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#Sueskanal
datenarche · 2 months
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juergenfeytiat · 5 months
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Der Suezkanal-Messbrief des Dampfschiffes „Fürth“
Originaldokumente aus Hamburg Das Protokoll über die Suez-Vermessung Den Schiffs-Messbrief der „Fürth“ habe ich im Blog bereits ausführlich vorgestellt. Siehe dazu: Die Vermessung der „Fürth“. Durch die nachträgliche Änderung des Vermessungsergebnisses ist er glücklicherweise erhalten geblieben. Die für die Vermessung des Schiffes und die Ausstellung des Messbriefes zuständige Behörde war im…
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world-of-news · 5 months
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Öltanker Iran Nesa im Sueskanal
Im Beisein zahlreicher europäischer Fürsten sowie von Frankreichs Kaiserin Eugénie wird der Suez-Kanal 1869 feier­lich eröffnet.
Der Sueskanal kann seit 2010 beladene Schiffe von 240.000 DWT aufnehmen.
Südliches Kanalende; Hafen von Sues
Passage durch den Bittersee im Oktober 2014: Südfahrender Schiffskonvoi fährt durch, nordfahrender Konvoi wartet im See
Der Schiffsverkehr wird durch ein radar- und computergesteuertes Verkehrsleitsystem überwacht und gesteuert.
Im gesamten Kanal besteht Lotsenpflicht. Für jede Fahrt sind vier Lotsen zuständig und zwar für:
die nördliche Einfahrt bis Port Said
Port Said bis Ismailia
Ismailia bis Port Taufiq (Sues)
Port Taufiq bis offene See
Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 11–16 km/h je nach Streckenabschnitt und der Gezeitenströmung im Südende des Kanals. Ein Mindestabstand von 2 bis 3 km ist einzuhalten.
Es wird wie im Einbahnverkehr und in Konvois gefahren, die von der Suez Canal Authority nach bestimmten Kriterien zusammengestellt werden (Gefahrenklassen, Schiffskategorien, Anmeldezeitpunkt).
Seit der neue Kanalabschnitt 2015 eröffnet wurde, fährt täglich je ein Konvoi in beide Richtungen, und zwar um 3:30 Uhr ab Port Said und um 4:00 ab Port Taufiq/Sues. Beide Konvois können auf den jetzt parallelen Kanalabschnitten ohne Halt durchfahren.
Die Durchfahrt verkürzt sich dadurch für beide Konvois auf elf Stunden. Außerdem wird eine Reduzierung der Wartezeiten an den Kanaleingängen von den bisherigen acht bis elf Stunden auf nur noch drei Stunden erwartet. Man hofft, dass sich die Zahl der täglichen Schiffspassagen von gegenwärtig 45 langfristig auf 97 Schiffe erhöhen wird.
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nonvaleurs · 5 years
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Erstgründung der französischen Panamakanal-Compagnie 1879
Julius Grigore schrieb 1997 in seinem Buch1) über die Wertpapiere der französischen  Panamakanal-Compagnie, dass Ferdinand de Lesseps bereits 1879, also ein Jahr vor  der 1880 erfolgten Gründung der „Compagnie Universelle du Canal Interocéanique de Panama“ mit der Gründung einer Panamakanal-Compagnie scheiterte,  deren Aktienemission vom Publikum nicht angenommen wurde. Der Börsengang missglückte. Grigore berichtet im Einzelnen über diese Erstgründung:
Am 6. und 7. August 1879  – zehn Jahre nach Vollendung des Suezkanals – eröffnete de Lesseps mit dem guten Ruf seines Namens die öffentliche Aktienemission der am 3. März 1879 in Paris von ihm ins Leben gerufenen Panamakanal-Compagnie „Compagnie Universelle du Canal Interocéanique“. Der Börsengang erfolgte in Amerika und in Europa ganz im Alleingang, also ohne Unterstützung eines Bankensyndikats und ohne Hilfe der Presse. Angeboten wurden 800.000 Stammaktien der geplanten Kanalgesellschaft über je 500 französische Goldfranken (400 Millionen französische Goldfranken).
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Graf Ferdinand Marie de Lesseps (1805-1894) war ein französischer Diplomat und Unternehmer. Er ist bekannt als erfolgreicher Erbauer des Sueskanals (1854/59–1869) und anschließend erfolgloser erster Erbauer des Panamakanals (1879/81–1889).
Zu seiner großen Verwunderung stellte de Lesseps fest, dass die gegen seine Kanalpläne eingestellte Presse, allen voran die Pariser Zeitung „Libre Parole“, das Publikum wesentlich besser überzeugen konnte, als seine „brillante“ Kanalidee. Die Aktienplatzierung stieß deshalb beim Publikum auf wenig Gegenliebe und so zeichnete das Publikum nur 60.000 oder 7,5% seiner 800.000 zu 500 Goldfranken angebotenen Kanalaktien, für die eine erste Einzahlungsrate von 5% zu leisten war. Die Aktien waren sogar mit einer jährlichen, garantierten Vorzugsdividende von 5% während der Bauzeit des Kanals ausgestattet.
Nach diesem katastrophalen Zeichnungsergebnis gab de Lesseps am 19. August 1879 das Scheitern seiner Aktienemission bekannt und zahlte die geleisteten Anzahlungen prompt an die wenigen Zeichner zurück. Das Börsenfiasko belastete seine neu gegründete Kanalgesellschaft mit einem Verlust von 2.051.827 Goldfranken. Zu einem Druck von Interimsscheinen oder Aktien kam es erst gar nicht. 
Lesseps scheiterte mit der Erstgründung kläglich, da sich die französische Finanzwelt und die Presse vornehm bei seinem Kanalprojekt zurückhielten. Ferdinand de Lesseps begann nun sein neues Kanalprojekt energischer und professioneller anzugehen. Er hatte jetzt begriffen, wie eine Aktienemission zu funktionnieren hat. Lesseps eröffnete einen breit angelegten Propagandafeldzug für sein neues Vorhaben, bezog die Bankenwelt und die Presse in seine Pläne ein, hielt öffentliche Konferenzen und Informationsveranstaltungen in ganz Frankreich ab und gründete seine Werbepublikation Bulletin du Canal Interocéanique.
Nachweis der Erstgründung
Zum Nachweis der Erstgründung und des Börsengangs der französischen Panamakanal-Compagnie 1879 sind in Frankreich die folgenden drei Originaldokumente aufgetaucht:
ein Informationsblatt über das interozeanische Kanalprojekt des Grafen Ferdinand de Lesseps,
ein Zeichnungsprospekt zum Börsengang der Compagnie Universelle du Canal Interocéanique pour le Percement de l’isthme Américain,
ein Zeichnungsformular zum Erwerb der Kanalaktien,
zu den Unterlagen siehe auch hier unter Erstgründung.
 Informationsblatt über das interozeanische Kanalprojekt
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Das vom Juli 1879 datierte Informationsblatt enthält auf vier Seiten folgende Informationen:
Compagnie Universelle du Canal Interocéanique pour le Percement de l’isthme Américain
Nutzen - Ausgaben - Rendite - Aktien zeichnen!
Mitteilung von Herrn Ferdinand de Lesseps
Der Durchbruch der mittelamerikanischen Landenge wird die Route der Seeschifffahrt von einem Ozean zum anderen auf durchschnittlich 3.000 Seemeilen verkürzen.
Der geldmäßige Gewinn, der sich aus der Zeitersparnis und der höheren Sicherheit der Schifffahrt ergibt, beläuft sich nach Eröffnung eines interozeanischen, mittelamerikanischen Kanals auf 80 Goldfranken pro Tonne.
Die Transitgebühren für die Kanaldurchfahrt betragen 15 Goldfranken je Tonne. Auch weitere Vorteile, die der neue Weg für Handel und Schifffahrt bietet, werden beträchtlich sein.
Die Einnahmen aus der Transitgebühr von 15 Goldfranken für 6 Millionen Transittonnen ergeben einen Bruttojahresumsatz von 90 Millionen Goldfranken.
Mit einem Aktienkapital von 400 Millionen Goldfranken und unter Berücksichtigung eines gewissen Obligationenkapitals, werden die jährlichen Aufwendungen für die Aufrechterhaltung und den Betrieb des Kanals hinsichtlich der Zinsen und die Tilgung der Obligationen sowie der sonstigen Belastungen jeglicher Art, die sich aus der Konzession ergeben, 38 Millionen Goldfranken nicht überschreiten.
Würden die Einnahmen 90 Millionen Goldfranken betragen, und nach der Gesellschaftssatzung und dem Konzessionsgesetz 85 Prozent des Gewinns den Aktionären zustehen, wobei letzteren 47 Millionen Goldfranken zufallen, das sind 11½ Goldfranken als Dividende in den ersten Betriebsjahren.
Den Aktionären wird während der gesamten Bauphase, die wohl acht Jahre nicht überschreiten wird, eine Vorzugsdividende von 5 Prozent garantiert.
Dies sind die wichtigsten Argumente die für das Projekt „Compagnie Universelle du Canal Interocéanique pour le Percement de l’isthme Américain“ sprechen.
Ich bin davon überzeugt, so Lesseps, dass dieser Kanal direkt von Ozean zu Ozean geführt werden kann, so wie seinerzeit der Suezkanal, und den Aktionären einiges an Gewinn bringen wird. Ich wende mich jedoch erst jetzt mit der Gründung der „Compagnie Universelle du Canal Interocéanique pour le Percement de l’isthme Américain“ an die Öffentlichkeit, nachdem ich die Meinung der bedeutendsten Ingenieure und Statistiker, Entdecker und Unternehmer eingeholt habe, die sich im Mai 1879 zum Internationalen Geografenkongress in Paris versammelt hatten.
Der Kongress fand seinerzeit unter der Schirmherrschaft der Geografischen Gesellschaft (Société de Géographie de Paris) mit 135 Teilnehmern in Paris statt. Unter den Teilnehmern waren 21 hervorragende französische und ausländische Ingenieure sowie Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Finanzwelt. Der Kongress sollte die günstigste Route für einen mittelamerikanischen, interozeanischen Kanal beraten und auswählen (Congrès International d`études du Canal Interocéanique).
Auf den folgenden drei Seiten des Informationsblattes sind die personellen Besetzungen und die Empfehlungen der fünf vom Kongress beauftragten Kommissionen aufgeführt (Statistik, Ökonomie, Schifffahrt, Technik und Finanzen), die die Problematik eines Kanaldurchbruchs auf der mittelamerikanischen Landenge unter den Gesichtspunkten der Wirtschaftlichkeit und der Machbarkeit untersucht hatten. Es folgt eine Aufstellung der Namen von 74 Kongressteilnehmern, die seinerzeit für die von de Lesseps bevorzugte Kanalroute von Colon nach Panama stimmten und andere Kanaltrassen ablehnten. Entscheidend für Lesseps war, dass nach seiner Ansicht nur bei Panama aufgrund der geologischen Verhältnisse ein Kanal im Meeresniveau – wie bei Suez – erbaut werden könne. Für die Panamalinie sprachen zusätzlich auch der fertige Vertrag mit Kolumbien, die vorhandene Panama-Eisenbahn sowie die beiden an den Durchgangsverkehr gewöhnten Hafenstädte Colon und Panama.
Zeichnungsprospekt zum Börsengang
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Im Zeichnungsprospekt  der „Compagnie Universelle du Canal Interocéanique pour le Percement de l’isthme Américain“ wurden am 6. und 7. August 1879 eine Anzahl von 790.000 Aktien über je 500 Goldfranken in Europa und Amerika öffentlich angeboten. Direkt bei der Zeichnung waren je Aktie 25 Goldfranken zu zahlen. Zeichner mit mindestens 20 Aktien waren zur Hauptversammlung der Gesellschaft zugelassen. Zeichnungsstellen in Paris waren die Compagnie universelle du Canal de Suez sowie acht Kreditinstitute.  
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Die Rückseite des Börsenprospekts zeigt die verschiedenen Abkürzungsrouten, die ein mittelamerikanischer Kanal der Schiffahrt bieten würde. 
Zeichnungsformular zum Erwerb der Kanalaktien 
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Zum Erwerb der Aktien der „Compagnie Universelle du Canal Interocéanique“ war das obige Formular (Déclaration de Souscription) auszufüllen und zu unterzeichnen. Als Anzahlung waren je Aktie über 500 Goldfranken 25 Franken zu leisten.
Zweitgründung der französischen Panamakanal-Compagnie 1880
Nach dem Scheitern der Erstgründung der französischen Panamakanal-Compagnie im August 1879 macht sich de Lesseps die Pressehäuser durch reichliche Geldzuwendungen willfährig. Die Presse begann nun überschwänglich die technischen, ökonomischen und finanzwirtschaftlichen Fähigkeiten des Präsidenten der zukünftigen Panamakanal-Compagnie zu loben. Sie kündigte Ende 1879 in ganz Europa an, dass de Lesseps beabsichtige, sich in Kürze in Richtung Panama einzuschiffen, und – um das Publikum zu beeindrucken – er dies mitsamt Frau und seinen drei kleinen Kindern tun würde. Eine ständige wissenschaftliche Kommission begleitete von nun an de Lesseps` Werk. Nochmals wurden die Kanalpläne diskutiert und überarbeitet. Tatsächlich bereiste der 75 Jahre alte de Lesseps 1879/80 begleitet von einer international besetzten Ingenieurskommission sowie einem Teil seiner Familie die Landenge von Panama. 1880 kam es dann zur erfolgreichen Zweitgründung der französischen Panamakanal-Compagnie. Die Aktien aus der Zweitgründung sind allen Sammlern „Historischer Wertpapiere“ bekannt.
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Aktie aus der Zweitgründung der „Compagnie Universelle du Canal Interocéanique de Panama“ von 1880
Literatur
Grigore, Julius: First Presentation of All Stocks and Bonds issued by the Compagnie Universelle du Canal Interocéanique de Panama, 1880-1889 and Compagnie Nouvelle du Canal de Panama, 1894, Venice/Florida, 19971)
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Hans-Georg Glasemann
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Bildquelle: Wikimedia und HGG (F1/23-6/2019)
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tippszumreisen · 5 years
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Ägypten Reisen - Land voller Geheimnnisse
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Die Ägypten Reisen werden bei den deutschen Urlaubern immer beliebter. Das ist nicht weiter verwunderlich. Das Land mit einer langen Tradition, verbindet  historisches mit moderne. Jahrhunderte alte Bauten, wie beispielsweise die berühmten Pyramiden von Gizeh, treffen auf ultimative Bauwerke der moderne. Besonders die großen Märkte, wie Basare, locken jährlich Scharen von Urlaubern an. Diese sehr beliebten Sehenswürdigkeiten, sind in den meisten Fällen sehr überlaufen. Es gibt einige wahre Geheimtipps, die bei Reisen Ägypten nicht unbesucht bleiben sollten. Ägypten hat vieles mehr zu bieten, als Pyramiden und Basare. Ausgewählte Reiseveranstalter Ägypten, bieten interessierten Urlaubern Touren an, die Abseits der Hotspots liegen. Mit individual Reisen Ägypten, lernt man dieses wundervolle Land von einer anderen Seite kennen. Wir haben 6 der erstaunlichsten Fakten zu Ägypten von damals, wie heute zusammengetragen, die Sie noch nicht kannten.
Pyramiden über Reiseveranstalter Ägypten besuchen
Die Pyramiden sind wohl das größte Wahrzeichen, dass Urlaubern als erstes in den Sinn kommt. Dabei wissen die wenigsten, dass die Pyramiden so viel mehr sind, als monumentale Grabstätten der großen Pharaonen. Über diese gibt es viele faszinierende Fakten, von denen nur die wenigsten Ägypten Urlauber wissen. So ist zum Beispiel die älteste der Pyramiden, die Djoser-Pyramide. Diese wurde bereits im 27. Jahrhundert v.Chr. in der Sakkara Nekropole errichtet. Über die hiesigen Reiseveranstalter Ägypten, kann bei den nächsten Ägypten Reisen zum Beispiel eine Besichtigung der Pyramiden gebucht werden.
Gizeh Pyramiden - auch heute noch teilweise unerforscht
Einen weiteren faszinierenden Fakt, gibt es zu den Gizeh Pyramiden. Auch viele Jahrhunderte nach deren Bau, sind einige davon noch immer teilweise unerforscht. Das liegtvor allem an den weitläufigen Gängen die so verschachtelt sind, dass eine sichere Erkundung überaus schwierig ist. Wer weiß welche Schätze sich dort noch verbergen.
Hurghada - das erste offizielle Bade-Paradies Ägyptens
Wussten Sie schon dass die Ortschaft Hurghada als erste ägyptische Region den Bade-Tourismus eingeführt hat? Anfänglich schenkte man dieser Region nur wenig Beachtung. Das Hauptaugenmerk lag lange Zeit auf Kairo, sowie Luxor. Erst allmählich wurde der Wert der Unterwasserwelt Hurghadas erkannt. Mittlerweile ist die Ortschaft zu einem wahren Taucher- und Bade-Hotspot geworden. Vor allem deutsche Touristen schätzen Hurghada als Reiseziel.
Das Rote Meer ist das salzigste der Welt
Die Meere mit dem höchsten Salzgehalt sind gerade jene, die keinen Zugang zum weiten Ozean besitzen. Das Meer welchen den h��chsten Salzgehalt aufweist, ist das Rote Meer, an das Ägypten anschließt. Der Salzgehalt liegt bei sage und schreibe 40%.
Hieroglyphen- mehr als schöne Bilder
So gut wie jeder hat schon einmal zumindest von ihnen gehört. Die Hieroglyphen sind aus dem Ägyptischen Bild nicht mehr wegzudenken. Doch nur die wenigsten wissen, was diese aneinander Reihung von Bildern überhaupt bedeuten sollen. Diese Zeichen galten als monumentale Schriften zu religiösen Texten. Mit Höhlenmalerei haben diese also wenig zu tun.
Kanal mit wirtschaftlicher Bedeutung
Auch wenn Ägypten vieler Orts noch immer etwas Rückständig anmutet, so hat auch das Land einen Anschluss an die Welt-Wirtschaft. Eine große Bedeutung kommt hier dem Sueskanal zu. Diese Wasserstraße verbindet das europäische Mittelmeer, mit dem indischen Ozean. Durch diese wichtige Verbindung wird es Ägypten ermöglicht, am Welt-Wirtschaftsgeschehen Teil zu haben.
Mehr als nur Romantik
Ägypten ist auch heute noch eines der Interessantesten Länder der Erde, in dem Touristen aus aller Welt gerne ihren Urlaub verbringen. Doch Ägypten istso vieles mehr, als pure Romantik. Wer sich auf Ägypten Reisen einlässt, wird Land und Leute schnell lieben lernen. Gastfreundschaft und Hingabe an Kultur und moderne, zeichnen die Perle des Nahen Ostens aus.  
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tylerdoe1dafuq-blog · 7 years
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“Gebt mir eure Müden, eure Armen, Eure geknechteten Massen, die frei zu atmen begehren, Die bemitleidenswerten Abgelehnten eurer gedrängten Küsten; Schickt sie mir, die Heimatlosen, vom Sturme Getriebenen, Hoch halt’ ich mein Licht am gold’nen Tore! Sende sie, die Heimatlosen, vom Sturm Gestoßenen zu mir. Hoch halte ich meine Fackel am goldenen Tor.”
Die Freiheitsstatue (englisch Statue of Liberty, offiziell Liberty Enlightening the World, auch Lady Liberty,  französisch La Liberté éclairant le monde) ist eine von Frédéric-Auguste Bartholdi geschaffene neoklassizistische Kolossalstatue bei New York. Sie steht auf Liberty Island im New Yorker Hafen, wurde am 28. Oktober 1886 eingeweiht und ist ein Geschenk des französischen Volkes an die Vereinigten Staaten. Die Statue ist seit 1924 Teil des Statue of Liberty National Monument und seit 1984 als Weltkulturerbe der UNESCO klassifiziert.
Die Statue stellt die in Roben gehüllte Figur der Libertas, der römischen Göttin der Freiheit, dar. Die auf einem massiven Sockel stehende Figur aus einer Kupferhülle auf einem Stahlgerüst reckt mit der rechten Hand eine vergoldete Fackel hoch und hält in der linken Hand eine Tabula ansata mit dem Datum der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. Zu ihren Füßen liegt eine zerbrochene Kette. Die Statue gilt als Symbol der Freiheit und ist eines der bekanntesten Symbole der Vereinigten Staaten. Mit einer Figurhöhe von 46,05 Metern und einer Gesamthöhe von 92,99 Metern gehört sie zu den höchsten Statuen der Welt, bis 1959 war sie die höchste.
Bartholdi wurde von dem französischen Juristen und Politiker Édouard René de Laboulaye inspiriert, der 1865 erklärt hatte, dass jedes Monument, das zu Ehren der amerikanischen Unabhängigkeit errichtet würde, ein gemeinsames Projekt der Völker Frankreichs und der Vereinigten Staaten sein müsse. Wegen der angespannten politischen Lage in Frankreich begannen die Arbeiten an der Statue erst in den frühen 1870er Jahren. Laboulaye schlug 1875 vor, die Franzosen sollten die Statue und die Amerikaner den Sockel finanzieren sowie den Bauplatz bereitstellen. Bartholdi vollendete den Kopf und den Fackelarm noch bevor das endgültige Aussehen der Statue feststand. Diese Teile wurden bei Ausstellungen der Öffentlichkeit präsentiert. Die Finanzierung erwies sich insbesondere auf amerikanischer Seite (für den Sockel) zunächst als schwierig und 1885 waren die Arbeiten am Sockel wegen Geldmangels von der Einstellung bedroht. Joseph Pulitzer veranstaltete in seiner Zeitung New York World eine Spendenkampagne zur Vollendung des Projekts. Die Statue wurde in Frankreich vorgefertigt, in Einzelteile zerlegt nach New York transportiert und auf der damals Bedloe’s Island genannten Insel zusammengesetzt. Präsident Grover Cleveland weihte sie am 28. Oktober 1886, am Bartholdi-Day, ein.
Für den Unterhalt und die Verwaltung war bis 1901 das United States Lighthouse Board, die Bundesbehörde für Leuchttürme, zuständig. Anschließend übernahm das Kriegsministerium diese Aufgaben. Seit 1933 gehört die Statue zum Zuständigkeitsbereich des National Park Service. Im Jahr 1938 war sie wegen Renovierungsarbeiten erstmals für die Öffentlichkeit gesperrt. In den frühen 1980er Jahren war die Bausubstanz so stark abgenutzt, dass eine umfassende Restaurierung notwendig war. Von 1984 bis 1986 wurden die Fackel und ein großer Teil der inneren Struktur ersetzt. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 und nach Hurrikan Sandy war die Statue jeweils zeitweilig geschlossen.
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Ursprüngliche Idee
Der Bildhauer Frédéric-Auguste Bartholdi, der die Freiheitsstatue entwarf und ihre Errichtung maßgeblich vorantrieb, auf einer Fotografie von Napoleon Sarony aus dem Jahr 1880
Bartholdis Designpatent (1879)
Die Idee für das Projekt der Freiheitsstatue geht auf eine Bemerkung zurück, die der französische Jurist und Politiker Édouard René de Laboulaye im Jahr 1865 machten. Bei einem Gespräch nach einem festlichen Abendessen in seinem Haus bei Versailles bemerkte der begeisterte Anhänger der Nordstaaten während des Sezessionskriegs: „Sollte ein Denkmal in den Vereinigten Staaten errichtet werden, das an ihre Unabhängigkeit erinnert, dann denke ich, dass es nur natürlich ist, wenn es durch vereinte Kräfte entsteht – ein gemeinschaftliches Werk unserer beiden Nationen.“
Laboulayes Bemerkung war nicht als konkreter Vorschlag beabsichtigt, doch sie inspirierte den Bildhauer Frédéric-Auguste Bartholdi, der beim Festessen als Gast anwesend war. Angesichts des monarchistischen Staatssystems Frankreichs unter Kaiser Napoleon III., das im starken Gegensatz zu den republikanischen Idealen der USA stand, unternahm Bartholdi vorerst keine weiteren Schritte, außer die Idee mit Laboulaye zu besprechen. Stattdessen trat er an Ismail Pascha, den osmanischen Khedive von Ägypten, heran und präsentierte ihm den Plan, in Port Said am nördlichen Ende des Sueskanals einen Leuchtturm in Form einer in Roben gehüllten antiken Fellachin, die eine Fackel hochhält, zu errichten. Bartholdi fertigte Skizzen und Modelle an, die Statue wurde aber nie errichtet. Ein klassisches Vorbild für das Sues-Projekt war der Koloss von Rhodos. Diese Bronzestatue des griechischen Sonnengottes Helios soll über 30 Meter hoch gewesen sein, stand an einem Hafeneingang und hielt eine Fackel hoch, um Schiffe zu leiten.
Der Deutsch-Französische Krieg, in dem Bartholdi als Major der Miliz diente, verzögerte das amerikanische Projekt weiter. Während des Krieges wurde Napoleon III. gefangengenommen und abgesetzt. Bartholdis Heimatregion Elsass ging an das Deutsche Reich verloren und in Frankreich bildete sich die liberalere Dritte Republik. Da Bartholdi ohnehin eine Reise in die Vereinigten Staaten geplant hatte, kamen er und Laboulaye überein, dass die Zeit reif sei, die Idee einflussreichen Amerikanern vorzustellen. Im Juni 1871 reiste Bartholdi mit einem Empfehlungsschreiben Laboulayes nach New York. Sein Blick fiel dort auf Bedloe’s Island in der Upper New York Bay. Jedes ankommende Schiff musste diese Insel passieren, weshalb sie als Standort für eine Statue geeignet schien. Die Insel war 1800 vom Parlament des Staates New York an die Bundesregierung abgetreten worden, damit dort Verteidigungsanlagen errichtet werden konnten. Neben einflussreichen New Yorkern besuchte Bartholdi auch Präsident Ulysses S. Grant, der ihm versicherte, dass die Verwendung der Insel als Bauplatz kein Problem sein werde. Bartholdi bereiste die Vereinigten Staaten per Eisenbahn und traf sich mit zahlreichen Personen, von denen er überzeugt war, dass sie dem Projekt wohlwollend gegenüberstehen. Allerdings war er besorgt darüber, dass die öffentliche Meinung beiderseits des Atlantiks noch nicht zustimmend genug gesinnt war, weshalb er zusammen mit Laboulaye beschloss, mit einer öffentlichen Kampagne noch zu warten.
Der Löwe von Belfort
Bartholdi hatte 1870 ein erstes Modell seines Konzepts angefertigt. Der Sohn des Künstlers John La Farge behauptete später, Bartholdi habe die ersten Entwürfe während seines USA-Aufenthalts im Atelier seines amerikanischen Freundes in Rhode Island gezeichnet. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich entwickelte Bartholdi sein Konzept weiter. Er arbeitete auch an einer Reihe von Skulpturen, die das französische Nationalgefühl nach dem verlorenen Krieg stärken sollten. Eines dieser Werke war der Löwe von Belfort, eine monumentale Skulptur aus rotem Sandstein unter der Zitadelle von Belfort. Der wehrhafte Löwe, 22 Meter lang und elf Meter hoch, verkörpert eine für die Romantik typische Emotionalität, die Bartholdi später auf die Freiheitsstatue übertrug.
Aussehen, Stil und Symbolik
Bartholdi und Laboulaye berieten, wie die Idee der Freiheit am besten umzusetzen sei. In der frühen amerikanischen Geschichte gab es zwei Frauenfiguren als kulturelle Symbole der Nation. Columbia galt als Personifikation der Vereinigten Staaten, ähnlich wie Marianne in Frankreich. Sie hatte die frühere Figur einer indianischen Prinzessin abgelöst, die mittlerweile für die Amerikaner als unzivilisiert und beleidigend galt. Die andere bedeutende Frauenfigur in der amerikanischen Kultur war eine Verkörperung der Freiheit, abgeleitet von der Freiheitsgöttin Libertas, die im Römischen Reich insbesondere von freigelassenen Sklaven angebetet worden war. Eine Freiheitsfigur zierte die meisten amerikanischen Münzen jener Zeit und beeinflusste zahlreiche Kunstwerke, darunter Thomas Crawfords Statue of Freedom auf der Kuppel des Kapitols. Eine Freiheitsfigur befand sich auch auf dem Großen Siegel von Frankreich.
Künstler des 18. und 19. Jahrhunderts, die republikanische Ideale darstellen wollten, griffen oft auf eine Verkörperung der Freiheit zurück. Bartholdi und Laboulaye vermieden aber das Bild einer revolutionären Freiheit, wie sie beispielsweise im Gemälde Die Freiheit führt das Volk von Eugène Delacroix dargestellt wird. In diesem Gemälde, das an die französische Julirevolution von 1830 erinnert, führt die entblößte und gewaltbereite Freiheit eine bewaffnete Menschenmenge an. Laboulaye hegte keine Sympathien für Revolutionen und wünschte deshalb eine vollständig bekleidete Figur in wallender Robe. Anstelle des gewalttätigen Eindrucks in Delacroix’ Werk wollte Bartholdi der Statue ein friedliches Erscheinungsbild geben, weshalb sie eine Fackel als Symbol des Fortschritts tragen sollte.
Crawfords Statue trug ursprünglich einen Pileus, eine Kopfbedeckung der freigelassenen Sklaven im Römischen Reich. Kriegsminister Jefferson Davis, ein Südstaatler und der spätere Präsident der Konföderierten Staaten, war besorgt, dass der Pileus auf der Statue of Freedom als Symbol des Abolitionismus verstanden werden könnte und ordnete an, ihn durch einen Helm zu ersetzen. Auch Delacroix’ Freiheitsfigur trug einen Pileus, und Bartholdi überlegte sich zunächst, seine eigene Figur ebenfalls damit auszustatten. Schließlich wählte er jedoch eine Krone als Kopfbedeckung und vermied dadurch eine Anspielung auf Marianne, die immer einen Pileus trägt. Die siebenstrahlige Krone ist der Gloriole antiker Helios- oder Sol-Darstellungen entlehnt. Sie symbolisiert ursprünglich die Sonne, hier aber die sieben Weltmeere und die sieben Kontinente. Zusammen mit der Fackel sollen sie die Botschaft verkünden, dass die Freiheit die Welt erleuchtet.
Bartholdis frühe Modelle waren vom Konzept her alle gleich: Eine Frauenfigur im neoklassizistischen Stil, welche die Freiheit repräsentiert, trägt eine Stola und eine Pella (Kleid und Umhang, üblich bei Darstellungen römischer Göttinnen) und hält eine Fackel hoch. Das Gesicht soll nach jenem seiner Mutter, Charlotte Beysser Bartholdi, modelliert worden sein. Andere Quellen bezeichnen Isabella Eugenie Boyer, die Ehefrau von Isaac Merritt Singer, als Modell. Bartholdi entwarf die Figur mit einer ausdrucksstarken, unkomplizierten Silhouette. Dadurch sollte sie sich gut von der Szenerie des Hafens abheben und die Schiffspassagiere würden sie aus unterschiedlichen Blickwinkeln wahrnehmen können, wenn sie sich Manhattan näherten. Er gab der Figur klassische Konturen und wandte eine vereinfachte Art der Modellierung an. Dadurch wollte er den ungeheuren Ausmaßen des Projekts und seinem feierlichen Zweck gerecht werden. Bartholdi schrieb über seine Technik:
Statue of Freedom von Thomas Crawford
„Die Oberflächen sollten deutlich und einfach sein, bestimmt durch ein mutiges und klares Design, an den wichtigen Stellen akzentuiert. Die Vergrößerung der Details oder ihre Vervielfachung ist zu vermeiden. Durch die Übertreibung der Formen, um sie klarer sichtbar zu machen, oder ihre Anreicherung mit Details würden wir die Proportionen des Werks zerstören. Schließlich sollte das Modell wie das Design einen zusammenfassenden Charakter haben, wie man es bei einem raschen Entwurf tun würde. Es ist notwendig, dass dieser Charakter das Produkt von Willensäußerung und Beobachtung ist, und dass der Künstler durch die Konzentration seines Wissens die Form und die Linie in ihrer größten Einfachheit findet.“
Neben dem Wechsel der Kopfbedeckung der Statue gab es weitere Designänderungen, als sich das Projekt weiterentwickelte. Bartholdi schwebte vor, dass die Statue eine zerbrochene Kette halten solle, fand dann aber, dass dies in der Zeit nach dem Sezessionskrieg entzweiend wirken könne. Die Statue erhebt sich tatsächlich über einer zerbrochenen Kette, doch wird diese von der Robe teilweise verdeckt und ist vom Boden aus schwer wahrzunehmen. Bartholdi war zunächst unschlüssig, was die Statue in ihrer linken Hand halten sollte. Seine Wahl fiel auf eine Tabula ansata als Symbol der Rechtsprechung. Er bewunderte zwar die Verfassung der Vereinigten Staaten, für die Inschrift wählte er jedoch JULY IV MDCCLXXVI (4. Juli 1776), womit er das Datum der Unabhängigkeitserklärung mit der Freiheit in Zusammenhang brachte.
Rücksprachen mit der Gießerei Gaget, Gauthier & Cie. ließen Bartholdi zum Schluss kommen, dass die Verkleidung aus Kupferplatten bestehen sollte, die durch Treiben in die gewünschte Form gebracht wurden. Ein Vorteil dieses Verfahrens war, dass die Statue im Verhältnis zu ihrem Volumen leicht sein würde – das Kupfer musste nur 2,4 Millimeter dick sein. Bartholdi legte für die Statue eine Höhe von 151 Fuß und 1 Zoll (46,05 Meter) fest. Es gelang ihm, einen seiner ehemaligen Lehrer, den Architekten Eugène Viollet-le-Duc, für das Projekt zu interessieren. Viollet-le-Duc sah einen Backsteinpfeiler im Innern der Statue vor, an dem die Verkleidung verankert werden sollte.
Ankündigung und erste Arbeiten
1875 hatten sich die politischen Verhältnisse in Frankreich stabilisiert und die Wirtschaft erholte sich. Das wachsende Interesse an der bald stattfindenden Centennial Exhibition in Philadelphia bewog Laboulaye, öffentliche Unterstützung zu suchen. Er präsentierte das Projekt im September 1875 und gab die Gründung der Franko-Amerikanischen Union bekannt, welche die Finanzmittel beschaffen sollte. Mit der Ankündigung erhielt die Statue einen Namen, Liberty Enlightening the World auf Englisch bzw. La Liberté éclairant le monde auf Französisch; beides bedeutet übersetzt: „Die Freiheit, die Welt erhellend“. Die Franzosen sollten die Statue finanzieren, die Amerikaner den Sockel. Die Ankündigung rief allgemein positive Reaktionen hervor, wenn auch zahlreiche Franzosen den Vereinigten Staaten die ausbleibende Unterstützung während des Kriegs übel nahmen. Französische Monarchisten lehnten die Statue ab, und sei es nur, weil der Vorschlag vom liberalen Laboulaye kam, der kurz zuvor zum Senator auf Lebenszeit ernannt worden war. Laboulaye organisierte Anlässe, um das Wohlwollen der Reichen und Mächtigen zu sichern. Dazu gehörte eine Sondervorstellung am 25. April 1876 in der Pariser Oper mit einer neuen Kantate von Charles Gounod namens La Liberté éclairant le monde.
Trotz der anfänglichen Konzentration auf die Eliten gelang es der Union, Geld in allen Bevölkerungsschichten zu sammeln; zu den Spendern gehörten auch 181 französische Gemeinden. Laboulayes politische Verbündete unterstützten das Anliegen, ebenso Nachkommen der französischen Kontingente im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Zuwendungen kamen auch von weniger idealistischen Kreisen, die auf amerikanische Unterstützung beim französischen Versuch des Baus eines Panamakanals hofften. Das Kupferhandelsunternehmen Japy Frères spendete das gesamte benötigte Kupfer im Wert von 64.000 Francs. Das Kupfer soll aus einer Mine bei Visnes auf der norwegischen Insel Karmøy stammen, jedoch konnte dies nicht zweifelsfrei ermittelt werden.
Obwohl die Planungen für die Statue noch nicht abgeschlossen waren, begann Bartholdi in der Werkstatt von Gaget, Gauthier & Cie. den Kopf und den rechten Arm mit der Fackel anzufertigen. Im Mai 1876 reiste er als Mitglied der französischen Delegation an die Centennial Exhibition und traf Vorkehrungen für ein riesiges Gemälde der Statue, das in New York im Rahmen der Hundertjahrfeier gezeigt werden sollte. Der Arm traf erst im August in Philadelphia ein, weshalb er nicht im Ausstellungskatalog verzeichnet war. Während einige Berichte das Werk korrekt identifizierten, sprachen andere vom „kolossalen Arm“ (Colossal Arm) oder von „Bartholdis elektrischem Licht“ (Bartholdi Electric Light). Auf dem Ausstellungsgelände stand eine Reihe monumentaler Kunstwerke, die um die Aufmerksamkeit der Besucher rangen, darunter ein übergroßer Brunnen von Bartholdi. Dennoch erwies sich der Arm gegen Ende der Ausstellung als beliebte Attraktion, und Besucher stiegen auf den Balkon der Fackel, um das Gelände zu überblicken. Nach Ende der Ausstellung wurde der Arm nach New York transportiert, wo er mehrere Jahre im Madison Square Park zu sehen war, bis er nach Frankreich zurückgebracht wurde, um ihn an der Statue zu befestigen.
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Während seiner Reise in die Vereinigten Staaten trat Bartholdi mit verschiedenen Gruppierungen in Kontakt und drängte zur Bildung eines amerikanischen Komitees der Franko-Amerikanischen Union. In New York, Boston und Philadelphia bildeten sich Spendenkomitees zur Finanzierung des Fundaments und des Sockels. Die New Yorker Gruppe übernahm schließlich am meisten Verantwortung für die Spendensammlung und wird häufig als „amerikanisches Komitee“ bezeichnet. Eines der Mitglieder war der damals 19-jährige Theodore Roosevelt, zukünftiger Gouverneur von New York und Präsident der Vereinigten Staaten. Am 3. März 1877, am letzten Tag seiner Amtszeit, unterzeichnete Präsident Grant eine Resolution, wonach der Präsident berechtigt war, die Statue von Frankreich entgegenzunehmen und einen Standort festzulegen. Sein Nachfolger Rutherford B. Hayes folgte Bartholdis Empfehlungen, und seine Wahl fiel auf Bedloe’s Island.
Arbeiten in Frankreich
Nach seiner Rückkehr nach Paris im Jahr 1877 konzentrierte sich Bartholdi auf die Fertigstellung des Kopfes, der während der Weltausstellung 1878 gezeigt wurde. Die Spendenaktion dauerte an, unter anderem mit dem Verkauf von Modellen der Statue. Außerdem waren Eintrittskarten zur Werkstatt von Gaget, Gauthier & Cie. erhältlich, wo die Besucher die Arbeiten besichtigen konnten. Die französische Regierung bewilligte eine Lotterie. Zu gewinnen gab es unter anderem einen wertvollen Silberteller und ein Terrakotta-Modell der Statue. Bis Ende 1879 kamen rund 250.000 Francs zusammen.
Der Kopf und der Arm waren mit der Unterstützung von Viollet-le-Duc entstanden. Er starb im September 1879 und hinterließ keine Hinweise darauf, wie er die Verbindung zwischen der Kupferverkleidung und dem vorgeschlagenen Backsteinpfeiler bewerkstelligt hätte. Im folgenden Jahr gelang es Bartholdi, die Dienste des innovativen Ingenieurs Gustave Eiffel zu sichern. Er und sein leitender Konstrukteur Maurice Koechlin beschlossen, den Pfeiler aufzugeben und stattdessen einen Turm aus Eisenfachwerk zu errichten. Koechlin verwendete keine vollkommen starre Struktur, da sonst die Beanspruchung zu Bruchstellen in der Kupferverkleidung führen würde. Die Statue sollte sich leicht mit dem Wind bewegen und das Metall sich in der Sommerhitze ausdehnen können. Zu diesem Zweck konstruierte er ein Geflecht kleinerer Rahmen-Fachwerkträger, mit denen er die Tragkonstruktion und die Kupferplatten verband. Diese Träger mussten in einem arbeitsaufwendigen Verfahren einzeln hergestellt werden. Zur Verhinderung von Kontaktkorrosion zwischen der Kupferverkleidung und der eisernen Tragkonstruktion ließ Eiffel die Verkleidung mit Asbest isolieren, der zuvor in Schellack getränkt wurde. Der Wechsel des Materials der Tragkonstruktion von Mauerwerk zu Eisen erlaubte es Bartholdi, seine Pläne für die Montage der Statue zu ändern. Ursprünglich wollte er die Verkleidung an Ort und Stelle montieren, parallel zur Errichtung des Backsteinpfeilers. Nun entschloss er sich, die Statue in Frankreich vorzufertigen, sie in Einzelteile zerlegt in die Vereinigten Staaten zu transportieren und auf Bedloe’s Island wieder zusammensetzen zu lassen.
Mit dieser Bauweise wurde die Statue zu einem der frühesten Beispiele einer Vorhangfassade, bei der das Äußere des Bauwerks nur sein Eigengewicht trägt und durch ein Tragwerk im Innern gestützt wird. Eiffel fügte zwei Wendeltreppen hinzu, um Besuchern den Aufstieg zum Aussichtspunkt in der Krone zu erleichtern. Der Zugang zur Aussichtsplattform rund um die Fackel wurde ebenfalls gewährleistet, doch die Schmalheit des Arms erlaubte nur eine schmale, zwölf Meter lange Leiter. Eiffel und Bartholdi koordinierten ihre Arbeit sorgfältig, sodass fertiggestellte Teile der Verkleidung exakt auf die Tragkonstruktion passten.
Im Rahmen einer Zeremonie am 24. Oktober 1881 vernietete Levi P. Morton, damaliger amerikanischer Botschafter in Frankreich, die erste Kupferplatte an den großen Zeh der Statue. Die Verkleidung wurde nicht in exakter Reihenfolge von unten nach oben gefertigt. Die Arbeiten schritten gleichzeitig an unterschiedlichen Segmenten voran, was für Besucher oft verwirrend schien. Bartholdi vergab einige Aufträge an Subunternehmer, beispielsweise entstanden die Finger gemäß seinen exakten Vorgaben in einer Kupferschmiede in der südfranzösischen Stadt Montauban. 1882 war die Statue bis zur Taille fertiggestellt; ein Ereignis, das Bartholdi mit der Einladung von Journalisten zu einem Mittagessen auf einer Plattform innerhalb der Statue feierte. Laboulaye starb im Mai 1883, seine Nachfolge als Vorsitzender des französischen Komitees trat Ferdinand de Lesseps, der Erbauer des Sueskanals, an. Die vollendete Statue wurde Botschafter Morton am 4. Juli 1884 anlässlich einer Zeremonie in Paris präsentiert und Lesseps verkündete, dass die französische Regierung die Transportkosten nach New York übernehmen werde. Als die Arbeiten am Sockel genügend weit fortgeschritten waren, wurde die Statue in ihre 350 Einzelteile zerlegt und für den Transport in 214 Kisten verpackt und mit dem Frachter Isere durch stürmisches Wetter über den Atlantik transportiert.
Spendenaktion, öffentliche Kritik und Errichten der Statue
Das amerikanische Komitee stieß beim Spendensammeln auf große Schwierigkeiten. Der Gründerkrach von 1873 führte zu einer wirtschaftlichen Depression, die über ein Jahrzehnt anhielt. Die Freiheitsstatue war nicht das einzige Projekt, das unter Geldmangel litt; beispielsweise zogen sich die Arbeiten am Washington Monument mit mehreren Unterbrechungen über dreieinhalb Jahrzehnte hin. Es gab Kritik sowohl an Bartholdis Statue als auch an der Tatsache, dass die Amerikaner den Sockel für dieses Geschenk finanzieren mussten. In den Jahren nach dem Sezessionskrieg bevorzugte die Öffentlichkeit realistische Kunstwerke, die Helden und Ereignisse der amerikanischen Geschichte zum Inhalt hatten, im Gegensatz zu Allegorien, wie sie in der Freiheitsstatue dargestellt werden sollten. Es herrschte auch die Meinung vor, dass Kunstwerke im öffentlichen Raum von Amerikanern gestaltet werden müssten. Dass der in Italien geborene Constantino Brumidi den Auftrag zur Ausschmückung des Kapitols erhalten hatte, rief heftige Kritik hervor, obwohl der Künstler inzwischen eingebürgert worden war. Das Magazin Harper’s Weekly meinte, Bartholdi hätte sowohl die Statue als auch den Sockel spenden können und die New York Times stellte fest: “No true patriot can countenance any such expenditures for bronze females in the present state of our finances.” (deutsch: „Kein wahrer Patriot kann bei der aktuellen Lage unserer Finanzen irgendwelche Ausgaben für bronzene Frauen gutheißen.“) Angesichts dieser Kritik unternahm das amerikanische Komitee mehrere Jahre wenig.
Das Fundament für Bartholdis Statue sollte im Fort Wood gesetzt werden. Diese ausgediente Militärbasis war zwischen 1807 und 1811 auf Bedloe’s Island entstanden. Seit 1823 war sie kaum noch benutzt worden, mit Ausnahme des Sezessionskriegs, als das Militär dort ein Rekrutierungsbüro betrieb. Die Tenaillierung des Festungsbauwerks hatte die Form eines elfstrahligen Sterns. Das Fundament und der Sockel wurden nach Südosten ausgerichtet, sodass Schiffspassagiere, die sich vom Atlantik her den New Yorker Hafen näherten, die Statue wahrnehmen konnten. 1881 beauftragte das New Yorker Komitee den Architekten Richard Morris Hunt mit dem Entwurf des Sockels. Hunt legte einen detaillierten Plan vor und rechnete damit, dass die Bauarbeiten etwa neun Monate dauern würden. Er schlug vor, den Sockel 114 Fuß (34,75 Meter) hoch zu bauen. Mit Finanzierungsproblemen konfrontiert, reduzierte das Komitee die Höhe auf 89 Fuß (27,13 Meter).
Hunts Sockelentwurf enthält Elemente klassischer Architektur, darunter dorische Portale. Die große Masse ist mit architektonischen Details fragmentiert, sodass die Aufmerksamkeit auf die Statue gelenkt wird. Bei der Form handelt es sich um eine abgeschnittene Pyramide; die Seitenlänge beträgt an der Basis 62 Fuß (18,90 Meter), an der Oberkante 39,4 Fuß (12,01 Meter). Die vier Seiten sind in ihrer Erscheinung identisch. Über den Türen auf jeder Seite befinden sich je zehn goldene Scheiben, auf denen gemäß einem Vorschlag Bartholdis die Wappen der damals 40 Bundesstaaten platziert werden sollten, was jedoch letztlich unterblieb. Darüber befindet sich auf jeder Seite ein durch Säulen eingerahmter Balkon. Nahe der Sockelspitze platzierte Bartholdi eine Aussichtsplattform, über der sich die Statue selbst erhebt. Gemäß dem Schriftsteller Louis Auchincloss „beschwört [der Sockel] schroff die Macht des antiken Europas herauf, über der sich die dominierende Figur der Freiheitsstatue erhebt“ (“craggily evokes the power of an ancient Europe over which rises the dominating figure of the Statue of Liberty”). Das Komitee engagierte den früheren Armeegeneral Charles Pomeroy Stone mit der Aufsicht über die Bauarbeiten. Die Errichtung des 15 Fuß (4,57 Meter) tiefen Fundaments begann am 9. Oktober 1883, die Grundsteinlegung erfolgte am 5. August 1884. Gemäß Hunts ursprünglichem Konzept sollte der Sockel aus festem Granit bestehen. Finanzielle Überlegungen zwangen ihn wiederum zur Änderung seines Planes. Der endgültige Plan sah bis zu 6 Meter dicke, mit Granitblöcken verkleidete Zementwände vor. Die hergestellte Betonmasse war die bis dahin größte weltweit. Zu diesem Zweck lieferte das deutsche Unternehmen Dyckerhoff in Amöneburg 8000 Fässer Portlandzement.
Das Spendensammeln für die Statue begann 1882, und das Komitee organisierte eine große Anzahl entsprechender Veranstaltungen. Die Dichterin Emma Lazarus wurde gebeten, mit der Spende eines Originalwerks zu einer solchen Veranstaltung, einer Versteigerung von Kunstwerken und Manuskripten, beizutragen. Sie lehnte zunächst ab, mit der Begründung, sie könne kein Gedicht über eine Statue verfassen. Damals war sie auch mit der Hilfe für Flüchtlinge, die vor antisemitischen Pogromen in Osteuropa geflohen waren, beschäftigt. Diese Flüchtlinge waren gezwungen, in Verhältnissen zu leben, welche die wohlhabende Lazarus nie erlebt hatte. Sie sah eine Möglichkeit, ihr Mitgefühl für die Flüchtlinge mit der Statue in Verbindung zu bringen. Daraus resultierte das Sonett The New Colossus, inklusive der symbolhaften Zeilen “Give me your tired, your poor/Your huddled masses yearning to breathe free” (deutsch: „Gebt mir eure Müden, eure Armen/Eure geknechteten Massen, die sich danach sehnen, frei zu atmen“).
Selbst mit diesen Anstrengungen blieb das Spendenaufkommen hinter den Erwartungen zurück. 1884 legte Grover Cleveland, Gouverneur von New York, sein Veto gegen einen Unterstützungsbeitrag von 50.000 Dollar ein. Ein ähnlicher Versuch im Kongress, 100.000 Dollar zur Verfügung zu stellen (genug, um das Projekt abzuschließen), scheiterte im darauf folgenden Jahr, als demokratische Repräsentanten der Überweisung nicht zustimmten. Das New Yorker Komitee, das nur 3.000 Dollar auf dem Konto hatte, suspendierte die Arbeiten am Sockel, was das Projekt gefährdete. Gruppierungen in anderen amerikanischen Städten, darunter Boston und Philadelphia, boten die Übernahme der gesamten Baukosten an und forderten als Gegenleistung die Verlegung der Statue. Joseph Pulitzer, Herausgeber der Zeitung New York World, kündigte eine Spendenkampagne an, die 100.000 Dollar aufbringen sollte. Er versprach, den Namen jedes Spenders zu veröffentlichen, und sei der gespendete Geldbetrag noch so klein.
Als die Spenden zu fließen begannen, nahm das Komitee die Arbeiten am Sockel wieder auf. 1885 stellten die New Yorker ihren wiedergewonnenen Enthusiasmus zur Schau, als das französische Schiff Isère, das die Kisten mit den zerlegten Einzelteilen der Statue transportierte, am 17. Juni im New Yorker Hafen ankam. Rund 200.000 Menschen säumten die Docks und Hunderte von Schiffen stachen in See, um die Isère willkommen zu heißen. Am 11. August 1885, nach fünf Monaten mit täglichen Spendenaufrufen, gab die New York World bekannt, dass 102.000 Dollar von 120.000 Spendern zusammengekommen seien und dass 80 Prozent der Gesamtsumme sich aus Spenden von weniger als einem Dollar zusammensetze.
Trotz des Erfolgs der Spendenkampagne war der Sockel erst im April 1886 vollendet. Unmittelbar danach begann der Zusammenbau der Statue. Eiffels Eisenfachwerk wurde im Innern des Betonsockels zusammengesetzt und an Stahlträgern verankert. Danach wurden die Kupferplatten sorgfältig befestigt. Aufgrund der zu geringen Breite des Sockels war es nicht möglich, ein Gerüst aufzustellen und die Arbeiter hingen beim Befestigen der Kupferplatten an Seilen. Dennoch kam es zu keinem tödlichen Unfall. Bartholdi hatte geplant, Scheinwerfer auf dem Balkon der mit Blattgold überzogenen Fackel zu installieren, um sie zu beleuchten. Eine Woche vor der Einweihung lehnte das Army Corps of Engineers diesen Vorschlag ab, da es befürchtete, die Lotsen auf vorbeiziehenden Schiffen könnten geblendet werden. Stattdessen ließ Bartholdi Bullaugen in die Fackel schneiden und die Scheinwerfer darin unterbringen. Auf der Insel wurde ein kleines Kraftwerk für die Statuenbeleuchtung und andere elektrische Bedürfnisse installiert. Nach der Fertigstellung der Verkleidung beaufsichtigte Frederick Law Olmsted, der Planer des Central Park und des Prospect Park, die Säuberungsarbeiten auf der Insel.
Einweihung
Die Einweihungszeremonie fand am Nachmittag des 28. Oktober 1886 statt. Präsident Grover Cleveland, einstiger Gouverneur von New York, war Schirmherr der Feierlichkeiten. Am Morgen wurde in New York eine Parade abgehalten, die Zuschauerzahl wird auf mehrere Hunderttausend bis eine Million geschätzt. Cleveland führte die Parade an und begab sich anschließend auf die Tribüne, um Blas- und Marschkapellen aus dem ganzen Land vorbeiziehen zu sehen. General Stone trat als Großmarschall der Parade auf. Die Festzugsroute begann am Madison Square, wo einst der Arm ausgestellt worden war, und führte über Fifth Avenue und Broadway zum Battery Park an der Südspitze von Manhattan. Der Festzug machte dabei einen kleinen Umweg über die Park Row, um am Hauptsitz von New York World vorbeizukommen. Beim Passieren der New York Stock Exchange warfen Händler Börsenticker-Papierstreifen aus den Fenstern und begründeten damit die New Yorker Tradition der Konfettiparade.
Die nautische Parade begann um 12:45 Uhr. Präsident Cleveland ging an Bord einer Yacht, die ihn nach Bedloe’s Island brachte. Im Namen des französischen Komitees hielt Ferdinand de Lesseps die erste Rede, gefolgt vom Vorsitzenden des New Yorker Komitees, Senator William M. Evarts. Eine französische Flagge war über das Gesicht der Statue drapiert und sollte abgenommen werden, um sie am Ende von Evarts’ Rede zu enthüllen. Doch Bartholdi missverstand eine Pause als Abschluss und ließ die Flagge vorzeitig herunterfallen. Der einsetzende Jubel brachte Evarts’ Rede abrupt zu Ende. Als Nächster sprach Cleveland, der erklärte: “A stream of light shall pierce the darkness of ignorance and man’s oppression until Liberty enlightens the world.” (deutsch: „Ein Lichtstrom soll die Dunkelheit der Ignoranz und der Unterdrückung des Menschen durchdringen, bis die Freiheit die Welt erleuchtet.“) Bartholdi, den man in der Nähe des Podiums erblickte, wurde aufgefordert, ebenfalls etwas zu sagen, doch er lehnte ab. Der bekannte Redner Chauncey Depew schloss mit einer übermäßig langen Ansprache ab.
Diese Zeremonie war ausschließlich geladenen Gästen vorbehalten, die Öffentlichkeit erhielt keinen Zugang zur Insel. Die einzigen anwesenden Frauen waren Bartholdis Gattin und Lesseps’ Enkelin. Behördenvertreter hatten befürchtet, Frauen könnten im Gedränge verletzt werden. Suffragetten aus der Umgebung fühlten sich durch die Einschränkung beleidigt, mieteten ein Boot und näherten sich der Insel. Die Anführerinnen der Gruppe hielten eigene Reden, priesen die Verkörperung der Freiheit durch eine Frau und forderten das Frauenwahlrecht. Ein offiziell geplantes Feuerwerk musste wegen schlechten Wetters auf den 1. November verschoben werden.
Kurz nach der Einweihung forderte die afroamerikanische Zeitung Cleveland Gazette, dass die Fackel der Statue nicht eher leuchten sollte, bis die Vereinigten Staaten tatsächlich eine freie Nation seien:
„‚Die Freiheit erleuchtet die Welt‘, in der Tat! Der Ausdruck widert uns an. Diese Regierung ist eine schreiende Farce. Sie kann ihre Bürger innerhalb ihrer eigenen Grenzen nicht beschützen oder vielmehr sie tut es nicht. Schmeißt die Bartholdi-Statue mitsamt Fackel und allem in den Ozean, bis die ‚Freiheit‘ dieses Landes derartig ist, dass es einem biederen und fleißigen Farbigen möglich ist, seinen Lebensunterhalt und den seiner Familie in anständiger Weise zu verdienen, ohne ‚ge-kukluxt‘, womöglich ermordet zu werden, ohne dass seine Tochter und Ehefrau auf schockierende Weise behandelt und sein Eigentum zerstört wird. Die Vorstellung, dass die ‚Freiheit‘ dieses Landes ‚die Welt erleuchtet‘, oder gar Patagonien, ist zutiefst lächerlich.“
– Cleveland Gazette
Weitere Entwicklung
Plakat der Regierung, das mit der Freiheitsstatue für den Kauf von Kriegsanleihen wirbt (1917)
Als die Fackel am Abend der Einweihung beleuchtet wurde, erzeugte dies nur einen schwachen Schimmer, der von Manhattan aus kaum zu sehen war. Die New York World beschrieb das Leuchten als “more like a glowworm than a beacon” (deutsch: „eher wie ein Glühwürmchen als ein Leuchtfeuer“). Bartholdi schlug vor, die Statue zu vergolden, um die Lichtreflexion zu vergrößern, was sich aber als zu teuer erwies. Das United States Lighthouse Board, die für Leuchttürme zuständige Bundesbehörde, übernahm die Statue im Jahr 1887 und sicherte zu, die Fackel mit einer Ausrüstung für gesteigerte Leuchtkraft auszustatten. Trotz dieser Bemühungen blieb die Statue nachts praktisch unsichtbar. Als Bartholdi 1893 in die USA zurückkehrte, schlug er weitere Maßnahmen vor, die sich allesamt als ineffektiv erwiesen. Er setzte sich erfolgreich für eine verbesserte Beleuchtung im Innern der Statue ein, sodass die Besucher Eiffels Design besser wahrnehmen konnten. 1901 ordnete Präsident Theodore Roosevelt, einst Mitglied des New Yorker Komitees, die Übergabe der Statue an das Kriegsministerium an, da sie sich als Leuchtturm nicht bewährt habe. Während der militärischen Verwaltung von Bedloe’s Island war bis 1923 eine Einheit des Army Signal Corps auf der Insel stationiert, danach Militärpolizei.
Die Statue entwickelte sich rasch zu einem Wahrzeichen. Erzählungen von Einwanderern, die über New York einreisten, berichteten von einem erhebenden Gefühl beim ersten Anblick der Statue. Ein Einwanderer aus Griechenland erinnerte sich:
“I saw the Statue of Liberty. And I said to myself, ‘Lady, you’re such a beautiful! [Sic] You opened your arms and you get all the foreigners here. Give me a chance to prove that I am worth it, to do something, to be someone in America.’ And always that statue was on my mind.”
„Ich sah die Freiheitsstatue. Und ich sagte zu mir: ‚Lady, du bist eine solche Schönheit! Du hast deine Arme geöffnet und bringst alle Ausländer hierher. Gib mir eine Chance zu beweisen, dass ich es wert bin, etwas zu tun, um in Amerika jemand zu sein. Und stets war diese Statue in meinen Gedanken.“
– Ein griechischer Einwanderer
Ursprünglich hatte die Statue eine matte Kupferfärbung, doch kurz nach 1900 breitete sich aufgrund der Oxidation eine grüne Patina aus. Erste Presseberichte darüber erschienen 1902, vier Jahre später bedeckte sie die gesamte Statue. Überzeugt davon, dass die Patina ein Zeichen von Korrosion war, bewilligte der Kongress 62.800 Dollar, um die Statue gründlich zu überstreichen. Gegen den Außenanstrich erhoben sich erhebliche öffentliche Proteste. Das Army Corps of Engineers untersuchte die Patina darauf, ob sie schädliche Auswirkungen habe und kam zum Schluss, dass sie die Verkleidung eher schütze, die Konturen weicher mache und die Statue dadurch schöner werde. Die Statue erhielt daraufhin nur einen Innenanstrich. Das Army Corps of Engineers installierte auch einen Aufzug, um Besucher von der Basis zum obersten Teil des Sockels zu transportieren.
Am 30. Juli 1916, während des Ersten Weltkriegs, verübten deutsche Saboteure einen Sprengstoffanschlag auf die Black-Tom-Halbinsel in Jersey City, unweit von Bedloe’s Island gelegen (heute Teil des Liberty State Park). Rund 1000 Tonnen Munition, die nach Großbritannien und Frankreich verschifft werden sollten, explodierten und sieben Menschen kamen ums Leben. Die Statue erlitt kleinere Schäden, überwiegend am Fackelarm, und wurde für zehn Tage geschlossen. Die Reparaturkosten für die Statue und die Gebäude auf der Insel betrugen rund 100.000 Dollar. Der enge Aufstieg zur Fackel wurde aus Gründen der öffentlichen Sicherheit gesperrt und blieb es bis heute.
Im selben Jahr begann Ralph Pulitzer, der seinen Vater als Herausgeber der New York World abgelöst hatte, eine Spendenkampagne. Es sollten 30.000 Dollar für ein Beleuchtungssystem gesammelt werden, um die Statue nachts anzuleuchten. Pulitzer behauptete, es habe 80.000 Spender gegeben, doch die Kampagne verfehlte ihr Ziel. Ein wohlhabender Gönner beglich die Differenz im Geheimen, was erst 1936 herauskam. Mit einem Unterwasserkabel wurde die Insel an das Stromnetz auf dem Festland angeschlossen und entlang der Mauern von Fort Wood wurden Flutlichter platziert. Gutzon Borglum, der später Mount Rushmore schuf, entwarf die Fackel neu und ersetzte das ursprüngliche Kupfer zu einem großen Teil mit bemalten Glasfenstern. Am 2. Dezember 1916 schaltete Präsident Woodrow Wilson mit einem Telegrafenknopf die Beleuchtung ein. Sie tauchte die Statue in strahlendes Licht.
Nachdem die USA 1917 in den Krieg eingetreten waren, war die Statue häufig auf Rekrutierungsplakaten und Werbungen für Liberty-Bonds-Kriegsanleihen abgebildet. Sie sollte die Bevölkerung auf das Kriegsziel, die Sicherung der Freiheit, aufmerksam machen und daran erinnern, dass das umkämpfte Frankreich den USA die Freiheitsstatue geschenkt hatte. 1924 nutzte Präsident Calvin Coolidge die durch das Altertumsgesetz (Antiquity Act) verliehene Befugnis und erklärte Bedloe’s Island mit der Freiheitsstatue zum Statue of Liberty National Monument. Der einzige geglückte Suizid ereignete sich fünf Jahre später, als ein Mann aus einem der Fenster in der Krone stieg, sich in den Tod stürzte und bei den Füßen der Statue aufprallte.
National Park Service (1933–1982)
1933 übertrug Präsident Franklin D. Roosevelt die Verantwortung für die Statue dem National Park Service (NPS). Ab 1937 war der NPS für ganz Bedloe’s Island zuständig. Nach dem Abzug der Armee begann der NPS, die Insel in einen Park umzuwandeln. Die Works Progress Administration (WPA) riss die meisten der alten Gebäude ab, flachte das östliche Ende der Insel ab und bepflanzte es neu. Außerdem setzte sie Granitstufen für einen neuen öffentlichen Zugang zur Statue von der hinteren Seite her. Die WPA führte auch Restaurationsarbeiten an der Statue durch und entfernte dabei vorübergehend die Strahlen der Krone, um ihre verrosteten Träger zu ersetzen. Verrostete gusseiserne Stufen im Sockel und im oberen Treppenteil im Innern der Statue wurden durch neue aus Stahlbeton ersetzt. Kupferne Verschalungen wurden montiert, um weitere Schäden durch Regenwasser, das durch den Sockel sickerte, abzuwenden. Die Statue war von Mai bis Dezember 1938 für die Öffentlichkeit geschlossen.
Während des Zweiten Weltkriegs blieb die Statue für Besucher geöffnet, war aber aufgrund der Verdunkelung nachts nicht erleuchtet. Für kurze Zeit wurde die Beleuchtung am 31. Dezember 1943 und am 6. Juni 1944 (D-Day) eingeschaltet, als die Lichter das Signal „kurz-kurz-kurz-lang“, den Morsecode für V für Victory („Sieg“) sendeten. Eine neue, leistungsfähige Beleuchtung wurde 1944/45 installiert und ab 8. Mai 1945 (VE-Day) war die Statue erneut nach Sonnenuntergang beleuchtet. Die Beleuchtung war jeden Abend nur für wenige Stunden eingeschaltet; erst seit 1957 wird die Statue jede Nacht durchgehend angestrahlt. 1946 wurde der öffentlich zugängliche Teil im Innern der Statue mit einer speziellen Plastikfolie überzogen, sodass Graffiti abgewaschen werden können.
1956 beschloss der Kongress, Bedloe’s Island in Liberty Island umzubenennen; ein Vorschlag, den bereits Bartholdi gemacht hatte. Das Gesetz schuf auch die Voraussetzung, ein Einwanderungsmuseum auf der Insel zu finanzieren. Unterstützer betrachteten dies als Genehmigung des Projekts, doch die Regierung verzögerte die Freigabe der Geldmittel. Präsident Lyndon B. Johnson erklärte 1965 die benachbarte Insel Ellis Island zu einem Teil des Statue of Liberty National Monument. Schließlich öffnete 1972 das Einwanderungsmuseum in der Basis der Statue mit einer von Präsident Richard Nixon geleiteten Zeremonie seine Tore. Wegen fehlender finanzieller Mittel musste das Museum 1991 geschlossen werden, nachdem auf Ellis Island ein neues Museum eröffnet worden war.
1976 ließ der NPS aus Anlass der Zweihundertjahrfeier der Vereinigten Staaten ein neues Beleuchtungssystem installieren. Die Statue war Mittelpunkt von Operation Sail, einer Regatta von Großseglern aus aller Welt, die am 4. Juli 1976 den New Yorker Hafen anliefen und Liberty Island umsegelten. Der Festtag endete mit einem großen Feuerwerk in der Nähe der Statue.
Restaurierung und weitere Entwicklung seit 1982
Im Zuge der Planungen für die Hundertjahrfeier der Statue im Jahr 1986 untersuchten französische und amerikanische Ingenieure das Bauwerk eingehend. Sie kamen 1982 zum Schluss, dass die Statue eine umfassende Restaurierung benötigte. Der rechte Arm war unsachgemäß am Hauptteil befestigt worden. Er schwankte bei starkem Wind mehr und mehr, sodass ein erhebliches Absturzrisiko bestand. Zusätzlich war der Kopf rund 60 Zentimeter seitlich vom Mittelpunkt montiert worden und einer der Strahlen bohrte ein Loch in den rechten Arm, wenn sich die Statue im Wind bewegte. Die Rahmenstruktur war stark korrodiert und rund zwei Prozent der Platten der Außenhülle mussten ersetzt werden. Zwar war das Problem mit der Rahmenstruktur bereits 1936 erkannt worden, als einige gusseiserne Ersatzträger montiert worden waren, doch der größte Teil der Korrosion war durch Farbschichten verdeckt, die man im Laufe der Jahre angebracht hatte.
Im Mai 1982 verkündete Präsident Ronald Reagan die Bildung der Statue of Liberty–Ellis Island Centennial Commission, geleitet vom Chrysler-Vorsitzenden Lee Iacocca, welche die benötigten Geldmittel auftreiben sollte. Der Kommission gelang es, mehr als 350 Millionen Dollar Spendengelder zu sammeln. Diese Spendenkampagne gehörte zu den ersten, an der sich Unternehmen zu Marketingzwecken beteiligten (Cause Marketing). 1983 warb American Express für sich, indem es bei jeder mit einer Kreditkarte getätigten Transaktion einen Cent zur Renovierung beisteuerte. Allein diese Kampagne erbrachte 1,7 Millionen Dollar.
1984 war die Statue aufgrund der Renovierungsarbeiten eingerüstet und für die Öffentlichkeit gesperrt. Die Farbschichten, die über Jahrzehnte an der Innenseite der Kupferverkleidung angebracht worden waren, wurden mit Flüssigstickstoff entfernt. Zwei Schichten Steinkohlenteer, die beim Bau der Statue aufgetragen worden waren, um Lecks abzudichten und Korrosion zu verhindern, wurden durch das Sodablasting-Verfahren entfernt, ohne das Kupfer weiter zu beschädigen. Eine auf Asbest basierende Substanz, die Bartholdi zur Verhinderung der Kontaktkorrosion ohne Erfolg verwendet hatte, behinderte die Arbeit der Restauratoren. Arbeiter im Innern der Statue mussten Schutzkleidung mit integriertem Atemschutzgerät tragen. Löcher in der Kupferverkleidung wurden repariert und, wo notwendig, durch neues Kupfer ersetzt. Die Ersatzverkleidung stammte vom Dach der Bell Laboratories, das eine ähnliche Patina aufwies; im Gegenzug erhielt das Laboratorium Teile der alten Verkleidung zu Testzwecken. Es stellte sich heraus, dass seit den Änderungen von 1916 Wasser in die Fackel eindrang, weshalb man sie durch eine Kopie ersetzte. Die Restauratoren erwogen den Ersatz von Arm und Schulter, doch der National Park Service bestand auf einer Reparatur.
September 2001: Die Freiheitsstatue mit den brennenden Türmen des World Trade Center im Hintergrund
Zur Restaurierung gehörte auch der Ersatz der gesamten Verankerung. Die im Puddelverfahren hergestellten Eisenstäbe, die Eiffel verwendet hatte, wurden Schritt für Schritt entfernt. Die neuen Stäbe, die am Pylon befestigt sind, bestehen aus kohlenstoffarmem rostfreiem Stahl, die Stäbe, die nun die Klammern an der Verkleidung festhalten, aus Ferralium, einer Legierung, die sich bei Bewegungen der Statue leicht biegt und wieder in die Ausgangsposition zurückkehrt. Um zu verhindern, dass sich der Strahl und der Arm gegenseitig berühren, wurde der Strahl um einige Grad neu ausgerichtet. Auch die Beleuchtung ersetzte man ein weiteres Mal; seither werfen Halogenlampen Lichtstrahlen auf bestimmte Bereiche des Sockels und heben diese dadurch hervor. An die Stelle eines in den 1960er Jahren gebauten unscheinbaren Eingangs im Sockel trat ein breites Portal mit monumentalen Bronzetüren, auf denen symbolisch die Renovierung dargestellt ist. Ein moderner Aufzug ermöglicht Menschen mit Behinderungen den Zugang zum Aussichtsbereich des Sockels. Hinzu kam auch ein Notaufzug, der bis zur Höhe der Schulter der Statue reicht.
Die Feierlichkeiten zur Wiedereröffnung und zum hundertjährigen Jubiläum der Statue vom 3. bis 6. Juli 1986 trugen die Bezeichnung Liberty Weekend (Freiheitswochenende). Am 4. Juli fand eine Neuauflage von Operation Sail statt. Einen Tag darauf nahm Ronald Reagan im Beisein des französischen Präsidenten François Mitterrand die Wiedereinweihung der Statue vor.
Unmittelbar nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 wurde Liberty Island für die Öffentlichkeit gesperrt. Ende 2001 durfte die Insel wieder betreten werden, doch der Sockel und die Statue blieben weiterhin Sperrbereich. Der Zugang zum Sockel war ab 3. August 2004 wieder gestattet, doch der National Park Service gab bekannt, Besuchern könne der Zutritt zur Statue aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt werden. Die Behörde begründete diese Maßnahme damit, dass in Notfällen eine Evakuierung mit Schwierigkeiten verbunden wäre.
Die neue Treppe für den Zugang in die Krone
Ken Salazar, Innenminister in Barack Obamas Regierung, kündigte am 17. Mai 2009 an, dass die Statue am 4. Juli wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, als „besonderes Geschenk an Amerika“. Seither war die Zahl der Besucher, die pro Tag bis zur Krone hinaufsteigen durften, beschränkt.
Nach dem 125. Jubiläum am 28. Oktober 2011 wurde die Statue für ein Jahr geschlossen, um im Inneren ein neues Treppensystem einzubauen, mit dem moderne Sicherheitsanforderungen erfüllt werden und künftig mehr Personen gleichzeitig die Statue besuchen können. Nur einen Tag nach der Wiedereröffnung am 28. Oktober 2012 musste die Statue aufgrund der Auswirkungen von Hurrikan Sandy erneut geschlossen werden. Die Statue selbst war nicht beschädigt, aber Teile der Infrastruktur im Sockel wurden zerstört. Die Renovierung dauerte bis zum folgenden Sommer, am Nationalfeiertag, dem 4. Juli 2013 wurde die Freiheitsstatue wieder eröffnet.
Besichtigung
Der Eintritt zum Statue of Liberty National Monument ist frei. Allerdings sind sämtliche Besucher auf die kostenpflichtige Benutzung der Fähren angewiesen, da private Schiffe und Boote nicht an der Insel anlegen dürfen. Seit 2007 hält die Gesellschaft State Cruises die Konzession für den Transport und den Kartenverkauf. Sie trat an die Stelle des Unternehmens Circle Line, das zuvor seit 1953 den Fährbetrieb durchgeführt hatte. Die Fähren, die beim Liberty State Park in Jersey City und beim Battery Park in Lower Manhattan ablegen, verkehren jeweils auch über Ellis Island, sodass eine Rundfahrt möglich ist. Besucher, die den Sockel betreten wollen, müssen im Besitz einer zusätzlichen, kostenlosen Eintrittskarte sein.
Inschriften, Gedenktafeln und Würdigungen
An und in der Nähe der Freiheitsstatue gibt es mehrere Gedenktafeln. Eine Tafel an der Kupferverkleidung unmittelbar unter den Füßen verkündet, dass die Statue die Freiheit repräsentiert, von Bartholdi entworfen und vom Pariser Unternehmen Gaget, Gauthier et Cie. erbaut wurde. Eine weitere Tafel, ebenfalls mit Bartholdis Namen versehen, weist die Statue als Geschenk des französischen Volkes aus, das „die Allianz der zwei Nationen bei der Erlangung der Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten“ ehrt und „ihre dauernde Freundschaft“ bestätigt (“honors the Alliance of the two Nations in achieving the Independence of the United States of America and attests their abiding friendship”). Eine Tafel des New Yorker Komitees erinnert an die Spendenkampagne zur Errichtung des Sockels. Der Grundstein weist ebenfalls eine Tafel auf, platziert von den Freimaurern.
Freunde der Dichterin Emma Lazarus stifteten 1903 ihr zu Ehren eine Bronzetafel mit dem Gedicht The New Colossus. Bis zur Renovierung 1986 hing sie im Innern des Sockels, seither befindet sie sich in der Basis im Statue of Liberty Museum. Ergänzt wird sie durch eine Gedenktafel, die 1977 vom Erinnerungskomitee für Emma Lazarus gestiftet wurde und das Leben der Dichterin würdigt.
Am westlichen Ende der Insel befindet sich eine Gruppe von fünf Statuen des Bildhauers Phillip Ratner aus Maryland. Sie ehren jene Personen, die eng mit der Entstehung der Freiheitsstatue in Zusammenhang stehen. Dargestellt sind die Amerikaner Pulitzer und Lazarus sowie die Franzosen Bartholdi, Laboulaye und Eiffel.
1984 erklärte die UNESCO die Freiheitsstatue zum Weltkulturerbe. Die UNESCO beschreibt in ihrer Erklärung der Bedeutung die Statue als “masterpiece of the human spirit [… that] endures as a highly potent symbol—inspiring contemplation, debate and protest—of ideals such as liberty, peace, human rights, abolition of slavery, democracy and opportunity” (deutsch: „Meisterwerk des menschlichen Geistes […, das] ein dauerhaftes starkes Symbol für Ideale wie Freiheit, Frieden, Menschenrechte, Abschaffung der Sklaverei, Demokratie und Chancen ist und zum Nachdenken, zu Debatten und zum Protest anregt“).
1985 wurde die Freiheitsstatue von der American Society of Civil Engineers in die Liste der Historic Civil Engineering Landmarks aufgenommen.
Nachbildungen
Aufgrund der universellen Ausstrahlung der Symbolik der Freiheitsstatue entstanden im Laufe der Jahre weltweit zahlreiche Nachbildungen in verschiedenen Größen. Die bekannteste Version im Entstehungsland Frankreich befindet sich in Paris am westlichen Ende der Île aux Cygnes, einer schmalen künstlichen Insel in der Seine nahe dem Eiffelturm. Diese Figur ist eigentlich keine Nachbildung, sondern die ältere Schwester der New Yorker Dame. Diese 11,5 m hohe und 14 t schwere Bronzestatue ist nämlich ein Abguss des Gipsmodells im Maßstab 1:4, das Bartholdi zur Vorbereitung seines Hauptwerkes erstellt hatte. Der Abguss vom Modell wurde Frankreich in Paris als Colonie Parisienne ansässigen Amerikanern als Dank geschenkt und am 4. Juli 1889 zum Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten vom Staatspräsidenten Sadi Carnot und dem amerikanischen Botschafter Whitelaw-Reid in Paris eingeweiht. Die Statue wurde schließlich in der virtuellen Blickrichtung zu ihrem viermal so hohen Gegenstück im New Yorker Hafen aufgebaut. In der französischen Hauptstadt gibt es zwei weitere, kleinere Nachbildungen der Statue; Nachbildungen gibt es in mehreren weiteren französischen Städten, unter anderem seit 2004 in Bartholdis Heimatstadt Colmar. Außerdem befindet sich bei der Pont de l’Alma in Paris die Flamme de la Liberté (Flamme der Freiheit), eine 3,5 m hohe Nachbildung der Flamme der Freiheitsstatue aus vergoldetem Kupfer in natürlicher Größe auf einem Sockel aus grauem und schwarzem Marmor. Sie wurde 1987 der Stadt Paris als Dank von der International Herald Tribune und verschiedenen Spendern übergeben.
Eine der ältesten Nachbildungen in den Vereinigten Staaten entstand um 1900, befand sich jahrzehntelang auf dem Dach des Liberty-Lagerhauses in Manhattans Lower East Side und wird seit den 1960er Jahren vor dem Brooklyn Museum ausgestellt. Die Nachbildung vor dem 1997 eröffneten New York-New York Hotel & Casino in Las Vegas ist halb so hoch wie das Original.
Im Rahmen der patriotischen Kampagne Strengthen the Arm of Liberty („Stärkt den Arm der Freiheit“) spendeten die Boy Scouts of America in den Jahren 1949 bis 1952 rund zweihundert Nachbildungen verschiedenen amerikanischen Bundesstaaten und Städten. Von diesen rund 2,5 Meter hohen Statuen ist etwa die Hälfte erhalten geblieben. Die Göttin der Demokratie, die 1989 während der Proteste auf dem Platz des himmlischen Friedens errichtet wurde, wies zwar gewisse Ähnlichkeiten mit der Freiheitsstatue auf, die Erbauer entschieden sich jedoch bewusst gegen eine genaue Kopie, da diese zu pro-amerikanisch gewesen wäre.
1992, zum 500. Jahrestag der Entdeckung Amerikas, errichtete der Künstler Hartmut Skerbisch im Rahmen des Steirischen Herbstes vor dem Eingang der Grazer Oper eine in Größe und Dimension identische Kopie des Skeletts der Freiheitsstatue. Nur die Fackel wurde durch ein Schwert, die Tafel durch eine Kugel ersetzt. Die Statue behielt den Arbeitstitel Lichtschwert.
Kultureller Einfluss
Antianarchistische und xenophobe Propaganda-Karikatur während der Hochphase der Red Scare (Roten Angst) von 1919, veröffentlicht in der Tageszeitung Commercial Appeal, Memphis (Tennessee); der Untertitel (ironisch in biblischer Sprache (Mt 11,28 EU)) bedeutet übersetzt: „Kommt zu mir, ihr Unterdrückten“ (Come unto me, ye opprest)
Die Freiheitsstatue hat einen hohen Wiedererkennungseffekt und ist für viele Menschen ein Symbol der Vereinigten Staaten, ähnlich wie das Sternenbanner oder Uncle Sam. Um diese Symbolik entstehen zum Teil hitzige Kontroversen, die selten die Statue selbst betreffen. Vielmehr wird nach der Wahrhaftigkeit der Symbolik gefragt, die entweder mit dem „American Dream“ und der Offenheit der amerikanischen Gesellschaft bestätigt oder aber als Heuchelei abgelehnt wird. In den amerikanischen Medien gilt die Freiheitsstatue als Wächterin der von ihr symbolisierten Werte. Dabei ist sie weltweit, insbesondere jedoch im eigenen Land, Objekt zahlreicher Karikaturen, in denen sie mit verändertem Gesichtsausdruck, anderen Posen oder mit unterschiedlichen Objekten in ihren Händen gezeigt wird.
Das Abbild der Freiheitsstatue ziert zahlreiche amerikanische Briefmarken und Münzen. So erschien sie 1986 auf Gedenkmünzen aus Anlass des hundertsten Jubiläums, 1997 auf dem American Platinum Eagle, 2001 auf der New Yorker Ausgabe der State Quarters und seit 2007 auf dem Präsidentendollar. Die Fackel der Freiheitsstatue ist auf der aktuellen Zehn-Dollar-Note doppelt abgebildet. Mit der Freiheitsstatue werden oft Konsumartikel wie Coca-Cola oder Kaugummi beworben. Zahlreiche Institutionen mit regionalem Bezug nutzen sie als Identifikationsfigur. Von 1986 bis 2000 war sie beispielsweise auf neuen Kfz-Kennzeichen des Staates New York abgebildet. Das Team New York Liberty der Women’s National Basketball Association ist nicht nur nach der Statue benannt, sondern bildet sie auch in ihrem Logo ab, wobei die Flammen der Fackel einem Basketball ähneln. Auch das Logo der New York University enthält die Fackel.
Zahlreiche Künstler ließen sich von der Freiheitsstatue inspirieren, so zum Beispiel Andy Warhol. Wie in anderen Kunstsparten steht die Freiheitsstatue auch in der Musik für gegensätzliche politische Ansichten. Der Country-Sänger Toby Keith besang sie im Lied Courtesy of the Red, White and Blue (The Angry American), einem leidenschaftlichen und patriotischen Bekenntnis zu den Vereinigten Staaten nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Dem gegenüber war das Album Bedtime for Democracy der Punkband Dead Kennedys mit einer in parodistischer Weise gezeichneten Statue auf dem Cover ein Protest gegen die Politik der Reagan-Regierung.
In zahlreichen Filmen dient die Freiheitsstatue als Kulisse. Ein frühes Beispiel ist Der Einwanderer von Charlie Chaplin (1917). Als Handlungsort spielt die Statue unter anderem in den Filmen Saboteure von Alfred Hitchcock (1942), Ghostbusters II (1989), Remo – unbewaffnet und gefährlich (1985) und X-Men (2000) eine Rolle. In Science-Fiction-Filmen ist die Beschädigung oder Zerstörung der Statue oft ein Symbol für Hoffnungslosigkeit oder das Ende der Zivilisation, beispielsweise in Independence Day (1996), The Day After Tomorrow (2004) und Cloverfield (2008). Als besonders prägend für das Genre gilt der Film Planet der Affen (1968), in dem der überlebende Held die Trümmer der Statue findet und erkennt, dass er auf der Erde der Zukunft gelandet ist, die von den Menschen zerstört wurde.[109] 1979 schrieb Robert Holdstock in der Encyclopedia of Science Fiction über die Freiheitsstatue:
“Where would [science fiction] be without the Statue of Liberty? For decades it has towered or crumbled above the wastelands of deserted [E]arth—giants have uprooted it, aliens have found it curious … the symbol of Liberty, of optimism, has become a symbol of science fiction’s pessimistic view of the future.”
„Wo wäre Science Fiction ohne die Freiheitsstatue? Jahrzehntelang ragte oder zerbröselte sie über den Ödländern der menschenleeren Erde. Riesen haben sie entwurzelt, Aliens fanden sie sonderbar … das Symbol der Freiheit, von Optimismus, wurde zu einem Symbol der pessimistischen Sicht der Zukunft von Science Fiction.“
– Robert Holdstock
Lady Liberty "Gebt mir eure Müden, eure Armen, Eure geknechteten Massen, die frei zu atmen begehren, Die bemitleidenswerten Abgelehnten eurer gedrängten Küsten;
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juergenfeytiat · 5 years
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Der Suezkanal-Messbrief des Dampfschiffes „Fürth“
Der Suezkanal-Messbrief des Dampfschiffes „Fürth“
Originaldokumente aus Hamburg Das Protokoll über die Suez-Vermessung
Den Schiffs-Messbrief der „Fürth“ habe ich im Blog bereits ausführlich vorgestellt. Siehe dazu: Die Vermessung der „Fürth“. Durch die nachträgliche Änderung des Vermessungsergebnisses ist er glücklicherweise erhalten geblieben.
Die für die Vermessung des Schiffes und die Ausstellung des Messbriefes zuständige Behörde war im…
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Gerald Ford mit Sadat in Salzburg
Muhammad Anwar as-Sadat ( * 25. Dezember 1918 in Mit Abu el-Kum; † 6. Oktober 1981 ermordet in Kairo) war ein ägyptischer Staatsmann. 
Als Nachfolger Nassers wurde er 1970 Staatspräsident. Sadat führte Ägypten in den Jom-Kippur-Krieg 1973, löste das Land aus der engen Bindung an die Sowjetunion und schloss 1979 einen Friedensvertrag mit Israel. Für seine Bemühungen im Friedensprozess mit Israel erhielt er zusammen mit Menachem Begin1978 den Friedensnobelpreis. Aufgrund dieser Versöhnungspolitik mit Israel fiel Sadat einem Attentat von Gegnern seiner Politik zum Opfer.
Dschihan as-Sadat (im Hintergrund) mit ihrem Ehemann und US-Außenminister Cyrus Vance, 1980
1949 heiratete er Jehan Sadat, geborene Safwat Raouf, mit der er drei Töchter und einen Sohn hatte. Sie ist Bürgerrechtlerin und die Witwe von Anwar as-Sadat. Sie war von 1970 bis zu Sadats Ermordung 1981 die First Lady Ägyptens. Sie half, das Image der arabischen Frauen in der Welt zu ändern, indem sie sich ihre eigenen Sehnsüchte durch ehrenamtliche Arbeit und Mitarbeit bei nichtstaatlichen Organisationen für Benachteiligte erfüllte.
Schon als Teenager war sie fasziniert von Anwar Sadat, der ein Nationalheld war, und verfolgte die Berichterstattung in den Medien über seine Heldentaten, seine Tapferkeit und Treue und seine Entschlossenheit, sich gegen die britische Besetzung Ägyptens zu wehren. Sie hörte viele Geschichten über ihn von ihrer Cousine, deren Ehemann sein Mitstreiter im Widerstand und später im Gefängnis gewesen war.
An ihrem 15. Geburtstag traf sie erstmals ihren zukünftigen Ehemann Anwar Sadat, kurz nachdem dieser aus dem Gefängnis entlassen worden war, wo er zweieinhalb Jahre für seine Widerstandsaktivitäten gegen König Faruk inhaftiert gewesen war.
Nach einem Besuch bei verwundeten Soldaten an der Front in Sues während des Sechstagekrieges 1967 gründete sie das al Wafa’ Wa Amal – Rehabilitationszentrum, welches behinderten Kriegsveteranen medizinische Versorgung, Wiedereingliederungshilfen und berufliches Training ermöglichte. Das Zentrum wird unterstützt durch Spenden aus aller Welt. Es unterstützt heute sehbehinderte Kindern, hat eine weltweit bekannte Musikband und einen Chor.
Sie spielte eine entscheidende Rolle bei der Gründung der Talla-Gesellschaft, einer Kooperation der Nil-Delta- Region, welche den Frauen dort hilft, unabhängig zu werden; außerdem bei der Gründung der Ägyptischen Gesellschaft für Krebspatienten, der Ägyptischen Blutbank und der SOS-Kinderdörfer in Ägypten.
Sie führte die ägyptische Delegation bei der Internationalen Frauenkonferenz der Vereinten Nationen in Mexiko-Stadt und in Kopenhagen an und gründete die Arabisch-afrikanische Frauenliga. Als Aktivistin war sie Veranstalterin und Teilnehmerin bei zahlreichen Konferenzen in aller Welt, die sich mit Frauenrechten, Kinder- und Jugendschutz und Frieden in Afrika, Asien, Europa, Nord- und Südamerika beschäftigten.
Dschihan as-Sadat ist leitende Wissenschaftlerin an der University of Maryland, College Park, wo auch der Anwar Sadat Lehrstuhl für Frieden und Entwicklung gestiftet wurde, am Center for International Development and Conflict Management.
Sie veröffentlichte eine Autobiografie, Ich bin eine Frau aus Ägypten, außerdem unter einem Pseudonym Poesie in arabischer Sprache. Im März 2009 veröffentlichte sie mit My Hope for Peace ein weiteres Buch.
Am 6. Oktober 1981 wurde Mohammed Anwar as-Sadat während einer Militärparade in Kairo, die an die Überquerung des Sueskanals zu Beginn des Jom-Kippur-Krieges erinnerte, durch einen Angriff von vier Islamisten der Gruppe Al-Dschihadermordet.
Die Einsetzung der neuen US-Regierung unter Carter markierte den Beginn eines Versuchs, die Konfliktparteien und Streitpunkte umfassender anzusprechen. Während des Wahlkampfes 1976 hatte Carter eine ehrgeizigere Strategie gefordert, die zu diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und den arabischen Staaten führen sollte. Die neue US-Strategie schien jedoch noch nicht aufzugehen. Sie rückte zwar ab von einer für die arabischen Staaten wenig hoffnungsvollen eindimensionalen Nahostpolitik, doch wurde die einseitige Parteinahme für Israel in allen strittigen Fragen beibehalten. Dies äußerte sich in einer Fortführung der US-Vetopolitik im UN-Sicherheitsrat, wo man 1976 und 1977 gegen eine überwältigende Mehrheit Resolutionen blockierte, die einen vollständigen Rückzug Israels ultimativ forderten sowie den Palästinensern Rechte auf Selbstbestimmung zugestanden.
Sadat entschloss sich, selbst vor die Knesset zu treten, um den Repräsentanten des israelischen Volkes klarzumachen, dass es an ihnen liege, zu entscheiden, ob sie wirklich den Frieden wollten. Hierüber beriet er sich im Vorfeld seiner Entscheidung in mehreren ausführlichen Telefongesprächen mit dem damaligen Bundeskanzler und politischen Freund Helmut Schmidt. So kam es zu jener historischen Rede anlässlich der ägyptischen Parlamentseröffnung am 9. November 1977, in der Sadat verkündete, er würde bis ans Ende der Welt – und selbst nach Israel in die Knesset – gehen, wenn er dadurch den Tod eines einzigen Soldaten vermeiden könne.
Kaum jemand nahm das ernst, aber als der israelische Ministerpräsident Menachem Begin Sadat einlud, sagte dieser zu.Die Reaktionen seitens der arabischen Staaten waren verheerend. Syrien, Irak, Libyen und Algerien brachen die diplomatischen Kontakte mit Ägypten ab, die PLOverurteilte die Initiative energisch. Sadat hatte gehofft, dass die arabischen Staaten an den Verhandlungen teilnehmen würden und glaubte auch weiterhin, dass ein ägyptisch-israelischer Friede eine Art Domino-Effekt auf die Region haben könnte. Sadats Hauptinteresse galt der Rückgewinnung des Sinai.
Bereits am 19. November begann der spektakuläre Israel-Besuch Sadats mit seiner Landung auf dem Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv. Begin und Staatspräsident Ephraim Katzir begrüßten Sadat mit militärischen Ehren. Am Tag darauf sprach Sadat vor dem israelischen Parlament. Erstmals erkannte ein arabischer Staatschef das Existenzrecht Israels an, ohne Wenn und Aber.
Im Sommer 1981 hatten in Kairo Pogrome stattgefunden, bei denen Kopten von Muslimen niedergemetzelt worden waren. Sadat ließ daraufhin landesweit 1536 Oppositionelle verhaften, vorwiegend Muslimbrüder.
Als der Leutnant Khalid al-Islambuli am 3. September von der Verhaftung eines leiblichen Bruders erfuhr, geriet er außer sich und schlug Faraj, dem Führer der Gruppe Al-Dschihad, vor, Sadat bei der anstehenden Parade zu töten.[14] Islambuli war zur Parade als Kommandant eines Lastwagens eingeteilt, beurlaubte drei Untergebene und ersetzte sie durch eingeschleuste Komplizen. Da während der Parade keine geladenen Waffen getragen wurden, Offiziere aber nicht kontrolliert wurden, sorgte er selbst für Munition und Handgranaten. Vor der Tribüne Sadats angekommen, brachte Islambuli das Fahrzeug zum Stillstand und sprang mit seinen Komplizen ab. Dann griffen sie mit ihren Handgranaten und Sturmgewehren an. Sadat wurde von 37 Gewehrkugeln getroffen und starb wie sieben seiner Gäste. Der neben Sadat stehende Vizepräsident Husni Mubarak wurde verletzt. Das Attentat erfolgte vor laufenden Kameras des Fernsehens, und der Anführer der Attentäter rief in ihre Richtung: „Ich habe den Pharao getötet!“
In Vorbereitung des Attentats hatten sich am 26. September in Saft al Laban, einem Kairoer Elendsviertel, die Führer von Gruppen aus Kairo und Mittelägypten getroffen, deren Ziel ein anschließender Volksaufstand war. Während in Kairo nur eine Bombe explodierte, gingen am 8. Oktober Aufständische in Assiut zum Angriff über, um die Volksrevolution auszulösen. Da dies der erste Tag des Opferfestes war, einer Reihe von Feiertagen, die traditionsgemäß zu Hause in der Familie verbracht werden, gelang der überraschende Schlag gegen das Hauptquartier der Sicherheitspolizei, das nur von einem Bereitschaftsdienst unter Führung eines christlichen Offiziers besetzt war. Dieser wurde enthauptet, die Schawisch-s, einfache Polizisten, wurden niedergemetzelt. Da die mittelägyptische Polizei die Stadt nicht unter ihre Kontrolle bringen konnte, zerschlugen am übernächsten Tag aus Kairo eingeflogene Fallschirmjäger die Rebellion. Die erhoffte islamische Volksrevolution blieb aus, Nachfolger Sadats wurde dessen Stellvertreter Husni Mubarak.
Den Trauerzug am Tage der Beisetzung begleiteten zahlreiche westliche Politiker, so die ehemaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten Jimmy Carter, Richard Nixonund Gerald Ford, Prinz Charles von Großbritannien, der deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt, der damalige Präsident Frankreichs, François Mitterrand sowie politische Führer aus der Sowjetunion und Afrika. Außer dem Präsidenten des Sudan, Numeiri, und dem Präsidenten Somalias, Siad Barre, war kein arabischer Führer gekommen, um Sadat die letzte Ehre zu erweisen. In Libyen und im Südlibanon wurde sein Tod sogar gefeiert. In der iranischen Hauptstadt Teheran wurde eine Straße nach dem Mörder Sadats benannt, die jedoch im Jahre 2001 in Intifada-Straße umbenannt wurde, um die iranisch-ägyptischen Beziehungen zu verbessern.
Nach Massenverhaftungen von Islamisten wurden die meisten nach und nach freigelassen. Nur die gefassten Al-Dschihad-Mitglieder wurden in zwei Prozessen abgeurteilt. Im ersten Prozess wurden 5 der 24 Angeklagten zum Tode verurteilt, die vier Attentäter und der Führer der Kairoer Gruppe, der Chefideologe Faraj, wurden am 15. April 1982 hingerichtet. Im zweiten Prozess standen 302 Personen unter Anklage. Die Prozessprotokolle sind, da die Attentäter stolz auf ihre Taten waren und aussagten, ein wertvolles Zeugnis über die Denkweise und Einstellung einer islamistischen Terrorgruppe.
In ihrer Autobiographie schreibt Dschihan as-Sadat über den Tod ihres Mannes: „Mein Mann war kein Opfer des Krieges: Mein Mann war ein Opfer des Friedens.“
Es dauerte fast ein ganzes Jahr, bis sich Sadat und Begin nach zähen Verhandlungen – und durch das Eingreifen Jimmy Carters bewegt – zu Friedensgesprächen nach Camp David zurückzogen. Nach 13 harten Verhandlungstagen wurde schließlich ein Friedensabkommen mit historischem Stellenwert vereinbart, denn es war das erste zwischen einem arabischen Staat und Israel überhaupt. Schnell hatte sich jedoch gezeigt, dass die Vorstellungen, die Sadat in seiner Knesset-Rede der Weltöffentlichkeit präsentiert hatte, illusorisch und realistisch nicht umsetzbar waren: zu einem umfassenden Frieden, den es ja bis heute noch nicht gibt, war die Zeit lange nicht reif. Die übrigen arabischen Staaten reagierten verletzt, fühlten sich verraten und waren so zu keinen weiteren Verhandlungen bereit. Letztlich war auch Israel zu keinen größeren Zugeständnissen bereit. Sadat konnte allerdings den Sinai für Ägypten zurückgewinnen, was die arabische Moral stärkte und den Mythos von Israels Unbesiegbarkeit zunichtemachte. 1978 erhielten Begin und Sadat für ihren Einsatz für den Frieden den Friedensnobelpreis. Altbundeskanzler Helmut Schmidt bezeichnete Sadat als einen Freund und integeren Menschen mit Weitblick.
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