Tumgik
heyijustmattchou · 10 months
Text
Ruhm
official german translation of 'Fame' by @terazono-keita
» Synopsis: Du würdest alles tun, um mit deinem Crush zu reden, auch wenn du dafür auf eine von Jackson Wangs Partys überfüllt mit Arschlöchern gehen müsstest. Glücklicherweise weiß Keita, wie man mit solchen Leuten umgehen muss.
» Word Count: 4,9 tsd
» Genre: serious crack? hurt/comfort, angst
» Warnings: Drogen, Gewalt, suggestive
» Erwähnte Idols: Zerobaseone Jiwoong, Ricky, Matthew, Hanbin, Zhang Hao, TWICE Sana, Chaeyoung, BTS Taehyung, Jungkook, Jimin, Stray Kidz Bangchan, Kep1er Dayeon, Boys Planet Wang Zi Hao, Haruto, Blackpink Jennie, Ciipher Won, Nine.I Seowon, TO1 Woonggi Soloist Jackson Wang, Jeon Somi, Jay Park, pH-1
» A/N: die scheiße ist endlich übersetzt ich hoffe misa ist glücklich, ich bin nämlich auch glücklich gute nacht
Auch wenn du normalerweise nicht gerne feiern gingst, konntest du die Einladung nicht mehr ablehnen nachdem Jiwoong dich informiert hatte, dass Keita ebenfalls dort sein würde. Bisher hast du immer dein bestes gegeben um Jackson Wangs Partys aus dem Weg zu gehen, aber du hattest Keita seit grausigen 2 Monaten nicht mehr gesehen und in nächster Zukunft hättest du nicht nochmal die Chance, 'rein zufällig' auf ihn zu treffen. Also Abmarsch zu Jackson Wangs Haus.
Die Vorfreude Keita wiederzusehen war genug um dich von der Nervosität abzulenken, während du dich mit Jiwoong fertig machtest. Aber die Sekunde in der du bei der Jackson Mansion- sein Haus- angekommen bist, kamst du zurück zur Realität. Du würdest eine in Kürze eine Hölle ohne jegliche Gesetze betreten, beziehungsweise wurde es dir so erzählt.
Bevor du überhaupt aus Jiwoongs Auto aussteigen konntest, riefen Matthew und Zhang Hao schon deinem besten Freund etwas zu.
"Wir haben dein Auto erkannt!" lachte Matthew und rannte, um Jiwoong eine Umarmung zu geben.
"Du bist spät dran, wir haben es schon mal ohne dich ausprobiert." Du schaust mit gehobener Augenbraue rüber zu Jiwoong um zu fragen "Was ausprobiert?"
"Ricky hat etwas DMT zwischen die Finger bekommen…" erklärte Jiwoong.
"Für dich ist nicht mehr genug da" warf Matthew an dich gerichtet dazwischen. Er war schon immer ein wenig unfreundlich dir gegenüber gewesen aus irgendeinem Grund. Mittlerweile tat es nicht mehr so weh wie damals, als du ihn zum ersten Mal kennengelernt hast. Du warst enttäuscht, dass sein Sonnenschein-gleiches Lächeln nie für dich bestimmt war und er dich stattdessen mit einem Blick anguckte, der einem ungemütlichen Sturm gleichte.
"Das tut mir leid, aber du hast an solchen Sachen sowieso keine Interesse, stimmts?" Sagte Jiwoong als Zhang Hao ihn an seinem Handgelenk von dir wegzog. Er wusste die Party machte dir Sorgen und es nervte dich immens, dass er dich einfach so zurück ließ. Du würdest es in Betracht ziehen wieder nach Hause zu gehen, jedoch war dein Verlangen Keita endlich wiederzusehen stärker als deine Soziale Phobie. Du machtest dich auf den Weg in die Höhle der Löwen.
Es war gleichzeitig genau das was du erwartest hattest und etwas komplett anderes. Es war zwar noch früher Abend, doch im Haus ging die Party schon richtig ab. In einer Ecke des gigantischen Wohnzimmers sahst du Leute die einen Schubkarren Wettkampf machten; beim näher kommen konntest du Sana erkennen wie sie auf ihren Händen über den Boden Richtung des Bier Bechers hastete während Bang Chan sie an ihren Füßen festhielt. Zusammen gewannen sie haushoch gegen das gegnerische Team, welche dann beleidigt ihr Bier über die beiden kippten. Dramatisch.
Pärchen waren überall auf den Couches verteilt und machten rum; Jennie und Taehyung das eine Paar, Wang Zi Hao und Maeda Haruto das andere. Du schautest dich nervös nach Keita um, aber zum Glück war er in keiner der Paare die sich gegenseitig die Zungen in den Hals steckten.
"Magst du was du siehst? Hätte dich nicht für einen Voyeur gehalten." Du drehtest dich um. Jay Park, der eine Typ den du aus dem Weg gehen wolltest, grinste dich breit an. Du hattest mit ihm, Keita, pH-1 und ein paar anderen ein gemeinsames Abendessen letzten Monat, und da rückte er dir auf die Pelle und hatte er dir konstant neue Drinks eingeschüttet die du aufgrund des Altersunterschieds nicht abwinken konntest. Damals hatte dich Keita gerettet indem er Jay Park nach einem Karaoke Duett gefragt hatte, aber jetzt war Keita nicht da um dir deinen Arsch zu retten.
"Oh, ich habe- mich nur umgeguckt."
"Erstes mal auf einer Jackson Wang Party?"
"Yep"
"Keine Sorge, ich werde mich um dich kümmern" Sagte er. Es wäre mir lieber wenn nicht, dachtest du dir.
"Dann lass uns mal was saufen- oder sollten wir uns auf andere Art Vergnügen?" Er zeigte auf die Tische die alle einen Turm mit weißen Pulver auf sich hatten. Vielleicht machte er aber auch andere Anspielungen; du wolltest nicht wissen, wie viele Paare sich lieber in den anderen Zimmern des Hauses auf gewisse Art und Weise vergnügten.
"Ich würde lieber den Alkohol nehmen, danke" Er legte einen Arm um deinen unteren Rücken. Dein Körper spannte sich an. Du musstest irgendwie von ihm entkommen. Solltest du ihn wegschubsen oder wäre es eine bessere Idee, ihn einfach nur anzuschreien? War was er da tat überhaupt schon schlimm genug, um solche Maßnahmen zu ergreifen? Du kamst den gesamtem Weg zur Bar nicht auf einen Nenner. Dort ließ er dich freiwillig los um die Aufmerksamkeit des Barkeeper auf sich zu ziehen.
"Was nimmst du?" fragte er dich. Wenigstens interessierten ihn deine Trink-Präferenzen, auch wenn es noch netter wäre, wenn er sich auch für deine persönlichen Grenzen kümmern würde.
"Vodka Soda, bitte." Deine Gedanken waren am rasen wie du am besten von ihm wegkommen könntest. Aber als du realisiertest wie groß das Haus war, musstest du befürchten den gesamten Abend damit zu verbringen Jay Parks Annäherungsversuche abzuschlagen ohne ein einziges Mal mit Keita zu gesprochen zu haben.
Ihr bekamt eure Getränke und er fing schon wieder an dich irgendwo hin zu führen, seine Hand erneut auf deinem Rücken platziert. Er führte dich zur Terasse hinter dem Haus. Die war größer als dein gesamtes Wohnkomplex. Draußen war es bereits dunkel und die überall verteilten Lichterketten konnten nicht im geringsten dagegen ankommen. Du versuchtest zu erkennen, ob irgendeine der kleinen Silhouetten einem gewissen kleinwüchsigen Mann angehörten. Und dann sahst du endlich eine kleine, aber breite Figur.
"Ich habe gerade einen Bekannten gesehen, ich werde mal Hallo sagen" sagtest du und machtest dich von Jay los. Du gabst ihm keine Gelegenheit zu antworten. Du machtest dich sofort auf den Weg rüber zu der Person, von der du ausgingst, dass sie Keita sei.
Als du direkt hinter dem kleinen Mann standest, wurdest du auf einmal unsicher. Aber da Jay vielleicht noch guckt, hattest du keine andere Wahl außer dich der Person vorzustellen, wer auch immer sie nun auch war. Du machtest den letzten Schritt zur Person von der du hofftest, dass es Keita war.
War es nicht. Stattdessen schaute dich jetzt der Mann der dich am meisten hasste mit seiner üblichen, unfreundlichen Miene an.
"Oh, hi Matthew" sagtest du. Er nickte dir zu. Nicht mal ein Hallo?
Du schautest dich nach Jiwoong um, aber zu deiner Enttäuschung unterhielt sich Matthew mit Leuten von denen du höchstens die Namen kanntest: Somi, Dayeon und Hanbin.
"Ich kanns nicht glauben, dass er die Eier hatte, hier aufzutauchen," sagte Somi. Uh Oh, scheinte als ob sie gerade eine private Konversation führten. Du gucktest über deine Schulter, und sahst wie Jay Park dich direkt anstarrte von dort wo du ihn zurückgelassen hattest. Du musstest also bleiben.
"Hat er hier überhaupt irgendwelche Freunde? Warum wurde Ciipher überhaupt eingaden" redete Hanbin weiter. Oh, also unterhielten sie sich gerade über Won. Du hattest ihn bisher nur zwei mal getroffen, aber er war jedes mal ein sehr süßer Junge dir gegenüber. Du wusstest wie sehr Keita seinen Maknae mochte, also hinterließ das Gelästere einen schlechten Geschmack in deinem Mund.
"Wahrscheinlich meine Schuld. Ich hab Keita eingeladen der dann wohl seine Mitglieder eingeladen hat… Ich habe aber erwartet, dass er es besser wüsste als Won mit herzuschleppen," sagte Matthew.
"Ist jetzt aber auch egal, er geht mir mittlerweile sowieso am Arsch vorbei. Ich hab sowieso nie einen armseligen Niemand daten wollen, seine Gruppe wird sich bald auflösen und er wird zu alt sein um jemals wieder irgendwas reißen zu können," lästerte Dayeon weiter und die anderen lachten.
"Löst sich Kep1er nicht auch bald auf? Und ihr seid gleich alt." Du bereutest sofort, deinen Mind aufgemacht zu haben. Ihre Unterhaltung verstummte und alle starrten dich an.
"Entschuldigung, wer bist du denn jetzt bitte?" Fragte Somi. Konnte sich jetzt nicht ein Loch in der Erde öffnen und dich komplett verschlingen?
"Ich- Ich geh jetzt besser."
"Ja, tu das besser" erwiderte Somi. Du hattest jetzt keine andere Wahl außer zu Jay Park zurückzukehren.
Zu deinem Glück war er verschwunden als du wieder da warst, wo ihr vorhin gestanden hattet. Aber zu deinem Peck hieß das jetzt, dass du in diesem Irrenhaus ganz auf dich allein gestellt warst.
Nachdem du dir bei der zweiten Bar auf der Terasse einen weiteren Drink besorgt hattest, machtest du dich auf dem Weg zum Geländer welches die Leute vom von der Terrasse beschützen sollte und zündetest dir eine Zigarette an. Das Meer unter der Terrasse war still in der Dunkelheit der Nacht.
Du hättest nie herkommen sollen. War Keita überhaupt bei der Party? Aber wenn Won da war, musste Keita doch auch da sein. Won hattest du bisher aber auch noch nicht gesehen. Du ließt deinen Blick ein letztes Mal über die Menschenmenge gleiten, aber da war noch immer kein einziges Zeichen von Keita. Tränen sammelten sich in deinen Augen.
"Wow, werde ich jetzt ernsthaft heulen während ich alleine auf einer riesen Party rauche?" Murmeltest du. Absolut armselig. Lächerlich. Äußerst Lächerlich, wie Chloé Bourgeois es jetzt sagen würde. Du holtest einmal tief Luft und entschiedest dich das Handtuch zu werfen und nach Hause zu gehen.
Du schautest dich immer weiter um als du dich wieder auf den Weg in das gigantische Wohnzimmer machtest. Größtenteils um Jay Park aus dem Weg zu gehen, aber andererseits auch da du noch einen winzigen Funken Hoffnung, Keita eventuell doch zu finden, in dir hattest. Auch wenn du dir nicht sicher warst, ob du ihn in deiner momentanen Verfassung überhaupt sehen wolltest.
187 wurde laut von den Lautsprechern gepumpt. Die weißen Türme auf den Tischen sind zu einzelnen Krümeln geschrumpft, aber wurden gerade vom Host persönlich wieder aufgefüllt. Jungkook und Jimin jedoch schienen darauf aus zu sein, Jackson die ganze Nacht durcharbeiten zu lassen, ihre Gesichter weißer als die Snow App es jemals hinkriegen könnte.
"Y/N!" Dein Herz machte einen kleinen Aussetzer. Du würdest diese Engelsstimme überall wiedererkennen. Du drehtest dich um.
"Hi Keita," antwortetest du. Er sah atemberaubend gut aus. Eventuell sogar mehr als sonst. Seine Haare waren dunkelblau gefärbt, was ihm eine ganz andere Aura verlieh als das graue Haar, was er noch hatte, als du ihm zum letzten Mal über dem Weg gelaufen bist. Es passte sehr gut zu seinem Mitternacht blauen Blazer, den er über einem schwarzen Print Screen T-Shirt trug. Er trug mal wieder seine Brille, von der du wusstest, dass er sie nicht brauchte da seine Sehstärke komplett in Ordnung war, aber wenn du behaupten würdest, dass die Brille ihn nicht noch besser aussehen ließ, würdest du vollends lügen. Deine Nase würde bis zu Timbuktu rüber wachsen.
Aber deine Stimmung war schon so gekippt, dass es dich nochmal mehr nervös machte, die eine Person zu treffen die du sehen wolltest - das letzte was du wolltest war vor Keita zu weinen.
"Alles in Ordnung?" Fragte er. Also konnte er es sehen. Du verfluchtest innerlich deine Inkompetenz, Emotionen zu verstecken.
"Mir ging es nie besser. Ich wollte jetzt aber nach Hause gehen."
"Aww, ausgerechnet jetzt wo ich dich endlich gefunden habe." Schmollte er.
"Du hast nach mir gesucht?" Du fragtest dich, ob dein Herz womöglich schneller am schlagen war als das von Jungkook, der wie du im Augenwinkel erkennen konntest, weiterhin Kokain inhalierte.
"Ähm, naja, ich meine-"
"Keita Hyunggg~" Du könntest heute Nacht einfach nicht gewinnen. Matthew tauchte aus dem Nichts auf und umarmte Keita von hinten.
"Hey Matthew!" Keita griff nach Matthew's um ihn geschlungene Hand. Es schien für dich als würde Keitas Lächeln für seinen Freund nicht seine Augen erreichen, aber wahrscheinlich verstandest du gerade etwas falsch. Oder die Luft war schon so mit Drogen verschmutzt, dass du dir mittlerweile schon Sachen einbildetest. Du wusstest immerhin, dass die beiden sich Nahe stehen. Hat er davon gehört, wie vorhin über Won gelästert wurde? Vielleicht müsstest du ihn darüber aufklären falls nicht, aber das könnte dich auch schlecht in Keitas Augen aussehen lassen. Er könnte eventuell auch denken, dass du dir irgendwelche Lügengeschichten über Matthew ausdachtest, da du Eifersüchtig warst, dass die beiden Männer sich näher standen als du und Keita.
"Was machst du denn so schönes~" Grinste Matthew ohne Keita loszulassen. Eure Augen trafen sich und er lächelte dich an, zum allerersten mal seit ihr euch zum ersten Mal getroffen hattet, aber das war ganz bestimmt nicht sein Allgemeinbekanntes Sonnenschein-Lächeln. Machte er sich etwa über dich lustig? Um Himmels Willen, das tat er. Er wusste ganz genau, wie unwohl du dich fühltest.
"Ich mach mich dann mal auf den Weg" sagtest du. Keita lief dir rasch hinterher, weshalb Matthew über seine eigenen Füße fiel und endlich losließ.
"Willst du noch einen Trinken? Ich gebe einen aus" Bot Keita an, der den sich im Hintergrund beschwerenden Matthew komplett ausblendete.
"Da ist alles umsonst, wie gibst du da bitte einen aus-" Sagtest du, aber Keita lächelte dich nur süßlich an und du warst sofort am dahinschmelzen.
"Okay, einverstanden, du gibst einen aus. Aber nur einen Drink," gabst du nach. Er war immer lieb zu dir gewesen, aber hat keine Anstalten gemacht, eine engere Beziehung aufzubauen. Obwohl, wenn man genauer darüber nachdachte, schien er wirklich oft zu versuchen, Konversationen mit dir zu starten, was jedoch jedes Mal aus welchen Gründen auch immer von anderen unterbrochen wurde.
"Ich will auch einen!" Grätschte Matthew wieder dazwischen. Ah. Jetzt wusstest du aus welchem Grund ihr immer unterbrochen wurdet. Der kleine Kobold war Schuld.
"Los geht's" Du warst dir nicht sicher ob trinken jetzt eine gute Idee war, die zwei Cocktails die du bisher schon hattest wurden recht stark gemixt und langsam fingen sie nun auch an, zu wirken. Deshalb warst du bestimmt auch so emotional. Normalerweise konntest du gut mit Matthews unnützen Kommentaren umgehen, aber heute fühltest du dich wirklich wie Dreck.
"Wie wärs mit Soju Bomben?" Fragte Keita dich.
"Unbedingt!" Rief Matthew. Keita verzog für einen kurzen Moment sein Gesicht, aber es war so schnell vorbei, dass man es verpasst hätte, hätte man geblinzelt, was du in seiner Gegenwart nie tust um ja eben nichts zu verpassen. Aber war er etwa… gemervt? Konnte Keita überhaupt genervt sein? Er war sonst immer glücklich und gut gelaunt wenn du ihn getroffen hast. Du hättest nicht erwartet, dass negative Emotionen in seinem kleinen Körper Platz finden konnten.
"Finde ich gut. Lass uns das machen," entgegnetest du Keita ohne auf Matthew zu achten. Keita machte den Barkeeper auf sich aufmerksam und bestellte drei Soju Bomben. Also war er nicht so sauer auf Matthew, als das er seine Bitte einfach ignorieren würde.
"Tut mir leid, dass ich dich gezwungen habe noch etwas zu bleiben," sagte Keita als ihr eure Getränke bekommen hattet.
"Schon in Ordnung, wir haben uns lange nicht mehr gesehen. Wie geht's dir? Hast du den Track beendet den du mit Soyeon machen wolltest?" Fragtest du. Keitas Augen leuchteten auf.
"Ja! Naja, eigentlich haben wir den Sound letztendlich doch komplett geändert. Wie du weißt sollte es ja ein Tropical Electronica Vibe sein, aber dann dachten wir uns: Hey, es kommt doch eh im Herbst raus, also macht da ein Sommersong doch gar keinen Sinn! Der Songtext auch, so oder so war es dann doch nicht so geil wie wir es erwartet hatten, also haben wir-" Keita fing an den gesamten Prozess zu beschreiben und du versuchtest dein bestes, mit deinem kleinen Wissen über die Musikproduktion mitzuhalten und zu verstehen, was er da eigentlich laberte. Du hattest jedoch großes Interesse daran mehr zu lernen, und wenn Keita redete war es sowieo einfach für dich zuzuhören, besonders wenn er mit so viel Leidenschaft vor sich hinplapperte.
Matthew unterbrach euch jedoch mit einem plötzlichen Ruf.
"SOMI!"
Oh Nein. Somi, Sung Hanbin, Zhang Hao, und Son Chaeyoung liefen geradewegs auf euch zu. Du fühltest dich wie ein armes Tier, gefangen in einem Käfig. Wenn du jetzt doch nur nach Keitas Hand greifen und sie halten könntest…
"Heyy Mattchew, hast du mich vermisst?" Fragte Jeon Somi und gab ihm eine Umarmung von der Seite. Zhang Hao umarmte Keita und wollte sich zwischen dich und Keita quetschen, aber Keita stellte sich hinter ihn um weiterhin an deiner Seite zu bleiben, was dich unglaublich erleichterte.
"Wie war der Trip?" Fragtest du Zhang Hao. Er was bisher immer einigermaßen freundlich dir gegenüber und du wolltest wirklich ungerne einfach in unangenehmer Stille rumstehen.
"Du bist verreist?" Fragte Keita ihn. Du nahmst einen großen Schluck von deiner Soju Bombe um schneller von da weg zu kommen.
"Die anderen und ich haben etwas DMT ausprobiert. Bei mir hats jetzt aber nicht so gehittet"
"Warum zur Hölle würdest du mit solcher Scheiße überhaupt rumhantieren?" Sagte Keita entrüstet. Er hatte recht, aber du solltest besser leise sein. Heute hast du schon mehr als genug Idole kritisiert und einen weiteren Feind konntest du wirklich nicht gebrauchen.
"Ricky hat die ganze Zeit darüber gesprochen, wie es seinen Blick aufs Leben verändert hat," meinte Zhang Hao zu seiner Verteidigung.
"Für mich hat sich nichts geändert, aber es hat trotzdem Spaß gemacht!" sagte Matthew.
"Ich will auch mal probieren," schmollte Chaeyoung und schob ihre Unterlippe wie ein Kleinkind vor.
"Ich verkaufe dir was, wir haben noch was übrig," Sagte Zhang Hao zu ihr. Meinte Matthew vorhin nicht, dass nicht mehr genug für dich da wäre? Es war ja nicht so, als ob du es tatsächlich probieren wollen würdest, aber es war kein schönes Gefühl, zu wissen, dass du angelogen wurdest nur um Jiwoong von dir wegzukriegen. Und dass Jiwoong dich einfach alleine gelassen hat, war ebenso wenig toll. Du wusstest und akzeptiertest ja, dass Jiwoong dazu neigte mehr oder weniger ein Vollidiot zu sein, aber er hätte es besser wissen sollen, beziehungsweise schlichtweg ein besserer Freund sein sollen. War es aber unfreundlich von dir, zu erwarten, dass dich dein bester Freund den ganzen Abend über babysittet? Vielleicht hatte er dich genauso satt wie Matthew, und vielleicht hatte er einfach wirklich die erst beste Chance ergriffen, um von dir wegzukommen, als wäre es eine Qual in deiner Nähe rumzuhängen.
Du musstest wirklich gehen. Die gesamte Nacht war ein totaled Disaster. Du warst nur noch nich am heulen, weil Keitas Präsenz neben dir dich beruhigte. Er schützte dich quasi unbewusst vor dem platzen, als wärst du ein Luftballon mit viel zu viel Luft in sich. Du schautest zu Keita rüber, wo sich eure Augen sofort trafen.
"Willst du eine rauchen gehen?" Keita lehnte sich näher zu dir und fragte dich leise. Schon wieder standen dir deine Emotionen auf dem Gesicht geschrieben. Wie konnte er dich so gut durchschauen?
"Ja, lass u-" Du wurdest eines weiteres mal von Matthew unterbrochen, als dieser aus dem Nichts Keitas Hand ergriffen hatte.
"Du hasst mich doch nicht etwa, weil ich Drogen genommen habe, oder?" Fragte Matthew ihn und schaute Keita mit einem ekelerregenden Welpenblick an.
"Tu ich nicht, was geht es mich denn an was du mit deinem Körper anstellst," antwortete Keita, der versuchte Matthew abzuschütteln.
"Es war Gruppenzwang! Jiwoong und Ricky haben mich quasi dazu gezwungen!"
"Ok," sagte Keita.
"Findest du das etwa nicht gemein?" plapperte Matthew immer weiter, ohne sich abschütteln zu lassen.
"Es interessiert mich wirklich nicht," sagte Keita wahrheitsgemäß und dieses mal, und da warst du dir sicher, war er wirklich genervt von Matthew, der sich schlichtweg nicht abschütteln ließ. Wie ein verdammter Chihuahua, der sich in irgendeinem Bein festgebissen hatte und einfach nicht mehr loslassen wollte, egal was die Person, der das Bein gehörte, auch tat.
"Wenn du nur mit uns debütiert hattest, wäre ich nie in solche Sachen reingezogen wurden" Keitas gesamter Körper spannte sich an. Du wusstest, dass Matthew da eben einen wunden Punkt getroffen hatte. Keita war noch immer enttäuscht, es nicht in ZB1s finales Line Up geschafft zu haben, aber hatte seine Freunde die es geschafft haben immer unterstützt und angefeuert. Du warst noch immer erstaunt wie er es schaffte, seine eigenen Gefühle so selbstlos zur Seite zu schieben. Aber als Matthew es so gedankenlos erwähnte, konntest du es Keita nicht übel nehmen, seine Fassung zu verlieren, auch wenn es nur für ganz kurz war.
"Warum spielst du jetzt den Unschuldigen, Matthew?," funkte Zhang Hao dazwischen. "Du warst derjenige, der Jiwoong überredete es zu nehmen!"
"Ich wollte meinem Hyung nur helfen! Er ist in letzter Zeit so gestresst gewesen! Und trotzdem wird er immer weiter von seinen Freunden angeschrieben ob man sich treffen kann, ohne dass sie ein einziges Mal zu fragen, wie es ihm überhaupt geht…" Sagte Matthew und schaute dich kurz vielsagend an, um dir somit klar zu machen, dass er damit DICH meinte. Doch keine Sekunde später schaute er wieder Zhang Hao and und war am Unschuldig spielen.
Deine Gedanken rasen jedoch. Jiwoong war gestresst und du warst unglaublich aufdringlich gewesen. Warst du das? Im letzten Monat hattest du ihn ein paar Mal gefragt, ob er sich mal wieder mit dir treffen möchte, und bis auf heute Nacht wo er dich gefragt hatte ob du mitkommen wolltest, hatte er jedes mal abgelehnt. Du hattest eigentlich gedacht, dass er eventuell enttäuscht sein würde, wenn du aufgehört hättest ihn weiterhin zu Sachen einzuladen. Du dachtest, er wäre glücklich darüber, zu Sachen eingeladen zu werden. Aber die ganze Zeit über hattest du seinen Stress nur verschlimmert. Also war Jiwoong doch nicht der, der der schlechte Freund war. Du warst es.
Dein Hals fing an zu brennen. Oh nein, du würdest wirklich anfangen zu weinen. Der Luftballon stand kurz vorm platzen. Du musstest jetzt sofort von hier verschwinden.
Deine Vision fing an zu verschwimmen. Du versuchtest, deinen Drink auf dem Tisch abzustellen, aber durch deine Tränen hindurch hattest du glatt Somi übersehen, in welche du gleich reinstießst, die aber ein Glas gefüllt mit rotem Wein hielt-
"Hey?!"
“Was zur Hölle?!"
Der Wein wurde aufgrund des Aufpralls auf Matthew verschüttet. Genau wie vorhin schon endete jede Konversation abrupt und jeder starrte dich wieder an. Du versuchtest die Tränen in deinen Augen wegzublinzeln, aber es wurden zu viele. Alles wurde zu viel. Der Ballon war mit einem lauten Knall zerplatzt.
"Es tut mir so leid, so endlich leid, ich-, ich bezahle die Reinigung, es war wirklich nicht meine Absicht-" konntest du gerade noch rausbringen.
"Kannst du das überhaupt bezahlen? Wie viel zahlt Jay Park dir?" Fragte Somi.
"Bitte?"
"Ich meine, bist du nicht sowas wie seine Hure?"
"Ist sie nicht," warf Keita trocken aus dem Nichts dazwischen.
"Sie sieht aber definitiv so aus," sagte Matthew. Auf einmal nahm Keita seine- nicht benötigte- Brille ab und legte sie neben sich auf einer Tischplatte ab.
"Was hast du da gerade gesagt?"
"Ich meine, hast du vorhin gesehen, wie die beiden zusammen rumgelaufen sind?," Matthew wandte sich nun an dich, "Hast du Jiwoong auf gleiche Art und Weise kennengelernt? Auch wenn ich davon ausgehen würde, dass Jiwoong sich auf jemandem mit etwas mehr-" Matthew wurde von Keitas Faust unterbrochen, die ihn direkt am Kiefer traf. Somi und Chaeyoung schrien laut auf.
"Wa- Hast du mich gerade geschlagen!?," fragte Matthew entrüstet, als er sich wieder gesammelt hatte und hielt sich seinen schmerzenden Kiefer.
"Es ist mir absolut scheiß egal ob du kopfüber in mich verknallt bist. Du hast nicht das Recht, Y/N so zu behandeln. Nimm ihren Namen nie wieder in den Mund, und wenn du schon mal dabei bist, meinen auch gleich dazu. Ich brauche keine kindischen und Ruhm jagenden Arschlöcher in meinem Leben," spie Keita und griff nach deiner Hand.
"Lass uns nach Hause gehen."
Keita zog dich von allen anderen Weg ohne ein einziges Mal zurück zu gucken. Viele Leute hatten sich um das gesamte Spektakel versammelt um nichts zu verpassen, aber er schubste jeden von ihnen aus den Weg bis ihr dann plötzlich draußen wart.
Er ließ deine Hand auch weiterhin nicht los, selbst als ihr weiter weg von der Party wart, die Straße entlang, immer weiter bis die riesige Villa Jacksons nur noch ein kleiner Punkt him Horizont war. Du hattest aufgehört zu weinen, als Keita auf Matthew eingeschlagen hatte- Das war doch wirklich passiert, oder? Du bliebst stehen.
"Wir müssen zurück und uns entschuldigen," sagtest du.
"Es gibt nichts, wofür wir uns entschuldigen müssten." Keita drehte sich zu dir um, um dir in die Augen zu schauen, immer noch deine Hand haltend.
"lch- Ich habe Matthews Klamotten ruiniert… und du hast ihm eine rein gehauen!"
"Er hat es verdient."
"Er… Es war alles meine Schuld. Er hat recht, ich habe Jiwoong den ganzen Monat über nur genervt, oder sogar länger schon, und er hat mich nur aus Mitleid mit zur Party gebracht-," du fingst wieder an zu weinen. Genau das, was du am wenigsten wolltest. Jetzt warst du ein verschnoddertes Stück Scheiße genau vor Keitas Augen. Aber bisher hattest du dich schon so sehr blamiert, dass das hier nicht mal mehr einen großen Unterschied machte. Keita umarmte dich jedoch.
"Das stimmt nicht, Matthew sagte all das nur weil er auf dich Eifersüchtig ist. Jiwoong redet von dir immer nur in besten Tönen." Du hielst dich weiterhin an seinem kleinen Körper fest. Er streichelte dir beruhigend über den Rücken und du legtest deine Stirn auf seine Schulter, deine eigenen leicht am zittern.
"Er sagt doch nur nette Dinge über mich zu dir weil er weiß, dass ich-"
"Weil er was weiß?" Fragte Keita und stoppte mit allem was er tat.
"Dass ich… Warte, warum sollte Matthew eifersüchtig sein? Auf mich?" Keita befreite sich aus deinem Klammergriff und legte stattdessen eine seiner kalten Hände an deine Wange und wischte deine Tränen mit seinem Daumen weg.
"Ist es nicht offensichtlich?" Seufzte Keita. Zeit schien stehen zu bleiben. Ob ihr nun nur eine Sekunde oder eine Ewigkeit Augenkontakt gehalten hattet, war dir nicht klar. Dann richteten sich seine Augen von deinen runter zu deinen Lippen, bevor er den Abstand zwischen euch schloss.
Sein weicher Mund berührte deinen nur kaum, doch trotzdem schossen Millionen Funken durch eure Körper hindurch und wärmten eure, von der Kälte der Nacht umhüllten, Körper. Du schlossest deine Augen und ließt deine Hände seinen Nacken entlang gleiten. Er vertiefte den Kuss, ließ dann für einen Moment los um sanft über deine Unterlippe mit seinem Daumen zu streichen, bevor sich der Griff an deiner Wange wieder verstärkte und dein Gesicht wieder an seines zog, nur dass er sich dieses mal nicht wie beim ersten Kuss zurückhielt.
Deim Atem stockte. Keita machte einen kleinen Schritt zurück, eine Hand lag jedoch weiterhin auf deiner Hüfte.
"Sorry, ich wollte einfach… Fuck, ich wollte das nur schon seit langer Zeit mal machen," sagte er und fuhr sich durch seine Haare. Dein Kopf drehte sich.
"Du magst mich?" Fragtest du perplex. Keita schaute dich einen Moment lang an.
"Natürlich mag ich dich, ich wollte mich dir schon seit Monaten annähern!"
"Aber- Das ist. Wow. Ich hab… das echt nicht gecheckt. Du hast nie was gesagt"
"Ich hab VERSUCHT dich nach einem Date zu fragen, aber jedes einzige mal hing ein Trottel and dir oder eben an mir…" Keitas Miene verdunkelte sich plötzlich wieder als ihr beide wieder an Matthews bloße Existenz erinnert wurdet.
"Also mag Matthew dich? Und du hast ihm eine reingehauen. Du hast ihm einen richtigen Kinnhaken gegeben."
"Nur weil er einen Crush auf mich hat, darf er dich nicht so respektlos behandeln. Seit Monaten ist er schon ein totales Arschloch dir gegenüber und jedes Mal wenn ich ihm sage, dass er es lassen soll, wird er nur schlimmer."
"Ich hätte nicht gedacht, dass Leute sehen konnten, wie Matthew… Ich dachte, ihr steht euch Nahe?"
"Wir standen uns Nahe und ich wünschte wir könnten es weiterhin sein, aber so wie er sich in letzter Zeit verhalten hat ist einfach unmöglich… Er ist wie eine andere Person."
"Warte, du bist also nicht…"
"Was?"
"Weil Matthew ja männlich ist…"
"Was? Oh, auf keinen Fall, Fuck, denkst du Leute glauben das wirklich? Warte- werden Leute glauben, dass ich gerade ein Hassverbrechen begangen habe" Keita sah echt verängstigt aus.
"Eventuell sollten wir was klarstellen, damit du nicht gecancelt wirst," sagtest du und namst seine Hand in deine.
"Nah, schon in Ordnung. Ich werde einfach ein paar Fotos leaken, auf denen Matthew und ich- uhm"
"Auf denen Matthew und du was? Sein Crush IST doch einseitig, oder?"
"Ja, ja klar. Wir waren nur betrunken und haben einmal rungemacht und Ricky hat Erpressungsfotos gemacht… Matthew ist ja recht süß, aber ich habe keine Interesse an ihm, was ich ihm klar gemacht habe. Ich mag nur dich." Dein Herz machte einen kleinen Aussetzer. Er wurde schüchtern und wandte seinen Blick von dir ab, aber du griffst nach seiner Hand.
"Ich mag dich auch, Keita" ein Lächeln machte sich auf deinen Lippen breit. Er lächelte dich auch an.
"Und es ist ja nicht so, als wäre dein Angriff auf Matthew das illegalste was an diesem Abend da abging," sagtest du.
"Ja, das wird schon. Werde aber trotzdem ein paar Fotos die ich mit Seowon und Woongi gemacht habe posten, um von solchen Gerüchten jedoch im Klaren zu bleiben. Naja, Gerüchte uber die Körperverletzung an Matthew kann ich nicht stoppen… Ich meine, ich hab ihn immerhin wirklich geschlagen. Vielleicht bereue ich es doch ein wenig. Aber ich möchte mich nicht entschuldigen da er dich immer noch zum weinen brachte." Erklärte Keita und du stöhntest beschämt auf.
"Das war so peinlich. Ich muss schrecklich aussehen, ich kann's nicht glauben, dass du mein verschnoddertes Gesicht geküsst hast."
"Schon in Ordnung, dein Schnodder hat nicht allzu grausam geschmeckt."
"Hast du wirklich meinen Rotz probiert?!"
"Vielleicht ein bisschen."
"Ich würde jetzt bitte sterben."
"Wie wärs wenn ich sich stattdessen mit mir nach Hause nehme? Und Morgen können wir eventuell nochmal über Seppuku nachdenken."
"Okay, klingt gut."
Letzten Endes war es egal, dass ihr beide an diesem Abend mehrere Feinde gemacht habt. Es zählte nur, dass ihr nun endlich zusammen wart.
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