Tumgik
#keinr gefühle
diaryofme666 · 2 years
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Quick thoughts
22:27 Sonntag, 14. November 2021
Kontrollverlust, schuldgefühle, Wut, das Gefühl zu platzen, die steigende Hitze, der heul Krampf... Und der Drang sich zu bestrafen. Verlasse alle, um sie zu schützen und zerbreche leise.
Keinr Kraft zu reden.
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graefinz · 5 years
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Geburtsbericht - Teil 2
08.11.2017
Die Nacht war furchtbar, ich lag ab 4 Uhr ca. wach, konnte nicht mehr schlafen und versuche noch die Bewegungen in meinem Bauch zu genießen und „abzuspeichern“. Ich rede mit meinem Kleinen und entschuldige mich, dass er jetzt schon raus muss...ich bin aber immer noch Überzeugt das man ihm draußen besser helfen kann.
Um 5 Uhr bin ich bereits geduscht, ab da warte ich dann nur noch vor mich hin.
Graf Zahl kommt um 06.30 Uhr und ab da warten wir gemeinsam. Mir ist schlecht, ich bin aufgeregt und habe Angst.  Zwischendurch überkommt mich der Impuls einfach wegzulaufen. Tun wir das richtige?
Um kurz nach 7 Uhr darf ich dann die OP Kleidung anziehen und werde in den Kreissaal gebracht. Dort wartet eine super nette Hebamme auf mich. Es wird noch ein CTG geschrieben, alles ok, ein paar kleine Wehen haben sich vor Aufregung auch wieder dazugesellt. Der Zugang wird sehr schmerzhaft gelegt, dabei blute ich auch noch wie sau. Urgs, wie ich diese Zugänge hasse...
Graf Zahl sieht schon aus wie Buhu persönlich, er ist sehr nervös. Ich versuche für ihn meine Nervosität runter zu schlucken.
Da es geht los! Ich weiß nicht wie spät es war, vielleicht 07.45 Uhr?!
Wir fahren in den OP, durch die Schleuse muss ich allein, Graf Zahl wird später wieder zu mir kommen wird mir versprochen. O.k. ich schaffe das.
Ab auf den Tisch. Die Stimmung ist recht locker, man scherzt, versucht mich aufzuheitern.
Vor der Spinale habe ich mega schiss, stelle mir das sehr unangenehm vor – ist es aber gar nicht. Schön war’s nun nicht, aber das legen habe ich nicht gemerkt, nur die Position in der ich mich befunden habe war sehr unangenehm. Ich werde wieder hingelegt, man beginnt das Tuch aufzuhängen, etc.
Plötzlich kommt die Hebamme rein...ohne meinen Mann. Er hatte einen kleinen Zusammenbruch in der Umkleide und schafft es einfach nicht bei der OP anwesend zu sein (zur Erklärung – er hat arg Probleme damit Blut zu sehen oder so). Ich versichere das es okay wäre und tue so als wäre ich total stark und als würde das ein Spaziergang – in Wirklichkeit mischen sich pure Angst, Frust und Wut in mir zusammen. Warum schafft Graf Zahl es nicht sich zusammenzureißen? Meint er das MIR diese Situation so leicht fällt? Kann er nicht einfach auch für MICH da sein?
Nein...naja, es hilft ja nichts. Ich muss da nun durch. Ich schaffe das.
Man beginnt mich zu desinfizieren, erklärt mir in der Zwischenzeit was noch so passiert, beantwortet meine Fragen, etc.
Es piekst was am Bauch, ich denke nicht weiter drüber nach und warte darauf, dass man teste ob die Spinale schon richtig wirkt. Das wollte man ja noch machen bevor man beginnt. Ich habe Angst das sie nicht wirkt, aber warum sollte sie nicht? Ich bin nervös und hoffe das wir den Test „bestehen“.
Ich liege da, versuche ruhig zu atmen und mich darauf zu konzentrieren das ich bald Mama bin und meinen Mini vielleicht sogar kurz sehen kann. Hören kann ich ihn ja ganz bestimmt.
Plötzlich kommt vom Arzt die Ansage an den Anästhesisten „auf drei das Nitrospray“ – man hält mir schon was vor den Mund , ich weiß das man mir das spray beim Schnitt geben soll.  Aber Moment! Wo war der Test ob ich noch was spüre? Soll das das pieksen vorhin gewesen sein? Warum hat mich da keiner gefragt? Moment, ich muss das erst mal stoppen, also sage ich, dass ich glaub ich noch was spüre. Man piekst mich noch mal und ja, ich spüre es! Es sticht, es sind keine furchtbaren schmerzen, aber ich merke es ganz deutlich, jeden Piekser. Die Anästhesisten machen noch mal was und man will noch einen Moment warten. Ich spüre das die Ärzte ihre Hände auf meinen Bauch halten. Im nachhinein vermute ich, dass man die oberste Hautschicht schon geschnitten hat und mich sozusagen zu hält. Ich spüre Nervosität im Raum, aber vielleicht ist das auch nur meine eigene? Mir wird plötzlich schlecht, ich versuche es zu ignorieren. Der nächste Piekstest ergibt nichts neues, aber ich kann mich nicht mehr darauf konzentrieren, ich habe Angst mich jeden Moment übergeben zu müssen. Ich kann nicht mehr, mir ist so schlecht, ich zittere, ich atme schwer...ich rede was, ich weiß nicht mehr was, aber ich werde immer komischer, meine Augen wollen nicht mehr geradeaus gucken, mir entgleitet alles...ich höre nur noch „Wir können nicht mehr warten, wir geben Ihnen was das Sie schlafen.“ Und weg war ich. Ich weiß nicht mal ob die mir schon was gegeben haben, ich hab das Gefühl ich wäre vorher schon weg gewesen.
Ich komme langsam zu mir als mich eine Stimme fragt „Wie soll er denn heißen.“ – ich verstehe nicht, wer? Unser kleiner Mann ist doch noch in meinem Bauch...oder? Ich weiß nicht ob ich spreche oder nur denke bevor ich wieder einnicke. Ich wache langsam wieder auf, ich spüre meine Beine nicht, ich versuche keine Panik zu bekommen und meine Gedanken zu sortieren. Mittlerweile weiß ich wieder was passiert ist und das och wohl einen Kaiserschnitt hatte während ich schlief. Ich habe Angst um meinen Jungen...geht es ihm gut? Warum kommt hier eigentlich keiner und sieht nach mir und kann mir sagen wie es meinem Kleinen geht? Und warum spüre ich meine Beine nicht? Ich versuche die Augen zu öffnen. Als es mir endlich gelingt kann ich verschwommen eine Uhr sehen, ein paar andere Betten, keine Menschen. Ich kämpfe, aber mir fallen die Augen immer wieder zu. Ich habe keine Kraft zu sprechen. Mein Kopf funktioniert aber recht gut, meine  Gedanken kreisen, was ist mit meinem Kind? WAS IST MIT JESPER? WARUM KOMMT HIER KEINR? Ich mache die Augen wieder auf – wieder nur die Uhr. Ich sehe wie die Zeit vergeht, spüre die Panik immer wieder in mir hoch steigen. Ich suche den Raum ab, kann aber niemanden sehen...ich höre Leute reden, aber ich sehe sie nicht. Nach Ewigkeiten kommt mal wer zu mir, aber ich bin nach wie vor nicht richtig in der Lage mich zu äußern. Ich schüttle nur den Kopf auf die Frage ob ich schmerzen habe und schon ist die Frau wieder weg.
Ich liege wirklich lange dort. Ich weiß nicht genau wie lange, aber es war sicherlich eine Stunde oder mehr. Gefangen in der Panik wie es meinem Kind geht und der immer wieder aufkeimenden Panik weil ich meine Beine nicht spüre.
Irgendwann dann kommt endlich die Hebamme rein und nimmt mich mit in den Kreißsaal, wo ich noch etwas beobachtet werden soll. Sie berichtet mir auch direkt das es meinem Sohn gut geht, er geschrien hat und seine Maße. 08.26 Uhr, 1590g, 41cm, 30cm KU. Mir fällt ein Stein vom Herzen. Auf dem Weg aus dem Aufwachraum zum Kreißsaal kommt Graf Zahl auch zu mir. Ich bin dankbar ihn zu sehen. So richtig habe ich die Situation aber noch nicht begriffen. Im Kreißsaal schweigen wir die meiste Zeit. Ich habe nun doch schmerzen und bin immer noch ganz schön verballert. Ich bekomme Schmerzmittel i.V. – davon wird mir jedoch wieder mächtig übel. Egal. Ich muss schnell fit werden, ich will zu meinem Kind.  
Nach einer Stunde weiterer Überwachung werde ich aufs Zimmer gebracht. Graf Zahl darf endlich zu unserem Würmchen, ich versuche noch mal zu schlafen, damit die Zeit schneller vergeht. Meiner Zimmernachbarin hat ihre ganze Familie da...ewig viele Leute im Zimmer die quatschen und mich stressen. Ich bin müde, genervt und immer wieder panisch, da ich meine Beine noch immer überhaupt nicht spüre.
Graf Zahl kommt wieder und zeigt mir Bilder von unserem Kleinen, man sieht nicht viel, nur eine kleine Hand und ein kleines Gesicht unter einer Maske. Das ist er also? Okay.
So lang ich meine Beine nicht spüre darf ich nicht zu meinem Kind...ich werde noch wahnsinnig. Stunde um Stunde liege ich da, spüre nichts außer schmerzen. Graf Zahl geht noch mal in die Stadt und erledigt ein paar Dinge, ich liege da und denke nach während mich die Leute im Zimmer weiterhin nerven. Ab und an kommt mal eine Schwester rein und fragt wie es mir geht, mein Zustand verändert sich aber nur sehr schleppend. Erst gegen 16.30 Uhr, also 8h nach der Geburt wird mir der Katheter gezogen. Ich spüre meine Beine immer noch nicht voll, aber ich sage nichts – ich will zu Jesper. Graf Zahl bringt mich im Rollstuhl zur  Neo-ITS zu unserem kleinen Wunder. Ich habe unerträgliche schmerzen, aber ich will zu unserem Kind. Um 17 Uhr sehe ich ihn das erste Mal.
Da liegt ein kleines Wesen vor mir im Glaskasten. So zart, so zerbrechlich. Er schläft. Überall Kabel, es piepst im Zimmer, es riecht nach Desinfektionsmittel. Ich bekomme eine kurze Einweisung was zu beachten ist. Wegen des Zugangs darf ich nur mit Handschuh in den Inkubator fassen. Da sitze ich, meine Hand in Latex gehüllt auf der winzigen Decke liegend die mein winziges Kind bedeckt.  Ich versteh das alles noch nicht richtig. Das ist jetzt mein Kind? Wirklich? Vielleicht ist das ein ganz anderes und meines liegt ein Zimmer weiter? Ich weiß es ja nicht, die könnten mir ja viel erzählen. Ich versuche die Gedanken abzuschütteln und mich auf den Kleinen vor mir zu konzentrieren. Leise rede ich mit ihm – ob er mich hört? Kennt er meine Stimme? Er reagiert ja nicht, er schläft einfach nur.
Lange kann ich nicht da sitzen. Meine Wunde schmerzt so sehr und mein Kopf ist total überfordert mit der Situation, mein Herz ist verwirrt.
Zurück auf der Station kommt endlich mal eine Schwester auf die Idee mir das Abpumpen zu zeigen. Ich selbst hatte da noch gar nicht dran gedacht und die Schwestern vorher haben nie was erwähnt. Es kommt erst mal natürlich gar nichts.
Graf Zahl fährt nach Hause und ich bin wieder allein und jetzt so richtig. Mein Baby ist nicht mehr in meinem Bauch, er liegt ganz allein in einem Kasten und weiß wahrscheinlich nicht wie ihm geschieht. Ich quäle mich noch mal zu ihm. Sitze an seinem „Bett“, singe ihm vor und hoffe das er merkt das ich da bin.
Die Nacht schlafe ich trotz allem relativ gut und beim abpumpen kommen auch die ersten Tropfen. Morgens sind es sogar ein paar Milliliter. Leider gehöre ich zu den Frauen, die schon beim ersten Kind heftige Nachwehen beim pumpen haben. Ohne Schmerzmittel kann ich aber eh noch nicht.
09.11.2017
Endlich Körperkontakt.
Ich darf meinen Mini ganze 2h auf meiner Brust liegen haben. Er ist so leicht, man spürt kaum was von dem Gewicht. Er bewegt sich auch kaum, liegt einfach da und ist ganz warm. Es ist ein tolles Gefühl! Trotz schmerzen versuche ich es zu genießen. Es ist schwer als ich ihn wieder in seinen Inkubator abgeben muss...er sollte bei mir bleiben dürfen – wir müssen uns doch noch kennenlernen...das kuscheln war wirklich schön, es tat mir gut, aber angekommen ist es immer noch nicht. Ich bin Mama? Wirklich?
Das richtige Gefühl kommt dann am Abend. Es schlägt mit voller Wucht zu. Ich sitze am Inkubator und beobachte meinen kleinen Schatz und urplötzlich überkommt mich eine Welle Gefühle. Es klingt so kitschig! Die Liebe überflutet mein Herz, ich weine, weine vor stolz, vor Glück, vor Liebe. Liebe zu diesem kleinen Wesen. Ich spüre das magische Band zwischen uns plötzlich ganz doll. Ich bin überwältigt.
10.11.2017
Nicht nur die Mamagefühle sind nun endlich da...nein, so langsam dämmert mir, dass ich doch sehr an der Geburt knabbere. Warum ist mir das passiert?
Aus meinem Tagebuch: „ich bin so todunglücklich, dass ich das nicht erlebt habe das ich nicht seinen ersten Schrei gehört habe, dass ich einfach nicht „da“ war. Nach all dem was mir schon in der Schwangerschaft genommen wurde, musste man mir das auch noch nehmen...damit komme ich nicht klar Ich hab das noch gar nicht verstanden...werd ich wohl so bald auch nicht. Warum musste mir das ausgerechnet auch noch passieren?“
Die Tage im Krankenhaus liefen alle so vor sich hin.
Essen, Pumpen, Neo-ITS, Essen, Pumpen, Neo-IST, essen, pumpen, Neo-ITS, Pumpen, schlafen und von vorne. Ich durfte 2 Tage länger bleiben als üblich um den Fahrtstress nicht schon so früh zu haben. Entlassen wurde ich 5 Tage nach Geburt. Die Zeit danach habe ich nur Funktioniert. Wochenbett hatte ich keines. Von Beginn an war ich 16-18 Stunden am Tag auf den Beinen. Gefangen Zwischen Neo, pumpen und pendeln. Jesper hatte zum Glück keine größeren Probleme und musste hauptsächlich nur wachsen und trinken lernen. Irgendwie haben wir die Zeit überstanden. Jesper durfte nach nicht ganz 4 Wochen nach Hause und ab da begann für uns der normale Säuglingswahnsinn. Nach weiteren 3,5 Wochen haben wir es dann auch weg von der Pumpe und Flasche hin zum voll an der Brust stillen geschafft.
Nun möchte ich euch noch erzählen was so in meinem Kopf vorgeht, wenn ich an die Geburt und die Zeit danach denke. Ich habe lange versucht das alles einfach abzuhaken und zu vergessen, einfach mein Mamglück genießen. Klappt nicht. Mich holt das alles immer wieder ein.
Ich frage mich immer und immer wieder...Warum? Warum ich? Warum wir? Hatten wir es nicht schon vorher schwer genug? Mussten wir auch noch die schwierige Schwangerschaft nehmen und dazu dann noch eine Frühgeburt, einen Kaiserschnitt und das dann auch noch unter Vollnarkose? Musste das alles ausgerechnet auch noch uns erwischen? Ich komme damit einfach nicht klar. Das sind Dinge die mir niemand mehr wieder geben kann. Ich werde nie erfahren wie es ist eine normale Schwangerschaft mit all den Wehwehchen und Problemen zu haben. Ich wird nie erfahren wie es ist wenn man wie ein gestrandeter Wal seine Socken nicht mehr anziehen kann, es nie erfahren wie es sich anfühlt, wenn man von innen verprügelt wird, ich werde nie erfahren wie schön es sein muss, wenn das Kind im Bauch auf bestimmte Dinge reagiert...keine Bilder von meinem Bauch, keine schönen Erinnerungen an die Schwangerschaft.
Ich werde nie erfahren wie es ist eine vaginale Geburt zu haben, was für ein (schmerzhafter) erfüllender Moment das sein muss, welche Kräfte eine Geburt kostet und welche Gefühle das auslöst wenn man es geschafft hat. Ich wird nicht erfahren wie es ist, wenn man das Kind nach der Geburt schreien hört, wie es ist einer der ersten zu sein die es sieht, anfasst, riecht...eine der ersten zu sein die auch für das Kind merklich da sind. Ich werde nie erfahren wie das ist, wenn ein Neugeborenes auf meiner Brust liegt und stillt. Ich werde nie erfahren wie das ist, wenn man nach ein paar Tagen einfach mit Baby die Klinik verlässt und zuhause die ersten Tage genießen kann. Diese ganzen ersten Male sind mir geraubt worden. Ja, ich fühle mich unendlich beraubt und betrogen.
Die ersten Tage und Wochen wussten die Schwestern immer mehr über mein Kind als ich...die haben ihn das erste mal gebadet ohne das ich dabei war, das erste mal gefüttert, das erste mal was angezogen, das erste mal im Arm gehalten. Nicht ich...nicht ich die das alles doch hätte machen sollen und wollen.
Mir geht seither immer wieder im Kopf rum wie das alles für Jesper gewesen sein muss. Für ihn war ich doch schlicht einfach nicht da...er wurde aus seinem zuhause genommen und in einen sterilen Kasten gelegt. Weg war der Herzschlag von Mama, weg waren die Geräusche, der süße Geschmack von Fruchtwasser, es war alles einfach weg. Er muss wahnsinnige Angst gehabt haben, er muss sich so allein gefühlt haben. Ich war einfach nicht da. Wie schwer muss das nur für ihn gewesen sein? Ob das in Zukunft sein Verhalten beeinflusst? Ist er jetzt so Nähebedürftig, weil er durch die schwere Zeit Verlustängste hat? Werde ich mir je das Versagen verzeihen?
Mein Körper hat versagt. Er hat meinem Kleinen nicht geben können was er brauchte, er hat verdammt noch Mal versagt. Schon wieder. Oder hat eher mein Kopf versagt? Oder zumindest auch. Hätte ich darauf bestehen sollen abzuwarten? Wenigstens bis 34+0 hätten wir im nachhinein betrachtet kommen können ohne weitere Probleme...vieleicht auch bis 36+0 oder gar bis zum schluss. Ich habe den Geburtsbericht bekommen und dort auch die genauen Messwerte vom Tag vor der Geburt. Ja, er war zu leicht, ja er war unter 3. Perzentile, aber alles andere war halbwegs okay. Der Doppler zwar nicht gut, aber auch nicht soooo schlecht. Die Plazentauntersuchung ergabe auch das diese der Woche voll entsprach und keinerlei hinweise auf eine Insuffiziens gegeben waren. Hätte ich auf einen Fruchtwassertest bestehen sollen? Villeicht hatte ich doch ein Leck und daher wenig Fruchtwasser? Dann wären ja nur noch der wenige Wachstum das problem gewesen und das hätte man unter Kontrolle doch auch noch laufen lassen können...besser ein leichtes Kind jenseits der 34+ als ein schweres unter 34+. Es hätte ihm so viel gebracht, wenn er weiter im Bauch hätte reifen können. Ich fühle mich so schuldig ihm, uns, das genommen zu haben. Ich hab den Ärzten vertraut, aber ich hätte einfach ein wenig mutiger sein sollen.
Und dann sind da noch die Gedanken um das Versagen direkt bei der Geburt. Im nachhinein weiß ich nicht ob das pieksen was ich da gespürt habe nicht einfach auch normal gewesen wäre?! War es das vielleicht? Warum hat mir da keiner was zu gesagt? Wenn die wirklich schon geschnitten hatten, dann habe ich das zwar als pieksen gemerkt, aber schmerzen waren das ja noch nicht. Hätte ich also einfach nur abwarten sollen, ob da noch schmerzen kommen? Vielleicht wären die nie gekommen und es hätte nur gepiekst. Mittlerweile bin ich überzeugt, dass auch das abrauschen meiner Vitalwerte woraufhin man mich ja dann abschoss einfach nur eine dämliche Panikattacke war. Ich hab es mal wieder einfach nicht geschafft, was Millionen andere Frauen hinbekommen. Der Punkt bringt mich leider auch immer wieder dazu sauer auf Graf Zahl zu sein. Wenn er sich zusammengerissen hätte und bei mir gewesen wäre, hätte ich die Panikattacke nie bekommen, meine Werte wären stabil geblieben und man hätte mir wenigstens die Vollnarkose sparen können.
Sicherlich werden nun die üblichen Sätze kommen wie „Jetzt ist ja alles gut.“ – ja das ist es. Ich habe ein wundervolles Kind, das ich sehr liebe und niemals hergeben möchte. Er ist Gesund und hat kaum Probleme die auf die Frühgeburt hindeuten. Zum Glück! Es hätte anders ausgehen können. Nichts desto trotz hat mich (die Schwangerschaft,) die Geburt und die Zeit danach enorm verstört. Ich bin verletzte...beraubt und verletzt. Das ganze wird dann leider auch noch von anderen Menschen angestachelt. Menschen die sagen das ein Kaiserschnitt nicht mal eine Geburt sei oder jenen die behaupten, dass man ja langsam das Frühchending ablegen müsste, oder die Leute die nicht zuhören wollen und sofort mit dem „Ist ja nun alles gut und vergessen“ komme, denen die sagen „Sei doch froh, du hast die xy (Schwangerschafts/Geburts Wehwehchen) erspart“, oder oder...ich glaube bis auf erstere wissen die meisten gar nicht wie so etwas verletzen kann und obwohl ich nicht auf den Mund gefallen bin, fällt es mir in den Dingen einfach unheimlich schwer das richtige darauf zu sagen.
Vielleicht ergänze ich auch noch mal etwas oder lösche das ein oder andere...ich stelle den Bericht nun online ohne noch mal zu lesen.
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dunklesterne · 5 years
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Wie angenehm es ist keinr Gefühle zu habem
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Das wär deine Chance gewesen einfach reinen Tisch zu machen und deine Gefühle kundzutun.. ich weiß ja realistisch gesehen dass es nicht passt.. dich es tut so weh das zu akzeptieren, wenn das alles war das du wolltest.. diese ganzen Gefühle in mir, ich halt das nicht aus. Ich will schreien so laut bis ich keinr Stimme mehr habe.. ich will nicht fühlen was ich gerade fühle m.. es tut so weh. Wieso. Ich will doch nur Frieden, doch du und ich = Krieg. Wir vertrauen uns gegenseitig nicht. Es hat keinen Sinn.
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