Tumgik
#Sommer Fotofestival 2020
fototreffberlin · 4 years
Text
FOTOTREFF  #32 – Am Samstag den 11.Januar 2020 fand der 32. Fototreff statt.
TALK Beim FOTOTREFF #32 haben Ute Mahler, Fotografin, und Verleger und Kurator Jan Wenzel von Spector Books über ihre Erfahrungen aus der kontinuierlichen kreativen Zusammenarbeit mit PartnerInnen gesprochen.
Bernd und Hilla Becher, Onorato Krebs, Anna und Bernhard Blume – die Fotografie kennt viele Beispiele schöpferischer Teams. Doch was passiert praktisch und hinter den Kulissen kreativer Partnerschaften? Welche Motivation bringt Kreative zusammen? Wie teilt man Arbeit, Urheberrechte, Aufmerksamkeit und Misserfolg? Welche Hindernisse und Bereicherungen bedeutet Zusammenarbeit für Themenwahl, Umsetzung und das Miteinander künstlerischer Egos. Im Gespräch teilen unsere Gäste ihre Erfahrungen, Lehren und Erlebnisse mit dem kreativen Teamwork.
Ute Mahler Ute Mahler (*1949 in Berka, Thüringen), lebt in Lehnitz bei Berlin. Ute Mahler schloss 1974 ihr Studium der Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig ab. Seither arbeitet sie als freischaffende Fotografin, z.B für die Modezeitschrift Sibylle, den STERN und weitere nationale und internationale Magazine. Ab 1981 war sie Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) und gründete 1990 mit sechs ostdeutschen FotografInnen die renommierte OSTKREUZ Agentur der Fotografen. Seit 2005 ist sie Dozentin an der Ostkreuzschule für Fotografie und hatte von 2000 bis 2015 eine Professur für Fotografie an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg inne. Seit 2009 realisiert Ute Mahler zusammen mit ihrem Mann, dem Fotografen Werner Mahler, freie künstlerische Projekte im dokumentarischen Stil. Ihre Arbeiten wurden weltweit in zahlreichen Ausstellungen präsentiert. 2019 wurden sie gemeinsam für ihr Lebenswerk mit der David-Octavius-Hill-Medalle der Deutschen Fotografischen Akademie ausgezeichnet.
Jan Wenzel Jan Wenzel lebt als Verleger, Autor und Künstler in Leipzig. Zusammen mit Markus Dreßen und Anne König hat er 2001 den Verlag Spector Books gegründet, der 2018 den Sächsischen Verlagspreis und 2019 den Deutschen Verlagspreis erhielt. Als Autor und Herausgeber hat er an einer Vielzahl von Buchprojekten mitgearbeitet, u.a. mit den Künstlern Olaf Nicolai, Alexander Kluge und Erik van der Weijde. 2016 und 2018 kuratierte er gemeinsam mit Anne König das Fotofestival f/stop in Leipzig.
BOOK SLOT Im zweiten Teil des Abends wurde das Fotobuch „Be Hers Be Mine“ (2019, Kehrer Verlag) von Djamilia Grossman und Tom Licht vorgestellt.
Tumblr media
Ein Schweizer Paar versucht acht Jahre lang vergeblich schwanger zu werden. Nach etlichen Behandlungsmethoden haben sie Adoptionspläne – doch jeder Versuch scheitert. Obwohl es in der Schweiz verboten ist, bitten sie schließlich eine Frau in den USA, den im Labor gezeugten Embryo in ihren Uterus einzusetzen und ihr Kind auszutragen. Die Fotografen Tom Licht und Djamila Grossman beschreiben den Weg des Paares und die Beweggründe, die zur Entscheidung für eine Leihmutterschaft führen. Fasziniert von den Fragen, die ihre Geschichte aufwirft, begleiten sie die Eltern zur Geburt des Kindes in die USA. Leihmutterschaft reflektiert eine globale Realität, in der die Grenzen verschwimmen zwischen technischem Fortschritt, Medizin, Ethik und dem Gesetz. Mit dem Eingriff stellen sich Fragen zur Identität des Menschseins, und die Kreation von Leben wird zur globalgesellschaftlichen Aufgabe.
Djamila Grossman Djamila Grossman ist deutsch-amerikanische Fotografin und lebt in Zürich. Sie studierte Journalismus und Anthropologie an der University of Arizona und absolvierte die Meisterklasse von Ute Mahler und Robert Lyons an der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin. Djamila Grossman arbeitet international für redaktionelle und kommerzielle Kunden und realisiert zudem persönliche Langzeitprojekte. Ihre Arbeit zeichnet sich aus durch eine intuitive Herangehensweise und visuelle Sprache. Tom Licht Tom Licht lebt und arbeitet als freier Fotograf in Zürich. Fokus sind Architekturfotografie, Portraits und freie Projekte. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich hauptsächlich mit der Identität und ihrer Prozesshaftigkeit. Er studierte Architektur und absolvierte die Meisterklasse von Ute Mahler und Robert Lyons an der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin. Sein Buch Vater Sohn und der Krieg war 2016 für den Deutschen Fotobuchpreis nominiert.
SHOW & TELL Im letzten Teil des Abends hat Fabian Zapatka Fotografien seiner aktuellen Arbeit präsentiert.
Tumblr media
Nach über fünfzig Jahren auf der Bühne, beendete Fabian Zapatkas Vater, der Schauspieler Manfred Zapatka, im Sommer 2019 seine Bühnenkarriere. Er hat ihn mit der Kamera beim Abschied nehmen und dem Rückzug in sein alte Heimat begleitet.
Eine Auswahl der Bilder erschien als Titelgeschichte im Magazin der Süddeutschen Zeitung 2020 unter dem Titel “Nach Hause”.
► Podcast des Gesprächs auf Soundcloud:
Tumblr media
► Podcast des Gesprächs auf Spotify
► Podcast des Gesprächs auf Podigee
Supported by: RECOM ART PicDrop - Image Transfer for Pros RENT ONE - Fototechnikverleih DRS Delight Rental Services Buch- und Offsetdruckerei H.Heenemann GmbH & Co. KG
4 notes · View notes