Tumgik
#kraft suchen
survivalfighter33 · 11 months
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Irgendwann wird der Moment kommen, wo du realisierst, dass du zu naiv warst und dich von gewissen Menschen emotional abhängig gemacht hast. Du hast so viel Kraft und Tränen in der Beziehung gesteckt. Hast dich für Fehler entschuldigt, obwohl du nichtmal Fehler gemacht hast. Du hast dich manipulieren lassen und hast sehr oft Fehler aus Liebe verziehen. Und das alles, damit du am Ende verlassen wirst. Doch eine Sache kannst du positiv sehen: Du hast nichts falsch gemacht! Dieser Mensch wird eines Tages vergeblich nach dir suchen. Währenddessen wird es dir gut gehen. Sogar so gut, dass du dich nichtmal rächen willst, weil dein Lächeln Rache genug ist.
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palioom · 1 year
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Daniel Brühl for GQ Germany Men of the Year 2022
Full interview below the cut (in German)
Herr Brühl, in Ihrem neuen Film „Im Westen nichts Neues“ spielen Sie den deutschen Diplomaten Matthias Erzberger, der versucht, die Friedensverhandlungen im Ersten Weltkrieg voranzutreiben. Sie sagen im Film: „Seien Sie gerecht zu Ihrem Feind, sonst wird er Ihren Frieden hassen.“ Was macht Ihrer Meinung nach einen erfolgreichen Frieden aus? Dass beide Seiten aufeinander zugehen und in den Dialog treten. Auch wenn das heute immer schwieriger wird, müssen wir im Kleinen wie im Großen miteinander sprechen, zuhören und versuchen, uns gegenseitig besser zu verstehen. Erzberger war eine sehr wichtige Figur in der Geschichte und Politik Deutschlands, über die zumindest ich in meiner Schulzeit viel zu wenig gelernt habe. Ich finde es bewundernswert, wie er trotz all der Anfeindungen, die ihn erreicht haben, nie nachgegeben hat und bis zum Schluss großen Mut bewies. Solche Persönlichkeiten brauchen wir heute. Wir sehen ja gerade mit Erschrecken, wie uns die Thematik des Films eingeholt hat. Als wir drehten, hat keiner von uns im Entferntesten damit gerechnet, dass sich ein Krieg mitten in Europa einstellen würde. Umso wichtiger ist es, den Appell gegen den Krieg, den die Geschichte von Erich Maria Remarque vermittelt, noch einmal hervorzuheben.
Man hat den Eindruck, dass Propaganda früher wie heute funktioniert … Ja. Es ist schockierend zu sehen, dass wir in der Welt eigentlich keinen Schritt weitergekommen sind. Früher war es einfach, in die Köpfe der jungen Menschen einzudringen. Die meisten Leute sind nie aus ihrem Land rausgekommen. Man konnte Feindbilder schüren, Propaganda machen und manipulieren. Heute, in einer vernetzten und globalisierten Welt, ist das, so würde man zumindest meinen, nicht mehr ganz so einfach möglich. Theoretisch. Praktisch funktioniert das dann leider doch noch recht gut. Neue Angriffsflächen werden gesucht, Mauern werden hochgezogen, und es herrscht Krieg. Das ist sehr ernüchternd.
Wovor haben Sie mit Blick auf die Gesellschaft aktuell am meisten Angst? Vor dem Auseinanderleben. In Zeiten, in denen globale Krisen herrschen, ist es eine bittere Erkenntnis, dass man sich mehr und mehr isoliert und wieder klein denkt. Wissend, dass man diese großen Krisen eigentlich nur gemeinschaftlich bewältigen kann. Da liegt wieder der Instinkt des Menschen zugrunde, sich erst mal abzukapseln und die Schuld beim anderen zu suchen. Das ist der perfekte Nährboden für Populisten und Nationalisten, um ihr Gift zu versprühen. Es sind keine leichten Zeiten. Ich habe aber allein schon durch meine Rolle als Vater die Verpflichtung, die Hoffnung nicht zu verlieren und nicht in Depression und Bitterkeit zu verfallen. Ja, wir befinden uns gerade in einer Talsohle, aber es kommen auch wieder bessere Zeiten. Daran muss und will ich glauben.
Wie bleiben Sie in solchen Zeiten hoffnungsvoll? Indem ich mich an den kleinen Dingen erfreue. Wir verbringen als Familie gerade viel Zeit in Spanien und lernen dort neue Menschen kennen. Ich liebe es, neue Einblicke in unterschiedliche Kulturen zu bekommen und mich mit den Leuten über ihre Ansichten, Ängste und Wünsche auszutauschen. Das verbindet und gibt Kraft. Es hilft einfach, über den Tellerrand zu schauen.
Spielt es sich mit dem Gedanken an all die Krisen als Schauspieler aktuell schwerer? Ja. Aber es hilft gleichzeitig auch, damit umzugehen. Bei „Im Westen nichts Neues“ hat es mich motiviert, an etwas zu arbeiten, an dessen Botschaft man glaubt und dessen Quintessenz für die Gesellschaft auch aktuell von großer Bedeutung ist. Und natürlich ist es am Ende des Tages nur ein ganz kleiner Beitrag, ein Film, die Arbeit eines Schauspielers, aber trotzdem ist es richtig und wichtig, seine Stimme zu nutzen, um solche Geschichten zu erzählen.
Spielt es sich mit dem Gedanken an all die Krisen als Schauspieler aktuell schwerer? Ja. Aber es hilft gleichzeitig auch, damit umzugehen. Bei „Im Westen nichts Neues“ hat es mich motiviert, an etwas zu arbeiten, an dessen Botschaft man glaubt und dessen Quintessenz für die Gesellschaft auch aktuell von großer Bedeutung ist. Und natürlich ist es am Ende des Tages nur ein ganz kleiner Beitrag, ein Film, die Arbeit eines Schauspielers, aber trotzdem ist es richtig und wichtig, seine Stimme zu nutzen, um solche Geschichten zu erzählen.
Muss der Film in solchen Zeiten auch pädagogisches Mittel werden? Oder ist das der Anfang vom Ende der Kunst? Er darf es. Ich würde mir sehr wünschen, dass „Im Westen nichts Neues“ als Unterrichtsstoff an die Schulen kommt. Wir müssen den jungen Menschen klar machen, dass Krieg nicht cool ist. Er ist kein spannendes Abenteuer und hat auch nichts Glorreiches an sich. Und diese Botschaft wird im Film sehr deutlich.
Sehen Sie sich als Schauspieler eher als Dienstleister oder als Künstler? Beides. Ich versuche seit Beginn meiner Karriere, mein Spektrum nicht einzuschränken und für alle Genres offen zu bleiben. Einige Geschichten gehen tiefer und sind im künstlerischen Sinne anspruchsvoller, andere sind leichter und erreichen mehr Menschen. Solange die Kernbotschaft dahinter stimmt, mache ich beides gern und mit Leidenschaft.
Sie waren bei „Im Westen nichts Neues“ nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Co-Produzent tätig. Inwiefern hat das Ihre Arbeit verändert? Der Film bedeutet mir dadurch noch mehr. „Im Westen nichts Neues“ war mit Abstand unser größtes und ambitioniertestes Projekt bei Amusement Park Film. Ich bin dieser Firma vor ein paar Jahren beigetreten, um meinen Einfluss zu erweitern und meine Liebe zum Film noch mal anders auszuleben. Als Regisseur oder Produzent hat man natürlich ganz andere Möglichkeiten, Dinge nach vorne zu treiben und Stoffe umzusetzen, die einem wichtig sind.
Wie gehen Sie damit um, als Schauspieler permanent von der Gunst anderer abhängig zu sein? Es ist nicht einfach. Dieser Beruf ist immer unvorhersehbar, und man weiß nie, ob man eine interessante Rolle angeboten bekommt oder nicht. Und wenn man sie dann bekommt, kann man sich je nach Team, Regisseur und Produzent mehr oder weniger einbringen. Das ist nicht immer leicht, gerade wenn der Film dann doch in eine andere Richtung geht, als man es sich selbst gewünscht hätte.
Deshalb auch das Regiedebüt mit „Nebenan“ im letzten Jahr? Genau. Es ist auch mal schön, der Kapitän zu sein, der am Steuer sitzt und für die gesamte Reise die Verantwortung übernimmt.
Sie sagten in einem Interview: „Gute Bücher sind rar.“ Wird es in unserer gesättigten Film- und Serienwelt immer schwieriger, gute Geschichten zu schaffen? Das Problem ist, dass schon so viele gute Geschichten erzählt wurden. Man läuft Gefahr, sich zu wiederholen. Einen neuen Ansatz zu finden, ist heute schwierig. Bedient man eine Formel, so muss man in ihr trotzdem überraschen. Und wenn es gelingt, sich ganz von diesem Korsett zu befreien, dann wird die Herausforderung umso spannender. Deshalb freue ich mich immer, wenn ein besonderes Buch auf dem Schreibtisch landet.
Wie gehen Sie als Schauspieler damit um, dass Filme und Serien immer mehr zur Nebenbeschäftigung werden? Es ist schade zu wissen, wie abgelenkt die Menschen sind, wie selten sie ins Kino gehen und wie wenig Zeit sie in den Filmgenuss investieren. Aus diesem Grund müssen wir noch genauer überlegen, was wir wie erzählen.
Man hat das Gefühl, es herrscht ein ständiger Kampf um die Zeit der Zuschauer … Man muss das als Schauspieler ausblenden. Das wäre ja der Horror, wenn man bei der Arbeit daran denken müsste, in den ersten Minuten ein riesiges Feuerwerk zünden zu müssen oder ganz viel und schnell zu quasseln, um den Zuschauer bei der Stange zu halten. (lacht) Stattdessen muss man an die Stärke des Stoffs glauben und sein Bestes geben, damit dieser auch aufgeht. Bei „Im Westen nichts Neues“, der ja als episches Kinoerlebnis angelegt wurde, setzen wir auch auf ein Tempo, das nicht den heutigen Sehgewohnheiten entspricht. Wir lassen Momente ohne schnelle Schnitte wirken. Wenn eine Geschichte Kraft hat, muss man daran festhalten und auf diese Kraft setzen. Und den Mut auf bringen, sie in der Ruhe zu erzählen, der es bedarf.
Ertappen Sie sich auch manchmal privat dabei, Serien und Filmen nicht mehr die Aufmerksamkeit zu schenken wie früher? Nein. Wenn ich etwas anschaue, dann schaue ich es richtig an. Ich habe es auch noch nie ertragen, nach Filmbeginn ins Kino zu kommen. Aber natürlich hat man immer weniger Zeit dafür, Filme in Ruhe zu genießen. Gerade bin ich Teil einer Online-Jury und genieße es sehr, die Filme von vorne bis hinten an zuschauen und mich mit den Geschichten tiefer auseinander zusetzen.
Sie sind seit knapp 30 Jahren im Business. Wie schafft man es, seine Leidenschaft für den Beruf zu erhalten? Ich habe es immer als Privileg empfunden, mit dem, was mich erfüllt, meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ich bin jetzt 44 und habe mit 15 meinen ersten Film gedreht. Dass ich überhaupt noch dabei bin und spielen darf, ist ein großes Glück.
Gibt es Produktionen, die Sie eher fürs Herz, die Reputation oder den Geldbeutel annehmen? Auf jeden Fall. Rein fürs Geld mache ich nichts, das kann ich nicht mit mir vereinbaren. Ich habe in der Vergangenheit schon ein paar Projekte abgesagt, bei denen die Gage ordentlich gewesen wäre. Wenn man dann Nein sagt und auflegt, muss man erst mal kurz durchatmen, danach aber habe ich nie wieder an diese Projekte gedacht. Auf der anderen Seite gab es künstlerisch inspirierende Angebote, bei denen man vielleicht bereut hat, nicht dabei gewesen zu sein. Oder andersherum: dass man nach einer Zusage während der Dreharbeiten merkt, dass die Vision des Regisseurs oder der Produzenten nicht mit der eigenen übereinstimmt. Aber genau diese Unvorhersehbarkeit macht den Beruf auch so spannend. Die Rollenauswahl ist wie ein Roulette- oder Lottospiel.
Und wann hat man das richtige Los gezogen? Ich persönlich achte sehr auf das Endergebnis, also den Film an sich. Mir ist das Resultat einfach wichtig. Wenn der Film gut geworden ist, erinnere ich mich später im Leben auch gerne an die Drehzeit zurück. Ich werde heute noch auf „Good Bye, Lenin!“, „Die fetten Jahre sind vorbei“, „Inglourious Basterds“ oder „Rush“ angesprochen, und diese Projekte liegen teilweise wirklich schon lange zurück. Trotzdem bin ich nach wie vor unglaublich stolz darauf, und darüber zu sprechen, macht mich sehr glücklich.
Welche Rolle spielt Geld in Ihrem Leben? Na ja, ich bin froh, dass ich welches habe. Es ist natürlich immer leicht gesagt, dass es nicht nur aufs Geld an kommt. Aber es ist zum Glück nicht meine größte Motivation. So bin ich nicht erzogen worden, und das ändert sich auch nicht mehr. Die Gier nach mehr hat mich noch nie angetrieben. Und trotzdem weiß ich natürlich, dass ich wahnsinniges Glück hatte.
Die Schauspielbranche ist aktuell gesättigt. Wie schafft man es, Regisseure und Produzenten für sich zu begeistern? Eine Fähigkeit, die häufig unterschätzt wird, ist, Nein sagen zu können. Auch wenn es gerade läuft, darf man nicht zu viel machen. Man muss immer spannend bleiben. Und das ist heutzutage gerade durch die sozialen Medien gar nicht so einfach. Ich habe mich vor einigen Jahren überreden lassen, Instagram zu nutzen. Ich habe verstanden, dass man die Leute über andere Kanäle erreichen muss, man muss etwas von sich preisgeben. Aber auch nicht zu viel, sonst geht das Geheimnis um die eigene Person flöten.
Ist das auch Ihr Tipp an jüngere Kollegen, die mit Social Media aufgewachsen sind? Nicht zu viel von sich preiszugeben? Ich wollte Schauspieler werden, weil ich Geschichten erzählen will. Ich will die Menschen damit erreichen, sie neugierig machen, zum Nachdenken anregen, berühren oder abstoßen. Der Beruf des Schauspielers wird nach wie vor häufig aus den falschen Beweggründen gewählt. Wegen des Glamours oder des Ruhms. Wenn das der Grund ist, sollte man es lassen. Es gibt heutzutage ja viele andere Wege, um auf dem roten Teppich zu stehen.
Man sollte es lassen, weil es dem Beruf nicht gerecht wird? Weil so viel mehr dazugehört. Als Schauspieler muss man dickhäutig sein. Man wird permanent beurteilt und lebt in ständiger Unsicherheit, weil man nie weiß, was da noch kommen wird, man lebt in einer Abhängigkeit. Das ist nicht ohne, dafür muss man gewappnet sein. Man muss als Schauspieler dazu in der Lage sein, bei den äußeren Stimmen den Pegel runterzudrehen, um sich selbst noch zu hören. Man braucht definitiv ein dickes Fell, das ist ein psychisch anstrengender Job, darüber muss man sich im Klaren sein.
Für viele ist Schauspiel mit Nacktheit verbunden und mit der Bereitschaft, eigene Wahrheiten und Gefühle preiszugeben. Ist das Spielen vor der Kamera auch immer eine Art Therapie? Viele Kollegen beschreiben es so. Natürlich muss man bereit sein, emotional aufzumachen, und sich immer wieder an sein Innerstes rantasten. Bei diesem ganzen Umgang mit sich selbst und der Aufmerksamkeit, die man als Schauspieler genießt, muss man allerdings auch aufpassen, offen zu bleiben, neugierig zu sein und zu - zuhören. Schauspieler, die nur von sich erzählen, sind sehr anstrengend. (lacht)
Gibt es Rollen, von denen man eine Art Entzugsphase braucht oder bei denen man Angst hat, dass sie einen nachhaltig verändern? Natürlich beschäftigen mich intensivere Rollen auch häufig noch nach der Drehzeit, hallen nach, färben ab. Im besten Fall hat man etwas fürs Leben mitgenommen und schaut anders auf bestimmte Dinge. Man taucht in so viele Gefühlswelten und Lebensrealitäten ein, mit denen man sonst nie in Berührung gekommen wäre. Das ist ja das Aufregendste an meinem Beruf.
Sie sind zweisprachig aufgewachsen und sprechen vier Sprachen fließend. Ein Pluspunkt beim Schauspiel? Ich bin meinen Eltern heute noch sehr dankbar, dass sie mir die Chance boten, mit verschiedenen Kulturen und Sprachen in Berührung zu kommen. Das ist eine totale Bereicherung, die den Kopf und die Augen öffnet. Jede Sprache hat ihre individuelle Stärke. Und es gibt immer Emotionen, die man in der einen Sprache besser ausdrücken kann als in der anderen.
Inwiefern hilft Ihnen dieses Sprachgefühl am Set? Eigentlich kam meine gesamte Karriere durch Sprache ins Rollen. Ich habe mit acht Jahren meine ersten Hörspiele im Radio eingesprochen und war folglich lange nur auf die Stimme reduziert. Bis heute ist das oft der erste Schritt, um mich einer Rolle zu nähern. Ich versuche, mir bewusst zu werden, wie jemand sprechen würde. In welcher Sprache, mit welchem Akzent, mit was für einem Tonfall und Tempo? Wenn ich das dann für mich gefunden habe, macht es klick, und ich weiß, dass ich der Figur ein großes Stück nähergekommen bin.
Werden Sie beim Sprechen der unterschiedlichen Sprachen zu einer anderen Version von sich selbst? Ich selbst bekomme das immer gar nicht so mit, aber mein Umfeld bestätigt das. Wenn man eine andere Sprache spricht, verändert sich automatisch auch die Persönlichkeit, die Haltung und die Körpersprache. Im Spanischen klingt meine Stimme laut meinen Freunden zum Beispiel viel tiefer und maskuliner. (lacht)
Sie sagten in einem Interview, dass es in der Natur des Schauspielers liegt, etwas narzisstisch zu sein. Welche Rolle spielt die Optik in Ihrem Leben? Narzissmus ist ein weites Feld. Häufig vereinnahmt einen der Beruf des Schauspielers so, dass man nicht mehr sieht, dass es da draußen noch andere wichtige Dinge gibt. Da muss man aufpassen, dass man den Bezug zur Außenwelt nicht verliert. Im Alter sollte man auf sich achten, das ist auch wichtig für den Kopf. Ansonsten sieht man eben so aus, wie man aussieht. Mit meinen 1,78 Meter werde ich wohl nicht die erste Wahl für die Rolle eines Basketballers oder eines Türstehers sein. Das ist so, und das kann ich nicht ändern.
Sind Hauptrollen eigentlich immer attraktiver als Nebenrollen? In letzter Zeit habe ich tatsächlich auch einige Nebenrollen angenommen. Man kommt in ein Alter, wo es auch nicht immer die Hauptrolle sein muss. (lacht) Die Prioritäten verschieben sich. Das Zitat: „Es gibt keine kleinen Rollen, nur kleine Schauspieler“, ist vollkommen zutreffend. Zudem hat man mehr Freiraum für sich selbst und die Familie. Nach den letzten Monaten freue ich mich jetzt aber auch wieder auf spannende Hauptrollen.
Man hat das Gefühl, dass die Filmbranche in den südlichen Ländern viel mehr gefeiert wird als in Deutschland. Fehlt Ihnen manchmal dieser Enthusiasmus? Wir Deutschen sind leider nicht wirklich dafür bekannt, uns überschwänglich füreinander zu freuen. Ein bisschen mehr Euphorie und Feierlichkeit würde der Branche mit Sicherheit guttun. Ich komme gerade von einem Projekt aus Boston, und da konnte man am Set solch eine Herzlichkeit und Energie spüren, das ist unglaublich ansteckend. Trotzdem liebe ich Berlin und arbeite nach wie vor sehr gerne in Deutschland, weil wir hier fantastische Leute haben. Ich habe auch meiner Karriere in Deutschland meine ganzen Rollen im Ausland zu verdanken. Mein Ziel ist es, aus Deutschland heraus spannende Geschichten zu erzählen und tolle Filme zu machen, die auch international eine Strahlkraft haben.
Wann sind Sie mit einem Film so richtig zufrieden? Wenn Kritiker ihn loben, Fans die Kinos stürmen oder gibt es ganz persönliche Parameter? Ich bin sehr selbstkritisch. Das heißt, in erster Linie muss ich mit dem Ergebnis glücklich sein. Wenn ich das nicht bin, können die Kritiker tolle Dinge schreiben und die Fans in die Kinos stürmen, und ich habe trotzdem schlechte Laune. Wenn ich allerdings einen Film toll finde und alle anderen nicht, ist das auch nervig. Meine schärfste Kritikerin war und bleibt meine Mutter. Da merke ich auch immer schon direkt am Tonfall, ob sie einen Film wirklich gut findet oder nur so tut. Ich lese mir auch nur noch selten Kritiken durch; außer ich erkenne direkt an der Überschrift, dass sie positiv sind. Negative Kritiken habe ich für den Rest meines Lebens genug gelesen, das bringt mir nichts mehr.
Sind denn immer die guten Filme erfolgreich? Oder gab es Filme, über deren Erfolg Sie sich gewundert haben? Es sind leider auch sehr oft die nicht so tollen Filme, die erfolgreich sind. Aber mittlerweile stört mich das nicht mehr. Solange es nicht irgendwas total Verwerfliches oder Geschmackloses ist, dann ist das doch o. k., wenn es den Leuten gefällt, ich will kein Geschmackspolizist sein. Man sollte dann auch nicht so rumjammern, sondern sich der Herausforderung stellen, die Leute mit etwas Gutem zu erreichen, egal wie schwer das geworden ist.
Und wenn ein Film supererfolgreich wird, für den Sie zuvor eine Rolle abgelehnt haben? Dann freue ich mich auch. Für die ganze Branche. Und vor allem wenn Kollegen oder sogar Freunde mitspielen. Albrecht Schuch zum Beispiel, was der gerade zeigt in all den Filmen, ist so beeindruckend! Oder Felix Kammerer in seiner ersten großen Rolle in „Im Westen nichts Neues“, das haut einen um. Ich muss nur aufpassen, dass ich im Kontakt zu den jüngeren Kollegen nicht schon was zu Väterliches bekomme. (lacht)
Also kein Neid? Überhaupt nicht. Ich finde, wir sollten uns generell von diesem ätzenden Neid befreien, das bringt einen ja nie weiter. Man darf nicht in diese Bitterkeit verfallen, wenn ein eigenes Projekt nicht so aufgegangen ist. Niederlagen gehören dazu. So viel Altersweisheit habe ich mittlerweile erlangt.
Welche Dinge beschäftigen Sie, wenn Sie nicht drehen? Ich bin und werde kein Rafael Nadal, aber ich lasse mit dem Tennis nicht locker. Auf dem Platz wird man dazu gezwungen, nur über den nächsten Ball nachzudenken. Da hat das permanente Dauerrauschen, was sonst im Kopf herrscht, kurz Pause. Neben Kultur und Musik halten mich natürlich auch meine Kinder auf Trab, in jeder Beziehung! Und ich liebe Tapas.
Stimmt. Seit November 2021 sind Sie Botschafter des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP). Wie hat Sie diese Aufgabe verändert? Die Klimakrise ist kein Blick in die Zukunft mehr, sondern eine tägliche Realität für Millionen Menschen auf der ganzen Welt. Sie verschärft bereits existierende globale Probleme wie Konflikte und die dramatischen Auswirkungen der Pandemie. Ich glaube, es ist unsere gemeinsame Verantwortung, uns für eine Welt ohne Hunger einzusetzen. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen und WFP als Botschafter in diesem Kampf unterstützen.
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holz-specht · 6 months
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Elegance Meets Nature| The Holzspecht Hochglück Olive Wood Watch for Women
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Holzspecht Holzuhr Hochglück Olive für Holzuhr Damen. Handgefertigte Armbanduhr mit Holz und blauem Marmor. Ideales Geschenk für Damen.
Holzspecht Holzuhr Hochglück Olive
Kennst und liebst du es auch? Dieses Glücksgefühl von unendlicher Weite, grenzenloser Freiheit und wundervoller Freude. Wenn du am Gipfel eines Berges stehst, die Sonne am Gesicht spürst, den Wind in den Haaren genießt und Glückshormone deinen Körper fluten? Dieses Hochgefühl beim Erreichen eines Ziels – das Hochglück sozusagen? Neben diesem Gefühl ist Hochglück der Name eines Imposanten 2573 Meter hohen Gipfels, der Teil der Kette des Karwendels in Tirol, Österreich ist.
Kraft und Schönheit
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Die Kraft und Schönheit dieses Berges und das Hochglück, dass du beim Erreichen des Gipfels oder eines anderen dir wichtigen Ziels fühlst, haben wir in die Form einer einzigartigen Holzuhr gebracht. Daher trägt diese den Namen: Hochglück.
Dabei bringt dir Hochglück eine wundervolle Kombination aus Holz und Stein ans Handgelenk. Das Ziffernblatt ist kunstvoll aus blauem Marmor gefertigt und feiert so auffallend natürlich deine Einzigartigkeit.
Das perfekte Geschenk
Ganz gleich, ob Sie auf der Suche nach einem besonderen Geschenk für einen lieben Menschen sind oder sich selbst eine Freude bereiten möchten, die Holzspecht Hochglück Olive ist eine perfekte Wahl. Sein einzigartiges Design und die nachhaltige Handwerkskunst machen es zu einem bedeutungsvollen Zeichen der Wertschätzung. Die Uhr wird wunderschön verpackt geliefert und verleiht dem Geschenkerlebnis eine zusätzliche Ebene der Raffinesse.
Holzspechts Qualitätsversprechen
Holzspecht ist eine Marke, die für ihr Engagement für Qualität und Nachhaltigkeit bekannt ist. Ihre Holzuhren verkörpern diese Prinzipien und verbinden natürliche Materialien mit exquisiter Handwerkskunst. Mit der Hochglück Olive haben sie erneut ein Produkt geliefert, das nicht nur die Zeit angibt, sondern auch eine Geschichte erzählt – eine Geschichte über die Schönheit der Natur und den menschlichen Einfallsreichtum vereint.
In einer Welt voller massenhaft produzierter Accessoires sticht die Holzspecht Hochglück Olive als Symbol für Individualität, Qualität und Umweltbewusstsein hervor. Es ist ein Stück Natur, das Sie am Handgelenk tragen können und das Sie an die Eleganz erinnert, die erreicht werden kann, wenn Mensch und Umwelt im Einklang zusammenarbeiten.
Egal, ob Sie eine einzigartige Ergänzung Ihrer Sammlung oder das perfekte Geschenk für eine besondere Frau in Ihrem Leben suchen, die Holzspecht Hochglück Olive ist eine außergewöhnliche Wahl, die über Zeit und Trends hinausgeht.
Erleben Sie die Eleganz der Natur – Jetzt einkaufen!
Kontakt:
Adresse: Treuenstein 48160 Thannhausen Österreich
Telefon: +43 677 624 001 81
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fake-vz · 9 months
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Wichtige Änderung: Hashtags
Wir haben uns dazu entschieden die Hashtags für die Nutzerprofile ein wenig zu verändern, sodass diese nun in einer einheitlichen Sprache zu benutzen und aufzufinden sind. Die Änderungen haben wir bereits vorgenommen, ihr müsst nichts dafür machen!
Einzig und allein die Pronomen bleiben Englisch (da die Umsetzung im Deutschen etwas schwieriger ist).
Zusätzlich haben wir die Kategorie "Fandoms" eingebaut. Die derzeit aufgelisteten Fandoms sind Beispiele. Ihr könnt ab sofort eure beliebigen Fandoms mit in euren Nutzerprofilen markieren. Für Anime und Manga haben wir grob den Hashtag "f: animanga" hinzugefügt. Wenn gewünscht, kann natürlich der Name des Anime/Manga extra verwendet werden.
Der Fandom-Hashtag tritt ab sofort in Kraft. Wenn es hier Nutzer*innen gibt, die bei ihren bereits von uns geposteten Profilen ihr Fandom hinzufügen wollen, dann schreibt uns bitte im Chat eine Nachricht mit dem jeweiligen Fandom!
Vor jedem Fandom-Namen benutzen wir den Buchstaben f: und für den Beziehungsstatus nutzen wir ab sofort b: (vorher r:)
ÜBERSICHT:
Nutzbare Tags:
userfakevz, profile, krimi, übernatürlich, historisch, mythologie, gegenwart, fantasie, eigenkreation, vorlage, prominente, she-her, he-him, they-them, she-they, he-they, keine pronomen, deutsch, englisch, b: single, b: vergeben, b: offene beziehung, b: für alles zu haben, b: kein interesse, f: marvel, f: dc, f: animanga, f: disney, f: shadowhunters, f: grisha (f: beliebiges fandom)
Kategorien: 
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Genre:
krimi (vorher "crime")
übernatürlich (vorher "supernatural")
mythologie
gegenwart (in der heutigen Zeit anzutreffen) (vorher "modern setting")
historisch (vorher "period setting")
fantasie
eigenkreation (für ausgedachte Charaktere) (vorher "own character")
vorlage (für Charaktere, die in Filmen/Serien/Büchern etc. existieren) (vorher "fandom character")
Fandoms:
marvel
dc
animanga
disney
witcher
shadowhunters
grisha
Pronomen:
she-her
he-him
they-them
she-they
he-they
keine pronomen
Bevorzugte Sprachen:
Englisch
Deutsch
(bei beiden Sprachen einfach beides taggen)
Beziehungsstatus:
single
in einer Beziehung
offene Beziehung
für alles zu haben
kein Interesse
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narbenherz · 4 months
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Das Broz-Theorem
Für Casper fühlte es sich wie das hundertste Mal an, dass er nun durch das Buch blätterte, das vor ihm auf dem Tisch lag. Außer dem Rascheln der Seiten, war ansonsten nur das leise Tuscheln von anderen Studenten Teil der Geräuschkulisse in der Bibliothek. Es war wie ein permanentes Rauschen im Hintergrund, das Casper noch eher dazu verleitete, bald einzuschlafen, als sich weiter mit den schwarzen Lettern vor sich zu beschäftigen. Mit einem Seufzen aß er eine Portion Eis von einem Löffel und sah sich um, bevor er den Becher weiter an Thea reichte, die neben ihm saß. Sie reichten diesen bereits seit ihrer Ankunft wie Schmuggelware unter dem Tisch entlang. Streng genommen war es auch Schmuggelware in diesen heiligen Hallen von Miss Rhys.
Der Becher wanderte unter dem Tisch zu Jon, der ihnen gegenübersaß. Auch er machte keinen motivierten Eindruck. Doch im Vergleich zu Casper waren das Luxusprobleme. Er wusste immerhin schon, über was er schreiben wollte. Genau wie Thea. Sie beide waren bereits zu Recherchezwecke für ihre Hausarbeit da. Nur Casper hing, wie immer, hinterher.
Casper stützte die Ellenbogen auf den Tisch und bettete seinen Kopf in die Hände. Dann schloss er die Augen und dämmerte fast weg. Ein penetrantes Fingerschnippen holte ihn zurück.
„Nicht einschlafen. Du hast nur noch bis heute Abend Zeit, dir endlich ein Thema zu suchen.“
„Es ist so langweilig.“ Casper kippte mit dem Kopf vornüber auf das Buch.
„Wie kann dich ein Thema schon langweilen, bevor du es überhaupt kennst?“ Jon nuschelte mit dem Löffel im Mund. „Such dir endlich irgendeinen verdammten Namen aus. Ich hab einfach die Augen geschlossen und blind ins Buch getippt. Voilà!“
„Sehr wissenschaftliche Methode“, bemerkte Thea.
Casper hob den Kopf und überflog nochmal die Seiten vor sich, nur um wieder umzublättern. Er landete auf einer Seite, die ihm noch nicht bekannt vorkam und überflog sie kurz.
„Das Broz-Theorem!“ Casper tippte auf die Stelle im Buch und sah zu den anderen beiden. „Das klingt interessant.“ Er richtete sich zufrieden auf und legte die Füße auf den Tisch, um das Buch auf seine Beine zu verfrachten. Endlich hatte er sein Thema gefunden. Jetzt musste er nur noch die verflixte Arbeit dazu schreiben. Aber der kurze Abriss klang nun doch sehr vielversprechend. Bereit, in die Lektüre abzutauchen, fing er an zu kippeln.
„Hast du sie noch alle?“ Thea sah ihn entsetzt an. Fast so, als hätte er sie gerade persönlich beleidigt.
„Was denn?“ Casper verstand nicht und sah sie einfach nur an. Was war nun das Problem?
„Oh, Fak’kelan.“ Jonathan lachte und steckte sich die nächste Portion Eis in den Mund. Dabei schüttelte er den Kopf, was das Ganze noch erniedrigender machte.
„Casper. Mein Name ist Casper.“ Idiot. Er sollte endlich aufhören, ihn so zu nennen.
„Tadeusz Broz.“ Theas Stimme war leise, aber sie klang, wie kurz vor dem Ausbrechen. Sie schien nicht einmal zu bemerken, dass Jon und Casper gerade wieder in ihre immerwährende Fehde gerieten. Aber ihr Tonfall genügte, damit die Aufmerksamkeit wieder voll bei ihr lag. „Er hat die Gesetze der Alchemie mit Füßen getreten. Vielleicht sogar eins der größten Naturgesetze. Und als wäre das nicht schon verwerflich genug, hat er systematisch, über Jahre hinweg, Kinder entführt. Kinder, die nie wieder aufgetaucht sind. Man will sich gar nicht ausmalen, was er mit ihnen gemacht hat. 1731 wurde er schließlich zum Tode verurteilt.“ Thea brach ab. Ihre Augen funkelten, als sie Casper ansah. Aber nicht wie sonst. Solch eine Wut hatte er in ihr noch nie gesehen. „Du wirst also auf keinen Fall über so einen Menschen, geschweige denn sein verschissenes Theorem schreiben.“ Sie stand auf, ihre Bewegungen wirkten fast hölzern. Umso überraschender war es für Casper, mit welcher Kraft sie ihm das Buch aus der Hand riss. Sie klappte es zu und blickte auf den Buchtitel. Ihre Augen verdrehend, wandte sie es ihm zu. „Und wenn du endlich deine Energie darauf verwenden würdest, die Chymia ordentlich zu studieren, wäre dir aufgefallen, dass das ein Buch über Verbotene Studien ist, keine Verlorenen Studien.“
Casper schluckte und betrachtete den Titel. Er wagte es kurz, Thea in die Augen zu schauen, bevor er den Blick zu Boden lenkte.
„‘Tschuldigung. Aber das ist ja nur ein Buchstabe Unterschied.“
„Ja, aber in dem Fall ist er bedeutend! In diesem Fall, macht nur ein Buchstabe alles aus. Ich kann nicht ewig für dich parat stehen und dir alles übersetzen!“ Sie holte aus, als wollte sie ihm das Buch gegen den Kopf hauen, aber bekam noch die Kurve, um es nur geräuschvoll neben ihm auf den Tisch zu knallen. „Jon hat recht. Manchmal bist du wirklich ein Fak’kelan!“ Sie stapfte davon.
Casper sah mit großen Augen zu Jon, der, obwohl dieser Anschiss nicht ihm gegolten hatte, kleiner wirkte.
„Wow.“ Mehr bekam Jon nicht heraus. Er stand auf und seufzte, während er nach seiner Jacke griff und den Tisch umrundete. „Ich kümmere mich drum. Such du dir endlich ein verdammtes Thema aus.“ Jon drückte Casper den Becher Eis in die Hand und stürmte ebenfalls aus der Bibliothek. Es geschah mit solchem Schwung, das Casper – immer noch am Kippeln – die Bewegung ausbalancieren musste. Als er gerade glaubte, es geschafft zu haben, sah er eine Gestalt auf sich zukommen. Bei ihrem Anblick verlor er endgültig das Gleichgewicht. Wie ein Stein fiel er rückwärts mit dem Stuhl auf den kalten Steinboden. Seine Hände klammerten sich an den Becher Eis, während er regungslos liegen blieb. Irgendwie hatte er die Hoffnung, dass wenn er nur still genug liegen blieb und die Decke anstarrte, er unsichtbar für die Bibliothekarin wurde. Auch wenn sein Verstand ihm bereits mitteilte, dass die Wahrscheinlichkeit gleich Null war.
„Mr. Thornton?“
„Ja?“ Casper schielte hinüber zu der Frau, als hätte er sie bis eben nicht bemerkt. Sie musterte ihn von oben herab und hielt die Hände verschränkt vor ihrem Körper. „Miss Rhys, welch angenehme Überraschung.“
„Nun, es war unschwer zu erkennen, dass Sie mit meiner Anwesenheit nicht gerechnet haben. Woher auch? Bibliothekare findet man vornehmlich in vermieften Sporthallen, nicht wahr?“
Casper lächelte unschuldig und spürte die Röte in sein Gesicht schießen.
„Das sind vier Verstöße.“
„Vier?“, wiederholte Casper. „Das Eis, das Kippeln und Füße auf dem Tisch. Das sind drei.“
„Plus Lärmbelästigung.“
„Ah.“ Casper wagte es immer noch nicht, sich zu regen. „Ich werde das nächste Mal leiser fallen.“
„Wenn Sie nicht in fünf Minuten dieses Chaos beseitigt und meine Bibliothek verlassen haben, werde ich dafür sorgen, dass Sie die nächsten Monate gar nicht mehr umfallen können. Zumindest nicht hier.“ Sie löste die Verschränkung ihrer Hände, um einen Blick auf ihre Armbanduhr zu werfen. „Die Zeit läuft ab jetzt.“
„Bin schon weg!“
#lp
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heimat-hanf-hort · 9 days
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Cannabis-Pflanzenzucht: Selektive Zuchttechniken und Strategien
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Zusammenfassung:
Enthusiasten im Cannabisanbau suchen ständig nach Möglichkeiten, ihre Pflanzen zu verbessern, und die selektive Zucht ist ein mächtiges Werkzeug in diesem Bestreben. Dieser Artikel untersucht verschiedene Zuchttechniken und -strategien, die verwendet werden, um neue Cannabissorten mit gewünschten Merkmalen zu entwickeln. Darüber hinaus werden Bedenken bezüglich der Legalisierung von Cannabis und des Autofahrens sowie die Phasen des Cannabisentzugs behandelt.
Einleitung:
Für Cannabis-Anbauer und -Verbraucher gleichermaßen ist die Suche nach der perfekten Sorte eine nie endende Reise. Selektive Zucht ermöglicht es Züchtern, einzigartige und potente Cannabissorten zu kreieren, die spezifischen Vorlieben und Bedürfnissen entsprechen. In diesem Artikel tauchen wir ein in die faszinierende Welt der Cannabiszucht und erkunden Techniken, Strategien und ihre Auswirkungen.
Verständnis der Selektiven Zucht:
Selektive Zucht, auch künstliche Selektion genannt, beinhaltet die bewusste Auswahl von Elternpflanzen mit gewünschten Merkmalen und deren Kreuzung, um Nachkommen mit diesen Merkmalen zu produzieren. Dieser Prozess wird über mehrere Generationen wiederholt, um gewünschte Eigenschaften wie Potenz, Geschmack und Ertrag zu stabilisieren und zu verbessern.
Fallstudie:
Sarah, eine erfahrene Züchterin, wollte eine Sorte mit hohem CBD-Gehalt und einem fruchtigen Aroma entwickeln. Indem sie sorgfältig Elternpflanzen mit diesen Merkmalen auswählte und kontrollierte Kreuzungen durchführte, züchtete sie erfolgreich eine neue Sorte, die ihren Kriterien entsprach. Sarahs Geschichte verdeutlicht die Kraft der selektiven Zucht bei der Schaffung maßgeschneiderter Cannabissorten.
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Zuchttechniken:
Es gibt verschiedene Techniken, die in der Cannabiszucht verwendet werden, darunter Inzucht, Auszuchtung und Hybridisierung. Bei der Inzucht werden eng verwandte Individuen gepaart, um Nachkommen mit homozygoten Merkmalen zu produzieren. Bei der Auszuchtung hingegen werden nicht verwandte Individuen gepaart, um genetische Vielfalt einzuführen. Die Hybridisierung kombiniert Merkmale aus verschiedenen Sorten, um Hybriden mit einzigartigen Eigenschaften zu schaffen.
Expertenaussage:
Dr. Müller, ein renommierter Cannabis-Genetiker, betont die Bedeutung genetischer Vielfalt in Zuchtprogrammen. Er rät Züchtern, Elternpflanzen sorgfältig basierend auf ihrer genetischen Ausstattung und gewünschten Merkmalen auszuwählen, um erfolgreiche Ergebnisse zu erzielen.
Legalisierung und Autofahren:
Mit der Legalisierung von Cannabis sind Bedenken hinsichtlich des beeinträchtigten Fahrens aufgekommen. Es ist entscheidend, dass Personen die Auswirkungen des Cannabiskonsums auf ihre Fahrtauglichkeit verstehen und unter dem Einfluss keinen Gebrauch von Fahrzeugen machen. Auch in Regionen, in denen Cannabis legal ist, ist das Fahren unter Einfluss illegal und kann schwerwiegende Konsequenzen haben.
Phasen des Cannabisentzugs:
Für Personen, die regelmäßig Cannabis konsumieren, können beim Absetzen oder Reduzieren des Konsums Entzugssymptome auftreten. Diese Symptome können in ihrer Schwere variieren und umfassen unter anderem Reizbarkeit, Schlaflosigkeit und Angst. Das Verständnis der Phasen des Cannabisentzugs kann Personen helfen, den Prozess zu bewältigen und bei Bedarf Unterstützung zu suchen.
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Fazit:
Selektive Zucht ist ein mächtiges Werkzeug für Cannabis-Enthusiasten, die bestrebt sind, neue und verbesserte Sorten zu entwickeln. Durch das Verständnis von Zuchttechniken und -strategien können Züchter individuelle Sorten mit gewünschten Merkmalen kreieren. Es ist jedoch wichtig, rechtliche und gesundheitliche Aspekte wie beeinträchtigtes Fahren und Entzugssymptome im Zusammenhang mit Cannabiskonsum zu berücksichtigen. Mit verantwortungsvollen Zuchtpraktiken und informierten Entscheidungen sieht die Zukunft des Cannabisanbaus vielversprechend aus.
FAQs:
Wie lange dauert es, eine neue Cannabissorte zu züchten?
Die Zucht einer neuen Cannabissorte kann mehrere Jahre dauern, abhängig von den gewünschten Merkmalen und den verwendeten Zuchttechniken.
Kann ich nach dem Konsum von Cannabis Auto fahren?
Das Fahren unter dem Einfluss von Cannabis ist illegal und kann die Fahrtauglichkeit beeinträchtigen, was zu Unfällen und rechtlichen Konsequenzen führen kann.
Welche Phasen hat der Cannabisentzug?
Die Phasen des Cannabisentzugs können Reizbarkeit, Schlaflosigkeit und Angst umfassen, unter anderem Symptome. Es ist wichtig, Unterstützung zu suchen, wenn Entzugssymptome auftreten.
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kaizerundchomiczek · 6 months
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Meine Frau und ihre Hamster 2
Kaizers Ziel ist das Wohnzimmer, er selbst ist gerade an der Eingangstür, also musste er durch den kompletten Flur und an der Küche vorbei, als er kurz vor der Küchen Tür war, da flog ihn auch schon jemand entgegen. Es war ein Chomik er hatte ein kidney Bohnen Dose in der Hand und mit der dadurch verliehenen Kraft der Pupse war der Chomik kurzzeitig dazu in der Lage der Gravitation zu trotzen und durch die Luft zu Fliegen, der erste Chomnaut Mr. Chomstrong, aber Na gut Kaizer war nicht gerade begeistert als er den tapferen Pionier an sich vorbei fliegen sieht. „ verliert ihn nicht aus den Augen Kaizer!!“ Ertönte es und schon rannte chomiczek in Kaizer rein , die Beiden fielen um. Nachdem Sie sich aufrafften und kaizer sich erkundigt hat das es seiner tollen Frau auch gut geht, so fragte chomiczek denn auch schon ob Kaizer mitbekam wo Chomstrong runterfiel, Kaizer verneinte und Chomiczek fluchte daraufhin. Chomiczek schrie nur : „ denn müssen wir ihn suchen um sicher zu stellen, dass es ihm gut geht!“ und weg war sie Richtung Wohnzimmer an der Tür blieb sie plötzlich stehen, jegliche Emotion fiel ihr aus den Gesicht. Ich ging hinterher und als ich ins Wohnzimmer blickte, da wusste ich warum sie so festfror. Aus gerechnet in diesem Raum sind fast alle Chomiks drinnen, man sieht nur Braune Schreiende schwabblis, sonst nichts, nicht mal mehr die Möbel kann man sehen. Das ist echt eine Katastrophe. Ich rief nur: „ Chomiks ihr den von euch gesehen der durch die Luft flog?!“. Einige schauten mich ahnungslos an und andere schrien nur „ Chom Chom“ mit beidem konnte ich nichts anfangen. Ich richtete mich an chomiczek und sagte : „ Die Chomiks sind nicht gerade die schlausten, wie hast du die eigentlich gemacht?“, sie antwortete : „ ich habe deinen Prototypen von Projekt Hamster genommen, etwas designt und denn in dein reproduzierer geschmissen, dass war es.“ Das erklärt alles, ich erwiderte: „ das Problem ist das all seine Subroutinen noch nicht fertig waren , deswegen sind die so dumm, aber nicht schlimm, dass ich nachträglich noch machen, warum hast du mir eigentlich nicht gesagt, dass du nicht mehr länger warten willst auf die Chomiks? Na gerade egal, wir sollten erstmal dafür sorgen, dass sie alle etwas intelligenter werden, weißt du ich wollte den ersten Chomik Chompyter nennen, du weißt schon von Jupyter, allvater der Römer.“ Ich zwinkerte und sie lachte!
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mycenaea · 2 months
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„Denk an deinen Ruf, Aerea!“ jammerte Mutter wütend und schwang ihren Zeigefinger durch die Luft, als würde man ein Messer auf einen Eindringling zielen. „Ich glaube nicht, dass es um meinen Ruf geht, um den du dir Sorgen machst“, antwortete Aerea rundheraus.
„Ich bin mir nicht sicher, ob das jemals so war ..”
„Wenn du nicht bei uns bleibst…“, begann Mutter– und einen Moment lang war Unentschlossenheit in ihren Augen zu sehen, bevor sie hart wurden–„ Dann war's das.” „Wie, das war's?” , fragte Aerea mit gerunzelter Stirn und machte fast instinktiv einen vorsichtigen Schritt zurück. In diesem Augenblick hätte man eine Nadel fallen lassen können und das Geräusch würde einem in den Ohren dröhnen.
„Wir können dich nicht weiter in unser Haus lassen, wenn du diesen Unsinn von ‘ Selbstfindung ’ und Fortgehen weiterhin glaubst und deiner Familie Kummer und Sorgen bereitest. Wie sollen wir unseren Nachbarn jemals wieder unter die Augen treten?”, sagte ihr Vater angespannt. „Du hast Anesidora's Großzügigkeit und Güte mit Füßen getreten. Wenn du nicht bereit bist, Buße zu tun und Reinigung zu suchen, können wir dir nicht helfen. Wir können nicht riskieren, dass sich diese Infektion ausbreitet.“
Aerea's Haltung war stockstill— dann machte sich Verwirrung breit. Infektion? Sie war doch nicht krank... bis die allzeit bekannte Wut langsam an die Oberfläche sprudelte, und dieses Mal schluckte sie's nicht herunter. Sie sagte sich nicht, sie sollte ‘ lieb ’ oder entgegenkommend sein. ‘ Sanftmütig ’. „Also seinen eigenen Kopf zu haben... einen eigenen Willen“, überlegte sie laut, „ist eine Krankheit für dich? Für euch beide? Etwas, das zu heilen gilt?”, ihre Stimme zitterte mit roher Emotion; anstatt Verständnis zu finden, fand sie das. Sture Ablehnung, ja, wenn sie nicht sogar Hass in den Augen ihrer Mutter sehen konnte.
„Du und die Ältesten wollen einen seelenlosen Arbeiter. Einen gehorsamen Roboter, dessen einziger Zweck darin besteht, zu dienen und sein Leben zu verschenken. Anesidora mag die Schöpferin unseres Lebens sein, aber dieses Leben gehört mir und ich werde es nicht länger von dir oder von einer Gruppe alter Greise, die glauben eine Gottheit flüstert ihnen Weisheiten zu, diktieren lassen.”
Ihre Augen brannten, sie konnte die Tränen beinahe schmecken die versuchten frei zu fließen aber sie hielt sich zurück; es wäre nur ein Zeichen von Schwäche im Anblick ihrer Eltern.
Wie einst als sie sich als junges Mädchen beim Spielen die Beine am Asphalt aufgeschürft hatte und bittere Krokodilstränen weinte— ihre Mutter verzog bloß den Mund und zwang sie dazu aufzustehen; sie hatte keines ihrer Kinder dazu erzogen, sich wie gewöhnliche Bälger zu verhalten.
Mit ihren letzten Stücken an Kraft warf sie einen Blick auf ihre versammelte Familie; ihre Brüder standen still im Wohnzimmer und beobachteten die Szene vor ihnen mit düsteren Augen. Zumindest wusste Aerea, dass ihre Brüder auf ihrer Seite standen. Sie mochten ihren Eltern zwar nicht die Stirn bieten, aber das war auch nicht nötig. Sie war dankbar für die Geborgenheit und die geschwisterliche Liebe die sie so klar in deren traurigen Gesichtern erhaschen konnte. Aerea warf jedem einen geladenen Blick zu und versuchte, so viele Emotionen wie möglich hineinzudrücken, bevor sie ihnen allen den Rücken zudrehte und aus dem Haus verschwand—wohlmöglich für den Rest ihres Lebens.
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Ich möchte gerne was los werden was ich schon die ganze Zeit auf dem Herzen habe, vielleicht spreche ich damit genauso paar Menschen aus der Seele die genauso denken.
Hey, ich bin W/21 und gibts langsam auf hier jemanden gescheites zu finden, seit 2018 also fast 5/6 Jahren versuche ich wirklich paar Menschen hier zum Schreiben/reden zu Finden. Ich hab’s wirklich immer wieder versucht, Ich bin aber langsam so unfassbar enttäuscht.
Ich bemerke einfach nur wie man sich von Jahr zu Jahr immer weniger Mühe gibt, und das finde ich so unfassbar schade, dieser Blog wurde einst gegründet damit Menschen wie Du und Ich Personen unter all den Tausenden von Blogs Jemanden finden die uns selbst ergänzen, man bekommt aber nicht mal eine Konversation hin ohne das man nach einem tag geghosted wird. Wieso liked ihr dann den Betrag oder stellt selber einen her? Wenn ihr nicht die Kraft oder Mühe aufbringt und lasst den Leuten eine Chance die wirklich nach einer Freundschaft suchen. Gibt euch endlich Mühe oder lasst es einfach bleiben.
Endlich mal wieder wahre Worte! Genau so seh ich das auch.
Gebt euch endlich Mühe oder lasst es bleiben! Viel Erfolg! • 3. Dez. 2022 - 13:05
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kleiner-fehler · 4 months
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Ich kann das Gefühl, dich zu vermissen, garnicht in Worte fassen...
Ich denke wenn ich es versuchen würde, wäre es wohl, dieses flaue Gefühl im Magen wenn ich an dich denke, dazu das Herzrasen und der Kloß in meinem Hals, der immer weiter anschwillt. Dazu das leichte Pochen im Kopf, das schwimmende Gefühl was sich hinter meinen Augen bewegt und diese Kraft- und Antriebslosigkeit. Es ist, als wenn ein Teil von mir fehlt, mein Körper funktioniert, doch er ist schwach und antriebslos, als wenn man ein Teil einer Maschine entfernt, ein Teil eines Motors, der den Schub und die Kraft bringt. Die Wohnung ohne dich ist so leer, die Pflanzen, die Tiere, alles bringt Leben in unsere Wohnung und doch ist es, als würde alles still stehen. Als wäre die Wohnung unvollständig und etwas fehlen, ein wichtiges Teil und ich müsste es suchen, weil ich es verloren habe, doch ich weiß, die Suche wird nichts bringen, denn ich werde es nicht finden können.
Ich funktioniere, doch die Kraft fehlt...
Du fehlst mir so...
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findmalnensinn · 10 months
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so viel liebe in mir, so wenig leute zum lieben, kaum kraft jemand zu suchen, doch hoffnung, zu finden
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z428 · 7 months
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Es wird Abend. Minute um Minute, Stunde und Stunde, und längst wieder fest umschlossen in Dunkelheit. Ein wenig Licht hatte der Tag, ein wenig schwere Schatten an der Grenze zum Regen, und genügend Verschiedenes dazwischen, um Bilder in zahllosen Nuancen zu schraffieren und in der Tiefe des eigenen Vokabulars nach weniger abgegriffenen Adjektiven zu suchen. Jetzt kehrt Feierabendruhe ein im Haus, der Schein der Arbeitsmonitore weicht dem Schein der Fernseher, gegenüber tanzen unscharfe Charaktere hinter beschlagenen Küchenfenstern, hier und da flackert eine verstohlene Kerze. Wer noch Inspiration und Kraft hat, fegt zusammen, was vom Donnerstag zu Boden fiel, und formt daraus unbeschreibliche, fantastische Kreationen, kühl schimmernd, erhaben und doch fragil genug, spätestens nach Mitternacht mit den Böen des Herbstes im Mondlicht zu verwehen. (Inzwischen erlöschen unten die Scheinwerfer eines parkenden Autos, einige Geister fliehen, etwas blauer Schimmer der Kneipe gewinnt die Oberhand über das matte Pflaster. Balkontüren quietschen nebenan, ein Feuerzeug flackert und jede Sekunde hat ihre ureigene Coleur inmitten neuer Nacht...)
#outerworld #late city days #the night in things #where we are what we are later the day #concrete city
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acedecoeur · 1 year
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❝ Hast du dir schon mal die Zukunft vorhersagen lassen ? ❞
Aus Sentence Starters 1
Vergangenheit
In der morgendlichen Sonne auf den Wochenmarkt zu gehen war keine präferierte Tagesaufgabe, die Ghost erledigen musste. Trotz allem war es einfach Fakt, dass man auf dem Markt seltene Kräuter bekam, die man so in der Nähe des Schlosses nicht fand. Und da in der Akademie nun einmal das Brauen von Tränken auf der heutigen Planordnung stand, musste Ghost sich noch die ein oder andere Zutat beschaffen. Die meisten Magier waren von Geburt an begabt im Umgang mit Tränken, ganz gleich welche Kräuter laut Rezept in diese gehörten. Auch er selbst schmiss nach Gefühl die verschiedensten Dinge in seinen gusseisernen Kessel, um ein Ergebnis zu erzielen. Zwar war das Ergebnis nicht immer zu hundert Prozent das, was der Professor von ihm verlangte, aber seine Tränke waren (fast) allesamt wirksam. Die Sonne kitzelte sein Gesicht, doch er konnte schon fühlen, dass der heutige Tag viel zu warm werden würde. Ghost setzte sich nicht gerne der Sonne aus, dafür verbrannte seine blasse, empfindliche Haut viel zu schnell. Und er wollte wirklich nicht noch einmal zu der Akademieeigenen Heilerin geschickt werden. Miss Nettles war eine rundliche, immer fröhliche Magierin. Ihr Wangen waren immer rosig, die Augen meist weit aufgerissen. An manchen Tagen erinnerte sie ihn an ein aufgescheuchtes Rehkitz, an anderen eher an ein… Ferkel. Das war ihrem rosigen Hautton verschuldet. In seiner Tasche befanden sich schon Kamille, Basilikum, Knoblauch, Minze und Zimt. Nun musste er sich noch auf die Suche nach Mohn und Zitronenmelisse machen. Während er also gedankenversunken den Platz absuchte, hörte er die Glocken des großen Turmes acht Uhr schlagen. Verdammt, er würde wieder einmal zu spät kommen. Schon jetzt wusste er, dass das in einer Strafe resultierte. Ghost war daran gewöhnt. Auch wenn er selbst Pünktlichkeit sehr zu schätzen wusste, kam ihm auf dem Weg zu seinem Unterricht immer etwas dazwischen. Außerdem war er eine absolute Nachteule, sodass es ihm in den morgendlichen Stunden umso schwerer fiel das Bett zu verlassen. Die weichen Kissen machten es einem aber auch wirklich nicht leicht. Oftmals fielen ihm nachts einfach die besten Dinge ein oder der sechszehnjährige Magier war schlichtweg so weit mit der Nase in einem Buch versunken, dass er erst wieder auftauchte, wenn die ersten Sonnenstrahlen durch seine schweren Vorhänge blitzten.
Seine Augenbrauen waren tiefer über die Augen gezogen, als er seine grünen Augen zusammenkniff, um gegen das helle Licht der Sonne anzukommen. Ghost gehörte zu den Magiern, die ihre Kraft durch den Mond bekamen. Sonnenstrahlen schwächten ihn nicht direkt, aber er konnte schon jetzt das leichte Brennen auf seinen Armen spüren, sodass er sich daran machte einen halbwegs schattigen Ort zu suchen, von dem aus er dann Ausschau nach den richtigen Marktständen halten konnte. Die kleinen Kieselsteine knirschten unter seinen Schuhsohlen, als er ein kleines Zelt ansteuerte. Besagtes Zelt hatte ein helles, leichtes Tuch über dem Eingang gespannt, sodass es eine Art Zuflucht vor der Sonne bot. Kaum hatte er sich untergestellt, öffnete sich der leichte Vorhang zum Zelt und eine Frau blickte ihn aus ihren mausgrauen Augen an. „Hast du dir schon mal die Zukunft vorhersagen lassen?“ Ghost verharrte in seiner Bewegung und blickte die Frau mit offenem Mund an. Ihr Auftauchen war so überraschend, dass er für einen Moment vergaß zu antworten. „Ich- nein“ kopfschüttelnd blickte er sie an. „Ich weiß. War auch nur eine rhetorische Frage, Ghost.“ Ein glockenhelles Lachen schallte über den Marktplatz. Sie amüsierte sich prächtig über seinen Gesichtsausdruck und insgeheim machte ihn das ein wenig wütend. Außerdem stellte sich ihm die Frage, woher sie seinen Namen wusste? Es war zwar allgemein bekannt, dass ein junger Magier ausgebildet wurde, um speziell für Rome angestellt zu werden, aber sein Name war bisher nicht bis nach unten in die Stadt gedrungen. „Ich habe gesehen, dass du heute hierherkommen würdest. Ich bin Sibyl.“ Und ganz offensichtlich eine Seherin. Sie musste Ende zwanzig sein, doch ihre Augen verrieten ihm, dass sie schon viel älter war. In ihnen lag eine Art Weisheit, eine Art von alter Weisheit, die so junge Magier gar nicht besitzen konnten. Seine Haut fing an zu kribbeln, als sich seine Magie träge regte. Noch immer stand sie im Spalt des Vorhangs, welchen sie nun weiter öffnete. „Komm schon herein, sonst verbrennst du dich noch. Ich habe eine Botschaft für dich.“ In diesem Moment entschied Ghost, dass Seherinnen gruselig waren. Nicht auf eine schlechte oder negative Art gruselig, aber die Tatsache, dass sie Visionen hatte und das von Menschen und Magiern, die sie gar nicht kannte… Ghost wollte sie nicht vorstellen, wie das war. Zögerlich schob er den Vorhang nun selbst zur Seite. Im Inneren befanden sich mehrere abgesessene Sessel und ein rundlicher, dunkler Tisch, auf welchem zwei Tassen Tee standen. „Ich muss zum Unterricht“ versuchte er sich lahm herauszureden, aber die Neugierde war einfach zu groß. Außerdem wirkten ihre grauen Augen so freundlich und vertraut, dass er gar nicht anders konnte, als einzutreten. „Ich weiß, aber die Botschaft ist viel wichtiger als irgendwelche Heiltränke zu brauen. Das kannst du auch so.“ Verschwörerisch zwinkerte Sibyl ihm zu und deutete mit einer einladenden Handbewegung auf einen der Samtsessel.
(danke an dich, @phasmophobie für die Einsendung)
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dont-stop---believing · 9 months
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Ich habe keine Kraft mehr. Schon lange nicht mehr. Doch ich mache immer weiter, funktioniere,„lebe". Überschreite meine Grenzen. Ignoriere den unerträglichen Schmerz in mir, der mir meine Luft zum Atmen nimmt und mich Tag für Tag ein Stückchen mehr erdrückt. Ich halte diesem Druck schon lange stand, doch wie lange geht das noch gut? Wie lange bin ich noch stark genug?
Ich wünsche mir so sehr, dass es nicht so endet. Ich wünsche mir so sehr, dass mein Leben wieder Farbe bekommt und ich die Leichtigkeit wieder spüren kann. Der letzte Funken Hoffnung in mir nicht erlischt und der Wunsch nach einer Zukunft überwiegt. Die Freude wieder einen Platz in meinem Leben bekommt und dieser tiefe Schmerz mit der Zeit abschwächt. Meine Dämonen sich einen neuen Ort suchen und die negativen Gedanken, die sie mich täglich denken lassen, mit sich nehmen.
Ich möchte einfach nur Ruhe. Mein Leben ist so laut. Mein Kopf ist laut, genauso wie meine Gedanken. Egal ob tagsüber oder nachts. Nie ist es ruhig. Doch ich sehne mich nach Ruhe. Es ist so anstrengend, wenn deine Gedanken dir immer sagen, du bist nicht gut genug, du gehörst hier nicht hin, du bist allein, du kannst das nicht, du solltest aufgeben. Wenn du all deine Kraft in den Kampf gegen diese scheiß Krankheit steckst und es dadurch nur schlimmer wird. Du versuchst Feuer mit Feuer zu bekämpfen. Es sinnlos ist aber es in deinem Kopf der letzte Versuch war, nicht zu verlieren.
Wenn dir bewusst ist, dass diese Gedanken nicht der Realität entsprechen. Sie nicht stimmen. Du dich aber jeden verdammten Tag fühlst, als wärst du VERLOREN, ALLEIN, LEER, SCHULD. Als wären sie real und mit der Zeit beginnst du sie zu glauben.
Du die Situation nicht mehr aushältst und einfach nicht mehr weißt, was du noch machen kannst, um nicht in diesem Loch der Dunkelheit zu verschwinden. Und am Ende verschwindest du dann doch in diesem Loch, denn du denkst du hättest es nicht anders verdient. Du denkst du hast es nicht verdient glücklich zu sein oder eine schöne Zukunft zu haben, du denkst du hast es nicht verdient, dass dich jemand liebt. Aus tiefstem Herzen. Diese Liebe für immer hält, denn wie soll man jemanden wie dich schon lieben? Du bist nicht schön, du hast Narben, du bist krank, du bist ein Problem, du bist anstrengend. Wie soll dich so jemand lieben? Wie soll diese Liebe so halten. Wie soll das Leben so weiter gehen?
Du denkst du bist diesem Leben nicht mehr gewachsen, du siehst nur noch deine Fehler, du gibst dir selbst die Schuld für alles, du hast für alle anderen Verständnis, doch für dich selbst nicht. Du ziehst dich immer mehr zurück, du hast ständig Angst. Du hast Angst, wenn du unter Menschen bist. Du hast Angst, wenn du allein bist. Du hast Angst, wenn es laut ist, du hast Angst, wenn es leise ist. Du hast Angst eine Entscheidung zu treffen. Du hast Angst vor Veränderung, Du hast Angst vor stillstand, Du hast Angst vor dem Tod, doch du hast noch mehr Angst vor deiner Zukunft.
Du weißt es gibt schöne Momente, du kannst sie aber nicht mehr fühlen. Du bist leer und zugleich voller Schmerz, Du weißt nicht mehr weiter. Du weißt nicht mehr wo oben und unten ist. Du bist verzweifelt, so verdammt verzweifelt. Du bist am Ende und das vollkommen allein. So wie du es immer bist und immer sein wirst.
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leylainisrael · 1 year
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Hosianna, riefen sie alle
„Hosianna“ rufen die Bewohner Jerusalems Jesus zu, als er auf einem Esel in die Stadt einreitet. Es ist ein Ruf an Könige und Herrscher, das habe ich am Palmsonntag in der Predigt gelernt. 
„Hosianna“ heißt übersetzt „Hilf doch“. 
An diesem Tag lief ich durch die Altstadt und schaute mich um. 
Christen hielten Palmenblätter in den Händen, Juden bereiteten alles für Pessach vor und Muslime liefen gegen Sonnenuntergang zu ihren Freunden und Familien zum Fastenbrechen. Mich berührt das immer, wenn ich die Energie dieser vielen verschiedenen Menschen und Kulturen spüre. 
Wer Nachrichten geschaut hat, weiß, dass es kein friedliches Miteinander war.
Alle heiligen Feste auf einmal, das kann nicht gut gehen, sagten viele schon voraus.
Soldaten marschierten in die Al-Aqsa Moschee ein, mehrere Palästinenser wurden verletzt und verhaftet. Darauf folgten Terror und Raketenbeschuss, gegen und von Israel. (Lest euch bitte mehr dazu in vertraulichen Quellen durch).
Frustration kommt auf. Niemand hat mehr Kraft für diesen Krieg.
So viel Hass und so viel Gewalt, die nicht aufzuhören scheinen. 
Dabei sind wir uns doch alle so ähnlich, denke ich manchmal.
„Hosianna“
„Hilf doch“
Wir alle suchen. Ob Gläubiger oder Atheist, Araber oder Europäer, Jude oder Buddhist. Wir alle haben diesen riesigen Wunsch danach, dass da jemand ist, der weiß wo’s langgeht. Jemand, der uns an die Hand nimmt, Lösungen hat und all das tragen kann. Vielleicht finden manche so etwas in Gott oder einem anderen Menschen. 
Aber wir alle sind nicht vollkommen, sind noch auf unserem Weg und versuchen zu finden, was uns erfüllt. 
Manchmal macht es mir Angst und oft lässt es mich auch ausatmen.
 Denn das macht uns zu Menschen. 
Ich schreibe diese Zeilen und denke daran, wie banal sie vielleicht klingen. 
Wie logisch und man könnte mir vorwerfen:
“Natürlich sind wir uns alle ähnlich, aber im echten Leben bringt uns das auch nicht weiter, es löst das Problem nicht”
Das stimmt. Und vielleicht ist es auch eher eine Erinnerung an mich. 
Mal wieder mehr “Hilf mir” und “Ich weiß es nicht” zu sagen. 
Und vor allem nicht mit dem Finger auf “Die Anderen” zu zeigen. 
Es ist einfach, aber es trennt uns. 
Und es wäre zu schade, wenn wir uns weiter trennen. Denn die Momente, wo wir als Menschen zusammenkommen, haben mehr Kraft als jede Gewalt. 
Also… Auch wenn es etwas zu spät ist:
I’m Frohe Ostern
Frohes Pessachfest
Frohen Ramadan 
(Oder was auch sonst gerade ansteht)
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zungenakrobatin · 2 years
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Ich veröffentliche das mal so, weil mich diese Nachricht in eine Zwickmühle bringt. Als Frau, die selbst schon sexuelle Gewalt erlebt hat, triggert mich diese Nachricht natürlich und stimuliert einen Teil meines Hirns der absolut der Auffassung ist, Opfern glauben zu schenken. Das hier ist aber Tumblr, deine Nachricht ist anonyme, ich weiß nicht wer du bist, ich habe nichts mit besagtem Blog am Hut, und ich weiß wie leicht es ist gerade hier Lügen zu verbreiten. Deshalb werde ich den Namen des Blogs nicht öffentlich machen. Sollten deine Anschuldigungen stimmen rate ich dir das in der Realität zu klären und dir Unterstützung und Hilfe zu suchen. Dann wünsche ich dir oder der Betroffenen ganz viel Kraft. Aber bitte verstehe, dass ich hier niemandem irgendwas unterstellen kann und möchte. Weder dir, dass du lügst, noch der Person hinter dem beschuldigten Blog, dass sie das getan hat.
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