Es tut mir immer irgendwie leid wenn ich insbesondere queeren Leuten gegenüber erwähne dass ich Sachen aus Leder herstelle, und sie mir dann so einen wissenden Blick zuwerfen. OooOOooh, kinky. Ja ne sorry buddy ich baue Larp-Rüstungen. Ich weiß dass der Ohrring eher artisan bdsm harness schreit, aber ich bin auf die andere Art exzentrisch. A loss for the gays.
Die Ampel ist am Boden und die AfD gewinnt besorgniserregend viele Stimmen. Doch was ist das? Oh mein Gott! Es ist Sahra Wagenknecht mit einem Klappstuhl!
Ich will den Post hier jetzt nicht durch meine Ergänzung komplett derailen, aber
Ich weiß noch dass ich den vor ein paar Jahren schon mal hier gereblogged hatte, und dann zuerst in den Tags "same" geschrieben hatte, weil ich das Wortspiel komplett übersehen hatte. Dann hatte mir jemand anonym ne Nachricht geschickt von wegen "Warum hast du da "same" in die Tags gepackt, wenn du nicht lesbisch bist" (kann den Post leider nicht mehr wiederfinden), und ich hatte das Wortspiel immer noch übersehen. Gemerkt hatte ich es dann erst ne Weile später, woraufhin ich den Tag gelöscht hab.
Und jetzt zu der Punchline die sich vielleicht ein paar schon denken können, denn in den letzten paar Monaten hab ich schon eine kleine Krise im Bezug auf meine Selbstwahrnehmung / Identität, und im Moment fühlt es sich bei mir schon ein wenig so an :)
Meine Mutter hat mich an meinem 21. Geburtstag vergangene Woche besucht, damit ich nicht alleine zuhause bin. Ich hätte nichts lieber gemacht, als alleine zuhause zu sein.
Ich bin am Sonntag von zwei freundlichen (semi)Fremden von Prag aus nach Chemnitz, von Chemnitz nach Halle/Saale gebracht worden. Von da aus ging es bis Mitternacht mit der Regionalbahn gen Zuhause I fucking Guess. Dann um 6:30 zur Arbeit. Ich bin tot, ich bin wirklich, wirklich tot. Und dann weht meine Mutter wie ein Saugroboter auf Abwegen in mein Heim.
Sie umarmt mich, rennt dann auf's Klo. Ich stehe drei Minuten im Flur, versuche meinen Puls wieder runterzukriegen und mache fast eine Achtsamkeitsübung. Leider kommt sie bereits zurückgeflattert und stellt mir ein Geschenk auf den Esszimmertisch. Ich versuche, es auszupacken. SIe kommt mir zuvor. Es enthält eine kleine Kaffeemaschine. Cool, tatsächlich cool. Ich hatte seit dem Umzug nur Instantkaffee in groben Mengen in mein Innerstes gejagt (dass ich, dank meiner zahlreichen Beschwerden über Instantkaffe, im Laufe der Woche noch eine billige French Press, eine Vorteilspackung entkoffeinierten Instantkaffee und ein türkisches Kaffeeset (??) geschenkt bekommen würde wusste ich ja noch nicht).
Meine Mutter reißt die Kaffeemaschine an sich, stürmt die Küche und beginnt, sie aufzubauen. Nach ungefähr 40 Sekunden kommt sie wieder. Ich soll ihr die Bedienungsanleitung vorlesen. Ich lese drauf los, sie hat allerdings schon von der Kaffeemaschine abgelassen und schraubt die Glühbirnen der Deckenlampe aus den Fassungen. Ich höre auf vorzulesen.
"Was machst du da?" frage ich.
"Das Licht ist so kalt, ich hatte neue Birnen mitgebracht!"
Ihre Birnen passen nicht. Sie lässt von der Deckenlampe ab, deren Glühbirnen nun wie der Kadaver eines überfahrenen Tieres in der Ecke vergessen werden. Mein Auge zuckt irgendwie.
SIe ist zurück bei der Kaffeemaschine. "Einen Durchgang musst du nur mit Wasser machen" erklärt sie mir, während sie den ersten Durchgang mit Kaffeepulver zubereitet. Ich entscheide mich für Familienfrieden und lasse sie machen. Der Kaffee schmeckt nach Seife. Sie ext praktisch ihren brühend heißen Filterkaffee als wäre es Cola-Korn auf einer Dorfparty, verbrüht sich wahrscheinlich die Speiseröhre auf kompletter Länge, rennt nochmal auf's Klo, umarmt mich im Vorbeilaufen und verabschiedet sich.
Zwei Minuten später kommt sie wieder, sie hat ihren Schlüssel vergessen. Sie verabschiedet sich erneut und nimmt ihre Glühbirnen wieder mit. Ich fühle mich, als wäre in einem kleinen Bahnhof gerade ein ICE mit vollem Tempo vorbeigeschossen. Ich gehe schlafen.
Ich weiß, wir haben schon oft über die Entwicklung von "Das ist soziale Erpressung"-Joel gesprochen, aber ein weiteres Mal schadet nie, denn ...
Joel in der Folge, in der er als Charakter etabliert wird:
Bereitet eine Präsentation vor, um Frau Amani zu überzeugen, dass er alleine, statt in einem Team, am Zukunftswettbewerb teilnehmen sollte.
Joel in der aktuellsten Folge:
Bereitet Vertrauensübungen und eine Art Escape Room im Keller vor, damit Ava und Noah ein Team bilden.
Das nenne ich Charakterentwicklung! ✨
(Und das, ohne dass Joel eine eigene Storyline hat. Was man doch alles mit ihm machen könnte </3)
*hust* autistic!joel
erst eine powerpoint-präsentation vorbereiten, um seine sicht der dinge rüberzubringen und jetzt einen kompletten escape room vorbereiten, um seinen freund:innen zu helfen? hallo?! (und hallo, wann kann ich mitmachen??)