Tumgik
#von sich selbst entfernen
german-sissy-andrea · 1 month
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Ist es grausam oder nett, den männlichen Orgasmus zu ruinieren?
aus dem Englischen übersetzt
Quelle: https://www.tumblr.com/danielle-frilly/641693493663825920
Ruinierte Orgasmen machen wenig Sinn, wenn der Mann ein Dom ist. Er hat Spaß daran, es fühlt sich toll an, und danach ist er immer noch in der richtigen Verfassung, um dominant zu bleiben. Dabei geht nichts verloren.
Aber was ist mit dem unterwürfigen Männchen? Er war die ganze Woche über ein braver Junge, also beschließen Sie, dass er einen Orgasmus verdient hat. Sie entfernen seine Keuschheitsvorrichtung und reizen ihn bis zur Raserei. In diesem Moment muss er unbedingt kommen, und zwar so sehr, dass er erniedrigende Dinge tun würde, die er normalerweise nicht tun würde, um zu kommen. Er ist so unterwürfig, wie er es nur sein kann, wenn Sie beschließen, dass Sie ihn genug gereizt haben, und ihn über den Rand schicken. Das einzige Problem ist, dass seine unterwürfigen Gefühle ebenfalls zusammenbrechen, da sein Körper während des vollen männlichen Orgasmus Prolaktin freisetzt.
Plötzlich macht Ihr guter Junge eine drastische Veränderung durch. Er verliert den größten Teil seiner Lust auf Sie, seine Besitzerin, die ihn zu einem Großteil seines unterwürfigen Verhaltens inspiriert hat. Vielleicht sträubt er sich sogar dagegen, wieder in seinen Keuschheitskäfig gesperrt zu werden. Was zum Teufel ist gerade passiert? Er hat sich Ihnen gegenüber so unterwürfig gefühlt, aber das meiste dieses Gefühls wurde gerade zusammen mit seinem Sperma aus seinem Körper gespült. Was er vor ein paar Sekunden noch wollte, brauchte, vielleicht sogar darum gebettelt hat, wird von Ihnen beiden sofort bereut. Und warum?
Als Domme werden Sie sich über seine plötzliche Veränderung im Verhalten ärgern. Sie denken, dass sich seine Unterwerfung Ihnen gegenüber nicht nur wegen einer momentanen Körperfunktion ändern sollte. Sind Sie für ihn nur ein Spender von Perversionen? Er sollte unterwürfig sein, egal was passiert. Und wissen Sie was? Ein wirklich unterwürfiger Mann wird diesen Gedanken zustimmen und sich deswegen schuldig und von sich selbst enttäuscht fühlen. Sein Herz wird von Angst und Selbstzweifeln erfüllt sein. Er wird es genauso bereuen, diesen Orgasmus gehabt zu haben, wie Sie es jetzt bereuen, ihm diesen gegeben zu haben.
Es macht ihm nicht nur Spaß, Ihnen zu dienen und zu gehorchen, er liebt auch das allgemeine Gefühl, unterwürfig zu sein. Es ist ein Teil von ihm, ein Teil von dem, was er ist, wie er sich identifiziert, und das hat er gerade verloren. Die Ausschüttung von Prolaktin ruiniert seine unterwürfige Stimmung und macht es ihm schwer, sich danach für einige Stunden oder sogar ein oder zwei Tage zu unterwerfen. Er fühlt sich schlecht, hat aber keine Kontrolle über diesen Prozess. Aber in Zusammenarbeit mit Ihnen, als Team, kann er kontrolliert werden.
Der ruinierte männliche Orgasmus. Ist er wirklich ruiniert, oder wird er nur verbessert? Schließlich ist er immer noch lustvoll für ihn, nur nicht so stark und intensiv wie ein voller Orgasmus. Das Wichtigste ist, die Prolaktinausschüttung zu unterdrücken. Wenn das gelingt, bleiben nicht nur seine unterwürfigen Gefühle bestehen, sondern auch seine Geilheit und Lust, die für ihn an sich schon angenehm sind, bleiben (gedämpft) erhalten.
Sind ein paar Sekunden intensives Vergnügen am Ende das wert? Oder ist es besser, diese kurze Zeitspanne gegen ein viel längeres, aber immer noch sehr angenehmes Erlebnis einzutauschen? Schließlich gewinnt er durch einen Orgasmus nicht wirklich etwas. Er tauscht ein Vergnügen gegen ein anderes ein, seine unterwürfigen Gefühle, die tagelang andauern können, gegen einen schnellen, intensiven Orgasmus, der nur Sekunden dauert und alles andere ruiniert.
Wir haben beschlossen, dass wir in absehbarer Zeit auf Orgasmuszerstörung setzen werden. Es ist einfach besser, für uns beide.
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jandersub · 7 months
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Tagebuch 02.10.2023
Als wir morgens aufgestanden sind habe ich den Befehl bekommen mein rosa Dienstmädchenoutfit anzuziehen + Plug und kg und uns essen zu machen. Danach haben wir noch ein paar Sachen im Haushalt erledigt. Als meine Aufgaben erledigt waren durfte ich ihre Füße küssen während sie noch etwas erledigt hat. Als sie fertig war sind wir einkaufen gefahren. Ich hatte meine Frauenunterwäsche und kg und Plug an. Daheim angekommen durfte ich den Plug entfernen, das dieser schon sehr anstrengend war. Während ich die Spülmaschine ausgeräumt habe, hat sie mich mit der Peitsche angetrieben. Anschließend hat sie sich auf die Couch gesetzt und ich durfte ihre Füße massieren, küssen und sogar lecken. Ich liebe es wenn sie mich demütigt und mir meinen Platz zeigt. Zur Belohnung durfte ich dann sogar kommen. Hierfür hatte ich fünf versuche. Pro Versuch durfte ich Würfeln und die Augenanzahl hat angegeben wie viele Minuten ich für einen Versuch habe. Ich durfte entscheiden mit welchen Hilfsmitteln ich es versuche aber durfte jedes nur ein Mal verwenden. Ausgenommen war Sex, aktive Hilfe von ihr und meine Hände. Als erstes wählte ich einen dildo und ich hatte 4 Minuten Zeit. Da ich anal noch nicht kommen kann habe ich mich damit scharf gemacht. Die Demütigung mich im Dienstmädchenoutfit selbst mit einem dildo ficken zu müssen während sie mir zusieht haben mich noch geiler gemacht. Als nächsten Versuch habe ich gebeten mich an ihrem Bein reiben zu dürfen. Ich habe aber nur den Fuß erlaubt bekommen, was mich noch zusätzlich geil gemacht hat. Ich hatte 6 Minuten Zeit und habe es tatsächlich geschafft und auf ihren Fuß gespritzt. Anschließend durfte ich ihren Fuß und alles was daneben ging auflecken. Den Rest vom Tag haben wir dann einfach Pärchenzeit gehabt.
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Fußballtrainer 6
Nach und nach gingen die Sportler aus dem Speisesaal und holten ihre Badsachen. Auch meine Sklavin war inzwischen fertig. Mit verschmiertem und nassen Gesicht deutet Sie mir auf die leeren Teller. „Na jetzt bist du wieder meine dreckige Sklavin, soll ich dich etwa so rumlaufen lassen oder dich säubern“.  Vorsichtig reinigte ich das verschmierte Gesicht und gab ihr einen Kuss. So begaben wir uns auch auf dem Weg zur Schwimmhalle. Meine Sklavin lief auf allen vieren neben mir. Immer wieder musste ich sie auf die korrekte Haltung hinweisen. Mach deinen Rücken gerade und drücke deinen Sklavinarsch heraus. Auf dem Weg zur Schwimmhalle kam mir der Torhüter entgegen. Da ich selbst noch keine Badesachen hatte, übergab ich ihn die Sklavin. Bitte bringe die Sklavin ins Hallenbad, achte aber ihre Haltung und dass sie kein Wort spricht. So nahm der Torhüter etwas unsicher die Leine und während ich meine Sachen holte, brachte er meine Frau ins Hallenbad.
Ich folgte den beiden kurze Zeit darauf. Leider hatte der Tormann meine Frau nicht richtig in Griff, denn als ich durch die Glastür schaute saß sie auf den Fließenboden und sie wusste genau, dass sie genau die Stellung behalten sollte, wie ich sie übergeben hatte.
Als mich meine Sklavin bemerkte, brachte sie sich schnell wieder in die Stellung und zeigte besonders aufreizend ihre Hinterseite. Mit einem kleinen Zug an der Kette reagierte sie auf meinen Befehl und kniete sich nun noch tiefer. Ich holte mir den Torwart dazu. „Du hast nicht richtig auf ihr aufgepasst und wirst sie jetzt dafür schon einmal mit 10 Schlägen mit der Rute bestrafen!“ Die ersten fünf Schläge zählte ich, aber auch die Sklavin nicht, sie waren viel zu sanft geschlagen. Erst nachdem eine deutliche Rötung eintrat, zählte sie laut und deutlich die Schläge mit. Nach anfänglicher Überwindung fand der Tormann offensichtlich gefallen. Denn seine Badehose beulte sich von Schlag zu Schlag mehr aus. Nach dieser Bestrafung, was auch die erste Fremdbestrafung dieser Art war, bedankte sich meine Frau vor allen für die harte und gerechte Bestrafung. Erst jetzt durfte sie eine bequeme Stellung einnehmen.
Eher zufällig hatte ich das leere Nichtschwimmerbecken entdeckt. Einer der Spieler musste nochmal schnell zu mir ins Zimmer flitzen und einen bestimmten Koffer holen. Schon der Anblick des Koffers brachte meine Sklavin zu wilden Reaktionen, immer wieder schaute sie mich mit großen Augen an und schüttelte ihren Kopf. Doch sie wusste auch, dass sie nur das Savewort schützen würde und sie nach dessen Benutzung das Trainingslager sofort verlassen müsste.
Während die meisten der Jungs im Schwimmbad oder der Sauna waren, lies ich meine Sklavin von einem der Spieler in das leere, flache Becken bringen. Wieder kniete sie dort mit erhobenem Arsch. Im Koffer befand sich die komplette Ausrüstung für Klistierspiele. Ich füllte die Flasche mit angewärmtem Wasser, steckte ihr den Plug in ihre Rosette, verband die beides mit einem Schlauch und drehte zuletzt den Hahn auf. Langs floss das Wasser in ihren Darm, dazu durfte sie sich eine bequeme Stellung aussuchen. Nach einem halben Liter entfernte ich den Schlauch und der Plug wurde verschlossen. Ich gab noch etwas Druck auf dem aufblasbaren Plug, somit war ihre Arschfotze vollkommen dicht verschlossen. Nach ca. 10 Minuten wurde meine Sklavin unter Beobachtung einiger Spieler immer unruhiger, denn der Druck auf das Innere ihrer Rosette steigerte sich unaufhaltsam. Wieder musste sie auf die Knie und ich fragte wer den Mut hat, den Plug zu entfernen. Der Spielführer übernahm das. Im gleichen Moment, wie er die Luft aus dem Plug endweichen lies, zog er mit einem kräftigen Ruck den Plug aus dem Arsch unserer Motivationstrainerin. Sie kämpfte noch etwas mit sich, aber die inneren Kräfte waren dann doch stärker. Ein kräftiger Strahl schoss aus ihrer Rosette. Da sie sich als Sklavin auch immer innerlich reinigt, war das aber für alle kein Problem und ein richtig geiler Anblick. Die meisten Jungs hatten so etwas noch nie gesehen und begannen sich an ihren Badehosen zu reiben. Auch für meine Frau und mich war es das erste Mal, dass wir dieses äußerst intime Spiel vor Zuschauern durchgeführt haben.
Nachdem alles heraus war, füllte ich den Irrigator mit einem Liter Milch und damit wurde erneut der Darm meiner Sklavin gefüllt. Nachdem erneut ihr ganzer Körper zitterte, setzten sich zwei Spieler direkt an ihre Öffnung. Das war sichtlich meiner Frau noch unangenehmer, doch sie wagte nicht dagegen zu monieren. Wieder öffnete sich ihre Schleuse und der weiße, warme Stahl traf die beiden jungen Männer. Sofort liefen einige Spieler in die Küche und holten mehr Milch und auch Yogurt, während einige sich mit den Einläufen beschäftigten, hatten die anderen meine Frau inzwischen von oben bis unten mit allen möglichen Dingen aus der Küche besudelt. Vor uns kauerte eine geile Frau, welche mit Milch, Pudding, Sahne, Jogurt, Honig, Marmelade und vielen anderen Dingen völlig zugeschmiert war. Durch die ständigen Berührungen und die Geilheit der Situation, musste ich wirklich sehr darauf aufpassen, dass sie ihr Schweigen nicht bricht und auch keinen Orgasmus bekam. Denn nunmehr tummelten sich bestimmt 10 Männer um sie. Für mich blieb nichts anderes übrig, als meine Frau unter den 20 Händen und den zuckenden Körpern zu beobachten. Gegen 22 Uhr beendete ich das Treiben. Wer wollte konnte sich noch auf meiner Frau erleichtern. Der Spielführer hatte die Idee, dass doch alle in den Irrigator pinkeln und noch ein letzter Einlauf verabreicht wurde. Meine Frau fügte sich mit einer Mischung aus Verzweiflung, Wut und noch größerer Geilheit. Nach und nach entleerte jeder seine Blase und der goldene Sekt lief in den Darm. Jedoch war die Menge so viel und ihr Muskel inzwischen soweit erschlafft, dass der Natursekt schon aus ihrem Arsch spritzte, bevor alles drin war.
Nach und nach gingen die Spieler auf ihre Zimmer. Nun waren wir das erste Mal an diesem Tag für uns allein. Meine Frau tropfte an ganzen Körper. „Na meine geile Schlampe“ bei den Worten stöhnte sie leise vor sich hin, denn sie war gern meine Schlampe, „das hat dir wohl besonders gefallen, bist du geil, möchtest du Erlösung?“ Sie nickte und sah mich mit flehenden Augen an. Doch sie wird ihre Befriedigung nicht bekommen. Immer wieder kamen noch Reste der Einläufe und Luft aus ihrem Loch. Sie hat an diesem Abend ihre letzten Hemmschwellen überwunden und unsere Beziehung als Dom/Devotes Paar hat eine neue Qualität erreicht. Sie ist meine Sklavin und zugleich möchte ich sie immer wieder anderen Männern anbieten. Damit kann ich mich an den Bildern wie meine Frau von anderen Männern begehrt und auch benutzt wird, aufgeilen.
Aber für heute war ihre Aufgabe als Sklavin noch nicht erledigt. Zuerst spritzte ich ihren Körper mit Wasser sauber. Dabei musste sie sich wieder hinknien. Der harte Strahl aus dem Reinigungsschlauch des Hallenbades traf ihre beiden Fotzen und drang zweitweise tief in sie ein. Nach der ersten Grobreinigung durfte sie alle Becher und Sachen die noch so herum lagen aufräumen. Ich machte es mir inzwischen auf einer Liege bequem. Meine Frau putzte nackt den ganzen Bereich im Nichtschwimmerbecken und reinigte auch die ganzen Plugs und Klistiergeräte. Nach ca. einer Stunde war sie mit wischen und aufräumen fertig. Selbstverständlich durfte sie dabei nur auf den Kien mit dem Wischlappen arbeiten, aber das war sie schon von daheim so gewöhnt. Dabei kam hin und wieder ein kleiner Schwall Luft oder auch noch Milch aus ihrem Darm, was mir natürlich besonders viel Freude beim zuschauen bereitete und sie immer wieder die Scham aufsteigen ließ.
Wieder klickte ich die Kette an ihrem Halsband ein und führte sie langsam zu unserem Zimmer. Da die letzten Stunden doch sehr anstrengend für meine Frau waren, erlaubte ich ihr normal zu laufen. In dieser Situation hieß „normal“ nicht auf allen Vieren gehen, aber ihre Brüste so mit den Händen halten, als wolle sie ihre Früchte zum Verkauf anbieten. Stumm folgte mir meine Sklavin aufs Zimmer und wir genossen die Ruhe auf dem Weg dorthin. Im Zimmer kniete sie sich wieder vor mich hin, damit ich die Kette entfernen und ihre Handschellen anlegen konnte. Eng umschlungen vielen wir in einen tiefen Schlaf und erwachten erst als der Wecker klingelte. Während Nadja noch schlief machte ich mich für die erste Trainingseinheit fertig. Sie war noch für 7 Stunden meine vollkommene Sklavin und so verschloss ich die Badtür und legte einen Zettel auf dem Nachttisch. „Geliebte Sklavin, du hast gestern deine Aufgabe zu meiner Zufriedenheit gelöst und ich bin sehr stolz auf dich. Der Gang zu Toilette ist dir nicht erlaubt, wenn du deine Blase entleeren willst, dann nur vor der Mannschaft. Sobald du erscheinst, werde ich die Mannschaft rufen, denn ich denke dann ist es wirklich höchste Zeit. Solltest du dir vorher in irgendeiner Art Erleichterung verschaffen, dann verlängert sich deine Strafe um weitere 24 Stunden.
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logi1974 · 4 months
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Namibia 2023/24 - Tag 22
Herrschaften und Oukies!
Wir wachen auf und schauen erst einmal vom Garten auf die gegenüberliegenden Häuser.
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Der typische Nebel liegt über der Stadt. Ab und zu kommen aber erste Sonnenstrahlen durch. Ein warmes und schönes Licht begrüßt uns später an diesem Morgen.
Einfach nur schön, den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück zu beginnen. Wir genießen es sehr, ganz ohne Zeitdruck, hier zu sitzen.
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Wir haben heute die Katamaran Dolphin Tour auf dem Programm. Allerdings, nicht wie üblich, am frühen Morgen, sondern zur Mittagszeit.
So machen wir uns am späten Vormittag auf den Weg nach Walvis Bay.
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Um 5 vor 12 Uhr konnten wir pünktlich am Büro unseres Veranstalters, Kaizzy Catamaran Tours, an - um festzustellen, dass die Dame den gesamten Katamaran an eine sogenannte "Privat Party" für 1 1/2 Stunden vermietet hat.
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Die Begründung lautete: ich habe zu spät auf ihre WhatsApp am gestrigen Nachmittag reagiert. Die Nachricht kam am späten Nachmittag rein und meine Antwort habe ich unmittelbar, nach Rückkehr vom Abendessen verfasst.
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Da wird sie heute Morgen doch wohl ausreichend Gelegenheit gehabt haben, meine nochmalige Bestätigung der Teilnahme zu lesen.
Es nutzt nix, für uns gibt es mit diesem Veranstalter jedenfalls keine Tour heute. Wir lassen aber nicht locker und die junge Lady bequemt sich, und macht sich auf den Weg uns noch bei einem Mitbewerber unterzubringen.
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Kurz überlegen wir, ob wir nicht lieber die Dienste des benachbarten Chiropraktikers "Doktor Kittel" in Anspruch nehmen.
Wir landen auf einem Boat namens "Alice" am anderen Ende des Hafenbeckens, kurz vor dem kommerziellen Hafen.
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Mit uns auf dem Boot eine äußerst trinkfreudige Reisegruppe aus Botswana. Alle sind in Weiß gekleidet und alles sehr, sehr teure Designer Kleidung.
Wir suchten uns einen windgeschützten Platz hinten am Heck. Das Wetter ist blendend und ausgesprochen warm, so können wir heute auf den sonst üblichen Zwiebellook verzichten.
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Die Crew, sowie alle anderen Gäste, sind ausnahmslos Schwarze. Wir sind die einzigen Pigmentbenachteiligten.
Der Kapitän bringt sich selbst auch schon in Stimmung, nämlich mit einem großen Glas "Old Brown Sherry".
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Als ich damals meinen Bootsführerschein machte, habe ich gelernt, dass am Steuer eines Schiffes grundsätzlich 0,00 Promille gilt!
Kommuniziert wird auf englisch, wobei die anderen Teilnehmer eher mehr am Ausschank des Alkohols interessiert sind, als an den Meeresbewohnern.
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Gleich nach der Abfahrt kommen eine Robbe und ein Pelikan an Bord. Das führt bei unseren neuen Freunden aus Botswana, insbesondere den Damen, zu Kreischattacken und rasanter Flucht nach oben.
Das Personal musste den freundlichen Robbenbullen vom Schiff entfernen. Es wurden auch keine weiteren Robben aufs Boot gelockt, was ja sonst immer eine der Hauptattraktionen auf diesen Touren ist.
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Die Pelikane und Möwen lösen keine weitere Panik bei den schwarzen Mitreisenden aus. Die Tiere sind dies gewohnt , Berührungsängste gibt es keine und sie posieren geduldig für das ein oder andere Foto.
Auch weitere Pelikane kamen immer wieder an Bord und ließen sich kutschieren. Irgendwann flogen sie wieder von Bord, der Skipper gab Gas und sie versuchten, uns schnell nachzusegeln.
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Ein beeindruckendes Spektakel, und wir hätten den Pelikanen niemals diese Fluggeschwindigkeit zugetraut.
Kapitän und Mitarbeiter sind natürlich auf solche Situationen vorbereitet und die blinden Passagier bekommen prompt einige Fische gefüttert.
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Gegen 14 Uhr schenkt die Crew "Namibia Coffee" an die Gäste aus. Es handelt sich natürlich nicht um Kaffee, sondern vielmehr um Sherry. Das kommt bei unseren neuen botswanischen Freunden bestens an.
Niemals sollte man einen Sherry vor 17 Uhr trinken, aber glücklicherweise sei ja immer irgendwo auf der Welt 17 Uhr. Kaum war das Glas leer, schenkte man sich ein weites Glas ein.
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Kurz darauf machten sich unsere Mitfahrer über die Biervorräte her und bald waren auch diese leer getrunken. Der eine oder andere Passagier saß da bereits schlafend in der Ecke.
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Inzwischen kommen blaue Tonnen ins Blickfeld - wir sind bei den Austernzüchtern angelangt. Da es in Namibia keine natürlichen Austernbestände gibt, müssen sie ins Land importiert werden.
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Winzig klein werden sie ausgesetzt und erreichen dank des planktonhaltigen Seewassers bereits nach einem Jahr ihre volle Größe. In anderen Gebieten der Erde brauchen die Austern gut drei Jahre, um dieselbe Größe zu erreichen.
Diese Information dringt zu den Mitfahrern schon gar nicht mehr durch. So erläutere ich die Sehenswürdigkeiten exklusiv für meine Mutter.
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Auf der linken Seite werden die lange Sandbank und der Leuchtturm vom Pelican Point sichtbar, der zugleich den Abschluss der weitläufigen Lagune am Ostrand der Hafenstadt bezeichnet.
Die sandige Halbinsel, welche die Lagune von Walvis Bay einsäumt, wächst jedes Jahr um rund 20 Meter in Richtung Norden. Die Strömung lagert ständig neuen Sand an der Spitze der sichelförmigen Sandzunge ab, die als natürlicher Wellenbrecher dient.
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So wächst die Landzunge langsam und somit befinden sich der Leuchtturm und die dazugehörige Landungsbrücke etliche hundert Meter vom heutigen Ende entfernt.
Wir erfreuten uns an den unzähligen faulen, an Land liegenden Robben. Einige umkreisen neugierig unseren Katamaran. Von der Seeseite aus riechen sie auch nicht ganz so streng.
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Je nach Windrichtung gibt es gelegentlich nur eine "Riechprobe" des bestialischen Gestanks, der diesen Robbenkolonien zu eigen ist. Mehr als 100.000 Tiere stinken nun einmal.
Nach einer Weile gibt es Fingerfood und Sekt, welcher große Begeisterung auslöst.
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Dann kommt noch ein Pelikan angeflogen. Offensichtlich ist ihm vorne das Treiben zu wild und er setzt sich ganz zutraulich zwischen meine Mutter und mich. Er fährt eine Weile ein Stückchen mit uns mit und putzt sich ausgiebig sein Gefieder.
Hin und wieder werden auch bei uns die Haare vom Pelikan sortiert, denn die sind durch den Fahrtwind doch arg durcheinander geraten.
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Wir verbringen den ganzen Nachmittag auf See, genießen die Fahrt und amüsieren uns über unsere Mitfahrer, die inzwischen alle hackevoll sind.
Nach drei Stunden, vorbei an einigen großen Schiffen und verrosteten Seelenverkäufern, steuern wir zurück zum Hafen. Wir sehen einen Fischtrawler, der gerade auf ein Schiff aus Willemstad (Curacao) umlädt. Der Fisch wird sofort nach dem Fang verarbeitet und tief gefroren.
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Der Skipper verfütterte auch noch ein paar Fische an die Möwen und es gelingen uns noch ein paar nette Aufnahmen.
Interessant fanden wir die unglaubliche Zunahme des Schiffsverkehr. Auch war die sonst so einsam dahin dümpelnde Bohrinsel nicht mehr alleine.
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Man merkt schon den beginnenden "Goldrausch", den die jüngsten Ölfunde, vor der Küste Namibias, herauf beschwören.
Kurz bevor wir wieder anlegen passieren wir noch ein weiteres Schiff. Dieses wurde offenbar für eine "Privat Party" angeheuert. Deren Passagiere sind allerdings nicht so schläfrig, sondern noch allerbester Stimmung.
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Es wird gesungen und getanzt: vorne weg hält Einer einen Besenstil in die Luft und alle tanzen, laut "Hey" und Hoh" rufend, hinterher.
Da sieht man die kulturellen Unterschiede solchen Touren. Merke! Am Morgen zwischen 8 und 9 fahren die Europäer, die auch tatsächlich interessiert sind und ab Mittags sind "die Anderen" unterwegs, denen es nur um den inkludierten Alkohol geht. Im Grunde würde es reichen, wenn das Schiff nur im Hafen ein bisschen herum schippert.
Unsere neuen Freunde aus Botswana lassen sich von der Crew noch ihre Wasserflaschen mit Meereswasser befüllen. Die nehmen sie als Souvenir mit nach Hause, da sie zum ersten Mal in ihrem Leben am Meer sind.
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Erst am späten Nachmittag sind wir zurück in Swakopmund. Wir duschen, ziehen uns um und fahren in die Stadt.
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Am heutigen Abend haben wir eine Reservierung im "Hotel Deutsches Haus".
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Wie immer bestellen wir hier die Fischplatte, die sehr lecker und sehr reichhaltig ist.
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Wir schaffen es beim besten Willen nicht, diese Menge zu verputzen und lassen uns heute zum ersten Mal ein "Doggy Bag" einpacken.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
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mitarbeiter · 9 months
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Updates
🌟 Neu
In der Android-App haben wir das Dashboard-Begrüßungs-Popup für neue User:innen entfernt. So könnt ihr schneller tolle Inhalte finden und kuratieren.
Wenn du eine benutzerdefinierte Domain über Tumblr hast, kannst du sie jetzt zu einem neuen Registrar übertragen.
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Wir haben den Text für die Blog-Einstellung „Deinen Blog vor Suchergebnissen verbergen“ aktualisiert. Leider können wir nicht garantieren, dass die Inhalte vor den Crawlern der Suchmaschine verborgen werden, wenn sie sich nicht an die Standardverhinderungsmaßnahmen von robots.txt und noindex halten. Daher haben wir den Text dieser Einstellung dahingehend geändert, dass wir ihnen zwar davon abraten, aber die Indizierung durch Suchmaschinen nicht verhindern können. Wenn du deinen Blog komplett von der Außenwelt abschirmen und nur eingeloggten Personen den Zugang zu deinem Blog ermöglichen möchtest, kannst du die separate Einstellung „[Blog] für Personen ohne Account ausblenden“ verwenden.
Wenn du eine Umfrage im Web erstellst, kannst du jetzt 12 statt zehn Umfrageoptionen auswählen. Wow!
Wenn du über die Android-App eine Push-Benachrichtigung erhältst, dass ein Blog, den du abonniert hast, einen neuen Eintrag hat, führt dich diese Push-Benachrichtigung zu dem Eintrag selbst und nicht zur Blogvorschau.
Beim neuen Layout der Desktop-Website haben wir die Abstände zwischen den Spalten etwas verringert, damit es nicht mehr so eng wirkt. Vielen Dank an alle, die uns ihr Feedback dazu geschickt haben! Wir sind noch dabei, weitere Rückmeldungen zu prüfen, während das Experiment weiterläuft.
🛠 Behobene Bugs
Die Krebse haben die Häkchen unseres Update-Blogs gestohlen, aber sie haben sie zurückgebracht.
Wir haben einen Fehler behoben, bei dem auf der Aktivitätsseite keine neuen Einträge hervorgehoben wurden, wenn du vom Account-Dropdown dorthin navigiert hast.
Im Web haben wir den Link zum Ändern des Blogs aus dem Account-Menü entfernt. Er gehörte nicht wirklich dorthin und wir versuchen, das Menü aufzuräumen, damit deine Blogs einfacher zu verwalten sind.
Beim Experimentieren mit neuen Dashboard-Tab-Konfigurationsoptionen haben wir versehentlich Dashboard-Tabs zerstört, die über Tumblr Labs aktiviert worden waren, wie den Tab „Blog Subs“. Wir haben diese Änderung rückgängig gemacht, um diese Tabs zu reparieren.
Wir haben weitere Probleme bei der Auswahl der Inhalte für die RSS-Feeds der Blogs behoben. Diesmal haben wir Probleme mit der Darstellung von Antworten auf Einträge als RSS-Elemente behoben.
Außerdem haben wir Layout-Probleme mit der neuen Desktop-Website-Navigation behoben, insbesondere Störungen, die bei der Größenänderung des Browserfensters auftreten.
Ein visueller Fehler beim Experiment zur Neugestaltung der Aktivitäten im Web wurde korrigiert. Dadurch waren ungelesene Aktivitäten in manchen Farbpaletten schwer zu erkennen.
Ein Fehler in Safari wurde behoben, der verhinderte, dass Inhalte für Erwachsene angemessen unscharf dargestellt wurden.
Wenn du Tumblr auf einem Smartphone-Browser verwendest, wird das Drei-Striche-Menü jetzt mit einer Markierung versehen, wenn du eine ungelesene Anfrage oder eine Einsendung in deinem Posteingang hast.
🚧 Baustelle
Wir entfernen weiterhin die Option, den alten Eintragseditor zu verwenden.
Wir wissen, dass einige Videos in der iOS-App nicht abgespielt werden können und arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung.
🌱 Demnächst
Wir arbeiten daran, dass man auf Einträge in einem Nebenblog antworten kann! Wir fangen gerade erst an, also kann es noch eine Weile dauern, bis wir damit experimentieren.
Tritt ein Fehler auf? Kontaktiere den Support und wir melden uns, so schnell es geht!
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fabiansteinhauer · 2 months
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Techniken entfernen
1.
Technik entfern(e) von der Natur, notiert Luhmann auf einem seiner Zettel als Kommentar zu Ortega y Gassets Betrachtungen [sic!] über die Technik. Ortega y Gasset hat einen Text geschrieben, dessen Züge Trachten und Träger liefern, wie auch Warburgs Staatstafeln Trachten und Träger liefern - das heißt Züge, die trennen und assoziieren, um damit Gründe auf Unterlagen zu geben, zum Beispiel Normen, Ansichten und Greifbarkeiten von Geschichte.
2.
Das Distanzschaffen, von dem Warburg spricht, schöpft die Distanz nicht aus dem Nichts. Was dieses Schaffen an Distanz in Wort und Bild, Tanz oder Bau markiert, das ist sekundär, eben selbst schon ein Apparat, der in einem freien Raum, wie Luhmann schreibt, sich dazwischen schiebt, also die vorliegende und vorgehende Distanz gar nicht berührt, weil er den Freiraum hat, sich dazwischen zu schieben.
Technik entfernt zwar von der Natur, macht den Abstand zur Natur damit aber nicht unbedingt größer. Der vortechnische Mensch kann auch leicht aus der Natur fallen, von ihr ausgepuckt werden oder gegen sie so rennen, wie gegen eine Waschbetonwand in Bochum. Die Technik kann von der Natur entfernen, indem sie Natur symbolisiert. Ihr Apparat symbolisiert Natur nicht nur im Symbol, das der Apparat ist, sondern auch mit der Stellung dieses Symbols im Verhältnis zu seiner Umgebung. Der technische Apparat symbolisiert auch die Natur, die ihn umgibt, schon weil er sie als Umgebung symbolisiert und weil die Unterscheidung zwischen Natur und Technik dann auch durch das Objekt getroffen wird, das er ist. Das technische Objekt ist dann die zügige Einfalt der Unterscheidung zwischen Technik und Natur.
3.
Dass die Technik von der Natur entfernt, verstehen wir als eine Übersetzung der Entfernung, die aus einer natürlichen Entfernungen in eine technische Entfernung übersetzt - und damit Natur dem Menschen sogar näher rücken aber auch weiter vom Leib halten kann, wie auch vorher der Mensch allem anderen in der Natur näher kommen und allem anderen in der Natur abrücken kann, schon weil er sich selber näher kommen und von sich selber weiter abrücken kann, weil er selber Teil der Natur ist.
Das Distanzschaffen legt die Distanz, die es schafft, nicht zurück, es lässt pendeln, lässt distanzen skalieren, stratifizieren und mustern, lässt große und kleine Trennungen markieren, lässt verkehren und verzehren, lässt begehren und queren, lässt händeln und bestreiten.
3.
Luhmann schreibt: Er, der Apparat, fordert Anpassung,
die im Unterschied zur Anpassung an die Natur
einseitig-extreme Geschicklichkeiten erzeugt. Allerdings auch
neue Nähe:
a.) durch Schönheit technischer Gebilde; b.) Erweiterung realer Anschauung; c.) neues Erdraumgefühl.
Die Liste liesse sich forsetzen, solange bis der Begriff der Anpassung auf eine natürlich drehende und verkehrende Welt eingestellt ist, die nicht fix und starr eines jener Ziele ist, die hinter einem steilen und kurvenreichen Pass liegen. Das Passieren selber ist passend, man passt sich der Natur an, indem man Natur geschickt passiert und in der Regung wendig bleibt, voller Kehren und Kippen, mit allem auf und ab. Man muss den römischen Kalender schon mitmachen, die Berge und die See muss man mitmachen, die Nacht und den Tag und den Norden und den Süden. Einseitig extreme Geschicklichkeit klingt bombig. Wenn ich meinen Computer einseitig extrem geschickt verwende und nicht mehr berücksichtige, was der Computer an Möglichkeiten bietet, wenn ich also versuche, mit meinem Laptop einen guten Espresso zu machen oder ein Springturnier zu gewinnen, dann kann ich auch gleich zum Bade- oder Skiurlaub in die Steppe fahren.
Was Luhmann auf dem Zettel eine einseitig extreme Geschicklichkeit nennt, scheint mit eine spezifische Limitierung und Kanalisierung der Operationen zu meinen, eben den Umstand, dass die black box eines technischen Apparates vieles, Homogenes und Heterogenes involviert, das aber zu pointierten, zügigen und simplen, also einfältigen Operationen. Technik erleichert, nicht alles, manches macht sie schwer, die Züge aber, auf die hin sie angelegt ist, soll sie leicht und simpel machen, das ist der einfältige Zug eines technische Objektes, das auf pointierte Operationen hin angelegt wird.
Ein Wecker von braun involviert Plastik, also auch Kohlenstoffverbindungen, die aus einem anderen Zeitalter stammen, deren Pflanzen zwar Kohlenstoff und Wasser organisch verbinden, uns ihren Namen und Aussehen aber nicht übermitteln konnten. Der Wecker involviert Metalle aus fernen Ländern und den Geschmack aus einer modernen, um 1970 herum errichteten Bungalowsiedlung in Kronberg am Taunus, aber nur, um mich pünktlich zu wecken und die Zeit ablesen zu können, nicht um mich in andere Zeitalter, andere Länder oder aber in den Taunus zu bringen, dafür ist der Wecker zu pointiert. Die Entfernung die Technik schafft, ist pointiert und kann dabei wie ein Wachen auf natürlicher Brandung tanzen.
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heartlostinsea · 7 months
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Triggerwarnung: Gewalt, Tod, Trauer
1860: Die Scheiterhaufen brannten mittlerweile lichterloh. Tadgh konnte sie schreien hören: Diejenigen, die sie nicht erreicht hatten. Aber es blieb ihnen keine Zeit, die zurückgebliebenen zu bedauern. Hinter ihnen sammelten sich Menschen, die auf sie feuerten. Johnathan hatte bereits einige Kugeln abbekommen, bevor ihn welche trafen. So presste sein Arm die für ihn zierliche Gestalt dichter an seinen Körper, sodass er ihr den Kugelhagel vor ihr abschirmen konnte. Doch als er sich umdrehte, um nachzusehen wie viele es waren, hörte er einen Schuss und gleich darauf ein ersticktes Stöhnen. Die Sekunden darauf zogen sich ersetzlich lang, in denen er mehrmals nach Jonathan rief. Er konnte sie nicht heilen. Sein Blut konnte keinen einzigen Menschen heilen, Jonathans Blut hingegen schon. Doch anstatt er zu ihnen kam, entfernte er sich von dem Mädchen, ihrem Bruder und Tadgh. Allerdings verstand er schnell, warum: Er konnte Genicke brechen und Haut reißen hören. Er verschaffte ihnen Zeit. Sekunde später schob Jonathan Tadghs Hand von der Brust des Mädchens, das viel zu schwer atmete. Er hatte versucht ihren Blutfluss zu stoppen, doch selbst Jonathans Blut schien ihr nicht zu helfen. Ihre Augen schlossen sich und ihr Bruder wurde fuchsteufelswild bis er eine Erklärung bekam, wie sie das Mädchen wieder zurückholen konnten. "Wie ist ihr Name?", fragte sein Freund. "Aine.", antwortete ihr Bruder. "Und wie ist dein Name?" "Oisin.", seine Stimme zitterte bei dem Anblick seiner Schwester, die das Leben gleich darauf verließ. "Hör mir zu, Oisin.", begann Jonathan während Tadgh die Dunkelhaarige hochhob. "Wir bringen sie zurück. Sie hat noch Tage, doch wenn wir das hier und jetzt machen, sterben wir wahrscheinlich alle auf diesen Scheiterhaufen." Einige Stunden später war Tadgh wieder über sie gebeugt. Diesmal stand sein Hemd weit offen. Auch ihre Brust war entblößt, während Jonathan sich über sie gebeugt hatte, um ihre Rippen zu brechen und Herz zu entfernen. Dann benötigte es nur ein paar Handgriffe und Tadgh griff zum Messer, um dasselbe bei sich selbst zu tun. Es benötigte alle Selbstbeherrschung, die er aufbringen konnte. Die Trauer, die er von Oisin im Rücken spüren konnte, half dabei. Und dann tauschten sie das, was den Menschen mit so viel mehr verband als nur mit seinem Körper: ihre Herzen. Seine Wunde schloss sich wenige Minuten später vollkommen, als wäre nie etwas gewesen. Sie hingegen brauche noch Jonathans Blut, bis dasselbe auch bei ihr passierte. Alle Beteiligten warteten einige angespannte Minuten, bis sich der dichte Wimpernkranz hob und Aine Tadgh direkt in die Augen sah. In dem Moment, indem sie so unschuldig und hilflos aussah, glaubte er, Gott habe ihm einen Engel geschickt, um ihn zu heilen. Nur wusste er nicht, dass sie der Teufel war, der sie mit jeder Berührung ihrer Lippen weiter in die Hölle ziehen würde.
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diespulcher · 3 months
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Der Weiher
Friedhelm Winter/oc
dry humping, oral sex (m receiving)
Friedhelm Winter sucht Zerstreuung von den Grauen des Krieges und findet sie am Ufer eines Weihers
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Die Sommer Russlands waren ebenso warm wie seine Winter kalt waren - Und heute war ein besonders schwüler Tag. Seit ein paar Tagen lagerten sie nun schon in diesem kleinen Dorf, der Nachschub verzögerte ihr weiteres Vorstoßen. Das Warten und die Langeweile machten die Männer gereizt und ihre Gesprächsthemen noch dummer und vulgärer als sonst auch schon. Friedhelm konnte es nicht mehr ertragen. Wilhelm hatte ihn heute beim Appell noch mehr getriezt als sonst und die Kommentare seiner Kameraden über die russischen Frauen widerten ihn an. Das war also die deutsche Herrenrasse, die schlauer und klüger als die anderen sein sollte…
Um der Hitze und den anderen zu entkommen, und vor allem dem stechendem Blick seines Bruders, hatte Friedhelm sich gleich nach dem Ende seiner Wache den Jünger-Band geschnappt, den er seit Berlin mit sich schleppte und war zu einem kleinen Weiher aufgebrochen, der ein Stück von der Truppe entfernt in einem Waldstückchen lag. Er wusste, dass er sich nicht so weit von der Truppe entfernen durfte, aber heute war Friedhelm alles egal. Er musste einfach den Dreck, die groben Worte, den Gestank nach ungewaschenen Männern und all die Abgestumpftheit zurücklassen.
An dem kleinen Weiher angekommen, machte er es sich im Schatten einer Trauerweide im hohen Gras bequem. Wie idyllisch es hier aussieht, dachte er, während er sich setzte. Obwohl er jetzt endlich die Ruhe hatte, die er so verzweifelt vermisst hatte, konnte er sich nicht auf die Worte in seinem Buch konzentrieren. Die Bilder der letzten Wochen ließen ihn einfach nicht los, das Blut, das Leid und das Elend, wie die Menschen hier lebten, so ganz anders als er es aus Deutschland kannte.
Er war kurz davor, in einen leichten, unruhigen Schlaf zu fallen, als ein Rascheln im Gras seine Aufmerksamkeit erregte. Sofort bereute er es, sich so weit von der Truppe entfernt zu haben. Aber hier gab es doch noch keine Partisanen, oder? fragte sich Friedhelm verbittert, und selbst wenn es hier keine Partisanen gab, jeder Russe und jede Russin wäre auch so allein eine Gefahr für ihn. Sie wollten sie alle tot sehen, und das mit gutem Recht. Er spannte bereits seine Muskeln an und tastete nach seiner Pistole, als er endlich die Ursache des Raschelns ausmachen konnte. Es war ein Mädchen - ein russisches Mädchen. Sie trug die für diese Gegend anscheinend typisch bestickte Bluse und Rock. Das Mädchen schien ihn nicht zu bemerken, weshalb er beschloss, sich ruhig zu verhalten, um sie nicht auf ihn aufmerksam zu machen.
Mit geweiteten Augen beobachtete Friedhelm, wie sie langsam begann, ihren Rock aufzubinden und ihn an ihren Beinen herunter gleiten ließ. Gleich darauf streifte sie auch die bunt bestickte Bluse von ihren Schultern. Von seiner Position aus konnte Friedhelm ihren schönen Rücken und nun auch ihren Po betrachten. Alles an ihr schien gold gebräunt. Jünger war längst vergessen, als Friedhelms Blut in andere Bereiche schoss. Als er dabei zusah, wie sie ihre blonden Haare zu einem langen, dicken Zopf flocht, wurde ihm bewusst, wie lange er kein Mädchen mehr so betrachtet hatte. Er fühlte sich schäbig, die junge Russin aus seiner Position so schamlos dabei zu beobachten, wie sie langsam in den Weiher watete. Mittlerweile spannte allerdings die Hose seiner Uniform schon ziemlich über seinem Schritt und er dachte, O Gott, ich bin genauso ekelhaft wie die anderen Soldaten, als er begann, seine Erektion durch den Stoff der Hose hindurch zu streicheln. Seine Augen waren dabei stets auf den runden Hintern des Mädchens am Wasser geheftet. 
Friedhelm erschrak, als sie sich plötzlich zu ihm umdrehte und lächelnd mit einem leichten russischen Akzent fragte: “Willst du auch herkommen oder nur zuschauen?”. Die Schamesröte darüber, beim Spannern erwischt worden zu sein, stieg ihm ins Gesicht, aber das Mädchen lächelte ihn nur verschmitzt an. Sie streckte eine Hand nach ihm aus, als sie zurück ans Ufer watete.  auf ihren Beinen glitzerten Wassertropfen, als sie auf ihn zukam. Sie schien ihre Frage ernst zu meinen und ehe Friedhelm es sich versah, war er auf den Beinen und kam auch ihr entgegen.
Nun, da sie sich ihm entgegen gedreht hatte, konnte er endlich auch ihre Brüste betrachten, sein Penis wurde immer härter. Er hob den Kopf, als er sie kichern hörte und die Röte auf seinem Gesicht wurde noch dunkler, wenn das überhaupt möglich war, als ihm bewusst wurde, dass er die ganze Zeit auf ihre Brüste gestarrt hatte. Nun betrachtete er ihr Gesicht, ihre Lippen waren rosig und voll, aber unter ihren Augen zeichneten sich dunkle Schatten ab. Das Mädchen kam ihm immer näher, während er sich in der Betrachtung ihrer Lippen verlor. Schon drückte sie ihren nackten Körper gegen seinen und Friedhelm vergaß fast zu atmen, als auch ihr Gesicht sich seinem immer weiter näherte.
Ihre Lippen berührten sich. Sie küsste ihn sanft und zögernd und wollte sich schon fast zurückziehen, als Friedhelm seine Hand in ihren dicken Haaren vergrub und sie innig zurück küsste. Willig nahm sie seine Zunge auf, als er seine andere Hand auf ihre Hüfte gleiten ließ, um sie noch näher an sich zu ziehen. Friedhelm wurde schwindelig von ihrem Geschmack, dem nackten Körper an seiner Brust und dem Gefühl der nackten Haut unter seiner rauen Hand. Er hatte lange nicht mehr etwas so weiches gefühlt. Unbewusst stöhnte er in ihren Kuss. Die Russin löste sich von ihm, kicherte wieder, legte ihre Hände auf seine Schultern und drückte ihn sanft in Richtung Boden.
Das Gras in der Sonne war warm und die Sonnenstrahlen ließen die Haare des Mädchens golden schimmern, als sie sich auf seinem Schoß niederließ, ein Bein auf jeder Seite seiner Hüfte. Friedhelms Erregung steigerte sich fast ins Unermessliche, als ihre Mitten aufeinandertrafen. Sie beugte sich wieder vor und küsste ihn, ihre Küsse wanderten aber schnell auf seinen Hals und sein Schlüsselbein, während sie ihre Hüften über seinem Ständer kreisen ließ. Es war fast zu viel für Friedhelm, er hätte direkt in seine Hose kommen können. Während er seine Hände immer wieder über ihre Hüften streifen ließ und sich nicht richtig traute, auch ihre vollen Brüste zu streicheln, hatte das Mädchen begonnen, sein Hemd aufzuknöpfen. Sie blickte zu ihm auf, nahm seine Hände und legte sie auf ihre Brüste. 
Sie waren so warm und weich in Friedhelms Händen, dass seine Hüften vor Erregung nach oben stießen. Er streichelte und knetete ihre Brüste und nahm schließlich eine ihrer beiden Brustwarzen in den Mund, was das Mädchen zum Stöhnen brachte, wie er befriedigt feststellte. Kurz darauf zog sie sanft seinen Kopf von ihren Brüsten fort und rutschte herunter. Friedhelm schaute neugierig zu, wie sie seine Hose langsam öffnete. Er half ihr, sie abstreifen, indem er sein Becken anhob. Als seine Unterhose direkt danach folgte, kehrte die Röte auf das Gesicht des Soldaten zurück. Sein Penis war rot und vollkommen errigiert, an der Spitze sammelten sich bereits einige Lusttropfen. Das russische Mädchen nahm ihn sehr selbstbewusst in ihre Hand und begann, ihn zu streicheln und zu massieren. Als Friedhelm stöhnte, beugte sie sich vor und nahm seinen Penis in den Mund. Das war zu viel für Friedhelm, er musste stark an sich halten, nicht sofort zu kommen. Er betrachtete ihren Kopf, wie er sich auf und nieder bewegte, und vergrub dann seine Hand in ihren Haaren, um sie dazu zu bringen, langsamer zu werden. Als das Mädchen dann aber auch noch begann, seine Eier zu massieren, konnte er nicht mehr an sich halten. Er wollte die Russin wegziehen, doch sie sträubte sich dagegen, machte stattdessen genauso weiter und so ließ Friedhelm los und kam in ihren Mund. Das Mädchen bewegte sich immer noch langsam auf und ab an seinem Penis und versuchte dabei, sein Sperma zu schlucken. 
Friedhelm war erschöpft und schläfrig, wollte aber nicht, dass diese wunderbare Begegnung endete und hob den Kopf des Mädchens an, um ihr ins Gesicht zu sehen. Ihre Lippen waren rot und geschwollen und ein wenig Spucke und Sperma lief ihr das Kinn herab - er wischte es mit dem Daumen fort. Als er sich vorbeugte, um sie zu küssen, zog sie sich aber auf einmal fast schon panisch zurück. Verdutzt sah er ihr dabei zu, wie sie sich wieder ihre Kleidung überstreifte und ihr Gesicht im Wasser des Tümpels wusch. Bevor Friedhelm seine Hosen hochgezogen und zugeknöpft hatte, war sie schon fast im Wald verschwunden und er rief: “Warte, wie heißt du?”, doch sie antwortete nicht, rannte nur.
Am Stand der Sonne, die jetzt fast am untergehen war, erkannte Friedhelm, dass es auch für ihn Zeit war, zurückzukehren zu seinen Kameraden. Den ganzen Weg zurück zu ihrer Unterkunft hielt er Ausschau nach dem russischen Mädchen mit dem dicken blonden Zopf, konnte sie jedoch nirgendwo entdecken. Warum hatte sie das wohl getan? Schuldgefühle plagten ihn. Er war nicht besser als die anderen Schweine, die seine Kameraden waren, indem er das Mädchen so ausgenutzt hatte.
Zurück in ihrer Unterkunft begegnete er seinem Bruder Wilhelm, der ihn wissend anlächelte: “Na, hast du deine Freizeit genossen?”.
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friftar · 4 months
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Part 2 of the original. Posted mostly because I'm 3.5k into the third chapter and will probs post that one before Christmas, unless I happen to get a real spurt in writing and finish both 3 and 4 in one swift stroke.
But also, I will defo give the english translation a read over.
Chapter under the cut if you want to read it on Tumblr
(and Chapter One if you haven't read that one)
„Es ist eine Katastrophe, eine einzige Katastrophe!“, klagte der Soldat lautstark. Die Generalin, an die er berichtete, nickte zustimmend.
„Die gesamte Armee von Untenwelt mit allen Vrahoks, reduziert auf… eine Handvoll Soldaten, ein paar Hofschranzen und eine einzige hochrangige Militär. Unser Feldzug nach Obenwelt ist eine einzige Blamage!“, fuhr er fort, hielt jedoch inne, als die Generalin ihm mit einer Handbewegung deutete, Ruhe zu geben.
„Ja, es ist eine Tragödie, dass wir uns von einfachen Aufständischen haben austricksen lassen. Hätten wir im direkten Kampf gegen die Wolpertinger und die Toten Fährmänner verloren, wäre es eine andere Situation gewesen. Aber dies ist auf einer anderen Ebene. Dennoch haben wir immer noch einen kleinen Sieg davon getragen; König Gaunab ist wohlauf.“
Sie warf einen Blick auf Gaunab dem Letzten, der sich auf einem flachen Felsen zusammengerollt hatte und tief und fest schlief. Nachdem er zusammen mit zwei anderen Passagieren eine ordentliche Bruchlandung mit einem halb zerfetzten Flederhund hingelegt hatte und diese wie durch ein Wunder mit keinen bis leichten Verletzungen überstanden hatten, hatte der König eine Panikattacke erlitten und war schließlich vor Erschöpfung auf der Stelle eingeschlafen.
In der Zwischenzeit hatten sich die Überlebenden, die es bis zum rettenden Ufer geschafft hatten, zusammengerottet und hielten eine Krisensitzung. Die wenigen, die es geschafft hatten, trugen leichte bis mittelschwere Verletzungen, doch alle waren in der Lage sich zu verständigen. Eine Bergung eventuell Überlebender war so gut wie unmöglich, es gab keine Möglichkeiten sich sicher auf den Ölsee zu begeben, sodass sie sich von der Küste entfernen mussten, um ihre eigene Sicherheit zu garantieren. Insgesamt waren es drei Vrahoklenker, zwei Flederhundreiter, neun Soldaten niedere Ranges der Helschen Armee, ein hochrangiges Mitglied des Militärs, vier Bedienstete des Königshauses, und der König selbst.
Die letzten Überreste einer Armee, die beinahe zehntausend Mann hauste. Eine bedrückende Situation, das wussten sie alle. Das Leid, das ihre Heimat in so kurzer Zeit und so intensiv heimgesucht hatte, war erschreckend doch keiner von den Soldaten konnte sich anmerken lassen, wie sehr sie dies mitnahm. Anders sah es mit den Bediensteten aus, vom König ganz zu schweigen. Diese hatten sich etwas abseits zusammengerottet und tuschelten aufgeregt untereinander, bis sie an irgendeinem Punkt gemeinsam in Tränen ausgebrochen sind.
„Tretet an!“ befahl die Generalin und trat vor ihre Soldaten. Drei von ihnen lagen am Boden, denn ihre Verletzungen verbaten ihnen zu stehen, doch der Rest tat sein Bestes stramm zu stehen.
„Es muss nicht gesagt werden, dass wir uns in der größten militärischen Krise seit den Vrahok-Kriegen befinden. Wir sind mit dem Verlangen nach Ruhm,Triumph und natürlich auch mit dem Durst nach Vergeltung von Hel losgezogen und haben stattdessen noch mehr Leid und Verlust erfahren, eine wahrhaft unglückliche Fügung des Schicksals. Doch gerade jetzt müssen wir vor unserem König Stärke zeigen, indem wir uns nicht von den Geschehnisse aus der Bahn werfen lassen und uns stattdessen mit noch mehr Eifer unserer nächsten Aufgabe widmen: unsere Majestät sicher nach Hel zurückzubringen und zur Hilfe unserer Geschwister kommen.“
„Ja, Frau General!“, sagten die Soldaten mit fester Stimme wie aus einer Kehle und salutierten ihr.
„Zuerst benötigen wir eine Karte von Untenwelt, denn wir werden nicht denselben Weg nehmen, den wir genommen haben. Es würde zu lange und gefährlich sein.“
Ein Hüsteln. Die Soldaten und die Generalin wandten sich um und bemerkten erst jetzt, dass die Bediensteten zu ihnen gestoßen waren. Es handelte sich um eine Tänzerin, einen Hofnarren und zwei Diener. Der Narr und einer von den Dienern stützten den Bediensteten und die Tänzerin hatte sich eine Stoffbinde um die Schulter gebunden, durch die Blut gesickert war.
„Verzeiht, Frau General.“, sagte eine von ihnen, „wir hatten eine Karte von Untenwelt bei unserer Flucht dabei.“
Sie öffnete eine lederne Tasche, die sie um ihre Schulter geschwungen hatte und holte ein zusammengerolltes Dokument heraus. Die Generalin nahm es entgegen und sogleich kamen zwei Soldaten an, die sie entrollten und festhielten, während die Karte betrachtet wurde.
„Der Weg über Gaunabs Hall ist wirklich sehr lang“, bemerkte einer der Soldaten, „wenn wir zumindest einen einzigen Vrahok hätten, dann wäre dies nicht nur der schnellste aber auch sicherste Weg.“
„Wir haben aber keinen Vrahok“, entgegnete einer der Vrahoklenker spitz, „und selbst wenn, hat keiner von uns Zugang zu den alchimistischen Tinkturen, oder wer würde gerne im Ölsee danach tauchen? Wir können froh sein, dass die Biester alle tot sind, sonst würden wir ihre nächste Beute sein.“ Er lachte trocken.
„Vrahoks End können wir vollkommen vergessen“, sagte die Generalin düster, „da können wir uns gleich von den Kohlenfällen stürzen.“
„Aber wäre der Weg durch die Flederhöhlen und Vrahoks End nicht rein theoretisch denkbar? Immerhin sind wir keine Vrahoks.“, schlug die Tänzerin vor, woraufhin sie irritierte Blicke erntete. Die Generalin seufzte.
„Bist du schon einmal in Vrahoks End gewesen, mein Kind? Wenn ja dann wirst du wissen warum wir einen weiten Bogen darum machen werden.“
„Nein, meine Generalin.“
Die Generalin zog die Augenbrauen hoch. Sie hatte nichts Anderes von einer einfachen Hoftänzerin erwartet, die nie auch nur eine vernünftige Bildung genossen hatte.
„In den Flederhöhlen leben die wilden Flederhunde - die, die nicht von den Alchimisten abgerichtet sind. Und Vrahoks End ist ein einziges Labyrinth und durchzogen von Schluchten. Es wäre Selbstmord.“
Die Tänzerin verzog den Mund, aber nickte.
„Jawohl, Frau General.“
„Es gäbe noch eine Alternative; doch die Kalten Kavernen sind der gefährlichste Ort in ganz Untenwelt. Nur ein lebensmüder Wahnsinniger würde da durch gehen.“
„Frau General, wenn wir uns in Vrahoks Rast und anschließend in Klein-Hel erholen, würden wir einen relativ sicheren Weg durch Gaunabs Hall haben, während die Alternativen wirklich ein Ding der Unberechenbarkeit sind.“, gab einer der Vrahoklenker zu bedenken.
„Wir werden den König nicht nach Klein-Hel bringen.“
Der schneidende Ton der Generalin ließ keine Widerworte gelten. Der Vrahoklenker schluckte schwer.
„Sehr wohl, Frau General.“
„Wie wäre es, wenn wir eine Nacht darüber schlafen und uns anschließend dafür entscheiden, welchen Weg wir nehmen?“
Die Generalin wandte sich mit genervter Miene der Tänzerin zu, die gesprochen hatte.
„Wir werden hier und jetzt besprechen, wie wir weiter handeln und uns nicht halb ausgebrüteten Schnapsideen hingeben“, schnarrte sie scharf, „Erst wenn wir einen Entschluss getroffen haben, schlagen wir das Lager auf.“
„Gerla?“
Alle Anwesenden fuhren herum. Gaunab der Letzte hatte sich auf wankenden Beine zu ihnen gesellt, nachdem er, ohne dass es jemand bemerkt hatte, erwacht war.
Bevor jemand etwas erwidern konnte, trat die Generalin vor und ging mit einer demütigen Verbeugung auf die Knie. Die anderen taten es ihr ohne zu zögern gleich.
Sie hob langsam den Kopf.
„Mein König, es erfreut mich zu sehen, dass Ihr wohlauf seid. Wir besprechen gerade-“, ihr wurde das Wort schlagartig abgeschnitten, als Gaunab ihren Hals mit beiden Händen packte.
„Euer Majestät“, röchelte sie und sah den König aus hervorquellenden Augen an.
„Wie kannst du es genwa, terhin nermei Kenrück neei Rungschwöver zu nenpla? Fürda wirst du lenzahbe!“ Sein Griff wurde enger, der Generalin schoss das Blut in den Kopf und sie schnappte vergeblich nach Luft.
„König Gaunab!“
Gaunabs Kopf zuckte hoch und er starrte die Tänzerin an, die ihm vor Kurzem noch das Leben gerettet hatte. Sie stürzte nach vorne und fiel vor ihm neben der Generalin auf alle vier.
„Mein König, hört uns, eure ergebenen Untertanen, an. Wir haben einen Plan um Euch sicher zurück nach Hel zu bringen, jedoch brauchen wir nach diesem Gemetzel Eure helfende Hand.“ Ihr Blick war auf den Boden gerichtet, als ob sie sich fürchtete ihm in die Augen zu sehen.
„Ihr müsst uns leiten und beschützen, nur jemand so stark wie Ihr könnt uns retten“, flehte sie mit bebender Stimme, während sie auf ihm zu kroch und den Saum seiner Robe zu küssen.
Gaunab betrachtete sie mit demselben Gesichtsausdruck, den eine Schlange hatte, wenn sie das Kaninchen fixierte. In seinem Griff stieß die Generalin ein jämmerliches Winseln aus, die Venen an ihrer Stirn waren hervorgetreten, ihre Gesichtsfarbe hatte von rot ins Bläuliche gewechselt und ihre Hände, die zuvor noch die Handgelenke Gaunabs umklammerten hatten, hingen schlaff herab. Gaunab ließ sie los und stieß sie von sich, sie landete hart auf den Knien und hustete und würgte sich die Seele aus dem Leib. Keiner der Soldaten oder Bediensteten rührte sich auch nur, um ihr zur Hilfe zu kommen, so enorm war die Furcht, dass Gaunab sie als Nächstes angreifen würde.
Doch der Herrscher von Untenwelt schenkte keine Beachtung; er sah immer noch auf die Hofschranze herab, der nun Tränen aus den Augen quollen.
„Bitte, ich flehe Euch an; ohne Euch sind wir verloren!“, schluchzte sie und küsste den Saum seiner Robe.
So verquer und bösartig Gaunab der Neunundneunzigste doch war, so war er doch letztendlich doch nur ein König und wie alle Könige liebte er es, geschmeichelt zu werden. Die letzte Hoffnung der Hellinge und ihr Retter? Das hörte sich doch gar nicht so verkehrt an. Ja, ihm gefiel das ganze sogar sehr! Stolz und mit breiter Hühnerbrust sah er auf die Tänzerin herab, die ihn flehentlich und mit großen Augen anstarrte.
„Nun gut. Ich werd’s chenma“, sagte er und zuckte beinahe schon zusammen als die Tänzerin erneut und noch lauter als zuvor schluchzte und sich vor ihm auf den Boden warf.
„Vielen Dank, Eure Majestät, vielen Dank! Wir sind Euch auf ewig verschuldet.“
Gaunab nahm erschrocken ein paar Schritte zurück als sie seine Hand nahm und seine feingliedrigen Finger küsste.
„Ja ja, wie auch merim“, beeilte er sich zu sagen. „Ich dewer das Volk von Hel tenret“, meinte er mehr zu sich selbst als zu einen von den Anwesenden. Daraufhin machte er auf dem Absatz kehrt und hockte sich mit dem Rücken zu seinen Untertanen auf einen Stein. Sofort eilten zwei Soldaten auf die Generalin, die sich mittlerweile erhoben hatte und die Hand an die Gurgel gelegt hatte, aber sonst wieder von ihrer Ursprungsfarbe war.
„Wie heißt du, mein Kind?“, fragte sie die Tänzerin.
„Isari, meine Frau General“, sagte Isari und verneigte ihr Haupt vor der Generalin. Diese nickte und sah an Isari von oben bis unten herab.
„Vielen Dank. Dein Verdienst wird nicht unbemerkt bleiben, Isari.“ Sie räusperte sich, eine Hand um ihren Hals, als ob Gaunabs kräftigte Hand ihr immer noch die Luft abdrücken würde, und setzte sich dann neben die anderen beiden Soldaten.
„Wir werden vorerst Nachtruhe machen. Zwei machen ein Feuer, welches bewacht wird. Nach 3 Stunden wechselte ihr euch ab. Und behaltet ein Auge auf den König.“
Das Verhalten des Königs veranlasste alle, ihn gewähren zu lassen, wobei jedoch die Wachen aufmerksam waren im Falle, dass er sich zu weit von ihnen entfernte und eventuell von irgendeinem Raubtier angegriffen wurde. Die ganze Situation würde wesentlich einfacher sein, wenn Friftar, der ignorante Narr, sie nicht mit dem König alleine gelassen hätte, denn einen ebenso fähigen Dolmetscher wie ihn gab es in ganz Hel nicht. Wenn sie lediglich die Hälfte seiner Worte und Befehle verstanden, würden sie nicht weit kommen, das war ihnen allen bewusst. Sie mussten einen Weg finden, dies zu umgehen.
Dank ihren Überlegungen war es Generalin Denetroja verwehrt, auch nur eine Minute Schlaf zu ergattern, sodass sie sich neben die zwei Soldaten setzte, die das Feuer bewachten und nachdenklich in die Flammen starrte.
„Frau General“, meinte einer von ihnen, „Ihr müsst Euch ausruhen, um uns morgen Richtung nach-“, der Soldat machte eine Pause, unsicher was er als nächstes sagen sollte, „hause zu bringen.“
Sie wusste genau, was er meinte. Keiner von ihnen wusste, wie sie wieder nach Hel kommen würden, geschweige denn ihre mangelnde Versorgung für so eine lange Reise und mit Verletzten im Schlepptau.
„Lasst meine Nachtruhe nur meine Sorge sein, Gefreiter.“, gab sie zurück. „Als hochrangigste Militär liegt die Verantwortung für den Rest der Truppe auf mir.“
Sie wurden aus ihrem Gespräch gerissen, als ein lautes Stöhnen von dem Schlaflager ertönte. Jemand schnappte erschrocken nach Luft und wenige Herzschläge später hastete eine Gestalt zu ihnen ans Lagerfeuer.
„Habt Ihr Wein, Frau General?“, fragte die Tänzerin Isari.
„Nein. Wozu?“
„Die Wunde am Bein des Leutnants. Sie ist sehr tief und egal was ich tue, das Blut gerinnt einfach nicht.“ Sie schluckte schwer und im flackernden Licht der Flammen bemerkte Denetroja das Glitzern ihrer feuchten Augen. „Ich glaube, er stirbt.“
„Gefreiter, kümmere dich um den Leutnant, du bist von deiner Schicht befreit. Es gibt noch eine Tasche mit alchimistischen Tinkturen, die seinen Schmerzen lindern müssten. Sag Bescheid, wenn ich den Todeseid sagen muss.“
Der Gefreite verneigte sich tief und lief in Richtung des Sterbenden. Der andere Soldat, ein breitschultriger Osire, machte ebenfalls Anstalten seinen Posten zu verlassen, woraufhin Generalin Denetroja einen Seufzer ausstieß und ihn ebenfalls von seinen Pflichten befreite.
„Setz dich. Meine Soldaten brauchen ihre Ruhe, und du bist offensichtlich wach genug.“
„Natürlich, Frau General.“
Isari setzte sich neben sie und schlang die Armen um die Beine.
„Wo ist der König?“, fragte sie nach einer Weile des Schweigens. „Hat er sich wieder beruhigt?“
Die Generalin unterdrückte ein Schnauben. Wenn König Gaunab die Befehle nur ein bisschen früher gegeben hätte, dann wären sie jetzt nicht in diesem Schlamassel. Wenn Friftar sie begleitet hätte, anstelle wegen einem Wehwehchen den Schwanz einzuziehen, hätten sie einen Dolmetscher, der zwischen ihnen und dem König hätte vermitteln können. Aber nein, es war alles anders gekommen. Beinahe erschien er ihr, als ob die Erfüllung der Roten Prophezeiung ein orchestrierter Schuss in den Ofen gewesen sei.
Sie musste an sich halten, um nicht offen ihre Wut sowohl auf den König als auch den Berater zu zeigen. Ihr Hals schmerzte und sie spürte wie Gaunabs Finger ihr die Luft abdrückten, als sie sprach.
„Er hat sich zurückgezogen. Lass ihn gewähren, wenn dir dein Leben lieb ist.“ Es war ein gut gemeinter Ratschlag. Isari zuckte mit den Achseln.
„Ich denke nicht, dass ich irgendetwas zu befürchten habe. Ich war die einzige, die es geschafft hat, zu ihm durchzudringen.“
„Und wie hast du das geschafft?“
Erneutes Schulterzucken.
„Keine Ahnung. Ich wollte ihn einfach davon abhalten, Euch zu töten. Ich dachte, ihn anzuflehen würde funktionieren, und es hat geklappt.“
Denetroja nickte. Sie überlegte. Vielleicht konnte die Tänzerin, so niederes Ranges sie doch war, ihnen trotz allem von Nutzen sein. Als Bedienstete am Hof musste sie oft Kontakt zum König gehabt haben und konnte ihn vielleicht sogar verstehen.
„Wie lange stehst du schon im Dienste Unserer Majestät?“
„Vier Jahre, Frau General.“
„Hast du jemals zuvor persönlichen Umgang mit ihm gehabt?“
Isari starrte sie an, ein Muskel in ihrem Kiefer zuckte. Ein Ja.
„Niemals. Ich hatte bis zum heutigen Tag noch nie ein Wort mit König Gaunab gewechselt.“
Denetroja nickte erneut.
„Eine Frage, Frau General?“
„Nur zu.“
„Seid Ihr Euch sicher, dass wir Hel wiedersehen, bevor wir sterben?“
„Ja,“, beeilte sich Denetroja zu sagen, „das bin ich in der Tat.“ Sie konnte niemandem Hoffnung rauben, am Allerwenigsten sich selbst.
„Ich würde ungerne fernab meines Geliebten sterben.“, seufzte Isari und Denetroja musste an sich halten, um nicht die Augen zu rollen. Jugendliche Romantik war ihr von Grund auf zuwider, sie hielt nichts von derartiger Gefühlsduselei. Wer weiß um wen es sich handelte; irgendein Adliger, der Gefallen an einem hübschen, jungen, naiven Ding wie ihr gefunden hatte.
„Habt Ihr jemanden, zu dem Ihr zurückkehrt?“
Denetroja musste schmunzeln. War das alles, worüber sich diese grazilen Singvögel in ihrer Freizeit unterhielten? Liebe? Yota Bem Taghd bewahre sie alle, wenn das die Jugend von heute war, dann war Hel dem Untergang geweiht.
„Ich habe meine Familie. Meine Schwestern, meinen Ehemann und meinen Sohn.“
Isari lächelte, und Denetroja hasste, wie ehrlich es rüberkam.
„Wie alt ist Euer Sohn?“
Schwermut erfüllte Denetroja und fast waren alle Streitigkeiten zwischen ihr und ihrem Sohn vergessen; wie unglücklich er immer im Theater der Schönen Tode wirkte; der ohne Zweifel ungesunde Einfluss, den dieser dreimal verdammte Homunkel auf ihn ausübte, und wie er sich dagegen sträubte, wie seine Eltern eine militärische Ausbildung abzuschließen, um eventuell eines schönen Tages entweder ein Politiker, Berater oder Militär am Hofe von Gaunab dem Ersten zu werden, wenn Obenwelt bereits erobert war und eine neue Ära begonnen hatte. Doch der Krieg gegen Obenwelt war verloren, bevor er überhaupt anfangen konnte, die Armee von Hel ausgelöscht und ihr einziges Kind war weggerannt.
Die ersten zwei Tage nach seinem Verschwinden hatte Denetroja gelitten, wie nur eine Mutter es konnte; sie hatte geweint, geschrien und gewütet und ihren besten Sklaven und Soldaten befohlen, ihren Sohn zurückzubringen unter der Androhung schlimmster Folter als Experiment der Alchimisten. Sie hatte keine Ahnung, wohin ihr Sohn hingegangen war, und als sich das Verschwinden der widerwärtigen Kreatur, die sich „Ribesehl“ nannte, bemerkbar machte, stieg die Furcht und der Zorn in ihr auf, dass der Homunkel ihn womöglich getötet hatte, wahrscheinlich um irgendein Zeichen gegen die „Unterdrücker“ seiner Sippe zu setzen. Es war nur ihrer Sorge um ihren Sohn zu verdanken, dass sie Friftar als Intendanten des Theater nicht um eine Schar von Homunkeln bat zum höchstpersönlichen Niedermetzeln in einer speziellen Vorstellung im Theater. Ukobach war klug, höflich, wissbegierig und feinfühlig - die idealen Eigenschaften eines Politikers. Er würde gewiss eine einflussreiche Figur im Kabinett werden, wenn er denn die nötige Initiative gezeigt hätte - aber aus ihr unerfindlichen Gründen wollte er nicht teilhaben an dem Leben am Hofe und beneidete keinen, der es tat. Er ließ sich auf die schulische Ausbildung der Hofalchimisten ein, doch als Denetroja ihm vorschlug, in ihre Fußstapfen zu treten und im Theater der Schönen Tode von Künstlern wie dem mittlerweile dahin gemetztelten Nagelfar oder den Schwarzen Zwillingen in der Kunst des Tötens ausgebildet zu werden, hatte er schwer geschluckt und darauf beharrt, dass die Alchimisten keiner Waffen aus Stahl bedurften, um ihre Feinde niederzustrecken. Für sie war dies vollkommen unverständlich gewesen; als ihr die Möglichkeit geboten wurde, selbst das Töten und Morden zu lernen, war sie hellauf begeistert gewesen, und es war ihr künstlerisches Talent gewesen, was ihr in den Augen des Königs Anerkennung gebracht hatte, beinahe ebenso viel wie ihre Familienherkunft. Sie fasste einen Beschluss: sobald sie wieder in Hel war und Ukobach gefunden war, würde sie ihn in die militärische Laufbahn zwingen, koste es was es wolle. Den Tod des Homunkels, wenn er denn noch lebte, würde er verkraften müssen und das Training unter ihr und den verbliebenen Kämpfern des Theaters würde ihn zu einer der besten Kämpfer in ganz Untenwelt machen und ihm sicherlich einen Vorsprung verschaffen in der Rangordnung des Neuen Helschen Militärs.
Aber wenn er in dem Tumult des Wolpertinger-Aufstands umgekommen war… Sie schluckte schwer.
„Fünfunddreißig.“
Isari schmunzelte. „Also beinahe schon ein junger General.“
Denetroja lächelte nicht, sondern starrte nur weiter ins Feuer.
Isari seufzte und erhob sich. „Ich werde mich nach Unserer Majestät erkundigen.“, erklärte sie, als ob es Denetroja interessieren würde. Beim Davongehen bemerkte sie, wie die Tänzerin ihre rechte Schulter sacken ließ. Die Blutung schien zwar angehalten zu haben, doch wie schwer die Verletzung war, hatte sie nicht mitgeteilt.
Denetroja ließ die Ereignisse in ihrem Kopf Revue passieren; die helsche Armee existierte nicht mehr bis auf die Handvoll von niederen Soldaten und ihrer eigenen Person, der König war trotz allen Geschehnissen so wohlauf wie er es sein konnte und sie hatten eine Karte, mit der sie sich durch Untenwelt orientieren konnten. Die negativen Aspekte überwogen die positiven, aber es war ein Anfang. Sie durfte das ganze nicht als verloren ansehen, denn sonst würde das ihr Untergang werden. Sie besah sich erneut die Karte. Würden sie bis zur letzten Siedlung der Hellinge, Vrahoks Rast, kommen, könnten sie ihre Verletzen aufpäppeln, aber der weitere Weg über Gaunabs Hall war gefährlich und das lag nicht nur an den Bestien, die sich in der größten Grotte Untenwelts herumtrieben.
Klein-Hel war die wahre Gefahr, die vor ihnen lag, und eine, die sie zuvor nur dank ihrer militärischen Stärke und den Vrahoks durchquert hatten. Es handelte sich um die zweitgrößte Stadt in Gaunabs Reich, jedoch bei weitem nicht so eindrucksvoll wie das Juwel der Untenwelt.
Begonnen hatte die Stadt als eine Enklave, die gegen Ende der Sechsten Periode gegründet wurde von dem verbannten Hofalchimisten Hortan Khiendril. Dieser hatte so viel Einfluß am Königshof, dass er unter Androhung ihrer aller Familien Auslöschung die Berater des Königs dazu gebracht hatte, ihn aus seiner Zelle zu befreien, bevor er für Verrat an der Krone hingerichtet werden konnte, und sich mit einigen seiner Loyalisten und seiner Familie jenseits Gaunabs Hall niederließ. Um den Ausbruch von Unruhen zu verhindern, da Khiendril viele Unterstützer und ein ganzes Netzwerk an Spionen besaß, schloss Gaunab der Fünfundsechszigste auf flehendste Anweisung seiner Berater Frieden mit Khiendril und überließ ihm die Grotte, in der er Zuflucht gesucht hatte, als Residenzgebiet.
Über die kommenden Generationen wurde aus einem Refugium für Vertriebene Hels ein weiteres Symbol für die Herrschaft der Hellinge in Untenwelt, welches sich jenseits des Einflusses der Gaunab-Familie zudem anders entwickelte als Hel selbst, was bei den Klein-Hellingen zu der Bildung eines außerordentlichen Regionalstolzes führte und Verachtung seitens des helschen Adels für die Verwandten, die sie als zurückgeblieben und lächerlich sahen. Die Bevölkerung Klein-Hels bestand, im Gegensatz zu der Hauptstadt, fast ausschließlich aus Hellingen, denn ein Äquivalent zur Muttersuppe gab es nicht, und somit blieben auch die Homunkel aus bis auf jene, die von Hel aus hergebracht wurden. Die Unterklasse und Rolle der Bediensteten lag hier hauptsächlich zugewanderten Obenweltern oder aus Obenwelt stammenden Sklaven zu. Da der Sohn und Erbe von Hortan Khiendril sich besonders des Schreibens sowohl von Prosa als auch von musikalischen Texten verschrieben hatte, war dies die dritte Kunst, die sich in Klein-Hel neben der Architektur und der Alchimie entwickelte, wobei sie mit letzterer eng verbunden war, was in der Hauptstadt mit Empörung registriert wurde, als man davon erfuhr.
Alles in allem war Klein-Hel eine Oase in Untenwelt, jedoch eine, die mit Verachtung und Spott betrachtet wurde seitens ihrer Schwesterstadt, niemals aber offen bekriegt wurde - zu tief saß das Trauma über Vergangenes.
Jedoch hatte man immer im Blick, dass Klein-Hel nicht zu sehr an Macht gewann; aus Angst, dass eines Tages die Khiendrils ihre Waffen gegen die Gaunabs erhoben und bittere Rache und Vergeltung über Hel regnen lassen würde. So gab es keine Vrahoks in Klein-Hel, keine nennenswerte Armee und es war ihnen verwehrt an der Ernte der Fallenstädte teilzunehmen, sodass sie ausschließlich vom Handel mit Hel und den Ressourcen, die sie in ihrer direkten Umgebung fanden, abhängig waren.
Die Barone Klein-Hels hatten sich trotzdem nie um diese Tatsache beschwert - im Gegenteil, sie akzeptieren den Status als untergeordnete Vasallen und kümmerten sich um ihre eigenen Angelegenheiten. So war es auch nicht anders als mit der derzeitigen Herrscherin, einer gewissen Jesrin Khiendril, die laut Berichten von Händlern, Spionen und rastenden Soldaten beliebt beim Volk war und sich im Alter von dreizig Jahren bei ihrem Amtsantritt der Helschen Krone Loyalität geschworen hatte. Aber handelte es sich auch um die jüngste Tochter jener Barbrei Khiendril, die zusammen mit ihrem Ehemann und ihrem ältesten Sohn vor so vielen Jahren an den Königshof kam mit dem Wunsch, sich vor Gaunab dem Achtundneunzigsten zu unterwerfen, jedoch den Plan eines Staatsputsch mitbrachte, der nur dank einer höchst ehrgeizigen Hofdiplomatin und den führenden Militärs - darunter Denetrojas eigenem Vater - vereitelt wurde.
Der Preis, den die Khiendrils dafür bezahlen musste, waren ihre Köpfe, die nun zusammen mit denen der anderen Feinden der Gaunab-Familie die Fassade des Theaters der Schönen Tode schmückte. Denetroja war ihr zwar noch nie begegnet, aber sie konnte sich vorstellen welchen Groll Jesrin Khiendril auf die Gaunabs hegte, und wenn sie den König vollkommen schutzlos vorfand, würde sie nicht zögern ihre Vergeltung an ihm auszuüben.
Ein Weg vorbei an den Grenzen von Klein-Hel ohne Vrahoks und mit erschöpften, verwundeten Soldaten war ein Spiel mit dem Feuer, von einer Rast ganz zu schweigen. Sie wusste, dass ihre Soldaten sich der Gefahr in Klein-Hel bewusst waren, jedoch waren sie angeschlagen und das machte sie flatterhaft. Also mussten sie entweder den kargen Weg über den Kalten Kavernen nehmen, wo die Chancen auf Verpflegung schlecht standen, oder den beschwerlichen Weg über Vrahoks End und an abschüssigen Schluchten klettern, wo einige definitiv ihr Leben lassen würden.
In den Flederhöhlen konnten sie vielleicht ein paar von den wilden Flederhunden fangen und als Fluggelegenheit benutzen; es war zwar eine durchgeknallte Schnapsidee, aber drastische Umstände forderten drastische Aktionen. Denetroja schüttelte den Kopf; es war fast schon eine Idee von Gaunabschem Ausmaß in ihrem Wahnsinn. Vielleicht würden sie nicht einmal bis zu den Flederhöhlen kommen, sondern vor lauter Verzweiflung und Fieberträumen dank entzündeter Wunden den Verstand verlieren.
Ein wahrhaft tragisches Ende für die stolze Armee von Hel.
Ein spitzer Schrei riss die Generalin aus ihren Gedanken und sie sprang so hastig auf, dass sie eine Staubwolke in das Feuer trat und Funken hervor stoben. Sie zog ihr schwarzes Schwert, einer der wenigen Waffen, die sie noch besaßen und rannte zur Quelle des Schreis.
Ein riesiger Höhlenbär mit elmschwarzem Fell hatte sich dem Lager genähert und bedrängte die Bediensteten und die verletzten Soldaten. Drei Unverletzte und ein Vrahoklenker standen schützend vor ihnen, mit Stöcken und Kurzschwerter bewaffnet, die gegen solch eine Bestie jedoch kaum etwas auswirken konnte. Denetroja sah gerade noch, wie das Monstrum eine Pranke hob und dem Vrahoklenker die Klinge aus der Hand schlug, der erschrocken zurück taumelte und auf den Boden fiel.
Als der Bär Anstalten machte sich auf ihn zu stürzen, stieß Denetroja einen gellenden Schrei aus, so wie sie es in ihren Ausbildungstagen im Theater der Schönen Tode getan hatte.
Der Effekt kam wie erwartet; das Raubtier wandte überrascht den Kopf in ihre Richtung, und für einen Moment fühlte Denetroja sich wie vor all den Jahren im Achteck der Arena, als sie ihren Trainingskampf gegen die Roggenmuhme von Florinth geführt hatte, eine Assassine von Obenwelt, die als eine der gefährlichsten Schlächtern von ganz Zamonien galt. Es war ein Kampf bis zur ersten Wunde, und obwohl sie ihn nur haarscharf gewonnen hatte, war es doch ein prägendes Ereignis gewesen. Der Kampf war wie ein Tanz, bei dem beide Parteien zu jungfräulich waren um die Hand des anderen zu ergreifen, doch gewagt genug den Schritt zu tun. Aber dies war keine Meuchelmörderin; es war eine der gefährlichsten Kreaturen mittlerer Größe von Untenwelt und es gab kein Gewissen an welches sie appellieren konnte noch würde der erste Schlag sie als Siegerin dastehen lassen.
Also war sie schnell; sie rannte an einem Felsen vorbei, um die Bestie zu verwirren, mit dem Schwert gezückt und ihrem Gegner im Auge. Dieser jedoch war ebenfalls schnell und hastete auf sie zu, jedoch auch weg von den Wehrlosen. Mit wenigen Sätzen war er bei ihr und allein durch das rechtzeitige Heben der Klinge verhinderte sie, dass die messerscharfen Klauen ihre Kehle zerfetzten. Die Energie des mächtigen Hiebs fuhr an dem Schwert herab und ihren ganzen Körper entlang und Denetroja wusste, wie sich eine Stimmgabel fühlte, wenn sie ein Bewusstsein hätte, wenn immer jemand auf sie schlug. Der Schmerz fuhr ihr tief in die Knochen und ihre Knie gaben nach. Sie hatte den Vorteil kleiner zu sein, und obwohl Höhlenbären nicht so träge wie ihre Verwandten auf der Oberfläche waren und somit wendiger, so schaffte sie es unter ihm wegzurollen um den geifernden Lefzen zu entkommen.
Dies war kein zaghaftes Ballett oder gar ein feuriger Tango; nein, das war ein Veitstanz, sowie ihn die Gaunabs der Fünften Periode vollführten, wenn die Alchimisten ihren Tinkturen zum Aufputschen verabreichten.
Das Schwert streifte das Bein des Bären, doch der Schnitt war so oberflächlich, dass es ihm vielleicht ein paar Fellhaare raubte anstelle Sehnen und Blut. Denetroja beeilte sich mit dem Aufstehen vom Boden um den Bären von hinten tödlich zu verwunden, doch dieser hatte ihren Trick durchschaut und schlug mit seiner Pranke so heftig nach ihr, dass es ihren Brustpanzer zerfetzte als ob dieser nicht aus edelstem Untenwelterz gefertigt worden sei, sondern lediglich nassem Papier. Einer von den Zuschauern schnappte entsetzt nach Luft und nun wusste sie, wie sich die Zwillinge gefühlt hatten in ihrem Kampf gegen Urs vom Schnee; die Publikumsfavoriten, die von einem namenlosen zur Schnecke gemacht wurden.
Aber dies war kein Wolpertinger, nein, es wäre ein ehrenvoller Tod gewesen, an der Hand dieser Kinder des Kriegsgottes Zhonil zu sterben; es war ein einfacher Höhlenbär, so wie ihn schon x-beliebiger Künstler im Theater zur Strecke gebracht hatte, und Generalin Denetroja die Ältere würde nicht zum Abendessen einer solchen Bestie werden.
Sie unterdrückte den Gedanken der Panik, ganz so als ob die Alchimisten ihr ein Beruhigungsmittel verabreicht hätten, nur dass sie es mit schierer Gedankenkraft tat, und wich dem nächsten Hieb aus, ignorierte dabei wie die Splitter ihrer Harnischs ihr in die Brust pieksten, und stach mit beidhändigen Griff nach dem Ungetüm. Sie verfehlte ihn um Millimeter und ihr Gegner erkannte die Gelegenheit, sich auf sie zu stürzen bevor sie Deckung nehmen konnte, doch Denetroja handelte schnell; sie zog das Schwert zurück und hielte es schützend mit der Klinge auf den Bären gerichtet vor sich. Er stürzte sich auf sie und somit das Schwert. Das folgende Gebrüll konnte man sicherlich bis in die Kalten Kavernen hören, doch Denetroja stand fest, ihr Schwert umklammert, auf das der Bär nicht auf sie fiel und sämtliche Knochen brach.
Als sie die Klinge aus ihm heraus zog und er zu Boden stürzte, machte sie einen grazilen Schritt zur Seite wie eine Wassertänzerin an ihrem Gegner vorbei und hinter ihn. Dort stieß sie ihm das Schwert bis zum Schaft in den Rücken und zerrte das Schwert nach unten wie man es bei einem Fisch tun würde um ihn zu entdarmen. Das Blut spritze und schlug ihr entgegen wie ein Wall, und als ihr Gegner am Boden lag und seine letzten Atemzüge tat, stützte sie sich auf das Schwert, nachdem sie es aus ihm entfernte und schnappte schwer nach Luft.
Ihre Soldaten sahen sie mit großen Augen an und ließen langsam ihre Waffen sinken. Keiner von ihnen brachte auch nur ein Wort heraus.
Denetroja wischte sich mit dem Handrücken über das blutüberströmte Gesicht und musste sogleich keuchen als ihr erneut die Metallsplitter in die Brust pieksten.
“Frau General!”, rief der Vrahoklenker, der erste der sich aus der Erstarrung löste und nach vorne stürzte um sie zu halten.
“Nehmt mir dieses Ding ab, Gefreiter.” Sie atmete schwer, als Vrahoklenker sie zusammen mit einem Soldaten vorsichtig auf den Boden legte und die Riemen des Panzers löste um ihn ihr vorsichtig auszuziehen. Sie zog scharf die Luft ein um gegen den Schmerz anzukämpfen und hielt ihren Blick auf der Höhlendecke.
“Ach du liebes Bisschen!” Der Besitzer der hohen Stimme eilte auf sie zu und fiel neben ihr auf die Knie. “Ihr seid verletzt!”
“Trete zurück, Dienerin.” Der Soldat packte sie grob an der Schulter und wollte sie wegstoßen, doch Denetroja gebot ihm Einhalt.
“Wo ist König Gaunab?”, fragte sie. Ihre Kehle war eigenartig trocken und sie sah auf ihre Brust verab. Die Klauen waren durch das Leder gedrungen, doch entweder rannte soeben so wenig Adrenalin durch ihren Körper, dass es jeglichen Schmerz in den Hintergrund stellte, oder die Wunde war nicht tief.
“Der… der… der König hat sich etwas abseits ausgeruht bis ihr geschrien habt. Soll ich-”
“Geh zurück und halt ihn bei Laune. Lass ihn schlafen.” Denetroja setzte sich leicht auf und zog ihren Lederwams aus. Isari nickte und beeilte sich zur Seite des Königs zurückzukehren.
“Gefreiter, ich brauche Wein und sauberen Stoff. Sofort.”
“Frau General… wir haben weder das eine noch das andere.”
Denetroja besah die Wunde, nachdem sie die dunklen Leinen ausgezogen hatte; sie war tatsächlich nicht tief, aber die vier Spuren, die die Krallen hinterlassen hatten, brannten trotzdem, besonders als die kalte Luft auf sie traf.
“Dann bringt mir das nächstbeste. Ich möchte nicht wegen einer bloßen Fleischwunde den Löffel abgeben”, knurrte sie und presste die Leinen auf die Wunden, um die Blutung zu stoppen.
“Frau General.” Der Helling lehnte sich zu ihr runter und versuchte, ihre entblößte Brust zu ignorieren, während sich die anderen Soldaten und der Vrahoklenker respektvoll umgedreht hatten. “Ich würde es offen nicht sagen, aber wir brauchen Ihre leitende Hand, ohne Euch sind wir verloren. Der König, er-”
“Überlegt Euch sehr gut, was ihr jetzt sagt, Gefreiter.”
Der Soldat schluckte. Denetroja wusste, was er dachte - was sie alle dachten, doch zu klug waren es auszusprechen.
“Ihr müsst uns nach Hel leiten.”
“Und das werde ich.” Denetroja straffte die Schultern und gab dem Soldaten einen gebieterischen Blick. “Der saubere Stoff und etwas, womit ich meine Wunde reinigen kann. Sofort.”
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7thdragon-neu · 1 year
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2023-01-07
Ich war wieder vor meiner Herrin wach und als sie aufstand, servierte ich ihr sofort einen Kaffee.
Sie wollte Bescheid sagen, wenn sie noch etwas haben möchte, und ich räumte das Zimmer von der Massage auf, bereitete die Kleidung für meine Herrin vor, saugte das Schlafzimmer und bezog das Bett frisch.
Dann meldete sich meine Herrin, dass sie unter die Dusche möchte. Ich begleitete sie und im Bad meinte sie, dass ich mich ja gestern sauber gemacht habe, daher bleibt der Käfig an.
Unter der Dusche hatte ich sie wieder komplett zu waschen und erst als sie die Dusche verlassen hatte, durfte ich unter den Strahl.
Meine Herrin meinte, dass ich ihr Duschgel zu verwenden habe.
Ich rasierte mich, wie sie es gewünscht hatte.
Dann folgte ich ihr ins Schlafzimmer.
"Ich möchte ein paar Halterlose und Heels haben.". Oh, da war mein Käfig wieder eng und ich freute mich, dass sie wohl noch etwas mehr vor hatte.
Das steigerte sich noch, als sie sagte, dass ich den Käfig ablegen soll. Kaum war er ab, war ich hart.
Meine Herrin lächelte.
"Jetzt ziehst du die Strümpfe über deine Arme und streichelst dich mit den Heels im Schritt, während ich mich anziehe.''
Ich muss etwas doof geschaut haben, denn das Grinsen meiner Herrin wurde noch breiter.
Ich tat, wie sie es forderte, und es erregte mich dennoch enorm.
Selbst als meine Herrin die niedliche Unterwäsche und bequemen Sachen wählte.
Als sie angezogen war, hatte ich zu stoppen und sollte ihr ins Bad folgen. Hier hatte ich den Käfig wieder anzulegen, als meine Herrin sich noch etwas Make-Up auflegte.
Es war die gleiche Tortur wie am Vorabend, aber unter Schmerzen schaffte ich es wieder anzulegen.
Dann durfte ich mich auch anziehen und als ich zu meiner Herrin in die Küche kam, sagte sie:„Ich erwarte mein Frühstück im Wohnzimmer. Mein Kaffee ist auch leer, die Tasse steht hier.“
Ich servierte meiner HErrin das Frühstück, dann hörte ich mein Handy und las:
-
"Mein lieber Keuschling,
jetzt wo unser Spielzimmer Form annimmt, möchte ich es etwas ausprobieren.
Du wirst es für heute Abend schön herrichten. Für mich will ich ein  paar heiße Dessous mit Netzstrümpfen bereitliegen haben.
Dazu mein Vanille-Parfum und roten Lippenstift.
Aber erwarte ja nicht, dass du zum Orgasmus kommst, egal wie intensiv ich mit dir spiele.
Ich will mit dir spielen, ohne dass du mit einem Orgasmus rechnest.
Ich will mich austoben und du wirst jetzt erstmal wieder richtig erregt für mich, also komm damit klar.
Zum Mittagsschlaf wirst du mir niedliche Dessous bereitlegen."
-
Oh, man sie geht aber jetzt richtig in die Vollen.
Wir waren dann noch etwas am räumen, als sie mich ins Schlafzimmer zitierte:
"Da das gestern alles nicht so geklappt hat, will ich dass du dir jetzt einen Plug in den Arsch schiebst, Nippelklemmen anlegst und mir dann die Socken ausziehst uns die Füße küsst."
Damit legte sie sich aufs Bett und ich hatte wieder einen schmerzhaft engen Käfig.
Sie beobachtete mich aufmerksam und genoss es sichtlich. Dann kniete ich vor ihrem Bett, zog ihr die Strümpfe aus und küsste ihre Füße.
Als sie zufrieden war, durfte ich ihr die Strümpfe wieder anziehen und Klemmen und Plug wieder entfernen.
Zum Mittagsschlaf zog meine Herrin dann die niedlichen Dessous an und ich hatte die Damenwäsche und Strumpfhose anzuziehen.
Meine Erregung ist extrem nach oben geschossen und ich brauchte etwas bis ich eingeschlafen bin.
Als meine Herrin wieder wach war, kuschelte sie sich an mich und wir streichelten uns.
Nach einer Weile zog meine Herrin sich aus und kam wieder ins Bett. Ich sollte mich auf meine Hände legen und sie setzte sich auf mein Gesicht.
"Leck mich, damit ich für heute Abend in Stimmung komme."
Und es war herrlich, sie zu schmecken. Dann stand sie auf, zog sich wieder an und ich folgte ihr.
Bei dem Gedanken, dass sie heute Abend mit mir spielt, mich aber nicht kommen lassen wird, ist schon heftig. Und doch freute ich mich tierisch darauf. Dann war es soweit.
Meine Herrin zog sich aus und schickte mich erst nochmal los, ihr etwas ordentliches zu trinken, zu besorgen und für mich ein Wasser.
Ich brachte ihr eine Whisky-Cola, was ihr auch zusagte. Sie hatte sich umgezogen und hatte Netzstrümpfe, Lederrock, Oberteil und Overknee-Stiefel an. Die Unterwäsche lag noch da, wo ich sie hingelegt hatte.
Sie nahm mir den Käfig ab und ich sollte mich waschen. Ich legte mir danach die Manschetten um die Handgelenke und wartete auf die Befehle meiner Herrin.
Sie saß auf ihren Thron und ihr Blick reichte, um mir zu sagen, dass ich ihr Getränk zu reichen habe.
„Jetzt knie dich hin, ich will die Beine hochlegen.“
Das tat ich, aber ich stützte mich auf den Unterarmen, statt auf den Händen ab.
„Was wird das? Wie soll ich denn so meine Beine ablegen?“, sagte sie mir streng. Ich gab zurück, dass ich es ja nicht sehen konnte, wie schief mein Rücken sei.
Dafür bekam ich direkt einen Schlag auf den Po und wurde von ihr zurecht gewiesen, dass ich nicht zu diskutieren habe, sondern mich entschuldigen soll.
Was ich dann auch tat.
Dann fixierte sie mich an die Harken an der Wand und legte mir einen Knebel an. „Damit du mal die Klappe hältst, wenn ich mit dir reden.“
Sie hatte heute einen strengeren Ton als sonst und es machte mich um so heißer.
Dann spielte sie mit mir.
So ganz bekomme ich die Reihenfolge nicht mehr hin, da ich nach kurzer Zeit einfach nur noch im Taumel meiner Erregung war.
Sie bearbeite meinen Po mit Paddle, dann Flogger.
Legte mir noch eine Augenbinde an, damit ich nicht sehen konnte, was als nächstes kam.
Sie setzte sich auf den Stuhl, den ich mit einem Vibrator präpariert hatte. Ich konnte nur ihr Stöhnen hören und mir vorstellen, wie sie sich an dem Vibrator rieb.
Dann drehte sie mich um, schlug mir auf die Oberschenken, von vorne, Innenseiten und auf meinen Hoden.
Massierte mich, bis ich hart war, kam ganz nah an mich, packte meine Erektion und ließ mich in ihre feuchte Spalte.
Dann bearbeitete sie noch meine Brust und Nippel mit dem Paddle und alles, egal was sie tat, machte mich nur noch heißer.
Es war so toll, wieder von ihr bespielt zu werden und auch wenn immer wieder Schläge dabei waren, die sehr zwiebelten, konnte ich nicht genug bekommen.
Wieder drehte sie mich um, bearbeitete wieder meine Rückseite. Nun kam sie mit einem Stab, mit Federn und strich damit über meinen Körper.
Das war viel unangenehmer als die Schläge und ich zuckte, was meine Herrin doch sehr belustigte. Sie löste mich und setzte sich auf ihren Thron, ich hatte ihr ein breites Paddle zu bringen und mich wieder vor sie zu knien, so dass sie meinen Po mit dem Paddle bearbeiten konnte.
Während des Spielens hatte sie bereits den Rock und das Oberteil ausgezogen und einfach fallen gelassen. Nun sollte ich ihr auch noch die Stiefel ausziehen.
Dann nahm sie mir den Knebel ab und ich sollte sie lecken.
Sie schmeckte so wahnsinnig gut. Dann nahm sie ihren Vibrator und fing sich vor meinen Augen an zu befriedigen.
Da sie nicht ganz so entspannen konnte, wie sie es gerne hätte, wechselte sie mit mir ins Schlafzimmer.
Sie legte sich aufs Bett und verlangte die Fickmaschine. Das ließ mich fast auslaufen. Ich war so erregt und hart, dass es schmerzte.
Ich bereitete alles vor und durfte dann mit ihrer steigenden Erregung die Geschwindigkeit von der Fickmaschine hochstellen.
Es war schon sehr deprimierend, dass meine Herrin sich lieber von einem Dildo, statt von mir ficken lassen wollte.
Es dauerte nicht lange und sie kam zu einem sehr heftigen Orgasmus. Sie keuchte, stöhnte, bäumte sich auf, presste sich gegen ihren Vibrator, den sie auf ihre Klit presste.
Als sie zusammensackte, zog ich den Dildo aus ihr und stellte die Fickmaschine zur Seite.
Wie gerne hätte ich mich jetzt einfach auf sie gelegt und gefickt.
Sie zitierte mich neben sich und kuschelte sich an mich. Trotz ihres heftigen Orgasmus hoffte ich, dass sie doch noch mit mir schlafen würde. Aber ich merkte, dass sie keinerlei Ambitionen dazu hatte und ich war fix und fertig.
Nach so langer Zeit direkt so heftig einzusteigen, brachte mich gerade an meine Grenze. Ich war so erregt, dass ich nicht wusste, wohin mit mir.
Auch das Kuscheln brachte mir gerade nicht viel, ich musste mich selbst irgendwie fangen.
Nach einer Weile wurde es meiner Herrin kalt und sie stand auf. Ich hatte ebenfalls aufzustehen und mir den Käfig wieder anzulegen.
Damit war endgültig klar, dass sie mir keine bisschen Erlösung gönnte. Ich merkte, wie gefrustet ich war und dennoch erregte mich genau das, dass sie mich so konsequent hängen lässt.
Wir saßen dann noch etwas vor dem Fernseher und ich merkte, dass ich mich so langsam wieder im Griff hatte. Ich fragte meine Herrin, ob ich mich nun um ihre Füße kümmern soll.
Aber sie hatte sich in eine Decke gekuschelt und meinte, wenn dann später, wenn wir ins Bett gehen.
Meine Laune wurde besser und ich hatte ein sehr schlechtes Gewissen, dass ich meiner Herrin wieder ein ungutes Gefühl bereitet habe, da ich so reagiert hatte. Es war doch ein so toller Abend und es hat mir so gut gefallen, so von ihr bespielt zu werden, der strenge Ton und einfach alles.
Als wir dann zu Bett gingen zog ich wieder die Damenwäsche, Strumpfhose und heute einen Damenschlafanzug an und es erregte mich ungemein.
Als ich mich dann vors Bett kniete, um mich um die Füße meiner Herrin zu kümmern, sagte, sie, dass ich sie nur küssen soll. Das würde ihr reichen. Da ich ja daran gedacht hatte, dürfte ich es auf meiner Liste auch als erledigt abhaken.
Dann lag ich neben ihr, hatte mir noch die Heels angezogen und mein Käfig war einfach nur prall gefüllt.
Es dauerte bis ich eigeschlafen war, vor allem, da ich auch wieder den getragenen Slip meiner Herrin unter der Nase hatte.
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drohne826458 · 6 months
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Aufräumen
Frühjahrsputz im Kopf
Drohne826458 und das Thema „Aufräumen“ sind nicht unbedingt die besten Freunde. Sie hat zwar immer wieder den Impuls, sich Ordnung zu verschaffen und fängt an, jedoch erlischt der Impuls leider schnell wieder, sobald das Gröbste so beseitigt ist, dass „man“ damit wieder irgendwie leben kann.
Diese Woche war es mal wieder soweit. Aufgrund zahlreicher, parallel betriebener Projekte hatte sich in den Sommermonaten so Einiges angesammelt und das Büro in so etwas wie eine Abstellkammer verwandelt, in der irgendwo auch noch ein Schreibtisch und ein Computer steht. Drohne826458 fühlte sich schon seit einigen Wochen unwohl, priorisierte die Projekte jedoch immer wieder gegenüber der „Aufräum-Arbeit“. Da sie sich auch nur schwer von Dingen trennen kann, entsteht so ein Chaos immer mal wieder.
In ihrer Vor-Drohnen-Zeit nutzte Drohne826458 in solchen Fällen die Aufnahme „Frühjahrsputz in Deinem Kopf“ von Lady Tara. Kaum ist das Hören beendet, geht Drohne826458 das Aufräumen und Ausmisten derart leicht von der Hand, dass es nicht lange dauert, bis selbst totale Unordnung beseitigt und Dinge, von denen sie sich schon immer - leider erfolglos - trennen wollte, in der Mülltonne versenkt sind. Für Drohne826458 das „Self-Help-File“ schlechthin.
Als Drohne826458 gerade mal wieder zu dieser Aufnahme greifen wollte, erschien die Nutzerin. Eigentlich wollte sie Drohne826458 unterstützen und die Fenster putzen. Es standen aber drei Kisten im Weg, die durch andere Gegenstände so eingekeilt waren, dass sie nicht entfernt werden konnten… Genervt verließ die Nutzerin das Zimmer. Nach wenigen Minuten rief sie Drohne826458 zu sich. Sie erteilte den Auftrag, das Zimmer nicht nur in einen putzbaren Zustand zu versetzen, sondern auch sämtliche Kisten zu entfernen, Projektunterlagen zu sichten, wegzuräumen und Unnötiges zu entsorgen. Mit der Erwartung an ein perfekt aufgeräumtes Zimmer.
Der Auftrag aktivierte Drohne826458 im Kern. Der innere Antrieb zu funktionieren und diesen Auftrag zu erfüllen erzeugte eine derart starke innere Kraft, dass Drohne826458 auch ohne „Frühjahrsputz in Deinem Kopf“ stundenlang im Zimmer wirbelte und erst wieder eine gewisse Ruhe empfand, als das Ziel erreicht war. Und dafür erntete sie sogar das Lob der Nutzerin, die mittlerweile weiß, wie zuverlässig und dankbar Drohne826458 reagiert, wenn sie Aufträge oder Weisungen erteilt.
Drohne826458 hätte nicht gedacht, welche „Wucht“ ihre Programmierung entwickeln kann, wenn die Nutzerin sie entsprechend verwendet. Gelang Drohne826458 das Aufräumen mit dem genannten File schon sehr gut, so ist das Aufräumen per „Auftrag“ um Potenzen intensiver und erzeugt zudem echtes Glück und das Gefühl von tiefer Erfüllung. Drohne826458 ist sehr glücklich, als Drohne programmiert zu sein.
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katzenkontent · 9 months
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Das Multi-Tool der Katzen - Katzenzunge
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Foto: TvL
Die Zunge einer Katze ist ein bemerkenswertes Organ mit speziellen Merkmalen, die es ihr ermöglichen, verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Hier sind einige wichtige Aspekte der Funktionsweise einer Katzenzunge:
Papillen: Die Zunge einer Katze ist mit winzigen, nach hinten gerichteten Papillen bedeckt. Es gibt verschiedene Arten von Papillen, darunter Fungiformpapillen (geschmacksempfindlich), Filiformpapillen (rau und zum Putzen) und vallate Papillen (am hinteren Teil der Zunge). Diese Papillen dienen verschiedenen Zwecken, wie der Aufnahme von Nahrung, dem Reinigen des Fells und der Wasseraufnahme.
Rauhe Oberfläche: Die Zunge einer Katze hat eine raue Oberfläche aufgrund der Filiformpapillen. Diese Papillen sind mit winzigen Widerhaken oder Haken ausgestattet und dienen dazu, Fleisch von den Knochen zu trennen und das Fell zu reinigen. Die raue Zunge hilft auch dabei, Schmutz und Ablagerungen aus dem Fell zu entfernen.
Feuchtigkeitssammlung: Katzen können mit ihrer Zunge effizient Flüssigkeit aufnehmen. Wenn sie ihre Zunge ins Wasser tauchen, bleiben kleine Wassermengen an den Papillen haften, die dann in den Mund transportiert werden. Dies ermöglicht es ihnen, auch kleine Mengen Flüssigkeit aufzunehmen, selbst wenn sie nur wenige Wasserstellen zur Verfügung haben.
Temperaturregulierung: Katzen können ihre Körpertemperatur durch Hecheln und das Lecken ihrer Pfoten regulieren. Durch das Benetzen der Pfoten mit Speichel und das anschließende Ablecken wird Feuchtigkeit aufgenommen, die dann verdunstet und zur Kühlung des Körpers beiträgt.
Geschmackssinn: Obwohl der Geschmackssinn von Katzen weniger ausgeprägt ist als der von Menschen, hat ihre Zunge dennoch Geschmacksknospen. Diese ermöglichen es ihnen, verschiedene Geschmacksrichtungen, insbesondere Fleischaromen, wahrzunehmen und Nahrungsmittelpräferenzen zu entwickeln.
Die Funktionsweise der Katzenzunge ermöglicht es ihnen, ihre Nahrung aufzunehmen, ihr Fell zu pflegen und bestimmte physiologische Bedürfnisse zu erfüllen. Es ist ein vielseitiges Werkzeug, das ihnen dabei hilft, ihre Umgebung zu erkunden und sich selbst zu versorgen.
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nebular72 · 1 year
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Interessantes Datum fürn Geburtstag... Happy Birthday for me
9. November 1313 : In der Schlacht von Gammelsdorf setzt sich der spätere Kaiser
Ludwig der Bayer gegen seinen Vetter
Friedrich den Schönen durch und erhält damit die Vormundschaft über die jugendlichen Herzöge von Niederbayern.
Hinrichtung des unter
parlamentarischer Immunität stehenden Robert Blum am 9. November 1848, (Gemälde von
Carl Steffeck , 1848/49)
9. November 1848 – standrechtliche Hinrichtung von Robert Blum:
Mit der Erschießung des republikanischen Parlamentsabgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung nach dem
Oktoberaufstand in Wien wird zugleich auch die parlamentarische Immunität Blums durch die Militärführung im Dienst des österreichischen Kaiserhofs gebrochen. Die Niederschlagung des Wiener Oktoberaufstands und die Hinrichtung Blums gilt als offene Kampfansage der herrschenden Vertreter einer reaktionär -
restaurativen politischen Ordnung gegen das aus der bürgerlichen Märzrevolution in den Staaten des Deutschen Bundes hervorgegangene erste demokratisch gewählte gesamtdeutsche Parlament. Die Hinrichtung Blums markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der Entwicklung der Deutschen Revolution von 1848/49 als Anfang vom Ende dieser Revolution.
9. November 1914 – Untergang der SMS Emden
9. November 1918 – Novemberrevolution in Berlin:
Philipp Scheidemann bei der Ausrufung der Republik am 9. November 1918
Der wenige Wochen zuvor berufene Reichskanzler Max von Baden verkündet angesichts der bevorstehenden Niederlage des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg eigenmächtig die Abdankung von Kaiser Wilhelm II. und betraut Friedrich Ebert ( SPD ) mit den Amtsgeschäften. Eberts Genosse
Philipp Scheidemann , der ihn im Februar 1919 als Regierungschef ablösen wird, ruft von einem Fenster des Reichstagsgebäudes die „ Deutsche Republik “ aus. Am selben Tag, jedoch einige Stunden später, verkündet Karl Liebknecht, einer der Anführer des linksrevolutionären Spartakusbundes , vom
Berliner Stadtschloss aus eine als
Räterepublik gedachte Freie Sozialistische Republik Deutschland.
In den nachfolgenden, regional teilweise bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen zwischen den Verfechtern einer sozialistischen Räterepublik und denen einer pluralistisch-parlamentarischen Demokratie unterliegen die Anhänger des Rätemodells. Liebknecht selbst wird zwei Monate später zusammen mit Rosa Luxemburg am 15. Januar von reaktionären Freikorps ermordet. In der weiteren Folge wird im August 1919 das als
Weimarer Republik bezeichnete erste demokratisch strukturierte Staatswesen in Deutschland konstituiert (benannt nach der in Weimar tagenden Nationalversammlung ).
9. November 1923 – Hitler-Ludendorff-Putsch in München: Der Nationalsozialismus wird erstmals international wahrgenommen.
Adolf Hitler, der bis dahin in der breiten Öffentlichkeit kaum bekannte Parteichef der
NSDAP , unternimmt einen Putschversuch gegen die demokratische Reichsregierung bewusst am 5. Jahrestag der Ausrufung der Republik. Das Unternehmen, das 16 Todesopfer fordert, scheitert bereits nach wenigen Stunden vor der Münchner
Feldherrnhalle . Hitler nutzt den anschließenden Prozess, um sich als Führungsfigur der völkischen Bewegung zu inszenieren. Er wird zu fünf Jahren
Festungshaft verurteilt, aber bereits nach neun Monaten „wegen guter Führung“ vorzeitig entlassen. Als er zehn Jahre später an die Macht gelangt und eine totalitäre
Diktatur in Deutschland errichtet, erklärt er den 9. November zu einem Gedenk- und Feiertag. An ihm finden während der NS-Diktatur alljährlich staatliche Trauerfeiern statt, bei denen der sogenannten „ Blutzeugen der Bewegung“ gedacht wird.
50. Jahrestag der Reichspogromnacht (9. November 1938): Briefmarke der Deutschen Bundespost, 1988
9. November 1936 : In der Nacht vom 9. zum 10. November entfernen die Nationalsozialisten das Denkmal des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy vor dem Leipziger Gewandhaus . Der Leipziger Oberbürgermeister Carl Friedrich Goerdeler , der sich zu diesem Zeitpunkt auf einer Auslandsreise befindet, erklärt daraufhin unter Protest seinen Rücktritt.
9. November 1938 – Scheitelpunkt der
Novemberpogrome (7. bis 13. November): Nach einem Mordanschlag auf einen deutschen Diplomaten in Paris inszenieren die Nationalsozialisten die Novemberpogrome (bis in die Gegenwart ist die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 oft auch unter dem euphemistischen Begriff „ Reichskristallnacht “ bekannt). In der NS- Propaganda werden die vor allem von
SA - und SS -Mitgliedern in Zivilkleidung begangenen Ausschreitungen als Ausdruck des „Volkszorns“ gegen die Juden dargestellt. Im ganzen Gebiet des Deutschen Reiches werden jüdische Geschäfte und Einrichtungen demoliert, Synagogen in Brand gesteckt. Hunderte von Juden werden innerhalb weniger Tage ermordet. Diese Ereignisse markieren den Übergang von der sozialen Ausgrenzung und Diskriminierung zur offenen Verfolgung der Juden in der
Diktatur des Nationalsozialismus . Während des Zweiten Weltkriegs mündet der
Antisemitismus in Deutschland in den heute als Holocaust bezeichneten industriell betriebenen Völkermord an etwa sechs Millionen europäischen Juden und weiteren aus rassistischen Motiven ausgegrenzten Bevölkerungsgruppen in den
Vernichtungslagern des NS-Regimes.
9. November 1939 : Kurz nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs werden zwei Offiziere des britischen Secret Intelligence Service ,
Richard Henry Stevens und Sigismund Payne Best , im niederländischen Venlo von einem SS-Sonderkommando unter Alfred Naujocks entführt, nachdem sich deutsche Geheimagenten unter Walter Schellenberg für Widerstandskämpfer ausgegeben haben. Der Venlo-Zwischenfall macht große Teile des britischen Spionagenetzes in Europa praktisch wertlos und liefert Hitler im Mai 1940 einen Vorwand für den Einmarsch in den Niederlanden.
9. November 1955 : Das deutsche
Bundesverfassungsgericht urteilt, dass in Deutschland lebende Österreicher, die mit dem „Anschluss“ 1938 die deutsche Staatsbürgerschaft bekamen, diese mit der
Souveränität Österreichs wieder verloren haben.
9. November 1967 : Bei der feierlichen Amtseinführung des neuen Rektors der Hamburger Universität entfalten Studenten ein Transparent mit dem Spruch Unter den Talaren – Muff von 1000 Jahren , der zum Symbol der 68er-Bewegung werden wird.
9. November 1969 : Die linksradikale Organisation Tupamaros West-Berlin platziert eine Bombe im Jüdischen Gemeindehaus in Berlin. Die Bombe explodiert jedoch nicht.
9. November 1974 : Nach 58 Tagen Hungerstreik stirbt RAF-Mitglied Holger Meins in der Justizvollzugsanstalt Wittlich.
9. November 1989 – Mauerfall :
Die Öffnung der deutsch-deutschen Grenze verdeutlicht und verstetigt den Erfolg der
friedlichen Revolution in der DDR , dem am 3. Oktober 1990 mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland die
deutsche Wiedervereinigung folgt (siehe auch Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (bis 1990) und Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik ).
Als Datum des Mauerfalls ist der 9. November zeitweilig als Nationalfeiertag des vereinigten Deutschland im Gespräch. Auch aus Rücksicht auf das Gedenken an den 9. November 1938 wird im Einigungsvertrag 1990 ( Art. 2 Abs. 2 EV ) jedoch der 3. Oktober zum Tag der Deutschen Einheit bestimmt.
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fckthewrldhrns · 11 months
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Ich weiß das ich gefangen bin.
Ich weiß das ich nicht entkommen kann, nicht so schneller besser gesagt.
Ich weiß das ich feststecke, in einer Toxischen und sehr gefählichen "Beziehung". Ich weiß allerdings auch das ich an all dem selbst schuld bin, dass ich diese "Beziehung" zugestimmt habe, dass ich dem ganzen eine Chance gegeben habe. Allerdings war mit zu beginn niemals bewusst in was fuer Schmerzhafte und Unvergessliche Situationen ich geraten wuerde, was fuer konftlikte ich bewaeltigen muss und das alles allein, ich habe nicht eine Sekunde geahnt das ich eines Tages nicht mehr ich selbst sein werde...
Wenn ich nur gewusst haette auf was ich mich da einlasse waere ich heute nicht in dieser Situation, ich ware davor gefluechtet..
Aber dafuer ist es heute zu spaet, ich finde kein entkommen mehr! ich bin gefangen und das weis ich nun.
Ich moechte gern entkommen, doch es geht nicht er haelt mich gefangen.., Mit seiner "LIEBE" macht er alle nur noch schlimmer und es tut immer mehr weh. Er weiß genau wie er mich bei sich halten kann, er weiß genau was er dafuer tun muss kurz bevor ich soweit bin und sage es ist vorbei, er weiß das dies der zeitpunkt ist um wieder der mensch zu sein den ich einst geliebt habe, dsas monster was er wirklich ist kommt zur seite und wird versteckt duer einige tage bis ich mich wieder sichtlich erholt habe und keine zweifel mehr zeige, doch die zweifel sind da sie sind immer da, weil ich weiß das Monster was er ist kommt in kurzer zzeit schon wieder.
Ich muss also wieder sehr viel kraft in der zwischen zeit sammeln und dann kann ich das alles erneut wieder schaffen und so geht es nun sed ueber einem Jahr, ich wurde von Tag 1 gewarnt allerdings von menschen die selbst monster sind, also bitte wie sollte ich diese ganzen warnungen fuer voll nehmen!?!
wie sollte ich erkennen das es nur die wahrheit war die gesprochen wurde...
ich konnte die nicht ahnen weil ich nur liebe wollte....
nach so viel zersstoerung und misslungener liebe wollte ich ankommen und mich zuhause fuehlen ich wollte mich sicher fuehlen, doch nun fuehle ich mich weder zuhause noch fuehle ich mich sicher....
Ich fuehle mich allein und nicht verstanden ich fuehle mich hilflos und keiner kann mich hoeren wenn ich nach hilfe schreie.
Ich weiß nicht wie lang ein mensch so viel zerstoerung ertragen kann, allerdings weiß ich heute das ein mensch enorm viel trauer wut und verzweiflung ertragen kann und diese auch PERFEKT verstecken kann, ich weiß das ein mensch zu unendlich viel in der lage ist da ich unendlich viel ertragen kann. Und all das ohne darunter zu ersticken...
Ich weiß zwar noch nicht genau wie all das moegich ist dennoch weiß ich das es moeglich ist und ich kann sagen ich kenne mich aus wie man menschen nimmt die einfach anders sind. hoechst warscheinlich ist er nur eine verzweifelte und verlorene seele die es braucht das man ihn braucht damit er sich lebendig fuehlt stark fuehlen kann und leben kann, sein umfeld macht ihn wenig aus dafuer interessiert er sich zu 98% sowieso nicht. Seine welt in der dieser mensch sich befindet nicht einmal lebt sondermn schluss endlich sich nur befindet ist eine selbst gebaute einfach gestrickte traum welt die jedes mal droht zu zerbrechen wenn er keine macht mehr hat. wenn man ihn spueren lassen kann das es nicht mehr funtioniert was er tut das er nicht mehr der mensch ist der an erster stelle steht, er nicht mehr der mensch im mittelpunkt ist und er auch nicht mehr der mensch ist der wichtig ist, weil er sich das verspielt hat in dem er zu sehr an sich und seine nicht wirkliche macht geglaubt hat.
Ich weiß nicht ob diese art mensch weiß wie weit sie alles zerstoeren kann, aber eins weiß ich..
DIESE MENSCHEN LIEBEN NICHT, SIE SIND GEFAEHRLICH!!
Jeder der die chance hat sollte sich entfernen wenn man erkennt das man so einen menschen auch nur in seinem umfeld hat, denn irgendwann ist es zu spaet und man ist teil seiner welt. Dort zu entkommen ist ein sehr steiniger und sehr schmerzhafter ewig langer weg!!!!
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he-yo-ka · 11 months
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amor dimittet Ein Leben zwischen Euphorie und Schmerz, ja hin und wieder bin ich überfordert. Stell mir die Frage ob ich echt alles loslassen muss um nicht mehr diesen Schmerz zu fühlen. Ob ich dann endlich frei und glücklich bin. Ist das wirklich mein Weg? Oder liegt er vielleicht da wo ich ihn sehe und mir fehlt nur das Vertrauen. Vielleicht bedeutet loslassen es einfach fließen zu lassen. Dinge und Ereignisse nicht mehr als falsch oder richtig anzusehen nur weil sie nicht unseren eigenen werten und Vorstellungen entsprechen, sondern sie einfach zu sehen als das was sie sind. Einen Weg der verläuft zu unseren allen gunsten. Einen Weg der uns alle ins Licht bringt auch wenn wir dafür erst den Schmerz der Finsternis ertragen müssen umzu erkennen wo wir hin wollen. Wo unsere wahre Stärke liegt und unser Dharma. Umzu sehen das wir nie allein sind weil wir immer uns Selbst haben und alle anderen Menschen eine Bereicherung sind die aber keine Lücke in einem Selbst hinterlassen muss. Damit wir verstehen das du und andere Menschen miteinander teilen aber nichts von einander brauchen. Damit wir erkennen, dass wir in uns selbst diesen Ort suchen an dem wir keinen Schutz unseres Egos mehr brauchen und nicht mehr im außen. Damit wir wissen wir sind immer sicher egal was passiert, weil der einzige der uns wehtun kann wir selbst sind. Sind unser greifen nach außen und Denkmuster die wir uns antrainiert haben. Sind unsere nicht Erkenntniss von dem das wir alles haben mit uns selbst. Sind unsere Angst davor loszulassen obwohl alles in einem nach Freiheit schreit und uns das krank macht dieser Konflikt. Dieser Zwiespalt in einem selbst den man erstmals nicht versteht weil er so tief in dir liegt. Der sich auf so viele verschiedene Art und Weißen zeigt weil er der Grundbaustein deines Denkens ist und der einzige Weg frei zu werden darin besteht dein altes Bewusstsein sterben zu lassen, aber wie macht man das ohne sich selbst umzubringen? Wie kann man quasi neu geboren werden? Wie verläuft dieser Prozess? Vielleicht verhalten wir uns dem Universum gegenüber genau so wie die Spinne die wir aus unserem Zuhause entfernen wollen, nur um sie wieder rauszubringen in ihre wahre Natur, die aber so unglaubliche Angst von uns hat weil so große Kräfte auf sie wirken die sie nicht versteht, die ihr aber eigentlich nur verhelfen wollen ihren Weg zu gehen und stehen so unserem Glück im Weg nur weil wir so hart an unserer vermeindlichen Sicherheit festhalten. Vielleicht liegt unser Fehler in dem nicht das zu tun und passieren zu lassen von dem wir Angst haben, weil es genau das ist was uns zu unserem Ziel und unseren Bedürfnissen führt nach denen wir uns sehnen. Vielleicht müssen wir nicht alles für immer loslassen und weckdrängen sondern nur für einen kurzen Moment um unserem Ziel n��herzukommen.
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fabiansteinhauer · 9 months
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Nachleben/ posthume Nachahmung
1.
Die Zeugung kommt nicht ohne Wellen aus, für welche sie selbst jedoch nicht notwendig ist. Die Nachahmung hängt von beiden ab, während diese von ihr unabhängig sind. Ciceros Manuskript über die Republik wurde nach zweitausend Jahren wiedergefunden und gedruckt, und wurde zur Quelle der Inspiration: Eine posthume Nachahmung, die nicht stattgefunden hätte, ohne das die Moleküle des Pergaments die Zeit überdauert hätten, also in Schwingung geblieben sind. (Gabriel de Tarde, Gesetze der Imitation, übers. Jadja Wolf).
2.
Wo die Geschichte und Theorie der Unbeständigkeit meteorologisch wird, da hat sie es mit Objekten zu tun, die kommen und gehen und dabei vorübergehend so entfernt sind, als wären sie wieder hier noch da nochsonstwo. Sie erscheinen und brauchen dabei entweder mehr oder weniger als Gegenwart, um einen Anfang haben zu können, sie gehen mit der Zeit, ohne dadurch zu verschwinden, sie entfernen sich nur anders.
Geschichte und Theorie des Humanismus, in der der Mensch auf diese Weise vorübergehend nicht gegenwärtig, aber entfernt war/ ist, so etwas taucht bei unterschiedlichen Autoren auf, bleibt aber auch dann Geschichte und Theorie der Reproduktion des Menschlichen, wenn das Menschliche dadurch selbst unbeständig, meteorologisch, zum Beispiel vage, polar, phasen- oder wellenweise wird.
Sowohl de Tardes als auch Aby Warburgs Denken beschäftigt sich mit solchen Unbeständigkeiten, die immer auch Unbeständigkeiten der Referenz sind (und damit unbeständige Reproduktion und unbeständige Rekursion) . Die deutet Warburg im Kontext seiner Überlegungen zum Nachleben, zum Distanzschaffen, zu polaren Bewegungen und zu einem Verzehren, das auch ein Verschlingen oder Verkehren, in allen Fällen ein vager, aber dabei nicht leerer, unbestimmter oder unpräziser Vorgang zur Reproduktion ist. De Tarde deutet solche Unbeständigkeiten im Kontext seiner Überlegungen zur posthumen Nachahmung auf vielleicht etwas versteckte Weise ähnlich, das Vage ist bei ihm das Wellen- und Phasenweise. De Tardes Kreise erscheinen kulturtechnisch als Kreisen, also ebenfalls auf seltsame Weise Warburgs Verzehren oder Verschlingen (fagieren/ vagire/ kreischen) verwandt. Wellenweise: mit dem Wissen, der Visualität und Effektivität, die durch Wellen gehen und Wellen durchgehen.
3.
Ausserhalb des Bildes wiederholt sich, was innerhalb des Bildes wiederholt wird; innerhalb des Bildes wiederholt sich, was außerhalb des Bildes wiederholt wird.
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