Tumgik
#kreuzt
glashausmaedchen · 8 days
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Ich glaube, diesen einen Menschen, den suchen wir alle. Jemanden, der uns zeigt, dass ein Weiterleben möglich ist, auch wenn etwas Schlimmes unseren Weg kreuzt.
Eve, How To Get Away With Murder
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ancientvillain · 3 months
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In einem der ehrwürdigen Säle der Universität Oxford, zwischen den staubigen Büchern und altertümlichen Artefakten, trifft man ihn häufig an. - Professor Kieran Kronaris (geb. Kieran Erebos Kronastherion).
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Seine Augen, die von einer tiefen, dunklen Intensität geprägt sind, ziehen jeden in seinen Bann, der seinen Weg kreuzt, gemischt mit seinem süffisanten Grinsen, hat er schon so manchen Studenten und Kollegen den Kopf verdreht. Professor Kronaris ist ein Meister seines Faches, er leitet den Lehrstuhl für Antike Mythologie und Archäologie. Seine Vorlesungen sind episch und lehrreich zugleich; seine Hingabe für sein Fach hat bereits viele gefesselt. Mit seiner rauchigen Stimme, einem Hauch dunklen Humors und seinem verschmitzten Grinsen, teilt er sein Wissen über die Unterwelt, als hätte er dort höchst persönlich residiert. Er glänzt mit Anekdoten über Hades und die Schattenwelt und lässt damit jede Vorlesung zu einem eigenen kleinen Abenteuer werden.
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Doch hinter dieser charmanten, dunklen und mysteriösen Fassade verbirgt sich mehr, als er ahnt. Ob seine Faszination für die Antike und die griechische Mythologie mehr ist als nur eine Leidenschaft für das Thema, bleibt die Frage.
fsk 21+ | offen für alles | wählerisch | eng/ger
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Vorauswahl: Christian Morgenstern
Gedichte unter dem Cut
Die Elster
Ein Bach, mit Namen Elster, rinnt durch Nacht und Nebel und besinnt inmitten dieser stillen Handlung sich seiner einstigen Verwandlung,
die ihm vor mehr als tausend Jahren von einem Magier widerfahren.
Und wie so Nacht und Nebel weben, erwacht in ihm das alte Leben. Er fährt in eine in der Nähe zufällig eingeschlafne Krähe und fliegt, dieweil sein Bett verdorrt,
wie dermaleinst als Vogel fort.
Galgenbruders Lied an Sophie, die Henkersmaid
Sophie, mein Henkersmädel, komm, küsse mir den Schädel! Zwar ist mein Mund — ein schwarzer Schlund — doch du bist gut und edel!
Sophie, mein Henkersmädel, komm, streichle mir den Schädel! Zwar ist mein Haupt des Haars beraubt — doch du bist gut und edel!
Sophie, mein Henkersmädel, komm, schau mir in den Schädel! Die Augen zwar, sie fraß der Aar — doch du bist gut und edel!
Der Werwolf
Ein Werwolf eines Nachts entwich von Weib und Kind und sich begab an eines Dorfschullehrers Grab und bat ihn: Bitte, beuge mich!
Der Dorfschulmeister stieg hinauf auf seines Blechschilds Messingknauf und sprach zum Wolf, der seine Pfoten geduldig kreuzte vor dem Toten:
„Der Werwolf“ — sprach der gute Mann, „des Weswolfs, Genitiv sodann, „dem Wemwolf, Dativ, wie man’s nennt, „den Wenwolf, — damit hat’s ein End’.“
Dem Werwolf schmeichelten die Fälle, er rollte seine Augenbälle. Indessen, bat er, füge doch zur Einzahl auch die Mehrzahl noch!
Der Dorfschulmeister aber mußte gestehn, daß er von ihr nichts wußte. Zwar Wölfe gäb’s in großer Schar, doch „Wer“ gäb’s nur im Singular.
Der Wolf erhob sich tränenblind — er hatte ja doch Weib und Kind!! Doch da er kein Gelehrter eben, so schied er dankend und ergeben.
Das Perlhuhn
Das Perlhuhn zählt: eins, zwei, drei, vier... Was zählt es wohl, das gute Tier, dort unter den dunklen Erlen?
Es zählt, von Wissensdrang gejückt, (die es sowohl wie uns entzückt): die Anzahl seiner Perlen.
Herr Winter geh hinter
Herr Winter geh hinter, der Frühling kommt bald! Das Eis ist geschwommen, die Blümlein sind kommen und grün wird der Wald.
Herr Winter geh hinter, dein Reich ist vorbei. Die Vögelein alle, mit jubelndem Schalle, verkünden den Mai!
Fisches Nachtgesang
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techniktagebuch · 8 months
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September 2022 bis August 2023
I Walk the Line (mit Google Street View)
Am 19. September 2022 komme ich auf einem Spaziergang in der Gegend von Perth an mehreren auffälligen Warnschildern vorbei.
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Offenbar kreuzt eine Ölpipeline hier den Weg und man darf auf keinen Fall Löcher graben, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen.
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Ein paar Meter weiter stehen noch mehr Warnschilder. Ich finde das interessant, weil ich mir vorstelle, dass der Bauer hier versehentlich ein Loch in die Pipeline gemacht hat und daraufhin die vielen Schilder aufgestellt wurden. In Wirklichkeit queren an dieser Stelle einfach zwei ganz normal markierte Pipelines die Straße. Das finde ich aber erst später heraus.
Was tut eine Pipeline überhaupt an diesem absurden Ort, oben auf einem Berg? In den nächsten Tagen fallen mir an mehreren Orten in Fife solche und andere Marker auf. In Aleks' schottischem Haus kommt das Gas aus einem Rohr, aber ich habe nie darüber nachgedacht, womit dieses Rohr eigentlich verbunden ist.
Ich recherchiere ein bisschen und finde heraus: Das Rohr in Aleks' Haus ist mit dem Forties Oil Field in der Nordsee verbunden. Zwischen diesem Ölfeld und meiner warmen Dusche ist das Forties pipeline system verlegt. Einen Teil davon habe ich zufällig gefunden. Aber wo ist der Rest? Ich sehe bei Openstreetmap nach, ob diese Pipelines dort verzeichnet sind und finde: fast nichts. Bei Wikipedia: nichts. Bei den verschiedenen Unternehmen, die Pipelines in Schottland betreiben: nichts, beziehungsweise nur äußerst vages Kartenmaterial.
Aber bei Google Street View sieht man natürlich diese Marker. Die dürfen nicht unsichtbar sein, sonst würden sicher ständig bei Bauarbeiten Löcher in Pipelines gemacht. In den nächsten Tagen fahre ich sehr viel mit Google Street View durch Fife und finde Pipelinemarker. Obsessionen beginnen so harmlos, ein Moment der Unaufmerksamkeit, ein Tag mit zu viel Freizeit genügt, und schlupp hat einen das Rabbithole eingesaugt.
Am 26. September, genau eine Woche, nachdem ich mein schönes neues Hobby entdeckt habe, werden zwei große Gaspipelines bei einem Anschlag zerstört. Ich recherchiere nur noch ganz vorsichtig mit anderen Suchbegriffen um die Ecke, um mich nicht verdächtig zu machen. Aber von außen, denke ich, kann ja niemand erkennen, wozu ich nachts, wenn ich nicht schlafen kann, stundenlang mit Google Streetview über einsame schottische Landstraßen und Feldwege fahre.
Einige Wochen später weiß ich, wo Pipelines gern wohnen und wo nicht so. Es macht mir Freude, das Satellitenbild zu betrachten, "bestimmt bist du da" zu denken, und dann mit Streetview auf die Stelle zu klicken und genau beim Pipelinemarker rauszukommen. Mainlining the secret truth of the universe!
Leider kann ich nicht sofort alles bei Openstreetmap eintragen, denn dafür darf man nicht einfach die Street-View-Daten verwenden, außerdem sollte man selbst vor Ort gewesen sein. (Zur Klarstellung: Ich halte diese Regeln für sinnvoll und richtig.) Mein Versuch, Aleks für mein Projekt "Walk the Line – Hiking the FM13 Pipeline" zu interessieren, bleibt erfolglos, obwohl das bestimmt eine schöne Strecke ist.
Ich denke oft darüber nach, ob Pipelines jetzt in Karten eingetragen sein sollten oder besser nicht. In Großbritannien scheint man eindeutig dem Prinzip "besser nicht" anzuhängen. Karten sind schwer zu finden und, wenn man sie findet, so schematisch wie U-Bahn-Pläne. Aber so richtig verboten scheint es auch nicht zu sein. Für Europa gibt es ganz offizielle, wenn auch nicht immer vollständige Karten. Auch bei Openinframap sieht man einiges (auf der Basis von Openstreetmap-Daten). Damit es nicht so aussieht, als wolle ich nur die schottischen Pipelines ausspionieren, kartiere ich auch ein paar in Hessen, Bayern und Baden-Württemberg, an denen ich vorbeikomme.
Bis August 2022 bin ich eine vierstellige Kilometeranzahl mit Street View durch Schottland gefahren und habe eine recht präzise Vorstellung von den vier bis sechs großen Pipelines an der Ostküste und der dazugehörigen Infrastruktur. In die Openstreetmap-Karte konnte ich fast nichts davon eintragen, weil ich noch nicht vor Ort war. Ich erwähne mein Pipelinefindehobby H. gegenüber. Er findet es überhaupt nicht so faszinierend wie ich und sagt, dass ich die Finger davon lassen soll. Die Welt sei nicht mehr so wie früher. Er erwähnt die Bahn-Sabotage aus dem Oktober 2022, die ich komplett verpasst oder vergessen habe. "Aber die Russen können doch selber bei Street View nachsehen", wende ich ein. "Ja, aber du musst ihnen nicht auch noch die Arbeit erleichtern", sagt H.
Das alles habe ich mir auch schon selbst gedacht, aber das schöne Hobby war stärker und ich habe immer Begründungen dafür gefunden, warum es doch okay ist, Pipelines in Karten einzutragen. Zum Beispiel, weil es ja auch für an der Strecke wohnende Menschen von Interesse ist. Oder weil man auch in einer weiter entfernten Zukunft, in dem die geheimhaltenden Unternehmen vielleicht gar nicht mehr existieren, wissen möchte, wo eigentlich Leitungen im Boden liegen. (Das ist kein ganz hypothetisches Problem, Berlin hatte es nach dem Krieg und der Teilung.) Außerdem bin ich wahrscheinlich bis heute geprägt davon, dass ich mit 15 "Der Schockwellenreiter" gelesen habe, einen Science-Fiction-Roman, dessen hoffnungsvolles Ende darin besteht, dass alle geheimen Daten öffentlich werden. Aber ich habe so oft an das Falsche geglaubt im Leben, und zwar insbesondere dann, wenn ich "was soll schon sein" gedacht habe, dass ich weiß, dass H. wahrscheinlich recht hat.
Ich verabschiede mich am selben Tag von meinem Pipelinehobby und behalte nur das Wissen zurück, dass man, wenn man bei GeoGuessr (beziehungsweise Geotastic) in Schottland Pipelinemarker sieht, wahrscheinlich an der Ostküste des Landes ist.
(Kathrin Passig)
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winterknochen · 1 year
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Der Waldlauf von der Einsamkeit begleitet
Keine Lichtung kreuzt meine Atemwege
Dunkelgrün, das Glückseligkeit meidet
Während das grelle Rauschen meiner Pein eskaliert
Wird meine Leidwand mit Resignation schattiert
Unlängst verlief ich mich in diesen Schemen von Hain
Die Einsamkeit infiltriert mich unentdeckt
wie ein Keim
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fabiansteinhauer · 2 months
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Anfängerübung
Grundlagenforschung Anfängerübung. Wir üben immer wieder, das ganze Trimester lang, mit Grundlagenforschung anzufangen, indem wir uns anschauen, wie Grundlagenforschung im Alltag so anfängt.
Es gibt Grundlagenforscher, die behaupten, frûher hätten Bilder Juristen nicht beunruhigt, das fange erst jetzt an, weil Bilder sich plötzlich wie Geld, Bücher, Wasser oder Asylanten verhalten würden und Deutschland fluten würden, damit auch das deutsche Recht und die Rechtswissenschaft. Dieser Forscher fangen an, indem sie einen Anfang behaupten. Sie nutzen ein Muster: Früher war die Welt ruhig und stabil, da bot sie eine Heimat, dann kam etwas Fremdes und eine Welt wurde unruhig und instabil.
Am Anfang verweisen einige der Autoren darauf, dem Autor Mitchell sei zuerst eine historische Wende, eben die Flut und das Eindringen der Bilder aufgefallen. Weil er der erste gewesen sei, zitieren sie ihn am Anfang, u.a. mit dem Aufsatz Was ist ein Bild?, aber manchmal auch mit anderen Texten.
Dort steht am Anfang, früher habe es einen brisanten Bilderstreit gegeben, im Byzanz des 8. und 9. Jahrhunderts. Plötzlich wendet sich etwas, aus dem Anfang der Geschichte wird plötzlich ein anderer Anfang. Der Bilderstreit, von dem Mitchell spricht, wurde nicht nur um Recht und Gesetz geführt, sondern auch mit Recht und Gesetz, vor allem auch mit Juristen und Rechtswissenschaft, natürlich nicht im Sinne deutscher, moderner Rechtswissenschaft. Ein neuer Bilderstreit fängt plötzlich mit einem alten Bilderstreit an. Die Entfernung zum Anfang, das Maß der Distanz gerät in Bewegung, als würde etwas kippen, wanken oder pendeln zwischen neuen und alten Zeiten. Gibt es da nicht einen Widerspruch? Ja klar gibt es denn, aber solange man widersprechen kann, besteht auch noch Freiheit.
Mitchell behauptet nun wirklich an keiner Stelle, dass Juristen erst jüngst von Bildern beunruhigt würden. Schon ob er unter dem Begriff iconic turn eine historische Zeitenwende versteht, ist strittig. Ich behaupte: Nein, siehe Bildregeln 2009. Mitchell verorte ich selbst in einer bildrhetorischen Traditio, in der man bildlich über Bilder spricht und damit Schreiben, Sprechen und Bilden (Bildgebung) kreuzt. Meine These ist, dass die Rhetorik nicht nur eine Kulturtechnik ist, sondern auch eine historische Wissenschaft von Kulturtechniken und dass sie darum davon ausgeht, dass man ein Bild normativ, operativ und rekursiv definieren sollte, also nicht über sein Wesen oder nur seine Optik, sonder über die Technik, Bilder zu geben, zu teilen, zu formatieren, zu übertragen - und dass dafür auch Worte, Menschenkörper, Gesten, Gewänder oder Architekturen dienen können, weil ein Bild nicht unbedingt das Medium des Bildes sein muss, Bilder also nicht aus und in Bildern bestehen müssen. Die Rhetorik verbinde ich mit einem Nachdenken über das, was ich einmal Kreuzung genannt habe, was ich und viele andere (besonders schön Ino Augsberg) auch Falten nenne. Sogar das Scheiden, von dem ich aus Anlass einer Abtrittsvorlesung (!) gesprochen habe, beschreibe ich dort über Kreuzungen, vor allem das Kapitel Worte isolieren gibt dafür ein Beispiel, für ein Kreuzen, bei dem man zwar etwas unterscheidet, geichzeitigt aber etwas übersetzt und etwas unterschlägt und nur so auch etwas 'reinigt',wie Latour sagt. Vor dem Kreuzen war nicht reiner, nachher ist es das bedingt. Vor dem Kreuzen war nichts hybrider, nachher ist es das bedingt.
Dass es im Recht vor einem historischen Datum keine oder wenig Bilder, danach aber (mehr) Bilder gegeben hätte, das ist insofern immer noch vorstellbar, aber doch sehr situativ gedacht, sprich: Die Geschichte, die mit dem Ereignis anfangen soll, dürfte oder könnte klein, kurz und knapp sein, vielleicht eine Biographie Anekdote über einen Juristen, dem früher etwas nicht, dann aber aufgefallen wäre. Vielleicht die Geschichte eines Amtsgerichtes oder eines Bundesverfassungsgerichtes, die sich entschließen, Bilder an Wände zu hängen oder sogar, nun auch Glaswände als Bilder eines transparenten Gerichtes zu begreifen, nicht nur als natürliche Lichtquelle.
Der Wissenschaft ist grundsätzlich nicht zu trauen. Es noch nicht wissenschaftlich, Quellen zu zitieren, auch nicht, wenn man glaubt, einen Maßstab dafür zu haben, was eine wissenschaftliche Quelle sei. Wenn man die Quelle kritisch liest, kritisch wendet, analysiert, zum Beispiel mit anderen Quellen vergleicht und aus Widersprüchen und Übereinstimmungen Argumente entwickelt, dann werden Zitate allmählich wissenschaftlich. Vor allem kannan sich, wenn einem ein Zitat um die Ohren fliegt, nicht rausreden, der andere habe es eben gesagt, man habe das nur von dem. Ein Zitat will gut überlegt sein, man holt sich in gewisser Hinsicht einen Fremdkörper in seinen Text.
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ambrosethepoet · 5 months
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DIE SCHWERTLILIE
Es seufzt in dem klirrenden eis Die lilie im garten so leis Sie kreuzt mit den heiligen schwert Und hofft · dass der mai wiederkehrt.
Dem drängenden wind beugt sie nicht Ihr haupt von dem sengenden rot Kein sturm und kein frost der sie bricht Sie neigt sich nur würdig dem tod.
by Ambrose the Poet
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logi1974 · 1 year
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Südafrika 2022/23 Tag 18
Herrschaften und Oukies!
Natürlich klingelt auch heute Morgen um 4 Uhr wieder der Wecker. Wir sind schließlich nicht zum Spaß hier!
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Heute Morgen wird uns allerdings nicht Keith selbst fahren, sondern ein Kollege einer anderen Unterkunft übernimmt für ihn.
Die anderen Gäste haben einen Bushwalk gebucht und den wird Keith selbst leiten.
Dazu hat er der britisch-südafrikanischen Gästegruppe gestern Abend schon die Leviten gelesen. Insbesondere den Damen zum Thema Schuhwerk. Keine Flip-Flops oder anderer stylischer Scheiß, sondern proper walking-shoes, denn das Ganze ist kein Spaziergang im Park.
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Ein weiterer Kollege kommt dazu und beide Field-Guides sind bewaffnet.
Wir sitzen schon im Pirschwagen und als die potentiellen Wandersleute an uns vorbei zum Treffpunkt laufen, nehmen wir schon einmal die Schuhkontrolle vorweg.
Wir sind uns nicht so ganz sicher, ob Keith mit der Wahl der Schuhe so zufrieden sein wird.
Unser Guide heute heißt Philomelus und wir verstehen uns auf Anhieb. Er war schon in Deutschland und ist da mit dem Fahrrad den Rhein entlang gefahren. Davon schwärmt er noch heute.
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Wir sehen zunächst nichts spektakuläres, bis auf die üblichen Verdächtigen: Impalas und Impalas und Impalas.
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Dann entdeckt Philomelus plötzlich die Spur eines einzelnen Löwen. Dieser folgen wir ein paar Minuten und tatsächlich, da liegt der Kater mitten auf der Pad.
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Es ist “Blondie” einer der Brüder, die wir schon beim letzten Aufenthalt sehen konnten. Auch er ist deutlich von der Tuberkulose gezeichnet.
Philomelus erzählt uns, dass sein Bruder “Scar Face” inzwischen gestorben ist.
Ebenfalls erfahren wir heute, dass bis vor wenigen Jahren hier gar keine Löwen ansässig waren.
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Und dann auf einmal immer mehr ältere (und wohl auch kranke) Kater das Überangebot an Impala Antilopen für sich entdeckten.
Uns machen diese Art von Sichtungen überhaupt keinen Spaß und so gibt unser Guide noch die Position per Funk durch, bevor wir weiter fahren.
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Dann geraten wir an einen sehr schlecht gelaunten jungen Bullen, der für die Safari begeisterten Touristen so gar nichts übrig hat.
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Er droht und, fordert uns heraus und ist sichtlich gestresst. Ich rutsche vorsichtshalber schon einmal ganz an das Ende meiner Sitzbank - nur für den Fall der Fälle.
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Für unseren Geschmack stehen wir deutlich zu nah an dem Elefanten dran.
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Wir treffen auf ein weiteres Gamedrivefahrzeug mit einer jungen Frau am Steuer. Die berichtet später über Funk, dass sie an dem Elefanten schnell weiter gefahren ist, da dessen Laune immer übler wurde.
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Wir sehen noch zwei Giraffendamen, die deutlich kooperativer sind und keineswegs unfreundlich wirken.
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Wir treffen auf einen Privatwagen, dessen Fahrer berichtet von einer Leopardensichtung nur wenige hundert Meter weiter.
Nix wie hin - aber auch nach mehrmaligen Abfahren der Strecke lässt sich die Katze nicht mehr finden.
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Zeit für den üblichen Buschkaffee. Wir finden dafür eine gut einsehbare Stelle, an der wir das Fahrzeug übersichtlich parken können.
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Der Clou: gleich neben an ist ein frischer Dunghaufen von einer Impalagruppe. Hier lassen sich wunderbar die Pillendreher (Dung Beetle oder auch Scarabäus genannt) beobachten.
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Wir haben Spaß, wie sich die Käfer versuchen gegenseitig die fertigen Kotkugeln zu stehlen.
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Wir erfreuen uns noch an der Vogelwelt und lassen uns auch noch die Verwandtschaft dieser lilafarbenen Blume zur Kartoffel erklären - beides sind Nachtschattengewächse.
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Dann fahren wir weiter und kommen noch einmal an dem bedauernswerten Löwen “Blondie” vorbei. Der hat sich jetzt ein paar Meter weiter abgelegt, von der Pad ins Gras. 
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Philomelus diskutiert die furchtbare Tuberkulose mit uns und findet es richtig, dass Namibia im Etosha Park keine Büffel zulässt, eben weil sie so große Überträger von Krankheiten sind. Wir erklären ihm, dass dieses Verbot ursprünglich noch aus der deutschen Kaiserzeit stammt.
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Ein paar Minuten später kommt unser persönliches Highlight: ein Hornrabe! Er kreuzt den Weg und verschwindet Sekunden später im Dickicht. 
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Aber immerhin können wir ihn ablichten. Was für eine tolle Sichtung! Wir sind begeistert! Ein weiterer Gamedrivewagen hat ebenfalls das Glück dieser Sichtung.
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Langsam fahren wir zur Lodge zurück und lassen den spannenden Morgen ausklingen.
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Beim gemeinsamen Frühstück wird sich wieder über die Aktivitäten und natürlich auch die Sichtungen ausgetauscht.
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Wir haben den Eindruck, dass der Morningwalk mit Keith der südafrikanisch-britischen Gästegruppe nicht ganz so gut gefallen hat. 
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Vielleicht hatten sie auch falsche Vorstellungen?! Jedenfalls wollen sie jetzt plötzlich auch unbedingt einen Morning-Gamedrive machen. Da wir morgen früh sowieso abreisen, überlassen wir ihnen “großzügig” unseren ursprünglich gebuchten Termin.
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Wir schlagen Keith noch vor demnächst einen Anhänger hinter sein Fahrzeug anzukuppeln, für diese Art von Familiengruppen. Vorne sitzen die an Flora und Fauna interessierten Gäste, hinten die Anderen. Die stören dann wenigstens vorne nicht.
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Den Rest des Tages verbringen wir wieder mit Relaxen. Dem elendigen Loadshedding und dem daraus resultierenden Ausfall der Klimaanlage entgehen wir indem wir uns in unseren Pool flüchten.
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Ich will uns einen schönen Kaffee kochen, bis mir wieder einfällt: geht ja gar nicht, da kein Strom. Also, gibt es nur ein kaltes Wasser.
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Das heutige Abendessen verläuft ebenfalls unspektakulär ohne aufregende Tiersichtungen.
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Wir lassen uns um 20.30 Uhr zum Chalet eskortieren, da um 21 Uhr wieder der nächste Stromausfall angekündigt ist. Da wollen wir in unseren 4 Wänden sein mit unserer eigenen, unabhängigen Beleuchtung.
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Irgendwie ist man immer damit beschäftigt, den Tag und die Aktivitäten um die Blackouts herum zu organisieren.
Einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
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fettereise · 7 months
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Sapa: Die Berge in Vietnam (23. - 26.9.)
Am Samstag checken wir nach ein paar Stunden wenig erholsamen Schlafes wieder aus dem Hotel aus. Es ist mega hellhörig und laut, seit 6 Uhr machen die Katze, andere Gäste, der Fahrstuhl direkt nebenan und das Reinigungspersonal Radau. Das Zimmer ist dreckig, die Bettwäsche fühlt sich ungewaschen an und hält diverse Fremdhaare für uns bereit und vom vergammelten 'Badezimmer' will ich gar nicht erst anfangen. Nach Schilderung dieser Beschwerden zeigt sich der Inhaber kulant und wir müssen nur die eine Nacht bezahlen. Wir buchen spontan weitere drei Nächte in einer anderen Unterkunft, außerhalb der Stadt, ein Dorf weiter in den Bergen. Die Taxifahrt dorthin ist abenteuerlich: Serpentinen, an einigen Stellen eine ungeteerte, steinige Straße, riesige Schlaglöcher, fantastische Ausblicke über das Tal und die Reisterrassen.
Die neue Unterkunft ist ein Bungalow am Hang mit integriertem Mückennetz. Dringend nötig, denn hier draußen erwarten uns alle Arten von Insekten in unserer quasi nach draußen offenen Hütte, und die daumengroßen Kakerlaken sind eine kleine Herausforderung.
Mittlerweile ist es nachmittags, und wir beginnen auf Empfehlung unserer Gastgeberin (die nur sehr begrenzt Englisch spricht) eine Wanderung den Hang entlang zum nächsten kleinen Dorf. Der Pfad ist teils steinig, teils lehmig und schlammig und steht am Ende sogar richtig unter Wasser, sodass wir nach einer Stunde leider umdrehen müssen (hier wären unsere Wanderschuhe statt der Sneaker das richtige Schuhwerk gewesen). Bis dahin ist der Ausflug richtig schön, denn das Wetter ist angenehm frisch (26 Grad und kühler Wind), wir laufen mitten durch die Reisterrassen, können den Einheimischen bei ihrer ganz ursprünglichen Arbeit zusehen, sehen viiieeele Kinder und Hunde und gehen auf dem schmalen Pfad sogar auf Tuchfühlung mit ein paar uns entgegenkommenden Büffeln.
Den Sonntag nutzen wir komplett für eine Wanderung, dieses Mal mit entsprechendem Schuhwerk. Ich lade die App Komoot auf mein Handy, bezahle für das weltweit Paket und habe dank GPS sofort ein Dutzend Routen in unserer Nähe zur Auswahl. Wir entscheiden uns für mittelschwer und etwa 10km. Die Navigation klappt gut, nur an einer Stelle müssen wir etwas länger einen Pfad suchen. Die Route führt durch Dörfer der Einheimischen, nur ganz kurz auf Straßen und hauptsächlich mitten durch die Reisfelder und den Bambuswald. An einer Stelle müssen wir einen Fluss überqueren bzw. etwas dem Flussbett folgen. Mancherorts ist der Pfad kaum zu erkennen, an anderen Stellen überflutet, im Wald super lehmig und matschig, an einer Stelle kreuzt er einen fremden Hof und wir entkommen nur knapp einer Konfrontation mit den vier scharfen Hofhunden (einer zwickt mich ins Bein, aber keine offene Wunde).
Auf dem Rückweg gönnen wir uns super leckeres lokales Essen und meistern dann noch den letzten Aufstieg zu unserer Hütte. Dank einiger Steigung und ordentlich Sonne war das ganz schön anstrengend!
Am Montag machen wir einen Ausflug zum Mount Fansipan, dem höchsten Berg Vietnams, auch genannt das Dach von Indochina. Wir mieten einen Roller und fahren zum eigens dafür gebauten Sapa Bahnhof (Torben fährt wieder sehr souverän, der Verkehr ist hier auch nicht so verrückt wie anderswo in Vietnam, aber die Serpentinen sind anspruchsvoll). Nachdem wir jeder etwa 40€ (!!!) bezahlt haben, geht es mit einer Art Zug (mit Stufen gebaut, also irgendwie eine Mischung aus Zug und Schrägaufzug) etwa 5 Minuten zum Startpunkt der Seilbahn auf den Gipfel. Bereits die Bahnfahrt ist echt abenteuerlich, denn die Bahnschiene schwebt nach links und rechts frei etwa 25m über dem Boden. Die Aussicht ist atemberaubend. Die Gondel auf den Gipfel toppt das aber noch um Meilen. Die Seilbahn ist gebaut von Doppelmayr, was mich auf dem Weg nach oben irgendwie beruhigt: Sie hält den Rekord für den höchsten Höhenunterschied zwischen Start und Ende. Und ich sag's euch, das merkt man. Es ist gigantisch hoch!! Erst geht's über die Reisterrassen und Häuser im Tal und dann über die Berge. Der höchste Punkt führt über eine Schlucht und ist so hoch, dass man den Fluss ganz unten nur noch erahnen kann. Das kann auch nur ich euch bezeugen, denn Torben hat die meiste Zeit die Augen zu. Die Fahrt dauert etwa 15 Minuten und nach 10 Minuten durchbrechen wir die Wolkendecke und fahren einige Minuten völlig blind in den Wolken. Verrückt, ich sag's euch!
Oben angekommen sind es noch 600 Stufen bis zum Gipfel. Genauer gesagt gibt es nicht nur einen Gipfel, sondern viele Statuen (unter anderem einen 22 (!)m hohen Buddha auf einem Lotusblatt), Treppen, Aussichtspunkte und Schreine. Die Anlage hier oben ist weitläufig und atemberaubend und die benötigten Millionen Tonnen an Stein wurden von den Vietnamesen zu Zeiten des Baus zu Fuß durch den Dschungel nach oben getragen. Zwar ist es heute stark bewölkt, aber das Erlebnis ist dennoch einmalig. Auch die 'nur' 600 Stufen sind auf 3140m extrem anstrengend, da die Luft zum Atmen dünn ist. Wir lassen uns sehr viel Zeit, machen zig Fotos, kosten das Erlebnis richtig aus. Das Geld hat sich definitiv gelohnt!
Am Dienstag geht es zurück nach Hanoi (dieses Mal braucht die Buchung des Busses 3 Anläufe, bis wir eine Verbindung erwischen, die nicht gestrichen wird), wo wir gegen Mittag ankommen und eine Nacht verbringen, bevor es morgen weiter geht - nach Laos!
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buechermadl · 10 months
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Rezension -Let´s be bold-
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Klappentext
Diese Freundschaft in New York zeigt, was man erreichen kann, wenn man mutig, furchtlos und kühn ist!
Nach einem aufregenden Start in New York fühlt Tyler Sicht mittlerweile richtig angekommen. Doch dann holt ihn seine Vergangenheit ein, und seine ehemalige Chefin kreuzt seinen Weg erneut. Plötzlich treffen Tylers Träume auf die harte Realität. Und auch Evie geht es nicht anders: Sie merkt, dass sie sich ihren Ängsten stellen muss, um in die Zukunft blicken zu können. Doch zusammen schaffen Shae, Ariana, Evie und Tyler es, eine Freundschaft zu erhalten, die sie alle beflügelt. Gemeinsam lernen sie voneinander, stärker, mutiger und freier durchs Leben zu gehen und der Welt zu zeigen, wer sie wirklich sind.
Schreibstil
Der Schreibstil ist angenehm leicht und man sinkt ganz einfach in die Geschichte hinein.
Cover
Das Cover und der Farbschnitt gefällt mir sehr, trotz der anderen Farbkombinationen, passt es perfekt zu dem ersten Band der Reihe.
Inhalt/Rezension
Ich habe mich auf den zweiten Band der Be-Wild-Reihe gefreut und das Buch hat mich nicht enttäuscht.
Die Geschichte der vier Freund*innnen geht weiter und ich war gespannt was sie erleben dürfen. Sie sind sehr anschaulich und sympathisch beschrieben, man fühlt sofort mit Ihnen mit und kann die einzelnen Handlungen sehr gut nachvollziehen.
Jedes Kapitel ist wieder aus einer Sicht der vier Hauptcharaktere geschrieben, so taucht man noch tiefer in die Ansichten der Personen hinein. Die unterschiedlichen Probleme und Gedanken, machen das Buch sehr abwechslungsreich.
Die Agentur als Mittelpunkt der Geschichte, fand ich im ersten Teil schon sehr gut, auch hier habe ich selbst Lust mit einzusteigen.
Fazit
Eine gelungene Fortsetzung, die mich sehr begeistert hat.
Zum Buch
Autorinnen: Nicole Böhm, Anabelle Stehl
Verlag: HarperCollins
Preis: 15 Euro
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fraumogehtaufreisen · 10 months
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Heute ging es bei schönstem Wetter von Djúpivogur auf dem Ringstraße weiter durch gigantische Landschaften. Und schon nach kurzer Zeit kreuzte da nächste Rentiere meinen Weg, dieses Mal über die Straße. Auf den Färöe Inseln und sonst hier in Island kreuzen sonst immer nur Schafe den Weg.
Mein erstes Highlight war heute das Hvalnes Nature Reserve Beach, auf beiden Seiten Wasser und ein tolles Panorama.
Weiter ging es dann Richtung Küste zu Füßen des Vestrahorns. Hier gab es ein für Filmkulissen erbautes Vikingerdorf, welches vor sich hinvegetieren darf und von den Islandpferden des Züchters in der Bucht belebt wird. Die Pferde bewegen sich überall in der Bucht frei. Wild und wunderschön. Man konnte über den gigantischen schwarzen Strand zum Leuchtturm wandern. Vorbei an verwitternden Walknochen und undefinierten Skeletten. Auf den kleinen Felsinseln auf der anderen Seite der Bucht ging es rauher zu und es sonnten sich eine Menge Robben auf Felsen. Im Hintergrund am Horizont kann man schon die Gletscher sehen, die ich morgen genauer unter die Lupe nehmen werde.
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bleibtbessergeheim · 2 years
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Unsere erste Begegnung…
Mitten in der Nacht kamst Du zu mir, bereit mich zu vögeln… Ich die verklemmt war, nicht auf ein plumpes Rumgeficke aus war, willigte nur zögerlich ein mit Dir Stripromé zu spielen. Poker bzw. Struppiger für mich heute noch nach fast 11 Jahren unbekannt… Ich verlor ein Kleidungsstück nach dem anderen bis du mich nun doch schneller als mir lieb war, dort hattest wo du mich haben wolltest. Wir schliefen miteinander, bumsten bis die Sonne aufging… Einfühlsam grob, Du wusstest wie Du mich anpacken musstest, Du gabst mir das Gefühl mich fallen lassen zu können. Das taten wir! Wir ließen uns fallen, völlig gehen! Die Lust wurde von Mal zu Mal größer, die Sachen miteinander anzustellen die sich vor unserem Zusammentreffen niemand getraut hätte auszuprobieren… Wir verschmolzen ineinander! Wir wussten was wir brauchten, wir wussten was wir wollten. Kommen!!! Zügellose Schweinereien, Phantasien und schmutzige Gedanken die wir austauschen konnten ohne Ekel für den Gegenüber zu empfinden, eher im Gegenteil! Wir wurden nur noch heißer aufeinander. Wie scharf es Dich gemacht hat, wenn ich mir den kürzesten Rock das knappste Top und die höchsten High Heels anzog, übertrieben geschminkt und den Blick einer Nimphomanin aufgesetzt. Ich ging bereitwillig in die Hocke, öffnete Dir gierig den Gürtel und die Hose und nahm Deinen Schwanz tief in meinen Mund, welchen ich mit meinen Lippen umschloss und meine Zunge Deine Kuppe spielerisch liebkoste bis er ausgefahren war, in seiner ganzen Pracht. Ich zog mir die Mordwaffen alias High Heels aus und fuhr mit ihnen deine Innenseiten der Oberschenkel lang, kreuzte die Absätze und klemmte Deinen Hammer zwischen ihnen ein und wixxte ihn ein paar Mal damit, bevor ich den Heel nahm und ihn wieder an der Innenseite Deines Oberschenkels lang fuhr. Du fingst an vor Geilheit zu zucken, Deine Eier zuckten, Deine Beine fingen unkontrolliert zu beben an… Dann ließ ich mich nach hinten auf meinen Po fallen, spreißte die Beine und präsentierte Dir mein Schmuckkästchen in voller Pracht. So ein schönes und triefendes Rosa schien Dir das erste Mal entgegen zu funkeln… Ich fuhr mit dem Absatz des Heels in der Mitte meiner Möse entlang, ein paar Mal bis ich ihn hineinschob in das kleine, enge, aber vor lauter Geilheit auslaufende Loch… Wenige Male fickte ich es, mit dem Absatz, bevor ich ihn Dir hinhielt damit du ihn ableckst und kosten durftest, wie ich schmecke. Du hast am ganzen Körper gezittert, überall hat es gezuckt… Du hast mich angefleht ihn Dir ordentlich abzureiten, Du hast nach Erlösung gewimmert… Lange hättest Du es nicht mehr zurückhalten können an diesem Tag und ich wollte schön fest von hinten genommen werden… Ich bat Dich, in mir zu explodieren! Ich wollte Deine Wixxe!!! Ich bekam Deine Wixxe!!! Ich hab sie mir ja, schließlich auch, brav verdient!? Ich glaube, am Ende können wir beide behaupten, das bekommen zu haben, was man sich verdient hat!
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weltfaible · 2 years
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Montag, 10. 10.: Heute hätten wir beinahe eine Medaille verdient- und das kam so:
Gestern entdeckte ich im Internet eine Anzeige über das „Whale watching in Sydney“. Das fand ich sehr interessant! Als ich Franz heute beim Frühstück davon erzählte, war auch er davon angetan! Also machten wir uns auf den Weg!
Unsere Bootsfahrt sollte wenige Stunden später beginnen. Als wir das Schiff betraten, hatte es dort einen sehr eigenartigen Geruch, den wir aber nicht richtig einordnen konnten….
Und überall lagen so komische „Gummireifen“ herum?!?! Der Kapitän machte uns noch mit dem richtigen Gebrauch der Schwimmwesten vertraut und warnte uns vor der rauen See. Dann gings los! Anfangs war die Fahrt noch ganz passabel, aber dann! Der Skipper wollte uns um jeden Preis Wale 🐋 präsentieren, was zur Folge hatte, dass er richtig brutal fuhr! Manchmal krochen einige Gäste schon auf allen Vieren auf der Reling, trotzdem kreuzte er weiterhin die Wellen. Wir 2 standen teilweise breitbeinig draußen und hielten uns kräftig irgendwo fest oder aber wir saßen drinnen und hielten uns ebenfalls irgendwo fest. Die Wellen waren wirklich hoch! Immer öfter sahen wir grüne Gesichter! Und dann wussten wir plötzlich, was es mit den großen Gummiringen auf sich hatte! Es waren Kotztüten. Die arme Matrosin hatte alle Hände voll zu tun, sie rechtzeitig zu verteilen! Wir saßen mittendrin! Er war der pure Wahnsinn! Die einzige Abwechslung waren die Wale und eine Delphinschule. Die waren schon toll, aber der Rest…… Hätte ich nicht mein Tuch gehabt……. so war der Gestank erträglich!
Außer uns blieben nicht viele verschont und fanden die Angelegenheit so lustig wie wir! Fotos gibt es aufgrund der beschriebenen Lage keine! Wahrscheinlich fuhr der Kapitän auch nur deshalb so furchtbar, damit niemand von seinem Recht auf eine neuerliche Fahrt Gebrauch machen konnte, so keine Wale gesichtet würden! Freiwillig wollte sich diese Fahrt keiner mehr antun!
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Die goldene Sichel
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Weltkulturerbe Cinque Terre
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Imperia - Stadt an der Riviera
Ligurien – das gelobte Land Italiens
Die Küste der Küsten hat die Form einer Sichel. An ihr entlang tastet man sich vom Weltwunder der Cinque Terre bis zur Blumenriviera, von Ventimiglia bis La Spezia. Am besten, man folgt seinem Instinkt und lässt sich durch Liguriens Landschaft treiben - man möchte niemals mehr woanders verweilen. Wo sonst entdeckt man gleichermaßen malerische Fischerorte, wie, hoch droben im Hinterland versteckt, verschwiegene Bergdörfer, wo sonst flaniert man durch mondäne Städte, kostet sich durch Küche und Keller und genießt die Geschenke des Lebens so vollkommen, wie an Italiens schönster Küstenlandschaft, Ligurien. Genusssüchtige, aufgepasst - hier werdet ihr fündig. Und all die Unwissenden, die immun gegenüber irdischen Verführungen sind, werden hier eines Besseren belehrt. Lass dich berauschen, Reisender, vom verschwenderischen Reichtum der Natur, von der Romantik enger Gassen, vom Zauber steiler Küsten und dem abendlichen Gold endlos langer Sandstrände, vor allem aber vom verführerischen Flair eines der sinnlichsten Länder der Welt.
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Blick über die Welt
Lass dich nieder auf der Piazetta in La Spezia, in der verschwiegenen Enoteca von Bordighera, schließe die Augen und überlasse dich dem überirdischen Genuss der kleinen Taverne von Portofino, genieße den weiten Ausblick über die bewaldeten Bergrücken von Vasia bis hinunter zur Küste, lausche dem immerwährenden Gesang des Meeres auf den steilen Hängen oberhalb der bunten Häuser von Manarola, und staune über den Mut der Weinbauern, die wie die Dachdecker auf den steil abfallenden Terrassen oberhalb der Gischt vor der zerklüfteten Felsküste zwischen Riomaggiore bis Monterosso al Mare herumturnen. In Ligurien erfährt man von den Geheimnissen des Lebens. Man muss nur zu hören und zu sehen verstehen. Von „schmecken“ ganz zu schweigen.
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Ligurien, die Küste der Superlative
Ich gehe auf einem Eselspfad, weit oberhalb des Dorfes Corniglia, entlang von Natursteinmauern, die die Terrassen begrenzen. Obwohl der Küstenabschnitt der fünf Nachbargemeinden („Cinque Terre“) nur zehn Kilometer beträgt, schlängeln sich oben auf den Hängen die Stein um Stein aufgeschichteten Mauern endlos dahin. Ein bis zu siebentausend Kilometer langes, verwirrendes Labyrinth an Linien, Ecken und Kanten ist es, das kreuz und quer, einem engmaschigen Netz gleich, durch die Landschaft führt. Es sind die Begrenzungsmauern der, seit vielen Generationen aufgeteilten steilen Felder. Die Bauern sind an ihre harte Arbeit gewöhnt: das Hegen und Pflegen der Hangfelder, zum Teil in Briefmarkengröße, spielt sich entlang der Pfade ab, die hoch hinauf bis zum Bergkamm führen: Wanderwege, die der Küste entlang, durch winzige Ortschaften und vorbei an Wallfahrtskirchen führen.
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So wohnen Reisende
Immer wieder kreuzt man lange, verrostete Schienen, die von ganz unten die Steilwände heraufführen: Lastenaufzüge für Mensch und Material. Anders lässt sich der enorm steile Aufstieg in die höhere Region der „Terre“ nicht überwinden. Man staunt über den Mut der Menschen, die sich auf wackeligen Gerüsten hockend, die Wände hochheben lassen.
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Valoria
Das vielgeliebte Ligurien aber hat noch weit mehr zu bieten. Man folgt der Küste, lässt die aristokratische Schönheit Genua links liegen und nähert sich der Küstenstraße in Richtung französischer Grenze. Die „Blumenriviera“ wartet, mit all ihren Reizen. Und das sind nicht wenige. Ihren Namen verdankt der Küstenabschnitt, wen wundert‘s, der überreichen Pflanzenwelt, die das mediterrane Klima hier erblühen lässt. Überall, ob auf Feldern, an Hausfassaden, in Gewächshäusern, in Parks oder auf  Märkten, die floralen Farben sind berauschend, man kommt aus dem Staunen nicht heraus und man möchte auf ewig abtauchen in den Duft und die Aura des Landes.
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Zauberhaftes Ligurien
Gleich hinter der Küste aber wächst Anderes in den Himmel und nicht Minderes: Olivenhaine stehen dicht an dicht in den ertragreichen Tälern. Hier, in der Umgebung von Taggia wächst die wohl aromatischste Beere ihrer Art. Die Äste der uralten Bäume sind übersät mit der köstlich kleinen Frucht, deren gepresster Saft die Delikatesse des ligurischen „Ponente“ ist, wie man die westliche Riviera hier nennt.  Die Taggia-Olive ist im besten Sinne des Wortes wertvoll. Ihr Öl bildet die Grundlage gesunder Ernährung, es ist das Geschenk der Natur an den Menschen und, die kleine Braune macht die Bauern der Umgebung wohlhabend. Der geringe Säuregehalt ist das Geheimnis ihres unübertroffen delikaten, weichen Geschmacks.DOP-Oliven und DOC-Trauben der Riviera Ligure di Ponente sind nicht nur geschichtliche Zeugen der Vergangenheit, sie bilden die Grundlage des wohlhabenden Jetzt und sie gelten ein immerwährendes Versprechen für Fruchtbarkeit und Reichtum des Landes.
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Das Öl der Jahrtausende
Hinter der Küste aber wird das Land fast vertikal in die Höhe geschraubt. Wer diesen Teil der Region entdecken will, braucht einen langen Atem - oder viel PS. Schmale Serpentinen winden sich hinauf und entführen den Besucher in eine sagenhaft anmutende, zauberische Berglandschaft. Um die dunkelgrünen Gipfel der wilden Naturlandschaft treiben zu jeder Tages- und Nachtzeit undurchdringliche Nebelschwaden. Auf den felsigen Kämmen und Bergausläufern stehen Dörfer aus einer anderen, mittelalterlichen Zeit. Triora, die 800-Seelen-Gemeinde inmitten einzigartig schroffer Berglandschaft blickt auf eine grausame Vergangenheit zurück: Als im Jahr 1587 durchgehend schlechtes Wetter zu Ernteausfällen führte, stellte man sich die Frage, wer an dem Unglück schuld sei. Bald fand man die grausame Antwort: Hexen. Die Erkenntnis löste massive Frauenverfolgungen aus, die bald auch auf benachbarte Gebiete übergriff: Verdächtige landeten am Scheiterhaufen. Eine Statue im Ort, sowie das Hexen- und Heimatmuseum sind Zeugnis dieses dunkel-düsteren Kapitels vergangener Tage.
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Künstlerdorf Bussana Vecchia
Ein deutlich helleres Lebenszeichen hingegen stellt das winzige Bussana Vecchia dar: Das heutige Künstlerdorf mit seinen pittoresk-verfallenen Häuschen und der zauberhaften Vegetation dazwischen wurde einst von einem Erdbeben zerstört, die Überlebenden verließen den Ort, und die Siedlung gab sich selbst auf. Anfang der 1960er Jahre wurde auf Grund einer Privatinitiative aus Resten und Ruinen eine internationale Künstlerkolonie gegründet. Zehn Jahre danach kamen Hippies, Aussteiger, Maler und Literaten aus allen Herren Ländern und begannen mit dem Wiederaufbau des Dorfes. Kaum blühte neues Leben zwischen den Mauern, versuchten die Behörden den Ort zu räumen. Die Neo-Bewohner wehrten sich erfolgreich. Bis heute. Künstlerateliers, Galerien, Restaurants und Bars machen den Ort zu einer einzigen, unverwechselbaren Attraktion. Art meets Business meets Art. Why not. Auch das ist Ligurien.
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An der Riviera
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techniktagebuch · 50 years
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1970 bis 1973
Drosophila auf dem Fernschreiber
Kathrin Passig: Du hast doch irgendwann im späten Paläozoikum Programmierdinge im Zusammenhang, glaube ich, mit Biologie gemacht, wann war das? Irgendwann in den Siebzigern?
Heidi Hecht: Ja, ich habe 73 Examen gemacht, 73 war schon das zweite Examen, 71 habe ich das erste gemacht.
Kathrin: Das war irgendwas mit Drosophila, oder?
Heidi: Genau, da habe ich das erste Programm geschrieben. DROS1. Da ging es darum, aus gegebenen Phänotypen, die man miteinander kreuzt, herauszufinden, welchen Genotyp die haben. Und das wurde mit einem Computerprogramm gemacht, damals noch mit einem Fernschreiber, so hieß das.
Kathrin: Aber meinst du jetzt mit Fernschreiber wirklich Fernschreiber, oder meinst du so ein Terminal, was an einem Großrechner dranhängt?
Heidi: Na ja, aber wir nannten das Fernschreiber*. Das war der offizielle Ausdruck. Wir hatten einen Raum, wo vielleicht sieben, acht solche Dinger standen, und da hat jeder so einem Gerät sitzen und arbeiten können.
* “Fernschreiber stellen prinzipiell seriell arbeitende, digitale Ein- und Ausgabegeräte dar. Folgerichtig wurden sie in großem Umfang als Computer-Peripheriegeräte eingesetzt – zum einen mit ihrem Druckteil als reines Ausgabegerät, zum anderen zusätzlich mit der Tastatur als Terminal zur direkten Steuerung eines Computers. Spuren dieser Verwendung finden sich bis heute, etwa in den Steuerzeichen Carriage Return (CR) und Line Feed (LF). An manchen Universitäten waren noch bis in die 1970er Jahre Fernschreiber zum Erstellen von Programmlochstreifen und Ausdrucken der auf einem Streifenlocher produzierten Ergebnisse im Einsatz.” (Wikipedia)
Kathrin: Wo war das?
Heidi: An der Uni in Freiburg. Und das war das erste Programm, Drosophila, genau, der GEKO [Schreibweise ist noch abzuklären] war das zweite.
Kathrin: Ist da irgendwas davon erhalten?
Heidi: Ich glaube, ich habe meine Arbeit noch von damals. Das war ja sogar so, dass damals dieser Prof da war, der aus USA kam und dieses System am Rechenzentrum installiert hatte, damit man eben solche Programme schreiben konnte. Und da hatten wir eben diese Fernschreiber, und über die Fernschreiber hab ich das programmiert, und dann lief das dann auch auf den Fernschreibern ab. Sodass praktisch die Leute dann auf dem Papier Fragen gestellt bekamen und sie darauf antworten konnten.
Kathrin: Wie jetzt, Fragen gestellt bekamen?
Heidi: Ja, na ja, das Programm lief so ab, dass da halt eine Frage gestellt wurde, so wie am Computer auch. Und dann wartete das Programm, bis du deine Eingabe gemacht hast, dann musstest du was sagen. Das war eigentlich ein Programm, mit dem man lernen konnte, wie sich die Gene verteilen.
Kathrin: Ach, das war Lernsoftware.
Heidi: Ja, genau. Eigentlich war die Aufgabe die, herauszufinden, wie sahen die Eltern aus? Welche genetische Konstellation hatten die Eltern? Du kriegst also den Phänotyp beschrieben, und dann musst du aus den verschiedenen Phänotypen, die du da hast, ne Kreuzung machen, und dann hast du gesagt, ich kreuze die Drosophila mit der Drosophila, und dann kam ein Ergebnis raus, und dann musstest du aus diesem Ergebnis schließen, wie die Eltern aussahen. Das war die Grundidee von dem Programm, und das lief alles mit nem Fernschreiber.
Kathrin: Weißt du noch, in was für einer Programmiersprache?
Heidi: Die hieß PLANIT*. Das war eine Programmiersprache, die speziell für Lernsoftware gemacht wurde. Sehr einfach. Aus USA kam die. Und der Prof, mit dem ich das gemacht habe, der war vorher in Houston oder so irgendwo gewesen, in irgendeinem amerikanischen Staat, wo er eben dieses Programm auch kennengelernt hat und das dann nach Freiburg holen konnte. Das war noch in Freiburg.
* “PLANIT (= Programming Language for Interactive Teaching), eine Entwicklung des Kalifornischen Computerherstellers System Development Corporation (SDC), basiert auf Fortran und ist ähnlich wie Coursewriter framestrukturiert. Diese Programmsprache ist aber äußerst komplex. Sie erlaubt sowohl die Analyse von freien Antworten des Lerners als auch die Protokollierung von spezifischen Lernerdaten (Ripota 1974, S. 296 f.). Diese vielseitige Autorensprache kann seit 1968 auf unterschiedlichen Computersystemen eingesetzt werden, was sie besonders attraktiv macht (Kaier 1977, S. 162).” (Quelle: www.econstor.eu/bitstream/10419/105485/1/810615169.pdf)
Kathrin: Also, während man diese Lernsoftware benutzt hat, hat man sich da so schreibenderweise mit der Software verständigt. Aber wie hat das ausgesehen, während du da dran programmiert hast? Du hattest ja auch kein direktes Feedback, wie das jetzt läuft, oder?
Heidi: Na, ich hab halt da in dieser Programmiersprache, in PLANIT geschrieben, und das ging auch über das Terminal.
Kathrin: Ach so also, du hast schon direkt gesehen, ob das funktioniert oder nicht. Also ich frage deshalb, weil noch ein paar Jahre vorher war es offenbar so, dass man seinen Code zu Hause auf kariertem Papier entworfen hat, und dann musste man ihn erst mal in Karten übersetzen lassen, und dann irgendwann kriegte man dann das Ergebnis zurück. Aber das war da schon Vergangenheit.
Heidi: Nee, nee, das war nicht Vergangenheit. Für die normale Programmierung, also, sagen wir mal, wissenschaftliche Rechenzentren haben so gearbeitet zu der Zeit, und ich ja auch dann. Ich habe ja auch noch mit Lochkarten gearbeitet, in den Siebzigern, Anfang 70, und als ich nach Berlin kam, sowieso, da hatten sie ja eh noch nichts. Das mit den Lochkarten war aber nur, um FORTRAN zu machen. Also, ich hab mit den Lochkarten FORTRAN gemacht und FORTRAN war ... was hab ich in FORTRAN gemacht ... Ich hab immer solche Stapel von Karten eingelesen. Das waren irgendwelche Wissenschaftler, die irgendwas ausgewertet haben, ihre Ergebnisse eingegeben haben, und die musste ich übertragen auf Lochkarten. Du musst ja, wenn du zum Beispiel Daten hast von irgendwelchen Reihen, also wo du Messreihen hattest, dann müssen die Messreihen ja irgendwo gespeichert werden, und du konntest damals das nicht einfach so speichern. Da gab es keine, keine Maschinen.
Kathrin: Und du hast dann die Lochkarten aus den Daten hergestellt?
Heidi: Richtig. Das war FORTRAN.
Kathrin: Könntest du das noch?
Heidi: Glaub nicht.
Kathrin: Wie muss man sich das überhaupt technisch vorstellen? Also wie kriegt man die Daten auf die Lochkarte?
Heidi: Da hast du einen Lochkartenschreiber. Und wenn du da sagst, also ich will jetzt 168 zum Beispiel als Ergebnis eines Rechenvorgangs damit eingeben für eine Reihe, dann kannst du das normal tippen, und dann gibt es eine Karte aus, die dann halt dort an der Stelle Löcher hat.
Kathrin: Du tippst das quasi blind? Weil Monitor ist da ja wahrscheinlich keiner an der Stelle.
Heidi: Schreibmaschine. So was wie eine Schreibmaschine hast du da gehabt, Also das hast du da unten deinen Schreibkasten gehabt, und dann hat es diese Karte eingezogen, dann hast du geschrieben, dann hat es die Karte ausgegeben.
Kathrin: Und steht das dann auch nochmal in menschenlesbarer Form auf der Karte drauf? Oder wie stellst du fest, dass du dich vertippt hast?
Heidi: Beim Rechnen hinterher. (Lacht.) ... Ja, du hast ja dann die Karten, und diese Karten wurden dann in dem Rechenzentrum eingelesen.
Kathrin: Das hast dann aber nicht mehr du gemacht?
Heidi: Nein, das habe ich nicht mehr gemacht. Das konnten nur die, die am Rechenzentrum gearbeitet haben. Weißt du, kennst du das Rechenzentrum von der FU, wo das damals war? Arnimallee. Auf der rechten Seite war das Institut für Mathematik, und da war auch das Rechenzentrum. Das war mein erster Nebenjob an der Uni. Ich kam aus Gießen und hatte zwar dort auch schon Programmieren gelernt ...
Kathrin: In was?
Heidi: In PLANIT. Nein, das war nicht PLANIT. BASIC. Da hab ich mit den Leuten da auch schon ein kleines Programm geschrieben gehabt, das war zum Unterrichten für Mediziner mit Abfragung von irgendwelchen medizinischen Wissenssachen, und dann mussten die die Antworten eintippen, und ...
Kathrin: Das war aber zum Üben, oder? Das war nicht, damit sie damit irgendwie Prüfungen abhalten konnten. Oder?
Heidi: Nee, nee. Prüfungen, das war ja um die Zeit verpönt. Die hatten ja alle Angst, dass man unter Umständen mit dem Computer später dann diese Prüfungen abhalten könnte, was ja erst mal so ein bisschen ein Angstfaktor war.
Kathrin: Aber warum eigentlich?
Heidi: Weil sie gedacht haben, dass, wenn man sich mal verschreibt, dass vielleicht nicht richtig erkannt wird.
Kathrin: Ah, ach so, die Studierenden hatten Angst! Ich dachte jetzt, vielleicht das Unipersonal, weil die vielleicht irgendwie dachten, dass das bedeutet, dass gleich ihr ganzer Beruf ...
Heidi: Es ging wirklich nur darum, wie Studierende mit ihren Lehrenden klarkommen. Wir hatten damals in Gießen versucht, medizinische Themen ... damals waren das reine Abfragethemen, also ein Frage-Antwort-System, wo dann hinterher entschieden wurde, wie viel jemand richtig oder falsch beantwortet hat. Und das ist natürlich auch ein bisschen die Frage, wie genau hat der gezählt, und waren die Antworten immer richtig oder nicht? Ich weiß gar nicht mehr. Hatten wir da schon freie Antworten?
Kathrin: Wie siehst du das heute? Also, ich nehme an, du wirst damals gesagt haben, das ist eine gute Idee und die Zukunft der Lehre ...
Heidi: Nein, so war es nicht. Zumindest in unserer Gruppe. Wir waren ja ein paar ganz junge Wissenschaftler, sagen wir mal so, ein paar junge Leute, die viel zusammengearbeitet haben, und wir hatten immer die Idee, dass sowas nicht ohne die Lehrenden geht, das heißt, nicht ohne die Tatsache, dass ein Lehrender dahinterstand und auch wusste, was er programmiert hatte und was er dann hinterher auch überprüfen konnte. Dass es nie nur darum geht, etwas abzufragen, sondern eben auch, damit dann weiterzuarbeiten. Das war ja das Komplizierte daran. Die meisten wollten eigentlich nur diese Abfragetechnik.
Kathrin: Was heißt die meisten? Die Lehrenden oder wer?
Heidi: Die Lehrenden. Also zum Beispiel kann ich mich noch erinnern, in Freiburg, da gab es eine Gruppe von einer, die hat Pflanzenbestimmungen gemacht. Das musst du als Student ja am Anfang lernen, wie bestimmst du Pflanzen ... Die haben das dann versucht, in so eine Form zu fassen, dass es eben eine Abfrage ist und du dann vielleicht drei oder vier Antwortmöglichkeiten bekommst und dann wählen konntest.
Kathrin: Aber in Textform, also da waren keine Abbildungen, oder? Ich wüsste jedenfalls nicht, wie. Wenn du Pflanzen bestimmst, dann wäre das ja hilfreich, wenn du gezeigt kriegst, wozu du jetzt ja und nein sagst.
Heidi: Ich weiß nicht mehr, wie das war. Na ja, jedenfalls das waren so die ersten Programme, und mit ein paar anderen von unserer Gruppe haben wir uns ziemlich dagegen gewehrt, weil das ein reines Abfragesystem war. Aber du kannst sowas auch als eine Sache einsetzen, um zu lernen, also um Zusammenhänge darzustellen, und vielleicht eben auch aus einer Simulation heraus eine gewisse Erkenntnis zu bekommen. Das war so mehr unser Ding. Also deswegen bei Drosophila eben auch die Frage: Wenn du die und die Eltern zusammen tust, was kommt denn dann am Ende raus? Das musstest du dir vorher überlegen, und dann hast du eine Anzahl von Ergebnissen bekommen und musstest daraus schließen, wie die Zusammensetzung der Eltern war. Also das war schon eine richtige Simulation.
Kathrin: Das ist dann auch nichts, wo man sagen kann: "Ja, aber wozu? Da kann ich doch genauso gut zu Hause Karteikarten verwenden und muss nicht in ein Rechenzentrum."
Heidi: Genau. Und so war es ja auch mit meinem Chemieprogramm, was ich gemacht habe. Da hattest du Stoffe, und aus der Eigenschaft dieser Stoffe ... wie schwer sie waren, und wie sie mit anderen reagieren, konntest du daraus schließen, was das für ein Stoff gewesen ist. Und du konntest das Periodensystem der Elemente dadurch aufbauen. Also das war so die Grundidee gewesen, und das ist eben nicht etwas, wo du einfach nur schummeln oder raten kannst, sondern du musstest tatsächlich aus den Ergebnissen aufbauen, was am Ende der Grund dafür sein kann, warum die so reagieren. Also das war unsere Grundidee damals von diesen Programmen, und wir hatten uns schnell gegen die gewehrt, die eben nur Abfrageprogramme gemacht haben. Aber das war im Vordergrund, weil viele, viele Dozenten ihre Arbeitserleichterung darin gesehen haben.
Kathrin: Ist doch ganz schön, wenn mal was Neues eingeführt wird und die Leute, die es verwenden sollen, überhaupt irgendeinen Nutzen drin erkennen.
Heidi: Arbeitserleichterung war immer der erste Nutzen. Das waren noch die Sachen, die ich 72, 71 gemacht habe.
Kathrin: Ich nehme an,technisch ist davon nichts erhalten, von der Software oder so?
Heidi: Kann sein, dass ich das Programm irgendwo ...
Kathrin: In welcher Form? Also so als Listing?
Heidi: Möglicherweise.
Kathrin: Wenn du das noch hast, das würde mich interessieren. Wobei, das ist dann wahrscheinlich so ein Stapel ...
Heidi: Nee, das war gar nicht so viel. PLANIT war ja ein ganz tolles Programm, das war ganz easy. Also, das lag wahrscheinlich schon an dem PLANIT selber, dass das so easy war, das war wie BASIC so ein bisschen.
Kathrin: Okay, wenn du es mal findest, mach mal wenigstens ein Foto davon, dass man sich so ein bisschen vorstellen kann, wie der Code aussah.
Heidi: Ich glaube, ich hab von dem Code nichts mehr. Ich hab nur die Ausdrucke von den Studenten, wie die gearbeitet haben ...
Kathrin: Ist ja auch schon mal was.
Heidi: Und dann hatte ich ja damals, das muss man ja noch dazusagen, meine Arbeit gleich am Computer geschrieben. Da konntest du richtig eintippen ...
Kathrin: Weißt du noch, mit was?
Heidi: Ja, PLANIT!
Kathrin: Ach, auch mit PLANIT? Jetzt muss ich PLANIT googeln.
Heidi: BASIC oder PLANIT. Vielleicht habe ich es auch in BASIC gemacht, das weiß ich nicht mehr.
Kathrin: Ja, also, ich finde keinen Hinweis auf irgendeine Siebziger-Jahre-Software namens PLANIT. War PLANIT die Abkürzung für irgendwas?
Heidi: Ja. Programming Language in Interaction ... oder ... Teaching! in Teaching, genau. Findest du nichts? Such doch mal "Klaus Haefner".
Kathrin: Der Name sagt mir was ... aber vielleicht nur, weil du von dem manchmal erzählt hast.
Heidi: Das ist der Chef von dieser Einrichtung bei uns gewesen, der das nach Deutschland gebracht hatte, und der war sehr in dieser Sprache drin. Mit ae geschrieben.
Kathrin: Weiß ich, aus irgendeinem Grund weiß ich das. Der muss irgendwo mal vorgekommen sein ... vielleicht ... ich schaue gleich mal, ob das der ist. Ja, genau! In dem Spiegel-Interview mit Joseph Weizenbaum kommt er nämlich vor, das habe ich schon ab und zu in Vorträgen verwendet. Der ist das! Okay!
Heidi: Und der hat das eingeführt. Das Ganze scheiterte dann in Gießen, als der Haefner weg war, der hat einen Ruf nach Bremen bekommen. Dann hatten wir so irgendeinen Prof, der wollte das weitermachen, der war aber unmöglich, und wir hatten alle keine Lust, mit dem zu arbeiten. Dann sind alle auch wieder weggegangen, der Schramke ist weggegangen, ich bin dann mit Schramke zusammen nach Gießen hoch, weil sie dort ein neues Projekt gemacht haben. Und da lief das meines Erachtens auch sehr darauf hinaus, einfach nur Inhalte anzubieten und die Leute lernen zu lassen. Da war wenig mit Simulationen oder mit Ideen, wie man vielleicht doch schön unterrichten könnte.
Kathrin: Wie hieß dieser Bereich, in dem du da gearbeitet hast, offiziell? Also was hast du damals gesagt?
Heidi: Projekt CUU. Projekt computerunterstützter Unterricht. Das hieß damals so.
Kathrin: Wenn du gesagt hast, ich mache CUU, dann wussten die Leute, was gemeint war?
Heidi: Ja, also an der Freiburger Uni, ja. Später in Berlin habe ich dann mit Leuten zu tun gehabt, die ich schon vorher kennengelernt hatte über Tagungen, die dann auch so was machen wollten dort. Aber da hat die FU Berlin nicht mitgemacht. Du musst ja auch Gelder haben. Die ganzen Sachen scheiterten am Ende am Geld, weil die Computer einfach noch zu aufwändig waren, und du musstest ja viel, viel, viel Platz dafür vorsehen. In Form von Computern, die du da hinstellst.
(Heidi Hecht, befragt von Kathrin Passig im August 2022)
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fabiansteinhauer · 3 months
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Visualität
1.
Nicholas Mirzoeff ist einer der internationalen Schreiber (nicht unbedingt ein Autor), die Bilder so behandeln, dass ich sagen kann: sie behandelt sie als Grenzobjekte und normativ.
Wie man im deutschen Recht das Dogma findet, dass das moderne, bürgerliche Bildrecht mit dem Bismarckfall angefangen habe oder die These findet, dass erst mit jüngeren Bildern Juristen durch Bilder beunruhigt würden, anders gesagt: mit einer der vielen Thesen zum Anfang eines neuen Verhältnisses zwischen Bild und Recht hat auch Mirzoeff eine These zum einen Anfang, den er den Anfang der Visualität nennt oder: Visualities first domain. Das seien die Plantagen in den Sklavenwirtschaften gewesen: Der abwesende Souverän und Eigentumer habe so seine Herrschaft über die Sklaven ausgeübt. Mirzoeff assoziiert das Bild mit einem Effekt, den er dann weiter mit einem Begriff Autorität nennt. Visualität ist bei ihm eventuell eine autoritäre Fassung von Bild und Recht.
Wenn man das Bild normativ und operativ definiert, kommt man Mirzoeffs Vorstellungen nahe, aber im Detail gibt es Unterschiede. Darum etwas vorab, bevor ich Mirzoeff weiter lese: Normen sind nicht verbindlich, durch sie kann man mit Limits der Bindung umgehen, also sowohl mit Verbindlichkeit als auch mit Unverbindlichkeit. Normen tragen Konflikte aus, so, wie man auch Zeitungen austrägt: An Normen und durch sie wird etwas unterschieden, das läuft rekursiv, das heißt: Die Kontur der Norm und damit die Norm selbst erscheint durch die Trennungen und die Assoziationen, die man dank der Norm und durch die Norm vollzieht. Man kann das tautologisch und widersprüchlich nennen: Etwas erscheint dank und durch seine Erscheinung. Manche nennen das selbstreferentiell, ich nicht, weil in dem Vorgang etwas kreuzt - also zum Beispiel Rauschen und Information, Sprache, Laut, Ton, Krach, Sehen und Blindheit etwas austauschen, was zwar vom Selben durchzogen sein kann, aber nicht durchzogen sein muss - es kann kann von Fremden, von Alterität durchzogen sein. Was daran an diesem Vorgang offen ist, was daran geschlossen ist, was daran beschreibbar ist und was daran nicht beschreibbar ist, was daran begreifbar ist und was daran unbegreifbar - diese elementare Frage verschiebe ich einfach mal und sage: Man kann die Grenzen eines Bildes wie die Grenzen einer Norm nicht leugnen, sie sind nicht selbtgenügsam. Sowohl die Norm als auch das Bild betrachte ich als unbeständig.
Durch ein Bild, das normativ und operativ definiert wird, kommt zwar Wahrnehmung vor, dadurch wird etwas, nicht nur, aber auch das Bild wahrnehmbar (auch so, wie man Recht wahrnimmt, also bestreitbar und in gewisser Hinsicht ausübbar). Das Bild teilt aber auch die Wahrnehmung, teilt auch die Effekte. Das Bild ist nicht unbedingt autoritär, die Autorität wäre ein Teil des Effektes, ein anderer wäre etwa die Potentialität. Wie man im römischen Recht ab einer bestimmten Zeit auctoritas und potestas unterschieden hat (das wird für Warburgs Staatstafeln wichtig, weil der Unterscheid zwischen auctoritas und potestas später von einzelnen Autoren auch als Unterschied zwischen weltlicher und geistiger Macht übersetzt wird), so müsste man hier die Effekte des Bildes weiter unterscheiden. Wenn es eine Bildmacht gibt, dann ist das ein Effekt, der ebenfalls über Trennungen und Assoziation operiert, in dem Macht also zu nicht eine Ressource wird, die man hat oder nicht hat. Sicherlich kann man Macht nach denen unterscheiden, die sie ausüben und denen, sie sie erleiden, nur ist das nicht der Grundlage der Macht, nicht ihre Substanz, nicht ihr Bestand. Macht trennt und assoziiert dann auch den, der Machthaber oder Machtloser sein soll, auch in dem Sinne, dass die Macht ihn dann spaltet oder zerteilt - und ihm die Existenz einer Assoziation gibt, die man treffenderweise für eine unbeständige Angelegenheit hält.
Das Bild lässt Sinne wahrnehmen, weil es Sinne teilt, formiert, weil es Macht teilt, wenn nicht in die Formen, die man auctoritas und potestas nennt zum Beispiel die Formen, die andere Autoren konstitutionelle oder institutionelle Macht nennen (den Unterschied findet man zum Beispiel bei Vincent Descombe).
2.
Zurück zu Mirzoeff: Mirzoeffs schreibt nicht nur eine Gegengeschichte (gegen die anderen Geschichten stehen), er liefert auch Gegenbilder, gegen die andere Bilder stehen. Mirzoeffs Theorie des Bildes ist ein Dogma (den Begriff verwende ich nicht pejorativ, sondern als Synonym für Norm, die mit Bild einhergeht).
Mirzoeff arbeitet dabei auch an dem Bild, das ich ein römische Bild nenne und auf die Gründungerzählung von Plinius beziehe, mit der das Bild die Aufgabe habe soll, eine Abwesenheit zu überbrücken und einen Abgrund zu meistern oder zu bewältigen. Von da aus fasst Mirzoeff das Dogma der Visualität anhand des abwesenden Souveräns und Eigentümers, der mit dem Bild die Sklaven beherrscht.
Das will ich nicht widerlegen, ich will widersprechen, sobald das Dogma sich aus Situation löst, für das es gefasst wird; also sobald es sich vom Gebiet dessen löst, was Mirzoeff so schön bildllich eine first domain, eine fürstliches Anwesen oder eine herrschaftliche Domäne nennt. Aby Warburg hat eine andere Vorstellung vom Bild, die nicht von den Plantagen und Landbesitzern in den Kolonien kommt, sondern aus dem Bankgeschäft einer Hafenstadt und einer Familie, die sich in der Tradition von wandernden Wechslern sieht. Hamburger, Florentiner, Jude: pendelnd beschreibt sich Aby Warburg. Auch wenn er teilweise mit den Kulturtechniken arbeitet, mit denen die Verwalter auf den Plantagen arbeiten und sich diese Technik in seiner Geschichte und Theorie das Bildes fortsetzt, nämlich mit Verwaltungstechniken, die wiederum mit Akten, Tabellen, Listen, Protokollen und Kalendern arbeiten, kommt er doch zu einer anderen Geschichte und einer anderen Theorie - und das zeigt sich prinzipiell, also gerade an dem, was man dann als Anfang ins Spiel bringt. Auch Warburg definiert das Bild normativ und operativ, aber weiter noch darüber, dass bestimmte Regungen [Bewegungen] operationalisiert werden. Warburg befasst sich gleich am Anfang seiner Bild- und Rechtswissenschaft 8also ab 1896) zwar mit der mancipatio, also einem Akt, mit dem man (auch) Sklaven erwerben kann. Aber die mancipatio kommt weiter zum Einsatz (str. inwieweit), Warburg sieht in der Beziehung zwischen Herren und Sklaven nicht unbedingt etwas Negatives, vor allem aber markiert die mancipatio für Warburg nicht den Anfang der geschichte des Bildes. Im Atlas, der ab 1924 in Hamburg langsam entsteht, macht Warburg klar, dass er als erste, anfängliche Bilder Sternenbilder ansieht. Die mancipatio interessiert ihn, so lautet meine These, weil sie als Bild schafft, was Sternenbilder schaffen. In der mancipatio, die schon Gaius als Bild, sogar als eine Art wirbelndes Bild versteht ( "Est autem mancipatio, ut supra quoque diximus, imaginaria quaedam venditio...") sieht, das spitze ich jetzt zu, ein Vorbild und das ist das Sternebild, das um den Menschen elliptisch kreist, in dem doppelten Sinne, in dem etwas um etwas kreisen kann, also es damit umfassen kann, aber auch seine Krise Form und Formlosigkeit geben kann, also den Menschen logisch (sprachlich) begreifen und (krachend) kreischen lassen kann.
Kurz und mit den Begriffen für Warburgs Bibliothek gesagt: Wie Sternenbilder lässt die mancipatio Wort geben und sich ein Bild machen, lässt orientieren und handeln, alles kommt bei Warburg aber in Situationen auf, die alles andere als beherrscht sind. Weil da kein Wort ist, muss man eines geben, weil man nichts sieht, muss man sich ein Bild machen, weil man keine Orienioterung hat, muss man sie finden, weil man ohnmächtig ist, muss man handeln. Mirzoeff assoziert das Bild mit Beherrschung, Warburg mit unbeherrschten Situationen, sogar unbeherrschbaren Situationen. Es ist wohl kein Zufall, dass der Anarchist Edgar Wind in der zweiten Hälfte der zwanziger Jahre intensiv an Warburg gerät, eine wichtige Rolle bei der Rettung der Bibliothek spielt und in den ersten Jahren in London si viel anstösst, bis er selbst wohl zum Anstoß und, wie manche behaupten, zur Paria des Insitutes wird.
Warburg und Wind sind zwei der wenigen Figuren, die das Bild nicht an Macht ketten, nicht mit Macht verschmelzen und nicht mit Macht verlöten oder verschweißen, sich nicht dann damit beschäftigen, wenn es sich um Leitbilder handeln soll - und die das Bild doch normativ und operativ definieren. Nur definieren sie es weiter über Regung, die anarchisch erscheint, weil sie unbeständig, meteorologisch und polar ist, sie kommt und geht, mit ihr kommt und geht was, das alles bleibt schwer berechnbar bis unkalkulierbar, aber gerade dafür sollen Bilder interssant sein: Bei aller Rigidität des Unverbindlichen mit der Rigidität des Unverbindlichen umgehen zu können. Bei aller Austauschbarkeit sollen man mit dem Austausch umgehen können, bei aller Auswechselbarkeit mit der Auswechslung, bei aller Windigkeit mit dem Wind, bei aller Wendigkeit mit den Wendungen, bei allem Kippen mit dem Kippen, bei allen Kehren mit den Kehren. Warburg zu sagen, er sei nicht machtsensibel, das wäre wohl ein Hohn. Warburg sammelt Nachrichten über Gewalt, immer, egal ob es sich um Polizei, Soldaten und Kriminelle handelt, jede Ausübung von Gewalt stösst ihn an, manche sogar um. Aber das Macht nur Macht sei und nur Macht Macht, das glaubt er nicht. Schon darum führt er auf Tafel 78 zwei unterschiedliche Mächte vor und eine Grenze, die damit mitten durch die Macht geht.
3.
Es gibt einen Bedarf nach Theorieimport, Bedarf danach, auf Leute wie Mirzoeff zu verweisen. Es gibt Gründe dafür, warum solche Untersuchungen nicht an deutschen Fakultäten geschrieben werden, ich liefere sie aber nicht, gebe sie nicht, auch nicht weiter, weil ich diese Gründe für Quatsch und ärgerlich halte. Mirzoeffs Buch von 2011 erschließt einen Diskurs über Recht und Bild, versteht Rechtswissenschaft nicht als die Literatur, die Gerichtsentscheidungen und dazu noch die Literatur von staatlich anerkannten Rechtsautoritäten noch einmal zusammenfasst, kritisch kommentiert, systematisiert und dann vielleicht noch mit Zierleisten Philosophie versieht. Vor allem schreibt er ein Buch, weil andere es nicht tun, auch wenn er nicht behauptet, er sei der erste, der sich über das Thema Gedanken gemacht hätte. Ob und inwieweit Mirzoeff eine andere Vorstellung von dem Verhältnis zwischen Recht und Bild hat als ich oder als Aby Warburg, dazu habe ich bisher nur minimal etwas gesagt, nicht einmal den Fuß in die Tür gestellt, nur so ein bisschen angeklopft, ein paar kurez Passagen bei Mirzoeff und bei Warburg abgeklopft.
Eins kann ich eindeutig sagen, nämlich warum ich Mirzoeff hier vorstelle: Visualität ist bei ihm entweder das Sichtbare im Sinne von Cornelia Vismann, also eine Einrichtung oder Insitutierung von Sicht, die durch eine Sperre (englisch a bar), also eine Trennung und eine Assoziation (Vismann: "Cancellierung) erscheint. Das kann auch eine nackte Sichtbarkeit, nichts als Sichtbarkeit sein, aber die Nacktheit darin ist eben auch ein Akt, der wie ein Akte operiert, also auch über Sperren, Cancellierungen operiert (das beschreibt Vismann nicht im Aktenbuch, aber in ihrem Text "Vor ihren Richtern nackt"). In seiner Einleitung schreibt Mirzoeff "visuality is not the visible", ich würde das im Hinblick auf die Möglichkeiten der Übereinstimmung mit Vismann eventuell so übersetzen: Visualität ist zwar das Sichtbare, aber das Sichtbare ist eine gesperrtes, cancelliertes Sehen.
Entweder ist Visualität bei Mirzoeff also das Sichtbare im Sinne von Vismann, oder nicht, aber dann entwirft er immer noch eine Geschichte und Theorie der Visualität, in denen Sehen und die Sicht von Anfang an auch normativ und operativ verstanden werden, in dem Sinne: nicht so unschuldig wie Blümchen auf der Wiese, nicht als das, was noch frei und unbegrenzt wäre, bevor dann angeblich später erst das Recht käme. Mirzoeff füttert keine Phantasien über rechtsfreie Räume und unberührte, unlimitierte Sinne. Die Gründe, die mich Cornelia Vismann haben entdecken lassen, die sind insofern die gleichen Gründe, die mich Mirzoeff haben entdecken lassen. Heute bringe ich diese Gründe immer auf eine Formel: Immer dann, wenn etwas anfängt, dann fängt auch das Recht an, weil Anfangen eine juridische Kulturtechnik ist. Meine These lautet nicht, dass alles auf der Welt Recht ist, ich will aber an allem beobachten können, wie Juristen involviert sind - und entdecke bisher immer etwas.
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