Tumgik
#mein Baby steckt euch alle in die Tasche!
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Meine Löwin, meine Nala, du bist so stark und ich glaube an dich und du schaffst unglaubliches, ich liebe dich so sehr! @lookingforlibertalia
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nurcarlo · 5 years
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42. Oh du Fröhliche
Carlo
Als ich die Augen aufschlage ist es schon hell im Zimmer. Ich brauche einen kurzen Moment um klar zu kommen, vielleicht war das letzte Glas Wein gestern Abend ein bisschen viel. Ich werfe kurz einen Blick auf Kathi. Sie scheint noch zu schlafen und ich seufze lautlos. Sie liegt noch immer genauso wie gestern auf meiner Brust, ihr kleiner Körper hebt und senkt sich langsam mit jedem Atemzug. Ihr Gesicht sieht so friedlich und zu ausgeruht aus. Vorsichtig streiche ich ihr eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht, ihre Haut ist so verdammt weich. Bei meiner Bewegung rümpft sie kurz die Nase, scheint dann aber einfach weiter zu schlummern. Vorsichtig löse ich mich von ihr und schlüpfe aus dem Bett. Im Zimmer ist es deutlich kälter, als unter der warmen Decke neben Kathi, schnell ziehe ich mir eine meiner Jogginghosen über und husche aus dem Zimmer. Leise schleiche ich mich kurz über den Flur ins Bad. Es ist noch ungewohnt still im Haus, vielleicht schlafen nach gestern Abend sogar meine Eltern mal aus. Ich werfe einen Blick auf meine Breitling, halb acht. Es ist echt noch ziemlich früh. Vielleicht sollte ich mich einfach auch nochmal ein bisschen hinlegen. Kurz stecke ich meinen Kopf in Emils und Tonis Zimmer, die beiden scheinen auch noch im Land der Träume. Ich schaffe es auch wirklich noch einmal richtig schön weg zu dösen. Bis Kathi beginnt sich neben mir zu bewegen und meine Aufmerksamkeit damit auf sich zieht. Sie öffnet ihre Augen und blinzelt. Dann lächelte sie zaghaft. „Guten Morgen.“, sagt sie leise und lehnt sich zu mir rüber um mich zu küssen. „Ich hab so gut geschlafen. Du bist so schön warm und kuschelig.“, strahlt sie mich an. Ich versuche zu lächeln, sie sieht so verdammt süß aus, wenn sie gerade erst wach geworden ist. „Freut mich.“, sage ich ehrlich, dann kuschelt Kathi sich wieder in meine Arme. Ich spüre ihre Körperwärme und ihren Herzschlag und genieße diesen Augenblick. Meine Finger streichen über ihre Schulter hinab auf ihren Rücken. Dann schenkt sie mir einen tiefen Augenaufschlag. Ihre Finger streichen langsam über meine Brust abwärts. Ich versinke geradezu im Blau ihrer Augen und vergesse alle Sorgen. Der wunderbare Geruch ihres Shampoos steigt mir in die Nase und schließe für einen Moment die Augen. Ich will ihr nah sein! Ich brauche sie. Ohne weiter zu zögern, presse ich meine Lippen auf ihren Mund. Kathi schließt langsam ihre Augen und beginnt sofort, leise zu seufzen. Meine Finger streichen ihren Körper hinab unter ihr viel zu großes Vio Shirt und streicheln ihre warme Haut. Währenddessen drängt Kathi ihren Körper dicht an meinen und erwidert meinen Kuss. Als ihre Zunge sanft meine Lippen massiert, gewährte ich ihr Einlass und umfasse ihren Körper fest. Ich drehe sie auf den Rücken und lasse mich dann langsam auf sie sinken, ohne meine Lippen auch nur eine Sekunde von ihren zu lösen. Als ich so über sie gebeugt liege, meine Hände ihre Haut streicheln und ich sie verlangend küsse, spüre ich, wie sehr sie mir gefehlt hat! Ihr einfach nah zu sein ohne irgendwelche Sorgen. Mit der Gewissheit, dass es Kathi gut geht und ich sie für immer bei mir haben werden. Kathis Hände fahren um meinen Hals und ihre kleinen Finger malen unentwegt Kreise in meinen Nacken. Sofort bekomme ich eine Gänsehaut. Doch auch meine Berührungen lassen Kathi nicht kalt, ganz im Gegenteil. Als sie jetzt entschlossen nach meiner Hand greift und sie geradewegs zwischen ihre Schenkel führt, verliere ich endgültig die Beherrschung. Ihr entfährt ein leises Stöhnen, als ich meine Hand unter ihre Shorts schiebe und sie zu massieren beginne. Wieder und wieder küssen wir uns, stürmisch und verlangend. Als sie ihre Finger unter den Bund meiner Boxershorts schiebt, ziehe ich scharf die Luft ein. „Baby!“, stöhne ich heiser, aber Kathi grinst nur frech. Dieses kleine versaute Biest. Ich beuge mich gerade wieder zu ihr herunter um sie zu küssen, als es an der Tür klopft. Sofort halten wir Mitten in unseren Bewegungen inne und starren uns aus großen Augen an. Kathi scheint wesentlich schneller als ich schalten zu können und zieht blitzschnell die Bettdecke über uns. Jetzt weiß ich wieder, wieso ich unsere eigenen vier Wände so besonders schätze. Wenn ich mit meiner Frau knutschen und hemmungslos vögeln will, stand nicht plötzlich jemand in der Tür. Naja okay das stimmt auch schon wieder nicht, aber wenigstens kam Emil nicht alleine aus seinem Bett und Toni rief meistens auch eher nach uns, als das sie zu uns ins Schlafzimmer kommt. Langsam öffnet sich die Tür einen Spalt und Jule steckt ihren Kopf hinein. Ich versuche möglichst entspannt und normal zu gucken. „Du hast auch noch nie was von warten gehört? Oder haben wir herein gesagt?“, sage ich mürrisch. Aber natürlich grinst Jule nur. „Ich hab doch gehört, dass einer von euch gerade schon auf war. Also dachte ich mir, dass ihr schon auf seid.“, sagt sie schlau und lächelt immer noch. Dieses blöde Schwangerschaftsstrahlen. Erst jetzt fällt mir auf, dass Kathis Wangen leicht gerötet sind und ihr Gesicht an meiner Brust vergraben hat. Ich spüre ihre Finger an meinem Oberschenkel. Und sofort muss ich wieder an unser Gefummel denken. „Kannst du die Tür trotzdem noch mal einen Moment zu machen?“, bitte ich meine Schwester. Ich liebe meine Schwester zwar, aber im Moment möchte ich einfach nur mit meiner Frau alleine sein und ein bisschen weihnachtlichen Sex haben. Jule lächelt, bleibt aber trotzdem in der Tür stehen. „Von außen.“, setze ich mürrisch hinzu. Kathi schweigt immer noch und scheint die Szene lieber still zu beobachten. Jule verdreht die Augen, „Du bist so ätzend, wenn du gerade erst wach geworden bist.“ „Mach die Tür zu, Jule!“, wiederhole ich gereizt. Sie wirft mir einen vergnügten Blick zu. „Dir auch fröhliche Weihnachten, Bruderherz. Patenonkel wirst du auf keinen Fall!“ Mit einem lauten Knall, zieht sie dann aber endlich die Tür zu. Wenn Emil oder Toni jetzt wach geworden sind, schmeiß ich meine Schwester im hohen Bogen aus dem Fenster. Mir egal, dass sie schwanger ist. Ich sehe Kathi entschuldigend an „Tut mir leid.“, sage ich leise und ziehe sie wieder zu mir heran. Ich drücke mich sofort wieder an sie und lasse sie spüren, dass ich noch immer heiß auf sie bin. Kathi drückt mir einen Kuss auf den Mund und seufzt leise. Gerade, als ich wieder den Kopf abschalten und mich fallen lassen kann, klopft es erneut. knurre und verdrehe die Augen. „Ganz ruhig Liebling, es ist noch immer Weihnachten. Sooft sind wir nicht mit unserer Familie zusammen!“, flüstert Kathi aufmunternd und lächelt. „Du sagst es, das hat auch einen triftigen Grund, es reicht schon, wenn wir ständig von Emil und Toni gestört werden, meine neugierige Familie müssen wir nicht noch auf die Liste setzen.“, antworte ich leise und küsse sie erneut, dann löste ich mich wiederwillig von ihr und wende mich der Tür zu. „Ja?“, weil bis jetzt noch niemand die Tür geöffnet hat, was in meiner Familie schon an ein kleines Wunder grenzt. Wieder steckt Jule ihren Kopf durch die Tür. Ich verdrehe die Augen und würde am liebsten irgendwas nach ihr schmeißen „Alter!“, knurre ich genervt, aber Jule ignoriert mich einfach komplett. „Mama hat Frühstück gemacht. Ihr sollt runter kommen. Toni und Emil sind auch schon wach.“, sagt sie und verschwindet dann wieder. Verzweifelt vergrabe einen Moment lang meinen Kopf im Kissen und gebe dann einen frustrierten Laut von mir. „Komm schon.“, sagt Kathi aufmunternd, „Lass uns frühstücken gehen! Sonst holt Toni uns gleich!“ Fröhlich rollte sie sich zur Seite des Betts. Ich sehe sie fassungslose aus großen Augen an und deute dann auf meinen Schoß. „Und was ist damit?“, frage ich sie entsetzt. Kathi lächelt. „Darum kümmere ich mich heute Abend.“ Natürlich hat Kathi gewonnen, also sitze ich nach einer ziemlich ganzen und ziemlich kalten Dusche zwischen Mats und Toni am Frühstückstisch und schiebe mir frustriert eine Gabel Rührei in den Mund. Die Welt ist einfach sowas von ungerecht. Ich bin ein Opfer der Gesellschaft und Emanzipation. Vor vierzig Jahren, hätte ich Kathi einfach an ihrer Haaren zurück ins Bett gezogen und den ganzen Frust über Jule und alle anderen nervigen Schwestern dieser Welt mit heißem Sex ausgelöscht. Aber wir leben im Jahr 2016 und deswegen sitze ich jetzt mit meiner Familie am Frühstückstisch und schneide meiner Tochter ihr Nutella-Brötchen klein.
Kathi
‚Hola! Wie war dein Heiligabend? Was hat dein Millionärsehemann, denn dieses Jahr springen lassen? Ich hab heute meinen Flug gebucht, holst du mich am 6.1. um zehn ab? Ich freu mich total auf dich.‘ Schon zum dritten Mal lasse ich meinen Blick über die Whatsapp von meiner besten Freundin wandern und kann nicht anders als zu grinsen. Einfach weil die Nachricht so Sarah ist und ich es kaum erwarten kann, sie endlich wieder zu sehen. Ich vermisse sie so mega doll. Im Moment ist sie noch zusammen mit ihren Eltern in Boston, die sie über Weihnachten besuchen wollten. Aber in zwei Wochen ist sie endlich wieder in Deutschland und ich kann sie wieder umarmen. Noch einmal lese ich die Nachricht. Mein Millionärsehemann, sie ist so bescheuert. ‚Ich würd dich sogar in Kabul abholen, Carlo hat mir eine Tasche von Celine geschenkt!‘ tippe ich zurück und lege meine iPhone dann zur Seite. Neben mir spielt Emil mit seiner Scheibe Schinken rum, eigentlich finde ich es nicht gut, wenn er mit Essen spielt. Aber heute ist Weihnachten, also müssen sich meine Kinder nicht an alle Regeln halt, erst morgen wieder, wenn wir bei meinen Eltern sind. Ich versuche einen Seufzer zu unterdrücken. Das wird morgen wieder richtig geil. Papa und Carlo für mehr als vier Stunden in einem Raum. Ich kann es kaum erwarten. Gerade als ich nach der Kaffeekanne greifen will, um mir noch etwas ein zu schütten, blinkt mein iPhone wieder auf. ‚Eine Celine? Dein Ernst? Foto! Ich hasse dich gerade ein bisschen. Ich hab von meinen Eltern einen Spa Urlaub mit meiner Mutter in der Uckermark bekommen. Richtig krasser Scheiß!‘ Als ich Sarahs Nachricht lese, muss ich so laut lachen, dass ich mir die Hand vor den Mund halten muss, um nicht los zu prusten. Verwirrt sieht Carlo mich von der anderen Seite des Tisches an. „Mit wem schreibst du?“, will er neugierig wissen und versucht einen Blick auf mein iPhone zu erhaschen. „Sarah!“; antworte ich und tippe dann meine Antwort. „Kommt sie nicht bald wieder nach Deutschland?“, fragt Anke mich aufmerksam und ich nicke, „Ja, sie hat mir gerade geschrieben, dass sie am sechsten Januar landet. Ich freu mich so sehr sie wieder zu sehen!“, erzähle ich fröhlich und strahle über das ganze Gesicht. Anke drückt meine Hand und lächelt, „Das freut mich!“ Kurz scheint sie irgendwas zu überlegen. „Ist am sechsten nicht auch der Ausflug in die Kinderwelt, zu der ich mitkommen sollte?“, fragt Anke nachdenklich und schaut mich fragend an. Oh nein, oh nein. Das darf doch nicht wahr sein. Mit großen Augen sehe ich Anke an und tippe mich dann in meinen Kalender. Und wirklich in meinem Kalender steht dick und fett ‚Generationen Tag Kita, mit Anke und Toni‘ „Verdammt!“, fluche ich leise, „Was soll ich denn jetzt machen?“ Ich gehe mir durch die Haare und stöhne genervt auf. „Ich kann doch mit Toni mitgehen! Wir haben eh nur nachmittags Tour-Proben!“, bietet Carlo sich an und zwinkert mir zu. Ich sehe ihn dankbar an, schüttele aber meinen Kopf. „Das ist voll lieb von dir. Aber es ist doch der Mama und Oma Ausflug. Da kannst du nicht mit und außerdem hab ich mich schon gemeldet, dass ich sogar fahre. Deswegen muss ich da auf jeden Fall hin!“, erkläre ich ihm und atme tief durch. Carlo zuckt wieder mit den Schultern und beißt einmal von seinem Brötchen ab. „Ich kann sie ja auch vom Flughafen abholen!“, sagt Carlo leicht hin. Kurz überlege ich. „Mit welchem Auto denn? Du musst dich an dem Tag um Emil kümmern und Sarahs Gepäck plus Emil plus Sarah passen nicht in dein Auto!“, sage ich nachdenklich. Ich finde es ja lieb von Carlo, dass er sich anbietet. Aber trotzdem nervt mich es irgendwie ein bisschen, dass er nicht einmal nachdenken kann bevor er sowas anbietet. Erstmal labern und dann machen. „Dann kommt Danju halt mit und wir nehmen seine Karre!“, beschließt Carlo jetzt und schaut mich überaus zufrieden an. Ich kann nicht anders als meine Augen zu verdrehen, Jo mit zunehmen ist einfach nur eine bescheuerte Idee. „Na klar, gerade Jo, weil die beiden sich ja auch so gern haben!“, sage ich begeistert. Fragend zieht Carlo die Augenbrauen hoch, „Ja Jo, wieso denn nicht?“ „Weil Jo, vielleicht immer nicht gerade nett zu Sarah ist?“, frage ich Carlo, wobei es sich dabei eher um eine Feststellung als eine Frage handelt. „Sarah ist jetzt auch nicht immer so über korrekt zu Jo!“, schießt Carlo zurück. „Achja? Wann denn? Ich hab Sarah Jo noch nie fragen gehört, ob er mal wieder flach gelegt werden muss! Sie war immer nett zu ihm.“, verteidige ich meine beste Freundin. „Hat er doch Recht manchmal ist sie so eine Dramaqueen! Und Jo Heubachbauer zu nennen, ist für dich freundliches Verhalten?“, meckert Carlo mich an. Ich ziehe meine Augenbrauen hoch, „Aber Bodenseeschickse ist so viel besser? Und Sarah ist keine Dramaqueen. Ich kann sie gut verstehen, wenn Jos Verhalten sie nervt. Nicht jeder hat Bock auf ner Party in seinem Gras-Mief zu sitzen!“ Mittlerweile scheinen Carlo und ich die anderen am Tisch völlig vergessen zu haben. „Kahti es war ein Joint und Sarah macht gleich so nen Aufstand, als wenn er vor ihr Meth kochen würde! Und außerdem hat sie Jo schon immer gehasst!“, sagt Carlo beleidigt und verschränkt die Arme vor der Brust. Ich mache einen abfälligen Laut und bekomme noch gerade aus dem Augenwinkel mit, wie Anke und Christian sich vielsagende Blicke zu werfen. „Das stimmt doch gar nicht! Sie war immer total nett zu ihm. Aber er konnte sich ja noch nie benehmen, er hat sie auf unserer Hochzeit in den Pool geschubst, falls du dich erinnerst!“, stelle ich Carlos Behauptung richtig. Als ich den Zwischenfall auf Carlos und meiner Hochzeit erwähne, fängt Benno laut an zu prusten und auch auf Carlos Gesicht bildet sich ein Grinsen. Ich weiß gar nicht was daran so witzig ist, das Jo Sarah in den Pool geschubst hat und damit auch ihr nagelneues Dior Kleid ruiniert hat. Hellblaue Seide und Chlor machen sich einfach nicht wirklich gut. „Wenn jemand zu mir sagen würde, dass ich mein Leben mal auf die Reihe kriegen soll und total hängen geblieben sei, würde ich diese Person auch in den Pool schubsen.“, meint Carlo trotzig und verschränkt die Arme vor der Brust, „Sie ist manchmal einfach nur so eine richtig verwöhnte Trulla, die denkt sie wüsste alles besser, weil sie studiert hat!“ Ich schnaube wütend und starre Carlo mit einem finsteren Blick an, „Wie schlimm von ihr, dass sie ihre Intelligenz nutzt und nicht den ganzen Tag rumgammelt und einen Joint nach dem anderen durch zieht. Richtig unverschämt von ihr. Und jetzt tu mal nicht so, als wenn Jo aus dem härtesten Ghetto kommen würde. Ihm hat es auch nie an etwas gefehlt!“, fauche ich Carlo an. Mittlerweile ist es im Esszimmer totenstill geworden und die ganze Familie beobachtet Carlo und mich bei unserem Schlagabtausch. „Jo hat sich selbst was auf gebaut, aus eigener Kraft und sich nicht auf seine Eltern verlassen, die schon alles für ihn regeln!“, zischt Carlo. „Es besteht ein großer Unterschied zwischen Glück haben und sich etwas erarbeiten.“, merke ich altklug an. Carlo holt gerade Luft um wieder etwas zu sagen, als er von Anke unterbrochen wird. „Carlo, vielleicht solltet ihr das ein anderes Mal ausdiskutieren!“, schlägt sie mit ruhiger Stimme vor und schaut uns beide mit einem strengen Blick an. „Wenigstens ist Jojo nicht gewalttätig und droht mir die Nase zu brechen!“, schiebt Carlo noch hinterher und fängt sich darauf hin noch einen bösen Blick von seinem Vater ein, „Carlo jetzt reicht es aber echt mal. Es ist Weihnachten und das war ja wohl damals nur ein Scherz!“ Auch wenn mir die Sache gerade total peinlich ist, muss ich innerlich grinsen. Auf Carlos und meiner Hochzeit, hat Sarah ihm vor versammelter Mannschaft angedroht, ihm die Nase zu brechen, wenn er mir irgendwann mal wehtun würde. So eine beste Freundin braucht man einfach. Trotzdem ist mir die Situation mega peinlich. Mit Carlo vor unserer ganzen Familie zu streiten geht einfach mal gar nicht. Schon gar nicht an Weihnachten. Und wenn wir mal ehrlich sind ging es zum Ende hin gar nicht mehr um Sarah und Jo, sondern um uns beide. Denn genau das, was Carlo mir vorgeworfen hat, stört ihn schon immer an mir und genauso andersherum. Aber es ist einfach einfacher Sarah und Jo, diese Fehler vor zu werfen, als dem Partner zu sagen was einen nervt. Dabei weiß ich ganz genau, was Carlo nervt. Ich bin noch nicht mal das große Problem. Meine Eltern, naja nicht meine Eltern, sondern mein Vater. Und ich kann Carlo sogar verstehen, egal was er macht, wie viele Konzerte er ausverkauft, Platten verkauft oder Preise nach Hause bringt, für meine Papa ist das trotzdem noch immer nicht gut genug. Ich weiß nicht wie oft ich mir schon Sätze wie ‚Hättest du mal einen Arzt geheiratet‘ oder ‚Carlos Karriere hat nichts mit Talent, sondern nur mit Glück zu tun‘ anhören konnte. Mein Vater kann Carlo einfach nicht leiden und verstehen, wie jemand wie er erfolgreich sein kann. Ohne aus den tollen Kreisen zu kommen, in denen er sich aufhält. „Tut mir leid!“, sage ich kleinlaut an Anke und Christian gewandt und beginne den Tisch abzuräumen. „Jetzt bleib doch noch sitzen!“, fordert Christian mich auf, aber ich schüttele nur den Kopf und zwinge mich zu einem Lächeln, bevor ich in die Küche verschwinde. Ich weiß nicht warum, aber auf einmal ist mir nur zum Heulen zu mute. Ich bin wirklich eine blöde Kuh, wieso hab ich mich auch auf diesen bescheuerten Streit mit Carlo eingelassen. Ich beiße mir auf die Unterlippe und beginne damit die Spülmaschine ein zu räumen. Weihnachten ist mein Lieblingsfeiertag und Sarah meine Lieblingsfreundin, ich hab keine Ahnung was mit Carlo und seinen blöden Stimmungsschwankungen los ist. Und noch weniger kapiere ich, wieso wir über so etwas überhaupt streiten. Frustriert pfeffere ich eins der Geschirrhandtücher in die Spüle und lehne mich gegen die Küchenarbeitsplatte. Draußen fällt schon wieder Schnee, die in der Einfahrt geparkten Autos sind von einer dicken Haube aus Schnee bedeckt und der kleine Weg, den Christian heute Morgen mit Marlon und Leon freigeschaufelt hat, ist auch schon wieder fast verschwunden. Meine Gedanken wandern wieder zurück zu Carlo und seinen merkwürdigen Stimmungsschwankungen, ich weiß gar nicht was in letzter Zeit mit ihm los ist. So kenne ich ihn einfach gar nicht. In einem Moment ist er tierisch schlecht drauf oder total geladen und im nächsten Moment ist er wieder mein liebevoller und einfühlsamer Carlo. Was ist nur mit ihm los? Vielleicht ist er wirklich einfach nur komplett überarbeitet und braucht mal eine Pause um runter zu kommen. Aber wie soll das klappen? Mitte Januar fängt schon wieder die Tour an und sobald die Tour rum ist, fängt schon fast wieder der Festival Sommer an. Da ist nicht wirklich Zeit zum Durchatmen, geschweige denn entspannen und runterkommen. Eigentlich wollte er sich nach dem Album mehr Zeit nehmen, vielleicht sogar mal für ein paar Wochen nur zu Hause bleiben und Zeit mit den Kindern verbringen, aber dann hat Kody angefangen die Tour zu planen und schon hat sich Carlos guter Vorsatz wieder in Luft aufgelöst. Ich werde von einer Hand auf meiner Schulter aus meinen Gedanken gerissen. Als ich meinen Kopf hebe, schaue ich in die strahlend blauen Augen meiner Schwägerin. Lena schenkt mir ein warmes Lächeln und lehnt sich neben mich an die Küchenarbeitsplatte. „Alles okay?“, fragt sie leise und mustert mich aufmerksam. Ich versuche ein kleines Lächeln und nicke, „Ja, alles gut!“ Lena stupst mich ein bisschen mit ihrer Schulter an und bringt mich damit zum Grinsen. „Manchmal ist Carlo ein Vollidiot!“, sagt sie und es hört sich mehr wie eine Feststellung an. „Er ist im Moment ziemlich im Stress oder?“, hakt sie nach und ich nicke nur. „Ja, er steht die ganze Zeit unter Strom und kommt nicht wirklich zum Luft holen, aber irgendwas ist da noch. Ich kenne ihn sogar nicht!“, erkläre ich ihr ehrlich und vergrabe mein Gesicht dann in den Händen. Es ist ein beschissenes Gefühl zu wissen, dass Carlo mir irgendetwas nicht sagt und stattdessen seinen Frust an mir auslässt. Wenn er wirklich mit mir reden würde, könnte ich ihm wenigstens versuchen zu helfen. „Er hat in letzter Zeit total die Stimmungsschwankungen und rastet schon bei kleinen Dingen aus. So kenne ich ihn gar nicht!!“, verzweifelt schaue ich Lena an. Vielleicht hat sie ja eine Ahnung was mit Carlo los ist, immerhin ist sie seine große Schwester und wer kennt ihn besser und länger als sie? Lena streicht sich eine Strähne ihrer blonden Haare aus dem Gesicht, anders als Jule sind ihre Haare glatt und seidig. Dafür ist sie mit Abstand die kleinste Waibel, sie ist sogar nochmal ein ganzes Stück kleiner als ich. „Stress war noch nie Carlos bester Freund!“, sagt Lena nachdenklich und scheint dabei ins Leere zu starren, „Wenn er in der Schule wegen irgendwas Stress hatte oder mit seinen Freunden Streit, war er immer unausstehlich, weil er das nicht ab kann. Er braucht einfach Harmonie und alle sollen cool mit allen sein!“ Ich lasse einen abfälligen Laut hören, denn so benimmt Carlo sich in letzter Zeit nun wirklich nicht. Ganz im Gegenteil manchmal kommt es mir geradezu vor, als wenn er auf Krawall gebürstet ist. Und genau das finde ich so komisch, denn eigentlich ist Carlo wirklich der harmoniebedürftigste Mensch, den ich kenne. „In letzter Zeit ist das jetzt nicht wirklich so!“, meine ich und erzähle ihr dann von Carlos und meinem Streit wegen der ganzen Vio-Sache und seinem Ausraster nachdem er Lucca in unserer Dusche gefunden hat. „Oh man, ich hätte so gern Luccas und Carlos Gesichter gesehen!“, prustet Lena und hält sich die Seite vor Lachen. Auch ich muss bei dem Gedanken an Luccas ängstliches Gesicht lachen und lehne meinen Kopf an Lenas Schulter. Nach einer Weile wird Lena wieder ernster und schaut mich an. „Lass dir nicht alles von meinem kleinen Bruder gefallen, er ist einfach nur total gestresst. Aber er liebt dich über alles, dass sieht jeder!“, ermutigt sie mich und zieht mich dann in eine Umarmung. Ich erwidere Lenas Umarmung und bin wieder einmal so dankbar für meine tolle Familie. Egal was ist, man hat einfach immer jemanden. Lena drückt mich ganz fest an sich und ich spüre ihren bekannten Duft in meiner Nase, ich weiß nicht wie sie das schafft, aber sie riecht wirklich immer nach einer Mischung aus Armani Diamonds und Orange. „Danke, Lena!“, flüstere ich und löse mich langsam von ihr. „Dafür sind Schwestern da!“, lächelt sie mich an und streicht mir über die Wange. Eine Stunde später stapfe ich neben Carlo her durch den Schnee, die kleine Stichstraße, in der seine Eltern wohnen, wurde heute nicht geräumt. Vor uns laufen Toni und Wolle her, wobei Wolle Toni eher hinter sich her schleift, während Emil dick eingemummelt in eine warme Decke auf Carlos altem Holzschlitten sitzt, den Carlo hinter sich her durch den Schnee zieht. Wieder einmal frage ich mich, ob Carlo eine Art Zauberspruch für mich hat. Nach Lenas und meine Unterhaltung in der Küche, hat er mich gefragt ob ich Lust hätte mit ihm und den Kindern einen Spaziergang zu machen. Natürlich kenne ich Carlo auch schon ein paar Tage und weiß, dass das seine Art eines Friedensangebots ist. Und wie kann ich da schon nein sagen. Ich werfe Carlo einen verstohlenen Seitenblick zu. Sein Blick ist nach vorne gerichtet und auf Wolle und Toni geheftet, die ein paar Meter vor uns durch den Schnee tollen. Mittlerweile sieht Carlo wieder ganz entspannt und zufrieden aus. Ein kleines Lächeln umspielt seine Lippen, während er Toni beobachtet. Er scheint meinen Blick auf sich zu spüren und dreht seinen Kopf zu mir. „Alles gut?“, fragt er mich und greift nach meiner Hand. Wieso fragt er das jetzt schon wieder? Er muss doch wissen, dass nicht ‚alles gut‘ ist. Immerhin war er vorhin auch mit am Frühstückstisch dabei. Kurz überlege ich, ihn auf seine komisches Verhalten an zu sprechen, aber dann schlucke ich die Idee wieder runter und nicke einfach nur. Es ist Weihnachten, ich will nicht noch mehr mit Carlo diskutieren, sondern einfach nur die gemeinsame Zeit genießen. Und wenn Lena wirklich Recht hat und er nur gestresst ist, bringt er nicht, wenn ich ihn noch mehr stresse. Ich muss ihm einfach Zeit geben und vielleicht öffnet er sich mir dann endlich. Auch wenn es ein total blödes Gefühl ist, zu wissen das er mir irgendetwas nicht sagt. Aber ich kann ihn nicht zwingen mit mir zu reden. Eigentlich habe ich gedacht, dass wir uns immer alles sagen. Ich schiebe diese Gedanken ganz weit nach hinten in meinem Kopf und lächele Carlo an. „Alles super! Es ist Weihnachten!“, verkünde ich und drücke ihm einen Kuss auf die Lippen.
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Der schönste Tag meines Lebens
Hey, ich wollte euch heute mal aus meiner Sicht von der Geburt erzählen,weil das ja für mich was ganz neues war. Am 16.05.2017 ist unsere Tochter Mercy Sophie um um 9:21 mit 2655g und 48cm auf die Welt gekommen und der weg dahin war schwierig. Am Abend zu vor war noch alles normal wir sind ganz normal ins Bett gegangen als Miri mich um 20 nach 12  nachts geweckt hat, dass sie total die schmerzen habe und ihr Bauch ganz hart sei. Ich hab mir natürlich sofort total die Sorgen gemacht und sie gefragt ob sie möchte des ich sie ins Krankenhaus fahre, wollte sie aber noch nicht. Sie ist dann in der Wohnung weiter auf und ab gelaufen und wir haben ihre Wehen abstände gemessen die bei 15min lagen. Sie ist dann auf die Toilette gegangen und als sie wieder kam hat sie mir gesagt dass ich sie ins Krankenhaus fahren soll, weil sie Blutungen hat. Direkt hatte ich wieder panik,weil ich wusste, dass Blutungen nicht unbedingt was gutes heißen müssen, während sie dann ihre Eltern angerufen hat damit sie nach Mason sehen habe ich ihre Kliniktasche ins Auto gebracht, man kann ja nie wissen und ich wollte falls es wirklich los geht nicht nochmal zurück nach hause fahren um die tasche zu holen. Als wir dann am Krankenhaus ankamen wurde sich direkt um Miri gekümmert und wir haben erfahren, dass ihr Muttermund sich schon 6cm geöffnet hat und demnach die kleine heute kommen wird. Ich war so aufgeregt aber auch besorgt, weil es ja noch zu früh war und hab tausend fragen gestellt ob es denn ok ist das die kleine jetzt schon kommt woran das liegt etc. Wir sind dann zusammen ein bisschen im Krankenhaus auf und ab gelaufen, dann kam sie ans CTG und ich war echt beruhigt als ich gesehen habe, dass es der kleinen soweit gut geht! Es hieß dann, dass in einer halben Stunde wieder ein CTG gemacht wird, Miri wollte dann noch was auf und ab laufen um die wehen besser zu ertragen, wir sind dann erst immer wieder den Flur lang gelaufen und dann Treppen auf und ab gestiegen. Dann sind wir in den Kreissaal zurück wieder ans CTG, immer noch alles gut. Miri wollte dann was essen weswegen ich die Kliniktasche holte und wir was gesnackt haben. Um 6:02  hatte ihr Muttermund sich auf 8cm geöffnet und die Wehenabstände lagen inzwischen bei 5min. Wir sind dann wieder fleißig auf und ab gelaufen und danach zurück in den Kreissaal. Um 7:53 haben dann die Presswehen bei ihr angefangen und ihr Muttermund hatte sich auf 10cm geöffnet, weil sie schmerzen hatte die sie nicht mehr aushalten konnte hat sie nach einer PDA gefragt, die sie dann auch bekommen hat. Ich war die ganze Zeit total nervös und hab ihre Hand gehalten,ich konnte mir ja gar nicht vorstellen wie sich das ganze anfühlt, aber ich habe mit ihr mit gelitten und jedesmal wenn eine neue Wehe kam hat sie meine Hand komplett zerquetscht. Als die Hebamme dann meinte Miri müsste jetzt schön pressen ist mir ganz schlecht geworden, ich habe einen nassen Lappen bekommen den ich ihr auf die Stirn legen konnte, weil ihr Gesicht total rot und schwitzig war und sie vor Anstrengung ganz heiß war. Die kleine steckte aber im Geburtskanal fest weswegen es nicht weiter ging und die Ärzte sie schnellstmöglich rausholen mussten, da sich die Nabelschnur um den Hals der kleinen gewickelt hatte konnte sie nicht tiefer rutschen und die Gefahr dass sie da erstickte war sehr hoch. Ich hab sofort total die Panik geschoben, mir ist schwindelig geworden und ich musste mich setzen, ich hatte große Angst,des der kleinen etwas passiert. Mit einer Saugglocke haben sie dann das Köpfchen der kleinen rausgezogen, Miri wollte nicht dass ich gucken gehe, was für mich auch ok war. Dann ging es ganz schnell und bei der nächsten Wehe war auch der Rest von ihr draußen und man hörte sie schreien, was mich extrem erleichtert hat. Die kleine wurde dann kurz auf Miri gelegt damit wir sie ansehen können und in dem Moment war ich so verliebt, ich wusste ich könnte niemals etwas mehr lieben als dieses kleine Wesen. Ihre Finger und Hände, sind so winzig. Ich war so glücklich, Miri und ich wir haben beide geweint vor Freude, endlich war sie da, ich hab Miri noch einen Kuss gegeben und dann wurde die kleine uns von der Hebamme auch schon wieder abgenommen zur Erstuntersuchung zu der ich mit durfte. Ich bin dann hinterher und hab zugesehen wie die Reflexe der kleinen untersucht wurden und alles drum und dran und war sehr erleichtert, dass alles in Ordnung war. Dann wurde sie in ein sauberes Handtuch gewickelt und ich durfte sie zum ersten mal auf den arm nehmen, ich hätte vor Glück am liebsten laut losgeschrien ! Mit der kleinen im Arm durfte ich dann zurück zu Miri gehen, die total erschöpft war und kurz darauf kam eine Hebamme die Miri dann gezeigt hat wie das mit dem stillen geht, ich bin dann während Miri versucht hat sie zu stillen kurz raus gegangen um sämtliche verwandte anzurufen, dass wir jetzt stolze Eltern einer gesunden Tochter sind. Ich muss sagen einen kurzen Augenblick war ich schon traurig, weil ich im Hinterkopf hatte, dass da mal zwei Babys waren und ich jetzt eigentlich zwei so kleine Wunder im arm gehabt hätte, aber ich bin über mein kleines wunder mehr als glücklich und dankbar und ich will sie nie mehr missen ! Obwohl Miri die ganze Arbeit während der Geburt hatte war ich genau so erschöpft wie sie, die kleine kam auf die Frühchenstation,weil sie da beobachtet werden musste und Miri ist auch ziemlich sofort auf ihrem Zimmer eingeschlafen, wir haben ein Zimmer bekommen wo ich auch schlafen konnte, was ich auch gemacht habe. Den ganzen Tag über wollten wir keinen Besuch, ich bin dann die Nacht über noch da geblieben und am nächsten morgen nach hause, weil ich ja nichts mit hatte.
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