Tumgik
klinki1971 · 1 month
Text
Egal wie viele Bücher oder Selbsthilfeseiten ich im Internet auch lese, die "Wahrheit" oder "Lösung" kann letzten Endes nur aus mir selbst heraus kommen.
0 notes
klinki1971 · 1 month
Text
Mir geht der Bettler nicht aus dem Kopf, der heute morgen halbacht sehr unscheinbar und eher in sich gekehrt vor dem Penny stand und wortlos, leicht beschämt und nur sehr kurz die Hand aufhielt, ohne mich oder jemand anderen weiter zu belästigen. Ein kleinerer, bärtiger und - obwohl ein wenig schmutzig - doch recht gut aussehender junger Mann mit verlorenem Blick, vielleicht Anfang dreißig, in recht passable und gut sitzende Outdoor-Kleidung gehüllt, die Kapuze des Regens wegen über dem Kopf, seine Habseligkeiten ziemlich ordentlich in zwei kleinen blauen IKEA-Taschen, aus denen prominent eine akkurat zusammengerollte Iso-Matte ragte. Ein insgesamt ungewöhnliches Bild, wimmelt es im Kiez doch nur so vor den bekannten und einschlägigen Gestalten, die mitunter recht aggressiv um Geld bitten. Ich wohne schon über 15 Jahre hier und gehe jeden Samstag so früh einkaufen, aber diesen Mann habe ich hier noch nicht gesehen. Ich gebe Bettlern prinzipiell nie etwas, doch heute hatte ich irgendwie das Gefühl, eine Ausnahme machen zu wollen. Ich spürte eine seltsame Verbindung zu dem Fremden und seiner zurückhaltenden Art - vielleicht hatte ich auch das Gefühl, mich selbst in ihm zu erkennen. Wer weiß. Ich hoffe, dass er mit den fünf Euro was anfangen kann. Ich wünsche ihm alles Gute.
0 notes
klinki1971 · 1 month
Text
Tumblr media
0 notes
klinki1971 · 2 months
Text
Tumblr media
0 notes
klinki1971 · 2 months
Text
Tumblr media
0 notes
klinki1971 · 2 months
Text
Ich habe heute einen Spaziergang durch den Prenzlauer Berg gemacht und dabei festgestellt, dass ich anfange, mich vor anderen Menschen zu ekeln.
0 notes
klinki1971 · 2 months
Text
Mein Leben besteht eigentlich nur noch aus Open Loops. Es wird gar nichts mehr richtig fertig.
0 notes
klinki1971 · 2 months
Text
Was kann auf dieser verbrannten Erde noch gedeihen?
0 notes
klinki1971 · 2 months
Text
Wenn ich nicht den Mut aufbringen kann, meinem Leben ein Ende zu setzen, dann stehen drei Aufgaben an, um ein Weiterleben erträglich zu machen: Die kontaminierte Vergangenheit - wie auch immer - loszulassen, eine gründliche Inventur der gegenwärtigen Situation durchzuführen, um dann anschließend prüfen zu können, welche wie auch immer gearteten Ziele in Zukunft noch realistisch erreichbar sind (und von welchen einstigen Plänen und Hoffnungen Abschied genommen werden muss).
1 note · View note
klinki1971 · 2 months
Text
Nun würde man ja annehmen, dass die Arbeitslosigkeit enorm viel Energie und Potential freisetzte. Dass diese sich, nun nicht mehr in Lohnarbeit gebunden, unbändig entfaltete in Kreativität, politischem oder gesellschaftlichem Engagement, Meditation, Mußestunden oder körperlicher und geistiger Rekreation. Doch genau das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Bei individueller und gesellschaftlicher Betrachtung gleicht es wohl eher einer Erstarrung, Agonie oder Depression, die durch die politische und gesellschaftliche Marginalisierung allein nicht zu erklären zu sein scheint.
0 notes
klinki1971 · 2 months
Text
0 notes
klinki1971 · 2 months
Text
Das Hoffnungsbarometer fällt mit zunehmendem Alter steil. Von allem, was ich mir wünsche, sehne und erhoffe, wird in diesem Leben nichts mehr erreichbar sein.
0 notes
klinki1971 · 2 months
Text
Eine Mischung aus Enttäuschung und Bedauern als und dass ich heute morgen aufgewacht bin.
0 notes
klinki1971 · 2 months
Text
Das Leben hat mich einfach so ausgespuckt. Interessiert keine Sau, ich weiß. Mich mittlerweile auch nicht mehr. Götterdämmerung.
1 note · View note
klinki1971 · 2 months
Text
Erschaffen und Zerstören gehörten für mich schon immer untrennbar zusammen - so wie Werden und Vergehen. Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich als kleines Kind gerne hohe und wacklige Türme aus Bauklötzchen gebaut habe, nur um sie nach Fertigstellung durch Entfernen eines einzigen tragenden Elementes zum Einsturz zu bringen. Sowohl der Anblick als auch der Klang dieser durch kleinsten Eingriff hervorgerufenen Kaskade lösen bei mir noch heute Faszination und tiefe Befriedigung aus.
0 notes
klinki1971 · 2 months
Text
Tumblr media
0 notes
klinki1971 · 2 months
Text
Künstliche Intelligenz wird zumeist als Innovation verkauft - obwohl sie im Grunde genommen völlig rückwärtsgewandt ist. Sie nimmt und mischt nur das, was sowieso schon ist und besitzt per se nichts, was Innovation hervorbringen könnte. Selbst wenn ihr dies zufällig gelänge, so könnte eine Bewertung des Neuen stets nur vom Menschen vorgenommen werden, da sie eo ipso keine Bewertungskriterien kennt. Sie als Werkzeug zu Nutzen ist Ausdruck der völligen Entfremdung des Menschen von sich selbst. Es negiert nicht nur das eigene Denken, sondern auch das gesamte Erfahrungsspektrum, das mit dem freien und willentlichen Akt individuellen Gestaltens einhergeht.
0 notes