Tumgik
#'die Ehe eine einzige große Lüge'
eolewyn1010 · 5 months
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Wir schreiben das Jahr des Herrn 2023, und Tatort leugnet, dass Menschen bisexuell sein können.
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Fe³ ⁺
Ein Lächeln glitt über Dr. Cyrill Zamádis Gesichtszüge, als er seinem Gegenüber ins Gesicht blickte, der wiederum entspannter aussah, als er sein sollte. Im Gegensatz zu sonst hatte sich Dr. Eric Munroe, einer der leitenden neurologischen Ärzte, herausgeputzt und den weißen Kittel gegen einen Anzug getauscht. Sie hatten gemeinsam zu Mittag gegessen, um anschließend einen Rundgang durch seine Abteilung zu machen. Dabei hatten sie sich über relativ belanglose Dinge ausgetauscht, bevor Cyrill ihn noch um ein kurzes Gespräch im Büro gebeten hatte. Der Leiter der Meridian Technology Corporation hatte schon die ganze Zeit bemerkt, wie nervös der Doktor gewesen war, auch wenn er versuchte dies durch einen ruhigen Umgangston zu verschleiern. Cyrill hingegen wusste mehr, als der Arzt wohl ursprünglich angenommen hatte. Er hatte auf alles in der Firma einen Blick und ihm war zu Ohren gekommen, dass Dr. Munroe allmählich anfing gegen ihn zu arbeiten. Gegen das, was die Firma sich als Ziel gesetzt hatte oder vielmehr die Wege, die sie für dieses Ziel einschlug. Er schien nicht einverstanden mit seiner Arbeitsweise zu sein, hatte jedoch auch nicht den Mumm aufgebracht, mit ihm persönlich zu sprechen. Stattdessen war er an die Presse gegangen, um ein recht pikantes Detail zu veröffentlichen. Allerdings hatte man die Sache zum Glück noch abfangen können, bevor er der Firma immens hätte Schaden zufügen können. "Dr. Zamádis, was wollten Sie mit mir besprechen?" fragte Munroe ihn nun, noch nichtsahnend, dass man seine weitergegebenen Informationen abgefangen und den armen Journalisten zum Schweigen gebracht hatten. Nicht auf die Art, die manche an dieser Stelle wohl im Kopf gehabt hätten. Dr. Munroe's Forschung selbst hatte dazu beigetragen, ihnen diese sehr unkonventionelle, aber dennoch nutzvolle Methode zur Verfügung zu stellen, durch die alles wie vorher war. Dr. Munroe war sich siegessicher. Er wusste nicht, dass er schon längst verloren hatte. "Nun, mir sind da ein paar Kleinigkeiten zu Ohren gekommen. Mir scheint, dass Sie unsere Arbeitsweisen nicht mehr so gutheißen, wie noch am Anfang." antwortete Cyrill offen und ehrlich und fixierte den Doktor mit einem stechenden Blick aus seinem paar verschiedenfarbigen Augen. Eines war blau, das andere grün. Wohl das einzige zusammen mit seinem Namen, was er von seiner Mutter vermacht bekommen hatte. Dr. Munroe's Blick wechselte zu einem Ausdruck, der davon sprach, dass man ihn ertappt hatte. Auf der anderen Seite des Schreibtisches sah Cyrill also, wie er seine Wirbelsäule auf dem modernen Plastikstuhl begradigte und sichtbar schluckte. "Ich... Naja, ich wollte schon länger mit ihnen darüber reden. Aber es hat sich einfach nicht ergeben." versuchte er sich rauszureden, doch Cyrill wollte dieses Spiel aus Lüge und Hintergehen an dieser Stelle nun unterbrechen. "Sparen Sie sich das. Ich weiß, dass Sie mit Blue Campton von der Daily Mail regen Emailkontakt gehabt haben. Ich weiß alles. Also tun Sie nicht so, als ginge Sie das Ganze nicht an. Sie haben dieser Firma den Rücken gekehrt und nun müssen Sie die Konsequenzen ertragen." Dr. Munroe räusperte sich und hob das Kinn etwas an. Mit einem Mal sah er stolz aus, so als würde er keinesfalls bereuen, was er getan hatte. "Sie wissen genau wie ich, dass das, was wir hier tun nicht richtig ist. Sie benutzen Menschen für Ihre Versuche, ohne Rücksicht auf Verluste. Jeder hier macht sich strafbar für ihren wahnsinnigen Plan, die Welt zu verändern. Mehr als nur einmal wurde hier Körperverletzung und indirekt Mord durchgeführt. Ich werde das nicht mehr länger auf mir sitzen lassen. Die Welt muss davon erfahren und Ihre Machenschaften müssen ein Ende haben." Er klang durchaus überzeugt davon, dass das, was er getan hatte durchaus seine Richtigkeit hatte. Doch Cyrill sah das anders. Auch wenn Munroe glaubte, dass er hier der am längeren Hebel war, so hatte er definitiv nicht mit seinem Boss gerechnet. "Für die Forschung und die Verbesserung der Welt hat man schon so einige Opfer gebracht. Sie wissen genau wie ich, dass man das Wohl eines einzelnen nicht über das Wohl aller anderen stellen sollte. Danach lebe ich und danach arbeite ich. Ich habe Mr. Campton durch ihre Transmitter-Esterase-Hemmer dazu bringen können, sich an nichts mehr zu erinnern. Sie erinnern sich doch bestimmt noch an das RA-37-Experiment, dem wir unsere wunderbaren Schoßhunde verdanken, die die Subjekte zu uns bringen und in Schach halten können. Ich habe das Ganze nur für diesen etwas akuteren Fall in minimaler und verbesserter Dosis auch an Mr. Campton anwenden können. Ihr Plan, die Öffentlichkeit zu informieren ist also gescheitert." Cyrill blieb ruhig, im Gegensatz zu Munroe, der mittlerweile witterte, dass sein Plan gescheitert war und Unheil in der Luft lag. Zusehends wurde er nervöser, schien schwerer zu atmen als noch zuvor. "Wie ich also bereits sagte, Sie müssen wohl lernen die Konsequenzen für Ihr Verhalten zu tragen. Ich lasse nicht zu, dass jemand wie Sie zerstört, was ich mir aufgebaut habe." "Damit werden Sie nicht durchkommen!" Munroe stand schleunigst auf, vielleicht etwas zu schnell, denn schon im nächsten Augenblick musste er sich an seinem Stuhl festklammern und wäre beinahe gestürzt. Krampfartig versuchte er, an Luft zu gelangen und begann mit einem Mal viel schneller zu atmen als noch zuvor. Zittrig blickte er auf seine eigenen Finger, die an den Spitzen eine bläuliche Färbung angenommen hatten, ebenso wie seine Lippen mittlerweile blitzblau waren. Der anfallsartige Schwindel verstärkte den Kopfschmerz, den er haben musste wohl so sehr, dass er mehrmals schmerzverzerrt die Augen zusammenkniff und sich den Kopf hielt, darum kämpfend, das Gleichgewicht zu behalten. Während einige seiner Körperteile eher zyanotische Züge angenommen hatten, schien der Rest seines Körpers mittlerweile eher rostbraun geworden zu sein. "Was haben Sie mit mir gemacht?" brachte er gerade so unter Atemnot hervor und hielt sich an Cyrill's Arm fest, nachdem dieser um den Tisch herumgetreten war. "Nun... Hämatologie dürfte nicht Ihr Fachgebiet sein, daher werde ich es Ihnen erklären, Dr. Munroe." gab Cyrill Antwort und pflückte die Hand des Doktors von seinem Arm, der schließlich zusammenbrach und am Schreibtisch angelehnt unter sich verschlechternder Atemnot sitzen blieb. "Hämoglobin dürfte Ihnen ein Begriff sein. Jener Stoff in den roten Blutkörperchen eines jeden Lebewesens, das für den Sauerstofftransport in unserem Körper zuständig ist. Summenformen Fe² ⁺ .  Es sorgt also dafür, dass jedes unserer Organe mit dem lebenswichtigen Gas versorgt wird. Dann gibt es noch Methämoglobin, Summenformen Fe³ ⁺ , wovon jeder Normalsterbliche ungefähr nur 1% im Blut haben sollte.  Dieses dreiwertige Eisen ist im Gegensatz zu seinem zweiwertigen Kumpanen nicht dazu in der Lage Sauerstoff zu binden und abzugeben. Außerdem sorgt es für seine Hämoglobinnachbarn, dass diese den Sauerstoff zwar noch aufnehmen, aber nicht mehr an die Organe abgeben können. Das ist alles noch kein großes Problem bei einem so geringen Prozentanteil von Methämoglobin im Blut. Allerdings wird es doch durchaus kritischer, wenn es mehr wird." Cyrill ging in die Hocke, um mit Dr. Munroe auf Augenhöhe zu sein, der ihn mit panischem Gesichtsausdruck weiterhin ansah und derweil ums Überleben kämpfte. "Sie erinnern sich sicher noch an das Mittagessen vorhin, nicht wahr? Nun... Sagen wir, das Salatdressing war nicht ganz astrein. Vielleicht sagt Ihnen ja der Stoff Anilin etwas. Das wird bei der Herstellung von Lacken, Kunstfasern und auch bei Medikamenten verwendet. Nun, was soll ich sagen, dieser Stoff ist ein Methämoglobinbinder. In Ihrem Körper befindet sich also derzeit mehr Methämoglobin, als es eigentlich der Fall sein sollte. Es sorgt dafür, dass Fe² ⁺ zu Fe³ ⁺ umgewandelt wird und das davon benachbarte Hämoglobin keinen Sauerstoff mehr abgeben kann. Sie ersticken also gerade von innen. Ihre Lunge, Ihr Herz, Ihr Gehirn wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. In Kürze werden Sie also Bewusstseinsstörungen, Krampfanfälle und irgendwann dann schließlich auch den Tod erwarten." Die Panik in Munroe's Augen zeigte sich deutlich. Er wusste, dass Cyrill nicht scherzte. Er wusste, dass sein Ende gekommen war. "Sie... Monster..." brachte er zwischen zwei kurzen Atempausen heraus, ehe sich seine Einatmung beschleunigte und er beinahe schon hyperventillierte. Eine Reaktion des Körpers, der hoffte so wieder an mehr Sauerstoff zu gelangen. Beeinflussen konnte Munroe das nicht. "Damit... kommen Sie... nicht durch!" fügte er dann noch keuchend hinzu, während seine Augenlider begannen zu flattern, als ihn der Schwindel erneut übermannte. "Oh doch. Das werde ich. Immerhin besteht Ihre derzeitige Aufgabe darin, Medikamente zur Heilung von Multipler Sklerose zu entwickeln. Und da Anilin bei der Herstellung vieler Medikamente dienlich ist, wird es wohl keinen wundern, wenn eine der Ärztlichen Leiter eines Abends doch länger da geblieben ist. Dr. Munroe war alleine, als er an diesem Abend länger geblieben war als alle anderen, um sich für die vielen kranken Menschen einzusetzen. Ein kleiner Fehler war sein Verhängnis. Ein einziges Mal hatte er keine Handschuhe angezogen, war müde und ausgelaugt von der vielen Arbeit gewesen. Das Unglück geschah. Er konnte nichts dagegen tun. Er bemerkte zu spät, was geschehen war und man fand ihn am nächsten Morgen tot in seinem Büro auf, nur wenige Meter vom Telefon entfernt, mit dem er hätte Hilfe holen können." erzählte Cyrill bereits jetzt die Geschichte, mit der er wohl die Presse davon überzeugen würde, dass Dr. Munroe "immer in den Herzen der Firma" gewesen wäre und seiner Familie finanzielle Unterstützung gegeben werden würde. Cyrill zog ein kleines Fläschchen mit einer sehr dunkelblauen Flüssigkeit aus seiner Jacketttasche. "Zu schade, dass er dies nicht hatte. 140 bis 280 Milligramm Toluidinblau hätten ihn retten können. Das Antidot einer Methämoglobinvergiftung. Doch leider... gab es davon weit und breit keines." Cyrill steckte das Fläschchen mit dem lebensrettenden Mittel wieder in seine Jackentasche. Dann erhob er sich. "Ich werde Sie nun alleine lassen, Dr. Munroe." sagte er. "Wir werden uns wohl nie wieder sehen. Auf nimmerwiedersehen. Und keine Sorge, wir werden uns gut um Ihre Frau und Ihren Sohn kümmern." Dann verschwand Cyrill und überließ ihn seinem Schicksal.
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unsichtbaresgiftx · 5 years
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Folgen von Narzissmus & Gaslighting
Die kursiv geschrieben Texte kommen von mir, der Rest sind Informationen aus anderen Quellen.
Ganz wichtig vorab: Narzisstische Eltern sind nicht von Grund auf böse, sie haben selbst eine traumatische Kindheit oder ein starkes Trauma erlebt und haben wenig Bezug zu ihren eigenen Gefühlen entwickeln können.
Liebe als Währung
Narzisstische Eltern benutzen Liebe als Währung, mit der sie ihre Kinder belohnen oder bestrafen. Hält das Kind sich an die vom narzisstischen Elternteil aufgestellten Regeln, wird es mit Liebesbekundungen überschüttet. Verstößt es gegen diese Regeln, indem es versucht, seinen eigenen Weg zu gehen, wird es mit Liebesentzug bestraft.
“Manchmal lief es gut, mir gefiehl es wenn Mama mich in den Arm genommen hat. […] Ich wollte, dass es immer so ist”. Diese Zeilen habe ich hier irgendwo hineingeschrieben. Liebe als Währung, genau das war sie. Ich möchte nicht sagen, dass ich keine Liebe spüren durfte,- es war rückblickend einfach keine konstante Liebe, sondern ein Mittel mich in die Abhängigkeit zu treiben. Vielleicht liebst du mich, aber was habe ich davon, wenn du im nächsten Moment nicht mehr als tiefen Hass für mich empfindest? Wo stehe ich wirklich? Ich frage mich das bis heute! Ich habe innerlich vor Glück Freudensprünge gemacht, wenn du mich bspw. gefragt hast, ob ich mit dir zusammen einkaufen gehen möchte. Ich dachte, das wäre ein Liebesbeweis. Einmal habe ich vor Freude geweint, als ich ein kleines Geschenk von dir auf meinem Bett sah. Auf der anderen Seite gab es so viel Wut, so viel Hass. Ich fing an, mich heimlich selbst zu verletzen, wenn ich dich nicht stolz machen konnte. Ich bestrafte mich selbst, noch bevor du dazu in der Lage warst. Ich dachte, ich hätte es verdient. Es gab nur diese beiden Extrema in meiner kindlichen Entwicklung.
Kein gesundes Selbstwertgefühl
Die ständige Erniedrigung und permanente Kontrolle narzisstischer Eltern bleibt nicht ohne Folgen für das Kind. Die Söhne und Töchter narzisstischer Mütter und Väter entwickeln kein gesundes Selbstwertgefühl. Die Personen, die den Kindern Sicherheit, Geborgenheit und Vertrauen geben sollten, reden ihnen laufend ein, dass ihre persönlichen Wünsche, Ansichten und Bedürfnisse nichts wert sind. Dadurch fällt es betroffenen Kindern schwer, ihren Platz im Leben zu finden und sich auf eigene Füße zu stellen.
Meine soziale Phobie als Jugendliche spiegelt mein geringes Selbstwertgefühl gut wider. Das einzige was ich damals gebraucht hätte, wäre Akzeptanz, Liebe und echtes Verständnis gewesen. Für mich selbst, für mein Selbstbewusstsein und meine Entwicklung. Keine Psychotherapie, welche mir zusätzlich ein schlechtes Gefühl gab und mich in meiner Phobie noch bestärkte. Dadurch sah ich mich noch mehr in der Rolle der “taubstummen” grauen Maus. Niemand bekam mit, was wirklich hinter geschlossenen Türen abging, das weißt du genau so gut wie ich. Ich bin vor kurzem noch in Tränen ausgebrochen, als ich ein Kind sah, wie es bei seiner Mutter im Arm saß. Das Lächeln im Gesicht der Mutter, diese wahre Liebe. Im Gegensatz dazu meine ewige Sehnsucht. Ich habe mich zuhause nie sicher gefühlt, wie oft wollte ich abhauen? Wie oft habe ich Abschiedbriefe geschrieben und sie doch wieder verworfen? Wie oft habe ich mich mit meinem Gürtel auf den Weg in den Wald gemacht, mir eingeredet, dass ich nichts wert sei oder unerwünscht bin? Wie viele verdammte Tränen habe ich geweint, weil ich nicht mehr leben wollte? Sag du es mir!
Das Gefühl, nicht gut genug zu sein
Eine narzisstische Mutter oder ein narzisstischer Vater löst im Nachwuchs das Gefühl aus, nicht gut genug zu sein. Egal, wie sehr sie sich anstrengen, das narzisstische Elternteil ist nie zufrieden. Das erzeugt eine große Unsicherheit und Misstrauen in die eigene Wahrnehmung. Zudem sind betroffene Kinder überzeugt, nur geliebt zu werden, wenn sie eine Gegenleistung erbringen und die Erwartungen anderer erfüllen. Dies kann zu extremen Perfektionismus führen und anfällig für Depressionen und Burnout machen.
Gedanken die mich jahrelang verfolgten:
Ich bin weniger wert als meine Brüder.
Ich bin völlig minderwertig.
Ich gebe mein Bestes, was habe ich verbrochen?
Ich habe es verdient, so behandelt zu werden.
Niemand hat mich lieb, egal was ich tue.
Ich habe Mama schon wieder nicht stolz machen können.
Ich will hier weg, aber ich kann nicht.
Man hört mir nicht zu, jeder glaubt ich lüge. Meine Worte sind nichts wert.
Wenn ich es Papa doch erzählen sollte, wird es eskalieren und noch schlimmer.
Ich werde den Familienfrieden zerstören.
Ich sollte einfach schweigen und warten.
Ich bin sowieso zu blöd zum reden.
Es wird niemals aufhören.
Ich habe Angst.
Ich möchte nicht mehr leben.
“Ich bin Ich und Du bist Ich!”
Ein ganz wichtiges Merkmal narzisstischer Erziehung ist, dass es keine Trennung zwischen Elternteil und Kind gibt, es besteht eine symbiotische Verbindung. Es gibt keine klaren Grenzen zwischen der Persönlichkeit der Mutter/des Vaters und Dir, Du wirst als Teil ihrer Person angesehen. Narzisstische Eltern können es nicht zulassen, dass ihre Kinder eine eigene Persönlichkeit ausbilden, sie existieren, um Bestätigung zu geben, oder sind eine Gefahr für das sehr zerbrechliche Ich der Mutter/des Vaters.
Noch heute habe ich damit zu kämpfen, zu mir selbst zu stehen und bin teilweise immer noch auf der Suche nach meinem “wahren” Ich. Es gab keine Trennung, das was du gesagt und getan hast war richtig und ich habe dir vertraut. Mehr als mir selbst, kindliche Naivität. Noch heute kann ich mir selbst in vielen Dingen nicht vertrauen, habe soziale Ängste und manchmal Angst vor mir selbst. Angst davor, ob das was ich sage und was ich mache richtig und angemessen ist. Ständiges Wirr-Warr in meinem Kopf. Selbstzweifel, der Drang Menschen stolz zu machen um mir die nötige Anerkennung und Liebe zu “verdienen”, wie ich es bei dir musste. Es ist anstrengend, es zerrt an mir, noch immer.
Es gibt eine Idee wie das Kind zu sein hat
Narzisstische Eltern haben eine ganz klare Vorstellung davon, wie Du zu sein hast, wie Du dich verhalten sollst. Sie wissen ganz genau, was für Dich „gut“ ist, ohne dabei Deine Individualität zu sehen. Du darfst keinen eigenen Willen entwickeln. In dem Moment wo Du Deine natürlichen Bedürfnisse nach eigener Autonomie geltend machst, gibt es Ärger.
Fehler machen gehört dazu, ein Leben lang. Ich bin nicht perfekt, ich war es auch noch nie. Und du bist nicht durchweg unperfekt, du bist nicht von Grund auf Böse. Irgendetwas hat dich dazu gemacht, ich glaube wir denken beide an das Selbe (s. “Die Suche nach den Gründen/ Erstes Gespräch”). Kinder müssen Fehler machen, um aus Ihnen zu lernen. Überzogene Strafen und wochenlange Schikane, wochenlanges Ignorieren sind in der Hinsicht völlig falsch. Erwachsene sollten sich nicht mit ihren (kleinen) Kindern auf eine Stufe stellen. Ich habe meine eigenen Wünsche und Bedürfnisse zurückgesteckt, um andere Menschen glücklich zu machen. Ich mache das heute noch!
Fremdbestimmung/Nicht-Ausbilden der eigenen Identität
Eine narzisstische Eltern- Kind-Beziehung ist durch einen stark autoritären Erziehungsstil geprägt. Das Elternteil oder die Eltern stehen im Zentrum und bestimmen, was Du zu tun, zu denken und zu fühlen hast. In dieser symbiotischen Bindung hast Du kaum eine Chance eine eigene Identität auszubilden. Abweichungen von der Vorstellung der Eltern, werden mitunter hart bestraft: Schläge, Entwertungen, Blosstellen, Missachtung, Liebesentzug…
Wie oft hatten wir Auseinandersetzungen, weil du davon überzeugt warst, besser zu wissen was ich gesagt habe, was ich denke oder fühle. Wenn ich weinend vor dir saß, weil ich verletzt war hast du mir gesagt, ich soll mich nicht anstellen. Ich bilde mir alles nur ein oder reime mir alles zusammen. Ich drehe die Dinge so, wie ich es möchte. Das habe ich nie getan, das warst einzig und allein Du. Als ich mal einen Splitter im Finger habe, bin ich zu dir gegangen und habe dir gesagt dass es mir weh tut. Du hast nur in ironischer Stimme entgegenet, dass die kleinsten Wunden die größten Schmerzen machen. Der Sarkasmus in dieser Aussage fällt mir erst heute richtig auf. Du hast mich nie ernst genommen in meinen Sorgen und wenn, dann hast du versucht sie gegen mich zu verwenden.
Narzisstischer Zorn
„Ich hätte Dich nie bekommen sollen!“ „Wenn Du so weiter machst, kommst Du ins Heim für schwer erziehbare Kinder!“ „Aus Dir wird nie was!“ „Du bist zu nichts zu gebrauchen!“ Die oft unkontrollierten und unvorhersehbaren Wutausbrüche narzisstischer Eltern, erzeugen große Angst. Kinder sind sehr bemüht es den Eltern recht zu machen, um den nächsten Wutausbruch zu verhindern, doch in der Regel sind ihre Bemühungen zwecklos. So leben sie ständig in der Angst vor dem nächsten Drama. Dieser Dauerstress kann körperliche Symptome wie Bettnässen;  Bauchschmerzen; Kopfschmerzen verursachen. Genauso auch psychische Auffälligkeiten wie extreme Schüchternheit; Lernblockaden; Depression – Du bist innerlich traurig, aber immer darauf bedacht, alles richtig zu machen; oder zeigtest aggressives und auffälliges Verhalten.
“Du bist hier nur zu Gast.”
“Wird Zeit, dass du wieder zum Psychologen kommst.”
“Ich ertrag deine hässliche Visage nicht.”
“Du bist ein Mauerblümchen, das sein Mundwerk nicht aufbekommt.”
“Sieh zu, dass du Land gewinnst.”
“Du Psychotante, du Biest, du Taubstumme, du Kranke, du Mauerblümchen, du graue Maus, du Lügner, du Schauspieler, du Miststück.”
“Vielleicht bist du ja adoptiert.”
“Das kommt davon, hast du verdient.”
“Geh doch dahin, wo du es schöner hast.”
“Du zerstörst unsere Ehe.”
“Alles machst du kaputt.”
usw.
Körperliche Symptome hatte ich, dazu schreibe ich im Verlauf auch etwas. Mein ganz plötzlich aufgetretener und genau so schnell wieder verschwundener Thrombozytenmangel. Es wurde medizinisch bewiesen, dass derartige Autoimmunerkrankungen auf Stress und psychische Erkrankungen zurückzuführen sind. Mein “kleiner” Schlaganfall, den ich als Jugendliche hatte. Als plötzlich eine Körperhälfte taub wurde und ich nicht mehr sprechen konnte - eine psychosomatische Reaktion auf alles. Bettnässen, das habe ich mit 8 Jahren noch gemacht. Daraufhin gab es Vorwürfe, welche das Ganze sicherlich nicht gefördert haben. Ich habe bis ich 10 war an meinem Daumen genuckelt, da frage ich mich, ist das normal oder ein kindlicher Kompensationsmechanismus? In Stresssituationen kaue ich mir heute noch die Wangeninnenseiten blutig, meinst du wirklich das ist normal?
Erfüllungsgehilfe für die Wünsche der Eltern
Kinder narzisstischer Eltern werden vereinnahmt und lediglich als Teil ihrer selbst wahrgenommen. Es gibt kein wirkliches Interesse an Deiner Person, Du bist lediglich Erfüllungsgehilfe für die unerfüllten Wünsche und Träume Deiner Eltern. Es interessiert sie nicht, ob Du Freude am Klavierspiel, am Skifahren, oder am Elefantenfüttern hast, die Hauptsache ist, dass das Image einer perfekten Familienidylle nach außen dargestellt wird. Es existiert kein wirkliches Miteinander, narzisstische Eltern können sich selbst mit ihren eigenen Gefühlen nicht spüren und so auch keinen echten emotionalen Kontakt zu ihren Kindern aufbauen. Deine Eltern können nicht sehen, dass Du eigene Bedürfnisse und Vorlieben hast, welche Talente und Fähigkeiten Du hast. Es geht darum, dass Du die Ihre Bedürfnisse zu befriedigen hast. Ein eigenes Gefühl, wer Du wirklich bist, konntest Du  nicht ausbilden.
Ja, da haben wir es. Die “perfekte Familienidylle”. Die gibt es bei uns nicht! Ein Wunder, dass das so viele Menschen nach wie vor denken. Es gab schöne Tage, ich sage mir immer “der Wille war da”. Aber es hat ganz geheuerlich an der Umsetzung gehapert. Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten gibt es in jeder Familie. Aber was nützt eine derartige Auseinandersetzung, wenn sie sowieso nur darauf aus ist, dem anderen nicht zuzuhören, sondern ihm lediglich möglichst gemein zu antworten. Darauf lauern, welches Wort des Gegenübers man gerade gegen ihn verwenden kann. Nach Schwachstellen und Fehlern zu suchen, anstatt gemeinsam Wege zu finden, das Problem zu lösen oder sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Dem anderen zuhören, ernst nehmen und seine Meinung respektieren und tolerieren - all das sind Dinge die ich nie kennengelernt habe. Stattdessen dreht sich das ganze Gespräch einfach so lange um eine kleine, ja manchmal sogar völlig aus dem Kontext gezogene Aussage, bis der Gegenüber mundtot geredet wurde und man das eigentliche Thema vergessen hat. Und dann dieses Geschreie, ich bin es Leid. Du sagtest immer: ”Wer lauter redet gewinnt nicht.” Dabei warst du meistens diejenige, die als erstes laut wurde. Ich bin bis heute gehemmt, für mein Meinung einzustehen, diskutieren und streiten fällt mir schwer. Ich weiß nicht, wie man das richtig macht, ich habe riesigen Respekt vor verbalen Auseinandersetzungen und Hemmungen, Problemen ins Gesicht zu gucken. Dann verdränge ich diese Dinge und stehe stattdessen mit mir selbst in einem Konflikt, ich drehe mich im Kreis. Immer und immer wieder.
Keine eigene Identität
Als Kind warst Du auf der Hut, die Erwartungen der Eltern zu erfüllen. Du hast früh verlernt zu wissen was Du willst, und welche Bedürfnisse Du hast, da Dein Fokus immer auf die Launen und Bedürfnisse Deiner Eltern gerichtet war. Du hast eine Chamäleonidentität bekommen, mit der Du Dich in allen Situationen anpassen kannst. Vielleicht auch heute noch. Ganz nach dem Motto: „Da ich gar nicht weiß wer ich bin, definiere mich dadurch, dass ich genau weiß, was die anderen brauchen. Ich, meine eigene Meinung ist bedeutungslos, einen eigenen Willen zu haben, bedeutet eh nur Stress.“
Diese Eigenschaft von mir war mir schon bewusst, noch bevor ich im Internet dazu etwas gelesen habe. Ich habe eine Chamäleonidentität, den meisten Menschen gegenüber. Ich lebe heute getreu nach dem Motto: Anpassung statt Authentizität. Ich habe damals alles unterdrückt, was ein Kind braucht um sich gesund zu entwickeln. Weil sich meine Welt um dich gedreht hat, deine Launen, deine Wünsche, deine Sorgen. Was und wer ich selbst war, war unrelevant. Ich habe früh gelernt, mich anzupassen und mache es heute noch. Ich vergesse mich selbst auf der Suche nach anderen.
Emotionaler Missbrauch
Narzisstische Eltern benutzen Ihre Kinder um ihr eigenes Ich zu stabilisieren und zu verwirklichen. Wenn Du eigene Wünsch  äußerst, wirst Du als egoistisch oder undankbar beschimpft. Kinder narzisstischer Eltern sind als eigene Persönlichkeit inexistent. Bist Du gut und erfolgreich, werden Deine Eltern Deine Erfolge wie ihre eigene Trophäe herumgezeigt, und mit Deinen Erfolgen angegeben. Bringst Du die gewünschte Leistung nicht, wirst Du beschimpft, für das Elend der Eltern verantwortlich gemacht, oder an der schlechten Ehe der Eltern schuld. Liebe gibt es nur in Form von Anerkennung für Leistung, gute Schulnoten, gutes Benehmen, sportliche Erfolge.
[…]
Zwischen Idealisierung und Entwertung
Das Verhalten dem Kind gegenüber ist sehr ambivalent, zwischen Idealisierung und Abwertung. Bist Du brav und lieb und zeigst die gewünschten Verhaltensweisen, wirst Du gelobt und vergöttert. Funktioniert Du nicht nach den Vorgaben der Eltern, folgt eine massive Abwertung. Diese widersprüchlichen Seiten sind sehr verwirrend, zumal der Grund für das veränderte Verhalten kaum nachvollziehbar ist. Das ist wie einer freier Fall aus größer Höhe, und hinterlässt deutliche Spuren in der Psyche. Du bist durch das unberechenbare Verhalten sehr verwirrt und hast den Bezug zu dir selbst verloren. Welche Handlung ist erwünscht, was ist falsch und wird sanktioniert?  Am besten bleibe ich still und unsichtbar, dann kann mir nichts passieren. Diese Ambivalenz im Verhalten der Eltern führt zu einem Entwicklungstrauma, was sich sich an einem Mangel an Selbstbewusstsein zeigt.
Durchgehende Verwirrung, Identitätskrisen, Selbstzweifel, Dauerstress, Missbrauch, Manipulation. Davon konnte ich ein Lied singen und es trällert immer noch leise in meinem Hinterkopf vor sich hin.
Verzerrtes Selbstbild
Durch die ständigen Erwartungen der Eltern, möglichst perfekt zu sein und die Entwertungen, falls der gewünschte Erfolg nicht erbracht wird, hast Du ein völlig falsches Selbstbild entwickelt. Das Gefühl für ein gesundes Empfinden, ein liebenswerter Mensch zu sein geht verloren. Ein gesunder Selbstwert bildet sich nicht aus, dafür eine Vielzahl von negativen Glaubenssätze die Dir das spätere Leben schwer machen „Ich bin nicht gut genug“ „Ich bin nicht liebenswert“ „Ich bin schlecht“  „Ich muss perfekt sein“ „Ich darf nicht egoistisch sein“ „Ich muss mich um andere kümmern“ „Ich habe viele Fehler“ „Ich darf nicht zeigen, wer ich wirklich bin“ „Ich bekomme nicht, was ich wünsche, denn meine Wünsche sind unbedeutend“ „Ich bin wertlos“, etc.
[…]
Gelerntes Muster: Liebe heißt Missbrauch!
Kinder erwarten von ihren Eltern, dass sie gehalten und geliebt werden, tun sie es nicht, drehen es die Kinder so hin, bis sie liebenswerte Aspekte der Eltern finden können. Du hast nie eine andere Art von Liebe erfahren. Die Gefahr ist groß, wenn Du in einem narzisstischen Elternhaus groß geworden bist, das Du Dir wieder narzisstische Partner aussucht und Dich erneut in ausbeuterischen und missbräuchlichen Beziehungen wiederfindest. Die meisten Menschen, die in narzisstische Beziehungen kommen, haben dieses Beziehungsmuster bereits in ihrer Kindheit erlebt.
Setzen wir als Erwachsene uns nicht mit den erlernten Mustern auseinander, ist die Gefahr groß, dass wir die narzisstischen Verhaltensweisen an unsere eigenen Kinder weitergeben, da dieses Erziehungsmuster der vermeidlich „normale“ Umgang ist.
[…]
Emotionaler Sekundenkleber
Obwohl eine Beziehung zu narzisstischen Eltern für die Kinder sehr schmerzhaft ist, schaffen es die erwachsenen Kinder nur sehr schwer, sich aus dieser symbiotischen Verstrickung zu lösen. Da Du nie eine echte liebevolle Beziehungserfahrung gemacht hast, ist die Sehnsucht übergroß, irgendwann doch diese Liebe zu spüren. Das Lösen aus dem Muster „Liebe ist, bedienen zu müssen“, kann schmerzhaft und langwierig sein. Auch die Überzeugung, dass Du gar nicht anders als der/die Partnerin sein darfst und im Grunde kein eigenes Ich besitzen darfst, kann in späteren Beziehungen eine große Herausforderung sein.
[…]
Quellen: 
https://www.gelbeseiten.de/ratgeber/gl/Narzisstische-Mutter-Wie-narzisstische-Eltern-Kindern-schaden
https://elenapfarr.wordpress.com/2018/05/05/narzisstische-eltern/
Wikipedia, Narzissmus.org, u.a.
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nurweitweitweg · 5 years
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18.03.2019
Mein Frühstück besteht aus einer Tasse Kakao mit Wasser, denn ich habe ja immernoch kein Essen.
Als ich loslaufe geht es zunächst besser als erwartet. Der Hunger ist beim Start schon präsent und ungemütlich aber auszuhalten
Nach 10 km wird es unschön, ich bekomme regelrechte Bauchkrämpfe vor Hunger aber ich sage mir, dass ich mir in Conques, bei der dortigen Epicerie sowohl mein Frühstück, als auch die Sachen fürs Abendessen holen kann. Dort angekommen trifft mich die Realität mit voller Härte. Alles hat zu. Das Dorf ist auf Pilger ausgelegt und so ist die Epicerie nur im Sommer geöffnet.
Meine Mutter ruft eben in diesem Moment an.
Wir reden darüber, wie schön Conques ist und wies mir geht.
Ich verschweige den Hunger, ich habe auch den gestrigen Hunger verschwiegen. Ich glaube, dass ich nicht genug esse ist eine ihrer größten Sorgen und sie ist 90% der Zeit ja auch unbegründet. Aber jetzt stehe ich hier und Lüge, dass alles super sei dabei habe ich Krämpfe in der Magengegend und weiß nicht wie weit ich gehen muss um etwas zu essen zu finden.
Das Essen wird nicht zu mir kommen also laufe ich los.
Es beginnt zu regnen, es geht steil bergauf und ich hab Bärenhunger.
Meine Laune ist in Anbetracht der Lage natürlich nicht glänzend aber besser als ich dachte.
Wenn ich früher etwas nicht essen wollte, weil es mir nicht geschmeckt hat, sagte meine Großmutter immer: "tzee ihr habt ja nie richtig Hunger gehabt", und erzählte dann Geschichten aus der Nachkriegszeit. Selbst heute kann ich sie wahrscheinlich nicht ansatzweise nachvollziehen. Ich schäme mich, denn egal wie schlimm mein Hunger jetzt auch ist, ich habe keine Ahnung wie es ist, wochenlang an der Hungergrenze und darunter zu leben. Ich bin sehr dankbar, dass ich mein ganzes Leben lang immer genug zu essen hatte und beschließe weniger über Hunger zu jammern.
Auf dem Weg sehe ich dann einen Pfad, der einer Abkürzung zu sein scheint. Gewillt jede Minute zu sparen, die ich sparen kann nehme ich sie und das war ein Fehler. Es ist keine Abkürzung, vielmehr ein Trampelpfad, der einen Steilhang entlangführt. Ich verliere dort eher Zeit und stürze manchmal fast in die Tiefe aber ich finde auch einen Wanderstab, der mir den Rest des Tages gute Dienste leistet.
Als ich in Nailhac ankomme findet sich die Pilgerherberge recht schnell und zu meiner freudigen Überraschung besitzt das Hotel, welches sich um die Herberge kümmert eine kleine Epicerie, wo sie das Nötigste für Pilger verkauft.
Die Herberge ist ein schönes großes Bauernhaus, welches ich mal wieder komplett für mich habe. Es ist zwar kalt aber es gibt einen Kamin und schnell entzünde ich ein prasselndes Feuer. Ich koche schnell etwas von dem, was ich gerade gekauft habe und verbringe die nächsten vier Stunden damit vor dem Kamin zu sitzen, zu essen und nachzudenken. Vor den Fenstern wird es dunkel und ehe ich mich versehe, ist das Feuer die einzige Lichtquelle des Raumes. Während des Abendessens telefoniere ich noch lange mit meiner Freundin und freue mich auf den morgigen Tag.
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lifewithannarzist · 6 years
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Welcome to my  life...
2018 ist ein Jahr, voller Lektionen. 
Tja liebes Tagebuch, wie ich bereits schon erwähnt habe werde ich gerade wieder von 0 anfangen müssen. Aber ich habe so viel, wie noch nie über das Leben gelernt. Sicherlich fragst du dich jetzt was ich gelernt habe. Ich werde dir nun einen Einblick aus den letzten Wochen, in mein Leben geben und auf alle Fragen die ich mir je gestellt habe eine Antwort geben:
Es fing eigentlich alles damit an, dass ich versucht habe meine “Freundin” mit dem Freund meines Freundes zu verkuppeln.  Warum? - Ich hatte gehofft sie würden sich in einander verlieben und das wir vier dann endlich zusammen was unternehmen können und sich die Situation zwischen meiner Freundin und meinem Freund entspannt - Dem war nicht so, ganz im Gegenteil. 
Am 31. März 2018 hatte ich ein Klassentreffen mit meiner Gesamtschulklasse. Wir haben getrunken, uns unterhalten, Fußball geschaut - Ich war mit dem Auto da gewesen. Eigentlich waren er und ich danach noch verabredet zum Schwimmen, aber auch das fand wieder nicht statt. Ich bin danach zu meiner Freundin gefahren, in eine Shishabar, sie merkte das ich getrunken hatte und das nicht wenig aber sie sagte nicht wirklich was dazu. Danach sind wir auf eine Hausparty bei dem Freund meines Freundes eingeladen gewesen. Es war eigentlich ein schöner Abend und endlich unterhielten meine Freundin und er sich. Alles schien in die richtige Richtung zu laufen. 
Das Wochenende danach waren alle bei meiner Freundin, wir hatten einen schönen Abend, viel gelacht, getrunken. 
Doch dann begann sich das Blatt zu wenden. Plötzlich unternahm sie was mit all ihren Freunden zusammen, alle waren bei ihr, die einzige die nicht eingeladen wurde war ich. Das Wochenende darauf das selbe, nur das sich bei der Party sie und ihre Freundin sich “gestritten” hatten und plötzlich schrieb sie mir, ob ich nicht Lust hätte mit ihr und einer anderen Freundin feiern zu gehen. Bis dato wusste ich nicht das sie sich mit der anderen Freundin zerstritten hatte und eigentlich mit ihr feiern gehen wollte, ihr nun aber eins auswischen wollte. 
Ich war glücklich an dem Tag, zumindest erst, denn sie hatte mich gefragt ob ich mit ihr feiern gehen wolle und ich sonst alleine gewesen wäre, denn mein Freund befand sich auf Montage. Um 20 Uhr ging ich zu ihr, gut gelaunt und hoffte auf einen schönen Abend. Doch schnell begriff ich, das ich wieder mal nur Mittel zum Zweck war. Sie erzählte mir von dem “Streit”, erzählte mir das sie wieder mal eine Party veranstaltete ohne mich einzuladen und erzählte das sie ja eigentlich mit ihrer Freundin feiern gehen wollte. 
In dem Moment legte sich der Schalter von gut gelaunt und glücklich, auf enttäuscht und traurig um. Im nächsten Atemzug erzählte sie mir sie wüsste durch den Freund meines Freundes, mit wem er fremd gegangen sei. Warum erzählte sie mir das an dem Abend? Warum nicht wann anders, wenn wir nüchtern gewesen wären. All meine Gefühle schluckte ich runter, all meine Wut schluckte ich runter, ich ließ mir nichts anmerken, obwohl ich am liebsten heulend im Boden versunken wäre. Ich konfrontierte meinen Freund mit der Information, die ihn wütend machte und er schrieb meiner Freundin wieder. Sie war der Meinung er drohe ihr und mache sie fertig und tue ihr bald was an und was ich nur für eine Freundin wäre weil ich nichts dagegen unternehmen würde. Aber mal im Ernst, sie stellte sich wieder in den Mittelpunkt. Sie dramatisierte alles von vorne bis hinten und warf mir vor eine schlechte Freundin zu sein, obwohl sie diejenige ist die eine schlechte Freundin war. Sie benutzte mich mal wieder an dem Abend im Endeffekt um ihre Freundin zu verärgern, damit sie nicht alleine war und sprach wieder gegen meine Beziehung, wie sie es schon immer tat. Sie hatte ihm nie eine Chance gegeben.
Wir gingen in den Club, gut angetrunken, waren die ersten und bestellten uns direkt erstmal 2 Tequila. Sie kaufte eine Karte für 60,00 € und ich eben so. Der Club wurde immer voller, genau so wie ich. Ich hörte irgendwie nicht mehr auf mir Shots zu bestellen und ab einem gewissen Zeitpunkt, der sehr schnell kam, kann ich mich auch an nichts mehr erinnern und kann nur noch ab jetzt von Erzählungen erzählen. Mein Freund gestand mir an dem Abend etwas und weil ich eh schon traurig war, kamen mir von jetzt auf gleich einfach so die Tränen, mitten auf der Tanzfläche, wo alle mich sehen konnten. Anscheinend suchte ich eine Person der ich mich anvertrauen konnte, denn meine Freundin war es nicht und ich wusste das der Freund von meinem Freund auch vor Ort war. Angeblich soll ich ihn um ein Gespräch gebeten haben, unter 4 Augen, was aber plötzlich unter 20 Augen stattfand. Ich soll wohl zusammengebrochen sein vor heulen. Meine Freundinnen sollen da nur gestanden haben und nichts gesagt oder gemacht haben. Dem Anschein nach habe ich dann die Toilette aufgesucht und danach die beiden aus den Augen verloren. Mir schien es aber auch egal gewesen zu sein, weil ich mich eh alleine gelassen gefühlt haben muss und so habe ich dann die Nacht alleine im Club verbracht. Ich soll welche aus meiner Klasse getroffen haben, die sich schon Sorgen um mich machten weil ich wohl mega fertig ausgesehen haben soll. Ich habe immer weiter getrunken und getrunken, wahrscheinlich wollte ich nichts mehr fühlen oder habe mir gewünscht danach nicht mehr aufzuwachen, ich weiß es nicht.
An dem Abend habe ich den größten Fehler meines Lebens anscheinend begannen, denn ich soll mit 2 Typen rumgemacht haben. 
Der Abend endete für mich im Krankenhaus, ein Mädchen was ich nicht kannte hatte mich von dem Typen angeblich weggezogen, der mich brutal angefasst haben soll. Ich konnte nicht mehr laufen, konnte mich an nichts erinnern, wusste nicht was ich sage, soweit ich überhaupt noch sprechen konnte und dann bekam ich noch einen Asthma-Anfall. Das Mädchen soll versucht haben meine Freundinnen anzurufen, die es aber anscheinend nicht interessierte was mit mir ist und was nicht. Nachdem sie ihr dann auf WhatsApp schrieb, das der Krankenwagen gleich kommt, kamen meinem Freundinnen doch noch zu mir und fuhren mit ins Krankenhaus. Meine Freundin bekam wieder ihren heul-schrei-krampf, im Krankenhaus war auch die Polizei wo ich anscheinend Anzeige erstattet haben muss. Ich wurde untersucht und es wurde nichts gefunden. Um 7 Uhr entließ ich mich selbst. um 9 Uhr endete für mich mein Schlaf zu Hause und der Alltag schlug mir quasi ins Gesicht. Alle wussten Bescheid was letzte Nacht passiert war, alle wussten das ich fremd gegangen war und alle wussten wie voll ich war, naja zumindest dachte ich das. Für mich begann eine Zeit der Ungerechtigkeit. Jeder erzählte meinem Freund was passiert war und das schlimme ist, das ich ihm nicht mal sagen konnte was eine Lüge ist und was nicht.
Jeder schoss gegen mich, alle wollten mit mir reden. An dem Tag habe ich viel nachgedacht, viel geweint und wünschte mir so sehr das ich an dem Abend alleine zu Hause geblieben wäre. Meine Eltern hielten mir 3 Stunden Moralpredigten und stellten mich vor die Wahl entweder der Geburtstag fällt aus oder ich lade meine Freundinnen aus, weil es sonst zwischen ihnen und meinem Freund eskalieren würde. Ich entschied mich dafür die beiden auszuladen und machte mir gleichzeitig ein Kopf wie ich es am besten schreiben könnte, ohne den beiden das Gefühl zu geben sie wären Schuld an allem und gleichzeitig brauchte ich Abstand von ihnen weil ich mir nicht mehr sicher war ob es überhaupt noch meine Freundinnen waren oder nicht. 
Doch meine Worte wurden nicht verstanden und sie standen bei mir vor der Tür, verdrehten mir jedes Wort im Mund, bis meine Mom Stellung nahm. Ich konnte und wollte in dem Moment auch nichts mehr sagen, alles lief wie ein Film an mir vorbei, ich sah die schönen Momente unserer Freundschaft, die wir so nie wieder zusammen erleben werden. Aber eine Freundschaft wo kein Vertrauen mehr ist und man nur noch enttäuscht und traurig ist, ist für mich keine Freundschaft mehr und im Nachhinein bestätigt sich meine Entscheidung als sehr gute Entscheidung, denn sie hat sich mittlerweile mit dem Freund von meinem Freund zusammen getan und die beiden setzen gerade alles daran uns auseinander zu bringen. Sie erstellen Fake Profile und versuchen meinen Freund aus der Reserve zu locken, der Freund von meinem Freund erzählt ihm irgendeine Scheiße über mich, von wegen ich würde ihn ja nur verarschen. Alles was ich meiner Freundin je anvertraut habe, erzählt oder hat sie bereits weitererzählt, wenn nicht sogar falsch. 
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Ich konnte in den letzten Tagen mit vielen Menschen über das Leben sprechen und was man eigentlich will und wie sehr man sich von anderen Menschen beeinflussen lässt. Ich habe mir Zeit genommen um Antworten auf meine Fragen zu finden und ich habe sie gefunden. Ich brauche nicht 100 Freunde. Ich habe momentan genau 4 Freunde, die kann ich an einer Hand abzählen, bei denen weiß ich aber auch das es richtige Freunde sind, denen ich alles erzählen kann, die mich verstehen und die für mich da sind, wie ich auch für sie. 
Ich rede seit dem Vorfall offen über mein Leben, was mich stört, was mich beeinflusst, was meine Wünsche sind und rege mich über die Menschheit auf.
Es ist als ob ich meine Seele gerade befreie, mich endlich frei fühle, endlich wieder anfange innerlich zu leben. Meine negativen Gedanken verschwinden nach und nach Immer mehr und ich lasse gewisse Dinge einfach nicht mehr zu nah an mich rankommen. Ich nehme keine große Rücksicht mehr auf die anderen, sondern schaue erst was mir gut tut und dann wie ich den anderen helfen kann - denn ich habe mich selbst viel zu sehr vernachlässigt.
26. Mai 2018, July
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Discounter – Spiegel der Gesellschaft – Peds Ansichten
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Discounter – Spiegel der Gesellschaft – Peds Ansichten
Unsere Gesellschaft die in ihrer Gesamtheit das Motto „Geiz ist geil“ zum Lebensprinzip erhob, hat sich die Tempel dafür geschaffen; die großen Supermärkte der Discounter, in denen akribisch jeder Cent umgedreht wird, um soviel wie möglich zu sparen. Zu sparen an was? Was hat das eigentlich für Folgen hier und anders wo? Hat das möglicherweise sogar Auswirkungen auf Krieg oder Frieden? Dieser Frage möchte ich in folgendem Beitrag nachgehen.
Der große Siegeszug der Billigmärkte begann in den 1970iger Jahren. „Billigmarkt“ klingt auch billig, vielleicht wurde ja gerade deshalb eine fremde Sprache herangezogen, um den Begriff „Discounter“ zu etablieren. Die Ableitung aus dem Englischen von count = (hoch)zählen nach discount = (herunter)zählen, beschreibt also einen Händler, der „von Haus aus“ Rabatt gibt (vom Preis „herunterzählt“). Nun stellt sich die Frage des Warum. Und ich möchte im Folgenden den gesunden Menschenverstand sprechen lassen – statt den uns eingebleuten Deutungen aus der Betriebswirtschaft und Finanzökonomie. Welche Notwendigkeiten gab es, im Konsumbereich einen Sektor zu schaffen, dessen Ziel darin bestand, Preise zu unterbieten?
Vielleicht, weil es Menschen gab, die sich die Waren nicht mehr leisten konnten?
Zugegeben, die Frage klingt absurd, ja lächerlich, aber warum tut sie das? Sind wir schon so Gehirn gewaschen, dass wir gar nicht mehr in der Lage sind, vernünftige Fragen zu stellen? Stattdessen nehmen wir einfach die Begründung hin, dass es ein Erfordernis des Marktes war und ist – quasi ein Naturgesetz. Wieso? Als das Konzept der Billigmärkte im Einzelhandel Fuß fasste, ging es den Menschen in Deutschland (in ihrer Gesamtheit) wirtschaftlich so gut wie nie zuvor in ihrer Geschichte. Die Deutschen waren in den 1970iger Jahren überversorgt. Die ersten „Butterberge“ und „Milchseen“ entstanden. [1][a1] Das Land hatte alles, was es brauchte.
Nur an einem mangelte es, doch war dieser Mangel künstlich, denn das Begehrte war ja auch künstlich und jederzeit und in beliebiger Menge erschaffbar: Geld!
Dahinter steckt eine Ideologie (s.a.u.). Da wir uns dem Götzen Geld unterworfen haben, machen wir dieses künstliche Sekret zur Voraussetzung, um leben zu können. Wir wagen es gar nicht, an eine Welt ohne Geld zu denken. Dieses Geld, das wir ohne weiteres in jeder beliebigen Menge erzeugen können, davon herrscht ständig Mangel. Im Gegensatz zu den natürlichen Ressourcen dieser Erde, von denen wir nehmen, als gäbe es kein Morgen. Wir haben unseren primären Blick auf etwas Künstliches gelegt und halten dieses in seiner Künstlichkeit in beliebiger Menge Herstellbare künstlich knapp. [2] Und müssen deshalb schrankenlos Menschen und Natur ausbeuten. Das ist schon – salopp gesagt – ein Fall für den Psychiater.
Mit welchem Konzept stiegen die Discounter so erfolgreich am Markt ein?:
„Die erfolgreiche Niedrigpreispolitik der Discounter beruhte in der Anfangszeit hauptsächlich auf rigorosen Kosteneinsparungen bei allen eingesetzten Betriebsfaktoren.“ [3]
Betriebswirtschaft als Wissenschaft (was sie nicht ist! [4]) klingt nicht nur kalt und menschenfeindlich, sie ist es auch! Sie kalkuliert einzig nach Quantitäten – in Geld. Rigoros heißt, dass die Einsparungen ohne wenn und aber und ohne Kompromisse durchgeführt werden und hinter Betriebsfaktoren verbergen sich vor allem – Menschen. In solchen betriebswirtschaftlichen Kalkulationen sind Menschen Kostentreiber und die ultimative Lösung ist, diese mit den geringsten Kosten schrankenlos auszubeuten oder als Kostenfaktor schlicht abzuschaffen.
Hinter „den notwendigen Einsparungen um im Wettbewerb bestehen zu können„, steckt eine Lüge. Es wird einfach die durch nichts bewiesene Annahme voraus gesetzt, dass Unternehmen und Menschen im Wettbewerb bestehen müssten. Wozu?! Man begnügt sich mit der in keiner Weise geprüften Behauptung, dass es halt die Gesetze des Marktes so fordern. Diese Gesetze sind aber keine Naturgesetze sondern willkürlich von Menschen Geschaffene! Sie sind keine Ergebnisse von Erkenntnis (wie uns vorgespielt wird) sondern Ergebnis von Macht!
Die Gesellschaft hat alle materiellen Ressourcen, die Produktivkräfte und die Technologien, um im Überfluss Dinge zu produzieren. Und sie tut das auch. Sie produziert über jeden Bedarf hinaus und die Gesellschaft (als Ganzes) fragt nicht: Warum machen wir einen solchen Unsinn? Stattdessen nimmt sie einfach das Postulat hin: „Wir müssen neue Märkte erschließen, um das immer Mehr was wir produzieren, irgendwie verscherbeln zu können“. Und ich frage mich: Was tun wir hier?! Haben wir nichts besseres zu tun, als Dinge zu produzieren, die wir und andere nicht benötigen?
Diese Fragen sind simpel, doch wir haben verlernt sie zu stellen, woran man erkennt, dass sie überhaupt keine Rolle im gesamtgesellschatlichen Kontext spielen. Im Gegenteil, die Ideologie des knappen Geldes, des Wettbewerbes, des notwendigen Wachstums, der Auflösung aller Hindernisse zur sogenannten „Wertschöpfung“, wird in keiner Weise kritisch hinterfragt. Die Politik, aber auch die Menschen außerhalb von ihr, sind mehr noch gehorsamer Diener dieser Ideologie; warum?
Der Sinn einer Ideologie besteht genau darin, sie nicht zu hinterfragen, denn die Träger der (jeweiligen) Ideologie sind in ihrem Selbstverständnis etwas Besseres als wir.
Und die Gesellschaft nimmt das an. Sie unterwirft sich „den Besseren“. Der Leser zweifelt? Nun, kommen ihm solche Sätze bekannt vor?:
„Ich verstehe das in seiner Komplexität sowieso nicht“.
„Ich hab eh keine Möglichkeit zwischen Lüge und Wahrheit zu unterscheiden.“
„Wir sind doch nur kleine Lichter“.
„Die da oben machen doch sowieso, was sie wollen“.
„Was kann ich denn dagegen schon tun?“
Wir sollen auch gar nichts dagegen und schon gar nicht etwas anderes tun, was die Ideologie wirkungslos machen würde. Wir sollen eine Ideologie nicht hinterfragen. Sich nicht die Mühe dessen machen zu müssen, wird uns sogar als Vorteil verkauft. Die Propaganda der Meinungsführer (sprich Ideologie-Träger) ist dafür unermüdlich aktiv. Für solch komplizierte Dinge gibt es ja die Experten, hören wir. Nur, wenn wir soweit sind, dass wir dieses Hinterfragen nicht einmal mehr in Erwägung ziehen. Dann sind wir (Mit-)Träger dieser Ideologie geworden, ganz im Sinne ihrer Erfinder. Und wissen Sie, das genau spiegelt sich im Erfolg der Discounter wider.
Die Discounter sind ein Wahrzeichen für den Siegeszug des Neoliberalismus. Sie versinnbildlichen den geschaffenen weltweiten, immer mehr die Grenzen aufhebenden Markt. Ohne Discounter gäbe es heute keine Diskussion um CETA und TTIP oder anders gesagt: Die Billigmärkte als Erfolgsmodell haben dieses Siegel von uns, den Bürgern, den Konsumenten erhalten. WIR sind es, die darauf „drängen“, dass es weitergeführt wird. Wir sind nicht außen vor, denn WIR kaufen über die Hälfte aller Waren des täglichen Bedarfs über diese Betriebsform.
Damit sind wir nicht nur die Benutzten, Verführten und Augebeuteten. Wir sind außerdem Benutzende, Missbrauchende und Ausbeutende! Die „Reform“ des Arbeitsmarktes haben wir indirekt gewollt, denn der „Preisvorteil“ fordert natürlich auch Abstriche bei den Kosten, den Personalkosten. Gesteigerte Effizienz, ein unter der Maßgabe von Kostensenkung ebenso zweifelhaftes Argument der Betriebswirtschaft, geht heutzutage fast nur noch über Einsparungen bei den Mitarbeitern. Aber der Kunde muss das natürlich auch akzeptieren, andernfalls ließe sich ein solches Geschäftsmodell nicht umsetzen. Und tut er es? Wirtschaftswissenschaftler nennen ein solches Verhalten nicht egoistisch oder unempathisch, sie verklausulieren es in etwa so:
„ein Symptom für ein sich abzeichnendes höheres Preisbewusstsein“ [5]
Aus einem „Hauptsache ich“-Verhalten wird ein positiv konnotiertes „Preisbewusstsein“. Das ist Missbrauch der Sprache in praktischer Ausführung. Doch für dieses „Preisbewusstsein“ muss es auch Ursachen geben. Das Folgende mag als Versuch zu verstehen angesehen werden.
Spare in der Not …
Ich stelle mir das Deutschland in den Jahren nach 1945 vor. Ein Großteil der Menschen steht vor dem Nichts. Fast jeder trauert um den Verlust von Angehörigen (allein 5,3 Millionen deutsche Soldaten sind gefallen [6]). Mit der Niederschlagung des Dritten Reiches stehen die Menschen vor einem ideologischen Scherbenhaufen, kaum fähig zu begreifen, was sie zwölf Jahre lang passiv und/oder aktiv mit trugen. Vor allem die Städte und die Industrieanlagen sind zerstört und die Wirtschaft liegt darnieder. In den ersten Jahren nach Kriegsende gibt es Hungerwinter. Der Schutt wird teilweise mit bloßen Händen beräumt. Kriminalität und Schattenwirtschaft sind allgegenwärtig. Millionen aus Osteuropa vertriebene Deutsche verschärfen noch die Mangelsitiuation in praktisch allen Bereichen. Es herrschen also katastrophale Zustände und dazu ziehen erneut dunkle Wolken eines neuen Krieges auf. Der Kalte Krieg beginnt, kaum dass der große heiße Krieg zu Ende gegangen ist.
Die Menschen haben keine Zukunft, keine Perspektive, keine Visionen. Sie sind traumatisiert und beschäftigt, das tägliche Überleben zu sichern. Mit geringstem Einsatz das maximale zur Sicherung der Existenz zu erlangen, Vorräte für noch schlechtere Zeiten anzulegen – das ist der Lebensinhalt. Dieses Elend brennt sich tief in das Bewusstsein ein. „Spare in der Zeit, dann hast du in der Not“ wird zu einer Lebensmaxime – und bleibt es. Das Sprichwort hat natürlich seinen Sinn. Es mahnt, langfristig zu denken und es impliziert aus meiner Sicht keinesfalls ein egoistisches Motiv. Was jedoch für die Menschen zu einer unbewussten Selbstverständlichkeit wurde, war die Regel: „Spare um jeden Preis, dann hast du in der Not“. Egoismus als Überlebensrezept; akzeptiert und in die Zukunft getragen durch ein System, was die Menschen darin immerfort bestätigte.
Aus dem so sinnvollen: „Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not“, der Mangelgesellschaft wurde ein „Geiz ist geil“ in der Überflussgesellschaft.
Damit kann die Ursachenforschung nicht zu Ende sein, denn es stellen sich weitere Fragen. Die Erste: War diese Maxime in beiden Teilen Deutschlands anzutreffen? Ich meine schon. Doch gab es in beiden Teilen Deutschlands eine zweite Maxime, die der Solidarität, der uneigennützigen Unterstützung anderer, des Zusammenhalts. Sowohl das Empathische und Kooperative steckt in den Menschen, wie auch das Selbstsüchtige, Egotistische. Für beide Verhaltensweisen gibt es triftige Gründe, gerade in Notsituationen. Wenn aber Zweitere in eine Zeit getragen wird, in der sie gar nicht benötigt wird, schlicht weil keine Not mehr herrscht, dann muss noch etwas anderes eine Rolle spielen. Und damit kommen wir zurück zur Ideologie.
Der Marshallplan
Was hat der Marshallplan mit Ideologie zu tun? War er nicht eine Hilfe zum Wiederaufbau der im Krieg zerstörten europäischen Staaten?:
„Der Marshallplan, offiziell European Recovery Program (kurz ERP) genannt, war ein großes Wirtschafts-Wiederaufbauprogramm der USA, das nach dem Zweiten Weltkrieg dem an den Folgen des Krieges leidenden Westeuropa zugute kam. Es bestand aus Krediten, Rohstoffen, Lebensmitteln und Waren. Das 12,4-Milliarden-Dollar-Programm wurde am 3. April 1948 vom Kongress der Vereinigten Staaten verabschiedet und am selben Tag von US-Präsident Harry S. Truman in Kraft gesetzt; es sollte vier Jahre dauern. Im gesamten Zeitraum (1948–1952) leisteten die USA bedürftigen Staaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OEEC) Hilfen [sic] im Wert von insgesamt 13,12 Milliarden Dollar (entspricht heute rund 129.000.000.000 Dollar).“ [7]
Die vielen Nullen am Ende (statt einfach 129 Milliarden zu schreiben; sie sind eins zu eins aus Wikipedia entnommen) dienen der Aufwertung einer „guten Tat der USA“, mit dem Ziel, dies dem Leser eindringlich ins Bewusstsein zu bringen. Es handelt sich also um einen manipulativen Trick. Aber Hilfe? Wie definiert sich Hilfe? Aus meiner Sicht so:
„Das Wort Hilfe bezeichnet in der Umgangssprache ein altruistisches, das heißt selbstloses oder uneigennütziges Verhalten und meint die Unterstützung einer anderen Person ohne Gegenleistung.“ [8]
Maßgeblich ausgearbeitet wurde der Marshallplan vom Leiter des Planungsstabes, einem gewissen George F. Kennan. Kennan arbeitete im US-Außenministerium und war eng mit der US-amerikanischen Denkfabrik Council on Foreign Relations verbunden, so schrieb er Artikel für deren Hausblatt Foreign Affairs. Diese private (!) Denkfabrik von Wirtschaftseliten hatte sich in den Jahren des Zweiten Weltkrieges äußerst eng mit dem US-Außenministerium vernetzt und nahm in gewisser Weise die Rolle einer Schattenregierung wahr. [9] Von ihr kam die Idee des Marshallplans, der vieles war; nur eines war er nicht: Hilfe. Vielmehr basierte er auf rein macht- und wirtschaftspolitischen Erwägungen im Sinne des US-amerikanischen Establishments.
Deshalb lagen seine Ziele:
nicht darin der notleidenden und teilweise hungernden Bevölkerung Europas zu helfen (wie Wikipedia das in seinem ersten Anstrich zu den Zielen des Marshallplans unterstellt)
sondern (wie Wikpedia im weiteren richtig vermerkt) in der Eindämmung der Sowjetunion und des Kommunismus (Containment-Politik) sowie
der Schaffung eines Absatzmarktes für die US-amerikanische Überproduktion.
Und – was noch einmal herausgehoben werden muss: In der Vergabe von (verzinsten) Krediten
Der Marshallplan war also Teil eines ideologischen Feldzuges gegen seine (selbsternannten) Gegner und zuvor sollte er natürlich die Köpfe der Menschen vereinnahmen. Was nun hat das mit den Discountern zu tun? Geduld, wir lösen das „Geheimnis“ gleich auf. Zuvor noch das:
„Am 15. Dezember 1949 schlossen die Bundesrepublik Deutschland und die USA das „Abkommen über wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika“ (BGBl. 1950 I S. 10). Bundestag und Bundesrat ratifizierten das Abkommen per Gesetz vom 31. Dezember 1949 (BGBl. 1950 I S. 9), wodurch es am 1. Februar 1950 wirksam wurde. Bei diesem Abkommen handelte es sich um einen Staatsvertrag, den die Bundesrepublik erstmals als gleichberechtigter Vertragspartner unterzeichnete. Das Abkommen bestimmte die Verwaltung einer Summe von damals 6 Mrd. DM als sogenanntes Sondervermögen.“ [10]
Die Einrichtung dieses Sondervermögens (das bis heute existiert) war Bestandteil des Marschallplans und mir stellt sich die nächste Frage. Wenn die BRD damals ein gleichberechtigter Vertragspartner war, also in gewisser Weise souverän, warum musste sie dann die Verwaltung eines Sondervermögens in der (neuen) Deutschen Mark über ein Abkommen mit den USA umsetzen? Hatte sie gar keine Hoheit über ihre eigene Währung? Musste die BRD den „Partner“ fragen, wenn sie Geld schöpfen wollte (denn um etwas anderes geht es hier nicht)? Oder war die Geldschöpfung zweckgebunden? Und kann der Leser in diesem Vorgang Hilfe, also uneigennützige Unterstützung erkennen? Ich nicht.
Im Zuge des Marschallplans machten die USA auch Bargeld-Geschenke – allerdings mit Bedingungen, also wiederum eigennützig. Denn die „Geschenke“ waren zweckgebunden an den Erwerb von Gütern und Leistungen auf dem US-amerikanischen Markt. Das Geld wanderte also umgehend in die USA zurück und erfüllte so die Rolle eines Konjunktur-Treibers für die USA(!) – und dazu eines Exporteurs des „American Way of Life“ nach Europa. Denn mit den US-Waren stellte sich die glitzernde Fassade des „amerikanischen Traumes“ wie ein Garten Eden, vor allem als eine nachahmenswerte Kultur, den Kriegs- und Not geplagten Europäern vor.
Mit jenen über den Marschallplan eingekauften Gütern und Leistungen kam die Ideologie der „einzigartigen Nation“ auf den alten Kontinent und in die Köpfe der Menschen. Die Illusion, dass bei fleißiger Arbeit unter den Bedingungen der freien Konkurrenz ein Jeder reich und damit glücklich werden könne, nahm von Herzen und Hirnen Besitz. Das Licht, welches das Ende des Mangels der Nachkriegszeit erhellte, strahlte unwiderstehlich. Aber mit ihr nahm eine Ideologie der Gier und des Geizes Platz in der Gesellschaft. Genau die Merkmale, welche Unternehmer wie die Gebrüder Albrecht benötigten, um mit ihrem neuen Geschäftsmodell erfolgreich zu sein.
Die Armut des „Geiz ist geil“
Die Marke Aldi (hergeleitet aus Albrecht Discounter) steht als herausragendes Symbol des Betriebskonzepts von Discountern. Sie setzte etwas um, auf was die Menschen – ideologisch vorbereitet – gewartet hatten. Und die Gebrüder Albrecht wurden damit nicht nur extrem reich, sondern auch sehr mächtig. Warum erhielten sie das Votum des Konsumenten?:
„Aldi-Fazit: Keine breiten und tiefgestaffelten Sortimente (nur schnelldrehende Grundnahrungsmittel, keine Doubletten), keine leicht verderblichen Frischwaren (damit keine kostenintensive Warenpflege, keine Bedienung, keine teuren Kühlmöbel, geringer Energieverbrauch), kein Preisetikett auf jedem Artikel (die Kassiererinnen hatten die Preise, zusammengefasst in relativ wenigen Preisgruppen, auswendig zu lernen, später über PLU-Nummern aufzurufen), kein Auspacken der Ware (verkauft wurde aus den aufgeschnittenen Versandkartons), keine teure Ladeneinrichtung (verkauft wurde von Paletten oder selbstgefertigten Holzregalen), keine Ladendekoration und Werbung, kein Kreditverkauf, keine damals üblichen Rabattmarken. Das knapp bemessene Filial-Personal wurde für alle anfallenden Arbeiten ausgebildet, so dass es bei hoher Arbeitsdichte ständig ausgelastet war. Dieses Weglassen von wesentlichen Einzelhandelsfunktionen brachte den Aldi-Märkten große Kostenvorteile gegenüber der Supermarkt-Konkurrenz. Diese Kostenvorteile ermöglichten es Aldi, trotz eines von Anfang an gut kalkulierten Gewinns den Verbrauchern große Preisvorteile zu bieten.“ [11]
Alles das, was über das Kriterium „Preis“ hinausgeht, ist unwichtig geworden. Einheitsware; gesichtslos und herkunftslos für den Verbraucher, Wühltische mit Niedrigstpreisen, lieblos, unempathisch. Die Menschen dahinter, sie zählen nicht. Wo es herkommt? Wieviel Blut und Schweiß an der Ware klebt? Egal. Der Preis reißt alles raus. So sieht „Geiz ist geil“ in der Praxis aus. Und die „Experten“ sind beeindruckt:
„Die Verbraucher nahmen die neuen, sehr preiswerten ALDI-Märkte in kürzester Zeit an. Die Umsatzleistung pro Mitarbeiter war fast zehnmal höher als in den Albrecht-Supermärkten. Die Umsatz- und Renditewerte der ersten Serienmärkte und die schnelle Akzeptanz dieser Läden bei den Verbrauchern waren so überzeugend, dass die Albrecht-Brüder wenige Monate nach Eröffnung dieser ersten Märkte in die überregionale Multiplikation gehen konnten.“ [12]
Das Ausleben des Prinzips durch Jene, die weit weg vom Mangel leben, hat aber schlimme Konsequenzen für die zunehmende Anzahl von Verlierern der sogenannten Wohlstandsgesellschaft! Denn es gibt eine Schicht in unserer Gesellschaft, die keine Wahl mehr hat; die gezwungen ist, das Billigste zu wählen, um existieren zu können. So anachronistisch es klingen mag, gibt dieser Zustand den Discountern sogar noch einen Wettbewerbsvorteil, denn die sinkenden Sozialtransfers werden zwangsläufig in deren Kassen umgeleitet. Das hat man schon einmal getan, als man die niedrigen Einkommen der italienischen – und türkischen Gastarbeiter, die man für das „Wirtschaftswunder“ in’s Land geholt hatte [13], auf diese Weise abschöpfte. Die Verlierer stützen das System, weil sie es müssen, die große Mehrheit aber durchaus in freier Entscheidung, dabei aber im akzeptierten Denkmuster des „Geiz ist geil“ verharrend. Was dabei auf der Strecke bleibt, ist der kleinteilige Handel, regionale und lokale Produzenten, die für ihre Produkte fair bezahlt werden und damit auch ihren Mitarbeitern faire Löhne zahlen können.
Als die Globalisierung, sprich der Wegfall von Handelshemmnissen, immer mehr Fahrt aufnahm, bekamen die Discounter einen neuen Schub. Wegfall von Handelshemmnissen ist dabei ein weiterer Euphemismus, denn das ist gleichbedeutend mit dem Wegfall des Schutzes von Binnenmärkten (z.B. durch Zölle), was in vielen Staaten der Dritten Welt zu einem regelrechten Zusammenbruch von regionalen – und lokalen Wirtschafts-Kreisläufen, ja zum Zusammenbruch sozialer Gemeinschaften führte. Auch das honorierte der Verbraucher in Europa, er belohnte dieses Vorgehen durch die eigene Kaufentscheidung. Und jene Verbraucher, die nun überrascht sind, dass der „attraktive Preis“, zuvor von anderen Menschen sehr, sehr teuer bezahlt wird, belügen sich nur selbst.
„Untersuchungen der Wissenschaftlerin Ingeborg Wick von der globalisierungskritischen Organisation Südwind zufolge wird in Asien massiv gegen Arbeitsrechte verstoßen. Für die aktuelle Studie befragte Wick rund 80 Beschäftigte aus sechs chinesischen Fabriken im Perlflussdelta, die Elektronikprodukte, Haushaltswaren, Kosmetika und Textilien an die Aldi-Gruppe liefern. Das Perlflussdelta gilt als exportintensivste Region Chinas. „Nicht überraschend ist die Tatsache, dass es in keiner der untersuchten Fabriken irgendein funktionierendes System organisierter Arbeitsbeziehungen oder Organe zur Interessenvertretung der Beschäftigten gibt“, heißt es in der Studie. Geprüft wurden chinesische Betriebe verschiedener Branchen, in denen Aktionswaren für den größten deutschen Discounter hergestellt werden, berichtete das Südwind-Institut am Dienstag in Siegburg bei Bonn.
Pro Jahr bietet der Discounter rund 2500 Aktionsprodukte zu niedrigen Preisen an, beispielsweise Fahrräder, Gitarren, Computer, aber auch Küchengeräte und Textilien. Mit 40 Prozent wird ein Großteil der Angebote in China hergestellt. Die „Schnäppchenhits“ seien aber mit systematischen Verletzungen von Arbeits- und Frauenrechten bei globalen Zulieferern erkauft, bilanziert die Autorin der Studie nach Recherchen in dem Land. Der Vorwurf: In China würden Arbeits- und Frauenrechte, wie sie in der arbeitsintensiven Industrie durch den Preisdruck von deutschen Importunternehmen typisch seien, verletzt. „Die meist weiblichen Beschäftigten arbeiten bis zu 91 Stunden pro Woche und können dennoch von ihren kargen Löhnen kaum leben“, berichtet Wick. Der Arbeitsdruck sei enorm, Fehler würden mit Geldbußen bestraft. Zudem würden grundlegende Rechte verletzt. Und: „Die Frauen erhalten weder Mutterschutz noch können sie unabhängige Gewerkschaften gründen“, so Wick weiter.“ [14]
Dass die Menschen im Osten des vereinigten Deutschland keineswegs edler handelten und handeln, bezeugt deren Kaufverhalten nach dem Untergang der DDR. Viele Betriebe im Osten waren sehr wohl konkurrenzfähig und boten Produkte guter Qualität an. Sie gingen dennoch unter und das liegt auch daran, dass die – obwohl doch im sozialistischen Sinne erzogenen – Bürger im Ostteil der Bundesrepublik diese Produkte mieden wie der Teufel das Weihwasser. Sie gaben ihre eigene Wirtschaft unter eigener aktiver Mithilfe dem „Klassenfeind“ preis und übernahmen ohne Umschweife das Konsumverhalten der „Brüder und Schwestern“ im Westen. Menschen, die damals Verantwortung übernahmen und die Betriebe in Eigenregie führten, wurden schlicht im Stich gelassen. Damit hatte die Treuhand mit ihrer beispiellosen Zerschlagung von Betrieben der ehemaligen DDR leichtes Spiel. [15]
Der durch die eigene Philosophie begründete Kostendruck der Discounter macht auch vor dem eigenen Personal nicht halt. Auszubildende werden dauerhaft in Tätigkeiten beschäftigt, die nicht zur Ausbildung gehören, Teilzeitstellen und Minijobs werden angeboten. Wo höher qualifizierte Beschäftigte benötigt werden, lockt man mit hohen Gehältern und mobbt nach einigen Jahren die Menschen wieder aus dem Unternehmen [16]:
„Die Mitarbeiterinnen einer Aldi-Filiale galten beim Management lange als die Callgirls des Einzelhandels, weil sie jederzeit abrufbereit ihren Dienst anzutreten hatten, wenn sie gebraucht wurden. Intern nannte man dieses System lange „Kapovaz“, die Kurzform von kapazitätsorientierter variabler Arbeitszeit. Daran entzündet sich inzwischen die Hauptkritik der Gewerkschaft: zu viel nicht bezahlte Arbeitszeit und chronische Unterbesetzung der Filialen. Im Durchschnitt arbeiten an der Basis nur drei Beschäftigte, die dann alles machen müssen: kassieren, einräumen, putzen – häufig außerhalb ihrer offiziellen Arbeitszeiten.“ [17]
Und ein ehemaliger Aldi-Manager verriet dem Blatt „Süddeutsche Zeitung“:
Andreas Straub, 27, hat von 2007 bis 2011 als Nachwuchsmanager bei Aldi Süd gearbeitet. Nach nur dreieinhalb Jahren endete seine Karriere beim Discounter. Nun rechnet der Buchautor mit den Praktiken im Lebensmittel-Einzelhandel ab, er berichtet über Kontrollwahn und hohen Druck auf die Mitarbeiter bei Aldi.
SZ: Herr Straub, Hand aufs Herz, wie viele Mitarbeiter haben Sie in Ihrer Zeit bei Aldi entlassen?
Andreas Straub: Wir haben das intern immer „rausnehmen“ genannt, das klingt irgendwie souveräner. Bei mir hielt sich das in Grenzen, aber ein paar waren es schon. Wer in diesem System als Manager länger überleben will, muss gelegentlich ein Tyrann sein. Das war ich auch. Ich habe etliche Abmahnungen geschrieben, für Aldi-Verhältnisse war ich trotzdem fast schon luschig. Es gab Kollegen, die waren mit einer Art Abreißblock für Abmahnungen unterwegs.
SZ: Gibt es denn bei Aldi Abmahnungen schon für Kleinigkeiten?
Straub: Das sowieso. Ziel vieler Aldi-Manager ist es, die Personalakten der Mitarbeiter mit Abmahnungen anzufüttern. Jeder Mitarbeiter hat dadurch eine Vorgeschichte. In sich jährlich wiederholenden Schulungen haben uns Aldi-Anwälte die Tricks beigebracht.
SZ: Wie provoziert Aldi die Abmahnungen genau?
Straub: Der Kreativität der Bereichsleiter sind keine Grenzen gesetzt. Es gibt Mitarbeiter, die wurden abgemahnt, weil sie sich nicht rasiert haben, andere weil sie sich beim Verlassen der Filiale angeblich nicht beim Chef verabschiedet haben. Die sicherste Methode sind allerdings Testkäufe. Man lässt zum Beispiel eine stark geschminkte 17-Jährige eine Flasche Wodka kaufen. Der Kassierer muss laut Gesetz nach dem Ausweis fragen. Tut er es nicht, gibt es eine Abmahnung. Selbst wenn er danach fragt, gibt es noch Möglichkeiten ihn zu verwarnen.
SZ: Und wie?
Straub: Es kommt schon mal vor, dass die Testkäuferin dann anfängt, in ihrem Portemonnaie zu suchen und feststellt, dass sie ihren Ausweis angeblich im Auto liegen gelassen hat, zum Beweis wedelt sie mit dem Zündschlüssel. Sie bietet an, den Ausweis holen zu gehen. Die meisten Kassierer knicken ein, sie möchten nicht riskieren, dass die Schlange an der Kasse endlos wächst.
SZ: Weshalb sind Sie überhaupt zu Aldi gegangen?
Straub: Das Unternehmen hat mich fasziniert. Es ist sehr erfolgreich. Nach dem Studium hat mich auch das Gehalt angesprochen – immerhin 60 000 Euro und ein Dienstwagen mit Tankkarte. Vor allem wollte ich aber in ein Unternehmen, in dem ich schnell Verantwortung übernehmen und eigene Entscheidungen treffen kann.
SZ: Und hat sich das bestätigt?
Straub: Teils, teils. Ich hatte schon Verantwortung, allerdings in einem sehr engen Korsett.
SZ: Und wann haben Sie angefangen, zu zweifeln?
Straub: Die ersten Zweifel kamen früh. Ich habe sie aber immer wieder weggewischt, ja sogar ignoriert. Ich war lange Teil des Systems.
SZ: Sie waren Teil eines Systems, das Sie heute kritisieren. Nehmen Sie Rache?
Straub: Natürlich war ich wütend und traurig, nachdem ich entlassen wurde. Ich hatte einige Zeit damit zu tun, mein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Ich habe angefangen – zunächst nur für mich – aufzuschreiben, was ich bei Aldi erlebt habe. Sachlich, vielleicht mit einer Prise Humor. Beim Schreiben habe ich dann gemerkt, dass auch die Öffentlichkeit erfahren sollte, wie die wahren Arbeitsbedingungen bei Aldi sind.
SZ: Wie hat Aldi bisher reagiert?
Straub: Allen Kassierern wurde ein Schreiben verteilt, das sie notfalls besorgten Kunden zeigen können. Darin steht, dass Aldi höhere Löhne als die Konkurrenz zahlen würde und die Mitarbeiter außerordentlich zufrieden mit ihren Jobs seien. Ich bekomme aber täglich Dutzende Mails von ehemaligen und aktuellen Aldi-Mitarbeitern, die mir ihre Fälle beschreiben und meine These bestärken: Aldi ist ein menschenverachtendes System.
SZ: Bekommen Sie auch Reaktionen vom Management?
Straub: Eine ganze Menge. Die meisten Führungskräfte bestätigen meine Ausführungen.  [18]
Fazit
Das Ganze ist absurd. Billig um jeden Preis ist ein billiger Kick beim Einkauf – und hat ansonsten nur Verlierer: die eigene Wirtschaft, die Natur und nicht zuletzt die Menschen. Das schwante schon im Jahre 2010 selbst Journalisten des „Spiegel“, als sie in einem Nachruf zum Tod von Theo Albrecht (einem der Aldi-Gründer) schrieben:
„In keinem anderen Land der Erde gibt es so günstige Lebensmittel wie in Deutschland, nirgends sparen die Kunden mehr am Essen. 1,79 Euro für ein Pfund Hackfleisch, ein frisches Roggenbrot für weniger als einen Euro, 19 Cent für einen Becher Joghurt – in anderen westlichen Ländern wären solche Preise schlicht undenkbar. Aldi ist stolz, sie anzubieten. Noch nie in seiner Geschichte hat das Unternehmen hinterfragt, was es mit dieser Preisspirale angerichtet hat. Was das bisweilen für die Hersteller, die Bauern, die Gesellschaft bedeutet, die allesamt auf „billig“ konditioniert werden. Längst bieten auch die traditionellen Supermärkte „Aldinativen“, wie die Waren in der Preisklasse des Discounters genannt werden. Sie müssen es anbieten, um nicht unterzugehen. Die Kehrseite der niedrigen Preise: Die Milchbauern etwa krebsen am Existenzminimum, den Großteil der Non-Food-Artikel importiert man billig aus Asien, wo sie unter bisweilen menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt werden.“ [19]
Es sollte langsam klar werden: Wenn wir uns über soziale Missstände in anderen Ländern wie auch im eigenen Land echauffieren und die Politik anrufen, um Verbesserungen einzufordern, hinten herum aber ohne Skrupel zur Billigware greifen, dann leben wir eine Doppelmoral, leben einen Selbstbetrug. Denn wir wissen doch: Billigware ist nicht wirklich billig, den Preis zahlen nur andere. Und „nebenbei“ zerstören wir historisch gewachsene Strukturen, Existenzen – und bereiten damit in den betreffenden Regionen (vor allem in der Dritten Welt) alle Zutaten für Kriege vor. Machen wir uns nichts vor. Die Einschläge kommen näher. Und wenn wir unser Verhalten nicht ändern, werden wir die Auswirkungen der dadurch hervor gerufenen Konflikte am eigenen Leibe zu spüren bekommen.
Und: Was sollen wir nun dagegen tun?
Gar nichts! Aber wir können etwas für uns tun. Und das stellt sich in Kleinigkeiten dar, die das in Wirklichkeit nicht sind. Ein Beispiel? So zeigt es sich im Reflex auf das Angebot der netten Verkäuferin: „Wollen sie eins mehr? Wir haben es heute im Angebot!“ Wenn sie es schaffen, freundlich abzulehnen, dann haben sie die (unbewusste) versuchte Manipulation erkannt, reflektiert und dann frei entschieden. Denn eines weniger als das Angebot wollten sie ja, als sie in den Laden gingen, weil DAS ihren Bedürfnissen entsprach. Nicht Markt-„Gesetze“ haben dann entschieden, sondern ihr Herz. Und ich verrate noch ein Geheimnis: Wenn sie das schaffen, werden sie sich gut fühlen.
Zum Abschluss: Unsere Art einzukaufen ist eine politische Entscheidung und hat damit Einfluss auf die Handlungen der gewählten und bezahlten politischen Entscheidungsträger. Bewusst und empathisch einzukaufen, macht unser Leben durchaus unbequemer und wird uns nicht vor Fehlern und Irrtümern bewahren. Aber genau so etwas wird mehr Achtung, Solidarität und Wärme in unsere Gesellschaft bringen.
Anmerkung
[a1] Der Wikipedia-Artikel zum „Butterberg“ macht staatliche Eingriffe für dessen Entstehung verantwortlich und begründet das mit Subventionierung. Damit wird die Schuld auf die Politik geschoben, statt als bäuerlicher Betrieb selbst Landwirtschaft zu betreiben, die dem wirklichen Bedarf entspricht. Viele Bauern verstanden die Subventionen nicht als Hilfe, um kostendeckend zu produzieren, sondern als Mittel um Wachstum zu generieren. Damit wurde ein unsinniger Wettbewerb entfacht, bei dem kleine, naturnah und ökologisch arbeitende Wirtschaften auf der Strecke blieben. Es war nicht der Staat, der dies verursachte, sondern eine äußerst schädliche Ideologie, die beschönigt Wettbewerb tituliert wird, aber in Wirklichkeit eine des Egoismus, der Ellbogenmentalität und Verantwortungslosigkeit gegenüber der Gesellschaft beschreibt.
Quellen
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Butterberg
[2] 3.9.2016; http://peds-ansichten.de/2015/06/kredite-und-ihre-rolle-im-schuldgeldsystem/
[3] 1.9.2016; https://de.wikipedia.org/wiki/Discounter
[4] http://www.kersti.de/VA136.HTM
[5] Geschichte des deutschen Einzelhandels, Ludwig Berekoven; 2. Aufl., Frankfurt a.M. 1987, S. 93
[6] 2.9.2016; https://de.wikipedia.org/wiki/Tote_des_Zweiten_Weltkrieges
[7] 2.9.2016; https://de.wikipedia.org/wiki/Marshallplan
[8] 2.9.2016; http://www.sign-lang.uni-hamburg.de/projekte/slex/seitendvd/konzeptg/l51/l5197.htm
[9] 2.9.2016; http://peds-ansichten.de/2016/05/der-council-on-foreign-relations-und-das-grand-area/
[10] 2.9.2016; https://de.wikipedia.org/wiki/ERP-Sonderverm%C3%B6gen
[11][12] 2.9.2016; https://de.wikipedia.org/wiki/Aldi
[13] 3.9.2016; http://www.bpb.de/internationales/europa/tuerkei/184981/gastarbeit
[14] Aldi-Angebote und die Arbeitsrechte; 17.10.2010; http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/studie-prangert-missstaende-in-china-an-aldi-angebote-und-die-arbeitsrechte-1.490002
[15] Die Überflüssigen; Jörg Roesler; 1.8.2016; https://www.jungewelt.de/m/artikel/290955.die-%C3%9Cberfl%C3%BCssigen.html
[16] http://forum.discounter-preisvergleich.de/viewtopic.php?t=10511
[17][19] Geheimnisse eines Clans; 2.8.2010; http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-72462697.html
[18] 31.5.2012; Christoph Gießen; http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ehemaliger-aldi-manager-ein-menschenverachtendes-system-1.1371439
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Rassistische Silvester
LePenseur:"von Fragolin Berlin ist bunt, Berlin ist sexy, Berlin ist – rassistisch. Kann man sich unter einer ultralinks-kommunistischen Mischregierung kaum vorstellen, ist aber so. Man will wohl den diffusen Ängsten der vom rechten Rand aufgehetzten Abgehängten entgegentreten, und, um es mit dem verhinderten Gottkanzler zu sagen, „voller Mut und Zuversicht“ der Angst einen Raum geben.In der „B.Z.“, die wir hier schon lange nicht mehr hatten, steht gestern ein toller Artikel zur Volksberuhigung. „Auf der Silvesterparty gibt es eine Schutzzone für Frauen“ Im ersten Moment war ich sprachlos. Wie kann es sein, dass der Rassismus gerade im linken und friedlich verbunteten Berlin so um sich greift? Denn denkt mal nach: seit Jahrzehnten, so behaupten die unfehlbaren Verkünder der Einzigen Wahrheit, werden durch Deutsche zehnmal mehr Sexualstraftaten gegen Frauen begangen als durch Zuwandernde und Frauen auf solchen Feierlichkeiten zu hunderten gegen ihren Willen begrapscht, unter das Höschen gegriffen, in die Bluse gefahren (und manchmal auch andersherum) und vom #metoo‘n bis zum Vergewaltigen als Lustfleisch behandelt. Aber erst als ob dieser rohen Sitten erstaunte eingewanderte Edle Wilde im löblichen Bestreben, sich unserer primitiven und frauenverachtenden Sitten anzupassen, es den Deutschen Lustbolden gleichtun wollten, wurde plötzlich die „Schutzzone für Frauen“ erfunden. Deutschen Männern war angeblich jahrelang das Ausgreifen, Anbraten und Vergewaltigen erlaubt, aber die armen armen Traumatisierten werden jetzt rassistisch und xenophob ausgeschlossen und zu Verbrechern stilisiert. Wie man‘s macht ist falsch.Doch meine Sprachlosigkeit sollte länger dauern, denn es ging noch besser weiter: „Damit sich Vorfälle wie die in der Kölner Silvesternacht 2015/2016 nicht wiederholen, wird auf der Silvesterparty am Brandenburger Tor eine Sicherheitszone für sexuell belästigte Frauen eingerichtet.“ Ach. Es gibt gar keine Sicherheitszone für Frauen. Es gibt eine Sicherheitszone für sexuell belästigte Frauen. Eine Frau muss erst durch aktives Vorgehen eines oder mehrerer „Männer“ zum Opfer geadelt werden, um ein Recht auf Teilhabe zu besitzen. Damit eine Frau in den Genuss einer eigenen „Schutzzone“ kommt, muss sie erstmal Sexobjekt sein. Ob es schon reicht, sich so zu fühlen, sei dahingestellt. Ob Frauen, bei denen später herauskommt, sie hätten das nur erfunden, um bei ihren Freundinnen zu sein, die das auch erfunden hatten, später dafür bestraft werden, weiß ich nicht. Jedenfalls muss jede, die nicht dazugehört, erstmal voll auf die Kraft von Armlänge und „Respekt!“-Armband vertrauen. Doch der richtige Reißer kommt noch. Da ist mir wirklich die Spucke weggeblieben. Aber diesmal nicht wegen dem offenen Rassismus und der extra dafür eingerichteten Verhetzungsecke. Ja, Verhetzung, denn es werden wieder einmal sehr wahrscheinlich hauptsächlich Übergriffe von Exoten vermeldet werden; an das Grapschen der Einheimischen haben sich die Frauen hier in den Jahrhunderten des xenophoben Patriarchats offenbar gewöhnt. Oder so. Denn daran, dass es hauptsächlich Eingefallene sind, die sich hier so aufführen, kann es nicht liegen, das wäre rechte ausländerfeindliche Hetze, und die ist immer Lüge. Immer. Selbst dann, wenn sie die Wahrheit sagt, ist sie Lüge. Weil sie rechts ist. Ist so. Punkt.Also abgesehen von diesem rassistischen Fauxpax kommt der Überbrüller jetzt.Festhalten. „Auf der gesamten Festmeile besteht grundsätzlich ein Verbot für große Taschen, Rucksäcke und Koffer. Denn gerade zum Jahreswechsel sind viele Taschendiebe unterwegs.“ Ist der gut? Leute von der B.Z., ihr macht wirklich jeden Kabarettisten arbeitslos. Das kann man einfach nicht mehr toppen.Das Verbot von großen Taschen, Rucksäcken und Koffern besteht, weil die sonst von Taschendieben geklaut werden könnten! Weil Taschendiebe nicht etwa kleine Handtaschen und Geldbörsen sammeln sondern gerne mit einem Haufen Rucksäcken und einem ganzen Trolley voller Koffer unterwegs sind. Und dass die Behauptung, es würde sich um Vorsichtsmaßnahmen gegen sprenggläubige Surensöhne handeln, die das Feuerwerk bodennäher und opfereffektiver veranstalten wollen, weil ihnen jede Form der Feier der Kuffar ein Graus ist, reine rechtesexteme islamophobe Hetze ist, muss jedem klar sein. Hätte man Angst vor Sprengstoffgürteln, wären ja Gürtel verboten, oder? Und die Sicherheitszäune ringsum stehen da nur, damit keine Wildschweine, von der Knallerei aufgeschreckt, zwischen die Leute rennen.Das Merkel-Lego (das „Angelith“ - Danke für diesen Tipp!) wurde ausgelegt, um Riesenkindern, die bei Böllerei nicht schlafen können, etwas zum Spielen zu geben.Würde mich nicht wundern, wenn die einzige Zufahrt auf der linken Seite liegt. Als Schutz vor Nazis. Die biegen nämlich immerr rrächts ab. Immärrr! Und für alle, die immer noch nicht begriffen haben, wo die Gefahren liegen, gibt die Polizei, der hilfsbereite Freund und Helfer, noch ein paar Tipps: „Wenn Sie eine kleine Handtasche dabei haben sollten – schließen Sie die Tasche und tragen diese möglichst an der Körpervorderseite, im besten Fall mit der Öffnung zum Körper bzw. unter den Arm geklemmt!“ Da große Handtaschen, Rucksäcke und Koffer verboten sind, wird wohl nicht viel was anderes übrig bleiben, damit Madame ihr Handy vom Format eines Fernsehers mitnehmen kann um die voll supi Party zu filmen und den Freundinnen später Neidvideos zu schicken, weil alles so voll geil war. Ob die noch was mitbekommt, wenn sie auf der einen Seite von zwei deutschen Jungs mit exotischen Wurzeln angetanzt wird, während ihr der dritte Franz-Wilhelm neckisch das Täschlein unter der Achsel wegschneidet, sei dahingestellt. „Nehmen Sie möglichst keine Wertgegenstände und wenig Bargeld mit!“ Also richten sich diese Tipps jetzt allein an Frauen? Die kommen an solchen Abenden mit wenig Bargeld aus. Bei Männern sieht das anders aus. Genau deswegen brauchen Frauen ja auch weniger Bargeld. Die holen sich abends an der Bar nämlich den Gender Pay Gap-Verlust doppelt zurück. Früher konnte man als Mann vielleicht sogar noch mit einer kleinen Belohnung rechnen, doch heute kann es eher passieren, dass die verschmitzt zur Unterfertigung mit dem dritten Mojito rübergeschobene schriftliche Einverständniserklärung mit dem Anhang zum Ankreuzen der erlaubten Sexualpraktiken trotzdem ohne Unterschrift zurückgeschoben wird.Oder heißt jetzt „wenig Bargeld“ soviel wie „eher Kreditkarte“? Dann kann der Taschendieb nicht nur drei Drinks für die Beute kaufen sondern gleich den kompletten Kreditrahmen ausräumen. „Achten Sie auf Ihre Wertgegenstände!“ Wie denn? Eben habe ich den Tipp bekommen, die zuhause zu lassen; wie soll ich dann auf die achten, wenn ich bei einer Silvesterparty bin? Also doch mitnehmen? „Lassen Sie Gegenstände, auch Getränke, nie unbeaufsichtigt!“ Das ist eine Zusammenballung von über Hunderttausend Menschen. Da kannste froh sein, wenn du ein Getränk bekommst. Ich habe in meiner Sturm-und-Drang Zeit Konzerte besucht, also nicht das, was die Feinsinnigen hier im Forum darunter verstehen, sondern eher die für Proleten, wo es so richtig kracht. Wo die Ohren eine ganze Woche brauchen, bis der Normalbetrieb wiederhergestellt ist. Wo sich Leute als Musiker bezeichnen, die mit Eisenstangen auf Blechplatten prügeln. Und das Ergebnis Musik nennen. Depeche Mode, Metallica, Within Temptation. Wer sich mit Einhunderttausend emotional aufgepeitschten Feiernden im Matsch vor der Bühne zusammenrottet und dort abfeiert, der hat keine Gelegenheit, ein Getränk unbeaufsichtigt zu lassen. Das ist in der Hand, bis es leer ist. Und wie Bier nach einer halben Stunde in einem dünnen Plastikbecher in einer warmen Hand schmeckt, habe ich verdrängt. Wer schneller trinkt, ist hinterher länger durstig, wer langsamer trinkt, verelendet die Brühe immer weiter. Einmal irgendwo abgestellt bedeutet verloren. Alles was man nicht bezahlen muss ist Beute und einigen graust es eh vor nix. „Meiden Sie aggressive Personen und Gruppen!“ Wo haben die den Satz her? Vom letzten G20-Gipfel?Nochmal: Das ist eine Zusammenballung von über Hunderttausend Menschen. Niemand kann steuern, wer da um ihn herum auftaucht und wieder verschwindet. Wenn man den ganzen Abend die nähere Gegend, also die nächsten Dreihundert oder so, abscannen muss, wann da eine Veränderung eintritt oder sich eine Gruppe nähert, die einen aggressiven Eindruck macht (wie auch immer sie das tut, am Aussehen darf man es auf keinen Fall erkennen), dann kann ich besser zuhause bleiben. Da ist vorne eine Bühne wo was los ist, da sind Menschen um mich herum die ich kenne oder gerade kennenlerne, da wird geschrien, gestikuliert, getanzt. Da hat gar keiner Zeit für einen Scan. Deshalb sind ja die Taschendiebe unterwegs. Der Rolf, der Günther und der Hannes... „Weisen Sie klar und unmissverständlich darauf hin, dass Sie bestimmte Dinge, wie z. B. zu dichtes Herankommen oder Anfassen, nicht wünschen!“ Also da wäre ich vorsichtig. Wenn man als unmissverständliche Geste, dass man eine Armlänge Abstand einfordert, den rechten Arm hebt und waagerecht vor sich hält, könnte die Feier ganz schnell vorbei sein. Machen Sie in einem solchen Fall auf sich aufmerksam, sprechen Sie andere Feiernde an und bitten um Hilfe! Mit der Geste muss man nicht weiter auf sich aufmerksam machen. Das geht ganz von allein. Da ist auch ganz schnell die Polizei da.Ich wünsche allen Berlinern rassistische Silvester! Lasst es ordentlich krachen und zeigt eine Armlänge Abstand. Das hilft zwar nix, aber ich habe zu Neujahr wieder jede Menge zu schreiben... http://dlvr.it/Q89XDy "
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Chapter 4
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“Hi ich bin Mal.”, kam es von jungen Dame mit lila Haaren welche Sirena am nächsten Mittag mit nach Hause brachte. Jonathan hatte heute frei gehabt, weshalb er daheim war. Myriel hatte heute nur 4 Stunden weswegen sie schon am Mittagstisch saß, Himiko hatte eine mehr. Es war ja auch Freitag, da hatten alle bis auf Sirena und Holly weniger Stunden.  Wir waren alle in der Küche. Myriel und Himiko sahen neugierig zu der extravaganten Dame, welche sogar Lederklamotten trug und alles in schwarz und lila gehalten.  Jonathan musterte das Mädchen skeptisch.  Es war ja nicht nur ihr Nachname weswegen wir skeptisch waren, sondern auch ihr Aussehen. Wobei ich selbst mal so crazy rum lief und Holly sich vieles von mir abgeguckt hatte und sich ähnlich stylte.  “Hallo.”, gab das Mädchen nun von sich und wirkte recht desinteressiert. “Wir sollen wir Montag ein Referat machen und da wir nebeneinander sitzen, wurden wir zusammen gesteckt.”, erklärte Sirena leicht genervt, die von der Neuen auch nicht so begeistert war. Mal blickte zu den Schwestern am Mittagstisch.  “Das heißt wir essen heute mit einer Person mehr richtig?”, fragte ich. “Ja. Mach einfach Nudeln Mum, das kannst du ja am besten.”. Sirena wandte sich ab nd stiefelte mit Mal hinauf. Ich seufzte nur. “Ich traue ihr nicht. Wir sollten sie fragen wer ihre Eltern sind.”, “Meinst du Ed hat eine Tochter?”. Jonathan sah mich an, dann zu den Kindern am Tisch die uns anglotzten. Er zog mich in die Decke und flüsterte dass die beiden es nicht hören konnte. “Nygma ist mit meiner Schwester zusammen. Wenn dieses Mädchen Eds Tochter ist, dann ist sie unsere Nichte! Und die Cousine unserer Kinder.”. Meine Kinnlade klappte hinunter. Ich war total baff. “Deine Schwester hat was mit Ed?”, “Ja, also lass sie uns im Auge behalten.”. Ich nickte. Jonathan holte dann die Nudeln und Topf hervor und setzte das Wasser auf. . Da ich ja nicht so gewagt drin war kochten wir gemeinsam. Myriel und Himiko malten und lasen einwenig am Tisch.  Nach 45 Minuten war das Essen dann auch fertig und wir saßen alle gemeinsam am Tisch. “Schmeckt sehr gut.”, gab das Mädchen mit den lila Haaren von sich.  “Freut uns.”, erwiderte ich. Jonathan beobachtete sie skeptisch.  “Sag mal, wer sind denn eigentlich deine Eltern?”, fragte ich einfach frei drauf los. Mal sah mich an. “Das darf ich nicht sagen, sie wollen anonym bleiben.”, “Achso verstehe. Schade, vielleicht könnte man sie mal einladen.”, versuchte ich es weiter. “Sie haben sicher kein Interesse. Wir sind nur auf Durchreise hier. Sowas wie Freunde brauchen sie nicht.”. Jonathan und ich warfen uns nur Blicke zu. Ich beließe es erstmal dabei.  Mal sah z Himiko welche neben ihr saß. “Sirena hat mir viel von dir erzählt, du zeichnest viel. Ich liebe Kunst, ich beherrsche es zwar nicht, aber ich lese viel Comics.”. Himiko stocherte in ihrem Essen rum. “Ja...ich male viel über die Natur.”, “Wirklich? Kannst du mir deine Bilder mal zeigen?”. Sie nickte. “Prima.”. Mal lächelte und dieses Lächeln wirkte sogar nett.  Nach dem Essen gingen die Kinder alle in ihre Zimmer während Jonathan und ich aufräumten.  “Wenn sie deine Schwester ist und was mit Ed hat, wird sie dir doch die Wahrheit sagen oder?”, “Nein Meine Schwester hat auch so ihre Geheimnisse. Sie sagt mir nicht alles. Ich weiß nur dass sie mit Nygma zusammen gekommen war, wir hatten eh Jahre kein Kontakt nachdem wir beide unsere Liebe gefunden hatten.”, “Verstehe. Naja dennoch kriegst du es sicher irgendwie raus aus ihr.”. Jonathan sein Blick fiel zu meinem Handgelenk was einwenig blau war. Er griff dieses schon und sah es sich genauer an, dann sah er mir in die Augen.  “Harley...nimmst du Drogen?”, “Was? Nein! Wie kommst du darauf?”, “Du spritzt dir etwas!”. Er ließ meinen Arm wieder los. “Das war nur ein...Medikament wegen der Schwangerschaft. Nichts aufregendes.”.  Ich wandte mich von ihm ab und wischte den Tisch sauber.  “Du belügst mich”. Er stand darauf hinter mir Ich wandte mich ihm wieder zu und reagierte genervt. “Es ist nicht nur dieses eine Mal Harley! Es war mir schon öfters aufgefallen! Ich habe nur nichts gesagt.”. “Mein Vater war ein Arzt....ein Arzt der herum experimentierte. Mum und Wig wissen nicht was er mir angetan hat Er hat mein Blut vergiftet, deswegen muss ich mir jeden Tag eine Spritze in die Adern rammen, damit ich nicht sterbe. Zufrieden Jonathan?!”. Ich warf ihm nur einen genervten Blick zu und hing das Tuch weg. Jonathan kam wieder auf mich zu und griff erneut mein Handgelenk  “Dann lass mich dir helfen.”, ,”Du kannst mich nicht gesund machen Jonathan! Niemand kann das, sonst wäre ich es schon!”. Ich riss mich los und verließ die Küche. Ich blieb im Flur stehen Nicht nur Experimente probierte er an mir aus... . Ich ging darauf hinauf und kümmerte mich wieder um die Wäsche. 
Mal sah sich in Himikos Zimmer um Sie hatte viele Poster von der Natur und von Tieren an den Wänden. “Wow du musst echt brav sein.”, “Naja....nicht ganz”, “Nicht ganz?”. Mal sah zu ihr. Himiko holte ihren Zeichenblock hervor. “Ja ich hasse es so zu leben.”, “Wieso? Sind deine Eltern schlecht zu dir?”, “Nein im Gegenteil, sie sind zu lieb. Sie übertreiben mit ihrer Fürsorge.”. Mal nahm den Zeichenblock an sich und setzte sich einfach auf ihr Bett. Sie schlug den Block auf und betrachtete die Bilder. “Wow du kannst echt gut zeichnen.”. Sie grinste und sah zu Himiko. “Heute Nachmittag schon was vor?”, “Nein, aber wolltest du nicht mit meiner Schwester das Referat machen?”. Mal seufzte und legte den Block beiseite. “Ja, aber danach ist doch noch genug Zeit. Also?” Himiko zögerte und nickte dann. “Gut, dann lass uns danach was machen.” Sie stand auf und ging aus ihrem Zimmer rüber zu Sirenas um mit ihr das Referat zu machen. Ich war derweil im Schlafzimmer und ließ mich aufs Bett sinken, war nachdenklich und legte mich auf das Bett Ich starrte die Decke an.  Nathan Wallace war sein Name...ich hatte den Namen meiner Mutter beantragt nach der Scheidung. Er war ein grausamer Mann. Er war nicht nur ein korrupter Vater und sehr experimentierfreudig, sondern folterte auch Menschen  Ich fasste mir an den Kopf.  Jonathan öffnete darauf die Tür, er sah zu mir und schloss sie hinter sich. Ich sah zu ihm. Ich war wie weggetreten, gar nicht richtig anwesend. Er kam zu mir und setzte sich zu mir ans Bett.  “Was hat er noch mit dir gemacht? Das war sicher nicht das Einzige.”  Ich sah ihm in die Augen. “Geschlagen...angeschrieen..das Üblicke...so wie Mr.J.”, antwortete ich monoton “Und sexell missbracht?”, fragte er mich. Ich sah ihm weiterhin in die Augen, drehte ihm dann aber den Rücken zu und starrte zum Fenster. “Ich hatte soviele Träume, soviel Fantasie, er nahm mir alles.”. Jonathan strich mir über das Haar. “Willst du darüber reden Harley?”.  Ich blickte wieder zu ihm und setzte mich auf. “Nein. Es ist okay so wie es ist.” Ich sah ihn an und küsste ihn kurz. “Ich habe ja jetzt mein Glück.”, dann erhob ich mich. Ich wusste natürlich dass es eine Lüge war, glücklich war ich ja, aber das Glück konnte das nicht heilen was er mir angetan hatte und auch was Mr.J getan hatte. 
Himiko war am späten Nachmittag wie Mal versprochen hatte mit ihr noch in der Stadt. Sie waren in eine Einkaufscenter und standen vor der Schminke. Himiko schminkte sich selten, in ihr schrie jedoch alles nach Veränderung.  Mal bemerkte dies und grinste. “Mach mal die Augen weit auf.”. Himiko sah sie fragend an, machte aber was sie wollte Mal nahm sich einen schwarzen Mascara und schminkte ihre Wimpern Sie wurden lang und waren gut betont.  “So fertig.”. Himiko warf einen Blick in den Spiegel. Sie sah wirklich hübsch damit aus. Mal legte ihre Hände auf ihre Schultern und grinste.  “Sieht es nicht gut? Wir könnten soviel aus dir machen.”. Sie nahm eine ihrer Haarsträhnen in die Hand und ließ diese durch ihre Finger gleiten.  “Blond ist doch langweilig, wie wäre es mit etwas extravagantes?”. Mal steckte den Mascara ein und schlenderte schon zu den Haarfarben. Himiko folgte ihr. “Ähm...ist das nicht klauen was machst?”, “Wenn interessierts? Hat doch keiner gesehen.”. Mal griff nach einer Haarfarbe. “Wie wäre es mit rosa? Das würde dir verdammt gut stehen.”, “Ich weiß nicht.”, “Nicht so schüchtern! Das wird wirklich gut zu dir passen!”. Himiko sah zu der Farbe.  “Ich mache sie dir auch in die Haare, wir können danach zu mir.”, “Sagtest du nicht deine Eltern wollen anonym bleiben?”, “Ja schon, aber sie sind eh nicht da.”, “Aber die kaufe ich.”. Himiko griff nach der Haarfarbe, sie wollte nicht klauen. “Okay. Ab zur Kasse.”. Beide gingen bezahlen und danach führte Mal ihre neu gewonnene Freundin, zumindest betrachtete sie diese schon als diese sie zu sich nach Hause.  Es war ein großes Apartment und gemütlich eingerichtet, dennoch etwas kahl. “Komm wir gehen ins Bad.”. Himiko folgte ihr. Mal holte ein paar Handtücher hervor. “Deine Eltern werden staunen.”. Himiko seufzte. “Sie werden eher verärgert sein. Zumindest Dad.”, “Deine Mutter hat doch selbst bunte Haare.” , “Ja aber nur die Spitzen.”, “Die sollen sich mal nicht so anstellen.”.. Mal legte ihr ein altes Handtuch um und mischte dann die Farbe. Himiko war einwenig nervös, sie hatte noch nie ihre Haare gefärbt. Mal trug die Farbe auf und dann musste sie noch 45 Minuten einwirken. Als sie die Farbe auswuschen betrachtete Himiko sich mit ihrer neuen Haarpracht, das Rosa stand ihr wirklich sehr gut.  “Viel besser.”, gab Mal von sich und lächelte. Dann fiel die Tür ins Schloss. “Mal bist du da?”, kam es von ihrer Mutter.  “Oh shit! Warte hier! Ich bin gleich wieder da.” Mal verließ das Bad und schloss die Tür. Sie ging in den Flur zu ihrer Mutter. “Hey Mum.”, “Hey Mal,wie war die Schule?”, “Gut. Wir müssen ein Referat für Montag machen, ich war daher heute Mittag bei einer Freundin.”, “Ah du hast schon Freunde gefunden? Wie schön.”, “Ja und die Schwester von ihr habe ich mit nach Hause genommen. Ich hoffe doch das ist kein Problem Mum. Ich weiß ja ihr wollt anonym bleiben, aber ich denke nicht dass sie irgendwas weitererzählt.”. Veronica sah sie ernst an.  “Mal! Darüber haben wir zich mal gesprochen! Niemand kommt hier her! Niemand soll wissen wo wir wohnen!”, “Ja Mum ich weiß.”. Mal verdrehte genervt die Augen. “Aber sie wird es niemanden sagen.”, “Gut, eine Ausnahme. Aber nur eine! Ich werde dann auch wieder los, muss noch was erledigen, stell bitte keinen Unsinn an.:”, Nein Mum, bis dann.. Veronica verließ darauf wieder die Wohnung. Erleichtert atmtete Mal auf und kam zurück ins Bad. “Sie war nur ein bisschen sauer. Du erzählst doch niemanden wo wir wohnen oder?”, “Nein.”. Himiko war einwenig neugierig. Wieso wollten ihre Eltern unbedingt anonym bleiben? “Gut, komm ich bringe dich wieder nach Hause bevor Dad kommt, der wird sonst ausrasten. Mum ist da etwas lockerer.”. Die Mädchen verließen die Wohnung und Mal brachte Himiko wieder nach Hause. “Also dann, wir sehen uns sicher. “Du gehst doch sicher auch auf dieselbe Schule wie Sirena oder?”, “Ja. Ich bin nur 1 Klasse unter ihr.”, “Okay, dann sehen wir uns.. Bis dann.”. Mal wandte sich ab und winkte noch, dann ging sie davon. Sie konnte nett sein wenn sie wollte. Himiko kam darauf hinein und kam an der Küche vorbei wo Jonathan sich gerade befand. Er sah sie beim Vorgehen und folgte ihr da er dachte er sah nicht richtig.  “Rosa Haare? Welcher Einfall war das? Mal ihrer?!”. Genervt drehte sie sich zu ihm um. “Ich wollte mal was Neues! Außerdem stylt Holly sich auch sehr extravagant alla Mummy!”, “Du bist erst 14! Holly ist 18!”, “Boah Dad! Lass mich doch eh!”. Genervt stiefelte sie schon die Treppe hinauf und verkrümmelte sich in ihr Zimmer.  Jonathan kam darauf schon gereizt ins Wohnzimmer wo ich mich befand und mit Myriel ihre Kindersendung sah. “Deine Tochter hat jetzt rosa Haare.”, ,”Und? Meine Haare sind auch bunt.”., “Diese Mal verbiegt sie! Ich wette dass sie Himiko verdrehen wird!”. Ich blickte zu ihm. “Wenn sie die Tochter deiner Schwester ist dann ist sie ihre Cousine.”, “Darum geht es nicht! Veronica hat auch ihren Fabel! Genau wie Ed, du und ich! Mal ist kein guter Umgang für Himiko!”, “Hast du Angst sie wird so wie wir?”. Jonathan hielt inne. “Bereust du es so sehr? Was du getan hast Jonathan?”,,”Tust du es nicht Harley?”, “Doch...aber manchmal..war es einfach das Richtige... :”, rutschte es mir raus.. Jonathan kam darauf zu uns. .Er ließ sich neben mir nieder. Sein Blick fiel wieder zu meinem Handgelenk das leicht lila war, dann sah er mir in die Augen. “Wir sollten eine Lösung finden.”, “Wofür? Ich habe mich daran gewöhnt. Ist doch nur eine Spritze..”. Jonathan sah darauf zu unserer Tochter. “Myriel kannst du deine Mutter und mich mal eben allein lassen?”. Die 12 Jährige stand auf. “Ja Daddy.”. Sie folgte aufs Wort und ging hinauf in ihr Zimmer. So waren Jonathan und ich alleine. “Du verhälst dich als wäre dein Leben sinnlos!”, “Tue ich das?”, gab ich nur monoton von mir. “Ja tust du!”. Er hob mein Kinn an damit ich ihn ansah. “Rede darüber Harley...sonst zerfrisst es dich irgendwann.”. Ich sah ihn an und riss meinen Kopf weg. Ich erhob mich einfach. “Es gibt nichts zu bereden.”. Ich wollte gehen, doch packte er mein Handgelenk und riss mich zurück aufs Sofa.  “Du weißt besser als jeder andere was passieren kann wenn man es runterschluckt! Du bist Psychiaterin genau wie ich! Wenn du dich noch nie jemanden öffnen konntest dann tue es mir bei mir! Ich tue dir ganz bestimmt nicht weh, das könnte ich nie.”. Ich hielt inne. Seine Worte trafen mich. Sie trafen mein verletztes Herz dass nach solchen Worten immer gesucht hatte.  Meine Augen wurden feucht. Ich biss mir auf die Unterlippe und wollte nichts von dem zulassen was ich nun fühlte. Doch dann brach ich in Tränen aus und versteckte mein Gesicht in seine Anzugsjacke. “Er hat mich sexuell und seelisch missbraucht...mich vergiftet.. . Dennoch sagte er immer er würde mich lieben, ich wäre sein ein und alles... .”. Jonathan legte seine Arme um mich und strich mir behutsam über den Rücken. Er gab mir Halt. .Ich griff in seine Anzugsjacke und weinte meinen Schmerz heraus. “Wir finden ein Mittel dein Blut wieder zu reinigen Harley....das verspreche ich dir.”, gab er von sich. Ich sah ihm in dann in die Augen. Jonathan erwiderte meinen Blick.  “Mit den Wort dich auf ewig zu lieben, habe ich auch versprochen dich auf ewig zu beschützen Harley.”. Er strich mir über die Wange und küsste die andere.  ich spürte soviel Sicherheit. Er gab mir soviel. Ich schloss kurz die Augen und genoss es, dann sah er mich jedoch wieder an. Wieder erwiderte ich seinen Blick eh er seine Lippen auf die meine legte und wir uns in dem Kuss verloren. 
...continue..... 
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an-michelle-kira · 7 years
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Hey Ich weiß es war eine lange Zeit Und ich weiß noch al wir uns das erste mal getroffen haben Ich hab dich meinen Eltern vorgestellt Umd Mama und Papa es tut mir immer noch leid das ihr so viel Stress wegen mir hattet Du hast mein Herz gebrochen als wenn es nichts war Wir waren anfangs so glücklich& ein glückliches paar Ich hab dein lächeln geliebt Aber du wolltest gehen  so oft Und ich hab dich immer wieder zurück genommen Baby Aber du redest mit mehr Weibern als ich Und jedes Mal ist es die liebe Und ja es tut weh dich zu vermisse  Wie kann jm wie du so perfekt wirken aber innerlich so defekt sein Ich hab 100 % in dich gesteckt Naja Ich wünsche dir das beste Ich wünsche ich könnte dir sagen was ich hiermit meine ich wünschte ich könnte ich wäre alles gewesen was du willst Und wenn du irgendwann wieder ein gutes mädchen triffst Behalt es mann Und ich weiß du bist anders Du hast mein Herz mur weggenommen Und du hast sogar in mein Handy geguckt Und ich hab dich zurück genommen Weil du es wusstest Hast mein Herz so oft zerbrochen Aber du wusstest nicht mal was liebe ist Wie konntest du so mit mir spielen Und glaub mir du hattest ein gutes mädchen für dich Mich Guck Du bist du und ich bin ich Aber ich war immer die die für dich da war Weiß du noch als all deine Freunde dich allein gelassen haben Baby Und das an deinem 18 gb Ich war da und hab mit dir gelacht Oder weißt du noch als du rausgeschissen wurdest ich war da und hab dir ein Dach über den Kopf gegeben Oder weiß du noch als du eine Anzeige bekommen hast ich war da für dich tros das es mich so krass niedergeschlagen hat Ich wollte nur das du bei mir bleibst Aber das war zu viel Die Tränen und kämpfe hast du nicht mal mitbekommen Ich gab auf Doch du sahst immer mein gutes Herz und hast es ausgenutzt Und du wusstest ich mach vieles Und Ich hasse es das ich das nicht begriffen hab Und selbst jz denke ich noch immer an dich Die ganze Zeit Du warst für mich wie eine Droge Aber hingeben nahmst du nur Drogen ... Und mach mal wünsche ich mir ich hätte dich nie getroffen Weil du mich so Runter ziehst Und klar würde ich gerne zurück und weiter Bilder mit dir machen aber du siehst mich nicht Und ich bin mit dir erwachsen geworden Schatz Von 14 bis jz und du siehst das so ins Dreck Du hast mir so viel Texte geschrieben wie sehr du mich liebst und das es dir leid tut Ich hab alles geglaubt und immer wieder ja gesagt Dabei wolltest du nie mich Und nach paar Monaten machst du eh wieder schluss Wo war die große Liebe hin Ich wusste nicht was ich machen soll Du gehst zu ihr und nicht zu mir Also lass ich dich verlieren Den du hast Grade dein Glück verloren Ich habe dir so viel Chancen geben Weil ich uns zurück haben wollte Und du machst immer den selben scheiß Ein Tag sagst du liebst mich und am nächsten Tag gehst du zur nächsten besten wie eine Schlampe Und spielst mit mir immer nur ping pong Und das ist falsch Und ich Spiel nicht mehr mit Und alles was ich wollte war zsm zu sein Ich sprach nicht mehr über meine Gefühle Ich guckte immer auf mein Handy wenn es ging Und hoffe es wär von dir Und ich habe dich so oft gesagt was ich fühle Und ich hoffe immer noch das wir unsere liebe finden in dieser Story Und ich frage mich wieso zum fick hast du dich verändert Und das verändert mich Und den ganzen blödsinn den du mir gesagt hast Hab ich dir geglaubt Und ja jeder macht Fehler Aber irgendwann ist es zu spät Ok Und ich wünsche echt das beste für dich Aber wenn es irgendwann mal so weh tut bei dir wie bei mir Vergiss nicht du hast mir das gleiche angetan Und wenn du Hilfe graust uch bin immer die die kommt Ich bin die die dich einsammelt Wenn du um regen stehst Ich bin die eine die dich zurück bringt Wenn du schmerzen hast Und ich hoffe ich krieg zurück was du ihr gegeben hast .. Aber glaub mir niemand wird je wieder so leben und behandelt wie ich es tat Und so langsam dachte ich mir fick dich ich mach mein eigenen Weg Und vergesse was ich getan hab Aber nein mann Jz sing ich diesen SongUnd jeder hat diese eine liebe Die so verdammt weh tut Die verändern dich und vergessen dich Weißt du was ich damit sagen will Du nahmst mein Herz und warst es weg Und ich gab mein bestes Um es wieder zu kriegen Und ich vergesse nie den scheiß den wir taten Dein lachen Deine stimme Dein ich Leibe dich auch wenn gelogen war Guck das passiert wenn ich an dich denke Du bist in meinen Gedanken Die ganze zeit Und ich kann den ganzen scheiß nicht machen wenn du nicht an meiner Seite bist Aber ich weiß ich bin nicht genügend für dich Bei jeden scheiß den ich tue Was ein scheiß Du bekommst mein leben Meine liebe Aber sag mal junge fühlst du dich besser so ? Und ich versteh nicht ich wollte echt ein leben mit dir und deine Frau sein Aber ich kann nicht deine frsu sein Weil ich genau weiß wie du bist Du sagst nicht mal tschüss als du gegangen bist Und ich weiß noch wie du immer sagst du hast angst mich zu verlieren Und jeder junge der mich an sah Ohu Dem sagtest du ich bin dein mädchen Du mach test mich so glücklich Doch Ich Ich kann dir sagen du warst mein erster und letzer Aber du hast schon neue gehabt Und das fick mich Sag mir wie du fühlst ? Denn ich mach mir so viel Gedanken Und ich sitze in Mein zimmer in mein Bett Ich das macht mich traurig zu wissen was wir hatten aber nie mehr zurück bekommen Ich hab alles getan Aber du liebes sie Und ich liebe immer noch dich Aber du wolltest nie bleiben Ich hasse dich Naja eigentlich liebe ich dich Ich hasse nur das ich dich lieben muss ich will das nicht aber ich kann nicht anders Und ich würde alle meine Fehler ausbessern wenn ich es könnt Und ich hörte von jm anderem das du jz glücklich bist Ich wünschte ich könnte rennen weit weg ... Wo niemand ist wie du Und wenn ich deine Bilder seh Denk ich mir das war mein mann Mit dem ich liebe machte und lachte lachte Und scheiße man ich hoffe du hörst den Song Denn es hilft mir beim weiter machen Und ich sag dir ich liebe dich Ich liebe alles mit dir Wenn ich jemals deine Frau werden könnte Aber momentan vermiss ich dich Und glaub mir .. Ich will dir nicht sagen wir du ein mann wirst Aber ruf mich dich an Aber ich weiß du willst mich nicht zurück Aber wieso tust du mir so weh? Ich kann es nicht verstehen Ich war da für dich Und ich sitze jz hier und denk mir Damm scheiße ich vermiss dich Somit hab ich angefangen diesen Text zu schreiben Und ich guck mir immer unsere bilden Ich weiß nicjt ich mag sie einfach Und ich weiß es gab genügend Schlampe die uns auseinander haben wollten Doch anfanges waren sie dir egal Was ist nur aus diesen jungen geworden der mich so liebte ? Und blau mir mein größter Fehler war zu denken das ein junge wie du mir mein Herz nicht brechen wird Und deine Schauspielerin war normal für mich Und die performance perfekt Und es macht mich fertig Dad du zu einer Frau ging die keine Frau war Sie war kindisch und hat fich fallen gelassen Und zu wissen das ich nicht gut genug war mach mich krank und müde Denn du warst meine eine liebe Und glaubt mir diese leibt geht an einer Person die einer der wichtigsten meschen in mein Leben war Und ich begreife immer noch nicht das mit der ganzen Zeit Es gibt nur einen den ich will Nur einen den ich brauch Den einen den ich hatte als ich 14 war Als ich fich das erste mal sah wusste ich es war wahr Und es tut mir auch leid das ich dir manch mal weh getan hab Das war nicht ich Ich weiß noch als ich dir das erste mal in die Augen guckte Es war als hatte ich für den momentan alles was ich will Und es tut mir leid für meine Eifersucht Aber du warst alles für mich Wenn du mich so sehr lieben würdest wie du es gesagt hast dann hättest du mich niemals verletzt wie du es jz tust Und du hast mich weg gedrückt als würden wir uns nie kenn Aber ich lieb dich mit meinem Herzen wirklich Und ich glaube du vergisst immer dir zeit wo wir eins waren Wo wir da waren egak ob tag oder Nacht Schatz Wir nahmen uns immer im arm Du bist immer meine Nummer 1 in meinen Herzen Und ich kann nicht verstehen wie die Liebe soWeit weg sein kann  Denn Ich brauche dich Ich vermiss dich Ich will dich Und ich liebe dich Weil ich will dich halten Und will fich küssen Du bist mein alles und ich vermiss dich wirklich Ich weiß genau du hälst Grad eine anderes hab mann Dabei ist das die falsche Spürst du nicht den Schmerz in mir Baby Ich will das du mich nimmst mich in den arm nimmst Doch ich weiß ganz genau das ist nur deine Show Und ich denk fanden und das bringt tränen in mein Augen Aber ich sehe genau meine liebe zu dir ist blind Und ich habe diese besonders Gefühl über dich Aber du ja vllt auch Du würdest verstehen , aber Was auch immer ist Du wirst immer in mein Herzen bleiben Und du wirst immer mekn Baby bleiben Unsere erste Zeit war magisch Ich erinner mich an jeden tag dennoch mit dir verbrachte Ich erinner mich als du das erste mal mit zu mir nach Hause gekommen bist Du sahst aus wie ein Engel mit blauer Jeans Wir verbrachten zeit Ich wusste es war wahr Aber jz sprue ich nur noch den Scherz den ich spüre Erinner fich an die schöne Zeit Erinner dich daran wir wir küssten Als alles perfekt war Vermisst du es nicht auch ? Den ich vermiss  es Ich weiß nicht ob du es weißt aber das einzige was ich noch will ist das du glücklich bist Und ich weiß noch meine freunde du bist nicht der richtige und am ende haben sie vllt recht Du gingst immer weh und lügst mich an Du sagtest Das du mich liebst und das war die größte lüge Denn du magst jeden Und ich war so froh dich kennen gelernt zu haben Und sag mir war das falsch ? Ich hab dich so akzeptiert wie du bist Und entschuldige scheiße passiert   Ich weiß du hattest es nicht leicht in der Kindheit Doch Baby ich wollte dir die Zukunft zeigen und dir zeigen du  kannst mir vertrauen Ich weiß die jm zu verlieren hast du seit der Kindheit doch Liebling glaub mir mich hättest du nie verloren Und du hattest immer einen platz in mein Herzen Den du bist wundervoll Ich wollte nicht das sich das ändert Ich wollte dir zeigen wie wahre Liebe läuft Und ich hoffe du weißt meine liebe zu dir ist unendlich Ganz egal was die anderen sagen Ich hab mit dir alles erlebt was ich Erlebnis wollte Und ich wollte bis ans Ende der Welt an deiner Seite bleiben Foch du hast es kaputt gemacht Es wäre so leicht gewesen Und ich bin so zerbrochen das ich manchmal denke ich hab die Hoffnung verloren und ich hoffe du hast die gefunden mit der du glücklich bist dir dir in das leben wieder Farbe bringt Die für dich da ist unzwar tag und Nacht Und die dich eben so wie ein Schatz bewacht Ich hoffe euch Kinder werden Papa seh Und nicht so aufwachsen wie du mein Schatz Ich weiß du hast es nie leicht gehabt Aber immer hin nie weich gemacht ... Ich liebe dich P
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