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#nazideutschland
naipan · 5 months
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Auf ihrer Website erzählt die Schuhfirma Salamander ihre Geschichte. Für die Nazizeit gibt es nur einen Eintrag: 1937 erscheint das erste Comicheft mit Werbefigur Lurchi. Was fehlt: Im KZ Sachsenhausen mussten Häftlinge Schuhe der Firma testen, bis sie vor Erschöpfung starben. 1/
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Im Dezember 1940 kommt der 25-jährige Walter Schwarze im KZ Sachsenhausen an. Weil er homosexuell ist, landet Schwarze direkt nach seiner Ankunft in der Strafkompanie „Schuhläufer“. Sonst bestraft die SS dort vor allem Häftlinge, die gegen die Lagerordnung verstoßen haben. 2/
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In der Strafkompanie werden neue Schuhmodelle der Wehrmacht geprüft und für die Soldaten eingelaufen. Aber auch 78 private Firmen lassen ihre Straßenschuhe und Materialien testen – darunter Salamander, Rieker, Uhu und Continental. 3/
Jeden Tag muss Schwarze 11 Stunden im Kreis laufen. Dabei trägt er einen 25 Kilo schweren Rucksack voller Sand. Die geschwächten KZ-Häftlinge legen so jeden Tag 38 km zurück – so viel wie bei einem Marathonlauf. 4/10
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Weil nur wenige Schuhe passen, haben die Häftlinge unerträgliche Blasen. Täglich brechen etwa 20 von ihnen zusammen. Sie werden sofort erschossen. Neben der Strecke steht deshalb jederzeit ein Karren, um die vielen Leichen wegzuschaffen. 5/
1944 verabreichen die Lagerärzte 27 Häftlingen eine experimentelle Droge. Danach marschiert die Gruppe im Anschluss an eine Tagesschicht auch noch eine Nachtschicht auf der Prüfstrecke. 6/
Nur wenige Häftlinge überleben die Qualen länger als einige Monate. Walter Schwarze kann sich im April 1941 für ein Arbeitskommando im KZ Groß-Rosen melden und wird verlegt. Das rettet ihm das Leben. 7/
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Mit den Tests werden einige Werkstoffe entwickelt, die bis heute als Kunststoffe verwendet werden. Salamander hat den Häftlingen nie eine Entschädigung für seine Beteiligung gezahlt. Auch auf eine Entschuldigung haben die Opfer vergeblich gewartet. 8/
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Mehr zum Thema Geschichte gibt es auf unserem
@Geschichteblog.
Bilder: 1) Wikimedia, Häftlinge im Konzentrationslager Sachsenhausen (Koloriert), 1938.
2) Schwules Museum, Walter Schwarze, 1961.
4) Wikimedia, Ukas, Teststrecke Schuhläuferkommando, 2005. 9/
7) Wikimedia, Gordon Roemhild, KZ Groß-Rosen Haupteingangstor, 2023 (CC BY-SA 4.0)
8) Salamander.de Screenshot vom 7.1.2024. 10/Ende.
source: https://x.com/lennartbusse/status/1743962929513345189?s=46&t=UnfJHs5jrN--r9aG6DyqgQ
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heplev · 6 months
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Was die Hamas schlimmer als die Nazis macht
Andrew Roberts, The Free Beacon, 24. Januar 2023 Triggerwarnung vorab: Die ganzen Hornochsen, die schon wegen Douglas Murrays Aussage, die Hamas-Terroristen würden sich noch schlimmer als die Nazis benehmen, ausgeflippt sind, sollte auch hier lieber das Maul halten. Zu belegen, dass es noch übler geht als es die Nazis getrieben haben, ist keine Verharmlosung der Nazis. Es ist lediglich die…
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datenarche · 2 years
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unfug-bilder · 3 months
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Aus der russischen Propaganda.
Auch Nazideutschland hatte ein ENORMES Wirtschaftswachstum ab 1933. Hauptgrund dafür war die Aufrüstung. Die Autobahnen waren im Vergleich nicht der Rede wert.
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shape · 5 months
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Der jüdische Sozialpsychologe Kurt Lewin schrieb 1939, unmittelbar vor dem deutschen Überfall auf Polen, in der Zeitschrift "Jewish Frontier" einen heute - leider - wieder erstaunlich aktuellen Aufsatz, aus dem ich hier zitiere. Titel der deutschen Übersetzung: "Angesichts von Gefahr".
"Freundlichkeit ist nicht die richtige Reaktion gegenüber einem Aggressor. In den letzten Jahren haben wir in der Weltpolitik gesehen, wie unwürdig, moralisch geschmacklos und unklug die Politik einer Beschwichtigung des Aggressors ist. Es ist beides, beschämend und dumm, mit einem Mann zu reden, der entschlossen ist, dich zu vernichten. Für den Feind bedeutet solch ein freundliches Reden nur, dass man entweder zu schwach oder zu feige ist, ihn zu bekämpfen." ... "Der Jude wird begreifen müssen, und er wird schnell begreifen müssen, dass es bei dem Kampf gegen die Nazis und ihre Verbündeten nicht angebracht ist, rücksichtsvoll zu sein. Es gibt nur eine Art, einen Feind zu bekämpfen, und das ist, Schlag für Schlag zu erwidern, sofort zurückzuschlagen und wenn möglich härter." ... "Aber der junge Mensch wird begreifen, dass es ehrenhafter, würdiger und mehr dem Geist des Judentums und Amerikas gemäß ist, sofort und nachdrücklich auf die erste Beleidigung zu reagieren, als zu warten, bis der Feind stark genug geworden ist, seinen Willen mit Gewalt durchzusetzen. Eine Beleidigung zu übersehen mag einem kultivierten Geist großzügig erscheinen, aber in einer Lage wie der unsrigen, wo es geradezu um die Existenz des jüdischen Volkes geht, können wir uns den Luxus dieser Geste nicht leisten. Abgesehen von der moralischen Frage handelt ein Mann, der kein Rückgrat zeigt, unklug. Er fordert die Bestialität des Mobs heraus, der stets bereit ist, seinen brutalen Spaß zu treiben, aber sich scheut, sein Haupt zu erheben, wenn er weiß, dass ihm Widerstand geleistet wird."
Kurt Lewin ist nicht nur wegen dieses Aufsatzes erstaunlich aktuell. Er schrieb auch über jüdischen Selbsthass, ein Phänomen, das wir derzeit beispielsweise bei jüdischen BDS-Unterstützern und überhaupt bei jüdischen Israelfeinden beobachten. Er schrieb über "Die Erziehung des jüdischen Kindes", darüber, wie Kinder auf das Leben in einer antisemitischen Umgebung vorbereitet werden sollen. Er entwickelte Reeducation-Konzepte, bezogen auf Nazideutschland nach der Niederlage, die aber heute Anregungen für den Umgang mit der Bevölkerung in Gaza nach der Zerschlagung der Hamas bieten können, oder auch für den Umgang mit hiesigen Antisemiten.
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atheistmediablog · 1 month
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Kardinal Müller vergleicht Polizisten mit SA
Anlässlich des versuchten Verbots eines Treffens von Rechten und Ultrarechten in Brüssel zieht Problemkardinal Gerhard Ludwig Müller Vergleiche mit Nazideutschland. Wieder einmal. (…) Aktuell macht Müller nun in Brüssel eine Situation „wie in Nazideutschland“ aus. Anlass war der Versuch des örtlichen Bürgermeisters Emir Kir, die NatCon-Konferenz in Brüssel aufzulösen. Dort war auch Müller als…
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kunstplaza · 2 months
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andreundangelpunkt · 4 months
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"Katina" von Roald Dahl
"Katina" von Roald Dahl ist eine Kurzgeschichte, die den ganzen Wahnsinn des Kriegs ausdrückt. Nicht so sehr durch eine besondere Grausamkeit, sondern durch eine Grausamkeit, die Alltag ist. Wir folgen einem amerikanischen Soldaten im Fliegereinsatz gegen Nazideutschland in Griechenland. Bei Angriffen und Gegenangriffen sterben Menschen: Soldatenfreunde; Männer, die man kaum kennt; unschuldige Mädchen. Es ist Krieg. Nichts davon ist ein Skandal.
Griechenland als Ort des Geschehens hat mystische Tiefe. Die Soldaten haben eine Beziehung zu den Bergen, die sie umgeben. Sie spüren, dass die Berge über diesen Krieg lachen. Er ist nur einer von vielen Kriegen, den sie gesehen haben. Die Soldaten wissen, dass Götter in diesen Bergen wohnen. Der Erzähler ist überzeugt, dass die Berge jede Nacht ein bisschen näher rücken.
Unter allem liegt Menschlichkeit. Das gegenseitige Töten erfolgt auf Befehl, doch die Soldaten sind Menschen. Als ein deutscher Flieger abgeschossen wird, kommt unter dem Helm ein junger Typ mit Flaumbart zum Vorschein, der völlig verängstigt ist. Als der Erzähler unvermittelt Kontakt mit der deutschen Seite erhält, schreit er ins Telefon und wirft es danach aus dem Fenster. Nach einem Angriff schaut er lange in die Flammen seines brennenden Wracks. Das Feuer wird zur weißen Flamme, in denen ein griechisches Mädchen tanzt. Katina.
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korrektheiten · 4 months
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Wir sind määääh!
Ansage: »Seit den frühen Morgenstunden bläst die Herdenpresse und mit ihr der gesamte Stallfunk in einer neuen, koppelweiten Aktion mit „Zusammenhalt“ und der „geeinten Front“ gegen braune Schafe ins mediale Alphorn, um auch die letzten, treuen Wollköpfe in den verstecktesten Winkeln des Weidegebietes zu erreichen. Laut Wahrheitsministerium kamen in unserem neuen Nazideutschland schon am vergangenen Wochenende mehr […] The post Wir sind määääh! first appeared on Ansage. http://dlvr.it/T1yF3p «
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mycstilleblog · 5 months
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"100 Jahre Faschismusdebatte" von Ekkehard Lieberam - Rezension
Ich bin Jahrgang 1956 und bin 1963 eingeschult worden. Noch zu DDR-Zeiten also. In der Polytechnischen Oberschule ließ man uns eine Erziehung zum Antifaschismus angedeihen. Das Ende des Zweiten Weltkrieges lag noch nicht lange zurück. Die Wunden, welche der Krieg – bzw. die Reaktion seitens der Alliierten darauf, die gegen den Verursacher, Nazideutschland, im Land, in unserer Stadt geschlagen…
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world-of-news · 7 months
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heplev · 11 months
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Aufgedeckt: Von österreichischen Juden während der Nazi-Besatzung ausgefüllte Immigrationsdokumente
Ein Fund an Dokumenten aus der jüdischen Gemeinde Wien während der Zeit des Anschlusses ist dank der Zusammenarbeit von MyHeritage und dem Zentralarchiv für die Geschichte des jüdischen Volks in der Nationalbibliothek Israels zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt worden. Die Sammlung beinhaltet 228.250 Akten, darunter gescannte Originaldokumente, die von Juden eingereicht wurden, die hofften…
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buch-sonar · 9 months
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"Zeit der Zweifel" von Reiner Günter
Vier Schicksale, ineinander verwoben, in einer Zeit, in der die Gerechtigkeit gestorben ist: "Zeit der Zweifel" von Reiner Günter
David muss mit seiner Familie Nazideutschland verlassen, um dem drohenden Genozid zu entgehen und wird von seiner großen Jugendliebe Charlotte getrennt. Doch schon auf der Überfahrt nach Amerika lernt er die mysteriöse Annemarie kennen, die ihn komplett in ihren Bann zieht. Es wird für ihn eine Reise voller Zweifel und inneren Zerrissenheit. In der Neuen Welt angekommen, wird er auch hier mit den…
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unfug-bilder · 1 year
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Die sog. "ostdeutschen Befindlichkeiten" werden im Artikel nicht erwähnt. Die ergeben sich aus der Gemengelage.
Oder kürzer: Alles Propagandaopfer.
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friedelio · 10 months
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E11 - Spielplatz Nazideutschland
„Wolfenstein“ lässt grüßen! Reszel nach Wegorzewo (Angerburg)Gefahren am 3. August 202373 Kilometer, 518 Höhenmeter Heute fahren wir an drei Haupt-Sehenswürdigkeiten der Region vorbei – und besuchen keine der drei! Shopping am Heiligtum Wir sind nämlich weder katholisch noch militaristisch. Die erste ist die wirklich weltberühmte Kirche von Swieta Lipka, auf deutsch Heiligenlinde. Um das…
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landkartenkuriosum · 1 year
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Propaganda von Nazideutschland – Deutschland muss sterben wenn es den 2. Weltkrieg verliert
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