Tumgik
neuewelt · 5 years
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"Die Demokratie funktioniert, weil die Bürger daran glauben, dass Protest wirkt, wenn er kompetent organisiert wird und ihnen kein anderes Mittel bleibt. [...] Wenn gesellschaftliche Veränderung durch kollektiven Protest unmöglich wird, dann ist die Demokratie am Ende."
Micah White
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neuewelt · 6 years
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Keine Macht für Niemand!
Wird man durch das Erlangen des Bewusstseins egoistisch und destruktiv? Ist es in unserem animalischen Verhalten (also Darwinismus) eingebettet oder gibt es weitere Gründe für solches Verhalten?
Menschen, welche eine gewisse Art von Macht haben, tendieren dazu egozentrisch zu sein. Zurückschauend auf unsere Geschichte: Es war stetig so, dass eine Partei die andere unterdrückte, indem sie mehr Macht hatte, ob jetzt nun einfach eine Mehrheit gemeint ist oder der materialistische Wert einer Person. Eine Art von Hierarchie wurde geschaffen. Durch das Bewusstsein sind Menschen dazu in der Lage, sich die «Belohnung» genannter Macht vorstellen zu können. Sobald eine Angewohnheit dieser Bevorteilung entsteht, wird nach mehr begehrt und das Bestehende soll in jeglicher Form erhalten bleiben. Ein Verlust wird als etwas Unerträgliches angesehen und nur der Gewinn ist eine Option, auch wenn es eine Schädigung einer anderen Person einleitet. Solche Gewohnheiten sind durch Darwinismus entstanden, da das eigene Überleben manifestiert wird, jedoch bleibt hier die Frage: Was ist der Grund dafür, dass Menschen sich nach mehr sehnen?
Für das Erlangen von mehr Macht wird das Belohnungszentrum im Hirn aktiviert – die Person verspürt eine Art von Zufriedenheit (auch wenn dies nicht dazu führt, dass diese Person glücklich wird). Wenn das Verlangte nicht erreicht wird, passiert das komplette Gegenteil. Das Verhalten könnte man durch Darwinismus erklären, jedoch fehlen jegliche Beweise dafür.
Die fundamentale Frage ob Menschen grundsätzlich zu «Gut» oder «Böse» tendieren, ist schwer zu beantworten. Sind wir Tabula rasa, welche nur darauf warten von ihrer Umgebung beeinflusst zu werden oder sind wir dazu programmiert in irgendeiner bestimmten Weise zu agieren? Philosophen und Verhaltenswissenschaftler haben dazu debattiert und Experimente vollzogen (Siehe: Stanford Gefängnis Experiment, Milgram Experiment).
Die Versuche visualisieren, wie drastisch Menschen auf wahrgenommene Macht reagieren. In beiden Experimenten wird eine Tyrannei ersichtlich. Auf einem biologischen Niveau könnte man über chemische Reaktionen im Gehirn reden, jedoch auf einem verhaltensbezogenen Niveau entstehen Theorien, wie die «kognitive Dissonanz» und der «Konformismus», welche soziale Interaktionen involvieren. Schlussendlich habe ich keine Antwort auf die Frage.
Obwohl ich mir nicht sicher bin, zu welchem Ausmass wir von unserer Umgebung angetrieben werden oder ob es an unserer biologischen Vernetzung liegt, finde ich es wichtig einen Blick darauf zu werfen, in welcher Form wir Konzepte wie «Macht», «Hierarchie» und «Unterdrückung» behandeln. Timothy Snyder, ein Geschichtsprofessor an der Yale Universität hat vor kurzem ein Buch veröffentlicht, in welchem er erklärt, wie gefährlich es sein kann stetig einen Unterdrücker zu suchen und wie diese Konzepte zu einander zu stehen haben. In seinem Buch beschreibt er diese Ansicht von Politik – «the politics of eternity». (Artikel: https://www.theguardian.com/news/2018/mar/16/vladimir-putin-russia-politics-of-eternity-timothy-snyder)
Es ist signifikant, meiner Meinung nach, dass wir ein Auge auf die Machtverteilung werfen und damit für eine Gesellschaft, in welcher demokratische Werte, wie Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Wahrheit umgesetzt werden, kämpfen. Unterdrücker sollen fallen!
Keine Macht für Niemand!
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neuewelt · 6 years
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Die Polizei ist keine Hilfe
Natürlich kann man als klassenbewusste Person schon rein ideologisch nicht die Polizei zu seinen Freunden zählen. Dies beweist sich tagtäglich rund um die Welt immer wieder. Aber auch als neutraler Zivilist muss einem bewusst sein, dass die Polizei nicht die optimale Lösung für die Sicherheit der Gesellschaft darstellt.
Vor einigen Tagen bin ich in eine Pöbelei geraten, in welcher ich in keinster Weise der Aggressor war. Dank dem direkten Eingreifen von Sicherheitsleuten und vor allem der umstehenden Personen ist nichts schlimmes Geschehen. Trotzdem kam ich mit einer leichten Körperverletzung davon und wurde darüber aufgeklärt, dass es mir mithilfe eines Attestes vom Arzt möglich sei eine Anzeige zu erstatten. Dies hatte ich vorerst auch vor, da ich keine Möglichkeit hatte zurückzuschlagen, wollte ich dem Wichser so noch eine reinwürgen. Bei dem ganzen Prozess gab es jedoch einige Komplikationen...
Einige Tage nach dem Vorfall bin ich zu meinem Arzt gegangen um mir ein Attest zu holen. Der Typ war echt hip drauf, hat mir sogar Schmerzmittel verschrieben um es schlimmer aussehen zu lassen als es eigentlich war. Ich kannte den Angreifer ja nicht persönlich, also war die Anzeige der einzige Weg um zurückzupöbeln. Hätte ich gewusst wo der Wichser wohnt wäre die ganze Geschichte maximal weniger kompliziert geworden. Auf jeden Fall bin ich anschliessend zu den Bullen aufs Amt um den Attest einzureichen. Der eher gelangweilte Beamte machte nur einige unangebrachte Kommentare, dass ich das nächste Mal besser einfach der Situation aus dem Weg gehen sollte und das der Angreifer in den letzten Wochen schon mehrere solche Taten vollbracht hat. Am nächsten Tag bekam ich einen Anruf vom Sachbearbeiter, dass das Attest eingegangen wäre, der Aggressor jedoch meine Adresse mitbekommen würde, sollte ich eine Anzeige erstatten. Zudem müsste ich zwei Stunden Zug fahren um auf ein anderes Ortsamt zu kommen für die Anzeige, da der Fall transferiert wurde. Anscheinend sind die Bullen in meiner Heimstadt zu beschäftigt damit kiffende Jugendliche zu jagen oder so. Da ich ja nicht zum ersten Mal auf die Fresse gekriegt habe und ich innerhalb von einer Nacht mich komplett erholt hatte, war für mich die Sache erledigt. Wichsern in die Suppe pissen - Ja, aber zwei Stunden ÖV nur weil die Bullen zu faul sind - Nein.
Schlussendlich bedeutet das, dass da draussen ein Wichser herumspaziert und zufällig sich mit Leuten prügelt. Der Polizei ist das egal. Anscheinend ist in diesem Zusammenhang die Sicherheit der Gesellschaft doch nicht so wichtig. Mich stört einfach der Kontrast zu dem Aufwand den die Bullen an den Demos an den Tag legen. Ich erinnere mich wie sie in solchen Situationen innert Sekunden unseren Soundwagen und auch das Megaphon konfiszierten und bei jedem Kommentar von unserer Seite sofort die Personaldaten aufnahmen. Oder schon bei den kleinsten Minimaldelikten Aktivist*innen mit aufs Revier nehmen, da diese sich nicht ausweisen wollten. Ich kann mich sogar erinnern dass ein Bulle einem Genossen direkt vor mir einmal gesagt hat dass “Sobald er eins aufs Maul bekäme, er ohnehin wieder zu der Polizei angekrochen käme.” Die Sicherheit der Bürger ist dein Job du Vollidiot. Auch die Nervösität der Bullen bei AntiRep-Geschichten ist für mich unverständlich. AntiRep ist an sich nicht illegal, wird aber von den Bullen meistens so gehandhabt.
Die Polizei kann Dir nicht helfen. Ich kenne aus meinem sozialen Umfeld keine einzige Person, die jemals eine astreine gute Erfahrung mit den Bullen gemacht hat. Die Polizei ist ein Repressionsorgan. Sie ist ganz sicher nicht die Institution die für Recht und Ordnung sorgt. Löst euere Probleme selbst. Ich habe den Fehler bereits einmal gemacht mich an diese Wichser zu wenden (als Steuerzahler finanziere ich die ja auch mit) und bin zwei mal liegengelassen worden. Macht den Scheiss mir nicht nach!
In Liebe und Zorn
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neuewelt · 6 years
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Dieses Video ist eine gute Ergänzung zu meinem letzten Beitrag. Falls du grad ne Viertelstunde Zeit hast lohnt es sich echt mal reinzuschauen.
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neuewelt · 6 years
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Die Rückeroberung heidnischer Symbole
Durch den immer stärker werdenden Aufschwung des Neuheidentums und die  moderne Umsetzung alter lokaler Bräuche tritt ein hässliches Phänomen immer mehr zum Vorschein. Es geht darin um die Neuumsetzung genau dieser alten Symbole in Hasspropaganda. So werden Runen (Welche bereits von der NSDAP verfälscht wurden) immer mehr zu einer unterschwelligen Selbstbekenntnis brauner Ideologen. Dies macht weder Sinn, noch ist es in irgendeiner Weise zu rechtfertigen. Leider muss man sich länger mit der Thematik auseinandersetzen, um die Sinnentfremdung genauer benennen zu können. Dieser Essay ist eine kurze Leitlinie und ein Aufruf zum Kampf um die Rückeroberung der Symbolik der Ahnen.
Vor einigen Jahren war ich ein bekennender Neuheide. In meinem spirituellen Selbstfindungsprozess bin ich damals auf meine Wurzeln zurück gekommen und habe mich intensiv mit Wicca und dem ekklektischen Hexentum befasst. Schon damals störte ich mich an der weitverbreiteten “Blut und Ehre” Ideologie dieser Szene, die sich oft auch durch Islamophobie namhaft machte. Mein damaliger Hass galt dem Christentum, da dessen Weltanschauung mir zu zurückgeblieben, regressiv und autoritär war. Dank dieser Auffassung kam ich damals nur selten in Kontakt mit diesen “White-Power-Heiden”. In meinem Zirkel war ohnehin eine Neuheidin die einer muslimischen Familie entstammte, die den Glauben ihrer Eltern zwar nicht teilte, aber dennoch respektierte und tolerierte. In den folgenden Jahren begann ich mich dann mehr mit weltlichen Sachen und Politik zu befassen. Mein Feind ist seitdem der Faschismus und meine spirituelle Ansicht lässt sich wahrscheinlich mit “naturverbundenem und unkontrolliertem Taoismus” am besten beschreiben.
Umso mehr regt es mich nun auf dass Zeichen meiner Ahnen immer mehr als Hasssymbole missbraucht und anerkannt werden. Dabei zeigt sich wieder wie uninformiert und unkreativ all die Scheissnazis wirklich sind! Von der Abstammung her bin ich väterlicherseits Kelte und mütterlicherseits Germane. Genau diese beiden Urkulturen werden von den Braunen auch am meisten für ihre Propaganda missbraucht. Da das Christentum und das Römische Reich einen Grossteil der Erinnerung an meine Ahnen zerstört hat, ist genau dieses Informationsvakuum der Ideale Startpunkt für die Appropriation dieser Symbole. Für den Standardmensch sind es Symbole, die Heimat bedeuten. Im folgenden will ich beweisen, dass dies überhaupt nicht zutrifft.
Die Kelten waren eine multiethnische Kultur
Zu Zeiten der grössten Flächenausbreitung der keltischen Kultur gab es sehr viele verschiedene keltische Stämme, welche in zum Teil fast komplett anderen sozialen Strukturen zusammenlebten. Doch nicht nur die Kulturen unterschieden sich, sondern auch die Ethnien. Es gab gemäss archäologischer Befunde keltische Siedlungen, welche ethnisch gesehen zu den Mongolen gehörten, kulturell jedoch zu den Kelten. Daraus lässt sich schliessen, dass das keltische Modell des Zusammenlebens viel mehr mit Kultur als mit Rasse zu tun hatte. Wissenschaftler gehen davon aus dass der keltische Lifestyle in diesem Sinne aufgrund seines Erfolges immer weiter exportiert und neu umgesetzt wurde. Dies machte die Kelten als Volk sehr erfolgreich: Jeder konnte mitmachen der wollte, wodurch viel Wissen und Ressourcen in einer Kultur gesammelt wurden. Auch die Religion der Kelten war offen: Da jede Gottheit eine lokale Landmarke darstellte (Beispiel: Meine Vorfahren verehrten Rheitia und Rhenus, also Götter des Rheins, da dieser Fluss eine prominente Landschaftsmarke war die ihnen Leben schenkte) konnte jeder Stamm sich unabhängig kulturell entfalten, ohne dafür verurteilt oder ausgeschlossen zu werden. Kelten waren in diesem Sinne die antiken Punks. Beim Punkrock kann auch jeder mitmachen, egal welche Hautfarbe oder Herkunft er hat. Wie wir wissen ist ein solches Zusammenleben der Horror für die Nazischweine. Es ist ironisch wenn eine Rassenreinheitsgruppierung Symbole einer Kultur verwendet, die keinen Dreck auf Rasse gegeben hat und damit sogar den Zenit ihrer Ausbreitung erreichte. Wüssten mehr Rechte das, würden sie von der Verwendung dieser Symbolik wohl eher absehen.
Wikinger waren grundsätzlich Anarchisten
Wenn wir von Germanen oder anderen “nordischen” Völkern sprechen, so sprechen wir meist über deren Kultur vor dem Einfall des Christentums in deren Breitengraden. Die Wikingerzeit war eigentlich nur ein kleiner Teil der Geschichte dieser Kultur. Dennoch werden die sozialen Strukturen innerhalb der Normannenkultur oft falsch aufgefasst und wiedergegeben. Denn die Germanen und Winkinger lebten in kleinen Kommunen miteinander, in welchen es meist einen Fürsten oder eine Fürstin gab. Dieser hatte keine autoritäre Macht über die Kommune, sondern vertrat eher die Rolle eines Friedensrichters. Der Fürst oder die Fürstin wurden ganz basisdemokratisch von der Sippe gewählt. Kam es zum Streitfall innerhalb der Sippe wurde dann der Fürst hinzugezogen. Der/Die Fürst*in war auch die Representationsperson seiner Kommune. Ach ja, bevor ich es vergesse: Frauen und Männer waren gleich. Die einzigen Unterdrückten waren die “Unfreien”, also Sklaven (Kann ja nicht alles perfekt sein). Die Germanen sowie die Normannen waren gegenüber anderen Völkern sehr aufgeschlossen und trieben regen Handel, oft zum Gewinn beider Seiten. So konnten sie ein grosses Wissen an Technologie ansammeln. Im Kampf gegen Rom verstanden sich die germanischen Stämme auch als “die Freien” im Kampf gegen die “Geknechteten”. Der Germane/Normanne genoss seine Autonomie in Solidarität mit seiner Affinitätsgruppe. Wenn mensch nun alles betrachtet fällt auch hier schnell auf, dass dies alles Details sind, die Rechte stark ablehnen. Trotzdem verwenden sie weiterhin deren Symbole, weil sie zu faul sind um sich grundlegend zu informieren...
Odin war kein Superkrieger und Thor ist mixed-race
Was mir auch hart die gute Laune verdirbt ist die falsche Darstellung von Odin und Thor. Odin war gemäss der alten Edda kein grosser und stolzer Krieger, sondern ein weiser und listiger Wanderer, der sich sehr für die Welt um ihn interessierte. So liest man in der Prosaedda wie Odin sich die Zauberei beibringt, Trolle und Riesen überlistet und sich mit Zwergen anfreundet. Odin ist die Figur des weisen Familienvaters, welcher schützt und Kraft gibt. Thor ist der Sohn Odins und einer Trollin. Also gemischtrassig in diesem Sinne (Wie erklärt ihr euch das, ihr Naziwichser?). Dieses Detail finde ich besonders lustig. Weisse Rassisten mit einem Thorshammer um den Nacken... Ich dachte ihr seid gegen Rassenvermischung?
Runenveruntreuung
Viele der von Nazis verwendeten Runen werden falsch ausgelegt. Die Rune “Odal” zum Beispiel steht für den schützenden Herd und Odin, ebenfalls für Weisheit. Rechtsesoteriker verwenden es jedoch plump als Zeichen für Heimat. Die Rune “Sowelu”, also die SS-Rune steht eigentlich für Freude und Selbstverwirklichung und die Sonne. Zudem wurden viele Runen zu hässlichen Symbolen zusammengeschweisst. Die “schwarze Sonne” zum Beispiel wurde von den Nazis erfunden und hat nichts mit dem Heidentum zu tun.
Falls ihr also nächstes Mal einem/einer Neuheiden/Neuheidin begegnet, hinterfragt deren Intentionen. Falls sie nicht naturverliebte und nette Zauberhippies sind, und stattdessen anfangen etwas von der Festung Europa zu erzählen, weist ihnen die besagten Punkte und gebt ihnen im Namen aller Götter ordentlich aufs Maul.
Heil dir, Genosse Odin!
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neuewelt · 6 years
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Die “Fotze”-Kontroverse
In diversen verbalen Konfliktsituationen ergibt sich eine Basis, welche die Verwendung von vulgären Begriffen auslöst und rechtfertigt. Eines der Worte welche ich persönlich gerne verwende ist hierbei das wunderbar prägnante Wort “Fotze”. Einige meiner Gefährt*innen sind mit der Verwendung dieses Wortes nicht einverstanden oder finden dessen Einsatz sogar reaktionär oder sexistisch. Ich werde dieses Wort jedoch trotz der Kontroverse weiterhin verwenden. Im folgenden eine Aufstellung meiner Argumente:
Das Wort Fotze hat in der vulgären Konfliktanwendung nichts mit Vaginas zu tun: Die Anwendung des Wortes “Fotze” als Beleidigung impliziert nicht dass die beleidigte Person eine Vagina sei. Allgemein werden Beleidigungen niemals wirklich wörtlich aufgefasst, sondern eher anhand derer negativen Behaftung in der Kultur der angewandten Sprache. Wenn jemand als “Affe” beleidigt wird, so denkt die beleidigte Person nicht zuerst an das Tier, sondern an die negative Assoziation des Wortes. Jemanden als Kackfotze zu beschimpfen hat also nichts mit Vaginas zu tun, sondern eher mit dem Wortgewicht an sich.
Die Anwendung des Wortes Fotze beleidigt keine Umstehenden: Bei der vulgären Anwendungen von Worten wie “Schwuchtel” oder “behindert” werden je nachdem umstehende Individuen beleidigt (In diesem Falle Homosexuelle oder Leute mit Einschränkungen). Bei der Anwendung des Wortes Fotze werden umstehende Personen mit Vaginas nicht beleidigt, sondern nur die direkt beleidigte Person. Keine Frau die ich kenne fühlte sich je persönlich angegriffen wenn sie Zeugin meiner Verwendung dieses Wortes wurde.
Gegen das Spiessertum: Ich dachte immer die Bünzlis wären gegen die “schlimmen” Wörter. Freie Expression ist eines der Hauptgründe weshalb ich mich überhaupt der autonomen//linken Szene angeschlossen habe. Jemandem das Mund zu verbieten ist in sich ein autoritärer Akt, ebenso Zensur. Nur weil ich Fotze sage wird die Revolution nicht unwahrscheinlicher. Wenn die Bewegung also heute schon Zensurtendenzen in solch ineffizienten Gebieten aufweist, so ist sie ohnehin dem Untergang verdammt.
Fotze ist ein tolles Wort: Der prägnante Aufbau und die Beinhaltung des “Tz” ermöglichen eine Art ausgespuckte Aussprache, welches die Effizienz als Beleidigung unterstreicht. “Arsch” oder “Tubel” weisen diese Qualität nicht auf, weshalb ich lieber auf “Fotze” oder “Bratze” zurückgreife.
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neuewelt · 6 years
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Revolution, nicht Sektenbildung!
Der Aufbau moderner autonomer Gruppierungen zeigt eine klare Struktur mit vorgeschriebenem Prozess auf, welcher nicht zu Fortschritt führen kann. Die gesamte Problematik beinhaltet mehrere Punkte, welche zu der Annahme führen, dass mit der heutigen Organisationsform ein Krieg geführt wird, welcher nicht gewonnen oder beendet werden kann.
Das Hauptproblem ist wohl die Paranoia, welche eine autonome Gruppierung schon während ihrer Gründungsphase befällt. Diese führt dazu, dass die öffentliche Identifikation mit “der Sache” nicht mehr ausgeübt wird und die Bewegung aus Sicht der Öffentlichkeit ihr Gesicht verliert. Dadurch wird die revolutionäre Arbeit durch Sympathie und Offenheit verhindert. Aktionen der Gruppe beschränken sich im Folgenden aus zunehmend illegalistischen Vorgehensweisen. Damit will ich den Illegalismus nicht diskreditieren, jedoch müssen wir uns bewusst sein, dass der Illegalismus niemals so insurrektional wirken kann wie öffentliche Arbeit. Ein Streik kann niemals von Menschen ohne Gesicht und ohne Stimme ausgerufen werden. Die Gesellschaft würde die Streikenden nur als Terroristen betrachten, welche einer komplexen und undefinierbaren Ideologienansammlung folgen. Werden nun von dieser gesichtslosen Gruppierung Symbole und Schriften von vergangenen Revolutionen verwendet, so werden diese sofort auf das Niveau der vermummten herabgewürdigt und verlieren an Bedeutungskraft. Die Einzigen, welche diesen Symbolen dann noch Bedeutung vermitteln (ausser den Gesichtslosen selbst) sind dann die Schattengruppierungen und Bewegungen der gegnerischen Seite. Diese versuchen dann allem Wirken ein Ende zu setzen. Der Aktivismus der Opposition verschlimmert die Paranoia der Gesichtslosen nun noch mehr, wodurch es zu Grabenkämpfen und Abkapselung von weniger intern prominenten Mitgliedern kommt. Ein Schulterschluss mit neuen Mitgliedern und kommenden Generationen wird unmöglich. Der Kampf gegen die Opposition und gegen eine mögliche Gefährdung der Gruppierung vereinnahmt deren ganzes Denken und Handeln, wodurch wirkliches Vorantreiben der Sache stärker und stärker eingeschränkt wird. Alle Aktionen der Gruppierung erhalten eine “Wir-gegen-die” Philosophie und sind nicht mehr aus revolutionären, sondern aus kompetitiven Gedanken angetrieben. Dadurch entsteht ein Konstrukt, welches keinen Insurrektionalismus mehr beinhaltet, da ein Kampf geführt wird, welcher nicht gewonnen werden kann. Die revolutionären Kapazitäten der einzelnen Individuen gehen hierbei auf die Strecke.
Die einzige Strategie diesen Prozess im Ganzen zu verhindern ist eine fluide Funktionsstruktur. Bezugsgruppen, welche sich beliebig nach Aktion neu erfinden und nur lose aber genügend organisiert sind, weisen eine Immunität auf solche Prozesse auf, da sie nicht direkt angreifbar sind. Somit kann das insurrektionale Potential beibehalten werden.
Im heutigen Zeitalter ist es wichtig, dass wir mit Herz und Geist bei der Sache bleiben und uns nicht in Partisanenkonflikte verrennen. Der Kampf gegen Faschist*Innen und Repressionist*Innen kann nicht geführt werden, dafür ein Kampf gegen Faschismus und Repressionismus. Setzt mit Aktionen klare Zeichen und kämpft gegen kranke Ideen, nicht gegen Menschen, die von solchen befallen wurden. Denn so werdet ihr angreifbar, werdet physisch, seid aus Fleisch und Blut. Ihr solltet aber eine Idee bleiben, ein Symbol, welches sich nicht angreifen lässt. Seid keine Revolutionäre, seid die Revolution!
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neuewelt · 6 years
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Das leere Glas
Wenn ich im Bett liege, mal wieder nicht schlafen kann Dann mache ich mir Gedanken über diese Welt Denke, hoffe, sie wird besser, irgendwann So, dass das Leben auch mir gefällt
Aber wenn ich aufstehe, am nächsten Tag Wach in der Realität, vom Schlaf nicht mehr verwirrt Erinnere ich mich, dass ich das Leben gar nicht mag Und weiss wieder, dass es niemals besser wird
Alles, was ich sehe, ist Trauer und Leid Hass und Lügen, Menschen verletzen sich Überall nur Missgunst, Eifersucht und Neid Zufriedenheit gibt es nicht, niemand ist glücklich
Wieso sehe ich so klar, was sonst niemand versteht? Dass Erwartungen nie etwas gerecht wird Dass noch jede Liebe irgendwann vergeht Weil niemand öfter gewinnt, als er verliert
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neuewelt · 6 years
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Der Wohlstand für alle ist nicht ein Traum. Er ist möglich, realisierbar nach alledem, was unsere Vorfahren getan haben, um unsere Arbeitskraft zu befruchten.
Peter Kropotkin
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neuewelt · 6 years
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Entmächtigung durch den Vergleichsfetischismus
Mein vorheriger Text beschreibt die Natur und das Resultat des Vergleichsfetischismus. Ich will hier damit anknüpfen und eine Verbindung zur Unterdrückung durch hierarchische Strukturen herstellen. Ich stellen die These auf, dass der erste Schritt (und somit die Wurzel) der Unterdrückung stets das wertende Vergleichen ist. 
Sobald einer Gruppe ein Idol aufgesetzt wurde, wurde diese Gruppe danach systematisch unterdrückt. Eine Revolution gab es stets dann, wenn der “Götterstatus” des Symbols verloren ging. Dies kann sich nun auf zwei Arten entwickeln: Entweder es entsteht ein neues Idol oder es kommt zu einer Umgestaltung der gesellschaftlichen Werte, wodurch die Notwendigkeit des abgeschafften Idols an sich verloren geht, es also absent bleibt. Um jedoch Idole nachhaltig zu zerstören und um ihre Absenz zu erzwingen, muss nicht das Idol sondern der Entstehungsprozess (Vergleichsfetischismus) an sich zerstört werden. Durch diesen Wandel wäre eine Neustrukturierung möglich, die der selbstverwaltenden Revolution sehr nahe kommt.
Historische Beispiele:
Guter Christ (idol) - Mensch (Unterdrückte Partei): Durch die Erfindung des “Guten Christen” fühlten sich viele Menschen als Sünder und fürchteten die Kirche und den Zorn Gottes, waren jedoch im Bann dieses Wertesystems, da sie dem fetischistischen Drang zuniederlagen, sich mit dem idealen Christen zu vergleichen. Zu Zeiten der Aufklärung wurde dieses Idol für die breite Bevölkerung mit einer abgeschwächten Form des Idols ersetzt.
Gesunder Mensch (Idol) - Mental belastete Person (UP): Als die frühe Psychologie mehr Berechtigung erlangte wurde von vielen Monarchien gefordert, Zuchthäuser für die “auffälligen” Personen einzurichten, da diese die öffentliche Ordnung gefährden würden. Den Menschen wurde häufig eingeredet dass sie anormal seien, obwohl sie in Wahrheit einfach besondere Verhaltensweisen hatten. Bis heute differenzieren wir jemand z.B. depressives von einem gesunden Menschen und sehen diesen als Ideal. Das Idol wurde nie zerstört. Es hat sich sogar lange genug gehalten um sich sehr tiefgehend zu institutionalisieren: Es gibt Medikamente gegen nicht dem Idol entsprechende Auffälligkeiten und neue “Geisteskrankheiten” werden laufend “entdeckt”.
König (idol) - Bürger (UP): Durch den Herrscher in “Gottes Gnaden” wurde dem Bürger ein Idol aufgezwungen, welches ihn nicht nur züchtigte, sondern auch neidisch heraufsehen liess. Der König hatte alle Macht und fungierte als Vorbild für Moral und Identifikation. Dadurch ordnete sich jeder Bürger unter dem König ein. Dieses Idol wurde häufig nachhaltig mit dem Idol des Spitzenpolitikers ersetzt, wobei es in manchen Gesellschaften aufgrund des Patriotismus erhalten blieb.
Reich (Idol) - Mittelschichtsbürger (UP): Seit dem Aufstieg des Hyperkapitalismus vergleicht sich die vermögende Mittelschicht mit den Reichen unserer Zeit. Oftmals geht dies mit einer Nachahmung in Form von Bekleidung und Freizeitaktivitäten einher. Dieses Idol vermindert die Produktivität der Menschen: Sie könnten so viel mehr sein. Es wird uns jedoch in den Medien und in der Schule beigebracht, dass alle gutn Werte (Freiheit, Glück, Zufriedenheit) mit hohem Einkommen verbunden sind. Da wir diese Werte gerne haben/darstellen möchten beginnt die Nachahmung. Durch den immerwährenden Vergleich wissen wir, dass wir nicht zu ihnen gehören, aber es gerne würden. Da es durchaus (wenn auch nur schwer) möglich ist, in ihre Reihen aufzusteigen, kämpfen wir nicht dagegen an. Wir identifizieren uns mit den Reichen als Bild von uns wie wir in ferner Zukunft gerne wären. Dieses Idol ist eine Neufassung des Idols der Adligen und wird zurzeit nur in Subkulturen komplett ausgemerzt.
Der Vergleichsfetischismus wird überwunden über ein Vergleichen ohne Wertung und ohne Fetischisierung dieser Werte. Die Umsetzung dieses Abstraktes wirft in der heutigen Welt jedoch fragen auf. Ich werde nocheinmal darauf zurückkommen.
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neuewelt · 6 years
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Der Vergleichsfetischismus
Du bist dumm, hässlich und rundum unbegabt. Du hast weder durchschlagende Talente, noch einzigartige Charakterzüge. Das wird sich wohl nie ändern: Du bist ein nichtsnutziger Blob, der sich gar nicht erst die Mühe machen sollte zu versuchen, etwas Neues zu schaffen.
Wir leben in einer Welt in welcher jeder seine Persönlichkeit genau ausformuliert und wie in “Die Sims” erstellt und vermarktet hat. Unsere Social Media Accounts spiegeln nicht das wieder, was wir sind. Viel eher zeigen sie auf, was wir gerne sein würden. Wir wissen alle dass wir nicht so sind wie wir sein wollen. Doch wieso besteht diese riesige Differenz, dieses ach so individuelle Idealbild eines menschlichen Lebens? Wieso ist es wie ein ablaufendes Script in uns verankert, uns verzerrt darzustellen?
Es gibt eine einfache Erklärung hierfür: Idole. Die heutige Medienwelt zeigt uns immer und immer wieder was andere Menschen erreicht haben und wie gut diese sind. Dies funktioniert auf verschiedenen Ebenen: Popstars, Künstler, Autoren und gar Revolutionäre. Uns wird von Beginn an nur die Grösse eines Idols gezeigt, nicht der lange Weg und die menschlichen Leiden die besagtes Idol zu deren heutigen Ruhm gebracht haben. Dadurch verlieren sie jegliche menschliche Erreichbarkeit und werden zu “Göttern”. Da die verzerrte Darstellung direkt zur Annahme führt, dass unsere Idole “einfach bessere Menschen mit besseren Eigenschaften” sind, senkt unser Selbstwertgefühl dramatisch und beeinflusst unseren Willen, selbst zu schöpfen. Zudem führt es zu der ewigen kulturellen Dauerschleife, welche heute vorliegt. Ständig werden die gleichen Motive aufgegriffen und die gleichen Symbole gehandhabt, da sich jede*r Schaffende sich nicht um das Schaffen, sondern um den Vergleich mit seinem Idol und den daraus hervorgehenden Rausch kümmert.
Dieser “Vergleichsfetisch” resultiert also in einem unwahren Idealbild des Menschen, welches unseren Mut und Willen etwas komplett Neues zu schaffen behindert.
Um unser Selbstwertgefühl wiederherzustellen und wieder zu den mutigen Schöpfenden zu werden die wir sind, müssen wir die Idole und der aus dem Vergleichen hervorgehende Wettbewerb in der bildenden Kunst töten. Die Überwindung dieser gesellschaftlichen Struktur wird aber nicht einfach, da viele Leben momentan auf einem Fundament des Vergleichsfetischismus funktioniert. 
Also kann ich den Lesenden nur empfehlen, selbst Kunst und Wissenschaft betreiben, die bei Dir anfängt und bei Dir auch wieder aufhört. Texte schreiben und Bilder zeichnen nur für Dich selbst ist der Anfang. In diesem Schritt kannst du Deine Werke von der kompetitiven Aussenwelt abkoppeln und somit ihren Stoff und ihren Geruch kennenlernen. Sobald du gelernt hast was Deine Schöpfung einzigartig macht, kannst Du Dein Vermächtnis den anderen Menschen zeigen ohne Dich vor deren Kritik zu fürchten, da Du Dein eigenes Werk zu schätzen weisst. Du lernst Dich selbst zu schätzen.
Vertrauen darin, dass Wir selbst etwas Verwirklichen können ist der erste Schritt in ein erfüllendes Leben.
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neuewelt · 6 years
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Anderes sollte dir gleich sein
„Yeah geil“, „Könnt ihr euch mal küssen“, „Kann ich mitmachen?“
Aussagen, die ich beinahe jedes Mal höre, wenn ich ein Mädchen küsse. Für viele Männer scheint ein persönliches Ereignis zwischen zwei Menschen, welches sie anspricht, eine Einladung zu sein, es zu kommentieren. Nicht nur, dass es für alle deutlich sein müsste, dass diese Einstellung totaler Schwachsinn ist, sind Kommentare allein nicht das Problem. Jedes Wochenende werden Frauen von sich über den Schritt fahrenden Männern begafft, wobei diese sich nicht einmal die Mühe machen, ihre Lüsternheit zu verstecken. Besonders dreist waren meine Erfahrungen aber eben, wenn ich mit einer anderen Frau war. Eine, einem Partystandart entsprechende Knutscherei zwischen zwei Frauen lenkt nicht nur die Blicke vieler umstehender männlicher Personen auf sich, sondern bringt sie auch dazu, ihre Gedanken mit den betroffenen Ladies zu teilen. Natürlich wird dadurch der Akt der Küssenden unterbrochen und der Moment gestört. Wird diesen Küssen denn so wenig Bedeutung zugesagt, dass sogar die Mitteilung eines „Geeeeeeeil“ von einem Mann wichtiger ist, als das intime Erlebnis der Frauen und eine Unterbrechung deshalb gerechtfertigt?
In meiner Eingebung sind diese Männer dann oft auch jene, die sich nicht scheuen, Schwule mit abfälligen Blicken zu gedenken oder jene, die überzeugt sind, alle homosexuellen Männer die ihnen über den Weg laufen, möchten sie angraben. Ironischerweise erkennen sie nicht, dass das genau das wäre, was sie mit Frauen machen. Wie kann es überhaupt sein, dass es in der heutigen Zeit noch Menschen gibt, die Ihre eigene Einstellung, ihre eigenen Gefühle und Gelüste so drastisch von solchen, die anders sind, abheben? Es sollte doch für jedes menschliche Wesen verständlich sein, dass Liebe nun einmal Liebe ist und Lust nun einmal Lust und dass sich diese Empfindungen in verschiedensten Arten zum Ausdruck bringen.
Eigentlich ist es ähnlich wie Kunst; kein Künstler macht die gleichen Werke wie ein anderer und dennoch ist das eine nicht weniger Kunst als das andere und die Diversität macht die Kunst erst zu so etwas Wundervollem und Einzigartigem. Genau das scheint doch erstrebenswert in einer friedlichen und zufriedenen Welt. Aber zurück zum Thema: Es ist nicht in Ordnung wenn die eigene Liebe und die eigene Lust zum Schaden von anderen ausgelebt wird. Es ist nicht okay, in die Privatsphäre anderer einzugreifen, nur weil ein gewisser Anblick an den Lieblingsporno erinnert. Es ist nicht okay, Liebesakte rein zu sexualisieren und es geht nicht in Ordnung beleidigend zu sein, über ein privates Thema, das einen selbst nicht betrifft.
ES IST NICHT IN ORDNUNG SICH AN LESBENPORNOS AUFZUGEILEN UND ABER GEGEN HOMORECHTE ZU SEIN AUS ANGST, VON SCHWULEN BELÄSTIGT ZU WERDEN.
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neuewelt · 6 years
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Religion
Öfters frage ich mich, ob die Überzeugung, dass unsere Welt von einem unsichtbaren Wesen gesteuert wird, noch zeitgemäss ist.
Natürlich gibt es für viele Sagen und religiöse Theorien Ursprünge, die den Glauben an Übernatürliches nachvollziehbar machen, zumindest für die damaligen Zeiten. Dieser Glauben kann in Form von Dämonen, Hexen oder eben Gott ausgedrückt sein. Beispielsweise wurde das sündige, nächtliche ejakulieren durch Besuche im Schlaf von einem weiblichen Dämon „Sukkubus“ gerechtfertigt, der Männer verführt. Ein logisches Geschehen; Der Körper kann den gesellschaftlichen Normen nicht gerecht werden und für das Verständnis dieser Situation wird eine Geschichte dazu erfunden. Auch auf wissenschaftlicher Ebene funktioniert das ähnlich; Fakten werden entdeckt und aufgrund derer wird eine Theorie aufgestellt. Die Sache ist aber, dass sich unser Wissen immer fortbewegt und Theorien stetig mit neuen Kenntnissen widerlegt werden. Da scheint es sinnlos, an veralteten Theorien festzuhalten. Wenn ich dabei an die Religion denke, in diesem Beispiel nehme ich das Christentum, die zwar ehrenwert eine gewisse Loyalität vertritt, in dem unerschütterlichen Glauben an Gott, hinterfrage ich doch die stärkere Gewichtung dem Glauben gegenüber zur Wissenschaft. Wo ist der Sinn, den Urknall oder die runde Form der Erde anzuzweifeln, wenn es für die Menschheit doch eine stolze, grossartige und höchstinteressante Errungenschaft ist, über dieses Wissen zu verfügen? In früheren Zeiten, Zeiten vor diesen Erkenntnissen, waren Geschichten, die ausgedacht wurden, um eine Erklärung zu haben, schön und verständlich und menschlich. Aber diese Geschichten, die aus mangelndem Hintergrundwissen entstehen, sind nur noch Geschichten, sobald sie mit Wahrheiten überholt werden. Es ist gut vorstellbar wie die Geschichte über die Existenz eines Gottes entstanden ist, umso unvorstellbarer ist es aber, dass daran festgehalten wird, obschon es heute keinerlei Gründe mehr, für die Verwendung von Gott als Erklärung gibt. Einerseits liegt das daran, dass viele, auf Gott beruhende Erklärungen, bereits durch faktische ersetzt worden sind, weiterführend aber auch daran, dass mittlerweile das Verständnis da ist, dass die Welt mit Wissenschaft erklärt werden kann und heute oder in naher Zukunft auch wird.
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neuewelt · 6 years
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Sonnentage Es ist ein Morgen wie jeder andere auch Der Wecker klingelt laut Ich stell ihn aus und stehe auf Verschlafen wank ich aus dem dunklen Zimmer Während noch der Wecker an meinen Traumerinnerungen sägt Es scheint als wärs der gleiche Tag wie gestern, wie immer Bis mir die warme Sonne ins Gesicht schlägt Leuchtende Strahlen erhellen das Loft Zwischen Schatten und Licht eine tiefe Kluft Im Licht tanzen Staubpartikel durch die Luft Fröhlich geh ich auf und lauf auf die Strassen vor dem Haus Ich bin nicht der einzige der lächelt, Menschen sind wie ausgetauscht Niemand versteckt sich drinnen, alle gehen raus Wie wenn man einer Ballade auf einem Metal-Album lauscht Gestern waren die Gesichter noch lang Wie beim zweiten Rang Wie bei den Tagen im Schrank Jetzt ist es anders, keiner weiss, was heller strahlt Die Farben der Natur, die Sonne oder die Gesichter der Kinder Jetzt versteht jeder, dass sich der Winter ausbezahlt In Gedanken Liebe zur Wärme und zum Licht nicht minder Die Dunkelheit scheint vergessen Keine Leiden der Sehnsucht, der Eifersucht Kein Verdrängen, keine Flucht
lewaxx
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neuewelt · 6 years
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Richard Spencer says that antifa sucked all the fun out of college appearances, calls it quits
Tumblr media
Elements of the left say that antifa tactics – direct, physical confrontations with fascists and racists – are a “gift to the alt-right,” letting them play victim and validating their paranoid fantasies about the persecution of white dudes – but punched Nazi Richard Spencer says that antifa tactics have worked as intended, making it impossible for him to continue his on-campus recruitment tour for his forthcoming race-war.
Spencer’s admission of antifa’s victory was part of a long, dull Youtube video he posted last Sunday, in which he announced the premature end of his “college tour,” because “When they become violent clashes and pitched battles, they aren’t fun,” adding, “Antifa is winning to the extent that they’re willing to go further than anyone else, in the sense that they will do things in terms of just violence, intimidating, and general nastiness.”
https://boingboing.net/2018/03/17/horses-mouth.html
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neuewelt · 7 years
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Durch die jahrhundertelang währende kapitalistische Ausbeutung der Natur und die niemals enden wollende, schier unaufhaltsame Ausbreitung unserer Zivilisation, hat sich unsere Gesellschaft in ein der Wildnis entfremdetes Organ verwandelt. Nie war die Menschheit tiefer in der Illusion versunken, dass sie mehr als nur ein Tier sei. Durch die Anhäufung von Menschen und der Verbreitung dieser Ideologie kam es zu Monotheismus, Faschismus und zu Xenophobie, alles sozialethische Monstrositäten, welche sich bis heute verstärken und verfestigen.
Der Materialismus ist der Gott der Neuzeit, der seinen Thron seit dem Beginn der menschlichen Zivilisation wacker verteidigt. Er wurde zum Non plus ultra unserer Kultur erklärt und zum festen Bestandteil des menschlichen Denkens. Materialismus wurde zu einer omnipräsenten Gottheit und somit schuf sich das Prinzip der monotheistischen und autoritären Religion. Auch die Prinzipien von Besitz und Hierarchie wurden von dem Grundübel des Materialismus dem Menschen eingetrichtert. Durch die jahrelange Vererbung dieser geistigen Seuche begann der Materialismus immer mehr positive Aspekte des Lebens zu entfremden, welche die von ihm ausgelöste Ausbeutung und Unausgeglichenheit rechtfertigen. Der Materialismus wurde schon früh zum Sinnbild von Status und allzu bald zum Sinnbild für wahre Freiheit.
Doch wie jede Gefährtin und jeder Gefährte weiss, ist der daraus hervorgegangene Kapitalismus alles andere als Freiheit! Die Eliminierung der Wildnis in uns hat zu Autorität, Hierarchie und Faschismus geführt! Zwei Weltkriege und unzählbare Völkermorde später liegt das Volk immer noch auf seinem Bauch und unterdrückt die Tristesse, in dem es sich mit dem zweifelhaften Wein der Überflussromantik betrinkt. Solange seine Sklaven unter Drogen sind, kann der Materialismus weiterhin wachsen, fressen und vergewaltigen.
Glück findet sich nicht im Geld. Friede entspringt nicht dem Staat. Freiheit kommt nicht von Besitz. Erlösung kommt nicht vom Glauben. Befriedigung entsteht nicht im Überfluss. Liebe entflammt nicht aus der Rationalität. Stern wird nicht aus Ordnung geboren.
Die einzige Schönheit findet sich in der Wärme der Sonne, dem Geruch des Waldes, dem Ruf des Wolfes bei Vollmond. Lausche, rieche, sehe! Erblicke das wahre Wort! Erkenne dass du ein Teil der Natur bist, die dich umgibt!
Die Ketten die der Materialimus für uns geschmiedet hat müssen gesprengt werden bevor er unsere Lebensgrundlage frisst. Ignoranz ist unverzeihlich: Stehst du auf der Seite deiner ewigen Mutter, der Wildnis, oder auf der Seite des faschistischen und ausbeuterischen Materialismus?
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neuewelt · 7 years
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