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#simonelappert
conniesschreibblogg · 5 years
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Frankfurter Buchmesse 2019
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Es waren auch diesmal wunderbare Tage auf der Frankfurter Buchmesse
Womit beginne ich? Die Frankfurter Buchmesse 2019 war einfach unbeschreiblich. Die vielen Eindrücke auf wirklich jeder Sinnesebene. Es ist nicht nur der visuelle Teil, diese Millionen Bücher mit wundervollen Covern. Jedes Buch ruft dich persönlich beim Namen und möchte von dir persönlich adoptiert werden. Sobald du die Halle betrittst riechst du Bücher, Papier. Du fühlst dich zuhause. Es ist deine Welt. Spätestens, wenn du die Bücher in den Händen hältst, ist es geschehen. Du hast ein Band für dein ganzes Leben geknüpft. Die Bücher werden dich nie mehr loslassen. Und du selbst bis glücklich in dieser Abhängigkeit. Ja! So ist das Leben als Bücherjunkie. Aber wir sind viele. Auf der Buchmesse finden wir uns. Das fröhliche Quintett auf der Frankfurter Buchmesse 2019 Das fröhliche Quintett auf dem Titelbild sind von links nach rechts: Kia Kahawa, die Autorin von "Hannover's Blind" Andreas Hagemann der Autor von "Buchwächter - Das Land der Phantasien" Die liebe Marlene, die zwei Blogs betreibt Mallefitzisches Gedankengut und Ich lese Frauen. Ich möchte euch Marlene und die beiden Blogs empfehlen. Dann komme ICH, Connie Ruoff
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  Zum Schluß haben wir noch unseren uralten Drachen Thorsten Hoß, der die "Crew der Sirius 7" ins Leben gerufen hat. Dank ihm besitze ich einen neuen Stift und eine Dose Pullmoll. Vielen Dank lieber Thorsten.Interview und Rezensionen.
Eine kleine Auswahl der Highlights
Wir haben so viel gesehen. Drei kleine Highlights möchten wir euch gerne präsentieren..
Ein Besuch bei Kaleabook
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  Das Kaleabook Team Katharina Platz Lektorin, Simone Gruber Autorin, Daniel Kauer Grafikdesigner und Jacqueline Kauer Illustratorin und Autorin
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Letztes Jahr entdeckte ich Kaleabook einen Schweizer Kinderbuchverlag auf der Buchmesse. Jacqueline und Daniel Kauer hatten für ihren Sohn, der an Alopecia Areata (Kreisrunder Haarausfall) litt, das Buch "Samus ganzer Solz" geschrieben. Auch mein Mann hatte als Jugendlicher die Krankheit bekommen und seitdem keine Haare mehr. Wir fanden die Idee mit dem Buch so toll, das wir ein Buch kauften und sogar noch ein Rezensionsexemplar bekamen, das wir verlost haben. Schaut euch die Rezension an. Ich bekam dieses Jahr eine Einladung von Kaleabook, dass ich mir ein Goodie Bag abholen darf. Das war aber so nicht richtig. Ich bekam eine Riesen Geschenktasche mit drei neuen Büchern und Postkarten, Lesezeichen und noch vielen weiteren Goodies seht und lest selbst. Die Rezensionen von "Angstbiene Tobi", "Fips will keine Schildkröte mehr sein". "Emily und der Engelsrufer" und "Kräuterhexe Thymiana" finden ihr bald hier.
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Endlich gibt es was zu essen. Thor und ich haben uns für Flammkuchen entschlossen, nachdem die Pasta gestern nicht so gut war. Sehr, sehr lecker.
Tattoria La Vialla
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Die Tattoria La Vialla ist ein familiengeführter biologisch-biodynamischer Landwirtschaftsbetrieb. Seine Erzeugnisse wie Wein, Olivenöl,Extravergine, Nudeln, Soßen, Schafskäse, Gebäck und Geschenkkörbe findet man in keinem Geschäft. Seit einigen Jahren hat La Vialla in Frankfurt ein eigenes Depot, eine regelrechte Speisekammer. Willkommen in der kleinen großen Welt" ... und der Speisekammer von La Vialla
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  Wie ihr seht, konnten wir nicht darauf verzichten, einen guten Vin Santo und Cantuccini mitzunehmen. Dabei kann man gut lesen.  
Das Bloggertreffen bei Diogenes auf der Frankfurter Buchmesse 2019
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Diogenes hatte diesmal ein besonderes Highlight mitgebracht. Simone Lappert trug den Epilog ihres Buches "Der Sprung" vor. Und das war phänomenal, höchst emotional, gekonnt und unnachahmlich. Die Stimme, die Worte und die Atmosphäre haben mich eingefangen. Worum geht es? Eine Frau steht auf dem Dach eines Wohnhauses. Wird sie springen? Wie reagieren die Zuschauer auf der Straße? Wie wird der Einzelne mit dem Geschehen fertig? Ich habe mir das Buch sofort bei meiner Buchhandlung bestellt.
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Simone Lappert trägt am 18. Oktober beim Bloggertreffen von Diogenes den Prolog von "Der Sprung" frei vor By Connie Ruoff
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wordsallovermex · 5 years
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eggi1972 · 5 years
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[Interview] mit Simone Lappert
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von Kerstin Beaujean, Juli 2019 © by Diogenes Verlag AG Zürich 1. Eine junge Frau steht auf einem Dach und weigert sich herunterzukommen – und hält damit eine ganze Stadt in Atem. Das ist die Ausgangslage Ihres Romans Der Sprung, in dem wir nach und nach verschiedene Figuren kennenlernen, die mit dieser Frau verbunden sind oder deren Leben sich durch dieses Ereignis ebenfalls verändert. Was hat Sie zu dem Roman inspiriert? Simone Lappert: Der Roman greift fiktionalisierend auf ein Ereignis zurück, das ich vor ein paar Jahren mitbekommen habe und das mich sehr erschüttert und nachhaltig beschäftigt hat. Um die betroffenen Personen zu schützen und den erfundenen Figuren Freiraum für ein Eigenleben zu ermöglichen, habe ich jedoch nur die Grundkonstellation der Situation beibehalten: auf der einen Seite eine exponierte Person, die mehrere Stunden auf einem Dach zubringt, auf der anderen Seite Schaulustige und Einsatzkräfte, die zu einer Überforderungsdynamik beitragen und sich auf je eigene Weise mitschuldig oder eben auch mit-unschuldig an den Ereignissen machen. Ich konnte damals mit einer Angehörigen sprechen und fand die Brutalität der Situation einschneidend: Ungefiltert hat sie in der Menge mitbekommen, was über eine geliebte Person gesagt wird, von »Spring doch«, bis »So jemanden sollte man erschießen«. Zunächst habe ich eine Kurzgeschichte darüber geschrieben, damals war es noch ein junger Mann, der auf dem Dach stand, und ich schrieb aus der Sicht seiner Schwester. Später hat es mich dann interessiert, diese Perspektive aufzubrechen, mit den Mitteln der Fiktion zu fragen, wer die Menschen sein könnten, die unten stehen, was in ihnen vorgeht. Nach und nach ist dann die Idee einer quasi stummen Protagonistin entstanden, die auf dem Dach Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist. Im Roman ist es eine junge Frau, Manu: eine notwendige Störerin, die sich querstellt im Alltag der anderen und sie so aus dem Tritt bringt, sie auf sich selbst zurückwirft. Die Frage danach, wie es als Gesellschaft um unsere Empathie bestellt ist, wie wir mit Menschen umgehen, die aus der Reihe tanzen, sich außerhalb einer gefühlten Norm verhalten, schwingt für mich unter dem Text mit. Wichtig war mir dabei von Anfang an, nicht vollkommen aufzulösen, was Manu in diese Situation getrieben hat, damit man sich als Leserin, als Leser nicht in die Beruhigung einer Erklärung zurückziehen kann. 2. Es ist nicht zu leugnen: Das Thema Suizid begegnet einem mehrfach, eine zentrale Frage ist, ob Manu in den Tod springen will oder nicht, und dennoch ist Der Sprung kein Buch über den Tod, sondern über das Leben. Eine realistische Beschreibung der Herausforderungen, die uns das Leben stellt. Wie gelingt es Ihnen, dass sich kein deprimiertes Gefühl beim Lesen einstellt? Und gibt es eine Botschaft, die Sie uns mitteilen möchten? Simone Lappert: Manu setzt mit ihrem Verhalten Geschichten in den anderen frei, indem sie sich querstellt im Alltagsgetriebe der Stadt. Die Menschen, die mit ihr zu tun haben, werden auf sich selbst zurückgeworfen, geraten ins Straucheln, kommen gezwungenermaßen in Bewegung. Diese Suchbewegungen und Rotationen haben vielleicht insofern etwas Hoffnungsvolles an sich, als sie das Gegenteil von Stillstand sind. Indem Manu ihren möglichen Freitod in den Raum stellt, zwingt sie die anderen, das Leben zu befragen. Den Roman auf eine einzelne Botschaft zu reduzieren liegt mir fern, das würde die Charaktere zu Marionetten machen. Die Figuren, die Manu streifen, tragen ja alle ein Stück weit dieselben Emotionen in sich, die Manu auf dem Dach durchlebt. Und je näher man ihnen kommt, desto deutlicher wird, dass sie alle Abgründe in sich bergen. Finn, der Freund von Manu, macht seinem Unverständnis für die Schaulustigen an einer Stelle Luft, wo er sagt: »Die Verrückten sind immer die anderen, nicht wahr?« Er macht damit auf einen Trugschluss aufmerksam, der alle Figuren angeht, erinnert sie, dass Normalität ein fragiles, soziales Konstrukt und letztlich niemand von ihnen gefeit gegen Kontrollverlust ist. Unsere Geschichte und unsere Erfahrungen, oft auch unsere Ängste, beeinflussen das Bild, das wir uns von anderen oder einer Situation machen. Diesen Bildern gegenüber skeptisch zu sein und stattdessen Begegnung zuzulassen finde ich wichtig. 3. Man blickt in den Alltag von Menschen und erfährt zunächst nur durch Andeutungen, wie sie in ihre Lebenssituation gelangt sind, manches bleibt eine Leerstelle. Der Frau auf dem Dach begegnet der Lesende nur durch die Außenperspektive der anderen Figuren. Lernt man denn sein Gegenüber nie ganz kennen, weiß nie komplett, was in ihm oder gar teilweise in einem selbst vorgeht? Und gibt es eine Figur im Buch, an der Ihnen besonders gelegen ist? Simone Lappert: Ich finde die Vorstellung trügerisch und irgendwie auch traurig, jemanden ganz und gar zu kennen. Das würde ja die Abwesenheit von Weiterentwicklung und Überraschung bedeuten. Starre Bilder verhindern doch eher die Begegnung, das Fragen, Zuhören, Offensein. Es sind ja oft gerade die Selbstbezogenheit und die Voreingenommenheit, welche den Figuren in Der Sprung im Weg stehen und eine echte Begegnung verunmöglichen.Figuren zu erschreiben hat auch etwas mit Begegnung zu tun, es gleicht ein wenig dem Kennenlernen von Menschen im echten Leben. Je mehr Zeit ich mit ihnen verbringe, desto näher komme ich ihnen, als desto komplexer erweisen sie sich. Am schönsten ist es, wenn die Figuren beginnen, ein Eigenleben zu entwickeln, wenn sie die Pläne durchkreuzen, die ich für sie gemacht habe, wenn sie mich überraschen. Es ist mir wichtig, sie nicht von oben herab zu beschreiben, selbst wenn mir nicht sympathisch ist, was sie tun. Ich versuche vielmehr, mich in sie hineinzuschreiben, ihren inneren Ambivalenzen nahe zu kommen. Deshalb kann ich auch keine Lieblingsfigur nennen, für mich haben sie alle dasselbe Gewicht, jede von ihnen ist wichtig. Was mich freut: Viele Leserinnen und Leser haben mir ihre Lieblingsfiguren genannt, und es waren immer andere, jede kam mehrmals vor.
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4. Erschreckend ist der Voyeurismus, die Sensationsgier der Schaulustigen auf dem Marktplatz, die auf den Sprung lauern, mitfilmen, blöde Kommentare zurufen. Was empfinden Menschen beim Unglück anderer, warum bleiben sie stehen und gaffen? Und ist der Voyeurismus in Zeiten, in denen man via Handykamera alles zu einem inszenier- und teilbaren Erlebnis machen möchte, schlimmer geworden? Simone Lappert: Das ist ja leider kein Einzelfall. Ich denke, diese Reaktionen haben oft auch etwas mit Abgrenzung zu tun, so seltsam das klingt. Möglicherweise ist das Rufen und Filmen in solchen Situationen eine Art Vergewisserung, auf der »richtigen«, der »normalen« oder auch der unversehrten Seite zu sein, was dann vermutlich auch die Hemmschwelle senkt, entsprechende Videos und Fotos im Netz zu veröffentlichen und auf Klicks zu hoffen, die wiederum auf höchst fragwürdige Weise mit Status verknüpft sind – einer Form von Status, die es so vor zehn, fünfzehn Jahren noch nicht gab. 5. Ihre Sprache ist sehr poetisch, es finden sich viele sinnliche Beschreibungen von Alltagsempfindungen, zum Bespiel das Kauen eines Eiswürfels oder wie sich ein Kuss anfühlt. Eine Figur bittet: »Gib mir noch zwei Minuten. Lass uns zwei Minuten an was Schönes denken.« Machen wir dies zu selten in unserer täglichen Routine? Kleine Auszeiten nehmen und den schönen Nebensächlichkeiten Bedeutung schenken? Simone Lappert: Der Körper meiner Figuren, ihre sinnliche Wahrnehmung, ist mir beim Schreiben sehr wichtig, einer der essenziellen Schlüssel zur Glaubwürdigkeit. Einige Jahre lang habe ich unter einem Profisaxophonisten gewohnt, der jeden Morgen um die gleiche Zeit zu üben begonnen hat, immer, indem er zuerst Tonleitern spielte. Das Beobachten, gerade auch die sinnliche Wahrnehmung, sind für mich so etwas wie die Tonleitern einer Schriftstellerin, etwas, das ich möglichst täglich »übe«. Außerdem spielt Serendipität eine große Rolle in meinem Arbeiten, ein sehr schönes Wort, das den Prozess beschreibt, in dem man etwas findet, ohne danach gesucht zu haben, eine Art glücklicher Zufall. Das ist in unserer beschleunigten, algorithmisierten Welt gar nicht mehr so einfach, in der es schon fast einem Statussymbol gleichkommt, gehetzt, überarbeitet und ständig online zu sein. Es entsteht nichts Neues und Überraschendes, wenn wir diese digitalisierten Selbstbestätigungsblasen nicht immer wieder verlassen, um mal kurz genau nur da zu sein, wo wir sind, und vielleicht dem Wind in den Brombeerblättern zuzuhören. Im Internet, zum Beispiel, hatte ich noch nie eine gute Idee. Im Wald schon. 6. Auch die Natur spielt eine große Rolle in Der Sprung. Zwei Personen sind regelrechte Pflanzenmenschen, die aus der Natur Kraft schöpfen. Sie selbst leben in der Stadt, mittlerweile in Zürich. Was bedeutet Natur für Sie? Simone Lappert: Ich bin in einem kleinen Dorf am Waldrand aufgewachsen, der Wald war lange mein zweites Wohnzimmer: Hütten bauen, Herumtollen, am Abend mit verdreckten Hosen nach Hause kommen, für mich hat die Natur immer dazugehört. Umso spannender fand ich später die Stadt, als Teenager war Basel New York für mich, Kinos, Theater, Museen, ich habe das förmlich aufgesaugt. Das Gute an Städten wie Basel oder Zürich ist, dass man beides haben kann, schnell im Wald oder am Wasser ist, denn ohne Zugang zur Natur würde ich verkümmern. Während der Arbeit am Roman habe ich viel recherchiert, u.a. habe ich mich mit einem Biologen getroffen, der mit mir durch die Stadt gegangen ist und mir viel über die urbane Pflanzenwelt erzählt hat. Dabei hat er mir einen ganz wunderbaren Begriff erklärt, die »Hypothese der mittleren Störungsintensität«. Wir standen vor einer kleinen Grünfläche am Straßenrand, und er erklärte mir, wenn es zu oft regne, wenn zu oft über die Fläche getrampelt werde, man sie zu oft umgrabe und verletze, bleibe die Pflanzendiversität gering. Das Gleiche passiere aber, wenn es zu wenig regne, die Fläche nie betreten, nie angestochen oder umgegraben werde. Nur wenn es immer mal wieder regne, immer mal wieder jemand darüber gehe, die Erde ein bisschen angestochen, aufgerührt und umgegraben, eben »gestört« werde, dann entstehe die größtmögliche Diversität, entwickle sich das Fleckchen am besten weiter. Ich fand das eine sehr schöne Metapher aufs Leben und auch auf die Figur von Manu in Der Sprung: Gänzlich ungestört bleiben wir unter unseren Möglichkeiten.
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7. Sie haben lange an Ihrem zweiten Roman gearbeitet, 2014 war Ihr Debüt Wurfschatten erschienen. Brauchte es eine gewisse Lebenserfahrung, um den Sprung schreiben zu können? Und wie fühlt es sich an, nun, da das Buch fertig ist und auf Leserinnen und Leser trifft? Werden Sie auf Lesereise gehen? Simone Lappert: Ich schreibe generell sehr langsam, das hat auch damit zu tun, dass ich stark mit den Ohren schreibe, der Klang eines Wortes und der Rhythmus eines Satzes tragen für mich wesentlich zur Gestaltung des Inhalts bei. Wurfschatten war in gewisser Weise ein sehr persönliches Buch, mit dem ich mich auch freigeschrieben habe für andere Themen. Es ist ein seltsamer und gleichzeitig schöner Moment, nach fünf Jahren aus der Schreibtischeinsamkeit in die vielen bevorstehenden Begegnungen hineinzustolpern, das Buch in der Hand zu halten und es gleichzeitig auch aus der Hand geben und loslassen zu müssen. Ich freue mich aber schon sehr darauf, mit den Leserinnen und Lesern in Kontakt zu treten und mit dem Roman unterwegs zu sein durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Die Dreidimensionalität des lauten Lesens gehört für mich zum Schreibprozess dazu, weshalb Lesungen für mich auch eine Möglichkeit sind, den Text so zu vermitteln, wie ich ihn höre. Gerade bin ich dabei, mit einem Musiker ein Bühnenprogramm zu entwickeln, und bin voller Vorfreude.
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miss-mesmerized · 5 years
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Simone Lappert – Der Sprung
Thalbach, ein beschauliches Örtchen bei Freiburg. Alles geht seinen Gang wie immer, die Obdachlosen verbringen den Tag im Park, Theres und Werner sehnen sich nach den guten Zeiten in ihrem Lädchen zurück, Roswitha bedient mehr oder weniger übellaunig die Gäste in ihrem Café, Maren überlegt wieder einmal, wie lange sie es noch in der kaputten Beziehung mit Hannes aushalten will, Winnie muss ihrer Freundin Cosima einmal mehr aus der Patsche helfen. Doch dann unterbricht ein Ereignis das übliche Treiben: auf dem Dach eines Wohnhauses steht eine junge Frau und droht herunterzuspringen. Man kennt sie, es ist Manu, die Gärtnerin, die mit ihren Guerillamethoden den Pflanzen Raum zum Leben gibt und die Stadt erblühen lässt. Der Ort hält den Atem an und zusammen mit Rettungskräften, Polizei und sensationslüsterner Presse blickt man nach oben, voller banger Erwartung dessen, was passieren wird.
 Simone Lapperts Roman ist eine Momentaufnahme mitten aus dem Leben. Sie beschränkt ihre Handlung auf einen winzigen Augenblick im Dasein ihrer Figuren, nur einen Wimpernschlag lang lässt sie uns teilhaben, aber es tritt genau jener Schmetterlingseffekt ein, der nicht vorhersehbar war und das sorgsam austarierte Gleichgewicht des Systems zum Zusammenbrechen bringt. Nur ein einziger Tag, ein singuläres Ereignis, das nicht einmal unmittelbar mit den meisten Figuren in Verbindung steht, ist jedoch so gewaltig, dass hinterher kaum mehr etwas so ist, wie zuvor.
 Vieles an der Erzählung hat mich schlichtweg begeistert. Was zunächst als lose Abfolge von Einzelgeschichten erscheint, stellt sich im Laufe der Handlung als clever durchdachtes Geflecht heraus, das alle Figuren in Verbindung zueinander setzt und so unterstreicht, dass es ein individuelles unabhängiges Leben nicht gibt. Dreht nur einer an einem Schräubchen, wirkt sich dieses auf alle zwangsläufig aus. Daneben sind alle Figuren liebevoll gezeichnet: Wir haben keine Superhelden, keine Weltverbesserer, genauso wenig die drastischen Verlierer, sondern ein Sammelsurium von durchschnittlichen Existenzen, die mehr oder minder zufrieden ihr Leben meistern. Sie haben sich mit den Gegebenheiten arrangiert und glauben nicht mehr an das ganz große Glück. Sie wirken authentisch und in ihrer Natürlichkeit liebenswert.
 Manu, die Frau auf dem Dach, die zum Sprung ansetzt, sollte eigentlich im Zentrum stehen, bildet aber viel mehr den Rahmen der Handlung und wird unbeabsichtigt zum dramatischen und entscheidenden Moment in zahlreichen Leben. Man lernt sie zu Beginn der Geschichte kennen, doch die Figur, die liebevoll mit den Pflanzen hantiert, will nicht zu der Person auf dem Dach passen. Ebenso wie der Leser kann sie ihr Freund Finn keinen Reim auf das Verhalten machen. In gewisser Weise ist sie eine tragische Heldin – mehr zu sagen würde das überraschende Ende vorwegnehmen.
 Der kleinbürgerliche Mikrokosmus wird von Lappert überzeugend eingefangen. Eine routinierte, mühelose Erzählung, die einem in die kleine Welt eintauchen und teilhaben lässt. Für mich ist es gerade das Unaufgeregte, Unspektakuläre, das hier geschildert wird und begeistert.
https://missmesmerized.wordpress.com/2019/08/28/simone-lappert-der-sprung/
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p-bianchi · 5 years
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katzengold (st. tropez remix )
 von Simone Lappert
der tanzschweiss hier hat 18 karat am asphaltstrand von st. tropez, es treiben sich raubkatzen rum und rohdiamanten, backstagebabes niesen glitzer, sind influenza von beruf, wurden mit goldenem strohhalm im mund geboren. am asphaltstrand von st. tropez werden alle von der elster gebracht, das licht hier ist platin, baby, jetsetz dich auf meinen schoss, aber hüte dich vor diebischen dudes: der glanz in deinen augen bringt auf dem schwarzmarkt millionen. am aspahltstrand von st. tropez ist die liebe nichts anderes als eine nebelmaschine im stroboskop der eitelkeiten. und der mond nur ein statement piece der letzten saison.
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arcimboldisworld · 2 years
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Simone Lappert - längst fällige verwilderung.
Simone Lappert - längst fällige verwilderung. #lyrik #diogenesverlag #gedichtband #lesen #wunderbar #buchempfehlung #rezension #buchbesprechung #buch #bücher #simonelappert #längstfälligeverwilderung
Nun ist er da: Simone Lapperts erster Lyrikband. Und er ist wunderbar! (more…)
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meineliteraturwelt · 4 years
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Wenn Angst das Leben bestimmt...
Wenn Angst das Leben bestimmt... @diogenesverlag #SimoneLappert #Suisse #fear #life #friendchip #fish
Hallo liebe Freunde des Lesens,
es gibt Menschen, die solche Änsgte haben, dass ihr Leben damit erheblich beeinträchtigt wird. Die schweizer Autorin Simone Lappert zeigt in ihrem Roman “Wurfschatten” eine Frau, die durch ihre Ängste vor großen Problemen im Leben steht und sich schwer damit tut sie loszuwerden. Erschienen ist das Buch beim Diogenes Verlag.
Inhalt:
Ada ist eine junge…
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meineliteraturwelt · 5 years
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Ein Sprung, der vieles anstößt....
Ein Sprung, der vieles anstößt.... @diogenesverlag #SimoneLappert #Switzerland #Society #Humans #Character #Life #suicideattempt? #Strong
Hallo liebe Freunde des Lesens,
was passiert wenn ein Mensch am Rand eines Daches steht? Kommt der Sprung? Ist es eine Suizidversuch? Die Autorin Simone Lappert zeigt in ihrem Roman “Der Sprung” wie so ein Ereigniss auf das Leben von verschiedenen Menschen  wirkt beziehungsweise was es auslösen kann. Erschienen ist das Buch beim Diogenes Verlag.
Inhalt:
Es ist ein ganz normaler Tag in einer…
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