Tumgik
#schlafende musik
marimayscarlett · 3 months
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Thank you so much for recommending Immer und Uberall. It is so good! Sometimes you want an easy, no deep plot but feel good story and this was it! And even translating it into English was still very good.
Do you have any more recommendations as such? X
Hi 😊
Glad you like that fanfic! I really binge-read it over the Christmas days and really enjoyed the lighthearted (and steamy) atmosphere of it 💜 Here are some more german fanfictions which I also quite enjoyed - (somehow, I love reading blithe, romantic and happy ending-stories in german and can endure real drama/angst only in english ones). They do involve some heartbreak but ultimatively have happy endings and are all in all just feel-good stories:
Für immer (in english: Forever), the sequel to Immer und überall:
Du, ich, wir (in english: You, me, us)
Weihnachten in Berlin (in english: Christmas in Berlin)
Der Sturm (in english: The storm)
The following two fanfics do involve some topics regarding mental health issues (heavily referencing Richard's depressive episode in 2019) but are SO well written and ultimatively are so romantic and do have a happy ending, I couldn't leave them out. They're essentially the same story, first from Richard's POV, then from Paul's POV:
Schlafende Hunde (english: Sleeping dogs), from Richard's POV:
Sehnsucht (english: longing), from Paul's POV:
All of them should work fine in english (well, maybe apart of some dialect phrasing). Thank you to the wonderful @m---e---l for recommending most of these to me, these fanfictions got me into reading german fanfictions more regularly again (after I haven't touched german ones in almost two years after reading a particularly heartwrenching one 🤧).
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dclblog · 1 year
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Im Westen nichts Neues...
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...gibt mir die Gelegenheit, nach Jahren mal wieder meinen frei erfundenen "Up"-Gedächtnispreis aus der Mottenkiste meines Hirnkasterls zu holen, benannt nach dem Pixarfilm, welcher einen Einstieg hinlegte, der so brillant war, dass er sich für immer in mein Herz brannte, um dann sehr schnell sehr grundsolide zu werden. Ein ähnliches Erlebnis habe ich hier: der Anfang, eingefangen in virtuose Bilder und untermalt von der in meinen Augen zurecht preisgekrönten Musik von Volker Bertelmann - seit "Jaws" war eine minimale Tonfolge nicht mehr so dräuend, beklemmend - skizziert ohne viele Worte und in eindringlichen Bildern die unerbittlich nüchterne Funktionalität der Kriegsmaschinerie, indem wir den Weg einer Uniform vom erschossenen Knaben zum nächsten Soldaten mitverfolgen. Hier muss nichts erklärt werden, hier spricht alles für sich und hat doch immens viel zu erzählen - leider deutlich mehr als der stundenlange Rest des Ganzen. Was bald folgt, ist eine Aneinanderreihung immer garstiger werdender Gräuel, historisch mager recherchiert, nicht selten gefährlich nahe am Opferkult schrammend - ideologisch verblendete Deutsche sucht man außerhalb der karikaturhaften Oberbefehlshaberriege ab den Schützengräben vergeblich - und dabei gedanklich seltenst über etwas hinausgehend, was die Komplexität des Satzes "Krieg ist scheiße" übersteigt. Der Versuch, mit überbordender inszenierter Gewalt geneigte Zusehende für die Furchtbarkeit bewaffneter Konflikte zu sensibilisieren, mag in Zeiten von Spielbergs "Saving Private Ryan" noch ein ehrenwerter gewesen sein, im Jahre 4 nach dem Ende von "Game of Thrones", der Serie, mit der spätestens und endgültig das R-Rating Einzug in den Mainstream hielt, wirkt er bestenfalls naiv. Was nicht heißen soll, dass es nicht mehr möglich ist, uns übersättigte Konsumierende zu schockieren, zu berühren und zu beklemmen. Aber es ist bezeichnend, dass in einem Film, der so ausufernd und opulent zeigt, in wie vielen verschiedenen Varianten der Mensch des Menschen Wolf sein kann, das eine Bild, welches sich mir in die Netzhaut eingebrannt hat, die schlafende echte Wolfsfamilie ganz zu Beginn ist, wird hier doch eine Fallhöhe zum noch unbekannten, aber bereits zu erahnenden Rest hergestellt, von der dieser Film dringend mehr benötigt hätte, um nicht unterm Strich als latent plumpe Schlachtplatte dazustehen. Im Buch, mit dem der Film so gut wie nichts gemein hat, war es die unglaublich nüchterne Schilderung der Vernichtung, die wie ein Kästnergedicht gerade deswegen so laut knallte, weil eine enorme Diskrepanz zwischen Geschildertem und Erzählstil bestand. Hier ist größtenteils alles laut und schlimm, aber eben nicht mehr.
Was schade ist, denn rein handwerklich ist dies eine der besten deutschen Produktionen, die ich seit langer Zeit sah. Neben der bereits weiter oben gelobten Kamera und Musik möchte ich auch unbedingt einen sehr eindringlich spielenden Cast erwähnen, der auch in den Momenten tapfer versucht, Tiefe zu erzeugen, wo der Film nur Krawumm und eindimensionalen Horror zu bieten hat.
Mein frei erfundener, undotierter "Up"-Gedächtnispreis weist auf die Enttäuschung hin, das ein Film bei weitem nicht das einlöst, was sein wie ein perfekter Mikrokosmos wirkender Einstieg versprach. "Im Westen nichts Neues" erzählt in den ersten paar Minuten sehr viel auf sehr reduzierte, virtuose Weise. Dieses Gespür für weniger ist mehr hätte er, wenn es nach mir geht, dringend auch für den stundenlangen Rest gebraucht.
D.C.L.
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z428 · 1 year
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Auch dieser Tag entschwand wie seine älteren Brüder. Längst sind die Lichter im Dorf erloschen, eine Woche ohne Takt findet im Freitagabend irgendwie zu sich, Stunden werden zu Bildern, durch die alte Musik treibt. Schon fast wieder schlafend. Schon fast wieder unterwegs.
(Wieder genügend Müdigkeit in allem spüren. Den Geruch der Luft über den Wiesen, so typisch für diese Tage, schon immer. Die Schwere der Nacht. Wie war es damals, wie muss es sich heute anfühlen, jung zu sein inmitten der Hügel weit abseits aller Städte? Missglückte Zwiegespräche mit dem gestrigen Selbst, und einige gedankliche Schritte in Schuhen, die sich zu kurz, zu eng anfühlen, vielleicht auch, weil man sie nicht wirklich tragen will?)
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msbparker · 2 months
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"Schlafende Hunde" von Alijena | Musik > Rammstein
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Last night I’ve read this capitel, and this was the first picture, what i’ve seen on IG.
Terrifying.
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lorenzlund · 8 months
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Die Flugblattaffäre. (Welche Auswirkungen sie hatte und Nachtrag.)
Tipp Ei Po. *Tipico
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'Tipp Ei Po' (Tipico als Sponsor des FC Bayern Münchens)
'Alles was noch danach kam, oder weil es das so noch konnte'
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'Why not then take just all of you'
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Erinnerungskultur.
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'Deutsche besaßen nach dem 2. Weltkrieg generell zu viele und zu große Erinnerungsluecken. Und so wurden auch nur wenige der damaligen Täter und Mittäter später wirklich vor Gericht belangt dafuer und bestraft'. Es sind aber immer andere Zahlungsformen oder Weisen noch genauso denkbar, wie man auch 'bezahlen' kann, selbst ein jetziger Wohnungsinhaber der die Wohnung vom Vorgänger übernahm (nicht jüdisch).
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tief schlafender sitzender Buddha (mit von beiden Händen geformten Herzzeichen) *der gealterte Butt oder Ar***. das 'h' als Einzelbuchstabe nur und in der engl. Sprechweise.
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Das Showbusiness, dem anderen eine gute Show lediglich immer wieder nur noch genauso auch dar zu bieten, das beherrschen heutzutage längst schon auch andere! Es muss nicht immer nur derjenige sein so der es einst erfand, (und somit also der Angelsachse!)
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'Heidelberg, du hast mich wieder!!' (Eher war es hier Darmstadt.)
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Sack + Sch(w)ul + hoch.
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'Holt sofort jetzt den Direktor!'
'Aber sind sie es denn nicht selber??'
'Ich bin es nur gewesen, aber das liegt schon sehr lange zurueck!! Und auch nur für Musik!!'
'Genauer gesagt liegt das nun schon ueber 35 Jahre zurueck!'
'Sie wirken aber gar nicht so, als wären sie in der Tat schon so alt, wie sie sagen!'
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Alltag oder Träumerei
Blog 1
Alltag oder Träumerei
Mit Musik auf den Ohren, bin ich benebelt, beduselt. Beschwingt zwischen Handgriffe im Haushalt und zappen im Netz. Ich ertappe mich dabei abzuwägen mich aufs Bett zu legen und mir auf einer Pornoseite ein Video zu suchen wo ich mein Kribbeln im Schritt auflodern und dann erlöschen lasse. Und dann sitze ich immernoch am Laptop. Zwischen Angebotsblättchen durchstöbern, um die Einkäufe für die Woche zu organisieren, und dem Laptop und der Sonne, die nach mir und meinem String-Bikini ruft. Und dann wieder die Vernunft: erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Und wieder meldet sich mein Schritt. Immernoch Musik auf den Ohren liebe ich den Rhythmus, der in meinen Ohren klingt.
OK AUF!!! Wenigstens 3-5 gute Handgriffe, dann kannst Du immernoch die Sonnencreme suchen.
Ok Kribbeln und Fantasie haben gesiegt. Ein Video und reiben auf dem Bett hat mir Erleichterung verschafft und JETZT bin ich bereit für den Haushalt. Mit Schwung habe ich staubgesaugt und ein paar gute Handgriffe getan.
Thomas und ich sind auf einem Portal registriert, wo Gleichgesinnte sich suchen oder austauschen. Dort schreibt man uns täglich an, macht uns Komplimente. Das schmeichelt, und ich hoffe das sie Thomas genauso heiß finden wie ich ihn. Und plötzlich wieder in Gedanken. Thomas hat sich jahrelang seine Brust rasiert. Toll war das, ich kannte ihn nur so, klar war das gut so. Plötzlich kam er auf den Gedanken sich die Brusthaare wachsen zu lassen. Und was soll ich sagen, es steht ihm mega! An Weihnachten kam er auf die Idee sich eine goldene Kette mit goldenem Kreuz zu wünschen. Dies trägt er seid dem um den Hals. Mit den Brusthaaren ein heißer Typ. Manchmal frage ich mich wie ich ihn eigentlich nach all den Jahren immer wieder aufs Neue lieben kann?! Ich meine ich liebe ihn schon immer. Aber es gibt immer wieder Phasen in den ich mich wieder zusätzlich in ihn verliebe. Nach 18 Jahre Zusammensein hört das irgendwie nie auf. Ich überlege ob ich ihn später einfach etwas sexy empfange und dann denke ich wieder: was koche ich eigentlich? Und kann ich das vielleicht verbinden? Mit ihm was essen gehen, Mäcces oder so und mir das Kochen sparen und dabei vielleicht leicht bekleidet ihn begleiten? Bei den Worten kommt mir der Gedanke vielleicht machen wir einen Abstecher ins Feld *grins*. Zurück zum „Portal“. Wieder fragt einer was wir heute bzw die Woche machen. Unser Erlebnis im 18+ Kino hat uns gefallen und ich hatte mega Spaß und Befriedigung. Aber was ist der nächste Schritt? Ist Thomas jetzt dran? Wie ist die Herangehensweise? Ich fände es egoistisch das ich beim nächsten Mal schon wieder auf meine Kosten komme. Wobei ich meine körperliche Befriedigung mit Thomas Befriedung was er sieht, wohl gleichstellen kann/muss. Nicht so leicht, denn man möchte nicht die sein, die „alles“ ausleben darf und er kommt nicht auf seine Kosten. Er sagte mal das ihm an mir nichts fehlt, also er den Wunsch nicht so stark verspürt andere Frauen zu spüren. Das Einzige was er heiß fände, sich anal etwas mehr ausleben zu können. Ich stelle mir die Frage was würde ich empfinden wenn er mit einer anderen Frau schlafen würde? Eben im Sexvideo hat ein Pärchen eine schlafende junge Frau benutzt. Sie hat die Dame etwas festgehalten und er durfte sie ficken. Das hat mich heiß gemacht. Macht es mich auch heiß wenn ich sehe wie eine andere Frau meinen Mann begehrt? Ich möchte es herausfinden, denn es wird in der Paar Konstellation wohl ein angenehmer Austausch und erforschen sein?! Warum machen wir das? Schwirrt in meinem Kopf rum. Warum mache ich das? Weil ich nicht fremdgehen möchte, aber fremde neue Männer spüren möchte? Plötzlich habe ich den Drang danach als „nächstes“ mal einen heißen Typen zu vernaschen. Auf dem Portal würde ich am liebsten meine hohen Kopfansprüche ausleben. Es gibt viele die uns anschreiben, wo ich direkt denke: nett, aber nicht sofort: heiß. Müsste ich nicht direkt: „NEIN DANKE“ schreiben? Mein Gutmensch sagt mir, das macht man nicht…. Aber für einen Smalltalk habe ich dann auch nicht die Zeit…und Lust…..
Ich habe das Gefühl im Moment vom Kopf und Schritt her aktiver zu sein als Thomas. Hat er genauso Lust wie ich? Ist er in seinem Alltag „gefangen“? Ich habe mehr Zeit am Vormittag in dem ich meinen Gedanken nachgehen kann.
Die Sonne ist hinter den Wolken verschwunden, Mist das war es wohl mit Bikini und Sonnencreme. Also doch Wäsche aufhängen und kochen.
Bis zum nächsten Mal.
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Milan
Ein Raum der Liebe. Natürlich war sowas kitschig. Farbige Lichter, die den Raum ein Hauch von Porno-Studio verliehen, neben romantischen Kerzenschein. Es beherrschte die Balance zwischen Sexismus und Romantik. Milans Blick glitt über das Bett. Wie vielen Menschen hier wohl bereits Sex hatten. Menschen aller Ethnie, aller Religionen, aller Sexualitäten aus ganzer Welt. Entweder fand man die Vorstellung abstoßend oder absolut romantisch. Die Schwingungen des Raumes schrien, dass es ein Raum voller Liebe und sexueller Spannungen war. „Hast du es dir so vorgestellt?“ Die Bilder waren ohne Atmosphäre, hier spürte man sie. Am ganzen Leib. Milan setzte sich auf den großen Sessel gegenüber vom Bett. Oh, der war entweder für einen Dritten oder generell zum Zuschauen der Selbstbefriedigung.  „Ähh.. du siehst dadurch sehr schwedisch aus. Aber eben auch nicht ganz wie du. Ich glaube, wenn ich schon lange mit dir zusammen wäre, würde es mir gefallen. Eine willkommene Abwechslung, ein kleines Rollenspiel. Aber.. ich habe dann doch den echten Tim lieber. Ich mag deine braunen Augen.“ Milan sprang auf und schnappte sich die Karte auf dem Tisch. Schlagsahne, Erdbeeren, flüssige Schokolade, ganz viel Alkohol. „Ich könnte einen Whisky vertragen. Was magst du? Geht auf mich.“ Er reichte ihm die Karte und ging zum bodenlangen Fenster. Ganz New York sollte wohl am Sex teilhaben. „Wieso ziehst du eigentlich nicht zurück nach Norwegen? Ich meine, du möchtest sowieso an die Randzone, um mehr in der Natur zu sein. Norwegen ist um weiten schöner als New York. Es ist hier alles so künstlich hochgezogen.“ Eine nie schlafende Stadt klang nicht schön, sondern nach einer Reizüberflutung. Milan zog wieder zu. „Leidenschaft, Sicherheit, Freiheit oder Magie?“ Milan ließ sich Tim ein Wort auswählen und schaltete dementsprechend das Licht des Raumes ein. Leidenschaft stand für rot, Sicherheit für grün, Freiheit für gelb und Magie für violett. Blau gehörte hier nicht hin. Blau war Sehnsucht. Nein, er wollte sich nicht sehnen. Keine negativen Gefühle. „Also.. wir wollen wir unsere heutigen Nachbarn auf die Palme bringen? Eine lautstarke Doku über Donald Trump, um sämtliche Leidenschaft aus diesem Hotel zu verbannen? Klopfen, wenn wir hören, dass sie kurz vor ihrem Höhepunkt stehen und nach Kondomen fragen? Oder einfach selbst so laut stöhnen, dass sie denken, sie würden nur anderen beim Sex zuschauen, anstatt selbst welchen zu haben?“ Milan zwinkerte ihm zu und schaltete die Musik an. Milan versuchte sich tiefenentspannt zu geben, aber innerlich tobte er. So nervös war er schon lange nicht mehr. Er fürchtete, dass Milan es jede Sekunde vergeigen könnte und Tim ihn ins Nirvana schickte. „Die beiden sahen vorhin echt gut zusammen aus, oder?“ Er schwitzte vor Nervosität. 
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letsclemini · 2 years
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21.8 Sonntag, Tag 3 Varna
Heute haben wir richtig lange geschlafen! Scheinbar sind wir doch sehr erschöpft der wochenlangen Abenteuer!
Statt wie gedacht bereits zu Mittag/frühen Nachmittag sind wir erst um 17.00 losmarschiert zum Strand. Heutiger Plan war es einen Strandlokalziaga zu machen. Wir wollten ganz links bei den Surfern beginnen und uns langsam nach vorne hanteln.
Geplant getan. Bei den Surfern gab es Mal einen Aperolspritz für den Start. Wir merkten dass sie die selbe Karte hatten wie das Lokal nebenan wo wir gestern waren. Schnell wuchs in uns der Verdacht, dass es an sich doch nur vielleicht 2 oder 3 Lokalanbieter gab, diese aber verschiedene Räumlichkeiten mit verschiedenen Themen hatten.
Das nächste ließen wir aus, da waren wir ja gestern. Dann ging es zu dem kleinen Auto - dort hatten wir zwei leckere Craft Biere - English IPA und IPA. Dazu gab es Chips mit Parmesan.
Das nächste war ein Restaurant La Ma Mi. Dort gab es endlich meine heißersehnten Muscheln - und sie waren sehr sehr lecker! Dazu gab es einen GinTonic für mich und ein Bier für Clemens. Für die Streunerkatzis gab es Pizza und Muscheln vom Nachbartisch.
Da es langsam spät wurde und die nächsten wieder Restaurants waren ließen wir sie aus....denn wir hatten fürs richtige Essen schon etwas anderes im Auge. Die Monkeys Sushi Bar. Sie war bumm voll, aber wir bekamen noch einen kleinen Tisch am Strand - uns eh viel lieber. Das Essen war ein Wahnsinn! Es gab Tuna Maki, kurz angebratenes Rindfleisch in Sesamkruste auf Salat, Edamame, Wakamesalat und eine eigen-Sushikreation, die leider nicht so unser Fall war, da auch Ananas Stückchen drinnen waren. Dazu wieder Bier und Gintonic - dieses Mal mit einem japanischen Gin.
Vor unserem Sushimahl waren wir noch in einer Shishalounge Kaiser Terrasse Varna. Sie war sehr groß im Innenbereich. Oben noch etwas discoähnliches. Unten am Strand ein Podest mit Hollywoodschaukel, Hängesessel und gemütlichen kleinen Sitzecken. Dort gab es einen sehr leckeren Dimpil Whiskey und Mineral.
Als nächstes folgte eine etwas fetzigere Strand-Bar Cubo. Sie hatte eine nichtgenutzte Tanzfläche, einen Balkon, und viele andere Sitzmöglichkeiten. Das erste Mal das wirklich alles am Strand selber war. Wir wählten den Balkon von dem aus man eine gut Sicht auf das Treiben in der Bar sowie den Strand und das Meer hatte. Dazu gab es zwei hiesige Biere und eine schlafende Barkatze.
Wir zogen weiter. Wieder ließen wir was aus, da wir dort bereits die letzten zwei Tage waren und sie uns eigentlich nicht so sympathisch war. Ein paar Bars waren schon geschlossen oder im Begriff zu schließen. Die nächste Bar war dann wieder eine Partybar, aber bei weitem nicht so eine gemütliche Atmosphäre. Es war nur ein kleines Zelt, aber die Musik genauso laut aufgedreht wie vorher in der weitläufigen Bar. Viele Menschen, da sie eine der einzigen Bars war die lange offen hat. Gestresste Barkeeper. Aber wir bekamen schnell unser Bier und Aperolspritzer und verzogen uns Richtung Strand. Dort gab die wohl gemütlichsten Sitzsäcke die wir je probiert haben. Wir zogen uns zwei Richtung Meer. Dort lag ein Pärchen am Strand, das sich nicht die Sterne anschaute sondern einen Film am Laptop - auch eine eigenartige Strandbeschäftigung.
Da wir schon ziemlich weit runter gegangen sind beim Strand, war es auch schon wirklich dunkel und kaum Straßenlichter...die Sicht zum Himmel war daher super und der Nordstern strahlte hell. Clemens schlief bald ein. Und ich genoss das Meeresrauschen.
Kurz nach eins zogen wir weiter. Traumhapate Clemens meinte nachm aufwachen noch: Hö! Happy Birthday! Also pünktlich zur österreichischen Mitternacht gratuliert!
Da er mit mir noch anstoßen wollte, zogen wir weiter Richtung Pier. Auch dort schon alles zu. Vergnügungspark und die Lokale. Doch aus einem dröhnte dann doch noch Musik! Der Türsteher vom The Brick Port checkte kurz ob wir eh keine Flaschen oder Waffen im Rucksack verstecken und wir durften rein in die 'Varna Alm'. Trunkene laute Partygäste. Plärrender DJ mit unmotivierten Ansagen. Wir holten uns zwei kleine Biere und setzten uns raus. Weg von dem Lärm und zum Pier. Beobachteten die sich im Wasser stetig wiegenden Schiffe und Clemens deutete in eine Richtung - dort hat er für morgen Abend reserviert. Mehr will er mir aber nicht zu morgen verraten. Ich bin gespannt!
Wir machten uns auf den Heimweg. Noch ein bisschen lesen und schon war der Tag um. Varnauntypischerweise für morgen sogar einen Wecker gestellt. Mal schauen für was!
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balkanwooddesign · 3 years
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Chill Music
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niemernuet · 2 years
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tu lui manques
i feel like this doesn't make a lot of sense but the idea of marco wearing ginos oversized sweater just gave me something. also sorry for leaving out thomas in this but by the time i realised he and gino probably shared the flight to america after Lech, it was already way too late to change things. 
Die meisten anderen Passagiere im Flugzeug schliefen. Der Himmel vor den Fenstern war pechschwarz, Gino konnte nichts erkennen, ausser dem stetigen Blicken der kleinen Lichter auf der Tragfläche. Eine eigentümliche Stille hing in der Luft. Obwohl Gino müde war, konnte er nicht schlafen. Seine Gedanken kreisten unaufhörlich, stetig, und liessen ihm keine Ruhe. Er hatte das letzte Rennen versaut. Hatte kaum relevante Punkte gemacht. War schlecht vorbereitet gewesen. Er musste es sich selber zuschreiben, er konnte niemanden anders dafür verantwortlich machen und das würde er auch nicht. Schliesslich wusste er genau, was der Grund für seine Ruhelosigkeit war. Oder besser gesagt, wer. Gino tippte zweimal auf sein Handy, das vor ihm auf dem Klapptisch lag. Das Display zeigte ein Gruppenfoto von ihrem Team, auf dem Gino und Marco die Köpfe zusammengesteckt hatten und über etwas lachten, das nur sie hatten hören können. Gino mochte dieses Foto sehr. Er sperrte das Gerät wieder und rutschte auf seinem Sitz herum, um vielleicht doch eine bequemere Position zu finden, in der er versuchen konnte, zu schlafen. Gerade, als er die Augen schliessen wollte, leuchtete der Bildschirm des Handys erneut auf, da er eine Nachricht erhalten hatte. Gino öffnete das Foto und sofort wurde ihm warm ums Herz und ein breites Grinsen stahl sich auf seine Lippen. Loic hatte ihm ein Foto geschickt, auf dem Justin hinter dem Sofa stand und einen Zettel in der Hand hielt, auf dem «tu lui manques» zu lesen war. Auf der Couch lag Marco, zusammengerollt und offensichtlich schlafend. Ein überraschtes Lachen entwich Gino. Der Jüngste trug den Pullover, den Gino auf ihrer Reise durch Griechenland gekauft hatte. Darum hatte er den Pulli nicht finden können, als er für Amerika gepackt hatte. Marco musste ihn aus Ginos Tasche geklaubt haben, als sie sich das letzte Mal ein Zimmer geteilt hatten. Der Pullover war Gino mindestens drei Nummern zu gross aber rein der Erinnerung an den Urlaub wegen trug er ihn gerne abends, wenn nichts mehr anstand. Die dummen Sprüche, die er (meistens) von Marco deswegen zu hören bekam, waren ihm egal. Wenn er ihn trug, erinnerte Gino sich an den heissen Sand unter seinen Füssen, den kurzen Moment der Schwerelosigkeit beim Sprung von der Klippe- und an das Gefühl von Marcos Lippen auf seinen. Es war das erste und einzige Mal gewesen, dass sie sich geküsst hatten. Sie waren beide nicht mehr nüchtern gewesen, hatten in einer komplett überfüllten Bar zusammen getanzt, bis Gino es nicht mehr ausgehalten und den Abstand zwischen ihnen geschlossen hatte. Marco hatte den Kuss erst erwidert, doch als Gino ihn näher an sich gezogen hatte, war der Jüngere plötzlich zurückgewichen. Über das Dröhnen der Musik hatte er eine Entschuldigung geschrien, bevor er sich umgedreht hatte und durch die Menge Richtung Ausgang geeilt war. Gino hatte sich wie der allerletzte Vollidiot gefühlt. Als er Marco draussen vor dem Lokal gefunden hatte, war dieser ziemlich neben sich gestanden. Gino hatte den Stich in seinem Herzen ignoriert und ihn angesehen.
«Es tut mir leid. Ich bin zu weit gegangen. Lass uns das vergessen, okay?»
Marco hatte genickt und Ginos Herz war noch ein wenig mehr gebrochen. Gino hatte inständig gehofft, dass der Alkohol seine Erinnerung an diesen Abend trüben würde, was natürlich vergebens gewesen war. Wie abgemacht hatten weder Marco noch Gino dieses Ereignis je wieder angesprochen, aber Gino erinnerte sich auch jetzt, fast zwei Jahre später, noch glasklar daran. Mittlerweile hatte er seine Gefühle für Marco besser unter Kontrolle. Er konnte aber nicht leugnen, dass dieses Bild von Marco in seinem Pullover sein Herz nicht aus dem Takt geraten liess. Und wie so oft spürte Gino ein Ziehen in seiner Brust, eine Sehnsucht nach diesem jungen Mann, den er nicht haben konnte und der ihn scheinbar auch nicht wollte.
  Als die Maschine nach einer gefühlten Ewigkeit endlich in Denver landete, fühlte Gino sich so ausgelaugt wie nach einem Tag im Kraftraum. Er schleppte sich durch die Einreisekontrolle und als er das Gepäckband erreichte, bewegten seine Füsse sich von alleine, ohne dass sein Kopf irgendetwas registrierte. Die Geräusche um ihn herum verschwammen zu einem monotonen Brummen. Zu seinem Glück dauerte es nicht lange, bis er alle seine Taschen und Koffer beisammenhatte und so bahnte er sich mit dem vollbepackten Gepäckwagen einen Weg durch die Massen zur Ankunftshalle. Er war so in Gedanken, dass er nicht hörte, wie jemand hinter ihm seinen Namen rief.
Draussen warf der eiskalte Wind Gino beinahe um. Man könnte meinen, er hätte sich durch seine Arbeit mit kalten Temperaturen angefreundet, aber in Wahrheit war Gino eine Frostbeule. Er war wohl der einzige des Teams, der sich der Wärme des Frühlings jedes Jahr wieder entgegensehnte und derjenige, den man am lautesten Fluchen hörte, wenn es im Tal das erste Mal Glatteis gab. Ein Widerspruch, mit dem Gino sich indes abgefunden hatte, seine Teammitglieder aber immer wieder dazu verleitete, sich über ihn lustig zu machen. Er stellte den Wagen an die Seite des Gebäudes und kramte in seiner Jacke nach seinem Handy. Er hatte mit Zoe vereinbart, dass er sich melden würde, sobald er gelandet war, damit sie ihm ein Taxi zur Unterkunft organisieren konnte. Das Zittern seiner Finger erleichterte das Wählen von Zoes Nummer nicht im Geringsten. Und warum zum Teufel ist es hier draussen so laut, dachte Gino sich, können diese Typen nicht endlich mal Ruhe geben? Und dann, wie aus dem Nichts, wurde Gino im wahrsten Sinne von drei Seiten gleichzeitig angesprungen. Für einen Augenblick befürchtete er, in einen Alptraum gefallen zu sein, er konnte sich nicht bewegen, konnte nichts sehen und nichts hören, ausser verzerrtem Gelächter. Dann liessen sie ihn los und Gino blinzelte Loïcs, Justins und Marcos grinsenden Gesichtern entgegen.
«Meine Güte, habt ihr vergessen, wie man sich unter normalen Menschen benimmt?», keuchte Gino. Justin und Loïc zeigten keine Reue, ihm einen Schrecken eingejagt zu haben, sondern umarmten ihn erneut.
«Wir haben dich vermisst!»
«Hast du uns auch vermisst?» Irgendwie schaffte Gino es, zwischen dem Haufen, den Justin und Loïc bildeten, Marcos Blick aufzufangen. «Hilfst du mir mal?» Er streckte ihm eine Hand hin und Marco erbarmte sich seiner, und zog ihn mit einem Ruck aus der Umklammerung der anderen und zu sich heran. Marco lächelte und sofort legte Ginos Herz noch einen Zahn zu.
«Hallo.»
«Hi.» Sie standen sich so nahe, Gino war sich absolut sicher, dass Marco seinen Herzschlag spüren konnte, selbst durch die dicken Winterjacken, die sie beide trugen. Marco hielt Ginos Hand immer noch fest. «Du hast mir gefehlt», sagte der Jüngere und beugte sich vor, um einen kleinen, unschuldigen Kuss auf Ginos Wange zu platzieren. Dessen Welt blieb für einen Augenblick stehen. Er war gefangen in dem Strahlen von Marcos Augen, in seinem ehrlichen, wundervollen Lächeln und er wünschte sich, nichts auf dieser Welt möge dieses Lächeln je wieder trüben.
«Regarde bien, ils vont s’embrasser.»
«Aucune chance. Il n’osera plus.» Gino hätte den Kommentar von Loïc auch ignoriert, wenn er ihn verstanden hätte. Sein Blick huschte für den Bruchteil einer Sekunde zu Marcos Lippen, bevor sein Bewusstsein sich wieder einschaltete und er einen Schritt zurücktrat. Er würde diesen Fehler nicht noch einmal machen. Er wandte sich Loïc zu und sie gingen voran zum Parkplatz, so dass Gino die Enttäuschung nicht sehen konnte, mit der Marco ihm nachsah. Justin trat neben ihn und legte ihm mitfühlend den Arm um die Schultern.
«Mach dir nichts draus. So wie ich das sehe, steht er total auf dich.» Marco schnaubte bloss und sie folgten den beiden anderen.
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Thank you so much for this!!! I looove the sweater-sharing trope and especially how you could incorporate it (because that's really not easy with their height difference 🤐😂). (and then I thought about how a shirt in Gino's size might look like a crop top for Marco and that's a thought I can't follow or else I lose my mind) Ahem...anyway...as I already said earlier the sequel almost writes itself considering their insta-posts. Though I realised too late that they're in Lake Louise now and not in Copper Mountain anymore but yeah...just imagine they're still in Colorado. 😅)
"Wir müssen etwas unternehmen."
Loïc sah von seinem Buch auf und blickte über die Rückenlehne des Sofas zum Tisch. Abgesehen vom Schweizer Team war der Aufenthaltsraum des Hotels leer und die meisten Stühle auf den Tischen. Loïc folgte Justins Blick zu Gino, der ausser Hörweite am verlassenen Buffet Kaffee-Nachschub holte.
"Was?", fragte Loïc auf Französisch zurück.
"Um die Deppen zusammenzubringen."
Marco blickte neugierig zwischen ihnen hin und her. Seine Französischkenntnisse waren trotz fünf Jahren Schule und fünf Jahren gemeinsamen Reisens immer noch unterirdisch, weshalb es ein Einfaches war, in seiner Gegenwart über ihn zu reden.
"Was ist?", fragte er.
"Ich habe gefragt, ob das Buch spannend ist", erklärte Justin und zu Loïc: "Wenn ich noch einen schmachtenden Blick aus traurigen Hundeaugen über das Spielbrett ertragen muss, kotze ich."
"Na dann viel Glück", sagte Loïc und öffnete sein Buch wieder.
"Du kannst nicht entkommen. Ich brauche deine Hilfe."
Genervt klappte Loïc das Buch wieder zu und rollte die Augen.
"Und?", fragte Marco bevor er etwas erwidern konnte.
"Und was?"
"Ist es spannend."
"Ach so," sagte Loïc. "Ja, sehr. Ein Foto hat gereicht. Ich halte mich da nun raus. Solltest du vielleicht auch."
"Dann nervt es dich nicht?", fragte Justin.
Am anderen Ende des Raums erstarb das Röhren der Kaffeemaschine.
Loïc zuckte mit den Schultern. "Es geht doch schon seit Jahren so. Warum willst du ausgerechnet jetzt etwas ändern?"
"Weil mittlerweile selbst ein Blinder sieht, dass sie beide einander mögen. Ich meine, wann haben wir uns das letzte Mal beim Begrüssen geküsst? Aber nein, diese andouilles hier starren nur auf ihre Zehenspitzen und rennen voreinander weg."
"Wer rennt?", fragte Gino und setzte sich zurück an seinen Platz vor dem Spielbrett. Sein Französisch war um einiges besser als Marcos, was aber nicht viel bedeutete.
"Der Mörder in Loïcs Buch", antwortete Justin.
"Ich dachte, du liest ein Sachbuch", warf Marco ein.
"Über einen Mörder", erklärte Loïc und drehte sein neues Buch über Landschaftsfotografie so, dass der Umschlag vom Sofa versteckt wurde.
Marco runzelte die Stirn, aber bevor er weiterbohren konnte, legte Justin die Würfel vor ihm hin.
"Du bist an der Reihe."
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"Heute machen wir's."
Loïc seufzte entnervt auf und folgte dem Vordermann zwei Schritte dem Frühstücksbuffet entlang. Die Morgensonne hatte den Weg ins Tal noch nicht gefunden und hinter den Fenstern lag Copper Mountain in dunklen Schatten. Er stellte sein Tablett vor der Müsli-Auswahl hin und griff nach einer Schale.
"Ich habe mit Marco abgemacht, dass wir am freien Nachmittag zu diesem Wald-Trail gehen", fuhr Justin fort. "Du lädst Gino ein, zu was auch immer, und redest ihm ins Gewissen."
"Ich wollte heute Nachmittag eigentlich ein Geschenk für Mutters Geburtstag kaufen gehen", gab Loïc zurück.
"Perfekt! Sag ihm du brauchst seine Hilfe."
Loïc funkelte ihn wütend an, aber Justin kannte keine Gnade und starrte ebenso eindringlich zurück. Hinter ihnen räusperte sich einer der anderen Hotelgäste. Eilig füllte Loïc seine Müslischale und machte sich auf dem Weg zu ihrem Tisch, wo bereits Gino an einem Stück Toast kaute. Sein strohblondes Haar stand in alle Richtungen ab und er sah kaum über den Rand seiner Tasse.
"Guten Morgen", wünschte Loïc, auch wenn er genau wusste, dass Gino es nie so sah.
"Hmph", brummte er.
Über Ginos Kopf hinweg sandte Justin durchdringende Blicke von der Getränkeauslage, wo er Marco abgelenkt hielt. Loïc tunkte seinen Löffel ins Müsli. Innerlich seufzte er resigniert auf.
"Hast du heute Nachmittag schon etwas vor?"
Gino sah von seinem Teller auf und schüttelte den Kopf.
"Ich wollte in die Läden im Dorf gehen. Meine Mutter hat bald Geburtstag und ich will ihr etwas schicken. Vielleicht könnt ihr mir dabei helfen?"
Gino überlegte kurz, dann nickte er. "Ist gut."
"Cool, danke", sagte Loïc und nickte Justin zu. Abrupt beendete dieser seine Ausführungen zu den verschiedenen Säften, stellte die Kanne zurück und schob Marco Richtung Tisch.
"Guten Morgen", zwitscherte er und grinste Gino an.
"Nein", knurrte Gino.
"Hallo", murmelte Marco und nur ein Morgenmuffel wie Gino sah das Sehnen in seinem Blick nicht.
"Gino und ich gehen heute Nachmittag ins Dorf einkaufen", erzählte Loïc beiläufig. "Vielleicht wollt ihr mitkommen?"
Scharf sog Justin Luft zwischen den Zähnen ein. "Ach nein, das ist aber schade! Marco und ich haben abgemacht, dass wir zu diesem Forest-Trail gehen der zu dem kleinen See führt."
Loïc lachte auf und versteckte sich hinter seiner Kaffeetasse, aber es wäre nicht nötig gewesen. Weder Gino noch Marco hatten Augen für ihre Umgebung, Gino weil er noch nicht wach war und Marco, weil er vor lauter Schmachten das Frühstück vergass.
"Dann eben ein anderes Mal", sagte Loïc. "So ein Pech aber auch."
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Die Läden von Copper Mountain waren entlang der Main Street aufgefädelt und einzig die fehlenden Geranien vor den Fenstern unterschieden sie von jeder anderen Einkaufsstrasse in jedem europäischen Skiort. Der spärliche Schnee war zur Seite geschaufelt worden und graue Pfützen hatten sich auf dem Boden gebildet. Nur wenige Leute liefen an den Schaufenstern vorbei und von denen schienen einzig Gino und Loïc kein Ziel zu kennen. Gino war mittlerweile wach und besah prüfend die Auslagen des ersten Ladens. Schon während der ersten Gondelfahrt zu ihrer Privatpiste am Morgen früh hatte er seinen Fehler bemerkt, aber Loïc hatte nur den Kopf schräg legen und ein wenig die Unterlippe vorschieben müssen und schon war Ginos Frage, ob Loïc vielleicht alleine einkaufen gehen könnte, erledigt gewesen.
"Wie alt wird sie und was mag sie?", fragte er und deutete auf einen Teekrug mit aufgemalten Bären.
"52 und Skifahren", antwortete Loïc. "Aber keinen Tee."
"Dann eben nicht", gab Gino zurück und lief weiter.
Sie besahen die Auswahl an Magneten im ersten Souvenir-Laden als Loïc zum Thema kam.
"So. Du und Marco…", begann er und klebte den Magneten in der Form von Colorado zurück an die Metallauslage. Gino sah ihn fragend an.
"Ihr nehmt die nächste Stufe in eurer…Beziehung?"
Gino lachte freudlos auf und lief weiter zu den Kugelschreibern. "Da gibt es keine Stufen", sagte er und drehte einen der Stifte auf den Kopf. Langsam flog ein winziger Adler vor einem Miniatur-Copper Mountain in der Hülle des Stifts vorbei. "Oder Beziehung", fügte er leise an.
"Wirklich nicht? Dann darf ich mich auch auf einen Kuss freuen wenn ich Marco das nächste Mal sehe?"
Gino sah ihn scharf an und Loïc musste sich auf die Zunge beissen, um nicht laut zu lachen.
"Ich meine, du hast gestern auch einen bekommen", trat er nach.
Für einen kurzen Moment musterte ihn Gino mit kalter Wut, doch schnell hatte er sich wieder unter Kontrolle.
Loïc ging zurück zu den Magneten und nahm das kleine Colorado wieder weg.
"War nur ein Witz", sagte er im Vorbeigang zur Kasse. Gino schwieg während Loïc dem überfreundlichen Verkäufer das Geld reichte und den Magneten samt kleiner Tüte zurück erhielt. Erst als sie zurück auf der Strasse waren, fand er seine Stimme wieder.
"Du stehst auf Marco?"
"Nein", sagte Loïc mit Nachdruck und, als er den verletzten Ausdruck in Ginos Augen sah: "Ich schwöre. Das war nur ein blöder Witz. Marco gehört dir alleine."
Gino schüttelte den Kopf und steckte seine Hände in die Taschen. "Er gehört mir nicht", sagte er und Loïc stolperte vor lauter Augenrollen fast über einen Schneehaufen.
"Wenn du möchtest, könnte er", bemerkte er. "Schon alleine wie er dich ansieht, sagt alles." Bevor Gino eine weitere lahme Antwort geben konnte, verschwand Loïc im nächsten Laden. Diesmal war es eine Bücherei und Loïc stürzte sich auf das erste Regal. Eine Weile vergass er seine Mission und vertiefte sich in die Buchrücken der Neuheiten während er innerlich mit sich kämpfte. Seine Taschen waren eh schon immer an der Grenze des erlaubten Gewichts, ein weiteres Buch hatte eigentlich keinen Platz mehr.
"Wir hatten…es gab da mal was…", flüsterte Gino irgendwann und brachte Loïc damit zurück in die Realität. Mit einem letzten wehmütigen Blick legte er die Bücher zurück.
"Du und Marco?"
Gino nickte. "In den Ferien…in Griechenland damals."
Loïc runzelte die Stirn und liess Ginos Worte nachwirken. "Das ist drei Jahre her!", entfuhr es ihm schliesslich. Entgeistert starrte er Gino an. "So lange schon?"
Gino schnaubte und schüttelte ungeduldig den Kopf. "Lass mich erklären!" Er brach ab und starrte an Loïc vorbei in die Luft. Kurz rang er nach Worten, dann drehte er sich auf dem Absatz um und eilte aus dem Laden.
Frustriert stöhnte Loïc auf. Er wollte ihm schon nachrennen, als sein Blick zurück auf die Auslage fiel. Kurzentschlossen nahm er eines der Bücher und lief zur Kasse. Justin schuldete ihm eine Menge für diesen Nachmittag, er konnte ruhig für Loïc ein Buch durch Nordamerika schleppen.
Draussen vor dem Laden trat Gino so kraftvoll mit der Schuhspitze in einen der grauen, eisigen Schneehaufen als ob er persönlich für sein Unglück verantwortlich gewesen wäre. Loïc trat zu ihm und sah ihn abwartend an.
"Es ist eigentlich ganz einfach", erzählte Gino schliesslich. "Ich habe etwas versucht, Marco hat nein gesagt und wir haben das ganze vergessen."
Loïc blinzelte und sah Gino mit erhobenen Augenbrauen an.
"Deshalb weiss ich, dass er nichts von mir will", bekräftigte Gino. "Weil er es mir gesagt hat. So!" Damit wandte er sich von Loïc ab und ging weiter. Schweigend liefen sie der Strasse entlang, Gino zwei Schritte vor Loïc, beide tief in Gedanken versunken. Sie hatten schon fast das Ende der Läden erreicht, als Loïc vor einem weiteren Schaufenster stehen blieb.
"Ein Hut!", rief er aus.
Gino stoppte und kehrte um. Misstrauisch besah er die Auslage an breitkrempigen Westernhüten in allen Farben. "Für deine Mutter?"
"Nein, für uns!", antwortete Loïc und zog ihn am Jackenärmel in den Laden. Er zog ein knallrotes Exemplar von einem Regal und setzte es Gino auf. "Perfekt."
Gino lachte und legte ihn zurück. "Ich glaube nicht!"
"Doch!", beharrte Loïc und setzte sich das gleiche Modell in hellgrün auf. "Mit unserem Partnerlook machen wir Justin und Marco neidisch."
"Ganz klar", spottete Gino und hielt Loïc einen pinkfarbenen Hut hin. "Dann doch eher der."
Loïc hatte weder Platz noch Bedarf für einen Hut, aber Gino folgte seinen Spässen breitwillig und sein Lächeln kehrte zurück. Lachend probierten sie sich quer durch die Auslage des Ladens, knipsten Fotos voneinander und setzten sich gegenseitig in Szene. Sie vergassen die Zeit und als sie ihre Auswahl auf zwei Hüte in schwarz und braun zusammengestaucht hatten, leuchteten bereits die Strassenlampen. Sie standen beide vor einem wandhohen Spiegel und setzten abwechselnd einen der Hüte auf. Schliesslich wagte Loïc einen letzten Versuch.
"Er ist nicht mehr wie früher. Was immer damals war, heute ist es anders. Frag ihn noch einmal", sagte er leise und sah Gino durch den Spiegel an. "Er stiehlt deine Kleider, verdammt noch mal! Das sagt doch alles!"
Gino presste die Lippen zusammen. Sein Atem kam auf einmal flach und stossweise. "Ich kann nicht", sagte er und räusperte das Kratzen in seiner Kehle weg. "Nicht noch einmal. Nicht ihn."
Er blinzelte und drehte sich schwungvoll um. "Braun", sagte er entschlossen und setzte sich den anderen Hut wieder auf. "Definitiv. Den nehme ich."
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Der Schnee lag frisch und weich auf dieser Höhe und tauchte den Wald in eine fast geräuschlose Wunderwelt. Marco studierte die Karte mit den Informationen zum Trail und zum Nationalpark während Justin mit seinem Telefon ein erstes Bild schoss.
"Hier soll es Bären geben…glaube ich", sagte Marco und versuchte, einen der englischen Texte zu entziffern.
"Die schlafen eh alle", sagte Justin. "Welchen Weg nehmen wir?"
"Spielt keine Rolle, wir kommen wieder hierher." Marco schaute nach links und rechts und stapfte schliesslich vorab. "Hier entlang. Wenn wir einen finden, wecke ich ihn."
"Wehe", warnte Justin und folgte ihm. Nur wenige Spuren zogen sich durch den Pfad und abseits davon lag der Schnee, abgesehen von einigen Tierspuren, unberührt da. Weit über ihnen blitzte hie und da strahlendes Hellblau durch die Baumkronen, aber meist wanderten sie im Schatten der Bäume. Marco versuchte, eine handvoll Schnee zu einer Kugel zu formen doch er war zu weich und zerfiel zwischen seinen Fingern. Vergeblich versuchte er, den weissen Flaum in Justins Richtung zu werfen, bedeckte sich aber vor allem selber.
Justin lachte ihn aus und rannte an ihm vorbei. "Karma!"
Erst als der Weg langsam anstieg, verlangsamte er und wartete, bis Marco zu ihm aufgeschlossen hatte.
"Schon ausser Atem?", spottete Marco.
"Ich doch nicht", keuchte Justin und folgte in seinen Spuren den Pfad hinauf. Nach wenigen Minuten wurde er wieder flacher und durch die Baumstämme konnte man einen ersten Blick auf eine weite Fläche erhaschen. Irgendwo dort musste der See sein.
"Du hast vor ein paar Tagen Ginos Pullover getragen", begann Justin unvermittelt.
Kurz stockten Marcos Schritte, aber schnell hatte er sich gefangen und marschierte weiter. "Und?", fragte er.
"Und gestern hast du ihn auf die Wange geküsst."
Es dauerte eine Weile, bis Marco wieder etwas sagte. "Neidisch?"
"Klar, ganz fürchterlich", gab Justin zurück. "Aber darum geht es mir nicht. Ich meine nur, dass du in den zweiten Gang geschaltet hast was Gino angeht."
Wieder liess sich Marco Zeit bevor er sprach. "Bin ich zu aufdringlich?"
Justin lachte auf. "Nein, überhaupt nicht. Im Gegenteil. Du musst in den dritten Gang schalten. Gino ist offensichtlich zu blind und braucht eine klare Ansage. Sonst wird das nie was."
"Es war eine blöde Idee", sagte Marco, mehr zu sich selber, als ob er Justin nicht gehört hätte. "Ich hätte es nicht tun sollen."
"Unsinn!"
Marco schüttelte den Kopf. "Doch." Der Pfad schlängelte um eine Reihe von Bäumen und er fuhr mit den Fingern der Rinde entlang.
"Er hat schon einmal nein gesagt", sagte er schliesslich, so leise, dass Justin ihn kaum verstand.
"Echt?", fragte Justin verblüfft.
Marco nickte. "In den Ferien in Griechenland."
"Ich wusste nicht, dass du ihn damals gefragt hast."
Langsam lichteten sich die Bäume und der See kam näher. Der Pfad wurde breiter, trotzdem liefen sie weiter hintereinander her.
"Ich habe nicht gefragt", sagte Marco.
"Aber er hat trotzdem nein gesagt?"
Marco schnaufte entnervt aus. "Es ist kompliziert."
"Dann erklär es mir!"
Entlang des Sees wurde der Pfad von einem Holzzaun begrenzt. Marco blieb daran stehen und stellte einen Fuss auf die unterste Planke.
"Wir waren in dieser Bar in der Hotelanlage, eine totale Touristenfalle in der nur Schlager und Country lief. Wir waren am Tanzen und auf einmal hat er mich geküsst."
Justin wartete, aber Marco starrte nur auf die verschneite Oberfläche des gefrorenen Sees. "Und?"
Marco zuckte mit den Schultern. "Es war so…so wie ich es mir immer vorgestellt habe. Aber ich war halt voll von diesem endless Ouzo für zehn Euro und auf einmal dachte ich, ich müsste ihm gleich ins Gesicht kotzen."
Justin lachte auf. "Kenne ich."
Marco rollte die Augen. "Und da bin ich an die frische Luft gegangen", fuhr er fort. "Ich konnte kaum atmen vor Aufregung und all dem, was ich ihm schon immer sagen wollte und nie getraut hatte. Aber als er hinauskam…" Seine Stimme brach ab. Justin biss sich auf die Lippen und starrte auf das Geländer vor ihnen.
"Er war ja auch besoffen", sagte Marco schliesslich mit fester Stimme. "Man hat genau gesehen, dass er es bereut hat. Er hat gesagt wir sollen es vergessen…was hätte ich da tun sollen? Ich wollte nicht das wenige ruinieren, das wir haben."
Unvermittelt liess er das Geländer los und lief weiter. Justin folgte einige Schritte hinter ihm. Sie hatten den See schon fast passiert, als er wieder etwas sagte.
"In einer Bar mit Flatrate-Alkohol wurden noch nie gute Entscheidungen getroffen", begann Justin.
Marco lachte auf. "Danke für deine Weisheit."
"Gern geschehen. Deshalb frag ihn noch einmal. Mit Worten diesmal."
Marco schüttelte den Kopf und lief ein wenig schneller.
"Ich meine es ernst", beharrte Justin. "Merkst du denn nicht, wie er dich ansieht? Er will es auch, ganz sicher."
Der Schnee wurde tiefer als sie wieder in den Wald bogen und den kleinen Hügel hinunter zurück zum Parkplatz liefen. Schweigend liefen sie den Weg zurück bis sie wieder bei der grossen Tafel und ihrem Mietauto waren.
Justin fischte in seiner Tasche nach dem Schlüssel als Marco zu ihm trat und ihm einen Kuss auf die Wange drückte.
"Was war das?", rief Justin aus und rieb seinen Handschuh über den feuchten Fleck.
"Jetzt musst du nicht mehr neidisch sein", grinste Marco auf ihn herab.
Justin schnaubte und zog ihm die Mütze über die Augen.
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Kurzes, energisches Klopfen drang durch die Tür. Seufzend legte Gino das Tablet mit dem Film auf den Nachttisch und rollte vom Bett.
"Hast du schon wieder den Schlüssel vergessen?", rief er und riss die Tür auf. "Ich habe doch gesa…"
Verlegen lächelte ihn Marco an. "Nicht Justin", sagte er.
Gino brauchte einige Sekunden um seine Stimme wieder zu finden. "Äh…ja", sagte er schliesslich. "Ja. Er…er ist unten."
"Ich weiss."
Einen Moment sahen sie sich schweigend an.
"Kann ich reinkommen?", fragte Marco schliesslich.
Hastig trat Gino zur Seite und liess ihn eintreten, danach eilte er an ihm vorbei und brachte das Tablet zum Verstummen. Als er sich umdrehte, stand Marco in der Mitte des kleinen Raums, die Hände vor der Brust verschränkt.
"Das habe ich gesucht", sagte Gino schliesslich mit einem schiefen Grinsen und zeigte auf den Pulli, den Marco trug.
Marco lächelte und lief rot an. "Ja, das…ist versehentlich in meiner Tasche gelandet."
Gino hob die Augenbrauen. "So?"
Marco öffnete den Mund, stockte, und schüttelte schliesslich den Kopf. "Nein."
Ginos Lächeln erstarb. Wieder dehnte sich unbequeme Stille zwischen ihnen aus.
"Glaubst du, das haben sie heute mit Absicht gemacht?", sprudelte es schliesslich aus Gino.
Marco blinzelte und überlegte. "Loïc und Justin?"
Gino nickte.
Marco zog die Unterlippe zwischen die Zähne. "Kann schon sein…sieht danach aus…" Sein Blick glitt zur Seite als er den vergangenen Nachmittag im Kopf durchging. "Idioten!", entfuhr es ihm schliesslich.
Gino lachte auf. "Und was hat Justin erzählt?"
Marco sog tief Luft ein und sah Gino an. Seine Knöchel stachen weiss aus den geballten Fäusten vor seiner Brust. Schliesslich gab er sich einen Ruck und trat an Gino, so nah, dass er seinen Atem spüren konnte und er selbst im schummrigen Licht der schwachen Lampe das strahlende Blau seiner Augen erkannte.
"Traue keinen Entscheidungen, die du mit Ouzo fällst."
"Sehr vernünftig", stimmte Gino zu. "Klingt so gar nicht nach ihm."
Sie lächelten sich an. Schliesslich lehnte Marco vor und küsste ihn auf die Lippen und als sich Ginos Arme um ihn legten, wich er nicht zurück.
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"Glaubst du es wäre blöd wenn ich anklopfe und frage, ob ich kurz mein Pyjama holen kann?"
Loïc blätterte eine Seite seines neuen Buchs um. "Sehr blöd sogar", stimmte er zu.
Justin seufzte und klopfte das Kissen auf Marcos Bett zurecht um einen besseren Blick auf den Fernseher zu haben.
"Es war deine Idee", sagte Loïc ohne Mitleid.
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z428 · 1 year
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Irgendwann: Mentale Tabs schließen, auch und vor allem jene, aus denen Musik quillt. Vorsichtig, damit der Geist inmitten des Vielen nicht den Halt verliert. In der Straße blinkt orangefarbenes Licht, irgendwo verliert sich schlafender Beton in der Dunkelheit. Gegenüber leuchtet das Abendprogramm die kleinen Zimmer aus, kalte Farben dominieren kalte Stunden. Frost atmen, Sternkonstellationen suchen. Traum ohne Schlaf. Oder andersherum.
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kattestrophe · 3 years
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Commentary
Commentary für einen Absatz von Deine blauen Augen (machen mich so sentimental), weil @marquisevonobst so lieb gefragt hat.
Irgendwann im Nachmittag parkten sie den Golf auf einem Feldweg unterhalb eines Schilds mit der Aufschrift „Rheinsberg 28km“ (Das wurde direkt inspiriert von dem Teil des Brandenburgischen Roadtrips, bei dem @marquisevonobst und ich im Abstand von mehreren Kilometern an etwa drei Schildern vorbeigefahren sind, laut denen Rheinsberg 28 km weit weg war. Rheinsberg ist immer 28 km weit weg. Der Golf könnte in Bayreuth stehen und Rheinsberg wäre 28 km weit weg.), griffen sich ein Glas Soljanka aus dem hinter den Sitzen gelagerten Vorrat und Kattes vorsorglich mitgeführten Campingkocher und aßen an der Landstraße zu Mittag. Aus dem Golf tönte das Radio. 89.0 RTL mit Daylight in Your Eyes von den No Angels. (Das lief bei 89.0 RTL, als wir irgendwo in Thüringen hinter zwei LKWs über die Autobahn gegurkt sind. Direkt nach Dicke Titten Kartoffelsalat. 89.0 RTL is just like that, ich schwöre.)
„Was machen wir jetzt eigentlich“, fragte Keith zwischen zwei Löffeln Soljanka, „Fahren wir einfach weiter und hoffen, dass wir irgendwo ankommen?“
„Wäre mir recht“, erwiderte Friedrich und drehte seinen Löffel zwischen den Fingern, „Wenn schon nicht in Amsterdam, dann auf jeden Fall irgendwo, wo mein Herr Vater nicht ist. Wo sind wir eigentlich gerade?“
Keith hatte vor einer Weile die Karte übernommen, während Friedrich sich auf der Rückbank ausgebreitet und Katte beim Fahren über die Schulter gesehen hatte. („Falls ein Wildschwein auf die Straße springt oder so. Vier Augen sehen mehr als zwei.“ „Das kompensiert vielleicht so grade dafür, dass du mich mit viel Einsatz von der Straße und möglichen Wildschweinen ablenkst. Nimm bitte die Finger von meinen Haaren, Fritz. Ein andermal.“ (Fritz tut echt sein bestes mit dem Flirten, Katte ist nur dumm.)) Keith war im Navigieren auch nur geringfügig besser als Friedrich, dafür aber um Längen zuverlässiger als das Navigationssystem (Mein Navi war auch just like that. Ernsthaft. Mein Navi + Genthin, war super.). Er war sich fast sicher, dass sie die richtige Autobahn innerhalb der nächsten Stunde erreichen würden (#ostdeutschland. Ich als NRWsen komm darauf nicht klar. Ne Stunde bis zur Autobahn, was los bei euch?)
„Akut sind wir wieder in Brandenburg. Wir müssen erst weiter nach Osten, bevor wir nach Westen können. Zumindest laut dieser Karte.“
Keith beäugte den kalten Rest Soljanka, der im Glas zurückgeblieben war, zuckte mit den Schultern und trank ihn aus (Mir wurde von zwei unabhängigen Personen bestätigt, dass diese Zeile hier der krasseste Horrormoment meiner Fic ist. Ich könnte noch wen auf grauenhafte Weise sterben lassen und es käme nicht ansatzweise hier dran.).
„Wir haben es ja nicht unglaublich eilig. Wie wär’s mit einer Runde Musik? Vielleicht gefällt‘s den Kühen.“ (Wusstet ihr, dass es in Wust ein Museum über Kühe in Kunst und Kultur der Gegend gibt? Es heißt Muuhseum. Kein Scheiß.)
„Fällt dir was für drei Flöten ein?“
„Ich verzichte“, warf Katte ein und zog ein flaches, schwarzes Metallbehältnis mit Messingschraubdeckel aus der Tasche, „Ich höre euch aber gern zu.“
Keith blickte von dem Objekt zu Katte und wieder zurück.
„Katte, mein Freund… Ist das ein Flachmann?“
„Nah dran. Aquarellfarben. Der Farbkasten hat einen Wassertank.“ (Und ein paar Einflüsse aus meinem Arbeitsumfeld! Es handelt sich hierbei um einen Horadam Aquarellkasten der Firma Schmincke, war wohl mal ne limited edition. Schickes Teil, kostet Himmel und Geld, Farben sind spitze. Der Schmincke-Flachmann schien für Hans irgendwie passend.)
Alles war besser als das Radio eine weitere Stunde zu ertragen. Auch noch, als Keith und Friedrich mit dem Kreativprojekt „Geh mal Bier holen für zwei Querflöten“ anfingen (Dieses Lied wurde Ihnen präsentiert von: Meinem Bruder. Ich bin nicht so gut in Dorffest-Klängen, also hab ich Experten befragt.) („Der Ballermann für reiche Opernfans Ü70, das ist ne Marktlücke! Versuchst du dich am Gesangspart, Katte?“ „Als Operntenor oder als Schlagersänger?“ (Vielleicht starte ich hiermit ja einen Trend, einigen Leuten schien die Idee zu gefallen :‘D)). Katte lehnte an einem nahestehenden Baum, malte die Landschaft und die ein oder andere Kuh und hörte seinen Freunden dabei zu, wie sie ihre Diskussion zum Klassik-Ballermann ad absurdum fortführten. (Dieser ganze Absatz ist im Ende entstanden, weil ich will, dass man die Chaostruppe wirklich als Freunde sieht. Klappt das? Ich brauche das. Let them be happy friends.)
Sie packten ihre Picknicklandschaft erst gegen acht wieder zusammen und setzten sich zurück ins Auto. Keith fuhr, Katte behielt die Karte im Auge, Friedrich hing auf der Rückbank und kommentierte das Radioprogramm (er ist die Art von Bitch.). 89.0 RTL. Es war 90s Night.
Es wurde dunkel und die Kommentare von der Rückbank wurden seltener und kürzer. Nachdem zu Lemon Tree keine einzige spitze Bemerkung gemacht worden war, sah Katte hinter sich. Friedrich hatte sich mit einer gefalteten Jacke als Kissen zusammengerollt und schien tief und fest zu schlafen (Autodiebstahl macht müde, besonders nach dem Tag den Friedrich davor hatte.). Angeschnallt war er freilich nicht mehr, aber das würde auf der finsteren Landstraße wohl auch niemand kontrollieren.
Schlafend sieht Friedrich ganz anders aus, dachte Katte, schlafend fehlen etwa sieben Schichten karbonharter Sarkasmus (ernsthaft, ich kann mir Friech nicht mit entspanntem Gesicht vorstellen, imagine.). Mit einiger Verrenkungskunst manövrierte er seinen grünen Parka (die eigentliche Hauptfigur der Fic, die blöde Jacke) über Friedrichs Schultern und drehte sich wieder in Fahrtrichtung. Von der Rückbank kam ein zufriedenes Seufzen. (Ich brauchte yearning. Jacke teilen is a love language. Sie haben einander liiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeb)
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miezmiez · 5 years
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Was ich mag, 04/07/2019
das Tischendorf 
inspiriert sein 
Farben genießen 
mit Füller schreiben 
Kartoffeln 
gute neue Musik entdecken 
Dinge unterschreiben 
Minimalismus 
Stas fotografieren wenn er schläft 
generell schlafende Leute fotografieren
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Vermissen
Ich sehe dich an, ich schau in deine Augen, sehe das funkeln, dieses leuchten deine Augen spiegeln Freude wieder. Ich atme ein und schließe die Augen. Spüre deine Nähe, höre wie du leise ein und aus atmest. Ich höre bei genauerem hinhören dein Herz schlagen. Ich öffne die Augen. Und sehe dein Lächeln, deine volles Haar kurz aber wunderschön, ich seh in deinem Lächeln mehr als 1000 Worte beschreiben könnten, ich frag mich immer wieder womit ich dich verdient habe. Ich grinse selber dich an und spüre wie jede Zelle meines Körpers Glück spürt, verliebt in jedes Molekül von dir. Deine Hände berühren meine und ich schmunzel. Ich spüre deine Wärme, deine Nähe. Ich bin glücklich. Komisch nichts im Kopf zu haben außer den einzigen Gedanken an dich, dieser Gedanke der alles bestimmt. Und dein atmen verlangsamt, dieses Gefühl wenn ich nach Hause komme dich mal wach oder schlafend sehe. Klar es ist nicht immer einfach nach einem langen Tag nach Haus zu kommen und sich sofort daran zu gewöhnen die Arbeit ist vorbei. Doch seit ich gehen musste, merke und spüre ich immer mehr wie wichtig es ist. Ein zu Hause zu haben. Ich hab durch dich gemerkt Arbeit ist schön aber lass niemals zu das sie dein privat Leben zerstört. Ich hab es schon mal gemerkt und es war ein Fehler. Ich hab dadurch das wichtigste in meinem Leben verloren... Ich werde aus dem Schlaf gerissen. Ich wache auf, Schweiß gebadet und Tränen in den Augen. Ich versteh das alles nicht, wie konnte es soweit kommen. Klar wenn man eine Beziehung hat sollte man zu Haus sein. Doch ich war auf der Arbeit, Anerkennung holen und auch manchmal in der ein oder anderen Kneipe, nicht weil ich abhängig bin oder so... sondern weil ich da abschalten konnte, traurig einfach das es soweit war. Alkohol beruhigt dich und man merkt das eine kleine Last von einem fällt. Natürlich keine Last die nicht du mir auch nehmen könntest aber ich war eingefahren, ignorant und bereit alles zu verlieren durch mein Verhalten. Ich war und bin blind in mein verderben gelaufen... ich setzte mich auf höre Musik und schau in den Spiegel und ich sehe wie du hinter mir stehst und sagst: „ komm ins Bett Schatz.“ aber als ich zur Seite schau ist da keine Hand nur Schmerz. Ich fahr durch die Gegend und keine Frau ist wie du. Ich werde mein Leben ändern das wir 2020 heiraten können. Den ich möchte keine Frau mehr als dich an meiner Seite. Den nur du bist das Licht in meinem Leben und mit unserer kleinen Vergangenheit hab ich gemerkt wie viel ich falsch gemacht habe. Und ich würde dir gern viel Zeit zurück geben. Und ich liebe dich und wenn wir uns wieder sehen geh ich nie mehr weg. Bis in alle Ewigkeiten.
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undsowiesogenau · 5 years
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Tumblr media
Weitere Expedition ins Frankfurter Großbürgertum. Diesmal war mein Ziel das Holzhausenschlösschen. Es steht umgeben von einem Wassergraben inmitten eines Parks. Dorthin zu gehen war die Idee von Kerstin Holm gewesen, der Gudrun und ich gern folgten. Das »Eliot Quartett« – vielleicht das einzige Streichquartett weltweit, das sich nach einem Schriftsteller benannt hat – sollte Schostakowitsch, Prokofjew, Tschaikowski spielen. Fühlte mich, als ich unter dunklen Bäumen aufs Schlösschen zuschritt, auch schon beinahe wie in »Gorky Park«.
Bald standen wir an einem Tisch mit lauter Bekannten. Ein seltsames Phänomen: Jahrelang hatte ich in Frankfurt gelebt, ohne auch nur ein einziges Mal zufällig jemanden zu treffen, den ich kannte. Jetzt passierte es dauernd. Womöglich kann ich mir endlich Gesichter merken. Unerwartete Wunderheilung; ich hoffe, es hält.
Die Musiker spielten sehr gut. Dennoch zog auch ein Greisenpaar meine Aufmerksamkeit auf sich. Sie saßen in der Reihe vor mir, sie winzig, er auch nicht viel größer. Beiden sank immer wieder der Kopf auf die Brust, sie schliefen, aber verblüffenderweise im Wechsel, so als hätten sie sich abgesprochen. Später würden sie sich vielleicht die jeweils verpassten Passagen schildern.
Während der Zugabe, Borodin, fielen dann aber beiden die Augen zu. Ein schlafendes Ehepaar inmitten von wachen Fremden.
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reisendekiwis · 5 years
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23.11. Zoo & Shopping
Heute war ausnahmsweise ein sonniger Tag. Wir packten unser Zeug zusammen und fuhren früh gleich Richtung Auckland. Besser gesagt, zum Zoo in Auckland. Lukas war begeistert von den Capybaran, ein Verwandter der Meerschweinchen, Paula von den Giraffen und Sandra von den Löwen, die ganz nach ihrem Geschmack schlafend in der Sonne lagen. Insgesamt war es ein sehr angenehmer und informativer Ausflug.
Danach ging es shoppen in die Stadt, denn für das warme Wetter wollten Paula und Sandra sich noch eine Badehose kaufen. Leider wurden die nicht fündig, wobei Sandra sich schließlich eine normale kurze Hose kaufte. Sie hatte nämlich nur eine mitgenommen, was bei warmen Wetter kritisch ist.
Paula führte uns noch zum nächsten Musikladen, in dem sie sich prompt eine Okulele kaufte. Musik für die Stromfreien Tage.
Shopping Trip erledigt, suchten wir erstmal ein schönes, nicht allzu teures Restaurant, um nach längerer Zeit mal wieder etwas richtiges Essen zu können. Wir wurden auch fündig. In einem kleinen japanischen Restaurant bestellten wir uns alle etwas zu essen. Es war einfach nur episch. Das beste Essen überhaupt. Jetzt können wir wieder die nächste Woche nur Toastbrot essen.
Schließlich ging es dann weiter zum nächsten Camping Platz, den wir nach einigem suchen auch fanden. Diesmal war es sogar ein recht großer Platz, auf dem man mehr als eine Nacht übernachten darf. Mal schauen, wie wirs dann machen.
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