Tumgik
devilstrust · 7 years
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Anton
„Jacob.“, Tony hatte längst begriffen, dass sein guter ‚Bekannter‘ seine Neugierde gerade nicht im Zaum halten konnte. Auf der anderen Seite konnte er ihm jetzt nicht unter die Nase reiben, was die beiden schon miteinander getrieben hatten und dass dieses „Date“ aus anderen Gründen eingerichtet wurde. Der Besagte sah ihn zumindest recht aufmerksam an. „Daran, dass gerad du hier arbeitest, kann ich ja nichts ändern, aber deine Angelegenheiten und meine sind zwei verschiedene. Du verstehst doch, was ich meine oder?“, Jacob wirkte ein bisschen resigniert, während Tony die Sache völlig distanziert erklärte. Jacobs Augenbrauen zogen sich ein wenig skeptisch zusammen, während ihm der Anschwung von Belustigung aus dem Gesicht gestrichen wurde. Wenn Anton Ibramovicz eins nicht ausstehen konnte, dann war es definitiv die blühende Neugierde anderer. So ließ er sich auch abwimmeln. Aber vor Mariah musste er sich wohl oder übel noch rechtfertigen. Nur wegen diesem Spinner. „Der ist Kategorie Vitali. Die verstehens nicht anders.“, ein selbstgefälliger Ausdruck erschien in seinem Gesicht. Dabei öffnete er die Hemdknöpfe um seine Handgelenke und krempelte die Ärmel ein bisschen nach oben. Schwarze Tinte kam zum Vorschein und davon reichlich.
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devilstrust · 7 years
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Raphaela
Raphaela hatte sich bequem zurückgelehnt, hielt das bauchige Weißweinglas in der rechten Hand und trank genüsslich einen Schluck, ehe sie es wieder abstellte. „Ja, ich denke, das beantwortet sie recht gut.“, erklärte Raphaela ihm, wollte fortfahren, aber dann erschien der Kellner. Ein großer, braun gebrannter junger Mann mit dunklen Augen, der sich freundlich danach erkundigte, ob die beiden schon ein Gericht gefunden hätten. Raphaela bestellte Fisch in Limettensoße mit Gemüse und Reis. Nachdem er auch Tony’s Bestellung aufgenommen hatte, steckte er sein Gerät beiseite, aber wollte noch nicht verschwunden. „Sag mal, Tony, gibt’s da eigentlich was, dass ich wissen sollte?“ Er sah jetzt von Tony zu Raphaela, dann wieder zu Tony und zuckte seine Augenbrauen spielerisch, ehe er sich wieder an Raphaela wandte. „Du musst wissen, er hat hierher noch nie eine Frau ausgeführt — und er ist oft hier. Meinst du es einmal ernst, mein Freund?“
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devilstrust · 7 years
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Anton
Es war ein bisschen ungewohnt, jedes Mal aufs Neue, keinen Bart zu fassen, wenn man sich ins Gesicht griff. „In dem ‚Stil‘?“, Tonys Augen blitzten bei ihren Worten amüsiert auf. Er ließ sich selbst ein bisschen Zeit, trank einen Schluck Bier und lehnte sich dann zurück. „Im Normalfall gehe ich nie feiern. Das ist nicht mein Ding.. ich war da aus anderen Gründen.“, erwiderte er recht sachlich und sah sie direkt an. „Ich tanze nicht gerne und die Musik kann ich mir auch nur völlig betrunken anhören. Beantwortet das deine Frage?“
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devilstrust · 7 years
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Raphaela
Kurz dachte Raphaela darüber nach, was sie ihn fragen könnte. Im Grunde interessierte sie meistens eine Menge. Die zwei hatten beispielsweise nicht einmal darüber geredet, ob sie eigentlich beide Single wären, aber inzwischen glaubte sie kaum, dass er eine Beziehung führen würde. „Hm … gehst du oft in dem Stil feiern, in dem wir uns kennengelernt haben?“
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devilstrust · 7 years
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Anton
Die Blicke von Jacob, dem Kellner, entgangen Tony nicht und ab und an sah er in seine Richtung und schüttelte kaum merklich den Kopf. Jake wäre der erste, der dieses kleine Date seinem Bruder stecken würde. Und dann gab es für eine Weile kein Halten mehr. Also musste Jacob dazu gebracht werden die Klappe zu halten. Allerdings wurde Tony noch dazu gebracht weiterhin an seinen Bruder zu denken, da Mariah ihn erwähnte. „Danke.“, erwiderte er knapp und zog kurz die Brauen nach oben. Lange in die Karte musste Tony zumindest nicht blicken. Immerhin war er öfter hier und kannte die Gerichte ganz gut, variierte aber ansonsten kaum. Die Getränke nahm Jake noch auf, wobei es nicht lange dauerte, bis er den Weißwein und Bier zurückbrachte. „Das ist auch besser so.“, war das erste, was Tony wenig begeistert dazu zu sagen hatte. „Im Normalfall verbringe ich auch keine Zeit mit ihm. Der schwebt in einer anderen Sphäre. Zumindest kommts mir so vor.“, bei dieser Aussage legte er leicht den Kopf schief und zog die Brauen zusammen. „Was willst du denn über mich wissen?“ Allzu weit ins Detail würde sie ohnehin nicht gehen, daran glaubte Tony zumindest nicht. Dafür war sie aber nett anzusehen, egal ob „so“ oder in ihrer Arbeitsuniform aus dem Krankenhaus.
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devilstrust · 7 years
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Raphaela
Raphaela richtete ihren Blick gebannt auf den gut aussehenden Tony, mit dem sie sich nun an einen Tisch setzte. Der Kellner brachte ihnen zeitnah die Karten und ließ den beiden jetzt einen Moment Zeit, sich etwas auszusuchen. Hier sah es schlicht, aber edel aus. Recht minimalistisch. „Ich bin auf jeden Fall überrascht. Sieht gut aus.“ Sie schmunzelte ein bisschen, nickte ihm aber noch zusprechend entgegen. Dann richtete sie ihren Blick vorerst in die Getränkekarte, blätterte ein bisschen herum und entschied sich für einen Weißwein. „Leider hat mir Vitali noch nicht allzu viel über dich erzählt. Die Aufgabe musst du heute übernehmen.“
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devilstrust · 7 years
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Anton
Als sie den fehlenden Bart erwähnte, verflüchtigte sich seine schlechte Laune wieder. Ein kurzes Grinsen überkam ihn, ehe das Gespräch der beiden unterbrochen wurde. Einer der Kellner kam auf sie zugelaufen und wies einen der noch freien Tische zu. Es war ja nicht so, dass Tony erst noch einen freien Platz reservieren musste. Sein Gesicht kannte man hier und so wusste er auch, von wem sie bedient wurden. Tony nickte dem Kellner knapp zu, ehe er sie an einem Tisch zurückließ. Für gewöhnlich brachte er keine „Dates“ hierher oder hatte Dates. An so viel Konvention lag ihm eigentlich auch nicht viel. „Du wolltest doch überrascht werden oder?“, das anfängliche Grinsen kam wieder auf, während er sich andeutend mit dem Handrücken übers Kinn fuhr. Die Rasur hatte ihn einiges an Zeit und Mühe gekostet. Die Gründe, wieso er den Bart sonst immer wachsen ließ.  
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devilstrust · 7 years
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Raphaela
Wie Raphaela sich jetzt aus der Affäre ziehen sollte, wusste sie nicht unbedingt und fragte sich für kurze Zeit, warum der nicht verstand, dass sie uninteressiert war. Dann aber ertönte eine raue Stimme in ihrem Ohr, die sie dazu brachte, Gänsehaut zu bekommen. Raphaela drehte sich sofort herum. Da war Tony gerade mal einen kurzen Augenblick in ihrer Nähe und schon fühlte sie sich angezogen von ihm. Als sie ihn erblickte, stockte sie jedoch kurz. Zwar hatten die beiden einander nur zwei Mal gesehen, aber ohne Bart? Damit hatte Raphaela nicht gerechnet. Ihr fiel die Kinnlade herunter. „Wow… Du musst mich verwechseln, ich dachte, mein Date hat einen Bart.“ Raphaela grinste breit und verspürte kurze Zeit das Verlangen, ihm ins Gesicht zu fassen, widerstand diesem aber. Auf seine Aufforderung hin betrat sie dann das Restaurant, drehte sich aber nur nochmal in seine Richtung. „Wie kommt’s denn dazu?“
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devilstrust · 7 years
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Anton
Eigentlich dauerte die Fahrt nicht besonders lange, aber der abendliche Verkehr und ein paar Baustellen, die Tony neu waren, verzögerten seine Ankunft, sodass er ein paar Minuten später, aber immer noch vor 7 am besagten Restaurant ankam. Den Wagen parkte er etwas weiter vorn, stieg dann aus und warf die Tür zu. Besonders kühl war es draußen nicht, außerdem stand die Sonne noch hoch am Horizont. Die Straße vorm Soho Martin war nicht allzu befahren um diese Zeit, sodass lästige Motorengeräusche ausblieben. Von weiten erkannte er sein „Date“ und einen Kerl, der sich mit ihr unterhielt. Auf sowas reagierte Tony nicht gerade begeistert. „Du kannst dich jetzt auch wieder verziehen.“, Mariah hatte ihm den Rücken zugekehrt, sodass er den Kerl direkt ansehen konnte und ein entsprechend mürrisches Gesicht aufzog. Er blinzelte nur kurz, murmelte eine Entschuldigung runter und drehte sich prompt um. „Drei Baustellen.. lass uns reingehen.“, rechtfertigte sich Tony jedoch ohne Entschuldigung, deutete dann in Richtung Eingang und wartete darauf, dass sie ihm folgte und zumindest der Aufforderung nachkam vor ihm den Laden zu betreten.
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devilstrust · 7 years
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Raphaela
Zugegeben freute sich Raphaela auf das geplante Treffen, wenn auch sie sich erst am Donnerstag so richtig darauf konzentrieren konnte. Morgens nahm sie sich ausnahmsweise mal Zeit für ein ausgiebiges Bad mit Gesichtsmaske, einer Ganzkörperrasur und der entsprechenden Fußpflege. Sie glänzte danach gesund und rosig, roch gut und hatte überall eine weiche Haut. Zwar wusste Raphaela nicht, ob die beiden wieder miteinander ins Bett steigen würden, aber sie wollte ihm sehr gerne gefallen. Letzten Endes stand sie zehn vor sieben zurecht gemacht vor dem besagten Restaurant, trat mehrere Male unruhig von einem Fuß auf den anderen und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Raphaela war sichtlich irritiert darüber, dass sie plötzlich von einem ihr fremden Mann angesprochen wurde… „Hey, du siehst echt gut aus, das muss ich dir lassen.“ Er lächelte sie freundlich an, aber sie verzog nur mürrisch das Gesicht. Darauf hatte sie jetzt ja gar keine Lust. „Lass gut sein.“, surrte sie und wandte sich ab, was er aber nicht als Zeichen der Abneigung verstand, sondern sich einfach mit ihr bewegte. „Mein Name ist Michael! Ich bin noch recht neu in der Stadt. Ist der Laden hier gut?“
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devilstrust · 7 years
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Anton
Die Sache schien für Tony so gut wie geregelt zu sein und schrieb noch etwas Bestätigendes hinterher, ehe er das Handy wieder beiseitelegte und sich auf das Geschehen vor seiner Nase konzentrierte. Mittwoch war nicht sonderlich ruhig, denn ein paar wichtige Dinge mussten erledigt werden. Tony kümmerte sich um ein paar Deals, die sein Vater eingewickelt hatte, aber aus Zeitgründen gerade verhindert war. Erst die Anzahlung, dann erfolgte die Übergabe der Ware und dann der Restbetrag. Die letzten beiden Schritte erfolgten am selben Ort, der kleinen „Vorschuss“ wurde schon eher eingezahlt. Damit hatte Tony auch nicht sonderlich viel Zeit um über Donnerstag nachzudenken. Gegen 1 Uhr nachts war Mittwoch offiziell beendet, sodass er bis in den späten Mittag schlief und dann allmählich den Gedanken gefasst hatte, dass es Zeit war den Bart zu stutzen. Ganz spontan. Außerdem ging ihm der Gedanke im Kopf herum, dass Mariah etwas „Besonderes“ erwartete. Nur war es jedes Mal dasselbe, lästige Unterfangen den Bart zu rasieren. Danach zog sich der Tag irgendwie hin. So recht wusste Tony nichts mit den verbleibenden Stunden anzufangen. Bis dahin war eh nichts mehr zu machen. Letztendlich zog er aber, was nicht allzu oft passierte, ein Hemd an. Schwarz, dunkle Jeans, einen dunkelbraunen Ledergürtel, bequeme Schuhe. Danach machte er sich eine Viertelstunde vor 7 auf zum besagten Treffpunkt. Allzu weit war dieser nicht vom Ort seiner Wohnung entfernt…
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devilstrust · 7 years
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Raphaela
»ja, geht klar«, schrieb Raphaela zurück. Kurz war sie perplex darüber, dass er nicht vorschlug, sie abzuholen, aber sie würde schon irgendwie dahin kommen!
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devilstrust · 7 years
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Anton
An der Unterhaltung um ihn herum konnte Tony gerade weniger teilhaben. Englisch schreiben und russisch zuhören lag nicht in seiner Macht. >am abend? Kennst du das soho martin house? Da gegen 7<
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devilstrust · 7 years
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Raphaela
Seine nächste Frage verlangte nach einer deutlich längeren Denkpause, denn Raphaela fragte sich, wie viel Zeit sie wohl bräuchte, um sich auf das Date vorzubereiten. Sie wollte blendend aussehen, genauso sexy wie am Abend der Party, vielleicht nur etwas “angezogener”. Dementsprechend wählte sie einen ihrer freien Tage.  »Donnerstag sieht bei mir gut aus - und das ist gar nicht mehr so lange hin ;)«
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devilstrust · 7 years
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Anton
Tony legte kurz die Stirn in Falten, ehe er ein paar Worte einzutippen begann. >wann bist du denn verfügbar? Oder muss ich noch eine weile auf unser anstandsdate warten?<
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devilstrust · 7 years
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Raphaela
Raphaela lächelte knapp bei seiner Antwort und dachte nur kurz nach, ehe sie ihre eigene Antwort bereits abtippte. Sie hatte es sich auf der Couch bequem gemacht, trank ein Glas Sekt und sah sich irgendwelche Sendungen im Fernsehen an, die sie allesamt nicht interessierten. »hätte nicht gedacht, dass wir uns nochmal wieder sehen. bin schon gespannt darauf, was du dir einfallen lässt.«
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devilstrust · 7 years
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Anton
Zum späten Abend, den Tony wie so oft nicht daheim verbrachte, leuchtete der Bildschirm seines Handys auf. Zu seiner rechten und linken saßen zwei seiner Freunde. Die Wohnung gehörte einem der beiden und war größtenteils durch bodentiefe Fenster ausgestellt. Nur interessierte sich für das abendliche Panorama schon langsam niemand mehr. Da Tony das Profilbild jemandem zuordnen konnte, wusste er auch sofort um wen es sich dabei handeln könnte. >schätze schon, ich kanns nicht bereuen oder?<
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