haneke (Liebe) ► Quentin Tarantino (Django unchained) John Gatins (Flight) Adaptiertes Drehbuch ► Chris Terrio (Argo) Lucy Alibar, Benh Zeitlin (Beasts of the Southern Wild) David Magee (Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger) Tony Kushner (Lincoln) David O. Russell (Silver Linings) Produktionsdesign Sarah Greenwood, Katie Spencer (Anna Karenina) Dan Hennah, Ra Vincent, Simon Bright (Der Hobbit: Eine unerwartete Reise) Eve Stewart, Anna Lynch-Robinson (Les Misérables) David Gropman, Anna Pinnock (Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger) ► Rick Carter, Jim Erickson (Lincoln) Kostümdesign ► Jacqueline Durran (Anna Karenina) Paco Delgado (Les Misérables) Joanna Johnston (Lincoln) Eiko Ishioka (Spieglein Spieglein - Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen) Colleen Atwood (Snow White and the Huntsman) Filmschnitt ► William Goldenberg (Argo) Tim Squyres (Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger) Michael Kahn (Lincoln) Jay Cassidy, Crispin Struthers (Silver Linings) Dylan Tichenor, William Goldenberg (Zero Dark Thirty) Makeup & Hairstyling Howard Berger, Peter Montagna, Martin Samuel (Hitchcock) Peter Swords King, Rick Findlater, Tami Lane (Der Hobbit: Eine unerwartete Reise) ► Lisa Westcott, Julie Dartnell (Les Misérables) Tonschnitt Erik Aadahl, Ethan van der Ryn (Argo) Wylie Stateman (Django unchained) Eugene Gearty, Philip Stockton (Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger) ► Per Hallberg, Karen Baker Landers (Skyfall) ► Paul N.J. Ottosson (Zero Dark Thirty) Tonmischung John Reitz, Gregg Rudloff, Antonio García (Argo) ► Andy Nelson, Mark Paterson, Simon Hayes (Les Misérables) Ron Bartlett, D.M. Hemphill, Drew Kunin (Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger) Andy Nelson, Gary Rydstrom, Ronald Judkins (Lincoln) Scott Millan, Greg P. Russell, Stuart Wilson (Skyfall) Visuelle Effekte Joe Letteri, Eric Saindon, David Clayton, R. Christopher White (Der Hobbit: Eine unerwartete Reise) ► Bill Westenhofer, Guillaume Rocheron, Erik-Jan de Boer, Donald R. Elliott (Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger) Janek Sirrs, Jeff White, Guy Williams, Dan Sudick (Marvel's The Avengers) Richard Stammers, Trevor Wood, Charley Henley, Martin Hill (Prometheus - Dunkle Zeichen) Cedric Nicolas-Troyan, Philip Brennan, Neil Corbould, Michael Dawson (Snow White and the Huntsman)
■ mz
OT: 85th Academy Awards USA 2013 Show 240 min mit Seth MacFarlane u.a. produktion Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) Sender abc/ProSieben Ausstrahlung: 24. Februar 2013 // 1:30 MEZ
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screenmagazin · 11 years
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The Master
„The Master“ Lancaster Dodd und Freddie kurz vor ihrer Verhaftung auf der Veranda. © Senator Film
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Nach dem Zweiten Weltkrieg ist Amerika eine rastlose Nation im Umbruch. Es war eine Ära beispiellosen Aufschwungs, eine Zeit großer Hoffnungen und Erwartungen, aber auch eine Zeit der Entwurzelung und schwelenden Unsicherheit. Dieses Aufeinanderprallen der Gegensätze brachte eine Kultur des Suchens und Hinterfragens hervor, die bis ins 21. Jahrhundert überdauert hat. Junge Männer, die aus der unfassbaren Finsternis des Krieges in die Heimat zurückkehrten, bauten eine schöne neue Welt des Wohlstands und Aufbruchs auf. Dennoch sehnten sich viele nach einem tieferen Sinn, nach etwas Größerem als sie selbst - etwas, das ihnen Halt geben sollte in dieser verwirrenden, gnadenlos modernen Welt.
Vor dem Hintergrund dieser spirituellen Sinnsuche erzählt Paul Thomas Andersons sechster Kinofilm eine kraftvolle, zutiefst menschliche Geschichte am Vorabend des Jahres 1950. Der Film verfolgt das bewegte Schicksal von Freddie, einem labilen Ex-Marineoffizier, der im Alltag nicht mehr zurechtkommt. Als er zufällig auf eine noch junge Bewegung namens „Der Ursprung“ (Original: „The Cause“) stößt, nimmt sein Leben eine unerwartete Wendung.
Der Vagabund und Außenseiter Freddie steigt zum Günstling des charismatischen Anführers Lancaster Dodd auf. Doch „Der Ursprung“ strebt die völlige Kontrolle menschlicher Gefühle an, und bald entwickelt sich zwischen den „Glaubensbrüdern“ Freddie und Dodd ein erbittertes, intimes Psychoduell. The Master ist seit Jahrzehnten der erste Film, der in 65mm-Format entstand, und wird von einer engagierten Crew und grandiosen Schauspielern getragen. Das Ergebnis ist ein auch optisch überwältigendes, provokantes Portrait dreier Menschen, die ihre Welt verändern wollen.
Anderson berichtet, er habe viele zeitgenössische Werke gelesen, von Steinbeck bis zu L. Ron Hubbard, merkt aber an: »Wenn du nicht gerade eine Doku oder Biografie drehst, gehen Recherche und Vorstellungskraft hoffentlich nahtlos ineinander über.« Während das Drehbuch diverse Phasen durchlief, gewann die Fantasie tatsächlich die Oberhand und „Der Ursprung“ wurde zu einer eigenständigen Organisation – eine Ersatzfamilie, in der sich dieselben Probleme und dasselbe komplizierte Kräftespiel finden wie unter Blutsverwandten.
In jeder Szene geht es zwischen den Protagonisten um das Dilemma zwischen Rivalität und Liebe, Ambition und Desorientiertheit. »Wenn ich mir den Film jetzt ansehe, sehe ich in Freddie und Dodd zwei Menschen, die unbedingt zusammen bleiben, zusammen sein wollen«, sagt Anderson über sein Paar. »Ich glaube, sie sehen im Anderen Stärke, möchten ihm aber zugleich dabei helfen, seine Schwächen zu erkennen. Ich sehe beide als großmütige Männer, die auf sehr unterschiedliche Art vermitteln, was sie zu geben haben.«
Die Oscar®-Nominierungen zeigen, dass dieses Spiel der drei Hauptdarsteller schon außergewöhnlich ist. Auch die Bilder sind zum Teil recht groß angelegt, wenn z.B. Dodd und Freddie in der Wüste auf dem Moped mal ordentlich die Sau rauslassen, ihren Geschwindigkeitsrausch ausleben, ihre im Innern angestauten Frustrationen freigeben. Allerdings war es das auch schon, was man dem Film zu Gute halten kann.
Allein der Fakt, dass es sich nicht direkt um Scientology dreht, aber trotzdem viel vom „Ursprung“ erzählt wird, verpufft irgendwie in der Fiktion, weil vermutlich ein-zwei Details nicht stimmen und sich Anderson daher auf den fiktiven „Ursprung“ festgelegt hat. Dabei liegt die Analogie auf der Hand, kann jedoch nicht so recht überzeugen, wodurch dieser Teil der Geschichte unattraktiv wirkt.
Dass Joaquin Phoenix erneut eine preisverdächtige Darstellung abliefert, steht außer Frage, doch man kann die inneren Beweggründe nicht so recht nachvollziehen, es sei denn, man stempelt Freddie als geistig behindert, zurückgeblieben ab. Dann macht das alles auch mehr Sinn und man kann so einiges verstehen. Dass Dodd von ihm fasziniert ist, steht wiederum auf einem anderen Blatt. Er sieht in Freddie ein Experiment seiner Glaubensgemeinschaft - ihn aufzubauen, auf den Weg des „Ursprungs“ zu stellen, um dann einen überzeugten Jünger herauszubekommen.
Dass das nicht wirklich funktionieren kann, zeigt der Film. Dodd hilft zwar Freddie, sich mehr zu sozialisieren, seine gewalttätigen Gefühlsausbrüche unter Kontrolle zu bekommen, doch so richtig überzeugt wird Freddie von der „Sache“ schließlich nicht. Mit Schuld daran ist Dodds Sohn, der die ganze Angelegenheit gelassen sieht und sich aus der Glaubensfrage heraushält und sein Leben genießt, was Freddie bewundert. Ganz anders ist es bei Dodds Ehefrau Peggy, die ihren Mann mit strenger Hand unter Kontrolle hat, Psychogramme erstellt und treibende Kraft im „Ursprung“ ist. Sie ist keineswegs von Freddie überzeugt, geschweige denn das Interesse ihres Mannes teilt.
Dass lediglich die drei Hauptdarsteller für den Oscar® nominiert sind, sagt einiges über den Film aus. Die Handlung ist ausschweifend lang, was sich in den zweieinhalb Stunden Filmlänge niederschlägt, die dann durch einige lange Einstellungen schon mal auf gefühlte 3 Stunden kommt. Auch die Musik ist dabei nicht hilfreich. Das Gefidel hört sich nach Verrücktheit an. Da freut man sich, wenn dann mal zeitgenössische Songs von Ella Fitzgerald oder Jo Stafford zu hören sind.
Der Film besticht durch seine herausragende Optik und Schauspieler, kann jedoch nicht so recht den Zuschauer fesseln. Am Ende hat man nur Mitleid mit Freddie, der den Anschluss zu seiner Vorkriegsfreundin verpasst hat. Der Rest der Geschichte verschwindet alsbald im Nirvana. Da hatte Anderson schon unterhaltsamere Filme mit Anspruch gedreht. Auch wenn einige Kritiker das Thema Familie im Film mit Boogie Nights vergleichen - dem „Master“ fehlt eindeutig ein vernünftiger „Commander“. Man vergeudet jetzt nicht unbedingt Zeit, sich den Film anzusehen, doch man bleibt am Ende vom Gesamtwerk enttäuscht. ■ mz
OT: The Master USA 2012 Drama 137 min FSK 12 mit Joaquin Phoenix (Freddie Quell) Gedeon Burkhard Philip Seymour Hoffman (Lancaster Dodd) Oliver Stritzel Amy Adams (Peggy Dodd) Giuliana Jakobeit Ambyr Childers (Elizabeth Dodd) Luisa Wietzorek Jesse Plemons (Val Dodd) Timmo Niesner Laura Dern (Helen Sullivan) Sabine Jaeger Christopher Evan Welch (John More) Olaf Reichmann Barlow Jacobs (James Sullivan) Kevin J. O'Connor (Bill William) u.a. drehbuch Paul Thomas Anderson musik Jonny Greenwood kamera Mihai Malaimare jr. regie Paul Thomas Anderson produktion The Weinstein Company Ghoulardi Film Company Annapurna Pictures verleih Senator Kinostart: 21. Februar 2013
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screenmagazin · 11 years
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Les Misérables
Éponine (Samantha Barks) in den Armen von Marius (Eddie Redmayne) © Universal Pictures
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Englands Filmversion des sensationellen weltweiten Bühnenhits, den über 60 Millionen Zuschauer in 42 Ländern und 21 Sprachen gesehen haben, kommt nun in die Kinos. Tom Hooper, dessen ►The King's Speech Oscars® einheimste, inszenierte das beeindruckende Musical und geht in diesem Jahr mit Les Misérables erneut ins Rennen um die weltweit begehrte Filmtrophäe.
Die mehrfach verfilmte Geschichte nach dem Roman von Victor Hugo handelt von Jean Valjean, dem Gefangenen 24601, der seiner Vergangenheit entfliehen will und dabei von Javert, der ihn nach 19 Jahren Haft auf freien Fuß gesetzt hatte, verfolgt wird - ein Reigen über Recht und Gesetz, Liebe und Hass, Reichtum und Armut und einem Volk im Umbruch.
Es ist die Geschichte der jungen Cosette, die nach dem Tod ihrer Mutter beim untergetauchten Valjean aufwächst und sich während der Studentenaufstände 1832 in den jungen Marius verliebt, der wiederum von Éponine verehrt wird, bei der Cosette als kleines Kind gewohnt hatte, während Cosettes Mutter Fantine Geld verdienen musste. Schließlich entdeckt Javert seine Nemesis Valjean, die Revolution beginnt und alle Karten werden neu gemischt, bis am Ende Gerechtigkeit und Liebe siegen...
Die Geschichte des Musicals „Les Misérables“ begann 1978, als sich die französischen Komponisten Alain Boublil und Claude-Michel Schönberg der musikalischen Fassung des Werks von Victor Hugo annahmen. Ihr Konzeptalbum erschien 1980 und wurde noch im selben Jahr die im Palais des Sports in Paris vor über 500.000 Zuschauern aufgeführt. Etwa 2 Jahre später stellte der ungarische Regisseur Peter Farago das Konzeptalbum dem Produzenten Cameron Mackintosh mit der Frage vor, ob er vielleicht „Les Misérables“ als englischsprachiges Musical herausbringen wollte. Mackintosh erkannte sofort das Außergewöhnliche an diesem Konzept und nahm Kontakt zu Boublil und Schönberg auf.
Der Produzent berichtet: »Das Phänomenale war die Musik, die die Handlung vorantreibt. Schon nach dem vierten Titel auf dem Album war ich so begeistert, dass ich das Musical produzieren wollte.« Mackintosh wollte Boublil und Schönberg wesentlich in die Bearbeitung einbinden und stellte ein geniales kreatives Team zusammen: Trevor Nunn und John Caird als Regisseure und James Fenton als Textdichter. Fenton wurde dann von Herbert Kretzmer ersetzt, hat aber die Struktur der Show entscheidend mitgestaltet. Der Rest ist Theatergeschichte.
Hugh Jackman wurde als Actionstar bekannt und hat harte Trainingsperioden absolviert, um sich auf die Rolle des James Howlett vorzubereiten, der den Fans als Logan/Wolverine besser bekannt ist. Trotzdem kommentiert er die körperlichen Anforderungen der Valjean-Rolle: »Ich habe mich noch nie körperlich und emotional derart intensiv in eine Rolle einbringen müssen. In Valjean musste ich meine gesamten Erfahrungen investieren. Alle meine bisherigen Rollen waren die Vorarbeit zu diesem Film – meine Bühnenauftritte ebenso wie die Kinorollen. In dieser Figur kommt alles zusammen – es ist die Rolle meines Lebens.«
Jackman war bereits Fan der Bühnenshow und hatte sie drei Mal gesehen. Das Lied „Stars“ war ihm vertraut, weil er es nach der Schauspielschule bei einem seiner ersten Castingtermine gesungen hatte. »Valjean ist eine der wunderbarsten literarischen Figuren aller Zeiten«, stellt er fest. »Wir begleiten ihn durch 20 Jahre seines Lebens, nachdem er gerade auf Bewährung aus der Haft entlassen worden ist. Wir erleben seine Höhen und Tiefen, das Leid und die Ekstase seines Lebens. Er ist zutiefst menschlich, außergewöhnlich stoisch, kraftvoll, und letztlich inspiriert er uns total. Sein Leben ist der Stoff, aus dem Epen gemacht werden.«
Auf die Suche eines Darstellers, der es in der Rolle des Javert mit Jackman aufnehmen konnte, dachten die Produzenten an den Oscar®-Preisträger Russell Crowe. Regisseur Tom Hooper erinnert sich: »Mir war nicht bekannt, dass Russell ein so versierter Sänger ist und seine Karriere in Bühnenmusicals begonnen hat. Er wollte die Rolle leidenschaftlich gern übernehmen. Wir konnten unser Glück gar nicht fassen, dass einer der größten Filmstars und besten Schauspieler der Welt sich für Musicals begeistert und entsprechende Erfahrung mitbringt.«
Im Gegensatz zu den meisten Kollegen schaute sich Crowe die Bühnenversion erst an, nachdem die Filmemacher ihn angesprochen hatten. Sofort begriff er, warum dem Theaterhit ein so langes Leben beschert ist: »Es gibt jede Menge mitreißender Songs, und die Themen sind einfach zeitlos«, sagt er. Crowe begeisterte sich sofort für seine Rolle: »Ich wollte sie unbedingt spielen. Ich wollte diesen Abschnitt meines Lebens der Musik widmen, ganz in ihr aufgehen, wie ich es schon so oft getan habe.«
Crowe konzentrierte sich bei der Darstellung des legendären Antagonisten vor allem auf Javerts Motive: Warum verfolgt er Valjean jahrzehntelang derart unerbittlich? Warum opfert er sich für Recht und Gesetz? Über dieses entscheidende Dilemma sagt Crowe: »Javert wird von einer ganz spezifischen Moral und einem entsprechenden Weltverständnis geprägt: Gut und Böse sind klare Gegensätze. Als er merkt, dass er Unrecht hat, weil nämlich der Mann, den er für böse hält, tatsächlich ein guter Mensch ist, ist Javert ein gebrochener Mann.«
Anne Hathaways Verbindung zu diesem Projekt begann schon lange, bevor die Filmemacher sie baten, für die Rolle der Fantine vorzusprechen. Als Hathaway sieben Jahre alt war, hatte Mackintosh ihre Mutter für die amerikanische Bühnentournee von „Les Misérables“ als eines der Fabrikmädchen besetzt, und sie spielte im Laufe dieser Ensemblearbeit auch mehrfach die Fantine. Hathaway ist also buchstäblich mit dieser Musik aufgewachsen und liebt sie sehr.
Hathaways Engagement für die Rolle war in jeder Hinsicht ungewöhnlich: Sie bereitete sich ebenso wie Hugh Jackman körperlich und seelisch äußerst intensiv vor. Sie beschloss, in der Szene, in der Fantine ihre Locken verkauft, ihr eigenes Haar abschneiden zu lassen, und die üblicherweise schon sehr schlanke Schauspielerin hungerte sich viele Kilogramm ab, um Fantines körperlichen Verfall und Tod aufgrund ihrer Tuberkulose absolut glaubhaft spielen zu können.
»Im Verlauf von fünf Wochen bin ich um elf Kilo abgemagert«, berichtet sie. »Das war eine sehr anstrengende und extreme Zeit. Ehrlich gesagt: Wenn ich mir die Zeit genommen hätte, ernsthaft über mein Tun nachzudenken, hätte ich diese Qual wohl nicht auf mich genommen. Mir war klar, dass all dies auf einen Endpunkt zusteuerte: Ich musste mich einfach seelisch fit halten und mich völlig darauf konzentrieren. Ich bin kein Method Actor, aber ich habe eben eine Märtyrerin dargestellt. Deshalb habe ich mein Leiden nicht als solches wahrgenommen. Ich erlebte das so, wie sie es erlebt hätte: als sofortige Verwandlung.«
Während in vielen Musicals ein Großteil der Dialoge gesprochen wird, werden sie in „Les Misérables“ fast ausschließlich gesungen. Das erwies sich für alle Beteiligten während des Drehs als enorme Herausforderung. Hathaway und Hooper sprachen darüber, dass sie live singen sollte, und sie war darauf vorbereitet: »Ich habe diese Option unterstützt«, sagt die Schauspielerin.
»Manche Musicals erfordern keine besondere Sensibilität – in einem solchen Fall würde die Live-Aufnahme keinen großen Unterschied machen. Es ist sicher einfacher, die Bandaufnahme zu verwenden. Doch bei einer so dramatischen Geschichte wie unserer, in der uns kein Dialog über die Runden hilft und alles intensiv im jeweiligen Moment erlebt wird, stehen wir unter gewaltigem Druck, weil wir ständig singen müssen, aber dennoch können wir so viel spontaner agieren. Man ist voll drin, kann der Rolle gerecht werden und sie ganz und gar ausloten. Das Risiko ist groß, doch die Vorteile machen sich auf jeden Fall bezahlt.«
Amanda Seyfried erlebte das Bühnenmusical als Elfjährige in einer Regionaltheateraufführung in Philadelphia. Mit 15 spielte sie die Cosette bei einem Schulliederabend. »Cosette sorgt in der Geschichte für Licht, Hoffnung und Liebe«, sagt die Schauspielerin. »Ich übernehme also die Verantwortung, diese positiven Aspekte der Rolle zu betonen, weil die Geschichte in vielerlei Hinsicht so tragisch ist. Die Figur ist einfach wunderbar, so voller Leben. Ihr stehen alle Wege offen.«
Eddie Redmayne hat mit Hooper bereits die TV-Serie Elizabeth I gedreht. Er kennt Schönberg auch privat, und der ermutigte ihn, den Filmemachern eigene Testaufnahmen zu schicken. Er sang Marius' bekanntestes Lied „Empty Chairs and empty Tables“. Dazu sagt er: »Ich hatte erfahren, dass Tom die Regie übernahm. Ich saß am Set in North Carolina in einem Wohnwagen, wo ich einen Cowboy spielte, und nahm den Song mit meinem iPhone auf. Damit begann ein äußerst rigoroser Castingprozess. Es war entsetzlich.«
Wie Seyfried hatte auch Redmayne „Les Misérables“ schon lange vor Hoopers Film kennen gelernt: »Ich sah die Show als Kind und wollte unbedingt so wie Gavroche sein«, lacht er. »Als Neunjähriger träumte ich davon, als Straßenjunge ständig über die Barrikaden zu turnen.« Umso begeisterter war er, als er die Rolle des Studenten und Politaktivisten Marius ergatterte, der leidenschaftlich für die Gleichheit aller Franzosen kämpft und sich in Cosette verliebt. Redmayne beschreibt das Erlebnis als »Romeo-und-Julia-Moment, der beide völlig durcheinander bringt. Ich fühle mich außerordentlich privilegiert, an dieser Produktion mitwirken zu dürfen.«
Die ebenso schöne wie tragische Éponine wird von der britischen Schauspielerin Samantha Barks dargestellt, die mit diesem Film ihr Kinodebüt gibt. Barks hat von Juni 2010 bis Juni 2011 die Éponine in der Londoner Aufführung gespielt, und Mackintosh suchte sie persönlich für diese Rolle aus, als das Konzert zum 25. Jubiläum von „Les Misérables“ in der O2-Arena geplant wurde. Der Produzent sah sie an ihrem ersten Abend auf der Bühne des Queens Theatre im Londoner West End und erkannte sofort, dass sie Éponine bei der großen Veranstaltung unsterblich machen würde.
Barks beschreibt die Parallelen zwischen ihr und der klassischen Figur: »Ich muss nur die ersten beiden Takte von „On my own“ hören, und schon bricht es mir das Herz. Ich fühle mich Éponine so nah. Ich habe sie schon so lange begleitet. Ich bin sehr stolz darauf, dass ich sie spielen darf, weil die Figur so wunderbar geschrieben ist.«
Mit faszinierender Unberechenbarkeit und komischem Genie gestalten Sacha Baron Cohen und Helena Bonham Carter die Rollen des halbseidenen Gastwirts- und Räuberpaars Monsieur und Madame Thénardier. Hooper kennt Bonham Carter seit The King's Speech, für den sie mit ihrer Rolle als Queen Elizabeth eine zweite Oscar®-Nominierung verbuchte. Mit Baron Cohen als Pirelli war sie zuvor bereits in Tim Burtons Kinomusical Sweeney Todd aufgetreten.
Über die Bedeutung dieser Figurenn für die Produktion sagt Produzentin Debra Hayward: »Monsieur und Madame Thénardier sorgen für den unbedingt nötigen Humor. Bei einem so ernsten Stoff braucht man Momente, die einen Ausgleich schaffen – das wussten schon Cameron und die Schöpfer der Bühnenversion. „Master of the House“ ist einer der beliebesten Titel des Musicals. Wir mussten gar nicht lange suchen: Helena Bonham Carter und Sacha Baron Cohen sind das perfekte Komikerpaar. Dass sie beide auch hervorragend singen können, war dann das Sahnehäubchen oben drauf.« Zusätzlich zu den Stars in den Hauptrollen sind viele Londoner Bühnenstars in den Nebenrollen zu sehen. Colm Wilkinson zum Beispiel, der ursprüngliche Jean Valjean in London 1985 und 1987 am Broadway, spielt die Schlüsselrolle des Bischofs von Digne.
Besondere Hochachtung hatten die Schauspieler vor dem Entschluss, den Gesang live aufzunehmen. Für alle war das eine neue Erfahrung, für die Leute vor als auch hinter der Kamera. Dazu Hugh Jackman: »Der Entschluss war kühn, aber korrekt – und bedeutete für die Schauspieler eine große Herausforderung, erlaubte uns aber auch Freiheiten im Spiel, die sonst unmöglich gewesen wären. Ich konnte mich auf das Schauspielerische konzentrieren und war nicht gefangen in einer Version, die ich drei Monate zuvor in einem Tonstudio gesungen hatte. Alles wirkte sehr echt und unmittelbar.«
Anne Hathaway liefert eine herzzerreißende, bravouröse Version des berühmten Songs „I dreamed a Dream“. Sie sagt dazu: »Wir mussten uns nicht nur auf eine ganz neue Arbeitstechnik einlassen, sondern befanden uns auch in Gesellschaft vieler Kollegen, die das ebenfalls erst lernen mussten. Selbst die Crew hatte noch nie einen solchen Film gedreht, und auch der Regisseur machte so etwas zum ersten Mal. Obwohl wir alle unterschiedlich umfangreiche Erfahrungen mitbrachten, waren wir in dieser Beziehung allesamt Anfänger.«
Amanda Seyfried beschreibt ihre Erfahrung so: »Auf Live-Aufnahmen bei Dreharbeiten kann man sich nicht vorbereiten. Bei Mamma Mia! habe ich zwei Tage im Tonstudio verbracht. Wir haben uns unsere Aufnahmen so oft wie nur möglich angehört, um das Timing und das Luftholen auswendig einzuüben, damit die lippensynchronen Bildaufnahmen auch funktionierten. Bei Les Misérables empfand ich es dagegen so, als ob ich das Leben einer Sängerin führen durfte.«
Obwohl Samantha Barks das Musical bereits von ihren Bühnenauftritten her kannte, hatte auch sie heillosen Respekt vor dem Livegesang: »Als ich mit „On my own“ an der Reihe war, habe ich den Song von Anfang bis Ende durchgesungen, und dann kamen immer neue Wiederholungen – es waren wohl 15. Das war für mich eine neue Erfahrung. Auf der Theaterbühne sang ich das Lied einmal am Abend und in acht Aufführungen pro Woche. Doch beim Dreh sang ich es tagtäglich, und zwar den ganzen Tag lang – das erfordert eine ganz andere Disziplin. Da musste man darauf achten, dass man das durchhielt. Aber alle saßen ja im selben Boot.«
Boot hin oder her - die in Pinewood und Frankreich gedrehte Filmversion des Musicalhits ist von vorn bis hinten grandios inszeniert und beeindruckt nicht nur vom Gesang her als auch von der schauspielerischen Einbringung, wie man sie selten vorfindet. Zwar wirken manche Sets so, als würden die Schauspieler auf einer überdimensional großen Bühne stehen, doch man fühlt sich trotzdem mittendrin im Geschehen, hat die Geschichte und die Figuren in sich aufgesogen.
Allerdings kommt ein wenig unfreiwilliger Humor auf, wenn aus dem Gesang, der in der Originalsprache mit Untertiteln vorliegt, plötzlich Deutsch gesprochen wird, manchmal nur ein Satz. Dadurch wird man abrupt aus der Szene zurück in den Kinosessel katapultiert und fragt sich nach dem Sinn einer Synchronisation. Es werden im gesamten Film vermutlich 10-20 Sätze gesprochen! Diese fallen dann aber auch vehement auf, da nicht nur die Sprache geändert wird, sondern auch die Stimmen der singenden Originalschauspieler durch die der Synchronsprecher ausgetauscht werden. Da stellt sich die Frage, ob es da nicht mehr Sinn gehabt hätte, den Film komplett zu untertiteln, zumal die Produktion dadurch hätte Geld sparen können!
Das Engagement der Schauspieler, voran Hugh Jackman und Anne Hathaway, in Ehren - die Filmversion ist und bleibt eine aufgepeppte Theateraufführung beachtlichen Ausmaßes. Wer keinen Sinn für Musicals hat, der muss sich den Film auch nicht antun. Story und Gesangsnummern sind weltweit bekannt - immerhin gibt es das Musical grob gerechnet 30 Jahre. Für Musicalfans und speziell Fans dieses Stücks ist dieser Film allerdings ein Muss - dann aber bitte in der reinen Originalversion! ■ mz
OT: Les Misérables USA 2012 Drama/Musical 158 min FSK 12 mit Hugh Jackman (Jean Valjean) Thomas Nero Wolff Russell Crowe (Javert) Martin Umbach Anne Hathaway (Fantine) Marie Bierstedt Amanda Seyfried (Cosette) Magdalena Turba Sacha Baron Cohen (M. Thénardier) Felix Goeser Helena Bonham Carter (Mme. Thénardier) Melanie Pukaß Eddie Redmayne (Marius) Raul Richter Aaron Tveit (Enjolras) Tim Knauer Samantha Barks (Éponine) Katharina Rivlis Daniel Huttlestone (Gavroche) Pablo Ribet Isabelle Allen (junge Cosette) Sarah Kunze Natalya Angel Wallace (junge Éponine) u.a. drehbuch William Nicholson Herbert Kretzmer Alain Boublil (Musical) Claude-Michel Schönberg (Musical) basierend auf dem Roman von Victor Hugo musik Claude-Michel Schönberg kamera Danny Cohen regie Tom Hooper produktion Universal Pictures Relativity Media Working Title Films Cameron Mackintosh Ltd. verleih UPI Kinostart: 18. Februar 2013
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screenmagazin · 11 years
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Stirb langsam - Ein guter Tag zum Sterben
Wie der Vater, so der Sohn © 20th Century Fox
► (function(d,s,id){var js,stags=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id)){return;}js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="http://g-ec2.images-amazon.com/images/G/01/imdb/plugins/rating/js/rating.min.js";stags.parentNode.insertBefore(js,stags);})(document,'script','imdb-rating-api'); | Trailer | Filmseite | Beitrag teilen var a2a_config = a2a_config || {}; a2a_config.linkurl = "http://www.screenmagazin.com/post/43036355439/"; a2a_config.locale = "de"; a2a_config.color_main = "333"; a2a_config.color_border = "966"; a2a_config.color_link_text = "fff"; a2a_config.color_link_text_hover = "F63"; a2a_config.color_bg = "000"; a2a_config.color_arrow = "fff"; a2a_config.prioritize = ["facebook", "twitter", "google_buzz", "email"];
Vor 25 Jahren schlug Stirb langsam erstmals wie eine Bombe im Kino ein. Ein neuer Held war geboren: John McClane, der die Gesetze des Actiongenres neu definierte. McClane ist unverwechselbar, auf ihn ist absoluter Verlass. Ein ganz einfacher, durchschnittlicher Mann, der an seinen Aufgaben wächst. Das unterscheidet ihn von den Comichelden der übrigen Actionfilme, das hat ihn zu einem der beliebtesten Helden der Filmgeschichte werden lassen. Nun kehrt er zum 4. Mal auf die Leinwand zurück.
Nach New York und Washington wurde das Szenario um den Cop in einer Extremsituation wider Willen ins Ausland verlegt: McClane führt es diesmal ausgerechnet nach Moskau, um seinen entfremdeten Sohn Jack zu finden. Überrascht stellt er fest, dass dieser verdeckt arbeitet, um einen Informanten, das Regierungsmitglied Komarow, zu decken, der in tödliche Korruption und finstere Politkämpfe in Russland verwickelt ist. Die McClanes müssen nun alle ihre Differenzen bei Seite legen, um Komarow in Sicherheit zu bringen, und ein Verbrechen im trostlosesten Ort der Welt zu verhindern – in Tschernobyl.
Bruce Willis ist John McClane und freut sich, erneut den Mann spielen zu dürfen, der gerne zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Frage: Findet ihn der Ärger oder sucht er ihn? »Na ja, sagen wir es einmal so: Er zieht den Ärger sicherlich an«, weiß der Schauspieler, »und ja, es sieht so aus, als würde der Ärger ihn suchen.«
Die Idee zum Drehbuch, der Vater-Sohn-Geschichte, stammt von Bruce Willis selbst - eine Geschichte mit einem brisanten, gefährlichen Hintergrund, der sie zwingt, ihre Differenzen beiseite zu legen, um zu überleben. Die Unterschiede zwischen den beiden sind groß. »Jack geht gerne streng nach Vorschriften vor, John hält sich nicht an Regeln. Er meistert Situationen ganz intuitiv, tut einfach, was nötig ist«, führt Willis aus.
Dazu Produzent Alex Young: »Uns stellte sich also die Frage, wie wir diese Geschichte auf den Punkt bringen konnten. Es geht um die Beziehung zwischen Vater und Sohn, die zwar aus demselben Holz geschnitzt sind, doch überhaupt nicht miteinander klar kommen. Und die beiden sperren wir zusammen, an einem Ort, an dem sich nicht um Hilfe rufen können. Wie? Wo?
Moskau war unsere Lösung. Eine ruchlose Unterwelt, ein geographisches Labyrinth, ein perfektes Setting... eine riesige Stadt, die man aber, dank ihrer Geschichte, in kürzester Zeit abriegeln kann. Weltweit steht die Metropole immer noch für finstere politische Intrigen, Schauprozesse werden immer noch abgehalten. Schauprozesse wie der in unserem Film, der die Dinge in Gang setzt.«
Produzent Wyck Godfrey sagt, McClane dabei zuzusehen, »wie er seine Fähigkeiten in einem fremden Land einsetzt, das er nicht kennt, macht einen Großteil des Appeals des Films aus. Er versteht die Sprache nicht, kennt die Topographie nicht und auch nicht die Gebräuche. Also muss er etwas tun, was er nie zuvor getan hat – er muss sich auf jemand anderen verlassen.«
Und dieser andere ist sein Sohn. Wie schon in früheren Stirb langsam-Filmen wird auch in Stirb langsam - Ein guter Tag zum Sterben ein Familienmitglied bedroht, und John McClane setzt alles daran, es zu retten. In den ersten beiden Filmen wurde seine Frau bedroht, im vierten seine Tochter. Nun steckt sein Sohn in Schwierigkeiten, und McClane fürchtet, dass es zu spät sein könnte, ihn davor zu bewahren, in die Kriminalität abzurutschen.
Als John McClane in Moskau ankommt, erfährt er, dass Jack keineswegs ein Krimineller ist, sondern vielmehr für die CIA arbeitet. Seit drei Jahren hält er sich als verdeckter Agent in der Stadt auf, um Komarow, einen russischen Dieb, der inzwischen Informant geworden ist, zu beschützen. Komarow hat sein Gewissen entdeckt und ist nun fest entschlossen, gegen seinen ehemaligen Partner Chagarin auszusagen und diesem so den Weg zu einem hohen politischen Amt zu verstellen.
»Das ist der Kniff in unserem ohnehin schon ungewöhnlichen Szenario. Normalerweise ist es ja McClane, der als unerwarteter Gast die finsteren Pläne von Bösewichten durchkreuzt«, sagt Young. »Dieses Mal durchkreuzt er die Pläne seines Sohnes und stört dessen lange und sorgfältig geplante Operation.«
Die Rolle Jack McClanes fiel dem jungen australischen Schauspieler Jai Courtney zu, der 2010 in der Serie Spartacus: Blood and Sand und zuletzt als Tom Cruises furchteinflößender Gegner in ►Jack Reacher zu sehen war. »Ich habe ein paar Mal für den Part des Jack McClane vorgesprochen und natürlich nicht erwartet, dass man mich engagieren würde«, erinnert sich Jai.
»Ich wusste nämlich, dass man weltweit nach dem „richtigen“ Schauspieler suchte. Ich hatte soeben Jack Reacher in Pittsburgh abgedreht und befand mich auf dem Heimweg nach Sydney. Ich wollte gerade meinen Anschlussflug in Los Angeles erwischen, als mein Agent mich anrief. „Flieg nicht!“, sagte er. „Sie wollen, dass du mit Bruce liest.“ Eine Woche später machte ich mit ihm einen Screentest und kurz danach bekam ich die Zusage. Es ist eine fantastische Erfahrung gewesen. Bruce ist einer dieser Typen, mit denen ich im Kino aufgewachsen bin. Die Stirb langsam-Franchise ist einfach Kult!«
Als Sohn des berühmtesten Cops von New York beweist Courtney als Jack, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt. Er besitzt dasselbe Pflichtgefühl wie sein Vater, ist mutig und auch willens, sein Leben zum Schutz von anderen aufs Spiel zu setzen. »Jack lebt schon seit einigen Jahren in Moskau. Er spricht Russisch, er hat verschiedene Gruppen infiltriert, und er versucht, seinen Fall gegen Chagarin zusammen zu bekommen. Darüber hinaus muss er sicher stellen, dass es diesem nicht gelingt, Komarow, der im Gefängnis sitzt, umzubringen«, sagt Courtney.
»Es ist ein echter Schock für ihn, als sein Vater plötzlich auftaucht und so seine Deckung auffliegt. Er braucht seine Hilfe nicht und er will sie nicht. Er will nicht einmal etwas mit seinem Vater zu tun haben. Jack will unbedingt beweisen, dass er auf eigenen Füßen steht und dass er die Dinge auf seine Art zu regeln versteht.«
Gedreht wurde zum größten Teil in Budapest. Bis auf die Taxifahrt in Moskaus Stau wurde alles in und um Ungarns Hauptstadt gedreht. Selbst das Polizeirevier in Brooklyn wurde dort aufgebaut. Bruce Willis' erster Auftritt im Film ist auch gleichzeitig der erste Drehtag. Ein verregneter Tag in Budapest. Anfang Mai. Aber das schlechte Wetter hat sich nicht aufs Gemüt der Crew geschlagen. Und auch Willis scheint bester Laune zu sein. Er freut sich, wieder einmal McClane zu spielen, jenen Mann, den er vor 25 Jahres erstmals auf der Leinwand zum Leben erweckte.
»Wir haben 82 Tage gedreht – auf Schnellstraßen, in engen Gassen, auf Brücken... Und dabei haben wir Dutzende sündhaft teure Autos zerstört«, erinnert sich Regisseur John Moore. »Das Ganze war episch.« Die Arbeit war anstrengend, aber niemals langweilig. »Drehtage von zwölf Stunden, bei denen wir nur drei Sekunden Filmzeit belichten, sind nichts Ungewöhnliches. Es geht einfach nicht anders. Wir drehen hier primär analog, versuchen möglichst viel Action mit der Kamera einzufangen. VFX-Tricks kommen hier primär bei den Hintergründen zum Einsatz.«
Fröhlich und enthusiastisch ist Moore, wenn ein Take geglückt ist. Vergnügt schwingt er dann eine kleine Glocke, die bei ihm am Podium steht. Sein visueller Stil sah vor, dass möglichst viel mit der Handkamera gedreht wurde. Drei Kameras kamen gleichzeitig zum Einsatz, Linsen mit langen Brennweiten wurden für die Nahaufnahmen eingesetzt. Die improvisierten Kamerabewegungen saugen die Zuseher förmlich ins Geschehen hinein. Sie werden so Teil der Story, Teil der Action und sind nicht bloße Beobachter.
Moore sagt: »McClane lebt in einer merkwürdigen Welt, die sich sehr schwer kontrollieren lässt. Er kann fast nichts antizipieren. Ganz unerwartete Dinge passieren ihm. Und genau das, genau dieses Gefühl der Überraschung soll die Kamera einfangen.« Produktionsdesigner Daniel T. Dorrance und dessen Bauabteilung, die aus 350 Leuten bestand, entwarfen 58 Sets für den Film. Darunter befanden sich 30 mittelgroße und zehn wirklich große Sets. An einem Punkt mussten, so Dorrance, gut 150.000m² gleichzeitig bespielt werden. Drei der größten Sets wurden in den Budapester Raleigh Studios errichtet, darunter der Gerichtssaal, aus dem Jack und Komarow entkommen. Nachdem dieser zerstört war, entstand an selber Stelle der Ballsaal des Hotels „Ukrainia“.
Der wunderschöne Ballsaal, der im Verlauf mehrerer Monate gebaut wurde, wurde in nur gut einer Woche im Zuge eines wüsten Feuergefechts wieder dem Erdboden gleichgemacht. Während dieses Kampfes werden die McClanes zudem von Aliks Hubschraubern aus beschossen, die über dem Ballsaal kreisen. Eine Destruktionsorgie von epischem Ausmaß – sogar für einen Stirb langsam-Film.
Dank glücklichen Timings und der großzügigen Unterstützung der ungarischen Regierung, war es der Produktion möglich, für diese Sequenz einen Mi:24 Angriffshelikopter des Militärs zu nutzen. Der russische Mi:24 war einer der verlässlichsten Hubschrauber der Sowjet-Luftwaffe und wird gerade vom ungarischen Militär ausgemustert und durch NATO-Maschinen ersetzt. Die Produktion durfte ein Exemplar benutzen, kurz bevor es aus dem Verkehr gezogen wurde. Zudem erteilte man dem Filmteam die Erlaubnis, innerhalb vorgegebener Koordinaten über Budapest zu fliegen.
Schauspielerin Julia Snigir, die Flugangst hat und auch Höhen so gut es geht meidet, war entsetzt, als sie hörte, dass sie in einem Hubschrauber mit offenen Türen über Budapest fliegen sollte. Ihre erste Reaktion war, »Nein!« zu sagen. »Absolut nicht! Ich habe extreme Höhenangst, eine echte Phobie. Ich kann nicht einmal vom Balkon runterschauen«, gibt Snigir gerne zu.
»Ich war wie versteinert. Aber dann ging ich in meine Garderobe und zog mich um. Ich schlüpfte in meine Rolle, war bereit. Die Irina, die ich spiele, ist viel, viel mutiger als ich. Als Yulia hätte ich mich das nie getraut, aber als Irina kannte ich keine Furcht. Es stellte sich dann heraus, dass das Ganze zu einem meiner größten Erlebnisse werden würde. Es war eine tolle Erfahrung, dieses wunderschöne Budapest aus der Luft zu bewundern.«
Neben dem Mi:24 kam im Film auch ein russischer Mi:26 „Halo“ zum Einsatz – der größte Hubschrauber der Welt. Er wiegt 25t und kann 25 weitere transportieren. Man sagt, dass nur ein Mi:26 in der Lage ist, einen anderen Mi:26 hochzuheben. Der Helikopter ist 38m lang, die Kabine ist 20m breit. 30.000PS treiben die acht Rotorblätter an, jedes Blatt ist 14m lang. Die Spitzengeschwindigkeit beträgt 250 Knoten.
John Moore, der ein Luftfahrtenthusiast ist (zig sorgfältig abgelegte Ausgaben von Air Forces Monthly belegen dies), behauptet, dass dies das erste Mal ist, dass man einen Mi:26 in einem Film aus dem Westen zu sehen bekommt: »Es war toll, dass wir dieses Monster zum Einsatz bringen durften. Wir haben mit ihm Sachen angestellt, die so noch nie gemacht wurden.«
Die Helikopter waren bei diesem Film die Glasur, der Kuchen war die bereits erwähnte Autoverfolgungsjagd, für die sage und schreibe zweieinhalb Monate Drehzeit aufgewendet wurde und in die Hunderte von Autos verwickelt waren. Mercedes Benz spendierte für den Film Autos und Lastwagen im Wert von einigen Millionen Dollar. Darunter befanden sich drei Hauptdarsteller: ein SUV der GL-Serie, ein Sprinter Kleinbus und ein Unimog. Das letztgenannte bullige Fahrzeug wird gerne vom Militär eingesetzt und besitzt einen typisch europäischen Look.
Alik nimmt für die Jagd im teuflischsten Fahrzeug Platz, einem speziell angefertigten MRAP (Mine Resistant, Ambush Protected), also einem minen- und kugelsicheren Wagen, der sonst nur in Kriegsgebieten zum Einsatz kommt. Dieses Fahrzeug kann alle Arten von Hindernissen geradezu spielerisch aus dem Weg räumen. Die Filmemacher entschlossen sich früh, dieses Auto nach ihren Wünschen anfertigen zu lassen, anstatt es „von der Stange“ zu kaufen. So war gewährleistet, dass es genau den Zweck erfüllte, für den es im Film gedacht war.
Für das Chassis des MRAP nahm man einen russischen ZIL-Lastwagen, den man mit einer Dodge Ram 8l-Maschine, die 500PS leistet, ausstattete. Das Auto besaß zudem eine besonders gefertigte Nockenwelle, Off-Road-Stoßdämpfer und Rennreifen. Das Fahrzeugs war 3m hoch, zweieinhalb Meter breit und wog 4.000kg. Kostenpunkt: 200.000 Dollar. John Moore begeistert: »Diese Zahlen sind stupend. Das Auto lief dreimal so schnell wie die Militärversion. Ein echtes Biest!«
Bruce Willis saß bei einigen Szenen der spektakulären Autosequenzen selbst am Steuer, unter anderem kurvte er mit dem Geländewagen zwischen enormen Betonpfeilern herum und brachte ihn nach dem Schleudern wieder unter Kontrolle. Die Sequenz wurde auf einem Teil der Formel-1-Rennstrecke „Hungaroring“ gedreht. Für die Produktion wurde ein großer Parkplatzbereich im Inneren der Strecke angemietet, wodurch ein sicherer Ort für einige der größten Autostunts geschaffen wurde.
Auf dieser Grasfläche wurde ein gut 100m langer Asphaltstreifen geteert, außerdem eine Brücke darüber und angrenzende Mauern gebaut. Des Weiteren wurde der größte Green Screen aller Zeiten errichtet, gute 200m lang und fast 14m hoch. Dan Dorrance sagte scherzhaft: »Den kann man sogar aus dem All noch sehen.« Der gigantische Green Screen ermöglichte es der Abteilung für visuelle Effekte, die Skyline von Moskau und den Verkehr der russischen Hauptstadt in die Szenen einzubauen. Auch wenn Budapests Straßenzüge denen von Moskau sehr ähnlich sehen, wie die Produzenten versichern, gab es doch einige spezielle Ansichten der russischen Hauptstadt, die mit Hilfe des Green Screens imitiert werden mussten.
Die Produzenten erhielten außerdem einen noch nie da gewesenen Zugang zu Budapests Flughafen „Franz Liszt“ - er dient dem Drehteam als New Yorker Flughafen „La Guardia“. In dieser Szene hat Mary Elizabeth Winstead erneut einen Auftritt als Johns Tochter, Lucy McClane. »In mancher Hinsicht war es, als wäre es erst gestern gewesen, dass wir ►Stirb langsam 4.0 gedreht haben«, erinnert sich Winstead. »Im vorherigen Film wurde Lucys Bruder erwähnt und jetzt bin ich ganz aufgeregt, ihn als Jai kennen zu lernen! Was mir auch gefällt ist, dass der Dialog zwischen John und Lucy immer etwas rätselhaft ist, denn so ist es ja in vielen Familien. Man redet um die Dinge herum, die emotional schwierig oder schmerzhaft sind.«
Während fast alle Drehorte in Budapest lagen, musste die Produktion etwa eine Stunde fahren, um zum größten und faszinierendsten Set zu kommen: Eine ehemalige sowjetische Militärbasis in der Nähe des Dorfes Kiskunlachaza diente als Kulisse für Tschernobyl. Cast und Crew waren gleichermaßen beeindruckt von dem Tschernobyl-Set, als sie am Abend des 23. Juni das erste Mal dort eintrafen. Insgesamt wurden dort an acht nicht zusammenhängenden Tagen Nachtaufnahmen gedreht. Sebastian Koch: »Das ist unglaublich! So etwas habe ich noch nie erlebt. Es wirkte alles so trist und unheimlich, man kam sich vor, als wäre man in Raum und Zeit an den Original-Ort zurückversetzt.«
John Moore fasst zusammen: »Bruce hat mit Stirb langsam vor fünfundzwanzig Jahren Standards geschaffen. Er springt von hohen Gebäuden, fliegt durch Glasscheiben und all das immer auf realistische Art und Weise. Wir wollten das fortführen und möglichst realistisch drehen, damit die Action groß und unterhaltsam wird.«
In der Tat ist diese groß und unterhaltsam, doch irgendwie fehlt seit dem dritten Film der Geist der Weihnacht. Die Action ist furios wie immer, diesmal vielleicht so überkandidelt wie noch nie, doch etwas fehlt im Film, das man so nicht beschreiben kann. Es gibt immer wieder „Zitate“ aus dem ersten Film, sei es das Zerschießen des Glasdaches im Ballsaal, das musikalische Thema von Michael Kamen oder McClanes klassisches „Yippie-ya-yeah, Schweinebacke!“, das nach wie vor eine deutsche Übersetzung ad absurdum ist („Yippie-ki-yay, Motherfucker!“, was in der Original-Werbekampagne zum aktuellen Film witzigerweise in „Yippie-ki-yay, Mother Russia!“ umgewandelt wurde).
Und auch wenn die äußerliche Ähnlichkeit von Vater und Sohn McClane recht verblüffend ist, so scheint Jai Courtney nicht 100%ig McClane, trotzdem er sich bemüht. Vielleicht fehlt da auch zu viel Hintergrundgeschichte. Immerhin wurde Jack ja im letzten Film erstmals lediglich erwähnt. Manchmal erinnert Courtney auch an seinen britischen Kollegen Tom Hardy, der in letzter Zeit in ähnlichen Rollen zu finden war. Nichtsdestotrotz ist der fünfte Teil der Actionsage in Anlehnung an ein Star-Trek-Zitat „Ein guter Tag, um langsam zu sterben“. Im Kino. ■ mz
OT: A good Day to die hard USA 2013 Action 97 min FSK 16 mit Bruce Willis (John McClane) Manfred Lehmann Jai Courtney (Jack McClane) Sebastian Koch (Komarow) Sebastian Koch Julja Snigir (Irina) Mary Elizabeth Winstead (Lucy) Radivoje Bukvic (Alik) Cole Hauser (Collins) Amaury Nolasco (Murphy) Pasha D. Lychnikoff (Taxifahrer) Megalyn Echikunwoke (Reporterin) u.a. drehbuch Skip Woods basierend auf Charakteren von Roderick Thorp musik Marco Beltrami kamera Jonathan Sela regie John Moore produktion 20th Century Fox Dune Entertainment Origo Film Group verleih 20th Century Fox Kinostart: 14. Februar 2013
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screenmagazin · 11 years
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Celeste & Jesse - Interview mit Rashida Jones
Rashida Jones als Celeste © dcm
► | Celeste & Jesse | Filmseite | Beitrag teilen var a2a_config = a2a_config || {}; a2a_config.linkurl = "http://www.screenmagazin.com/post/42662861533/"; a2a_config.locale = "de"; a2a_config.color_main = "333"; a2a_config.color_border = "966"; a2a_config.color_link_text = "fff"; a2a_config.color_link_text_hover = "F63"; a2a_config.color_bg = "000"; a2a_config.color_arrow = "fff"; a2a_config.prioritize = ["facebook", "twitter", "google_buzz", "email"];
Rashida Jones, Tochter von Musiklegende Quincy Jones und Schauspielerin Peggy Lipton, studierte in Harvard Philosophie und Religion. Bereits an der Uni wandte sie sich der Bühne zu. Nach dem Abschluss gab sie 1997 ihr Schauspieldebüt in der Miniserie The last Don. Nach Nebenrollen in TV-Produktionen wie Women love Women gelang Rashida in der Serie Boston Public der Durchbruch.
2004 sah man sie zum Beispiel an der Seite von Brittany Murphy in Die Ex-Freundinnen meines Freundes auf der Kinoleinwand. Zeitgleich übernahm sie die Hauptrolle in der britischen Comedy-Serie NY-LON sowie eine weitere in der TV-Serie Wanted. In der preisgekrönten Serie Parks and Recreation, die jetzt in die fünfte Staffel geht, spielte die Kalifornierin die Rolle der Krankenschwester Ann Perkins.
Viel Beachtung fand sie auch als ehrgeizige Verkäuferin Karen Filippelli in US-Version der Serie Das Büro. Seit Anfang 2012 wird Rashida Jones auch als Drehbuchautorin hoch gelobt: Die Fachzeitschrift Variety setzte ihren Namen nach der Premiere von Celeste & Jesse auf die Liste der „Drehbuchautoren, die man im Auge behalten muss“. Im Augenblick dreht sie neben Nick Frost, Chris O'Dowd und Olivia Colman den Film Cuban Fury. Zuletzt war sie im Kino als knallharte Geschäftsfrau in Die Muppets und als Ornithologin in Ein Jahr vogelfrei! oder auch als Lesbe mit Riesenbrille in Our idiot Brother zu sehen.
─ „Sich von mir zu trennen, war das Beste, was er je hingekriegt hat. ─
Celeste lernt Jesse erst nach der endgültigen Trennung so richtig schätzen, als er sich ohne sie weiterentwickelt.
Ja, das ist doch im wahren Leben auch so. Man weiß vieles erst zu schätzen, wenn es nicht mehr da ist. Das sagt schon Joni Mitchell: „You don't really know what you have until it's gone.“
Jesse verhält sich sehr passiv. Sind Frauen heutzutage generell energiegeladener und karriereorientierter als Männer?
Ich glaube, dass das mittlerweile sehr oft so ist. Ich habe jede Menge Bücher über die Entwicklung von modernen Paarbeziehungen gelesen. Frauen haben sich verändert. Sie wissen heute, dass sie alles können: Kinder kriegen, arbeiten. Auch wenn wir bis heute nicht genügend Geld dafür erhalten. Als Reaktion auf diese energiegeladenen Frauen verwandelten sich die Männer zurück in Jungs. Sie lungern mit ihren Freunden vor dem Computer herum, weil sie sich von den erfolgreichen Frauen umzingelt fühlen. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich das in den nächsten Jahren ausgleicht.
Haben Sie manches im Buch auf eine bestimmte Weise geschrieben, weil Sie wussten, Sie werden später die Rolle der Celeste übernehmen?
Ja, ganz sicher. Da ich noch nie zuvor ein Drehbuch für mich selbst verfasst habe, fehlt mir der Vergleich. Aber da ich wusste, ich würde anschließend die Celeste spielen, habe ich natürlich manches entsprechend geschrieben. Will und ich hatten das bewusst oder unbewusst die ganze Zeit im Kopf.
Woher kam die Idee mit dem „masturbierenden“ Lippenbalsam?
Oh, das stammt leider einfach aus unserem normalen Leben. Solche Sachen machen Will und ich gerne. [lacht] Wir haben uns vorher überlegt, ob wir's wirklich einbauen sollten. Es ist einfach eine sehr gute Möglichkeit zu zeigen, wie kindisch Jesse und Celeste sind.
Wieviel Rashida steckt in Celeste?
Es dürfte einiges von mir in Celeste stecken. Aber ich hoffe sehr, dass ich etwas aufmerksamer im Umgang mit anderen Menschen bin und nicht ganz so schroff.
Normalerweise verbergen die Männer im Film ihre Gefühle so lange wie möglich. In Celeste & Jesse ist das umgekehrt.
Genau, die Rollen sind klar vertauscht. Meiner Erfahrung nach befassen sich Männer nicht ausführlich mit einer Trennung. Sie machen einfach so weiter wie bisher und kapieren erst nach Monaten, was da tatsächlich passiert ist. Frauen analysieren ihre Beziehung mit ihren Freundinnen bis ins kleinste Detail und verarbeiten das Ganze dadurch auch schneller.
Celeste & Jesse hat eine sehr weibliche Sicht auf die Dinge...
Wir wollten keinen typische „RomCom“ schreiben. In Hollywood gab es noch nicht sehr viele Filme, in denen die weibliche Hauptrolle richtig böse auf die Nase fällt. Vielleicht in Brautalarm. Normalerweise sind die Frauen hinreißend und charmant. Sogar, wenn sie Mist bauen, erscheinen sie dabei hübsch und niedlich. So etwas mussten wir unbedingt vermeiden. Wir wollten jemanden zeigen, der aussieht, wie wir selber aussehen, wenn gerade alles in die Brüche geht. Da hört man eben auf, sich schick anzuziehen oder sich zu duschen. Das hat man bisher in Hollywood noch nicht gesehen.
Sie haben Brautalarm genannt – gab es noch weitere Vorbilder?
Wir hatten vor allem Filme im Sinn, die uns in unserer Jugend besonders beeinflusst hatten, wie zum Beispiel Der Stadtneurotiker oder überhaupt alles von Woody Allen. Wir haben einige Sachen bei ihm geklaut, weil wir ihn so verehren. Vorbilder waren auch die Produktionen von James L. Brooks. Sein Nachrichtenfieber ist einer unserer Lieblingsfilme. Oder Harry und Sally: In der Art, wie man da über Beziehungen redet und in der Weise, wie man die Dynamik zwischen Männern und Frauen darstellen kann, ein besonderer Film für uns. Wir wollten uns nicht entscheiden müssen, ob Celeste & Jesse nun ein Drama oder eine Komödie sein soll. Er ist beides. Man lacht, aber es gibt auch einen ernsten Hintergrund. Quelle: DCM | ■ mz
OT: Celeste & Jesse forever USA 2012 Drama/Komödie 96 min FSK 0 mit Rashida Jones (Celeste) Andy Samberg (Jesse) Ari Graynor (Beth) Eric Christian Olsen (Tucker) Elijah Wood (Scott) Will McCormack (Skillz) Kate Krieger (Yogurt Girl) Chris Messina (Paul) Rebecca Dayan (Veronica) Sanam Afrashteh Emma Roberts (Riley) Chris Pine (Mystery Buddy) u.a. drehbuch Rashida Jones Will McCormack musik Zach Cowie Sunny Levine kamera David Lanzenberg regie Lee Toland Krieger produktion Team Todd Envision Media Arts PalmStar Entertainment verleih DCM Kinostart: 14. Februar 2013
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screenmagazin · 11 years
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Celeste & Jesse
Celeste und Jesse verstehen sich trotz Trennung blendend. © dcm
► (function(d,s,id){var js,stags=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id)){return;}js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="http://g-ec2.images-amazon.com/images/G/01/imdb/plugins/rating/js/rating.min.js";stags.parentNode.insertBefore(js,stags);})(document,'script','imdb-rating-api'); | Trailer | Filmseite | Beitrag teilen var a2a_config = a2a_config || {}; a2a_config.linkurl = "http://www.screenmagazin.com/post/42662623633/"; a2a_config.locale = "de"; a2a_config.color_main = "333"; a2a_config.color_border = "966"; a2a_config.color_link_text = "fff"; a2a_config.color_link_text_hover = "F63"; a2a_config.color_bg = "000"; a2a_config.color_arrow = "fff"; a2a_config.prioritize = ["facebook", "twitter", "google_buzz", "email"]; ► Interview mit Rashida Jones
In einer immer komplexer werdenden Welt mit einem immer komplizierter werdenden alltag wird das Führen einer „ganz normalen Beziehung“ nicht unbedingt einfacher – das müssen auch Celeste und Jesse feststellen, die eine äußerst fortschrittliche Ex-Ehe führen. Trotz Trennung leben sie noch immer Tür an Tür, sind über das Tun und Lassen des Anderen stets informiert und verbringen fast jede freie Minute miteinander. Sie verstehen sich so gut, dass selbst ihre besten Freunde den innigen Umgang der beiden „offiziell Getrennten“ nicht mehr ertragen können.
Als deshalb die erfolgreiche und selbstbewusste Celeste den mal wieder arbeitslosen und wenig zielstrebigen Jesse um die Scheidung bittet, beginnen die Schwierigkeiten: Jesse, der Celeste immer noch liebt, will keinen endgültigen Schlussstrich ziehen. Doch auch Celeste merkt mit der Zeit, dass sie Jesse nicht wirklich gehen lassen will – schon gar nicht mit einer neuen Frau an seiner Seite...
─ „Was zum Teufel ist ein Baby Björn?“ „Ein ganz kleiner schwedischer Mann.“ ─
Lachend geben Rashida Jones und Will McCormack Auskunft über die Parallele zum wahren Leben, die in ihrem gemeinsam verfassten Drehbuch besteht: »Als Paar hatten wir eine sehr kurzlebige und schon lang zurückliegende Geschichte«, erzählt McCormack. »Nachdem wir in den späten Neunzigern für drei Wochen miteinander liiert waren, stellten wir fest, dass wir als Freunde und letzten Endes auch als Schreibpartner besser zusammenpassten. Nach ein paar erfolglosen Versuchen einigten wir uns im Sommer 2008 auf eine Idee von Rashida, von der wir beide das Gefühl hatten, dass sie einen ehrlichen und erfrischenden Ansatz bot:
Was wäre, wenn ein Paar, das früh geheiratet hat und zusammen älter geworden ist, feststellt, dass es besser wäre, sich scheiden zu lassen – aber die Freundschaft auf keinen Fall aufgeben möchte? Ist es möglich, nach einer Trennung Freunde zu bleiben? Kann man sich das Beste aus einer Beziehung bewahren, auch wenn man sich nicht die Zeit nimmt, die negativen Seiten aufzuarbeiten? Kann man jemanden aus tiefstem Herzen lieben und trotzdem nicht zueinanderpassen? Das waren Fragen, die auch anderen aus unserer Generation vertraut zu sein schienen.«
McCormack fährt fort: »Celeste und Jesse sind sicherlich etwas übertriebene Versionen von uns beiden. Celestes Entwicklung ist interessant, schließlich hält sie sich anfangs für so clever, dass sie den Liebeskummer einfach austricksen kann. So etwas passiert immer nur den anderen Leuten. Sie selbst versucht alles, um dieses Gefühl zu vermeiden.«
Tatsächlich bietet Celeste eine Weiterentwicklung des typischen Alphaweibchens, das in Spielfilmen normalerweise schlecht wegkommt. »Celeste ist eine hochtourig laufende Karrierefrau und Jesse ist der typische große Junge, der sich stets passiv verhält und einfach nicht erwachsen werden und Verantwortung übernehmen will – das ist natürlich alles Klischee«, erklärt Rashida Jones. »Aber das Gleichgewicht zwischen ihnen gerät Celeste zunehmend aus der Kontrolle, was sie als Kontrollfreak verrückt macht. Als sie erkennt, dass sie Jesse verlieren wird, ist sie völlig überrumpelt.«
Celestes Streberseite wird mehr Raum, aber auch mehr Glaubwürdigkeit verliehen, als es dem Stereotyp der Alphafrau normalerweise zugestanden wird. »Ich persönlich kann mich mit einem Satz wie: „Der Vater meiner Kinder wird ein Auto haben.“ absolut identifizieren«, merkt Produzentin Jennifer Todd an, selbst eine erfolgreiche Powerfrau, die sowohl Blockbuster als auch Independentfilme produziert.
Regisseur Lee Toland Krieger fügt hinzu, dass »man auch 2012 noch sehr selten Karrierefrauen im Film sieht, die mehr sind als nur eine Karikatur. Rashidas Figur ist im Berufsleben sehr energisch und knallhart, sie besitzt aber gleichzeitig auch eine gewisse Milde und Melancholie.«
Liebe und Freundschaft sind die zwei zentralen Themen des Films. Auch bei den Mitwirkenden von Celeste & Jesse gibt es jede Menge langjährige Beziehungen verschiedenster Art: Andy Sambergs Freundschaft mit Rashida Jones besteht beispielsweise seit seinen Anfängen als Stand-up-Comedian in Los Angeles. Beiden gelingt es glaubwürdig, vor der Kamera ein romantisches Knistern zu erzeugen, obwohl sie im wahren Leben „nur“ beste Freunde sind.
Die Produzentin Jennifer Todd und Rashida kennen sich schon seit der High School, wo Rashida noch bewundernd zu der etwas älteren und als besonders cool geltenden Jennifer aufsah, und Jennifer wiederum gab Will McCormack eine seiner ersten Filmrollen in The Boiler Room. Jennifers Schwester und Geschäftspartnerin Suzanne hat auch dieses Projekt wieder einmal mit ihrer Schwester gemeinsam in Angriff genommen (diesmal zusammen mit Lee Nelson). Und Chris Messina, der Celestes überraschend scharfsinnigen Verehrer Paul spielt, ist Jennifers Ehemann.
Celeste & Jesse ist jedenfalls nicht der beworbene Film zum Valentinstag. Dafür ist er zu wenig positiv und auch weniger Komödie als beworben. Sicher, es gibt einige urkomische Szenen, doch im Großen und Ganzen geht es doch schließlich um Trennung, zu langes Warten und allgemeine Ziellosigkeit - Dinge, die einfach Jeden ansprechen, und die viele von uns nachvollziehen können. In gewissem Sinne ist es wie ein Film für Kinder der 80er, die ziel- und planlos durch das Leben schlendern und nicht wissen: Nehme ich jetzt Tor 1, Tor 2 oder Tor 3? Und hinter einer Tür verbirgt sich schließlich dann der Zonk - wie in diesem Film.
In der Grundstimmung weiß der Film nicht so recht, welche Richtung er einschlagen soll, genauso wie die Hauptfiguren im Film sich nicht im Klaren sind, wohin sie getrieben werden. Und plötzlich spielt dann ein Baby eine Rolle und das Ende ist besiegelt. Will McCormack abschließend: »Heute glaube ich, ich verhalte mich richtig, und morgen weiß ich vielleicht, dass es total falsch war. Die Zeit vergeht wirklich sehr schnell und man kann nie vorhersehen, was noch kommt. Das hat mein Vater mir früher immer gesagt und ich wollte es nicht glauben. Aber je älter ich werde, umso klarer wird mir, dass es wirklich stimmt.« ■ mz
OT: Celeste & Jesse forever USA 2012 Drama/Komödie 96 min FSK 0 mit Rashida Jones (Celeste) Andy Samberg (Jesse) Ari Graynor (Beth) Eric Christian Olsen (Tucker) Elijah Wood (Scott) Will McCormack (Skillz) Kate Krieger (Yogurt Girl) Chris Messina (Paul) Rebecca Dayan (Veronica) Sanam Afrashteh Emma Roberts (Riley) Chris Pine (Mystery Buddy) u.a. drehbuch Rashida Jones Will McCormack musik Zach Cowie Sunny Levine kamera David Lanzenberg regie Lee Toland Krieger produktion Team Todd Envision Media Arts PalmStar Entertainment verleih DCM Kinostart: 14. Februar 2013
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