Tumgik
#seit ich morgens zuhause keinen kaffee mehr trinke
Drei Wochen später hatten wir es dann endlich geschafft: wir hatten unser ABITUR! Der Tag der Entlassungsfeier war super, und ich war so erleichtert, dass ich von nun an eine Sorge weniger in meinem Leben hatte. Vor zwei Jahren hätte ich niemals gedacht, dass ich mit meinem jetzigen Freund wirklich auf meinem Abiball tanzen würde. Mittlerweile konnten wir Beide wirklich tanzen. Es war so ein unglaublich wunderschöner Abend. ,,Hab ich dir eigentlich schon von Spanien erzählt?“, fragte mich Nathan, als ich gerade nach einer Drehung zurück in seine Arme fiel. ,,Nein“, meinte ich. ,,Hast du nicht.“ Bevor Nathan mir also von Spanien erzählen konnte, wirbelten wir noch einmal herum. ,,Ich…flieg mit den Jungs eine Woche weg. Oli, Jonas und Lukas – wir fliegen nach Spanien. Aber nur für eine Woche! Ist das in Ordnung für dich?“ Ob das in Ordnung für mich war? Als ob ich ihm seien Abiurlaub vermiesen würde. ,,Na klar!“, meinte ich also schnell. ,,Was hättest du gemacht, wenn ich Nein gesagt hätte?“, wollte ich nur aus Neugier wissen. Nathan grinst. ,,Naja, also damit habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet! Aha, das dachte ich mir. Wir lachten uns an. ,,In Ordnung. Wann geht´s los?“, fragte ich. ,,Montag!“, antwortet Nathan knapp. Wie bitte? Das war in gerade mal… 3 Tagen! ,,Also gut. Solange du mir da keinen Scheiß machst!“ Also brauchte ich am Montagmorgen das Auto. Ich holte erst Nathan, dann Oli und Lukas ab, und brachte die Jungs zum Flughafen. Jonas wohnte so weit von uns entfernt, dass er von seinen Eltern gebracht wurde. Voll bepackt trafen wir also im Duty-free-Bereich auf Jonas und liefen gemeinsam mit ihm in Richtung Gate. Eine halbe Stunde später wurde ihr Flug aufgerufen. Jetzt war also der Zeitpunkt gekommen, an dem wir uns voneinander verabschieden mussten. Ich wollte es einfach kurz und schmerzlos hinter mich bringen. Und da die Jungs um uns herumstanden, war auch nichts mit großer Heulerei. Mir war auch gar nicht danach. Wieso auch? Wieso hätte ich heulen sollen? Ich umarmte ihn einfach nur. ,,Pass auf dich auf, okay? Und baut keinen Scheiß!“ Beim letzten Satz sah ich über Nathan´s Schulter hinweg, weil wir uns noch immer umarmten, eher die Jungs an. Die grinsten nur.                  Nathan löste sich langsam wieder von mir. ,,Ich liebe dich“, flüsterte er mir noch zu, bevor wir uns zum Abschied küssten. ,,Bis dann.“ Und so liefen die vier zum Gate. Ich beschloss, nicht noch an der Fensterscheibe zu kleben und darauf zu warten, dass das Flugzeug endlich losflog. Stattdessen holte ich mir beim Bäcker ein Brötchen und einen Kaffee. Wir waren um 5 Uhr morgens zuhause losgefahren, mittlerweile war es hab acht, und das Einzige was ich bis jetzt gegessen hatte war ein Apfel. Ich ging zurück zum Auto. Während ich mein Brötchen aß, schrieb ich parallel mit Ilona, und danach noch mit meiner Cousine Lena. Um halb 9 schaltete ich dann den Motor an und fuhr auf die Autobahn. Es regnete. Ich hasse Regen. Aber es gab nur eine Sache, die noch viel mehr hasste: bei Regen alleine über die Autobahn zu fahren. ,,Grace! Wie geht es dir?“ ,,Ist alles in Ordnung, Schatz?“ Wieder zuhause angekommen wurden mir sofort Tasche und Jacke abgenommen, direkt danach schloss meine Mum mich in ihre Arme. Sie erdrückte mich fast und ich hatte das Gefühl, dass sie beinahe meine Innereien zerquetschte. ,,Es ist alles in Ordnung, Grace.“ Und als mein Vater meinte ,,du kannst ruhig weinen, wenn dir danach ist“ löste ich mich schließlich von Mum. ,,Leute, beruhigt euch. Es geht mir gut. Wirklich! Nathan ist nur in Spanien, nicht in irgendeinem gefährlichem Kriegsgebiet.“ Meine Eltern sahen sich an. Dann wanderte ihr blick wieder zu mir. ,,Bist du dir da sicher? Bitte verdräng das nicht, Grace! Es ist wichtig, dass du darüber redest.“ Den Satz hatte ich schon mal irgendwo gehört.  Um ehrlich zu sein hatte ich den Satz schon einige mehrere Male gehört. Als ich nach dem Tod meiner kleinen Schwester zur Therapeutin, oder wie ich sie immer gerne nannte ,,Psychotante“ gehen musste, hatte sie auch immer von Verdrängung gesprochen. Augenblicklich musste ich an Celine denken. Meine geliebte Celine… Das trieb mir dann doch die Tränen in die Augen. Sofort nahm mich meine Mum wieder in den Arm, mein Vater streichelte mir über die Schulter. ,,Er ist ja bald wieder da, Grace“, meinte er. Ich löste mich von meiner Mum, und wischte mir mit meinem Jackenärmel die Tränen aus dem Gesicht. ,,Es ist nicht wegen ihm. Ich…ich musste gerade einfach…an Celine denken.“  Und nach diesem Satz lagen wir uns alle heulend in den Armen. Phil, ein Freund aus der Schule hatte Geburtstag, und ich beschloss hin zu gehen. Am Mittwochabend fuhr Papa mich um 19 Uhr zu ihm. ,,Wann soll ich dich wieder abholen?“, fragte er mich, nachdem er gefühlte zwei Minuten lang das Autofenster herunter gekurbelt hatte. Ja, unser Auto war schon ziemlich alt. ,,Morgen früh irgendwann“, meinte ich, und hielt ihm meinen Beutel hoch.            ,,Ich schlaf heute bei Ilona.“ Papa nickte und wünschte mir viel Spaß. ,,Trink nicht zu viel!“, sagte er noch, und fuhr davon. ,,Hey Grace!“ Phil öffnete mir sogleich die Tür. ,,Alles Gute, Phil!“ Wir umarmten uns kurz, und er führte mich zu den Anderen. Er gab mir etwas zu trinken, und ich sah mich ein wenig um. ,,Grace?“, hörte ich auf einmal meinen Namen. Augenblicklich fuhr ich herum. Nein! War das etwa… ,,Nick?!“ ,,Ja!“ Nick strahlte mich an, und nickte mir zu. Wow! Nick hatte ich nun ja schon wirklich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. ,,Hey! Oh mein Gott, hi!“ Wir umarmten uns. Zur Erklärung: Nick war ein alter Schulfreund. In der dritten Klasse war er plötzlich bei uns, und wir freundeten uns an. Mit ihm hatte ich meinen ersten Kuss. Aber, nach der 10. Klasse hatte ich nichts mehr von ihm gehört, schließlich war ich zu dem Zeitpunkt gerade umgezogen. Nick war damals schon mehr als nur ein Bekannte für mich. Bevor ich mit Elias zusammen kam hatten wir beide kurzzeitig was am Laufen. Außer uns sollte niemand davon wissen, dass zeigt wohl die damalige Ernsthaftigkeit.  Oder eben nicht… Naja, irgendwie haben meine Eltern es trotzdem herausgefunden. Und jetzt?  Traf ich ihn auf einmal, nach so vielen Jahren…hier?! Verrückt! ,,Du…hier?! Ich meine, Heidelberg? Wie…?“ ,,Wir sind umgezogen!“, erklärte ich. ,,Vor knapp 3 Jahren“, erklärte ich. Nick: ,,Gehst du noch zur Schule?“ Ich schüttelte mit dem Kopf. ,,Ich hab vor fast einer Woche mein Abi gemacht.“  Nick: ,,Wow, Glückwunsch!“ Ich: ,,Und du? Ich meine, studierst du, oder...“ Nick: ,,Ich bin noch in der Ausbildung. Industriekaufmann.“ Wow! Ich war echt glücklich darüber, Nick wieder zu sehen. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie sehr er und unsere Zeit mir doch gefehlt hatten. Wir setzten uns in die riesige Hollywoodschaukel, und lie0en gemeinsam die letzten Jahre Revue passieren. Man, hatten wir viel gemeinsam erlebt. ,,Hast du eigentlich einen Freund?“, fragte er. Naja Nick, also…nach dir hatte ich um ehrlich zu sein bereits ZWEI ernsthafte Beziehungen. Bevor ich ihm auf seine Frage eine Antwort gab, trank ich noch einen Schluck. ,,Ja. Ich bin seit zwei Jahren mit Nathan zusammen. Er ist echt toll, du würdest ihn mögen.“ ,,Ist er auch hier?“, fragte Nick mich. Ich schüttelte den Kopf. ,,Abiurlaub in Spanien. Und du?“
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louuuulaa · 7 years
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Donnerstag, 16.Februar 2017
Wahnsinn wie die Zeit verfliegt. Jetzt bin ich schon eineinhalb Monate Zuhause. Ich bereue diesen Schritt überhaupt nicht 😊 war eine sehr gute Entscheidung. Momentan bin ich gesundheitlich immer noch angeschlagen- hab ein entzündetes Ohrläppchen, Halsschmerzen, Husten, Schnupfen, Schlafstörungen und die Neurodermitis natürlich, wobei ich sagen muss dass sie sich so langsam bessert.
Ich bin gerade mal wieder am Ernährung umstellen und momentan lebe ich hauptsächlich von Gemüse 😄 dazu gebracht hat mich das Buch: Neurodermitis natürlich heilen: mit der bewährten Schweller- Vollmer Methode. Ich trinke überhaupt keinen Kaffee mehr, auch keinen Caro Kaffee, esse keine Milchprodukte mehr, keine Süßigkeiten, kein Alkohol, fast kein Weizen, keine Zitrusfrüchte, keine Erdbeeren, Pfirsiche oder Nektarinen, keine Paprika, Tomaten, auch kein Paprikapulver, keine Sojasoße, kein Fleisch- vor allem kein Schweinefleisch, keine Eier. Das mach ich jetzt seit Montag und meine Haut sieht schon etwas besser aus, nur der Juckreiz am Hals/Nacken ist Nachts noch ziemlich stark. Aber das ist einfach meine schlimmste Stelle- die braucht halt Zeit. Im Buch steht man müsste das mindesten ein Jahr so durchziehen. Hab das Buch allerdings noch nicht ganz durch.
Jetzt nach den paar Tagen kann ich sagen ich hab wieder mehr Aufschwung und Energie und hab dass Gefühl dass es jetzt bergauf geht gesundheitlich. Bin auch wieder viel öfter draußen 😊🌞 Morgen Abend kommt mein Bruder vorbei und bringt seinen 🐕 zu uns, die Süße bleibt nämlich übers Wochenende bei uns und am Samstag Morgen gehts dann erstmal zum Markt- Gemüse Nachschub holen 😜 und dann gehts schön lange spazieren 🌲🌳🌼🐶 Wetter soll ja gut werden am Samstag.
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