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native-blog-deutsch · 28 days
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Indigene in den USA und Kanada heute - ein Vergleich
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Das Alltagsleben der indigenen Völker in Nordamerika ist so vielfältig und reich wie die Kulturen, die den Kontinent bewohnen. Obwohl sie oft unter dem Sammelbegriff "Indianer" zusammengefasst werden, unterscheiden sich die Lebensweisen, Traditionen und modernen Herausforderungen der indigenen Gemeinschaften in den USA und Kanada erheblich. Historischer Kontext Zunächst ist es wichtig, den historischen Kontext zu betrachten, der die heutigen Lebensbedingungen indigener Völker in beiden Ländern geprägt hat. Sowohl in den USA als auch in Kanada erlebten die indigenen Völker Kolonisierung, Landverlust und Assimilationspolitik. Diese historischen Ereignisse haben tiefe Spuren in den Gemeinschaften hinterlassen und beeinflussen noch heute das Alltagsleben. Rechtliche und politische Rahmenbedingungen In den USA werden indigene Völker durch verschiedene Bundesgesetze und Verträge anerkannt, die ihnen bestimmte Rechte und Autonomie auf ihren angestammten Territorien gewähren. Es gibt 574 vom Bund anerkannte Stämme, die als souveräne Nationen innerhalb des Landes operieren. Dies ermöglicht ihnen, eigene Regierungen zu bilden und in gewissem Maße über ihre Angelegenheiten selbst zu bestimmen. In Kanada gibt es ebenfalls ein komplexes System von Verträgen und Gesetzen, die die Beziehungen zwischen der Regierung und den First Nations, Inuit und Métis regeln. Die Anerkennung und Umsetzung dieser Verträge variieren jedoch erheblich zwischen den Provinzen und Territorien. Die kanadische Regierung hat Schritte unternommen, um die Rechte indigener Völker durch Initiativen wie die Wahrheits- und Versöhnungskommission und die Umsetzung der United Nations Declaration on the Rights of Indigenous Peoples zu stärken. Wirtschaftliche Bedingungen Wirtschaftlich stehen indigene Gemeinschaften sowohl in den USA als auch in Kanada vor zahlreichen Herausforderungen, darunter Armut, Arbeitslosigkeit und begrenzter Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung. In beiden Ländern gibt es jedoch auch Erfolgsgeschichten von indigenen Unternehmern und Gemeinschaften, die wirtschaftliche Entwicklungsprojekte vorantreiben, um ihre wirtschaftliche Selbstbestimmung zu stärken. Kulturelle Bewahrung und Wiederbelebung Trotz der Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen, arbeiten indigene Völker in den USA und Kanada unermüdlich daran, ihre Kulturen, Sprachen und Traditionen zu bewahren und wiederzubeleben. Viele Gemeinschaften bieten Programme an, die jungen Generationen traditionelles Wissen und Praktiken vermitteln. Kulturelle Festivals, Museen und Bildungseinrichtungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung des Verständnisses und der Wertschätzung indigener Kulturen. Fazit Obwohl die indigenen Völker in den USA und Kanada gemeinsame Herausforderungen teilen, gibt es auch signifikante Unterschiede in ihren Erfahrungen und im Umgang mit diesen Herausforderungen. Politische und rechtliche Rahmenbedingungen, historische Kontexte und kulturelle Initiativen formen das Alltagsleben dieser Gemeinschaften auf einzigartige Weise. Während beide Länder Fortschritte bei der Anerkennung und Unterstützung indigener Rechte gemacht haben, bleibt noch viel zu tun, um Gerechtigkeit und Gleichheit für indigene Völker in Nordamerika zu erreichen. Quelle der Karte: Link Read the full article
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native-blog-deutsch · 29 days
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native-blog-deutsch · 29 days
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Indigene in den USA und Kanada heute - ein Vergleich
Das Alltagsleben der indigenen Völker in Nordamerika ist so vielfältig und reich wie die Kulturen, die den Kontinent bewohnen. Obwohl sie oft unter dem Sammelbegriff “Indianer” zusammengefasst werden, unterscheiden sich die Lebensweisen, Traditionen und modernen Herausforderungen der indigenen Gemeinschaften in den USA und Kanada erheblich. Historischer Kontext Zunächst ist es wichtig, den…
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native-blog-deutsch · 1 month
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ARTE TV - Der Amerikanische Bison
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Die amerikanischen Bisons verbindet eine jahrtausendealte Beziehung zu den indigenen Völkern des Landes. Doch die Ankunft der Europäer im 19. Jahrhundert führte beinahe zur Ausrottung der pelzigen Riesen. Die erste Folge der Serie erzählt vom Zusammenprall zweier Sichtweisen auf den Umgang des Menschen mit der Natur. Zu den Filmen bei Arte: Link Die Amerikanischen Bisons teilten ihren Lebensraum über mehrere Jahrtausende mit den indigenen Völkern, deren Lebensgrundlage sie bildeten: Die heimischen Bevölkerungsgruppen aßen nicht nur das Fleisch der Büffel, sondern verwerteten das ganze Tier, unter anderem zur Herstellung von Kleidung, Tipis und Waffen. Die Native Americans verband zudem eine starke spirituelle Beziehung mit dem Bison. Doch mit der Ankunft der spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert schrumpften die riesigen Herden kontinuierlich. Die rund 40 Millionen Bisons, die es zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch gab, wurden bis 1890 fast komplett ausgerottet. Die Besiedlung des „Wilden Westens“ im 18. und 19. Jahrhundert, die fortschreitende Industrialisierung und der Bau der Eisenbahn durch Nordamerika beschleunigten die exzessive Bisonjagd. Infolgedessen wurden die natürliche Umwelt und auch die Kultur der Plains-Stämme zerstört. Erzählt wird diese Geschichte von Historikern, Schriftstellern, Hochschulforschern – und vor allem von Nachfahren der Native Americans: Kiowa, Comanche und Cheyenne für die nördlichen Stämme und Lakota, Salish, Kootenai, Mandan, Hidatsa und Blackfoot für die südlichen Stämme der Great Plains. Sie erklären die Verbindung ihrer Vorfahren mit den Bisons und schildern ihr dramatisches Schicksal. Die Bisonjagd im Westen Nordamerikas zwischen 1800 und 1890 stellt eine in der Weltgeschichte einzigartige Massentötung wild lebender Tiere dar. Der Bison – einst der König der Prärien – wurde beinahe für immer ausgerottet. Das könnte Sie auch interessieren Read the full article
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native-blog-deutsch · 1 month
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native-blog-deutsch · 1 month
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ARTE TV - Der Amerikanische Bison
Die amerikanischen Bisons verbindet eine jahrtausendealte Beziehung zu den indigenen Völkern des Landes. Doch die Ankunft der Europäer im 19. Jahrhundert führte beinahe zur Ausrottung der pelzigen Riesen. Die erste Folge der Serie erzählt vom Zusammenprall zweier Sichtweisen auf den Umgang des Menschen mit der Natur. Zu den Filmen bei Arte: Link Die Amerikanischen Bisons teilten ihren Lebensraum…
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native-blog-deutsch · 1 month
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Warum die Onondage die USA wegen eines Vertrags von 1794 anfechten
Die Onondaga haben eine internationale Kommission gebeten, festzustellen, dass die Vereinigten Staaten einen Vertrag verletzt haben, der dem Volk 2,5 Millionen Hektar Land garantiert. Vor vier oder fünf Jahren kam Sidney Hills kleiner Sohn mit einer Frage zu ihm, auf die Herr Hill keine Antwort wusste. Der Junge hatte an diesem Tag von den Millionen Hektar Land erfahren, die sein Volk, die Onondaga, einst ihr Zuhause nannten, und davon, wie ihr Heimatland Stück für Stück vom Staat New York genommen wurde, bis nur noch 11 Quadratmeilen südlich von Syracuse übrig waren. "Wir haben all dieses Land verloren", erinnert sich Hill an die Worte seines Sohnes. "Wie kann das sein?" In vielerlei Hinsicht war Herr Hill die beste Person, um diese Frage zu beantworten. Als Tadodaho, das spirituelle Oberhaupt der Onondaga Nation, war er dafür verantwortlich, ihr Erbe zu schützen und sie in die Zukunft zu führen. Er war einer der wenigen Ältesten, die jahrzehntelang an einer juristischen und diplomatischen Strategie gearbeitet haben, um sich gegen das historische Unrecht zu wehren, das sein Sohn nun zu verstehen versuchte. Trotzdem brachte ihn das aus dem Gleichgewicht. Die jüngere Generation muss es wissen, sagte er. "Aber es macht für sie nicht viel Sinn." Herr Hill versuchte, seinem Sohn zu versichern, dass all das Unrecht der Vergangenheit angehört. Aber er wusste, wie schwer es ist, vergangenes Unrecht zu akzeptieren, vor allem, wenn seine Folgen die Gegenwart so stark beeinflussen. Deshalb hatte er so lange darauf gedrängt, dass zuerst die Ältesten der Onondaga, dann das Justizsystem der Vereinigten Staaten und schließlich eine internationale Menschenrechtskommission diese Geschichte korrigierten. Die Onondaga behaupten, dass die Vereinigten Staaten einen von George Washington unterzeichneten Vertrag aus dem Jahr 1794 verletzt haben, der ihnen 2,5 Millionen Hektar Land im Zentrum New Yorks zusicherte. Der 2014 eingereichte Fall ist der zweite, den ein indianisches Volk vor einem internationalen Menschenrechtsgremium gegen die Vereinigten Staaten angestrengt hat; ein Urteil wird noch in diesem Jahr erwartet. Selbst wenn die Onondaga erfolgreich sind, wird das Ergebnis eher symbolisch sein. Das Gremium, die Interamerikanische Menschenrechtskommission, hat keine Befugnis, ein Urteil oder einen Vergleich zu erzwingen, und die Vereinigten Staaten haben erklärt, dass sie die Empfehlungen der Kommission nicht als verbindlich betrachten. "Wir könnten gegen sie gewinnen, aber das bedeutet nicht, dass sie sich an alles halten müssen", sagte Hill in einem Interview. Lies den ganzen Originalartikel in "The New York Times" Was Sie auch interessieren könnte   Read the full article
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native-blog-deutsch · 1 month
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native-blog-deutsch · 1 month
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Warum die Onondage die USA wegen eines Vertrags von 1794 anfechten
Die Onondaga haben eine internationale Kommission gebeten, festzustellen, dass die Vereinigten Staaten einen Vertrag verletzt haben, der dem Volk 2,5 Millionen Hektar Land garantiert. Vor vier oder fünf Jahren kam Sidney Hills kleiner Sohn mit einer Frage zu ihm, auf die Herr Hill keine Antwort wusste. Der Junge hatte an diesem Tag von den Millionen Hektar Land erfahren, die sein Volk, die…
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native-blog-deutsch · 2 months
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Oscars 2024 - Lily Gladstone könnte als erste indigene Künstlerin einen Oscar gewinnen
Die 38-jährige Lily Gladstone ist ein Ausnahmetalent, neben dem Hollywood-Grössen wie Robert De Niro und Leonardo DiCaprio wie Komparsen wirken. Aber den Oscar will sie nicht für sich allein. Irgendwann will man nur noch Mollie anschauen. Man will wissen, wie die quälend langsam erzählte Geschichte weitergeht, aber man will sie nur noch in ihrem Gesicht gespiegelt sehen. Zum Beispiel, während die trübe Tasse Ernest, gespielt von Leonardo DiCaprio, ihren Stumpfsinn von sich gibt. Dann verschieben sich Mollies Gesichtszüge fast unmerklich, wie wenn sich Abendrot im schwindenden Licht ändert. Sie weiss, dass sie diesem Weissen nicht trauen darf, aber sie wird sich trotzdem in ihn verlieben. «Du bist der Kojote», sagt sie zu ihm. DiCaprios alterndes Jungengesicht strahlt sie an. Er hat keine Ahnung, was das heisst. Lily Gladstone spielt Mollie Burkhart in Martin Scorseses «Killers of the Flower Moon», der die Geschichte einer ganzen Reihe von Morden an amerikanischen Ureinwohnern des Osage-Stamms zwischen 1910 und 1930 erzählt. Gladstone könnte die erste Native American in der Geschichte Hollywoods sein, die einen Oscar für die beste Hauptrolle bekommt. Lesen Sie den ganzen Artikel auf der NZZ. Das könnte Sie auch interessieren Read the full article
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native-blog-deutsch · 2 months
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Oscars 2024 - Lily Gladstone könnte als erste indigene Künstlerin einen Oscar gewinnen
Die 38-jährige Lily Gladstone ist ein Ausnahmetalent, neben dem Hollywood-Grössen wie Robert De Niro und Leonardo DiCaprio wie Komparsen wirken. Aber den Oscar will sie nicht für sich allein. Irgendwann will man nur noch Mollie anschauen. Man will wissen, wie die quälend langsam erzählte Geschichte weitergeht, aber man will sie nur noch in ihrem Gesicht gespiegelt sehen. Zum Beispiel, während die…
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ARTE TV: Hollywood-Indianer (Sonntag, 3. März um 22:45)
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In seinem unterhaltsamen und aufschlussreichen Dokumentarfilm beleuchtet Filmemacher Neil Diamond aus dem Volk der Cree die filmische Darstellung der nordamerikanischen Ureinwohner in einem Jahrhundert Kinogeschichte. Dazu unternimmt er eine Reise vom tiefen Süden der USA bis in den Norden Kanadas. Die filmische Darstellung der amerikanischen Ureinwohner von der Stummfilmzeit bis heute steht im Mittelpunkt des vorliegenden Dokumentarfilms. Filmemacher Neil Diamond präsentiert unzählige Filmausschnitte aus historischen und aktuellen Hollywoodfilmen und stellt Fragen an berühmte Filmpersönlichkeiten, Aktivisten, Filmkritiker und Historiker, die teilweise selbst von amerikanischen Ureinwohnern abstammen. So diskutiert er mit der Filmlegende Clint Eastwood in dessen Filmstudio im kalifornischen Burbank über die Darstellung von „Indianern" im Western und über die Bedeutung des Mythos von „Cowboys und Indianern" für die USA. Auch bekannte Aktivisten für die Rechte der Ureinwohner wie John Trudell, Russell Means und Sacheen Littlefeather kommen im Dokumentarfilm zu Wort. Darüber hinaus bietet der humorvolle Film Kommentare verschiedener Filmkritiker und Historiker, darunter Jesse Wente, Filmkritiker des kanadischen Fernsehsenders CBC, Angela Aleiss, Autorin und Studentin von Native American Studies, sowie Melinda Micco, Professorin für Ethnic Studies am kalifornischen Mills College. Der Film bietet einen wunderbaren Blick auf das Kino aus dem Blickwinkel der Menschen, die Darsteller in den allerersten bewegten Bildern waren. Sie haben überlebt und können heute ihre Geschichten auf ihre eigene Art erzählen. Hier können Sie den Film auch streamen: ARTE Read the full article
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native-blog-deutsch · 2 months
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ARTE TV: Hollywood-Indianer (Sonntag, 3. März um 22:45)
In seinem unterhaltsamen und aufschlussreichen Dokumentarfilm beleuchtet Filmemacher Neil Diamond aus dem Volk der Cree die filmische Darstellung der nordamerikanischen Ureinwohner in einem Jahrhundert Kinogeschichte. Dazu unternimmt er eine Reise vom tiefen Süden der USA bis in den Norden Kanadas. Die filmische Darstellung der amerikanischen Ureinwohner von der Stummfilmzeit bis heute steht im…
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native-blog-deutsch · 2 months
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Arte TV - Arizona, Land der Medizinmänner
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Auf seiner Weltreise entdeckt der Arzt Bernard Fontanille, welche Methoden die Menschen entwickelt haben, um Krankheiten zu kurieren – und inwiefern die medizinischen Praktiken eines Landes auch die Grundlagen einer Kultur widerspiegeln. In dieser Folge: In Arizona leben die Navajos, die sich selbst Diné, "das Volk", nennen. Dort stellt ein Medizinmann seine Heilmethode vor. Das Land der Navajos, des größten indigenen Volkes der USA, liegt in Arizona, inmitten der für die Ureinwohner heiligen Canyons. Die Navajos nennen sich selbst Diné: „das Volk“. Bei den Diné hängt die Gesundheit des Menschen eng mit dem Gleichgewicht der Welt zusammen. Wenn die Medizinmänner Krankheiten oder Unglück behandeln wollen, müssen sie daher zuerst die Harmonie wieder herstellen. Albert Laughter ist ein hoch angesehener 70-jähriger Medizinmann. Er stellt Bernard Fontanille eine Heilmethode vor, die Gesundheit und Schönheit nicht voneinander getrennt betrachtet. Seine Patienten sind hauptsächlich Veteranen, die er mit Gesängen aus grauer Vorzeit behandelt. Den Film finden Sie hier: ARTE Das könnte Sie auch interessieren     Read the full article
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native-blog-deutsch · 2 months
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