Tumgik
#warum ist squash eigentlich aus der mode gekommen?
lalalaugenbrot · 2 years
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Ich habe keine Kosten und Mühen gescheut und den Paywall-Artikel der Saarbrücker Zeitung dechiffriert. Ich hoffe, den hat nicht jemand anderes in der Zwischenzeit schon anderweitig rausgehauen? Anyway I had a field day.
(Ich habe nach einigem Rumprobieren darauf verzichtet, den Verschlüsselungscode herauszufinden und den Text einfach mittels meines Gehirns entschlüsselt und abgetippt, aber falls sich Code-Knacker unter uns befinden, die da weiterkommen, würde es mich sehr interessieren! Es wirkt, als ob die einzelnen Worte einfach randomisiert wurden, aber das kann man ja nicht wieder entschlüsseln?! Das eine Semester Kryptografie ist eindeutig zu lange her...)
Text mit seichten Spoilern (nix wildes) s.u.:
Der neue Saar-Tatort „Die Kälte der Erde“ wird gedreht.
„Die Kälte der Erde“ heißt der neue „Tatort“ aus dem Saarland. Noch bis Donnerstag wird der Krimi im Hooligan-Milieu gedreht...
Soviel kann und darf man verraten: das Saarbrücker Kommissar-Team wird seinen kommenden Fall überleben. Selbstverständlich ist das nicht, herrscht unter „Tatort“-Hauptfiguren doch gerade eine überdurchschnittliche Sterblichkeit – siehe jüngst Meret Beckers Abschied vom „Tatort“ in Berlin. Im Saarland entsteht gerade, noch bis Donnerstag, der vierte Teil mit dem aktuellen Team des Saarländischen Rundfunks mit dem Arbeitstitel „Die Kälte der Erde“. Seit dem 3. Mai wird gedreht, unter anderem in Göttelborn, im Weltkulturerbe Völklinger Hütte, in Püttlingen und in Saarbrücken: Dort dient das Gebäude der Industrie- und Handelskammer IHK neben dem Landtag wieder als Kulisse des Polizeipräsidiums. Luftige Büro-Räume mit bestem Blick auf die Saar.
Dorthin haben der SR und die Produktionsfirma Bavaria Fiction GmbH am Montagnachmittag zu einem Pressetermin eingeladen. Auf dem IHK-Parkplatz stehen Garderobenwagen und Lastwagen voller Technik, ein Catering-Fahrzeug gibt Essen aus. Im englischen Grün neben der IHK, im Schatten des Landtags, sitzen die Darstellerinnen, Darsteller und die Regisseurin Kerstin Polt [sic!] mit der Presse und beantworten Fragen.
Worum geht es in dem neuen Fall?
Die nächstliegende ist: was passiert im neuen Fall? „Die Kälte der Erde“ erzählt von einem Todesfall nach einem Saar-Fußballderby zwischen einer Mannschaft aus Saarbrücken und einer aus Kaiserslautern (Clubnamen werden im Film nicht genannt). Nach dem Spiel stirbt ein junger Mann, er hat eine Stichwunde und einen Schädelbruch. Rasch stellt sich heraus, dass er bei einer Schlacht zwischen Hooligans nach dem Spiel dabei war. Wurde er da tödlich verletzt – oder geschah etwas ganz anderes? Die Kommissare Esther Baumann (Brigitte Urhausen), Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer), Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) und Adam Schürk (Daniel Sträßer) ermitteln – doch Informationen sind schwer zu bekommen, hassen die rivalisierenden Hooligans-Gruppen doch die Polizei noch mehr als ihre erklärten Gegner.
Ein „Industriewestern“, sonnig und staubig soll dieser Fall werden, verspricht die Regisseurin Kerstin Polte. Die Filmemacherin, die in Berlin lebt, findet das Saarland „ganz bezaubernd, obwohl wir ja eigentlich einen Industriewestern drehen, in alten Industrielandschaften, die nicht mehr ganz intakt sind.“ Doch da gebe es Orte, die „wunderbar kantig sind, eckig und abgewetzt, herrlich patiniert. Die bringen eine Geschichte mit.“ Das sei auch aus filmischer Sicht „von vorne bis hinten interessant.“
„Die Kälte der Erde“ ist Poltes erster „Tatort“, doch der Einstieg in ein festes Format mit etablierten Figuren und Regeln bereitet ihr kein Kopfzerbrechen. „Bei jedem Film geht es ja um Figuren. An diesem aktuellen saarländischen ‚Tatort‘ finde ich sehr schön, dass wir vier sehr eigenständige Figuren haben, mit engen komplexen Beziehungen. Wie in einem guten Drama.“ Deshalb ist „Die Kälte der Erde“ für sie „nicht nur ein Krimi, sondern ein toller Figurenfilm.“
Die bisherigen „Tatorte“ des aktuellen Teams waren recht finster und fielen nicht durch allzu viel Humor auf. Den soll es bei ihr aber geben, auch um die Krimi-Düsternis zumindest manchmal etwas aufzuhellen. „Den Humor braucht man bei Dramen, um das Publikum an dunkle Orte zu locken.“
Was geschieht mit Hölzer und Schürk?
Wie wird es weitergehen im Verhältnis zwischen den Mannsbild-Kommissaren Schürk und Hölzer? Die sind ja untrennbar verbunden durch ein gemeinsames Kindheits-Trauma, deren [sic!] Nachwehen mit einigen Verwicklungen sich durch die ersten drei Filme gezogen haben. „Das große Problem von Adam Schürk – sein Vater – hat sich im dritten Teil ja erledigt“, sagt Schürk-Darsteller Daniel Sträßer, „aber es deutet sich für ihn ein neues Martyrium an. Kollege Vladimir Burlakov, der Leo Hölzer spielt, sieht die SR-Ermittler nicht als „klassisches Tatort-Team, sondern es geht auch um eine Kinder- und Männerfreundschaft. Diese Freundschaft wird ja immer auf die Probe gestellt, in diesem Fall auf eine besonders harte Probe.“
Die Kommissarinnen Baumann und Heinrich, die bisher nicht auf Augenhöhe mit den Kollegen ermitteln, was die Zahl der Szenen und Zeit auf dem TV-Schirm angeht, sollen mehr zu tun bekommen, sagt Burlakov. „Wir arbeiten im gemischten Doppel, tauschen uns sehr bunt aus und beschreiten die Wege zu den Verdächtigen in unterschiedlichsten Konstellationen.“
Der Termin eilt dem Ende zu, die Dreharbeiten gehen weiter. Zeit, Sträßer noch zu fragen ob das „Tatort“-Engagement als Karriere-Anschub gewirkt habe – der Kinofilm „Alles in bester Ordnung“ mit Corinna Harfouch und Sträßer, dem gebürtigen Völklinger, läuft gerade in der Saarbrücker Camera Zwo. „Nee“, sagt er und lacht, „es lief davor nicht schlecht und jetzt läuft es auch nicht schlecht.“ Das Kurze Pressegespräch ist beendet, es geht nun hoch in den ersten Stock der IHK, in die Präsidiumskulisse. Dort wird geprobt. Erst ohne Kamera, dann mit, dann wird gedreht. Es wird eine lange Schicht, bis Mitternacht.
„Die Kälte der Erde“ soll Anfang 2023 in der ARD zu sehen sein. Die ersten drei Saarbrücker „Tatorte“ mit dem aktuellen Team kann man sich in der Mediathek der ARD anschauen: das Debüt „Das fleißige Lieschen“ bis November, „Das Herz der Schlange“ und „Der Herr des Waldes“ bis Juli.
[edit: seit ich das rauskopiert hab, haben die den Artikel leicht verändert, zumindest die Überschrift ein bisschen click-baitiger gemacht, Inhalt ist auf den ersten Blick aber derselbe.]
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