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weisserhaseblog · 5 months
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Günter Scheidler ist ein ehemaliges Heimkind, das in den 1960er- bis 1970er-Jahren in verschiedenen Kinderheimen und psychiatrischen Kliniken missbraucht, misshandelt und als Versuchsobjekt für pharmazeutische Studien benutzt wurde¹. Er hat seine traumatischen Erlebnisse in einem Buch mit dem Titel "Weisser Hase" veröffentlicht, das er zusammen mit einem Co-Autor geschrieben hat. Er kämpft für eine Opferrente für diejenigen, die ähnliche Schicksale erlitten haben, und setzt sich für eine Aufklärung der Verbrechen ein, die in den deutschen Heimen und Kliniken begangen wurden. Er ist auch als Sozialarbetreuer und zivilgesellschaftlicher Aktivist tätig¹. Er hat eine eigene Website, auf der er über seine Geschichte und seine Anliegen informiert¹. Er ist auch auf Facebook und anderen sozialen Medien präsent, wo er mit anderen Betroffenen und Interessierten in Kontakt tritt.
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weisserhaseblog · 11 months
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#WeisserHaseDasEBook Das E-Book “Weisser Hase” ist einer der wichtigsten E-Bücher gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch in staatlichen und kirchlichen Institutionen. Das E-Book steht für die Aufklärungsarbeit!
Quelle: Günter Scheidler https://guenter-scheidler.de/aktuelles.html
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weisserhaseblog · 11 months
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weisserhaseblog · 11 months
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Zum WAZ original Artikel siehe Link:
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weisserhaseblog · 1 year
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Von NS-Täter/innen, Profiteuren, Denunziant/innen, Schweigenden und Zuschauer/innen
Schuld ohne Sühne
Der Fall der NS-Ärztin Maria Goetz
Medizinalrätin Dr. med. Maria Goetz war als Schreibtischtäterin an der Ermordung Gelsenkirchener Kinder beteiligt.
Dr. Maria Goetz (1900-1992) studierte von 1919- 1924 Medizin in Würzburg, Köln und Freiburg. Im Oktober 1924 wurde sie zur Dr. med. promoviert. Der Beigeordnete Dr. Friederich Wendenburg holte sie 1931 als Assistenzärztin nach Gelsenkirchen. Auf seinen Wunsch übernahm sie Ende 1932 die ärztliche Betreuung der Kinder des Gertrudisstiftes und den überwiegenden Teil der städtischen "Krüppelvorsorge" Zwischen 1934 und 1938 trat Dr. Goetz in verschiedene NS-Organisationen wie den NS-Ärztebund und das NS-Fliegerkorps ein. Sie symphatisierte mit dem neuen Regime und nutzte die Gelegenheit zum Karriereaufstieg. Im Jahr 1937 wurde sie Beamtin auf Lebenszeit, zwei Jahre später erfolgte die Beförderung zur Städtischen Medizinalrätin in Gelsenkirchen. In dieser Funktion war sie auch weiterhin für die Kinder-, speziell für die Säuglingsfürsorge zuständig. Damit gehörte sie ab 1934 zu denjenigen Ärzten, die im Rahmen des "Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" Untersuchungen an Kindern durchführten: Sie schrieb Gutachten über die von ihr untersuchten Kinder und überwies einige von ihnen in Heil- und Pflegeanstalten. Die von Dr. Goetz gestellten Diagnosen "unheilbar" und "unverändert" waren für einige der in die Heilanstalten überstellten Kinder das Todesurteil. Obwohl Maria Goetz somit nicht aktiv mordete, waren es ihre Untersuchungen und Gutachten, die die Ermordung Gelsenkirchener Kinder einleiteten. Trotzdem wurde Dr. Goetz nach dem Krieg 1950 wieder Angestellte der Stadt. Sie fiel als politisch unbedenklich durch das Raster der Entnazifizierung und erhielt neben Lob und Anerkennung für ihre "treuen Dienste" auch eine ordentliche Rente. Für ihre Taten im Dienste des NS-Regimes musste sie sich nicht verantworten. Jürgen Sommerfeld - als "Lebensunwert" in Aplerbeck zu Tode "behandelt" Exemplarisch sei an dieser Stelle an Jürgen Sommerfeld erinnert. Jürgen, geboren am 11. Januar 1941 in Gelsenkirchen war ein behindertes Kind. Er war gerade zweieinhalb Jahre alt, als er am 20. Juli 1943 in die so genannte "Kinderfachabteilung" der Provinzialheilanstalt Aplerbeck in Dortmund "aufgenommen" wurde. Das "Gutachten" dazu hatte Dr. Maria Goetz erstellt. Am 9. August 1943 ist das Kind tot, gestorben angeblich "um 1 Uhr an Kreislaufschwäche", so steht es auf der Totenschein.
Quelle: STOLPERSTEINE GELSENKIRCHEN - von 2017 siehe Link: http://www.stolpersteine-gelsenkirchen.de/die_dabeigewesenen_gelsenkirchen_maria_goetz.htm?fbclid=IwAR36Jdzhx7rjhVBojT9uGBumQvjmkfURBFKkXoWO-7Cbt-nZAKftte86tvU
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weisserhaseblog · 1 year
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Günter Scheidler: Die Geschichte eines Heimkinds in der Nachkriegszeit „Es war die Hölle auf Erden.“
Nach dem Zweiten Weltkrieg verbrachten Hunderttausende ihre Kindheit in Anstalten. Einer davon ist Günter Scheidler, der in einem evangelischen Kinderheim in Wuppertal  lebte. In einem Buch erinnert er  an die schwere Zeit. Gelsenkirchen/Berlin (epd). Günter Scheidler hat nicht viele schöne Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend. Die Zeit, die er in Heimen verbracht hat, verbindet er mit seinem einzigen Freund, dem weißen Hasen, einem Kuscheltier. Das ist auch der Titel seines Buchs, das er geschrieben hat, um über die Missstände in Kinderheimen nach dem zweiten Weltkrieg aufzuklären.1 „Das Heimpersonal hat uns unserer Seele beraubt“, sagt der Gelsenkirchener. Der heute 65-Jährige kam kurz nach seiner Geburt am 14. Oktober 1957 in Wuppertal ins evangelische Kinderheim in Odenthal. „Ich war ein klassisches Heimkind. Meine Mutter wollte mich nicht. Auch sonst kümmerte sich niemand um mich“, sagt Scheidler. Besuch hätten immer nur die anderen Kinder bekommen. Aufgrund des Mangels an Zuneigung und Aufmerksamkeit entwickelte er Wutanfälle. Durch das aggressive Verhalten landetet er schließlich im Alter von sieben Jahren in der Kinderpsychiatrie der Rheinischen Landeskliniken Langenfeld. „Ich war dort das einzige gesunde Kind inmitten vieler geistig behinderter Kinder“, erinnert sich Scheidler. Gewalt und Demütigungen prägten von da an seinen Alltag und den vieler anderer Heimkinder. „Es war die Hölle auf Erden“, sagt er. „Einmal wurde mir mit Gewalt eine Spritze in den Rücken gerammt. Ich wusste damals nicht, wie mir geschah“, erinnert er sich. Noch Monate danach habe er unter starken Schmerzen gelitten, sei auf einen Rollstuhl angewiesen gewesen. „Ganz habe ich mich von dem Eingriff nie erholt, vor allem psychisch nicht. Ich hatte Todesängste“, sagt er. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um einen der vielen medizinischen Versuche, die an den Heimkindern getestet wurden. Die Stiftung Anerkennung und Hilfe hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen zu unterstützen, die als Kinder oder Jugendliche von 1949 bis 1975 in stationären psychiatrischen Einrichtungen Leid und Unrecht erfahren haben. Sie wurde 2017 vom Bund, den Ländern sowie der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Deutschen Bischofskonferenz ins Leben gerufen. Träger der Stiftung ist das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). „Die Stiftungsziele bestehen darin, die damaligen Verhältnisse und Geschehnisse öffentlich anzuerkennen, wissenschaftlich aufzuarbeiten und das den Betroffenen widerfahrene Leid und Unrecht durch Gespräche individuell anzuerkennen“, sagt ein Sprecher des BMAS auf Anfragen des epd. Nach Angaben des BMAS haben sich etwa 26.000 Betroffene an die Anlauf- und Beratungsstellen der Stiftung gewandt. Bis zum Ende des Jahres 2022 erhielten fast 24.000 Betroffene finanzielle Anerkennungs- und Unterstützungsleistungen in Höhe von rund 245 Mio. Euro. Die finanzielle Unterstützungsleistung wurde als einmalige pauschale Geldleistung in Höhe von 9.000 Euro zum selbstbestimmten Einsatz ausgezahlt. Sofern Betroffene sozialversicherungspflichtig gearbeitet haben, ohne dass dafür Sozialversicherungsbeiträge abgeführt wurden, haben sie zudem eine Rentenersatzleistung von bis zu 5.000 Euro erhalten. Der Sprecher des BMAS betont: „Die individuellen Anerkennungs- und Unterstützungsleistungen dienten ausdrücklich nicht der Entschädigung erlittenen Unrechts und erfolgten auf freiwilliger Basis ohne Anerkennung einer Rechtspflicht.“ Sie sollten Folgewirkungen, die ihre Ursache in dem erlittenen Leid und Unrecht haben, mildern. Diesen Betrag hält Scheidler für ungenügend. „Das ist eine Unverschämtheit in Anbetracht der Tatsache, was uns angetan wurde. Diese paar Tausend Euro für ein Leben in der Hölle sind eine Verhöhnung aller Opfer“, sagt er. Der Sprecher des BMAS sagt auf Anfragen des epd: „Es sind keine zusätzlichen Leistungen geplant.“ Die Stiftungslaufzeit werde voraussichtlich Ende März 2023 enden. Günter Scheidler fordert eine Opferrente für alle Heimkinder, die damals missbraucht wurden. „Noch heute bekomme ich Briefe von ehemaligen Heimkindern, die mir ihre Geschichte erzählen“, sagt der 65-Jährige. „Wir waren damals Kinder und konnten uns nicht wehren.“ Von der Kinderpsychiatrie Langenfeld habe er bis heute nie eine Entschuldigung erhalten. Dennoch habe er im November 2022 einen Teilsieg erzielen können: Er gewann in einem öffentlichen Verfahren einen Prozess vor dem Landessozialgericht in Essen. „Es ist ein Kampf David gegen Goliath“, sagt der Aktivist. Aufgeben sei für ihn dennoch keine Option. „Das sind meine Brüder und Schwestern, für die ich hier kämpfe. Viele waren geistig behindert und konnten sich nicht wehren. Für sie hebe ich meine Stimme“, sagt er. Er werde nicht aufgeben, bis die Ungerechtigkeiten, die ihm und vielen weiteren Heimkindern angetan wurden, zugegeben und ausgeglichen werden. 
Quelle: Evangelischen Pressedienstes von (epd) - von 20.03.2023 siehe Link: https://www.epd.de/fachdienst/epd-sozial/schwerpunkt/branche/heimkind-es-war-die-hoelle-auf-erden?fbclid=IwAR0MR0c-3S0R1dQiC_9FyuBSBzW8qWz0r08pY8SdP1P7HNI8DzJAXScbTaI
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weisserhaseblog · 1 year
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Langenfeld
LVR-Klinik Langenfeld
Endlich Ausgleich für Psychiatrie-Opfer
Viele Jahre hat Günter Scheidler gekämpft. In der Langenfelder Psychiatrie hatte er Gewalt und Missbrauch erlebt. Jetzt hat das Gericht ihm in zweiter Instanz eine Entschädigung zugesprochen
Günter Scheidler ist Jahrgang 1957. Seine Kindheit hat er in Kinderheimen und in der Langenfelder Psychiatrie verbracht. Scheidler hat dort wiederholt Gewalt, Missbrauch und medizinische Versuche erlebt. Seine Erfahrungen hat er2017 in dem E-Book „Weißer Hase“ öffentlich gemacht und: Er klagtseither auf Entschädigung gegen den Landschaftsverband. Jetzt hat er in der zweiten Instanz Recht bekommen. Das Landessozialgerichthat die Berufung des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) als Träger der Psychiatrie abgewiesen, er darf jetzt auf eine Opferrente hoffen. „Das Urteil ist inzwischen bestätigt“, sagt Scheidler, der von der Anwaltskanzlei Jens-Oliver Siebold und Friedrich-W. Ebener begleitet wurde. Scheidler, in Wuppertal geboren, die Mutter unverheiratet, musste ins Heim. Er galt als „debil“ – wie viele Kinder und Jugendliche der damaligen Zeit. „Psychopathisch, charakterlich abartig, schwachsinnig“ sind Diagnosen aus den 50er/60er-Jahren, die eine Einweisung begründen sollten. So beschreibt es der Landschaftsverband Rheinland. 1965 wird Scheidler in die Kinderpsychiatrie Langenfeld gebracht. Zehn Bett-Zimmer, Abteilung K 2. Die Betten: vergittert. Die Insassen: ruhig gestellt. Gibt es Schwierigkeiten, werden diese mit Schlägen und Spritzen beseitigt, so schreibt er in seinen Erinnerungen. 1966 wird Günter Scheidler Opfer eines medizinischen Versuchs,bei dem er Spritzen in den Rückenbekommen hatte. Die Folge: Morbus Scheuermann, eine Wachstumsstörung der Wirbelsäule, die ihm noch heute zu schaffen macht und Grund für seine Klage ist, die er nun durch gebracht hat. Die Entschädigung nach dem Opferentschädigungs-Gesetz (OEG) wird aus Mitteln des Landes NRW finanziert. Auch wenn Scheidler in der Langenfelder Psychiatrie Misshandlung erfahren hat, wird der Landschaftsverband Westfalen-Lippe die Entschädigung auszahlen, erläutert Natalie Bußenius, Sprecherindes LVR. Das richte sich nach dem jeweiligen Wohnort. Günter Scheidler lebe in Gelsenkirchen, und das gehört zum Zustaständigkeitsbereich des LWL. „Eine weitere/zusätzliche Entschädigung durch den LVR erfolgt daher nicht“, sagt Bußenius. Ob das Urteil Einfluss auf an dere Fälle hat, bleibt abzuwarten. Grundsätzlich wird jeder Entschädigungsantrag nach dem Opfer-entschädigungs Gesetz einzelfall bezogen geprüft und entschieden.Entscheidend für eine individuelle Entschädigungsleistung ist letztlich, dass eine dauerhafte gesundheitliche Schädigung kausal auf die (eine) Gewalttat zurückzuführen ist. Scheidler geht davon aus, dass sein Kampf, der ihn an die Grenze seiner Belastbarkeit getrieben hat, auch andere Psychiatrie-Opfer ermutigt, auf Entschädigung zu pochen. Er hat über vier Jahre nicht nur seinen persönlichen Kampf vor Gericht ausgefochten, sondern ist nicht müde geworden, das Thema in die Öffentlichkeit zu bringen, hat auf seiner Homepage immer wieder neue Entwicklungen präsentiert. Für einen WDR-Bericht ist Scheidler kurz zurückgekehrt an seinen persönlichen Ort des Grauens. Vorallem die Abteilung K2 hat ihn nicht losgelassen. Er kämpft, wenn er nachts wach liegt, noch immer mit der Vergangenheit, die große Spritze, die Bilder des Hörsaals, wo nicht nur sein Rücken öffentlich zur Schaugestellt wurde, gehen ihm nicht aus dem Kopf. „Das hört nicht auf“, sagter. Auch nicht, nachdem er ein weg weisendes Urteil erstitten hat.Der LVR Rheinland kennt die Geschichte Scheidlers. Der Verbandarbeitet derzeit die Vorfälle auf, gibt Studien zu diesem Thema heraus wie „Gestörte Kindheit“. Darüber hinaus ist der LVR Rheinland auch Teil einer Bundesstiftung, die sich um Fälle wie die von Scheidler kümmert. Derzeit wird das Opferentschädigungs-Gesetz überarbeitet, damit mehr Menschen auf eine Entschädigung, aber auch auf Hilfe hoffen können. 
Quelle: RHEINISCHE POST - von 06.12.2022 siehe Link: https://rp-online.de/nrw/staedte/langenfeld/langenfeld-ausgleich-fuer-psychiatrie-opfer_aid-81016195
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weisserhaseblog · 1 year
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Missbrauch in Psychiatrie: Verband muss Opferrente zahlen
Der Gelsenkirchener Günter Scheidler durchlebte 1964 -69 in Landeskliniken ein Martyrium. Das Gericht wies die LWL-Berufung gegen Opferrente ab.
Noch immer hat Günter Scheidler keinen Cent Opferrente bekommen für das Leid, das der heute 65-Jährige als Kind in der Rheinischen Landesklinik Langenfeld erlitten hat. Nun hat das Landessozialgericht aber die Berufung des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) als Träger der Klinik gegen das Sozialgerichts-Urteil zur Zahlung einer Opferrente für den Gelsenkirchener zurückgewiesen. Theoretisch kann der LWL zwar noch vors Bundessozialgericht ziehen; dass der Verband das wagt und so noch mehr Aufmerksamkeit auf die Missstände in jener Einrichtung zieht, halten Günter Scheidler und auch sein Fachanwalt Jens-Oliver Siebold jedoch für sehr unwahrscheinlich. Zumal die Erfolgsaussichten „gegen Null“ tendierten, so Scheidler. Als Kind fünf Jahre lang aufgeliefert in der geschlossenen Abteilung - Der Leidensweg von Günter Scheidler war lang, sehr lang. Vom Kinderheim in Gelsenkirchen am Propsteiweg, das damals von der Ordensgemeinschaft der Dernbacher Schwestern getragen wurde, war der bereits im Heim nachweislich gequälte Junge als Siebenjähriger in die Landesklinik eingeliefert worden. 1964 war das. Bis 1969 blieb er – mit einer kurzen Zwischenstation in Gelsenkirchen – in der geschlossenen Abteilung der psychiatrischen Klinik Langenfeld. Ohne Lobby, ohne eine Chance, sich dem medizinischen Missbrauch dort zu widersetzen. 2017 bereits hatte Scheidler Klage eingereicht gegen den Landschaftsverband, um eine Anerkennung des körperlichen und seelischen Missbrauchs und die Demütigungen sowie eine Entschädigung zu erhalten. Er tat dies für sich, aber auch als Vorreiter für die vielen anderen, denen in den Landeskliniken in jenen finsteren Jahren Ähnliches widerfahren war und die selbst nicht die Kraft haben, selbst zu kämpfen, wie Scheidler stets betont. Ende Februar 2022 erkannte das Sozialgericht Gelsenkirchen sein Martyrium an, sprach ihm eine Opferrente zu, zahlbar durch den LWL. Die voraussichtliche Höhe damals: 300 Euro im Monat. Derartige Renten werden nach Tabellen bemessen. Wie hoch diese Opferrente nun wirklich ausfallen wird, weiß Scheidler noch nicht. Er hat sich selbst eine Altersrente erarbeitet, nachdem er sich aus dem körperlichen und seelischen Tief herausgekämpft hatte. Scheidler hat im Regenbogenhaus der Diakonie beruflich anderen Menschen am Rande der Gesellschaft geholfen, ihren Platz in der Gesellschaft einnehmen zu können. Heute engagiert er sich weiter für all jene, die ihre in ähnlicher Not geborenen Dämonen nicht in den Griff bekommen haben. Aktuell schreibt Scheidler eine Fortsetzung seines 2018 erschienenen Buches „Weißer Hase“, in dem er seine Leidensgeschichte aufgeschrieben hat und damit einen Stein ins Rollen brachte. Auch nun hofft er auf einen Signalcharakter des Urteils des Landessozialgerichts. „Ich hoffe, dass damit auch der Weg frei wird für Entschädigungszahlungen und Opferrenten für andere Opfer“, erklärt Scheidler nach der abgewiesenen Berufung. Sein Kampf war lang. In einem ersten Schritt hatte er speziell für entgangene Berufschancen aufgrund schwerer Schädigungen vor Jahren 9000 Euro als Einmalzahlung von Staat und Kirche zugesprochen bekommen. Im Sommer 2022 hatte das Gericht ihm ein Opfergeld in Höhe von 18.000 Euro für die Schläge und psychische sowie körperliche Folter im Kinderheim zugesprochen, zahlbar zur Hälfte von der Ordensgemeinschaft als Trägerin und dem Bistum Essen. Während der Gelsenkirchener Propst Markus Pottbäcker mit dem heutigen Kinderheim-Träger St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH bei der Aufklärung und Aufarbeitung der Missstände geholfen hatte, erhielt Scheidler von der Ordensgemeinschaft bis heute keine Bitte um Entschuldigung.
Quelle: WAZ - von 29.11.2022 siehe Link: https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/missbrauch-in-psychiatrie-verband-muss-opferrente-zahlen-id237027195.html
Lesen Sie auch dazu das E-Book "Weisser Hase"
Das E-Book “Weisser Hase” ist einer der wichtigsten E-Bücher gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch in staatlichen und kirchlichen Institutionen. Das E-Book steht für die Aufklärungsarbeit! Das E-Book: “Weisser Hase” - steht als PDF auf https://guenter-scheidler.de/buch.html kostenlos zur Verfügung.
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weisserhaseblog · 2 years
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#WeisserHaseDasEBook
Tatort Kinderheim: Heime als „regelrechte Gulags“
Sachbuchautor Hans Weiss liefert einen erschütternden Befund über 135 Kinder- und Jugendheimen und kritisiert auch prominente Mediziner.
Bei einigen Heimen habe es sich um regelrechte „Kindergulags“ gehandelt. Kinder als „Versuchsmaterial“ - Bei einigen Heimen habe es sich um regelrechte „Kindergulags“ gehandelt. Mehr als 100.000 Kinder, so Weiss, seien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in österreichische Heime und Erziehungsanstalten „gesperrt“ worden, viele von ihnen mussten psychische, körperliche oder sexuelle Misshandlung, Demütigung, Folter ertragen. Oder organisierte Vergewaltigungen durch Bundesheeroffiziere oder eigens erdachte Foltermethoden wie „Beinahe-Ertränken“. Frauen, so Weiss, seien ebenso grausam gewesen wie männliche Erzieher. Dieser Befund ist erschreckend, weitgehend aber bekannt. Neu an Weiss' Bericht ist, dass er mit bekannten Medizinern hart ins Gericht geht. Er spricht von einer „Wiener Schule der medizinischen Grausamkeit“. Weiss attestiert: „Was tausenden Kindern unter dem Deckmantel ärztlicher Hilfeleistung angetan wurde, war die diskrete Fortsetzung der NS-Psychiatrie“. Statt von Kindern sei von „Versuchsmaterial“ oder „Versuchsgut“ die Rede gewesen. Weiss schreibt etwa über Berichte, die Psychiaterin Maria Nowak-Vogl selbst habe Kinder körperlich misshandelt, Versuche mit Röntgenstrahlen durchgeführt oder Kindern wegen vorgeblichen Onanierens das Hormon Epiphysan gespritzt. Bettnässende Kinder sollen mit Elektroschocks „behandelt“ worden sein. Auch der prominente Kinderarzt Andreas Rett soll an Kindern zwischen zwei und neun Jahren Hormon- oder Medikamentenversuche (etwa mit Contergan) durchgeführt haben.Weiss kritisiert auch Erwin Ringel als Verfechter der Elektroschock- und Insulin-Behandlung. Auch wirft er Ringel vor, als beratender Psychiater der Erziehungsanstalt der Justiz für weibliche Jugendliche in Wiener Neudorf, geführt von den Schwestern „zum Guten Hirten“, weggeschaut zu haben. Während Mädchen in verließartigen Räumen eingesperrt worden seien, habe Ringel „liebevolle Schwestern“ gelobt. „Wer Berichte ehemaliger Zöglinge über den Alltag liest, muss zum Schluss kommen, dass Professor Ringel offenbar mit geschlossenen Augen durch die Anstalt tappte“, so Weiss. Der verstorbene Psychiater gilt als Pionier der Suizidprävention und der Einführung der medizinischen Psychologie in Wien.
Quelle: Die Presse - von 17.09.2012 siehe Link: https://www.diepresse.com/1291206/tatort-kinderheim-heime-als-regelrechte-gulags?fbclid=IwAR3ZLpGwj2G2P_jaD_ykXs0icgntFdtl7CqNpYPNK70ux9Ut_kEKe-FwN1Y
Günter Scheidler Autor des Buches ,,Weisser Hase" Anstaltsinsasse und zivilgesellschaftlicher Aktivist, fordere von der Bundesministerium für Familie, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Opferrente an uns zahlen. Für das Kapitalverbrechen in den Psychiatrie Anstalten, zahlreiche Studien belegen dieses Verbrechen.
Das E-Book “Weisser Hase” ist einer der wichtigsten E-Bücher gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch in staatlichen und kirchlichen Institutionen. Das E-Book steht für die Aufklärungsarbeit! Das E-Book: “Weisser Hase” - steht als PDF auf http://www.guenter-scheidler.de kostenlos zur Verfügung.
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weisserhaseblog · 2 years
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Die medizinischen Versuche an uns geistig behinderte Kinder nach dem Zweiten Weltkrieg hier in Deutschland War eines der größten Kapital-verbrechen in den Psychiatrie-Anstalten. Deshalb fordere ich für uns alle eine Opferrente ein. Weisser Hase das E-Book 
"Stellungnahme des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) im Fall #PaulBrune und deren Verlogenheit gegen Psychiatrie-Opfer die vor Sozialgerichte gewonnen haben. Wo der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) dagegen in Berufung geht sie setzen auf Zeit, und nehmen billigen den Tod von Psychiatrie Opfer in Kauf. Dieses ist menschenverachtend und dass praktizieren sie schon sechs Jahrzehnte lang so, siehe jüngstes Beispiel Günter Scheidler!"
"Die beiden Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen Lippe in NRW, sah uns geistig behinderte Kinder in den 50er bis Ende der 70er Jahre als "lebensunwertes Leben" an. Siehe ihre Studie "Gestörte Kindheit" und siehe Studie "Psychiatrie- und Gewalterfahrungen von Kindern und Jugendlichen im St. Johannes-Stift in Marsberg (1945-1980)". Hier herrschte noch die NS-Psychiatrie und zwar in ganz Deutschland dieses belegen zahlreiche Studien die dazu erschienen sind!" 
“Weiss attestiert: „Was tausenden Kindern unter dem Deckmantel ärztlicher Hilfeleistung angetan wurde, war die diskrete Fortsetzung der NS-Psychiatrie“. Quelle: Hans Weiss-Buch "Tatort Kinderheim" 
“Wir  geistig behinderte Kinder waren die verstoßenen Seelen der   Gesellschaft, in den 50er bis Ende der 70er Jahre. An uns wurden   Verbrechen ausgeübt unter anderem, in Form von medizinische Experimente ausgeführt ausschließlich durch NS-Ärzte, hier ist der Staat und die   Kirchen uns gegenüber in einer Bringschuld. Ich als Betroffener fordere für uns  alle, eine Opferrente ein auf Lebenszeit!“ 
"Das Pflegepersonal und die Ärzteschaft (Psychiater) stammen zu 97% aus den Euthanasie Vernichtungsprogramm der Nazis. Und wir geistig behinderte Kinder mussten es aushalten denn wir galten ja nur als Versuchsmaterial wir waren ja keine menschliche Wesen, aus deren Sichtweise!" 
"In der Nachkriegszeit dauert es Jahrzehnte, bis die Rückschläge der   NS-Diktatur auch im Denken über Menschen mit Behinderung überwunden sind”
Lesen Sie auch dazu das E-Book "Weisser Hase" 
Das E-Book “Weisser Hase” ist einer der wichtigsten E-Bücher gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch in staatlichen und kirchlichen Institutionen. Das E-Book steht für die Aufklärungsarbeit! Das E-Book: “Weisser Hase” - steht als PDF auf http://www.guenter-scheidler.de kostenlos zur Verfügung. 
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weisserhaseblog · 2 years
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Die medizinischen Versuche an uns geistig behinderte Kinder nach dem Zweiten Weltkrieg hier in Deutschland War eines der größten Kapital-verbrechen in den Psychiatrie-Anstalten. Deshalb fordere ich für uns alle eine Opferrente ein. Weisser Hase das E-Book http://www.guenter-scheidler.de
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weisserhaseblog · 2 years
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Zum Thema Missbrauchsskandal in der katholische Kirche in Deutschland, und deren gesellschaftlichen Folgen!
Der Fall Günter Scheidler
Gelsenkirchen:
18.000 Euro Opfergeld für Missbrauch im Heim
Foto zeigt: Günter Scheidler hat sein Leiden aufgeschrieben und aufgearbeitet und kämpft seither um Anerkennung und Wiedergutmachung auch für die vielen anderen Missbrauchsopfer.
Günter Scheidler wurde als Junge im St. Josef Kinderheim Gelsenkirchen von der Oberin gequält. Die Kirche muss nun 18.000 Euro Opfergeld zahlen.
Seit Jahren kämpft der Gelsenkirchener Günter Scheidler darum, dass das Leid, das ihm und zahlreichen anderen Kindern in Kinderheimen und in Kinderpsychiatrien in den 1960er-Jahren zugefügt wurde, anerkannt wird. Im Kinderheim St. Josef in der Gelsenkirchener Altstadt hatte ihn die Schwester Oberin Theresa auf vielfältige Weise gequält. Nun hat er für die im Heim durchlittenen Qualen eine Opferentschädigung zugesprochen bekommen. 18.000 Euro, zahlbar zur Hälfte vom Bistum Essen als damaliger Träger des Heimes, und von der Ordensgemeinschaft der Dernbacher Schwestern, unter deren Dach die Schwester Therese bis heute unbehelligt lebt. Eine Entschuldigung von ihr hat es nie gegeben. Folter in der Badewanne und Todesangst vor der Schwester Oberin - Sie sei „sadistisch und herrschsüchtig gewesen“, schreibt Scheidler in seinem Buch „Weißer Hase“, in dem er seinen gesamten Leidensweg durch Heim und Landeskliniken beschreibt. Den anderen im Gelsenkirchener Heim hatte die Schwester Oberin den neuen Jungen mit den Worten vorgestellt: „Der kommt aus dem Irrenhaus. Dem zeigen wir, wie wir mit solchen wie ihm hier umgehen.“ Im Buch erzählt Scheidler von Schlägen, Folter in der Badewanne, Todesangst und erbrochenem Essen, das erneut gegessen werden musste. Berufung gegen das Opfergeld ist nicht möglich - Gegen das nun vom Gericht zugestandene Opfergeld, einer steuerfreien Einmalzahlung, ist keine Berufung mehr möglich. Günter Scheidler selbst freut sich über die Anerkennung für sich, aber auch für die vielen anderen Opfer in Kinderheimen, kirchlichen Einrichtungen und Kliniken. Er selbst hat auch auf Berufsschadensausgleich geklagt gegen die Rheinische Landesklinik Langenberg, an der ein ehemaliger NS-Arzt mit Medikamenten an Heimkindern experimentiert habe. Dabei rechnet Scheidler mit einer sechsstelligen Summe als Entschädigung, gegen die sich der Landschaftsverband wegen des Präzedenzcharakters heftig wehren werde, vermutet er. Tatsächlich hat der Verband Berufung gegen die ihm vom Gericht im Februar dieses Jahres wegen der Misshandlungen in der Klinik zugestandene Opferrente eingelegt. Der heute 64-jährige Scheidler hat nicht nur vor Gericht für sein Recht und das seiner Leidensgenossen gekämpft, sondern sich auch selbst um die Schwachen der Gesellschaft gekümmert: Im Gelsenkirchener Regenbogenhaus, wo er lange Jahre Sozialarbeit leistete. Propst Markus Pottbäcker, der 2019 gemeinsam mit dem heutigen Träger des Kinderheimes, der St. Augustinus GmbH, Günter Scheidler bei der Aufklärung und Aufarbeitung der Ereignisse von damals unterstützte, nahm die Nachricht zum Opfergeld freudig auf. „Das ist eine sehr gute Nachricht für Herrn Scheidler und es freut mich sehr für ihn und alle anderen Opfer. Endlich wird anerkannt, was ihnen Schreckliches widerfahren ist.“ 
Quelle: WAZ - von 15.08.2022 siehe Link: https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/gelsenkirchen-18-000-euro-opfergeld-fuer-missbrauch-im-heim-id236167649.html
Lesen Sie auch dazu das E-Book "Weisser Hase
"Das E-Book “Weisser Hase” ist einer der wichtigsten E-Bücher gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch in staatlichen und kirchlichen Institutionen. Das E-Book steht für die Aufklärungsarbeit! Das E-Book: “Weisser Hase” - steht als PDF auf http://www.guenter-scheidler.de kostenlos zur Verfügung.
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weisserhaseblog · 2 years
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Die medizinischen Versuche an uns geistig behinderte Kinder, nach dem Zweiten Weltkrieg hier in Deutschland. Ist eines der größten Kapital-verbrechen, hierzu liegen mittlerweile zahlreiche Studien die das belegen!
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weisserhaseblog · 2 years
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“Bei meinen Recherchearbeiten zur Kindereuthanasie im Dritten Reich bin ich auf dieser, Studie der Universität zu Lübeck gestoßen."
Forschung
Leid und Unrecht in der Psychiatrie (1949-1990)
Studie Universität zu Lübeck - Wissenschaftliche Untersuchung zu Formen von Leid und Unrecht bei der Unterbringung von Kindern und Jugendlichen in schleswig-holsteinischen Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendpsychiatrie in den Jahren 1949 bis 1990
Gesellschaftliche Diskriminierung und personelle Kontinuitäten Neben der institutionellen Unterversorgung und der Vernachlässigung der Aufsichtspflicht von Einrichtungen, Trägern und Behörden sind als Ursache für Gewalt, Missbrauch, Ausbeutung und Vernachlässigung in den untersuchten psychiatrischen Anstalten und den Heimen auch die zeittypischen Einstellungen und Werturteile der westdeutschen Gesellschaft bezüglich psychisch Erkrankter und Menschen mit Behinderungen zu nennen. Die Haltung der Bevölkerung war in den Nachkriegsjahrzehnten dabei in hohem Maß von Vorurteilen, Intoleranz und Ablehnung gegenüber dieser Bevölkerungsgruppe gekennzeichnet, wobei das Jahr 1945 hier keinen Bruch zur Zeit des Nationalsozialismus darstellte. Gerade im Fall von geistig Behinderten, die dem gängigen Produktivitäts und Erwerbarbeitsideal noch weit wenigerentsprachen als etwa Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, überwog in der Allgemeinheit ein explizit „defizitorientierte[s] Denken über Behinderung“. Auch dies könnte einen Grund darstellen, warum das Anstaltsregime im LKH Schleswig, in der die Verwahrung einer überproportional hohen Anzahl geistig schwerstbehinderter Bewohner:innen und gravierende strukturelle Mangelerscheinungen Hand in Hand gingen, in besonders dramatischer Weise von Gewalt bestimmt war, während Gewaltausmaß und intensität gegenüber densinnesgeschädigten Minderjährigen in der Gehörlosenschule Schleswig im Vergleich dazu weitaus weniger gravierend erscheinen. Als gewaltfördernder Faktor erwiesen sich jedoch nicht nur die in der Nachkriegsgesellschaft verbreiteten Stereotype über Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen, sondern auch die spezifische Sozialisation und Berufsbiographie des Personals in den Anstalten selbst. So ist neben der generellen Kontinuität des Anstaltsmodells in der Zeit nach 1945 auch von einer hohen personellen Kontinuität von der NS-Zeit zur Bundesrepublik auszugehen, die nicht nur die Psychiater:innen und Anstaltsleiter: innen umfasste, sondern auch große Teile des Pflegepersonals betraf. Die tiefe Verstrickung vieler Anstalten und ihrer Mitarbeiter: innen in die nationalsozialistische Mordpolitik wurde erst ab den 1960er Jahren erstmals zum Gegenstand öffentlicher Auseinandersetzungen. Von einem „Generationenwechsel“ innerhalb des Anstaltspersonal lässt sich erst ab den 1970er Jahren sprechen. Das in den untersuchten Einrichtungen arbeitende Pflegepersonal bildete hier sicherlich keine Ausnahme. So berichteten viele der jüngeren ehemaligen Mitarbeiter:innen im Gespräch, dass gerade die „alte Riege“ der Pflegekräfte im Arbeitsalltag auf Gewalt und Entwürdigung zurückgriff und neuen Ansätzen in der Betreuungsarbeit kritisch gegenüberstand. Insgesamt rückten Menschen mit psychischen Störungen und geistigen Behinderungen mit ihren Rechten und speziellen Bedürfnissen erst ab den 1970er Jahren sukzessive ins öffentliche Bewusstsein. In die Arbeitsroutinen der noch immer nach außen weitgehend isoliert agierenden Anstalten zog der neue Geist in der Behindertenhilfe allerdings mit großer Zeitverzögerung ein.
Quelle: Universität zu Lübeck - von 01.12.2021 siehe Link: https://www.imgwf.uni-luebeck.de/fileadmin/medien/Dokumente/Abschlussbericht_Leid_und_Unrecht.pdf
Leid und Unrecht in der Psychiatrie (1949-1990)
Abschlussbericht über die Situation von Kindern und Jugendlichen in Schleswig-Holstein veröffentlicht
Im Auftrag des Sozialministeriums Schleswig-Holstein hat das Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung (IMGWF) im Zeitraum von 2018 bis 2021 zwei Studien zur Situation in der Psychiatrie und Einrichtungen der Behindertenhilfe in Schleswig-Holstein in der Nachkriegszeit durchgeführt.   
Quelle: Universität zu Lübeck - von 28.01.2022 siehe Link: https://www.uni-luebeck.de/aktuelles/nachricht/artikel/leid-und-unrecht-in-der-psychiatrie-1949-1990.html
"Stellungnahme des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) im Fall #PaulBrune und deren Verlogenheit gegen Psychiatrie-Opfer die vor Sozialgerichte gewonnen haben. Wo der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) dagegen in Berufung geht sie setzen auf Zeit, und nehmen billigen den Tod von Psychiatrie Opfer in Kauf. Dieses ist menschenverachtend und dass praktizieren sie schon sechs Jahrzehnte lang so, siehe jüngstes Beispiel Günter Scheidler!" 
"Die beiden Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen Lippe in NRW, sah uns geistig behinderte Kinder in den 50er bis Ende der 70er Jahre als "lebensunwertes Leben" an. Siehe ihre Studie "Gestörte Kindheit" und siehe Studie "Psychiatrie- und Gewalterfahrungen von Kindern und Jugendlichen im St. Johannes-Stift in Marsberg (1945-1980)". Hier herrschte noch die NS-Psychiatrie und zwar in ganz Deutschland dieses belegen zahlreiche Studien die dazu erschienen sind!" 
Weiss attestiert: „Was tausenden Kindern unter dem Deckmantel ärztlicher Hilfeleistung angetan wurde, war die diskrete Fortsetzung der NS-Psychiatrie“. Quelle: Hans Weiss-Buch "Tatort Kinderheim" 
“Wir  geistig behinderte Kinder waren die verstoßenen Seelen der   Gesellschaft, in den 50er bis Ende der 70er Jahre. An uns wurden   Verbrechen ausgeübt unter anderem, in Form von medizinische Experimente ausgeführt ausschließlich durch NS-Ärzte, hier ist der Staat und die   Kirchen uns gegenüber in einer Bringschuld. Ich als Betroffener fordere für uns  alle, eine Opferrente ein auf Lebenszeit!“
"Das Pflegepersonal und die Ärzteschaft (Psychiater) stammen zu 97% aus den Euthanasie Vernichtungsprogramm der Nazis. Und wir geistig behinderte Kinder mussten es aushalten denn wir galten ja nur als Versuchsmaterial wir waren ja keine menschliche Wesen, aus deren Sichtweise!"
"In der Nachkriegszeit dauert es Jahrzehnte, bis die Rückschläge der   NS-Diktatur auch im Denken über Menschen mit Behinderung überwunden sind" 
Lesen Sie auch dazu das E-Book "Weisser Hase"
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“Bei meinen Recherchearbeiten zur Kindereuthanasie im Dritten Reich bin ich auf diesen, Presseartikel  gestoßen." 
"Unser Walter" – Down-Syndrom im Fernsehen von 1974 
Die Sendung hieß „Unser Walter“. Das war ein Mensch mit Down-Syndrom – genau wie Ottomar.
Die Reaktionen der Zuschauer von 1974 reichten von Begeisterung bis Empörung. Hier die ganze Geschichte.
Über Menschen mit Down-Syndrom im Fernsehen zu berichten, ja sogar eine Serie über sie zu drehen, war 1974 völlig neu und ein mutiges Vorhaben. Die Reaktionen reichten von Mitleidsbekundungen („Die armen Eltern!“) bis hin zur Empörung („Das kann man den Zuschauern nicht zumuten!“). Doch das Wagnis wurde mit hohen Einschaltquoten von bis zu 40 Prozent belohnt. Eltern von Menschen mit Behinderung bedankten sich beim ZDF, weil sie ihre Kinder jetzt nicht mehr verstecken mussten. Andere Zuschauer schrieben, dass die Sendung ihnen geholfen habe, betroffene Familien besser zu verstehen. „Unser Walter“ trug damit viel zur Aufklärung über ein Leben mit Down-Syndrom bei. Die Beziehungen zwischen Walter und seinen Eltern verändern sich mit seinem Älterwerden. Die Eltern lernen, sich nicht von der Ablehnung der Umwelt bestimmen zu lassen, sondern Menschen in Walters Umfeld neue Sichtweisen auf die Behinderung abzufordern, etwa, indem sie sich für eine angemessene Ausbildung Walters einsetzen. Diese sozialkritische Serie hielt detailgenau und lebensnah fest, wie sich die Behinderung ihres Kindes und heranwachsenden Jungen auf eine Familie in den sechziger und siebziger Jahren auswirkte, wie das Umfeld reagierte, welche Hilfen es gab oder auch nicht gab. 
Quelle: Bundesvereinigung Lebenshilfe - siehe Link: https://www.lebenshilfe.de/aus-dem-leben/familie/unser-walter-down-syndrom-im-fernsehen-von-1974?fbclid=IwAR2R0bUSYMOsv_5_6RqIzxPLc0L5dZ598D_nibHjB7efGUe4iJExzxkJC-E
Zum Stichwort: Down-SyndromTrisomie 21 oder Down-Syndrom ist eine Chromosomenanomalie, die sich in einer Kombination geistiger Behinderung und körperlicher Fehlbildungen in unterschiedlicher Ausprägung und Stärke zeigt.Zeit des Nationalsozialismus - In der nationalsozialistischen Diktatur wurden Menschen mit Down-Syndrom gezielt durch die systematischen Krankenmorde in der Zeit des Nationalsozialismus als Teil der nationalsozialistischen „Rassenhygiene“ ermordet: Kinder-Euthanasie, Ermordung von Kindern in Krankenhäusern in „Kinderfachabteilungen“ Aktion T4, Erwachsenen-„Euthanasie“, Ermordung von Psychiatriepatienten und Behinderten 1940/1941 in Tötungsanstalten Aktion Brandt, Ermordung von Psychiatriepatienten und Behinderten in Krankenhäusern ab 1943Aktion 14f13, Ermordung von KZ-Häftlingen in den Tötungsanstalten der Aktion T4 - 1974 wurde vom ZDF die siebenteilige Serie Unser Walter ausgestrahlt, in der das Aufwachsen eines Menschen mit Down-Syndrom bis zu seinem 21. Lebensjahr dargestellt wird. Die Folge Geboren, um zu sterben (Original: For Love of Joshua) der Serie Quincy (1982) beschäftigt sich mit dem Thema Down-Syndrom und porträtiert sowohl eine Pflegefamilie mit sechs betroffenen Kindern (Tyne Daly als Pflegemutter) als auch ein ohne Operation verstorbenes Kind mit Down-Syndrom, über dessen mögliche Lebensperspektiven ausführlich diskutiert wird. 
Quelle: Wikipedia - von 26.06.2022 siehe Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Down-Syndrom?fbclid=IwAR2wVLsN_sMi9yOsgx-Tg4J8Gjy_izsLuU1YKupzQqO9A-1usXEgHDp072c
Zum Stichwort: Unser Walter Unser Walter ist eine siebenteilige deutsche Fernsehserie des ZDF aus dem Jahre 1974. Produziert wurde die Serie von der evangelischen Filmproduktionsgesellschaft Eikon. Premierendatum war am 8. Juli 1974. Regisseur war Peter Schubert, das Drehbuch schrieb Heiner Michel. Die Fernsehserie erhielt den Adolf-Grimme-Preis für sozialkritische Fernsehspielserien. DVD-Veröffentlichung - Die Serie wurde am 2. Juni 2006 als Doppel-DVD mit FSK-Altersfreigabe ab 12 Jahren und einer Gesamtlaufzeit von 315 Minuten in deutscher Sprache (Dolby Digital 2.0) veröffentlicht. 
Quelle: Wikipedia - von 09.04.2022 siehe Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Unser_Walter?fbclid=IwAR2_Qc2yfYevTWWFn8fXsfYDLzKgVcEC0nB9yiB44jmDZhM31A19Pmedgi4
"Stellungnahme des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) im Fall #PaulBrune und deren Verlogenheit gegen Psychiatrie-Opfer die vor Sozialgerichte gewonnen haben. Wo der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) dagegen in Berufung geht sie setzen auf Zeit, und nehmen billigen den Tod von Psychiatrie Opfer in Kauf. Dieses ist menschenverachtend und dass praktizieren sie schon sechs Jahrzehnte lang so, siehe jüngstes Beispiel Günter Scheidler!" 
"Die beiden Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen Lippe in NRW, sah uns geistig behinderte Kinder in den 50er bis Ende der 70er Jahre als "lebensunwertes Leben" an. Siehe ihre Studie "Gestörte Kindheit" und siehe Studie "Psychiatrie- und Gewalterfahrungen von Kindern und Jugendlichen im St. Johannes-Stift in Marsberg (1945-1980)". Hier herrschte noch die NS-Psychiatrie und zwar in ganz Deutschland dieses belegen zahlreiche Studien die dazu erschienen sind!" 
Weiss attestiert: „Was tausenden Kindern unter dem Deckmantel ärztlicher Hilfeleistung angetan wurde, war die diskrete Fortsetzung der NS-Psychiatrie“. Quelle: Hans Weiss-Buch "Tatort Kinderheim" 
“Wir  geistig behinderte Kinder waren die verstoßenen Seelen der   Gesellschaft, in den 50er bis Ende der 70er Jahre. An uns wurden   Verbrechen ausgeübt unter anderem, in Form von medizinische Experimente ausgeführt ausschließlich durch NS-Ärzte, hier ist der Staat und die   Kirchen uns gegenüber in einer Bringschuld. Ich als Betroffener fordere für uns  alle, eine Opferrente ein auf Lebenszeit!“ 
"Das Pflegepersonal und die Ärzteschaft (Psychiater) stammen zu 97% aus den Euthanasie Vernichtungsprogramm der Nazis. Und wir geistig behinderte Kinder mussten es aushalten denn wir galten ja nur als Versuchsmaterial wir waren ja keine menschliche Wesen, aus deren Sichtweise!" 
"In der Nachkriegszeit dauert es Jahrzehnte, bis die Rückschläge der   NS-Diktatur auch im Denken über Menschen mit Behinderung überwunden sind" 
Lesen Sie auch dazu das E-Book "Weisser Hase" 
Das E-Book “Weisser Hase” ist einer der wichtigsten E-Bücher gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch in staatlichen und kirchlichen Institutionen. Das E-Book steht für die Aufklärungsarbeit! Das E-Book: “Weisser Hase” - steht als PDF auf http://www.guenter-scheidler.de kostenlos zur Verfügung. 
#Verschickungskinder #LWLKlinikDortmund #FranzSalesHaus #HansHeinze #kinderfachabteilung #Krankenmorde #T4Aktion #Euthanasie #Psychiatrieopfer #AktionBrandt #kindereuthanasie #ernstlossa #medikamententests #Heimkinder #lvrkliniklangenfeld #NinaHagen #ernstklee #PaulWulf #PaulBrune #alberthuth  #HelmutJacob #WaltraudStorck #Opferschutz #keintäterschutz 
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Der Fall der Behinderteneinrichtung Franz Sales Haus in Essen, und deren "Vernichtung lebensunwerten Lebens" 
Der Essener Kindermord 
Düstere Kapitel aus dem Buch der deutschen Verdrängungen. Neue Erkenntnisse zur Euthanasie im "Dritten Reich". 
Eine schöne Festschrift sollte es werden, mit vielen Farbphotos auf Hochglanzpapier. Das Franz-Sales-Haus in Essen, eine der größten und fortschrittlichsten katholischen Bildungsanstalten für geistig-seelisch behinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene, feierte sein hundertjähriges Bestehen. Als der vorgesehene Autor, der Publizist Franz Lutzius, beiläufig nach den Vorgängen während der nationalsozialistischen Zeit fragte, stieß er allenthalben auf Schweigen oder Nichtwissen. Er begann nachzuforschen, fand noch ehemalige Heiminsassen, die den Zweiten Weltkrieg überlebt hatten, brachte Geistliche und Pflegerinnen zum Sprechen, grub mühsam Dokumente aus. Sein Fazit – ein Schönheitsfleck in der Festschrift: Von 1290 Zöglingen wurden zwischen 1941 und 1944 insgesamt 787 Behinderte von Sonderkommandos verschleppt; man muß annehmen, daß nahezu alle umgebracht wurden. Das schreckliche Konvolut aus Tonbandprotokollen, Dokumenten und Sekundärliteratur hat Lutzius zu einem Tatsachenroman verdichtet, der dieser Tage in den Handel kommt. Zum erstenmal wird beispielhaft für ein berühmtes konfessionelles Behindertenheim dargestellt, wie sich Anstaltsleitung, Pflegepersonal und letztlich auch die staatlichen und kirchlichen Aufsichtsbehörden bis hin zum Erzbischof in den Massenmord an psychisch und körperlich Kranken schuldhaft verstricken ließen, ein Thema, das von den christlichen Kirchen noch weitgehend tabuisiert wird. Beim gegenwärtig in Frankfurt laufenden letzten großen Prozeß gegen ehemalige Euthanasieärzte, die durch die Jahrzehnte seit 1945 immer wieder außer Verfolgung gesetzt worden waren und weiter praktizieren durften, sind bezeichnenderweise keine kirchlichen Prozeßbeobachter erschienen. Auch die Zeitgeschichtsforschung ließ dieses Thema links liegen; sie ist eigentlich erst 1983, beim öffentlichen Gedenken an Hitlers Machtergreifung fünfzig Jahre zuvor, aus dem Schlummer aufgewacht. Wäre da nicht der freie Journalist Ernst Klee gewesen, der sich die Mühe macht, Tausende von Prozeßakten zu lesen und die Anstaltsarchive zu durchwühlen, wüßte man noch heute fast nichts über eine der schauerlichsten Untaten dieses Jahrhunderts. "Die medizinischen und psychiatrischen Verbrechen der NS-Zeit", so urteilt der Münsteraner Historiker Karl Teppe, selber Leiter eines regionalen Forschungsprojekts zum gleichen Thema, über die Verdrängung, "wurden als Exzesse pervertierter Einzeltäter begriffen und damit gesellschaftlich und politisch isoliert. Mit den Urteilssprüchen der Gerichte glaubte man das dunkle Kapitel der NS-Psychiatrie bewältigt zu haben." So kann Lutzius an belegbaren Einzelschicksalen schildern, was sich hinter den nüchternen Zahlen und Aktenvermerken verbirgt: die Ängste der im Stich gelassenen Anstaltszöglinge, die Gewissensqualen der Helfer, denen die Kranken anvertraut waren, den Zynismus und die Bedenkenlosigkeit der Nazi-Funktionäre und Ärzte. Er wagt es sogar, ein ganzes Kapitel über eine Liebesbeziehung zwischen zwei todgeweihten jungen Kranken zu schreiben. Autor Lutzius hat dem Roman eine komplette Liste der Deportationen aus dem Essener Franz-Sales-Haus angehängt. Insgesamt neunzehnmal sind die gefürchteten langen, graugestrichenen Postbusse mit den verhangenen Fenstern vorgefahren. Sie gehörten der NS-Tarnorganisation "Gemeinnützige Krankentransport-GmbH" (Gekrat) – diese wurde wie die ganze Mordaktion von der "Kanzlei des Führers" Adolf Hitler gesteuert. Aus Essen hat sie 561 männliche und 226 weibliche Zöglinge verschleppt; ein Drittel in den Jahren 1940/1941 unter dem Vorwand, man müsse für verwundete Soldaten Betten frei machen, die anderen 1943, angeblich, weil man sie vor dem Bombenkrieg in Sicherheit bringen wollte. Als die SS im Frühjahr 1940 erschien, um die ersten 30 Kinder abzuholen, hat sich der Direktor, Kaplan Hermann-Josef Schulte-Pelkum, der seit dreißig Jahren der Erziehungsanstalt vorstand, zunächst geweigert, ohne Einwilligung der Eltern und Vormünder die Kinder herauszugeben. Eine gesetzliche Grundlage für die Aktion gab es ohnehin nicht, lediglich eine formlose Ermächtigung des Diktators. Der Essener Anstaltsdirektor versicherte sich des Beistandes des Kölner Erzbischofs Joseph Frings und des Münsteraner Bischofs Clemens August Graf von Galen. Schwieriger wurde seine Position jedoch, als ihm die Aufsichtsbehörde, der Oberpräsident der preußischen Rheinprovinz, Fragebogen ins Haus schickte, mit deren Hilfe die 1290 Heiminsassen "planwirtschaftlich erfaßt" werden sollten. (Lutzius hat im Archiv des heutigen Landschaftsverbandes Rheinland vergeblich nach den geheimen und vertraulichen Akten jener Zeit gesucht.) Die Provinzialverwaltung hat sich, was bis heute noch kaum bekannt ist, zu einem willfährigen Werkzeug der Euthanasie-Behörde in Berlin, der "Zentralstelle" am Tiergarten 4 ("T 4") in Charlottenburg, machen lassen. Der Kreis der Mitwisser war viel größer, als man es sich bislang vorgestellt hatte. So ist erst neuerdings entdeckt worden, daß auch die gesamte deutsche Kommunalverwaltung bis hin zu den Bürgermeistern eingeweiht wurde. Die Reichsmordbehörde war vor allem begierig, die Krankendiagnosen und die rassische Zugehörigkeit der Anstaltsinsassen zu erfahren. Im Essener Heim hatte man privat auch eine Reihe jüdischer Kinder untergebracht; sie sollten als erste in eine der damals sechs Vergasungsanstalten verschleppt werden. Schulte-Pelkum gelang es, einige dieser Kinder vor dem Zugriff der Nazis zu verstecken. Am gefährdetsten waren zunächst die hilflosen ("die ganz tiefstehenden", wie man damals sagte) und die nicht mehr arbeitsfähigen Kranken. Deshalb hat die Anstaltsleitung mit Hilfe des Chefarztes Dr. Hans Hegemann auf den Fragebogen fast alle Diagnosen zugunsten der Pfleglinge korrigiert ("bedingt arbeitsfähig", "bildungsfähig"), so daß die Gutachter und Obergutachter, eigens dafür besoldete Professoren, nicht ihr todbringendes Kreuzchen hinter die Namen der Erfaßten setzen konnten. Aber die staatliche Mörderbande ließ sich nicht in die Irre führen. Bei Nacht und Nebel verschaffte sie sich Einlaß in das Heim und suchte sich die Kinder selber aus. Erst zwei Tage später durfte die Anstalt die Eltern von der Verlegung verständigen. Nur zu bald sickerten die ersten Nachrichten durch, daß die Kinder nicht mehr am Leben seien. Von nun an breitete sich im Heim Todesangst aus, sobald die grauen Busse wieder im Gelände standen. Eine Betreuerin, Schwester aus dem Orden der Heiligen Elisabeth, erinnert sich: "Ich habe nichts gesehen, was mir so ans Herz ging wie dieses Geschehen an kleinen, intelligenten Kindern." Eine Mitschwester unter Tränen: "Die sind alle schreiend und jammernd ‚Wir wollen bei Ihnen bleiben‘ weggefahren. Das war derart schlimm, daß ich tagelang manchmal nichts essen konnte." Ältere Kinder und Jugendliche fingen an, die Hitler-Bilder von den Wänden zu reißen und sie am Boden zu zerstören, andere tobten gegen die Schwestern und den Direktor. Bisweilen kam es sogar zu regelrechten Jagden nach Ausreißern auf dem Anstaltsgelände. Direktor und Schwestern versuchten die Kinder zu beruhigen: "Ihr kommt ja alle bald wieder zu uns." All die Jahrzehnte danach hat die Ordensfrauen die Frage gequält, ob sie damals wirklich Nächstenliebe geübt haben, wie es doch ihr selbstgewählter Auftrag sein sollte. Wurden sie nicht mitschuldig, wenn sie die Spielsachen der Kinder einpackten und deren Kleiderbündel schnürten, wenn sie Kindern, die über sich keine Auskunft geben konnten, Leukoplaststreifen in den Nacken klebten, zur besseren Kennzeichnung? Ihr einziger Trost: "Das kann nur der Herrgott beantworten." Vom Direktor Schulte-Pelkum weiß man – er starb gegen Kriegsende an den Verletzungen, die er bei einem Luftangriff erlitten hatte –, daß er geholfen hat, soweit es in seinen Kräften stand. Auch er hat, wie so mancher Deutsche an verantwortlicher Stelle, auf seinem Posten ausgeharrt, "um Schlimmeres zu verhüten" – nur zu gern hätten die Nationalsozialisten einen Parteigenossen an seine Stelle gesetzt. Die Geheime Reichssache ließ sich natürlich nicht geheimhalten. Zu viele Einwohner in der Nähe der Vergasungsanstalt sahen die Busse vorbeirollen oder den Rauch aus den Schornsteinen der Krematorien aufsteigen; in den Tageszeitungen erschienen auffällig viele Anzeigen über den plötzlichen und unerwarteten Tod von Zöglingen; peinliche bürokratische Pannen sprachen sich herum. Ein paar Juristen versuchten, das Töten mit rechtlichen Mitteln zu unterbinden, scheiterten aber an der hohen Obrigkeit, die angewiesen war, in dieser Sache keine Anzeige zu verfolgen. Die "Feindsender" und die Presse der neutralen Länder brachten Berichte. Auch kirchliche Autoritäten rührten sich hinter den Kulissen. Am 20. April 1943 teilte der Oberpräsident der Rheinprovinz dem Franz-Sales-Haus in Essen mit, man müsse wegen des Luftkrieges, dem besonders das Ruhrrevier ausgesetzt war, 500 Kranke in andere Teile des Reiches verlegen. Die Begründung schien plausibel, so daß es diesmal den Kirchen schwer fiel, sich aufzulehnen. Ärzte und Pfleger des Heimes schöpften zunächst keinen Verdacht. Freilich hätte sie ein Passus in dem amtlichen Schreiben stutzig machen müssen: "Die Angehörigen sind von der Krankenverlegung zu benachrichtigen, jedoch erst nach Durchführung der Transporte." Das war noch das gleiche Schema wie 1940/41. Und es rollten auch wieder die berüchtigten Busse der Gekrat an. Im März wurden die ersten hundert Zöglinge verlegt, und zwar in die sächsische Anstalt Altscherbitz bei Dresden. Schon nach kurzer Zeit waren sechzehn von ihnen tot, ohne daß die Todesursache angegeben wurde. Da machte sich der Essener Anstaltskaplan Paul Wolpers nach Sachsen auf den Weg – er lebt heute noch hochbetagt als Prälat am Niederrhein und ist Lutzius’ wichtigster Zeuge. Er traf sich damals mit dem aus Aachen stammenden Amtsbruder Dr. Otto Spülbeck, Pfarrer an der Leipziger Gemeinde St. Laurentius und Geistlicher an der Landesheilanstalt Dösen. Spülbeck, der 1958 zum Bischof von Meißen gewählt wurde, leitete einen kirchlichen Widerstandskreis, dem auch zwangsverpflichtete Ärzte und Betreuer angehörten. Von ihm erfuhr Wolpers die bestürzende Nachricht, daß im sächsischen Landeskrankenhaus täglich etwa 35 Patienten durch Spritzen oder medizinische Versuche umkamen. Nach dem Tod wurde den Opfern das Gehirn herausgenommen, zu wissenschaftlichen Zwecken; Präparate wurden beispielsweise von den Forschern des Berliner Kaiser-Wilhelm-Instituts angefordert. Spülbeck beschwor den Besucher aus Essen, sofort den Kölner Erzbischof Frings zu alarmieren. Frings erbat denn auch am 29. Juli 1943 Auskunft über den Tod der 16 Kinder. Man vermutete, "diese Kinder seien durch Unterernährung zu Tode gekommen, und den noch lebenden Kindern drohe ein ähnliches Geschick". Am 14. August zählte ihm der Reichsbeauftragte für die Heil- und Pflegeanstalten in seiner Antwort sieben verschiedene Krankheiten auf, denen die Kinder erlegen seien (dreimal wurde körperliche Erschöpfung als Grund angegeben). Die hohe Sterblichkeit könne allerlei Gründe haben: allgemeine Ernährungsschwierigkeiten (kein Wort von der Hungerkost, wohl aber davon, daß im Ersten Weltkrieg die Sterblichkeitsrate in den Anstalten viel höher war), angeblich fürchterliche Zustände im ausgebombten Sales-Haus, Strapazen der langen Reise, seelische Belastungen. Die Entsendung eines kirchlichen Beauftragten freilich wurde abgelehnt. Doch Prälat Wolpers fuhr unerschrocken noch einmal nach Sachsen. Hatte er sich beim ersten Mal als Lehrer mit Parteiabzeichen Einlaß verschafft, so kroch er diesmal einfach durch ein Loch im Zaun. Er wollte einen hochintelligenten neunzehnjährigen jüdischen Jungen aus dem Sales-Haus, Karl Heinz Jordan, besuchen. Die Ärzte bedeuteten ihm, Jordan liege mit einer schweren Krankheit auf der geschlossenen Station. Aber vor dem selbstbewußten Auftreten des Besuchers wichen sie zurück. Allerdings mußte er drei Stunden warten; so lange brauchten die Pfleger, um den Mißhandelten wieder hochzupäppeln. Man präsentierte den Kranken in einem blitzeblanken Waschraum und sauber gewaschen in frischbezogenem Bett. Der Kaplan konnte unter vier Augen mit Jordan sprechen. "Und dann hat er mir auch seinen Körper gezeigt. Der war rot, blau, gelb unterlaufen. Und dann hat er gesagt, ja, ich habe also Spritzen bekommen, manchmal habe ich mich gut danach gefühlt, manchmal aber habe ich tagelang mich erbrechen müssen. Dann haben die Versuche mit mir gemacht." Jordan hatte intravenöse Injektionen erhalten; die Brechreize wurden mit chemischen Substanzen hervorgerufen; außerdem wurden Hautstücke (auch von Tieren) an ihm verpflanzt. Gegen Ende des Gesprächs verließen den Kranken die Kräfte. Der Kaplan spendete ihm die letzte Ölung. Jordan starb, noch ehe Wolpers nach Essen heimgekehrt war. "Manche der Ärzte und Pfleger dieser Anstalt arbeiteten nach dem Krieg in der Bundesrepublik wieder in ihren alten Krieg fen, als sei nichts gewesen. Neue Einzelheiten über die vielfältige Praxis der heimlich weiterlaufenden Euthanasie in den letzten Kriegsjahren darf man sich von einem großangelegten Forschungsprojekt erwarten, womit der Landschaftsverband Westfalen-Lippe 1983 eine Forschungsgruppe beim Provinzialinstitut für westfälische Landes- und Volksforschung in Münster beauftragt hat. Sie untersucht, gemeinsam mit Psychiatern, Medizin- und Sozialhistorikern, die leidvolle Geschichte der sieben westfälischen Heil- und Pflegeanstalten in der Nazizeit. Soviel stehe heute schon fest, schreibt Gruppenleiter Karl Teppe: "Es ist nicht mehr möglich, die aktenkundigen Verbrechen und medizinischen Experimente an Kranken und Häftlingen als dämonisch-destruktiren Einbruch zu isolieren und damit eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung zu negieren." Sie möchten ergründen, was denn in den Köpfen hochangesehener Gelehrter vorgegangen sein mag, die aus den Gehirnen ermordeter Kinder im Dienste des Fortschritts neue Erkenntnisse gewinnen wollten, oder in jenen Ärzten und Pflegerinnen, die, wie es einer der in Frankfurt angeklagten Ärzte behauptete, "aus Liebe zu den Menschen handelten"? "Es wird ja oft vergessen", gibt ein Zeithistoriker zu bedenken, "daß die meisten Ärzte und Forscher, auch die mit der Euthanasie befaßten Nazifunktionäre, noch sehr jung, ehrgeizig und karrieresüchtig waren. Sie wollten und sie durften mit dem ‚unwerten Leben‘ experimentieren. Andere wiederum fühlten sich abhängig von ihren Auftraggebern, oder sie wollten sich als Nationalsozialisten loyal zum Regime verhalten." Ähnlich wie bei den Nazi-Juristen ist auch Hunderten von Psychiatern und Medizinern, die mit der Euthanasie direkt oder indirekt befaßt waren, nach dem Krieg nichts passiert. Zum Beispiel wurde 1949 vom Hamburger Landgericht ein Verfahren gegen zwanzig Angeschuldigte, von denen einige im Kinderkrankenhaus Rothenburgsort 56 Kinder getötet hatten, gar nicht erst eröffnet, da man den Tätern das Bewußtsein einer Rechtswidrigkeit nicht nachweisen könne. 
Quelle: DIE ZEIT - von 27.02.1987 siehe Link: https://www.zeit.de/1987/10/der-essener-kindermord?fbclid=IwAR2u0HGIfjgRbIK2SNzYYYYNuYTvUGqpXNA29Wew5ryE5adLcDpxlc9WzjE
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"Schuld ohne Sühne
Der Fall der NS-Psychiaterin Friederike Pusch, sie war eine massenmörderin 1.270 geistig behinderte Kinder und Jugendliche, wurden durch ihre Mitwirkung ermordet. Sie wurde geschützt von der Deutschen Demokratischen Republik (DDR)."Foto zeigt: Friederike Pusch, der Anstaltsleiter Hans Heinze bittet den »Reichsausschuß« um eine Sonderzuwendung für Friederike Pusch für ihre Beteiligung an der »Kindereuthanasie«, 24. November 1943
Quelle: Wikipedia - von 26.07.2021 siehe Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Friederike_Pusch?fbclid=IwAR1sSY31iK7YLPFjPbuY5cWt2Pn9-93RBCZxdyCsQsc19KPierlOxbFw2uk
Zum Stichwort: Landesanstalt Görden (Asklepios Fachklinikum Brandenburg)Das Asklepios Fachklinikum Brandenburg ist eine psychiatrische und neurologische Fachklinik im Stadtteil Görden, Brandenburg an der Havel. Geschichte - 1933 bis 1945 - Mit der Machtübertragung an die Nationalsozialisten änderte sich der Charakter der Anstaltspsychiatrie radikal. Mit dem am 1. Januar 1934 in Kraft getretenen Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses trat auch in der Gördener Klinik neben der Sterilisierung auf Freiwilligigkeit ab Oktober 1934 die Zwangssterilisierung von sogenannten Erbkranken. Der Eingriff an Männern wurde ab 1935 von dem Oberarzt Paul Honekamp, nach dessen Ausscheiden aus dem Staatsdienst am 1. September 1937 vertretungsweise von Paul Hagemeister und ab 1. April 1938 von Heinz Lohwasser in den Häusern GF und GM (heute Haus 4 und 21) durchgeführt. Die Frauen wurde für den Eingriff an die Brandenburgische Frauenklinik Berlin-Neukölln überstellt. Bis Ende 1939 wurde 1905 Patientinnen und Patienten der Landesanstalt Görden sterilisiert. Nach Wilhelm Försterling (1933–1935, während dessen Erkrankung von 1934 bis 1935 vertreten durch Alfons Michalke) und Heinrich Ehlers (ab 1936) übernahm im November 1938 Hans Heinze die Leitung der Landesanstalt Görden, unter ihm wurde die erste Kinderfachabteilung im Dritten Reich für die Ermordung von Kindern und Jugendlichen in Görden eingerichtet. Von den 4.000 Kindern und Jugendlichen, die zwischen Mai 1938 und August 1944 aufgenommen wurden, starben etwa 1.270 in der Anstalt. Die Anstalt diente ab 1939 auch als Zwischenanstalt der „Euthanasie“-Aktion T4, die ihre Patienten in die Tötungsanstalt Brandenburg und die Tötungsanstalt Bernburg weiterleitete. Etwa 430 minderjährige Patienten und Patientinnen aus Görden kamen bei der Aktion T4 um. 1939 haben in der Anstalt Görden etwa 2.088 Bewohner gelebt, im Februar 1945 waren es nur noch etwa 500 Bewohner. 
Quelle: Wikipedia - von 09.05.2022 siehe Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Asklepios_Fachklinikum_Brandenburg?fbclid=IwAR2YdV4McF4YEXLOw9WEjcdWfFNx7Dd3KjfLNLR6V6mVr1bbcM8mMD_IFIA
"Stellungnahme des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) im Fall #PaulBrune und deren Verlogenheit gegen Psychiatrie-Opfer die vor Sozialgerichte gewonnen haben. Wo der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) dagegen in Berufung geht sie setzen auf Zeit, und nehmen billigen den Tod von Psychiatrie Opfer in Kauf. Dieses ist menschenverachtend und dass praktizieren sie schon sechs Jahrzehnte lang so, siehe jüngstes Beispiel Günter Scheidler!"
"Die beiden Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen Lippe in NRW, sah uns geistig behinderte Kinder in den 50er bis Ende der 70er Jahre als "lebensunwertes Leben" an. Siehe ihre Studie "Gestörte Kindheit" und siehe Studie "Psychiatrie- und Gewalterfahrungen von Kindern und Jugendlichen im St. Johannes-Stift in Marsberg (1945-1980)". Hier herrschte noch die NS-Psychiatrie und zwar in ganz Deutschland dieses belegen zahlreiche Studien die dazu erschienen sind!”
"Weiss attestiert: „Was tausenden Kindern unter dem Deckmantel ärztlicher Hilfeleistung angetan wurde, war die diskrete Fortsetzung der NS-Psychiatrie“. Quelle: Hans Weiss-Buch "Tatort Kinderheim"
“Wir  geistig behinderte Kinder waren die verstoßenen Seelen der  Gesellschaft, in den 50er bis Ende der 70er Jahre. An uns wurden  Verbrechen ausgeübt unter anderem, in Form von medizinische Experimente ausgeführt ausschließlich durch NS-Ärzte, hier ist der Staat und die  Kirchen uns gegenüber in einer Bringschuld. Ich als Betroffener fordere  für uns  alle, eine Opferrente ein auf Lebenszeit!“
"Das Pflegepersonal und die Ärzteschaft (Psychiater) stammen zu 97% aus den Euthanasie Vernichtungsprogramm der Nazis. Und wir geistig behinderte Kinder mussten es aushalten denn wir galten ja nur als Versuchsmaterial wir waren ja keine menschliche Wesen, aus deren Sichtweise!"
"In der Nachkriegszeit dauert es Jahrzehnte, bis die Rückschläge der  NS-Diktatur auch im Denken über Menschen mit Behinderung überwunden sind"
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