Tumgik
mission-madeira · 10 months
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Tag 11: Immer was Neues
Es bricht der letzte volle Tag auf Madeira an. Wir schlafen aus und frühstücken gemütlich. Die Terrassentür ist offen und die Meeresluft bläst uns ins Gesicht. An die Aussicht könnte man sich gewöhnen.
Wir machen uns erneut Nudeln mit Tomatensoße und brechen gegen 15Uhr auf. Das Wetter ist sehr trüb und regnerisch. Nadine wollte unbedingt noch einen Sonnenuntergang auf Madeira sehen. Es sieht schlecht aus. Erstes Ziel ist nun der Supermarkt. Tim möchte nochmal das hervorragende Passionfruit IPA kaufen, um es heute Abend auf der Terrasse noch zu trinken. Wir kaufen noch ein paar Snacks und Kleinigkeiten für das morgige Frühstück.
Dann entschließen wir uns noch ein bisschen die Natur zu erkunden. Das Örtchen Ribeiro Frío ist unser Ausflugsziel. Dort gibt es eine kürzere Levada-Wanderung, die trotz Regens geschützt ist. Der Nebel, der in den Bäumen hängt ist lohnenswert und zeigt Madeira von einer ganz anderen Seite - mystisch und wie in einer Feenwelt. Der anfängliche Unmut aufgrund des Wetters schwindet im Nu und das Erlebte hinterlässt eine gewisse Magie. Der Nebel bewegt sich rasch, es zieht teilweise auf, um bald wieder zuzuziehen.
Nachdem wir das Naturschauspiel ein wenig auf uns wirken lassen haben, geht's über eine kurze Wanderung zu der Snack Bar, in der wir nach unserer Pico Wanderung bereits waren. Das Steak-Sandwich hat Tim damals begeistert und deswegen haben wir uns beide für selbiges entschieden. Der Abschluss muss ja ein gebürtiger sein.
Nadine checkt die Webcams, die auf der Insel verteilt sind, um die Chancen für einen gut sichtbaren Sonnenuntergang einzuschätzen. Die Chancen stehen wider Erwartens gut und wir fahren die Serpentinen gen Westen entlang. Die Landschaft ist wunderschön. Die Gegend war uns bisher noch unbekannt. Wir fahren durch Eukalyptus Wälder und atmen tief ein. Es hat eine beruhigende Wirkung auf uns. Wir sind uns einig, dass auch hier noch einige Levada Wanderungen auf uns warten. Die dann das nächste Mal 😇
Schon bald kommen wir ab von der schöneren Landschaft und auf die Via Expresso (Schnellstraße). Tim ist genervt von den Tunneln, erfüllt Nadine aber den Wunsch des Sonnenuntergangs-Spotting.
Wir sind 45 Minuten vor Sonnenuntergang am westlichsten Punkt Madeiras. Wir suchen uns ein Plätzchen und beobachten wie die Sonne nach und nach die Klippen golden anstrahlt. Wir sind pünktlich zur Golden Hour. Wir beobachten die Sonne, wie die Wolken vor sie ziehen und immer wieder einen Schatten werfen. All in all war der Sonnenuntergang besser als erwartet, dennoch nicht das rot/rosa Schauspiel der Sonne und den Wolken.
Müde und traurig, dass der letzte Tag zu Ende geht, machen wir uns auf den Weg ins Apartment.
Dort angekommen lassen wir es uns auf der Terrasse noch mit dem leckeren IPA gut gehen und lauschen dem Meeresrauschen.
Erkenntnisse des Tages:
1. Auf 60km Strecke von Sonnenuntergangsspot zu unserem Apartment sind es 38 Tunnel und 16 Kreisverkehre.
2. Madeira bei Regen und Nebel ist auch schön.
3. Tim + Steine oder Stöckchen = Zufriedenheit
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mission-madeira · 10 months
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Tag 10 - Eukalypten
Heute ist unser erster Morgen in der neuen Unterkunft. Wir zerkleinern eine Mango und eine Banane aus Madeira und machen uns damit ein leckeres Müsli, das wir auf unserem Balkon verspeisen. Den Vormittag verbringen wir noch gemütlich Zuhause bevor wir dann am Mittag beschließen einkaufen zu gehen. Auf der Liste stehen ein paar Kleinigkeiten und Zutaten für das Mittagessen. Wir entschließen uns für einfache Pasta mit Tomatensoße.
Frisch gestärkt nach dem Mittagessen schwingen wir uns in unser Auto und fahren nach Câmara de Lobos an der Südküste Madeiras. Der Ort ist als Fischerort bekannt und hat eine schöne Bucht mit vielen kleinen bunten Fischerbooten. Wir laufen etwas durch die Gassen und setzen uns dann auf eine Terrasse um dort etwas zu trinken. Für Nadine gibt es einen Pina Colada plus eine Ginger Limonade und für Tim einen Espresso plus Maracuja-Limonade. Wir sind uns beide einig, dass der Stadtkern um den Hafen sehr schön ist mit bunt verzierten Gassen, alles was aber außerhalb davon liegt sehr heruntergekommen und arm wirkt.
Wir fahren weiter Richtung Westen. Hierbei fahren wir aber nicht wie man vermuten könnte an einer schönen Küstenstraße entlang sondern eher von Tunnel zu Kreisverkehr zu Tunnel zu Kreisverkehr... So kommt man zwar schnell voran, schön ist das ganze aber nicht. Nach etwa 30 Minuten fahren wir auf eine kleinere Bergstraße ab und die Szenerie wandelt sich komplett. Über eine kleine, kurvige Straße fahren wir durch ein grünes Pflanzenmeer aus Blumen, Farnen und Eukalyptus Bäumen. Hier macht selbst das Durchfahren schon Spaß, wir wollen uns das ganze aber aus der Nähe anschauen und haben uns dafür eine kleine Levada Wanderung ausgesucht. Als wir laut Google Maps am Ziel sind ist aber nichts zu sehen. Wir fahren etwas weiter und entdecken etwa einen Kilometer weiter das Wanderschild am Straßenrand. Außer uns ist hier kein Mensch zu sehen und wir stellen unser Auto so gut es geht am Straßenrand ab. Die Wanderung beginnt mit einem Aufstieg zur Levada. Dieses Mal gibt es keine Aussicht, dafür wandern wir aber durch einen schönen dichten Wald. Immer wieder fällt uns auf, dass es so gut richt. Wir stellen fest, dass das immer so ist wenn wir Eukalyptus Bäume in der Nähe sehen. Auf dem Weg kommen wir auch an einem richtigen Eukalyptus Wald vorbei. Durch die Höhe der Bäume wirkt das sehr beeindruckend. Wir lernen, dass das ätherische Öl aus den Blättern gewonnen wird und nehmen uns vor das auf dem Rückweg zu prüfen. Nach einem nicht allzulangen Weg, erreichen wir einen Wasserfall den wir vorerst passieren um die Quelle der Levada zu besuchen. Anschließend kehren wir um und entschließen uns für ein Bad im Becken des Wasserfalls. Das Wasser ist kühl aber erfrischend und die Tatsache, das wir hier immer noch keine anderen Menschen getroffen haben macht den Moment noch besonderer. Frisch belebt machen wir uns nach dem Bad auf den Rückweg und versuchen dabei an möglichst frische Eukalyptusblätter zu kommen. Das ist aber schwieriger als erwartet, da jeder Baum einen extrem hohen Stamm hat bevor sich Äste mit Blättern bilden. Also gehen wir zu Plan B über und sammeln Blätter vom Boden. Wir zerreiben die Blätter und freuen uns über den angenehmen Duft. Je nachdem wie trocken das Blatt ist riechen wir Eukalyptus, Passionsfrucht oder bei ganz frischen Blättern einfach nur Blattgeruch.
Unser Folgeplan ist es etwas zu essen und dann am westlichsten Punkt der Insel den Sonnenuntergang anzuschauen. Wir kehren in einem Grillrestaurant ein wo das Fleisch über einem offenen Kaminofen gegrillt wird. Das sorgt zwar für einen super Geschmack, dauert aber auch etwas länger als in einem gewöhnlichen Restaurant. Dies hat zur Folge, dass wir den Sonnenuntergang noch an unserem Tisch im Restaurant verbringen. Anschließend fahren wir trotzdem noch zu dem Aussichtspunkt. Der Platz an sich ist super schön, da man die umliegenden Klippen super begutachten kann. Laut eines Fotografen haben wir aber gar nicht so viel verpasst, da eine dichte Wolkendecke am Horizont hing.
Auf dem Rückweg zur Unterkunft erinnern wir uns an die Worte eines Mädchens aus dem Hostel. In Funchal gibt es im Juli an jedem Samstag ein Feuerwerk im Hafen. Nach einem kurzen Check der Uhrzeit stellen wir fest, dass wir ziemlich genau dann Funchal durchfahren wenn das Feuerwerk startet. Die Idee an einer einfachen Stelle zu halten endet damit, das wir uns plötzlich doch mitten an der Hafenpromenade wiederfinden. Das Feuerwerk läuft schon, parallel spielt eine Band auf einer großen Bühne und es ist alles voll mit Menschen. Tim entdeckt eine Parklücke auf der anderen Straßenseite und macht kurzen Prozess. Wir sehen, dass an der nächsten Ampel ein U-Turn nicht erlaubt ist, die Gegenfahrbahn ist aber komplett frei. Also rum da und rein in die Parklücke. Nadine fragt sich kurz ob die Straße gesperrt ist, ist aber erleichtert als sie ein weiteres Auto auf der Straße sieht. Voll fokussiert auf das Einparken in die kleine Lücke merken wir nicht wie neben uns ein Auto hält. Wir schauen halb eingeparkt und überrascht rüber... Polizei. Tatsächlich war die Straße in diese Richtung gesperrt. Vermutlich wegen den ganzen Zuschauern. Der Polizist war zunächst verwirrt wie wir denn hier reingekommen sind. Nach der Erklärung mit dem U-Turn und einer kleinen Notlüge, dass uns nicht klar war, dass man das nicht darf, meint er wir sollen einfach stehen bleiben bis das Feuerwerk vorbei ist. Optimal. Wir steigen aus, überqueren die Straße und schauen uns von der Promenade noch das restliche Feuerwerk an. Danach schlängeln wir uns mit dem Auto wieder aus den Menschenmassen und lachen darüber, was hier gerade alles passiert ist.
Tageserkenntnise:
1. Eukalyptus riecht gut.
2. Madeira hat ~3000 Levada km. Hier gibt es noch einiges zu erkunden.
3. Wo Eukalyptus Bäume sind, sind nicht zwingend Koalas.
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mission-madeira · 10 months
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Tag 9: Weil's so schön war...
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mission-madeira · 10 months
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Tag 9: 9 Stunden zu Fuß unterwegs
Gleich vorab - der Blogeintrag wird lang.
Um 06:30Uhr klingelt der Wecker. Unsere Koffer sind nahezu gepackt und wir richten uns leckere Brote für den Mittag. Heute werden wir die Unterkunft wechseln. Um 8Uhr geht's los Richtung Westen zur Levada 25 Fontes.
Nach steilen Straßen durch etliche Bananenplantagen erreichen wir unseren Startpunkt für den Tag.
Gemütlich laufen wir die Straße Berg abwärts bis wir den Weg beginnen. Durch grüne Wälder schlängelt sich der Pfad bis zur Cascada Risco. Dort genießen wir den Ausblick und entschließen uns dann zum 25 Fontes zu gehen. Wir erwarten schon einige Menschen dort, da wir heute nicht so früh dran sind wie sonst. Wir werden überrascht: Es sind noch mehr Menschen als erwartet. Überall werden Fotos gemacht, die geführten Touren kommen dort an und es ist quasi ein riesen Ameisenhaufen an Menschen. Kurzerhand sind Tim und Nadine sich einig, dass wir hier nicht lange bleiben werden. Wir klettern ein paar Steine Berg abwärts, vespern unser getrocknetes Tomaten, Humus, Rucola, Käsesandwich und gehen einen Weg entlang, der nicht ausgeschildert ist. Wir möchten etwas erleben - Mal sehen was es dort zu erkunden gibt. Wir laufen eine Levada entlang und gelangen zu einer kleinen Höhle. Dort bleibt Nadine stehen - es ist leicht rutschig und ihr ist nicht so wohl dabei. Tim klettert weiter nach oben und findet zwei Wasserfallbecken, die sehr schön sein sollen zum Baden. Leider bleiben diese Becken von uns unberührt und wir machen uns auf den nächsten Weg: Zurück zur Hütte, an der wir gestartet haben. Uns kommen einige Leute entgegen und man merkt, dass der ehemals ruhigere Spot nun von Touristen und vor allem Touristen-Gruppen regelmäßig aufgesucht wird. An einer weiteren Stelle zweigen wir ab und folgen der Levada, die in einen kleinen Wald führt. Irgendwann wird Nadine der Weg zu scetchy und zu schmal. Als allerdings 2 weitere Paare den Weg hinter uns entdeckt haben und an uns vorbeigehen, ist Nadine überzeugt und wir laufen bis zum Ende. Von dort hat man eine wunderschöne Sicht auf den Wasserfall, den wir vorher von der Seite gesehen haben. Auch hier hat es sich wieder gelohnt vom eigentlichen Weg abzuweichen und zu erkunden. Tim blüht auf und ist begeistert von all den Pfaden und unerkundeten Plätzen.
Nadine tritt in den Matsch, spült ihren Schuh in einer Levada aus und erwähnt zum 10. Mal in dem Urlaub wie toll ihre Salomon-Schuhe sind. Sie trocknen schnell, haben gutes Profil und sind gemütlich. Das muss erwähnt sein.
Nach unseren Abzweigungen geht es nun weiter Richtung Hütte. Ca. 1km vor dem Ziel zweigt eine weitere Levada ab. 0,5km und lt. Komoot ca. 100 Höhenmeter. In Anbetracht der noch zu gehenden Höhenmeter überlegen wir stark, ob wir diesen Umweg noch machen sollen. Nadine ist motiviert und beschließt, dass wir diese Höhenmeter für den unten auf uns wartenden Wasserfall mit Becken in Kauf nehmen. Unten dann die Ernüchterung: Es gibt keinen Wasserfall und kein Becken. Also müssen die 0,5km wieder erklommen werden. Wir treffen unten drei Deutsche, die uns erzählen, dass sie 30Minuten lang durch einen Tunnel gelaufen sind. Den Tunnel schauen wir uns noch an und laufen an einer Levada entlang, die durch den Sturm vor zwei Wochen total zerstört wurde, sodass Teile abgebrochen sind und es kein Geländer mehr gibt. Dann heißt es ab nach oben, zurück zur Hütte. Oben angekommen, lachen wir über die Entscheidung und erfreuen uns über zwei Kaltgetränke und etwas zu knabbern.
Die Sonne knallt und es warten ca. 200 Höhenmeter bis zum Auto.
Ein wenig geschlaucht marschieren wir den Weg nach oben. Nach ca. 10 Metern erscheint ein neues Schild zum Lagoa do Vento. Dieses Wasserfallbecken wollten wir auch noch sehen und entschließen uns dies jetzt zu machen. So müssen wir die Strecke nicht erneut fahren. Nach ein paar Metern kommen uns bereits welche entgegen, die uns bestätigen, dass es sich definitiv lohnt. Voller Vorfreude auf einen etwas ruhigeren Ort marschieren wir strammen Schrittes weiter. Dort angekommen sind wir positiv überrascht. Es sind kaum Leute dort. Der Ort ist mindestens so schön wie die 25 Fontes. Die Sonne scheint und das Becken lädt zum Eintauchen ein. Zuerst hüpft Nadine rein, dann Tim. Frisch abgekühlt wird das Areal noch ein wenig erkundet und wir machen uns nun wirklich auf den Rückweg zum Auto. Treppenstufe für Treppenstufe genießen wir die Aussicht in das dortige Tal. Die Ruhe sind wir nach den letzten Metern gar nicht mehr gewohnt. An der nächsten Abzweigung fragen wir uns erneut, wohin es gehen soll. Zurück zum Auto oder eine weitere Levada Wanderung. Wir können beides kombinieren und gehen die Levada do Alecrim Wanderung, die ebenfalls beim Parkplatz endet, jedoch um einiges schöner ist. Nadine belohnt sich mit einem gerösteten Maiskorn pro 10 Treppenstufen und so sind wir im Nu die 200 Höhenmeter nach oben marschiert. Beobachtung am Rande: Auch wenn die Levadas immer relativ flach verlaufen, gibt es meistens einen Auf- und Abstieg, der es kurze Zeit in sich hat.
Wir laufen entlang der Baumkronen, erfreuen uns am Schatten und an der Levada, die nebenbei plätschert. Wir starten noch zwei Bootrennen. Das haben wir zu unserer Routine gemacht. Tim und Nadine sammeln jeweils etwas, das deren Boot darstellt, einigen sich auf ein Ziel und das Rennen wird gestartet. Ready - Set- Go! Tim's Baumstümmel zieht schnell an Nadine's Stöckchen vorbei und geht in Führung. Dann die rasante Abfahrt mit ca. 100° Steigung und das Rennen ist gewonnen. Nadine's Stöckchen bleibt in den Strömungen und Turbulenzen der Levada hängen. Fazit: Das erste Rennen gewinnt Nadine. Tim gewinnt das Zweite mit Abstand.
Nun ist es wirklich soweit - wir stiefeln die Wanderung bis zum Parkplatz und stellen zufrieden fest: Es war ein durchaus gelungener Tag. Ca. 30.000 Schritte oder 22km haben wir gemacht und 680 Höhenmeter wurden ebenfalls von uns erklommen. What a beautiful day.
Der Tag ist aber noch nicht zu Ende. Der Wechsel in unsere letzte Unterkunft steht an. Die cliffside residence. Wie der Name schon sagt, ein Apartment, dass auf den Klippen gebaut wurde mit Blick auf das offene Meer. Dort eingecheckt, sind wir zufrieden mit der Wahl. Eine sehr modern eingerichtete Wohnung mit gemütlichem Balkon. Hier haben wir die letzten Tage noch ein wenig Zeit zu entspannen. Tim geht sofort seinem Hobby nach: Airplane spotting. Das Apartment liegt nämlich in der Einflugschneise des Flughafens und ist somit perfekt geeignet, um die Flugzeuge beim Landen zu beobachten. Die Landebahn ist aus unserem Küchenfenster auch zu sehen.
Geduscht und etwas erholt, gehen wir dann erneut nach Porto do Cruz, wo wir die letzten Tage verbracht haben. Dort haben wir uns mit Leuten aus dem Hostel verabredet, um im Nachbarhostel zur Pizzanight zu gehen. Dort gibt es all you can eat Pizza, die im Holzofen gebacken wird. Das gemeinsame Abendessen war wie eine kleinere Verabschiedung von den anderen und hat somit auch die letzten 3 Tage auf Madeira eingeläutet.
Zurück bei unserer Unterkunft fallen wir tot ins Bett. Good night 💤
Erkenntnisse des Tages:
1. Das maderensische Softgetränk Brisa hat doppelt so viel Zucker und Kalorien wie Pepsi
2. Gib' Tim eine Levada und ein Stöckchen und er ist glücklich
3. Treppenstufen steigen ist angenehmer als eine kontinuierliche Steigung
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mission-madeira · 10 months
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Tag 8 - Die frühen Vögel...
Heute Mal wieder ein Frühaufsteher Tag. Die Taktik hat sich bisher bewährt, um die schönsten Flecken möglichst ungestört zu besuchen. Heute sind wir auf dem Weg zum Ponta de São Lourenço zu viert unterwegs. Mit dem Paar aus dem Nebenzimmer haben wir die letzten Tage schon öfters gequatscht und zusammen mit ihnen den Surfkurs gemacht.
Wir fahren wieder zu früher Stunde los und erreichen gegen 6:30 Uhr unser Ziel. Die Route ist mit etwa 3 Kilometern in eine Richtung nicht besonders lang, führt aber die ganze Strecke über eine ausgesetzte, felsige Landzunge. Womit wir nicht gerechnet hatten ist, dass man bevor man den Sonnenaufgang sehen kann, man zuerst noch etwas Strecke zurücklegen muss. Zu Beginn steht nämlich der Fels zwischen uns und der Sonne. Wir nehmen also die Beine in die Hand um den Moment nicht zu verpassen. Rechtzeitig klettern wir noch auf einen Felsvorsprung und genießen von da wie die Sonne über den Horizont kriecht.
Im Anschluss marschieren wir weiter bis wir nach etwa 3 Kilometern an einem Gipfel auf der Landzunge ankommen. Mit einer schönen Aussicht auf das Meer verspeisen wir hier unser selbstgemachtes Frühstück. Ein lokales Brot mit Humus, Käse, Rucola und getrockneten Tomaten. Mit dieser Sicht hat es besonders gut geschmeckt.
Zurück am Parkplatz trinken wir noch einen frisch gepressten Orangensaft. Dieser war geschmacklich nur ok aber dafür wenigstens schön teuer mit 5€ pro Becher. Nach dem Rückweg über einen Aussichtspunkt fielen wir beide ins Bett für einen Mittagsschlaf. Da steckte uns das frühe Aufstehen dann doch in den Knochen.
Wieder wach entscheiden wir uns noch etwas Zeit am Strand zu verbringen bevor wir dann wieder in unser Stammlokal gehen. Auf der Dachterrasse des Hostels lassen wir dann den Abend mit ein paar Mitbewohnern ausklingen.
Tageserkenntnise:
1. Schwarzer Sand haftet überall wenn man darauf liegt.
2. In weißen Sneakern zu wandern ist unter den Touris keine Seltenheit.
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mission-madeira · 11 months
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Tag 7: Kirschlikör zur frühen Stund'
Um 6:45Uhr klingelt der Wecker. Da Nadine nicht gut laufen kann nachdem sie gestern beim Surfen blöd aufgekommen ist, haben wir uns für einen entspannten Tag entschieden.
Unser Ziel ist der Strand in Seixal. Den haben wir letztens schon mal mittags besucht, wurden aber von den Menschenmengen wieder weggetrieben.
Auf dem Weg muss natürlich noch der obligatorische Kaffee für Tim her. Wir machen Halt in einer kleinen Snack Bar und Tim geht alleine los. Strahlend kommt er zurück, allerdings nur mit seinem Kaffee. Total begeistert erzählt er von einer älteren Dame mit der er sich mit Händen versucht hat zu unterhalten um ihr zu vermitteln, dass er ein Kaffee to go möchte. Als er bezahlen wollte, holt die ältere Dame eine kleine Flasche hervor und Tim trinkt vor 08:30Uhr einen eigenen Likör- er vermutet es war Kirsch.
Am Strand angekommen sind wir mal wieder begeistert von der Natur. Schwarzer Sand, ein Wasserfall seitlich und ein traumhafter Blick auf die Berge - was eine Landschaft.
Erstmal wird gefrühstückt. Wir haben uns belegte Brötchen mit Rucola und Guacamole gemacht. In der Sonne lassen wir es uns gutgehen und beobachten das Modelen von manchen Leuten am Strand - was ein Spaß.
Gemütlich machen wir uns auf den Weg hinunter zum Strand, laufen ein wenig über den Strand, machen natürlich auch Bilder für den Blog und gehen eine Runde schnorcheln. Es muss sich ja gelohnt haben Schnorchel-Ausrüstung mitzubringen. Wir schwimmen mit bestimmt 30 gelb gefleckten Fischen und genießen die Unterwasserwelt.
Als sich der Strand füllt, machen wir uns auf den Rückweg, denn um 15Uhr ist unsere zweite Surflesson angesagt.
Wir nehmen noch einen von Hunderten Miradouros mit auf der Insel und laufen ein paar Schritte auf einer Landzunge entlang, von der man eine schöne Sicht auf einen Wasserfall hat.
Zurück in Porto do Cruz gibt's ein Steak Sandwich bei A Pipa. Dieses Restaurant hat uns in den letzten Tagen seine Dienste erwiesen und hat uns nie enttäuscht. Im Gegenteil - wir waren immer begeistert.
Mittags geht dann der 2. Tag Surfkurs los. Nach 3 Lagen Sonnencreme im Gesicht geht es diesmal raus in eine angrenzende Bucht, in der heute größere Wellen sind. Tim, unser Profi, bekommt ein kleineres, schmaleres Board als gestern, um eine Herausforderung zu haben.
Tim catched die Wellen mittlerweile teilweise auch selbst, ohne Schub vom Surflehrer, steht und überrascht den ein oder anderen. Wir reiten die Wellen besser als gestern und dennoch ist Tim nicht so zufrieden wie gestern. Aber wie heißt es so schön: "fail early, fail often".
K.o. legen wir uns gemütlich auf die Hostel Terrasse mit Blick auf's Meer und schreiben unseren Blog.
Und schon wieder neigt sich ein weiterer Tag dem Ende hin...
Erkenntnisse des Tages:
1. Surfen bei größeren Wellen ist anstrengender, aber zugleich auch spaßiger.
2. Schnaps geht auch vor 9Uhr morgens
3. Das maderensische Softgetränk Brisa hat mehr Zucker als Cola.
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mission-madeira · 11 months
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Tag 6 - I wanna go surfing
Heute gibt es wieder Frühstück von der lokalen Frühstücksbar. Hier trinkt Tim einen Espresso und Nadine eine heiße Schokolade, beide noch mit einem kleinen Gebäck dazu. Ohne viel Zeit zu verlieren machen wir uns im Anschluss Richtung Nordost-Küste auf. Da Nadines Knie etwas bei der gestrigen Wanderung gelitten hat, nutzen wir die Chance, heute ein paar gemütliche Dinge unserer Liste abzuhaken. Ziel sind die Piscinas Naturais in Porto Moniz. Eine Art Naturfreibad direkt am Meer, welches zwischen den Felsen liegt.
Auf dem Weg entscheiden wir uns spontan eine Antigua zu nehmen. Das sind die alten Küstenstraßen, die genutzt wurden bevor es Tunnel gab (Von denen gibt es übrigens extrem viele). Ein Schild warnt vor der Gefahr herabfallender Steine welches wir selbsbewusst passieren. Wenige Meter später verstehen wir aber was gemeint war. Die komplette Straße ist bedeckt mit Steinen, welche von klein bis Fußballgröße variieren. Nur eine Spur in Fahrzeugbreite ist so freigeräumt, dass das ganze befahrbar wird. Vorsichtig aber so schnell wie möglich durchfahren wir die Gefahrenzone. Nach mehreren abenteuerlichen Tunneln und Steigungen kommt die Ernüchterung: Sackgasse. Also das ganze wieder zurück.
Sicher auf der Hauptstraße angekommen folgten wir ohne spontane Abweichungen der Route. Kurz vor unserem Zielort dann der Schock. Etwa 100 Meter vor der Tunnelausfahrt sehen wir wie plötzlich eine Staubwolke auf der Fahrbahn liegt. Schnell wird uns klar, dass gerade in diesem Moment mehrere Steine von den Felsen auf die Fahrbahn gestürzt sind. Die Steine sind gebrochen, der größte war aber immernoch etwa so groß wie ein Kasten Bier. Wir halten noch im Tunnel um nicht von nachfolgenden Steinschlägen getroffen zu werden, es bleibt aber still. Etwas unsicher was wir jetzt unternehemen sollten navigieren wir letztendlich vorsichtig durch die Felsen und fuhren in die nächste Stadt. Jetzt erstmal in das Wasser und etwas abkühlen. Am frühen Vormittag haben wir die Wasserbecken zeitweise fast für uns. Zuerst schwimmen wir eine Runde und genießen dann den Ausblick aus dem Wasser an einer Infinitypool-Stelle. Anschließend klettert Tim noch etwas auf den Felsen und springt in das Wasser, danach beobachten wir beide die Fische und Krebse, die sich in den Becken genauso wohl fühlen.
Auf dem Rückweg entdecken wir noch einen schönen Strand, den wir uns aber für den nächsten Tag aufsparen. Im Hostel angekommen müssen wir uns gleich wieder bereit machen, denn heute geht es Surfen!
An der Location angekommen zwengen wir uns in die Neoprenanzüge und bekommen unsere Boards. Die Surfschule gehört zu dem Hostel in dem wir aktuell übernachten und wird heute von zwei Surflehrern geleitet. Beide sehen genau so aus wie man sie sich vorstellt. Bei uns beiden klappt es von Beginn an ziemlich gut und wir Surfen schnell unsere ersten Wellen. Das ganze wird aber auch durch die relativ niedrigen Wellen, dem breiten Beginnerboard und der Hilfe der Instructors vereinfacht. Trotzdem haben wir riesen Spaß und verbessern unsere Technik. Teilweise paddeln wir auch selbst in die Wellen, ohne das helfende Anschieben der Instructors. Hier ist vor allem Timing und ein guter Anzug in den Ärmen gefragt. Nach zwei Stunden Surfen gehen wir dann im lokalen Restaurant noch etwas essen und sind danach reif für das Bett.
Tageserkenntnise:
1. Vor Steinschlag warnende Straßenschilder werden nicht ohne Grund aufgestellt.
2. Nadines Knie ist wieder in Ordnung, jetzt ist aber der Fuß vom Surfen angeschlagen.
4. In Tunneln ist hier überholen erlaubt und meistens auch die beste Möglichkeit.
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mission-madeira · 11 months
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Tag 5: DER Sonnenaufgang Madeiras
Um 5Uhr klingelte heute der Wecker. Es geht auf ins Auto und ab die Serpentinen nach oben. Hoffentlich ist die Wolkendecke dann unter uns. Das wünschen wir uns.
Am Pico do Arierio angekommen, sind wir zufrieden. Der Himmel ist relativ klar, die Wolkendecke ist unterhalb von uns und einen Parkplatz gibt es auch direkt an der Tür.
In verschiedenen Blogs haben wir gelesen, dass diese Wanderung bei Sonnenaufgang total schön sein soll. Das haben wohl nicht nur wir gelesen. Einige Leute machen sich mit uns auf den Wanderweg. Gepflasterte Wege mit Stufen und links und rechts Seile zum Festhalten.
Tim und ich suchen uns ein schönes Plätzchen, um den Sonnenaufgang anzuschauen. Dabei essen wir noch eine Banane, die uns Energie geben soll für die nächsten Stunden :)
Es geht Hunderte von Stufen nach unten und den ein oder anderen Tunnel nehmen wir auch noch mit. Relativ schnell wird uns eins klar: Die Stufen müssen wir zurück alle wieder hoch. Da hat Nadine schon Respekt vor.
Nach einigen Treppenstufen und einigen Höhenmetern, erreichen wir den Pico do Ruivo - den höchsten Berg Madeiras. Dort ruhen wir uns gemütlich aus und genießen die traumhafte Landschaft. Saftig grüne Berge, die von der Wolkendecke umgeben sind und das bei blauem Himmel und Sonnenschein. Schöner könnte es dort oben nicht sein.
Genug ausgeruht, geht es wieder denselben Weg zurück. Die Stufen machen Nadine's Knie immer mehr zu schaffen, aber die Stimmung bleibt konstant positiv. Wir laufen gemütlich unser Tempo, machen Pausen wo nötig und sind dann nach ca. 6,5h wieder an unserem Auto.
Fazit: Wir hatten super viel Glück mit dem Wetter und wurden immer wieder zu der Uhrzeit dorthin. Zu Beginn Sonnenschein und auf dem Rückweg bedeckt. Die Wolkendecke hat sich in der Zwischenzeit nach oben bewegt, sodass man durch einen Nebel gelaufen ist.
Nachdem wir heute beide nur 2 Bananen und 2 Riegel gegessen hatten, war unser nächstes Ziel ein Restaurant.
Auch dort würden wir überzeugt. Tim isst ein Steak Sandwich mit Knoblauch und einer Tomatensuppe mit Ei. Nadine isst ebenfalls eine Suppe und das obligatorische maderensische Bolo do caco.
Der Tag war lang und als wir in unserer Unterkunft ankommen, legen wir uns beide hin, Tim schläft ein wenig und Nadine liest ihr Buch. Das ist Urlaub.
Zum Abendessen hat das Lokal unserer Wahl leider nicht geöffnet, weswegen wir eine Alternative im Ort suchen. All in all, okay aber nichts weltbewegendes.
Und so neigt sich der nächste Tag dem Ende hin...
Seid gespannt auf morgen😉
Erkenntnisse des Tages:
1. Früh sein lohnt sich
2. Steak-Sandwich mit Knoblauch ballert
3. Jeden Höhenmeter, den man absteigt, muss man wieder hoch.
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mission-madeira · 11 months
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Tag 4
Der Wecker klingelt und wirft und aus dem Bett. Heute wollen wir Fanel besuchen. So nennt sich ein Gebiet auf einer Anhöhe mit wild wachsenden Lorbeerbäumen. Mit viel Glück befindet sich hier eine Wolkenschicht auf gleicher Höhe, was die ohnehin schon kurios wachsenden Bäume nochmal mystischer wirken lässt. Um den mittlerweile ziemlich bekannten Spot möglichst unberührt zu erleben, starten wir früh die etwa einstündige Fahrt. Am ersten Spot, dem Fanel Pond, sind wir tatsächlich erst das zweite Auto.
Der See ist von vielen Lorbeerbäumen umgeben, von denen das Moos herabwächst. Bei der morgendlichen Stille die nur von einem quakedem Frosch untermalt wird, wirkt das ganze echt wie aus einem Film. Nachdem wir noch etwas um den See spaziert sind, gehen wir weiter Richtung Fanel, das sich über einen Berghang verteilt. Ohne Nebel nicht ganz so mystisch aber trotzdem sehr interessant. Auf dem Rückweg zum Auto kommen wir nochmal am See vorbei. Dort motiviert Nadine, Tim, dass er auf einen besonders schön geformten Lorbeerbaum klettern soll. Funktioniert hat das super, nur runter kommen war eine größere Challenge. Glücklicherweise stand Nadine hilfsbereit zur Seite um Tims Notsituation zu fotografieren. Nach dieser Aktion wollten wir ein Boot bauen um es mit dem Wind über den See zu schicken. Das erste ist direkt gekentert, das zweite hat es mindestens drei Meter geschafft.
Zum Abschluss entschieden wir uns für eine Levada Wanderung in der selben Gegend. Die Route startet mit einem langen Abstieg, bevor die Wanderung an dem Wasserkanal beginnt. Dort aber folgten wir zuerst dem Wasser stromaufwärts. Dort fanden wir zwei schöne kleine Wasserfälle. Wir konnten aber schon einen weiteren Wasserfall erahnen, den wir dann mit einer kleinen Klettereinlage erreichen konnten. Hier waren wir komplett alleine und Tim entschied sich kurz in das Wasser zu springen. Die Betonung liegt tatsächlich eher auf kurz, da es nicht lange dauerte bis Tim die Füße eingefroren waren. Das macht wach!
Nach dem Exkurs setzten wir die Wanderung fort. Diese war zwischendrin etwas matschig aber führte uns durch einen schönen Dschungel und war wenig besucht. Kleiner Nachteil war das Ende der Wanderung, da wir von hier über die Straße zurück zum Parkplatz mussten. Die Straße ist zwar ziemlich leer aber die Beine wurden hier nochmal gefragt. Alles was man runter läuft muss man schließlich irgendwann wieder hoch.
Zum Abschluss des Tages hielten wir auf der Rückfahrt an mehreren Aussichtspunkten und kehrten dann an einem schönen kleinen Lokal am Meer ein.
Tageserkenntnise:
1. Ein Frosch kann laut quaken, hunderte Frösche können noch lauter quaken.
2. Nadine ist beim Wandern eher ein Pessimist und multipliziert die verbleibenden Höhenmeter etwa mit Faktor 1,2.
3. Wenn im Restaurant ein Teller mit Servietten und einem Schwimmer darauf kommt ist es einfach nur ein Gewicht und kein Salzstreuer.
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mission-madeira · 11 months
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Tag 3: Levada do Caldeirão Verde
Heute dürfen wir unser Auto abholen. Da freuen wir uns beide darauf. Reserviert haben wir es auf 12Uhr. Demnach haben wir einen gemütlichen Vormittag. Wir gehen in die Bäckerei um die Ecke und lassen uns das Frühstück schmecken. Für Tim gibt es einen Reiskuchen, ein Pastel de Nata und natürlich einen Kaffee. Nadine trinkt eine heiße Schokolade und isst ein Creme-Gebäck mit Kokos.
Wir müssen beide feststellen, dass man im Ausland oft sehr süß frühstückt. Außerdem sieht man hier, wie sich der Ort in der Bäckerei trifft und entspannt plaudert.
Wir lassen uns zum Flughafen fahren und auch wenn wir keine Kreditkarte, sondern nur eine Debitkarte haben, können wir ohne Probleme unseren Mietwagen abholen.
Wir starten unseren Trip nun wirklich. Auf zur Landzunge im Südosten der Insel. Dort angekommen, müssen wir leider feststellen, dass es A: super warm ist, B: es keinerlei Bäume auf der Landzunge gibt und C: voller Touristen ist. Kurzerhand entscheiden wir uns ein andermal hierher zu kommen, um nicht wie die Ameisen entlang des Weges zu laufen.
Bevor wir unseren Plan B in Angriff nehmen, gehen wir noch in einen Supermarkt um uns Proviant mitzunehmen. So viel frisches Obst, wie es auf dem Markt in Funchal gab, gibt es hier nicht. Es kommen immer mehr Zweifel auf, ob die Früchte dort wirklich lokal waren. Gut vorbereitet, fahren wir aus dem Parkhaus raus, um mit der Realität Madeiras konfrontiert zu werden: Steile Straßen. Unser Ford Fiesta ST line mit 95PS schafft es kaum aus dem Parkhaus. Das erste Mal geht das Auto aus. Beim zweiten Versuch nehmen wir mehr Anlauf und kommen dann auch den kleineren Hügel hoch. Das wird noch ein Abenteuer 😅 Kein Wunder hat uns die Verkäuferin bei Hertz noch darauf hingewiesen, dass wir uns jederzeit melden können, wenn wir ein Upgrade auf ein leistungsstärkeres Gefährt wollen - natürlich haben sie gute Deals...
Unsere Entscheidung die pralle Sonne zu meiden war die absolut richtige Entscheidung heute.
Wir haben uns für eine Wanderung (Levada do Caldeirão Verde) im madeireschen Dschungel entschieden und sind beide begeistert. Links und rechts von uns saftig grüne Bäume und Sträucher. Gelegentlich tropft es von oben und kleinere Wasserfälle prägen den Weg. Highlight der Strecke sind die levadas, die Wasserkanäle, die sich entlang des kompletten Weges schlängeln. Tim entdeckt Fische, ist begeistert über die Höhe und wartet auf den Moment, an dem er in den levadas keine Fische mehr sieht. Hier kann er lange warten. Bis kurz vor dem Wasserfall am Ziel sind immer wieder Fische zu finden.
Die levadas wurden vor einigen Jahren in die Felsen gehauen, um die verschiedenen Teile der Insel, insbesondere die Landwirte mit Wasser zu versorgen. Immer wieder fragen wir uns, wie sie das damals gemacht haben, insbesondere an den Stellen, wo es seitlich mehrere Meter in die Tiefe geht.
Zurückgekommen am Auto sind wir beide ziemlich hungrig und freuen uns auf unsere neue Unterkunft in der wir die nächsten 6 Nächte verbringen werden. Das Surfcamp Madeira. Hier haben wir uns ein Doppelzimmer gemietet und werden hoffentlich bald auch mindestens zwei Surflessons nehmen (bisher haben wir noch keine Wellen gesehen draußen).
Lili war hier bereits und hat uns einige Tips gegeben, unter anderem eine Bar um die Ecke. Dort setzen wir uns gemütlich hin und merken nach kurzer Zeit, dass es sich um ein Fleckchen für Einheimische handelt. Wir entscheiden uns beide für ein Thunfisch -Steak, das sich extrem gelohnt hat. Das Essen schmeckt köstlich, das typische Getränk "Poncha" ballert richtig und Tim und Nadine lassen den Abend gemütlich ausklingen.
Zu guter Letzt laufen wir dann natürlich noch am Meer entlang und erkunden ein bisschen die lokale Küste. Einige Angler und doch auch den ein oder anderen Schwimmer können wir dort antreffen.
Alles in allem war es ein sehr gelungener Tag, wir sind beide zersetzt und freuen uns auf die nächsten Tage hier auf der saftig grünen Blumeninsel.
Erkenntnisse des Tages:
1. Das deutsche Frühstück ist was feines.
2. Madeira hat uns nach Tag 1 in der Natur bereits überzeugt.
3. Die Straßen Madeiras werden noch ein Abenteuer für unseren Ford Fiesta.
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mission-madeira · 11 months
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Tag 2
Heute war das Tagesziel die Stadt Funchal zu erkunden. Dafür machten wir uns leicht bepackt und ohne Frühstück auf in Richtung Bushaltestelle. Nachdem wir 15 Minuten an einem rostigen Busschild gewartet hatten, waren wir uns beide einig, dass das ganze etwas komisch wirkt.
Nach einmal Nachfragen bei einem Local und 300 Meter Fußweg standen wir dann auch an der tatsächlichen Bushaltestelle.
Das erste Ziel nach unserer kurvigen Fahrt war der Markt in Funchal. Hier gibt es sehr viel Obst und Gemüse sowie einen Fischmarkt mit lokalen Fischen. Hier haben wir einen ungewöhnlichen Fisch entdeckt. Ein schmaler & langer schwarzer Körper, mit riesen Augen und vielen spitzen Zähnen. Das hatten wir beide noch nicht gesehen.
Nach kurzer Recherche stellt sich heraus, dass es sich um einen schwarzen Degenfisch handelt. Dieser lebt um die Insel Madeira in etwa 1000 Metern Tiefe. Von dort wird er mit einer 1500 Meter langen Leine gefischt und nur lokal verkauft. Durch die Druckänderung beim Heraufholen ändert sich die Farbe von Kupfer zu schwarz.
Jetzt aber genug gelernt. Wir entschlossen uns den Fisch später zu probieren und machten uns auf um endlich was zu frühstücken. Frisch gestärkt zogen wir danach durch die Gassen und erkundeten die Stadt. Im großen und ganzen ist Funchal keine besonders schöne Stadt, man findet aber doch immer wieder ein paar schöne Ecken.
In einer dieser schönen Gassen setzten wir uns dann noch um den Fisch (Auf Portugiesisch Espada) zu kosten. Traditionell wird dieser mit Banane gegessen, die hier übrigens auch überall wächst. Fazit: Wirklich sehr lecker und zart, mit einem weniger "fischen" Geschmack als bei anderen Fischen. Test bestanden 👍🏼
Nach noch etwas mehr schlendern, einkaufen und viel Sonne, traten wir den Heimweg an und freuten uns schon etwas die Beine hochzulegen.
Erkenntnisse des Tages:
1. Funchal hat eine hohe Rentnerdichte.
2. Früchte zum Probieren sind eine gute Verkaufstaktik.
3. Fisch mit Banane harmoniert.
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mission-madeira · 11 months
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Tag 1: Nadine ist deutscher als deutsch
Um 7Uhr klingelt Tim's Wecker. Er hat natürlich noch nicht gepackt, was Nadine ein wenig stresst.
Viel Puffer einplanen ist angesagt, weil wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Nürnberg an den Flughafen fahren. Nadine traut dem System nicht.
Tim packt seinen Handgepäckskoffer, darf 10kg haben und hat nur 9kg. Nadine darf 20kg haben, hat 20kg und kann es nicht verstehen, wie das sein kann. Sie hat doch nur das wichtigste dabei.
Eine Stunde entspannen vor Abfahrt ist dann auch noch drin.
Nachdem wir unsere 7 Sachen gepackt haben, machen wir uns abfahrbereit. Die Idee ist es mit dem Auto nach Mühlacker und von dort mit den Regionalzügen nach Nürnberg.
Seit ein paar Tagen läuft bei uns der Abfluss in der Küche nicht richtig ab. Kurz vor Aufbruch fällt Nadine auf, dass das Waschbecken vollläuft, sobald die Spülmaschine abpumpt. Das mindert ihre Nervosität nicht. Das wird dann eine Aufgabe für nach unserer Rückkehr.
Ab Mühlacker läuft alles reibungslos bis Nürnberg. Einige Malle- Ballermann Leute sind in den Zügen, was die Dauer der Fahrt kürzer erscheinen lässt - für Entertainment ist gesorgt.
Am Hauptbahnhof angekommen, werden wir von der Menschenmasse und dem doch sehr hohen Anteil an alkohisierten Menschen überrumpelt. Schnell weg hier - wir haben uns ein Ramen Laden ausgesucht, in dem wir gerne speisen möchten.
Herausforderungen ist allerdings das Gewitter, das draußen auf uns wartet. Wir haben zwar Regenjacken dabei, allerdings keinen Regenschirm, der uns etwas trockener halten würde. Wir beobachten das Geschehen und überwinden uns nach ca. 10 Minuten die 4 Minuten durch den strömenden Regen anzugehen.
Dort angekommen, bekommen wir einen süßen Platz direkt an der Bar und sind von dem Gyozas sehr überzeugt. Unser Ramen lassen wir uns dann auch schmecken und sind nun immer mehr im Urlaubsmodus angekommen.
Es geht zurück Richtung Hauptbahnhof und die letzte Etappe ist die Fahrt zum Flughafen. Nach 15 Minuten Fahrt sind wir am Flughafen und müssen
mal wieder feststellen, wir sind viel zu früh. Nadine beruhigt das und kann es zur gleichen Zeit nicht fassen, dass sie auf einem europäischen Flug 3h vorher am Flughafen ist. Ganz klares Fazit: Nadine ist deutscher als Deutsch und Tim ist die Ruhe in sich selbst.
Tim bettelt darum auf die Terrasse zu gehen und einen Abflug anzuschauen. Er ist halber Pilot und erzählt Nadine sehr detailliert welche Schritte nun noch erfolgen bevor der Flieger starten kann.
Vor der Sicherheitskontrolle treffen wir noch auf 3 Chilenen und einen Argentinier, die für ein Jahr in Deutschland arbeiten, weil man in Deutschland so viel verdient, dass sie sich einiges auf die Seite legen können. Nach ein paar netten Unterhaltungen geht es durch die Sicherheitskontrolle und ab in den Flieger.
Nach 4,5 nicht ganz so kurzweiligen Stunden erreichen wir Madeira. Eigentlich wollten wir zum AirBnB laufen, aber nachdem uns Google über die Flugbahn geleitet hätte, entscheiden wir uns doch für ein Taxi.
Um 1:15 Uhr portugiesischer Zeit, sprich' 2:15 Uhr fallen wir tot ins Bett.
Erkenntnisse des Tages:
1. Die Gruppe ist so nervös und angespannt, wie der nervöseste und angespannteste der Gruppe.
2. Malle Passagiere müssen super anstrengend sein für die Boarding-Crew.
3. Ramen 🍜 isst man zu selten.
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