Tumgik
niusgeschichte-blog · 7 years
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Aufeinandertreffen
„das kann doch nicht Wahr sein“ entfuhr es Niu laut. Ein bisschen zu laut. Was wenn sie ihn gehört hatten? Allem Anschein nach war dem nicht so, denn sie machten sich nicht auf ihn zu suchen. „Ich muss Träumend“ dachte er sich. Ein Kniff. Und noch einer. Drei,vier,fünf mal zwickte er sich, das letzte mal so stark, dass er einige Tropfen Blut verlor. Doch er wachte nicht auf. „Verflucht und was mache ich jetzt? Einfach wieder gehen? Wird wohl das beste sein“ murmelte er. Natürlich würde er, wie ihm selbst durchaus klar war, nicht kehrt machen. Dafür war er viel zu Neugierig, Noch nie hatte er etwas Vergleichbare gesehen: auf der Lichtung, oder besser in dem Krater der eins eine Lichtung gewesen sein mag, stand ein … Tier. Einer großen Katze ähnelnd, doch scheinbar aus purem Licht bestehend. Neben ihr konnte man einen recht kleinen Mann in einem Umhang ausmachen, der ebenso grün war wie sein Begleiter. Er hatte seine Hände wie ein Mönch zusannengelegt und schien ein wenig erschöpft zu sein. Hatte er etwa diesen riesigen Krater verursacht? Wenn ja, wie? Während ihm diese Fragen durch den Kopf schossen, wuchs in ihm der innere Drang auf die Lichtgestalt zuzugehen. Zuerst war es nur eine Idee doch nach einiger Zeit musste er sich mit ganzer Kraft dagegen wehren. Schließlich gab sein Geist nach und seine Bein trugen ihn Zielstrebig auf die beiden Gestalten zu.
„Dort sekh, sie doch!“ staunte Imrah. Der alte man drehte sich langsam um. Einige Meter entfernt war ein junger Mann aufgetaucht der sich in ihre Richtung bewegte. Seine Gesichtszüge waren verkrampft, als würde er sich gegen etwas wehren gegen das er nicht die geringste Chance hat. „Das kann nicht sein!“ blaffte er. „weil es etwa kein Mädchen ist?“ säuselte Imrah, auf ihren Lippen ein rechthaberisches Grinsen. „Nein, er ist viel zu Alt, schau doch mal genau hin! Der ist ja schon ausgewachsen!“ „hmm. Du hast recht“ erwiederte sie ernst. „Das ist ein Problem“ „Er hat dich auf jeden Fall schon gesehen. Wir können uns keine Mitwisser leisten wie du ganz genau weißt.“ Sekh begann bereits ein Zeichen zu sprechen „reuef ni red tlewre“ „Stopp!“ unterbrach sie ihn. „wir müssen ihn uns erst anschauen. Vielleicht ist er doch der richtige, du kannst ihn dann immernoch Töten“ „Ganz wie du willst.“ sekh war genervt.
Für einen kurzen Moment schien es Niu so als würde Feuer zwischen den sich bewegenden Händen des Mannes entstehen, doch als der alte die Hände wieder ineinander faltete verschwand der Eindruck. Mit jedem Schritt der nach vorne tat kam ihm die Szenerie immer unwirklicher vor. Die Katze, Nein es war eher ein Panther, bewegte sich anmutig auf ihn zu. Neben ihr schlenderte der Alte dahin. Ihn umgab eine Aura von Macht. Etwa zehn Meter von ihm entfernt kamen sie zum stehen. Auch er konnte jetzt Anhalten, der Zwang hatte ihn verlassen. Die beiden schauten sich an und das Lichtgeschöpf nickte zustimmend mit dem Kopf.
„izik!“
kam es aus dem Mund des Mannes, mit einer Stimme die tiefer und lauter dröhnte als tausend Donnerschläge. Diese Tonlage konnte unmöglich von einem Menschen erreicht werden, dazu noch von einem so alten. Nein, aus diesem Menschen sprach etwas weit aus machtvolleres. Niu war geblendet von dem hellen Lichtblitz der auf ihn zuraste. Binnen milisekunden hatte er die Hand erhoben
„oret!“
Das gleißende Hell verschwand Augenblicklich. „ Das ….Das war nicht ich, das kann unmöglich sein“ murmelte Niu noch. Dann wurde es ihm schwarz vor Augen.
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niusgeschichte-blog · 7 years
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Annäherung
Niu war schon eine gute Stunde unterwegs. Die Bäume warfen bereits seine Schatten auf den Weg vor ihm als ein Knall die Luft durchzuckte. Die Druckwelle der Explosion zog an seinem Haar und seinen Kleidern. Doch wo kam Sie her ?  Weit und breit war niemand zu sehen. Es musste aus dem Wald gekommen sein, doch außer ihm traute sich niemand dort hinein. Die Leute aus dem Dorf erzählten von seltsamen Dingen die dort von sich gingen. Angeblich war eins dieser „Ereignissen“ Schuld an ika´s Behinderungen. „Der alte Trunkenbold ist vermutlich einfach besoffen aus dem Sattel gefallen und auf dem Kopf gelandet“ pflegte Niu zu entgegnen wenn die Männer ihm die wilden Geschichten für bare Münze verkaufen wollten. Ika selber sagte dazu nichts. Er konnte nicht, denn seither war sein Blick leer und nichts als Sabber verließ seinen Mund.
Niu schüttelte den Kopf. Er war Neugierig geworden und ging auf in die Richtung aus welcher der Luftstoß gekommen sein musste. Je weiter Niu in den Wald vorsties desto Dunkler wurde es. „Ich bin ganz nah dran, ich spüre es.“ jeder Muskel in seinem Körper war bis zum reisen angespannt als er mit seinen geschärften Augen eine Umgeknickte Baumgruppe erspähte. Wie Streichhölzer waren sie etwas auf 6 Fuß höhe geknickt. Er griff nach einem Pfeil und spannt den Bogen ein wenig. Schussbereit. Einige hundert Meter weiter erreichte sperrliches licht die Bemoste Erde. Hatte er den Wald etwa schon durchquert? Unwahrscheinlich. Es musste sich um eine Lichtung handeln. Tatsächlich, gut einen Morgen weiter konnte man Gras erkennen. Niu wusste,dass das freien Himmel bedeuten musste. Geduckt schlich er zwischen Eichen und Birken hindurch. Er musste einen Platz finden, von dem aus er das Gebiet ausspähen konnte ohne selbst sichtbar zu sein. Ein Baumstumpf. Perfekt! Soweit entfernt von allen Menschen musste ein Blitz die Ursache sein – das Holz war also hol. Niu kletterte gekonnt in sein neues Versteck. Bequem war es nicht gerade aber er musste dort auch nicht lange bleiben. Hoffte er zumindest.
„Spürst du das auch?“ „ich dachte schon mein Menschliches Gehirn spielt mir einen Streich“ „das ist doch aber nicht möglich“ „es muss. Endlich. Irgendwo hier ist er Imrah, mein Erbe!“ „ssshhh! Nicht so laut!“ „ist ja gut, ist ja gut. Sollen wir sie suchen oder ihr selbst die Chance geben herauszukommen?“ „Sie?“ „Ich spüre das es ein Mädchen ist. Also ? Soll ich mal Rufen?“ „wir warten“ „und wenn sie abhaut?“ „ich bin schneller als jeder deiner Art wie du genau weißt, sekh.“ Niemand wusste das besser als er. Es war nur ein Anflug von Unsicherheit der erstickt werden wollte, sollte sie davon kommen wären hunderte Jahre an wissen verloren, für immer. Imrah wusste was in sekh vorging. „Nur die Ruhe. Unser neuer Freund wird sich zeigen, es ist so vorbestimmt“ „Freundin“ entgegnete her entschlossen „wir werden gleich sehen“
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niusgeschichte-blog · 7 years
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Niu - Sehk´s Streitgespräch
„So eine Scheisse!“ „Ganz ruhig, alter Mann. Du erschreckst die Tiere. Außerdem muss ich dich wohl kaum daran erinnern was passiert wenn man uns entdeckt.“ „Was kümmert es dich Imrah? Du kannst doch sowieso nicht sterben. Bist verdammt dazu jedem deiner Beschwörer unsäglich auf die Nervenzu gehen...für immer.“ „Denkst du ich hab Lust darauf ein Zeitalter in einem Stein zu verbringen?“ „einem Diamanten“ „macht keinen Unterschied wenn man ihn von Innen betrachtet.“ „der Punkt geht an dich. Mal wieder.“ Sehk´s Ärger war verflogen. Imrahs Stimme war einfach so... sanft... erfüllend, durchströmend. Aber sie war noch mehr als das. Sie brachte seine Knochen zum Vibrieren. Es war kein ätzendes, dissonantes Zittern sondern viel eher ein melodisches Schwingen. „ Und was machen wir jetzt mit den Trümmern mein bester?“ Sehk sah sich um. Das war ein sehr gute frage. Er stand in einem regelrechtem Krater. Um ihn herum waren Steine so groß wie Pferde, Entwurzelte Bäume, und Morast wahllos aufeinander gestapelt. Hier und da züngelte eine Flamme die jedoch alsbald erlosch. „Ach zum Teufel damit, hier kommt so oder so keiner hin. Man erzählt sich Geschichten über die seltsamen Dinge die im „dunklem Wald“ passieren sollen. Typisch für die Trinker unten in den Dörfern aus einer Mücke einen Elefanten zu machen...“ „Aus einer Mücke einen Elefanten? Du hast jemandem aus Ihrer Mitte den Verstand geraubt!“ „Er hätte nicht in der Nähe sein sollen wenn ich Zeichen spreche! Niemand ohne die Gabe sollte das!“ Er trat gegen ein herumliegendes Stück Geröll. „Du bist der letzte der mit dem Geschenk der Götter geboren wurde“ „Ich werde zu Alt dafür die Steine zu bewahren. Du siehst doch was passiert, wenn ich versuche Magie zu wirken, die das Anzünden einer Kerze übersteigt, Imrah!“ „So lange es keinen neuen Hüter gibt musst du durchhalten. Das Wissen jener erhalten, die nicht mehr unter uns sind.“ „Mein Geist lässt nach. Ich bin kein guter Beschwörer mehr“ „Du weisst, ich hasse dieses Wort.“ zum ersten mal seit einer ganzen Weile bewegte er sich. Langsam, ganz Langsam, drehte er sich um und schaute ihr direkt in die Augen. Schmal. Grün. Berechnend. Seine Hand strich langsam über ihren Rücken. Imrah war eine Wunderschöne Kreatur. Äußerlich konnte man sie fast mit einem Panther verwechseln, wäre das Smaragd-Grüne Fell nicht. Sonst verband sie allerdings nicht viel mit einem Tier. Ihr Verstand war ...Unglaublich. Gefüllt mit Tausenden Jahren an Wissen, Fortschritt und Erfahrungen konnte sie gegen jeden bestehen. Und auch wenn es nicht bei Geistreichen Wortwechseln blieb kam Imrah nicht in Bedrängnis. Sie war schnell und Stark – im Gegensatz zu Sehk. In Relation zu ihr war er ein Kind. Doch er war ein Mensch und Menschen Starben. Es konnte sich nur noch um Wochen handeln. Sehk hatte Probleme Morgens aufzustehen. Jeder Schritt tat ihm weh und sie fühlte es. Fühlte wie sein Licht langsam erlosch. Sollte er sterben ohne einen neuen Hüter gefunden zu haben würde alles Verloren gehen.
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niusgeschichte-blog · 7 years
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Niu - Zeit zu Jagen
„Niu! Niu! Raus aus den Federn, das Wild schießt sich nicht von allein und Hungern willst du auch nicht, hm?!“ „Welch warme aber bestimmte Stimme“ dachte der heranwachsende noch, dann viel ihm ein das er sich schleunigst zu beeilen hatte, wenn er Ma nicht endgültig um ihre sonst so gute Laune bringen wollte. Wenigstens musste  in dem großen Ebenholzschrank seines Dachzimmers nicht noch nach Jagdklamotten gesucht werde, war er doch vorrausschauend genug  gewesen, diese bereits am Vorabend herauszulgen. Wie ungewöhnlich für ihn... „Vielleicht werde ich solangsam erwachsen“, dachte er noch, griff dann aber nach dem Bogen der sein Dasein seit jeher auf der Anrichte fristete – außer natürlich er wurde benutzt. Es war ein guter Bogen. Der Beste. Keine Waffe die  jemals von Menschenhand gefertigt worden war, war präziser, leichter, tödlicher. Nun fragt man sich vielleicht wie ein Knabe von 22 Jahren, der noch niemals etwas anderes als die heimischen Wiesen und Felder gesehen hatte, derart überheblich sein konnte, doch auch das war leicht beantwortet: sein Vater war …nun, was eigentlich ? Um ehrlich zu sein kannte er den Namen dieses Berufs gar nicht. Jedenfalls stellte er Waffen her. Gute Waffen. Die besten, wie ja bereits erwähnt. Arak kannte den Wert  seiner tödlichen Kunstwerke. Dementsprechend hoch waren die Preise und folglich war Kundschaft rar. Tapp. Tapp. Tapp. Verdammt! Das waren die Schritte seiner Mutter auf der Treppe. Jetzt musst er sich beeilen. Er schulterte den Köcher und überrante beim verlassen des Zimmers fast eine kleine, brunette Dame mit Haselnuss braunen Augen. „Bis heute Abend ma!“ keuchte er, an ihr vorbeieilend. „Du hättest wenigstens Antworten können!“ rief sie ihm hinterher, aber ihre bitte wurde von niemandem mehr gehört, Niu war schon längst über die schwelle des kleinen Holzhäuschens getreten und eilte auf einem schmalen Feldweg durch  Weiden und Feldern auf den Wald zu.
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niusgeschichte-blog · 7 years
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Was das alles soll...
Es ist Nacht und ich kann - wie so ziemlich jeder hier - nicht schlafen. Ich kann NIE schlafen. Was also tun? Schreiben! Schreiben ist die Antwort. in meinem Fall eine Geschichte. Es geht um ... naja um Niu eben. Zu viel will ich eigentlich erstmal nicht verraten aber eines sei gesagt: es geht in Richtung fantasy-adventure. Der Vorteil oder “Aufregende” Teil an der Sache: die Handlung ist nicht zu Ende gedacht. Ich baue gerne kreative Vorschläge in den weiteren Handlungsverlauf mit ein.
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niusgeschichte-blog · 7 years
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Tragik liegt in der Komödie
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