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#Jagd auf Wölfe trotz bekannter Schutzmaßnahme
mapecl-stories · 8 months
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Missachtung der Wolfsabwehr: Verantwortungslose Jagd auf Wölfe gefährdet Tierkinder
In einer Serie von bedauerlichen Vorfällen wurden in Burgdorf gleich sieben Wölfe erschossen. Doch diese übereilten Abschüsse haben ein alarmierendes Problem aufgedeckt: Die Jäger offenbaren ihre Inkompetenz und sind nicht imstande, den richtigen Wolf ausfindig zu machen. Bei den Opfern handelte es sich um unschuldige Tierkinder, obwohl eigentlich ihre Eltern im Fokus hätten stehen sollen. Das Kernproblem liegt jedoch darin, dass die Weidetiere zu 90 Prozent nicht ausreichend gegen Wölfe geschützt waren, oft fehlte sogar der Mindestschutz. Diese besorgniserregende Situation in Burgdorf, mit sieben Angriffen im Jahr 2023, sechs davon ohne jeden Schutz, muss dringend angegangen werden.
Fehlende wolfsabweisende Zäune: Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass zu 90 Prozent der Weidetiere in Burgdorf nicht wolfsabweisend eingezäunt waren, nicht einmal mit dem Mindestschutz. Der Mindestschutz beträgt 90 cm, während der Grundschutz 120 cm betragen sollte und der wolfsabweisende Schutz bei 140\/150 cm liegt. Zusätzlich ist eine ausreichende Elektrifizierung mit hoher Schlagkraft und funktionierender Erdung von großer Bedeutung. Laut dem Bundesamt für Naturschutz sollte der Zaun sogar MINDESTENS 120 cm betragen, oder am besten noch höher.
Rechtslage und Verantwortlichkeit: Auf europäischer Ebene wurde die Rechtslage durch den Europäischen Gerichtshof in drei Wolfsurteilen klar festgelegt. Am 10.10.2019 wurde entschieden, dass die Weidetierhalter nach den besten wissenschaftlichen und technischen Erkenntnissen einzäunen müssen. Wer seine Weidetiere nicht entsprechend schützt, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Obwohl all dies bekannt und nicht umgesetzt wurde, erlaubt die Region Hannover, vertreten durch die Untere Naturschutzbehörde\/Naturschutzteam, weiterhin die Jagd auf Wölfe im Burgdorfer Raum. Diese Vorgehensweise ist rechtswidrig und widerspricht Art 16 der FFH-Richtlinien, laut denen nur der "Schadwolf" im Falle von Schäden getötet werden darf.
Fehlende Berichterstattung und illegale Tötung: Besonders beunruhigend ist, dass die Hauptausgabe der HAZ verschweigt, dass am 6. Februar 2023 ein Kind von zwei Wölfen illegal im Burgdorfer Holz getötet wurde. Es ist nun an der Zeit, strafrechtliche Anzeigen gegen den Jäger, den Regionspräsidenten Steffen Krach (SPD) und den Sachbearbeiter in der Region Hannover zu erstatten. Krach, der als neuer verantwortlicher Politiker für die Tötung von Wölfen in Niedersachsen gilt, hat nicht verstanden, dass es in der gesamten Region Hannover nur zwei erwachsene Wölfe in Burgdorf und zwei in der Wedemark gibt, auf einer Fläche von über 2.000 Quadratkilometern.
Schlussfolgerung: Seit über sieben Jahren gibt es Wölfe im Burgdorfer Raum, mit vier dokumentierten Nachwuchserfolgen. In der Wedemark gab es sogar drei Nachwuchserfolge. Dennoch haben immer noch eine beträchtliche Anzahl von Weidetierhaltern nicht den gesetzlich vorgeschriebenen Schutz umgesetzt (Paragraph 3 Abs. 2 Nr. 3 der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung). Hier muss dringend angesetzt werden. Diejenigen, die keinen wolfsabweisenden Schutz von mindestens 120 cm bieten, sollten mit Bußgeldern belegt werden und im Falle von weiteren Verstößen sogar mit einem Tierhaltungsverbot rechnen. Es ist zudem wichtig zu betonen, dass DIE GRÜNEN in ihrem Wahlprogramm von 2022 flächendeckenden Herdenschutz in Niedersachsen gefordert haben. Aktuell gibt es jedoch nur 35 Wolfspopulationen mit Nachwuchs, was etwa 280 Wölfe entspricht und nicht 500, wie oft behauptet wird - bei einer Gesamtzahl von zwei Millionen Wildtieren.
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