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neurodiversityisbeing · 7 months
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Vor 5 Jahren hat dieses Kapitel begonnen. F Ü N F ganze Jahre habe ich in Kempten verbracht. 7 Wohnungen. 1 abgeschlossenes Studium. 1 abgeschlossene Ausbildung. Währenddessen mal meine Haare abrasiert und vegan geworden. Seit 7 Monaten arbeite ich jetzt. Wohne mit meinem Partner/Seelenverwandten/Partner in crime/Love of my life in einer wunderschönen 2-Zimmerwohnung.
Der heutige Tag war besonders krass. Es war alles an Emotionen dabei. Von Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit, Leere und Apathie über Freude, Entspannung, Leichtigkeit und Verliebtheit war alles dabei. So ungefähr sahen auch die letzten 5 Jahre aus. Alles war dabei. Corona. Ambulante und stationäre Therapien. Unzählige geschlossene Freundschaften und einige Brüche. Mich verlieren und wiederfinden. Viel gelernt. Traumata bewältigt. Mehr über mich herausgefunden. Meine Spiritualität intensiviert. Einiges versucht und erprobt. So eine kraftvolle Zeit voller Wunder und Hürden. Die wohl prägendsten Jahre meines bisherigen Lebens. Ich brauchte all das, um mich für die Liebe meines Lebens öffnen zu können. All der Herzschmerz. Die Traurigkeit, der Hass, die Angst. Ich sollte es wohl durchleben, um mein Herz frei zu räumen für meinen Aran! So dankbar, glücklich und frei war ich noch nie zuvor in meinem Leben. Er berührt mich auf allen Ebenen. Ich kann es gar nicht erwarten, den Rest unseres Lebens zusammen zu verbringen. Gemeinsam stark und heil werden. Eine Familie gründen. Ein Ehepaar sein, Kinder bekommen, alt werden - das alles möchte ich mit diesem Menschen an meiner Seite ❤
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"Never go in search of love, go in search of life, and life will find you the love you seek." - Atticus
Heute ist wieder einer dieser Tage, an dem ich sehr nah am Wasser gebaut bin. Die Serie, die ich gerade fast täglich ansehe ('Anne with an E') ist einfach wunderschön und herzerwärmend, sodass ich des Öfteren anfange zu weinen. Es gab heute wieder einige Szenen, die mich tief berührt haben. Doch diesmal lies mich das ganze nicht so schnell wieder los.
Irgendwie kam es dazu, dass ich eine Viertelstunde mit meinem Spiegelbild sprach. Mit einem Tränen überströmten Gesicht sah ich mich selbst an und nahm mich in meiner ganzen Fülle und Verletzlichkeit wahr. Was ein wunderschöner, intimer Moment mit mir selbst. 15 Minuten redete ich dann mit mir. Auf Englisch - warum auch immer ich Selbstgespräche in Englisch meiner Muttersprache vorziehe, sei mal dahingestellt. Letztlich war es überwältigend und bewegend, zu welchen Erkenntnissen ich kam, als ich mir schlicht die Zeit nahm, mich nur auf mein Sein und mein Spiegelbild zu konzentrieren.
Manchmal bin ich wirklich sprachlos, wie viel Wachstum und Heilung ich in den letzten Jahren erfahren durfte. Was würde mein 14-jähriges Ich wohl dazu sagen? Damals saß ich auch mit verquollenen Augen vor dem Spiegel. Mein Herz war zu dieser Zeit aber keineswegs voller Hoffnung. Stundenlang saß ich da, sah mir selbst beim weinen zu und verurteilte mich für meine Andersartigkeit. Wieso konnte ich nicht dazu passen? Wieso musste ich aus der Masse herausstechen und mich so zum gefundenen Fressen für boshafte Menschen machen? Warum konnte ich nicht einfach langweilig sein? So wie die anderen? Ich war nicht meine Freundin, sondern meine schlimmste Kritikerin. Stundenlang machte ich mich selbst nieder. Flehte "Gott" um Hilfe an. Ich könne das alles nicht mehr ertragen. Wie oft schlichen sich dann die Überlegungen ein, wie diesem miesen Leben ein Ende zu setzen sei und was wohl der einfachste, schmerzfreiste Weg wäre. So verbrachte ich einige Monate meines Lebens. Ich fühlte mich absolut haltlos, machtlos, ungeliebt und ungesehen. Ich existiere wie ein Alien unter all den Menschen. Immer auf der Suche nach meiner "Bestimmung".
Und heute, ja heute rede ich wie eine Freundin mit mir selbst. Oh, wie stolz ich doch auf meine Entwicklung bin! Mein Herz sprudelt über vor bedingungsloser Dankbarkeit. Ich habe nie aufgegeben. Nie. Auch wenn es abertausende Gründe dafür gab. Es gab stets einen Grund mehr, am Leben zu bleiben. Und jetzt bin ich so unfassbar glücklich über all die wundervollen Emotionen, die ich spüren darf. Jedes Gefühl in seiner vollen Tiefe und Schönheit. Die ganze, farbenfrohe Palette an allen erdenklichen Emotionen steht mir offen und ich darf wirklich aus den Vollen schöpfen. Wo ich mich früher doch dafür so streng verurteilte und mir wünschte so gleichgültig und kaltherzig wie die vielen anderen sein zu können. Jetzt fange ich langsam aber sicher an zu begreifen, dass diese unendliche Fülle keine Schwäche ist, sondern ein wertvolles Geschenk. Ich darf das Leben so intensiv spüren. Jeden Sonnenstrahl, jeden Windhauch, jedes Lied, jeden Blickkontakt, jeden Geruch, jede Umarmung, jeden Kuss. Alle Begegnungen mit anderen, wie kurz sie auch sein mögen, sind wie wunderschöne Abenteuer.
Obwohl es viele Jahre gedauert hat, mein Herz für mich selbst zu öffnen, bin ich deswegen nicht traurig. Ich durfte so vieles lernen auf dieser spannenden Reise zu mir selbst. Ich konnte nicht immer dankbar für die Dinge und Begegnungen in meinem Leben sein. Doch heute sehe ich glasklar, dass kein Schmerz und keine Tränen umsonst waren. All das hat mich zu mir selbst gebracht und aus mir diese Person geformt. Wie ein Stein, der durch das Leben zu einem Diamanten geschliffen wurde.
Tiefe Dankbarkeit empfinde ich. Für das gestern, für das morgen und vor allem für diesen Moment. Wie gesegnet ich doch bin! Und voller Freude begrüße ich den Rest meines Lebens, weil ich ganz sicher weiß, dass es gut werden wird. Weil es immer gut war. Weil es immer gut ist.
Ich habe Sicherheit in mir selbst gefunden. Zuflucht in diesem Körper. Ich bin mein eigenes Zuhause, mein eigener Fels in der Brandung. Was für ein unbeschreibliches Gefühl. Selbst wenn es möglich wäre, würde ich keinen anderen Körper und kein anderes Leben wollen. Denn dieser Körper ist mein Zuhause und dieses Leben ist der zeitliche Rahmen in dem ich mich verwirklichen darf. Ein wahres Wunder!
Und so hoffe ich - nein, ich weiß, dass ich durch die Liebe zu mir selbst umso mehr Liebe in die Welt hinaustragen darf. Irgendwie macht das auch Sinn. Ich durfte mich erst selbst lieben lernen, um jetzt wahrhaftig andere zu lieben. Nicht weil ich muss, sondern weil ich möchte. Ich möchte die ganze Welt umarmen und mit meiner Liebe überschütten. Auf dass diese Welt ein schönerer Ort wird! ❤
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Gerade schleicht sich wieder ein altbekanntes Gefühl an. Klammheimlich macht es sich breit in mir. Aus einem kleinen schmerzhaften Ziehen in meiner Brust wird eine alles durchdringende Traurigkeit, die sich über meinen ganzen Körper erstreckt.
Die letzten Tage waren gut. Allgemein die letzten vier Wochen. So viele wundervolle Dinge sind passiert. Bin gerade in den letzten Zügen meines Studiums. Neue Menschen traten in mein Leben. Meinen 27. Geburtstag durfte ich feiern. Ich habe eine neue Bleibe ab März gefunden. Habe angefangen mich nach einem Job umzusehen. Der Herzschmerz wurde stetig kleiner und zeigt sich nur noch als zarte Narbe auf meiner Seele. Aber alles passiert gerade so schnell. Das sorgt auch dafür, dass das Wechselbad der Gefühle noch intensiver ausfällt. Unzählige neue Optionen, die das Leben mir jetzt eröffnet. Ungeahnte Welten eröffnen sich vor mir. In meiner Fantasie richte ich mein neues WG-Zimmer ein, sehe mich aufblühen in meinem neuen Job (den ich bald haben werde ;)), mein Bachelorzeugnis freudig in Händen halten, Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen und intensivieren. Alles so wunderschöne Vorstellungen, die mein Herz vor Freude und Dankbarkeit hüpfen lassen.
Und auch wenn wir dabei sind, eine Lebensgemeinschaft zu gründen und mir diese Gemeinschaft ja grundsätzlich Sicherheit geben könnte, fühle ich mich immer wieder fehl am Platz.
Zu jung, zu ruhig, zu unerfahren. Keine Bereicherung für die Gruppe. Setze mich ständig selbst unter Druck. Ich muss doch leisten! Ich bin "nur" ein naives, junges Ding, dass gar nicht zu den anderen passt. Immer wieder macht sich so eine Unsicherheit breit. Es scheint als hätten die anderen klare Vorstellungen und Pläne. Visionen, die sie in die Tat umsetzen wollen. Und ich sitze da im Zoom-Meeting und lass mich berieseln. Bin überfordert von all dem. Fühle mich gar nicht in der Lage zu partizipieren. Nicke, lächle, winke. Aber sonst bleibe ich eher passiv dabei. Ich ärgere mich darüber. Und ich merke ganz klar, in welchem Gedanken ich mich wieder befinde...
Ich bin - A L L E I N E - als Individuum nicht gut genug. Alle scheinen ihren Partner / ihre Partnerin in Crime gefunden zu haben, um gemeinsam diese Reise in Angriff zu nehmen. Ich freue mich für die anderen. Und gleichzeitig störe ich mich an diesem Gedanken, dass alles "alleine" nicht durchziehen zu können. Jede*r hat eine*n fixe*n Gesprächspartner*in, um Ideen zu spinnen, zu planen welche Räume im Hotel miteinander verbunden werden sollen um ein wohliges Nest zu bauen. Und ich beneide sie. Nicht, weil ich der naiven Überzeugung wäre, eine Beziehung wäre nicht auch ein gutes Stück Arbeit. Nein. Ich beneide sie, weil ich mich nicht stabil und stark genug fühle, um mich zu behaupten. Es klingt schier erbärmlich, wie ich mich selbst klein mache.
Solche Gefühle sind nur temporär, dass weiß ich. Und gleichzeitig zeigt es mir jedoch wieder auf, was für eine unerfüllte Sehnsucht in mir brennt. Die Sehnsucht mich einem anderen Menschen wahrhaftig hinzugeben, gemeinsam zu wachsen, gemeinsam eine Zukunft zu gestalten. Denn genauso wenig, wie ich denke, dass Menschen alleine oder als Kleinfamilie wohnen und leben sollten, genauso wenig glaube ich auch, dass ein Mensch dazu gemacht ist ohne Partnerschaft zu sein. Und auch wenn ich mein Leben gerade sehr liebe und feiere und damit total fein bin, single zu sein, ist da trotzdem immer wieder diese Sehnsucht. Und das Zusammensein mit meiner potentiellen Lebensgemeinschaft der Zukunft weckt diese Sehnsucht immer wieder aufs Neue. Nicht, weil ich nicht alleine sein kann. Das kann ich und das tut mir auch zeitweise extrem gut. Aber das Wachstum als Single ist nun mal begrenzt und ich habe schon das Gefühl, dass ich fast das gesamte Potenzial ausgeschöpft habe. Ich möchte Verbindlichkeit in meinem Leben, ein Wachstum auf einem anderen Niveau. Ich möchte ein starkes Team bilden. Gemeinsam Ziele verwirklichen.
Hierzu noch ein - meiner Meinung nach - sehr treffendes Zitat: "If you want to go fast go alone, if you want to go far go together." (African Proverb)
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Wow, dieser Song flasht mich seit dem Erscheinungsdatum jedes Mal aufs Neue. In Dauerschleife höre ich dieses Lied, weil es mich so sehr bewegt. Wie Balsam für die Seele oder auch wie ein befreiender, tiefer Atemzug inmitten eingeschneiter Bäume. Ich fange an, wieder zu mir zu kommen. Ich spüre mich wieder.
Manchmal bin ich so verloren in Grübeleien und negativen Abwärtsspiralen, dass ich meinen Kopf kaum über Wasser halten kann. Einerseits hetze ich ungeduldig durch mein Leben und andererseits liege ich wie gelähmt in meinem Bett. Immer im Wechsel. Schwarz - Weiß. Nichts dazwischen. Es überkommt mich mit voller Härte und wenn ich nicht aufpasse, reißt es mich zu Boden.
Vor allem jetzt - in einer Zeit in der ich mit so vielen lebensverändernden Umbrüchen konfrontiert bin - fällt es mir manchmal wirklich schwer Ruhe zu bewahren. Grübeln ist meine allseits beliebte Strategie um meinen unangenehmen Gefühlen auszuweichen. Eigentlich ein Schutzmechanismus aus Kindheitstagen. Aber letztendlich lässt mich dieses ständige Nachdenken nur ratlos zurück. Es verunsichert mich. Ich hinterfrage mich dadurch meist selbst. Mittlerweile richtet es mehr Schaden an und löst eine noch größere Vielzahl negativer Gefühle aus, als es ohne diesen verinnerlichten "Schutz"mechanismus der Fall wäre.
Loslassen von diesen alten Mustern. Von Menschen, die mir nicht gut tun. Von Schmerz. Von (eingebildeten) "Problemen". Ja, Sierra Kidd, dass will ich auch. Aus meinem Schmerz mach ich jetzt Texte, statt mir selber damit ein Bein zu stellen. Auch wenn mich Schmerz geformt hat, muss dieser jetzt nicht mehr meine gegenwärtige Realität sein. Ich darf mich dazu entscheiden, ein freies Leben zu führen. Daran will ich mich jeden Tag, immer und immer wieder selbst erinnern. Auf das mein Kopf eines Tages frei ist.
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"We don't make mistakes, we have happy accidents" - Bob Ross
Dieses Zitat durfte mich heute den ganzen Tag begleiten. Was eine schöne Art das doch ist, mit - vermeintlichen - Fehlern umzugehen.
Meine Angst, etwas falsch zu machen, ist groß. Ja, riesig sogar. Sie macht mich handlungsunfähig. Wie gelähmt bin ich meist nur die Zuschauerin in meinem eigenen Leben. Während es mir so erscheint, als würde anderen alles einfach von der Hand gehen und sie wüssten genau, was sie wollten, trete ich gefühlt nur auf der immer gleichen Stelle.
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27 Jahre auf dieser Welt.
Aus meinem Smartphonelautsprecher ertönt leise eine von Ludovico Einaudis Kompositionen, während die kalte Nachtluft durch das offene Fenster herein dringt. Unruhig liege ich im Bett - eingehüllt in meine Gewichtsdecke. Licht spendet nur meine Lichterkette. Der Wind fährt aufgeregt durch meine roten Vorhänge.
In wenigen Minuten ist mein Geburtstag. Dann bin ich tatsächlich schon 27 Jahre in diesem Körper und auf diesem Planeten zuhause. Wahnsinn. Unfassbar, wie schnell die Zeit doch vergeht! Mich schmücken bereits die ersten grauen Haare und Falten. In sechseinhalb Stunden bin ich exakt 9861 Tage alt. Ich lebe und atme seit über 850 Millionen Sekunden! Das heißt ich durfte mittlerweile 850.000.000 mal JETZT erleben. Diese Vorstellung ist echt verrückt.
Was für ein Geschenk dieses Leben doch ist. M E I N Leben. Unendlich dankbar bin ich für diese Erfahrung, als Mensch diesen Planeten bewohnen zu dürfen. Durch meinen Körper mit anderen interagieren zu können. Reden, Umarmen, Lachen, Küssen, Schlafen, Rennen, Gehen, Tanzen, Singen, Sehen, Hören, Schmecken, Tasten, Riechen. All das ist möglich, weil sich meine Seele diesen Körper ausgesucht hat. Und nichts davon ist selbstverständlich. Es ist ein Privileg.
Deswegen möchte ich an dieser Stelle D A N K E sagen. Danke lieber Körper für alles, was du an jedem dieser 9861 Tage für mich geleistet hast. Wie oft ich doch an dir rumkritisiert habe, anstatt dich als Geschenk wahrzunehmen. Ohne dich, könnte ich nicht hier sein - das weiß ich jetzt mehr denn je. Du ermöglichst mir dieses wundersame Abenteuer namens Leben. Faszinierend! Ich verspreche dir, dass ich mich noch ganz lange gut um dich kümmern werde! Genug Schlaf, gesundes Essen, Bewegung und ganz viel Liebe :)
Auf das ich noch viele viele Jahre in dir mein Zuhause finden darf.
Happy birthday to you, dear body.
Happy birthday to me ❤
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