Tumgik
#im übertragenen sinne
doubledenimcrew · 1 year
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Leo, wie er Stress in sich hineinfrisst.
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dclblog · 4 months
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Napoleon (O-Ton)...
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...zeigt mir einmal mehr, dass vieles, was so manche Kritiken Ridley Scott in seiner inszenatorischen Herangehensweise als Schwäche auslegen, in meinen Augen bei bestimmten Themen, Motiven, Geschichten im Gegenteil eine Qualität ist, die ich in dieser Ausprägung nur bei ihm so klar sehe.
Was haben sich andere über die Jahrzehnte an Napoleon die Zähne ausgebissen! Was haben namhafte Kunstschaffende, darunter so große Namen wie Kubrick, versucht, epochale Filmgemälde zu erschaffen, die diesem vermeintlichen Genie gerecht werden, wie kläglich sind die allermeisten daran gescheitert, auch nur überhaupt etwas in bewegte Bilder zu bringen!
Und dann kommt Scott daher, der große Handwerker Hollywoods, der mit Mitte 80 noch alle Storyboards selber zeichnet und besser Sets und CGI verknüpfen kann als die allermeisten Jungspunde, und dreht mit seiner unglaublichen technischen Finesse in aberwitzig wenigen 61 Drehtagen (das sind gerade mal aufgerundete zwei Tatorte!) einen Film über einen machthungrigen kleinen Typen, interessiert sich einen feuchten Kehricht für jedwede Götzenanbetung eines Kriegverbrechers, aber auch nicht für didaktisches Dämonisieren, weswegen er den genialen Kniff schafft, im übertragenen und im wahrsten Sinne des Wortes knallende Schlachtengemälde mit einer weirden, disfunktionalen Liebesgeschichte zu verknüpfen, die unterm Strich mehr berührt als sie sollte, was zuallererst an einer unglaublich tollen Vanessa Kirby liegt und zuallerzweit daran, dass ihr das Drehbuch entgegen der sonstigen Biopicsoße eine Plattform baut, auf der sie einen zutiefst vielschichtigen spannenden Menschen enstehen lassen kann, wo sonst das Etikett "Ehefrau von..." genügen würde, sowie natürlich auch an Joaquin Phoenix, der es irgendwie schafft, einen menschlichen Wicht zu spielen, ohne dass er dieses Attribut groß ausspielen und ihn somit über Gebühr verraten muss.
Andere mögen hier kritische Botschaft oder umgekehrt huldigendes Feingefühl mit einer historischen Figur vermissen. Ich finde, dass gerade die schnodderige Rotzigkeit, mit der Scott in diesem Film zu Werk geht, unter'm Strich viel mehr dazu führt, dass mit "Napoleon" ein Mensch in seiner Mickrigkeit entlarvt wird und trotzdem Mensch bleiben darf.
Nach dem famosen "The Last Duel" kann ich ein zweites Mal in kürzester Zeit sagen: Scotts Spätwerk begeistert mich nicht immer, aber erstaunlich und erfreulich oft.
D.C.L.
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all-my-worlds-a-stage · 4 months
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Theater AU? :-)
Das Theater AU verdient den Titel wip gerade wahrscheinlich von allen am meisten :D Und es ist nicht nur mein wip, sondern auch das von @fallingforfandoms <3
Wir befinden uns in Münster in den frühen 1980er Jahren und das Ensemble des Theaters bekommt Zuwachs für die neue Spielzeit. Mit dem Neuen aus Hamburg, der KF sofort den Kopf verdreht hat, kann Wilhelmine ganz gut leben. Aber dieses junge Ding aus Wien, die ihr die besten Rollen klauen will und sich ständig mit ihr anlegt, die kann Wilhelmine nun wirklich gestohlen bleiben. Blöd nur, dass Bibi auch Talent und Charme mitbringt.
Das hat als albernes "Haha, stell dir mal vor..." angefangen und ist jetzt ein Wilhelmine Klemm/Bibi Fellner enemies to friends to lovers, das größere Ausmaße angenommen hat, als ich anfangs dachte. Und es macht unfassbar Spaß, dran zu schreiben und zusammen Ideen dafür zu schmieden. Und hier gibt's sogar einen kleinen Ausschnitt:
Wilhelmine stieß empört die Luft aus. „Ich glaub’s ja wohl! Für wie alt hältst du mich denn bitte? Du bist was? 22, 23? Jedenfalls keine zehn Jahre jünger als ich.“ Bibi rechnete fest damit, dass Wilhelmine sie jetzt stehen lassen würde. Aber stattdessen zog sie ihre Zigarettenschachtel aus der Hosentasche – und riss den Deckel ab, als sie ihn ziemlich energisch öffnete. Dann stieß sie einen ziemlich frustrierten Seufzer aus und knüllte die Schachtel zusammen. Anscheinend war sie leer. Bibi hielt ihr ihre hin. „Nein, danke.“ Wilhelmines Ton war eisig. „Jetzt nimm schon. I‘ werd’s au‘ ned gegen di‘ verwenden.“ Bibi zwinkerte ihr versöhnlich zu, doch Wilhelmine wurde nicht weniger grantig, als sie sich eine Zigarette nahm und sie sich von Bibi anzünden ließ. Qualmend – wortwörtlich und im übertragenen Sinn – lehnte sie neben ihr an der Mauer und Bibi musterte sie von der Seite. Wilhelmine war achteinhalb Jahre älter als sie. Das wusste Bibi so genau, weil sie gerade 25 geworden war, als sie sie das erste Mal gesehen hatte. In Salzburg war das gewesen, auf der Bühne bei den Festspielen. Bibi hatte im Publikum gesessen und ihre Augen nicht von dieser Frau lassen können, die sich so anmutig bewegte und spielte, als hinge ihr Leben davon ab. Keine Woche später hatte Bibi die Schule geschmissen, sich mit der gefälschten Unterschrift ihres Vaters – sie war ja erst 16 gewesen – abgemeldet, und war in die nächste Schauspielschule spaziert. Aber sie würde einen Teufel tun, das Wilhelmine auf die Nase zu binden.
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german-sissy-andrea · 7 months
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Du kannst nicht weglaufen
(aus dem Englischen übersetzt)
Du wirst nie vor dir selbst weglaufen können.
All die kleinen Details - wie du deinen Schwanz gehalten haben willst, die Dinge, über die du fantasierst, deine Lieblingsstellung. Du kannst nicht vergessen, was du bereits weißt.
Du willst nicht erregt sein, wenn du ein Spitzenhöschen trägst. Du willst nicht, dass deine Hände zittern, wenn du einen Lippenstift aufträgst. Du willst deine freien Tage nicht damit verbringen, Kleider auf Amazon zu kaufen.
Und du willst ganz sicher nicht auf allen Viere gehen, den Rücken durchdrücken und den Hintern hochheben.
Aber du willst es.
Ich weiß, Schatz, du willst keine Sissy sein. Du willst kein Schwanzlutscher sein. Du willst wie alle anderen Jungs sein. Ich würde dich jetzt in den Arm nehmen, wenn ich könnte. War es nicht traumatisierend, dieses "kleine" Geheimnis für sich zu behalten? All die Schuldgefühle, die du in dir trägst, ohne sie mit jemandem teilen zu können. Du wolltest, dass deine innere Sissy verschwindet. Vielleicht hast du gebetet, dass du dich ändern kannst. Ich weiß, dass ich das getan habe. Ich hätte alles dafür gegeben, ein "normaler" heterosexueller Mann wie alle anderen sein zu können.
Aber nichts, nicht alles Geld der Welt, nicht alle Gebete der Welt, nicht alle Psychologen der Welt können ändern, wer du bist. Ich weiß, meine Liebe, du bist weggelaufen - weggelaufen vor dir selbst, vor allem nach jeder Ejakulation und hast dir geschworen, nie wieder eine solch verachtenswerte Tat zu begehen.
Aber es ist dir nie gelungen. Das liegt daran, dass du nicht vor dem weglaufen kannst, was du bist. Du hast nur einen Körper, einen Verstand und eine Seele. Eine Sissy zu sein ist keine Fähigkeit, die verschwindet. Es ist ein Zustand des Seins. Es ist deine Identität. Sie wird nie verschwinden.
Also hör auf zu weinen und akzeptiere die Tatsache, dass du eine Sissy bist. Es ist besser, einen Tag als du selbst zu leben, als ein Leben lang als jemand anderes zu leben. Je schneller du dein Leben als Sissy akzeptierst, desto schneller kannst du dein eigenes Leben leben.
Sprich es laut aus, dass du von nun an nicht mehr vor dir selbst weglaufen wirst. Gestehe dir ein, dass du dich überlegenen Alphamännchen unterordnen willst. Lass los, was du sein sollst und konzentriere dich auf das, was du wirklich willst.
Fühlst du dich nicht schon besser? Jetzt sei ein braves kleines Mädchen und schminke dich und zieh ein hübsches Kleid an. Such dir einen Daddy, wenn du noch keinen hast, damit er dich in die Schranken weisen kann. Nimm wenigstens deinen Dildo heraus und schmiere ihn ein, um dir einen Gefallen zu tun. Ja, nimm den Schwanz und stöhne wie ein kleines Mädchen, das du bist.
Herzlichen Glückwunsch! Du bist jetzt eine von uns. Eine verweichlichte Sissy. Einmal eine Sissy, immer eine Sissy. Deine Begierden und Neigungen werden sich nur noch verstärken. Jeden Tag wirst du ein bisschen mehr wie ein Mädchen reden, ein bisschen mehr wie ein Mädchen handeln, ein bisschen mehr wie ein Mädchen ficken und ein bisschen mehr wie ein Mädchen stöhnen. Wenn du besiegt bist, wirst du nicht einmal mehr daran denken, wegzulaufen. Du wirst auf dem Boden der Tatsachen landen, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne, im Bett und in den sozialen Kreisen. Aber das ist in Ordnung. Das ist es, wonach wir Sissys uns sehnen.
Willkommen im Leben als Sissy. Du wirst es hier lieben, das verspreche ich dir.
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kathastrophen · 4 months
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"Adam malt" bitte, einfach weil ich irgendwie 5 minuten dachte das wäre ein cooles englisches word um "zur (shopping) mall gehen" zu sagen und mich dann erinnert hab, dass man das ja auch deutsch aussprechen könnte
Adam malt aka Hin und wieder habe ich dann doch feelings zu den Saarbrücker Buben.
Ist irgendwo post-HdS angesiedelt. Adam, immer noch mit gebrochener Hand und schmerzenden Fingern wohnt in Leos Büro/jetzt Gästezimmer, weil er es im Bunker (noch) nicht aushält.
Er hasst so ziemlich alles, vor allem aber dienstuntauglich zu sein und zur Physiotherapie gehen zu müssen. Dass da auch mit Leo (und dem Rest vom Team) auch nicht alles gut ist, verdräng er. as one does.
Irgendwann "zwingt" ihn seine Ergotherapeuthin ein Malen nach Zahlen Bild zu malen und Adam findet es furchtbar albern. Aber irgendwie auch nicht und er hat eh nichts besseres zu tun, weswegen er zähneknirschend damit anfängt und es eine ganze Lawine an Dingen in Bewegung setzt.
Es geht halt um Heilung im wortwörtlichen, wie im Übertragenen Sinne und Nähe und Distanz und Gefühle.
WIP ask
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lenamuellerart · 2 months
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✨ My exhibition “Fernblick“ at Kreativlabor Erlangen - come and see… ✨ 
“Fernblick“, so der Titel der Ausstellung, bedeutet den Blick in die Ferne schweifen lassen, Reisen im Kopf.
Im übertragenen Sinn meint es ebenso den Blick nach Innen zu richten und andere Perspektiven einzunehmen.
Lena Müller erkundet in ihren künstlerischen Arbeiten ferne Welten, angefangen vom Mikrokosmos der Pilze, über Pflanzen- und Gebirgswelten, bis hin zu den Planeten unseres Universums.
Immer geht es der Künstlerin darum, dem Wesenskern der Dinge nachzuspüren.
Der Betrachter ist eingeladen sich selbst auf eine Reise zu begeben.
Die Zeichnungen, Malereien und Drucktechniken sind von Anfang Februar bis Ende März im Kreativlabor Erlangen zu sehen.
31.01.2024 - 31.03.2024
No opening but event & artist talk: March 8th at 6 p.m. // Event und Artist Talk am 8. März um 18 Uhr, keine Vernissage
@kreativlabor.erlangen
During opening hours.
Wed. -Thurs. - Fri.: 10:00 - 18:00  Sat: 10:00 - 14:00 
Closed during Bavarian school holidays.
See also: https://www.instagram.com/p/C2tqzH5tqIx/
Further information: https://www.kreativlabor-erlangen.com/kalender/2024/1/30/kunstausstellung-fernblick-von-lena-mller
Work on the picture:  Fernblick # 15 / Wax pastel, linopaint on cardboard / 148 x 210 mm / 2024
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fabiansteinhauer · 3 months
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Betrachten und Betragen
1.
Im November 1900 schreibt der Literaturwissenschafter Jolles an Aby Warburg. Er nennt sich in dem Schreiben einen demüthigen Bittsteller, der in gebückter Haltung [biegsam, allzu biegsam, Anm. FS] vor Warburg trete und ihn unthertänigst bitten würde, den Geist aus ihm zu bannen, der ihm keine Ruhe lässt und ihn wie von Furien gepeitscht, durch eine Unterwelt von wilden Phantasien jagt. Man kann die juristische Dimension dieser Anfrage als Metapher klassifizieren und sagen, Jolles sei kein echter Untertan, Warburg nicht wirklich Gesetzgeber, Richter und Verwalter, das sei alles nur im übertragenen Sinne mit dem Recht assoziierbar. Jolles suche nicht wirklich Ruhe und Ordung, nicht wirklich Gründe - und die Vernunft, die er suche, sei auch nur im übertragenen Sinne eine Gerichtshof, ihre Gesetze seien nicht wirklich Gesetze und überhaupt habe die Vernunft keine Gesetze und schließe auch keine Verträge. Die Furien, die Jolles jagen, hätten nicht wirklich etwas mit Schuld, Verbrechen, Verboten und Strafen zu tun.
Wenn man die dichten normativen Bezüge von Jolles in diesem Fall als Metapher klassifiziert (also also Sprachbild im Umgang mit Bildern), dann soll man die Bezüge juridisch klassifizieren. Die Normen und die Techniken ihrer Reproduktion sind dann zwar nicht dem Recht eigen, sind nicht rechtlich codiert, gehören nicht exklusiv zu einer Ordnung, die ihre Grenzen in Vorstellungen der Autonomie, Einzigkartigkeit und Unersetzbarkeit und dazu noch in den modernen Nationalstaaten mit einem staatlichen Apparat zur Sicherung des Monopols sichert. Sie kooperieren dennoch dabei, Recht zu reproduzieren, indem sie zum Beispiel Unterscheidungen, die juristisch qualifiziert werden, wiederholen, auch wenn sie nicht juristisch qualifiziert werden. Tatsächlich unterscheiden nicht nur Juristen zwischen Schuld und Unschuld, zwischen Gründen und Grundlosem oder sogar Abgründigem. Mit Cornelia Vismann wollen wir die juridischen Kulturtechniken, mit denen Recht übertragen und geteilt wird, über das Instituieren beschreiben. Auf ähnliche Weise hat später auch Thomas Vesting im Umgang mit dem Verhältnis zwischen Gesetz und Gewalt/ Macht den Unterscheid zwischen einer konstituierenden und einer instituierenden Macht in seine Überlegungen eingeführt.
Vismann hat insofen auf Gaius' Institutionen als einem Beispiel für Institutionen schlechthin verwiesen. Nicht der Zwang oder der Befehl, nicht der staatliche Durchsetzungsapparat zeichnen die Institutionen und die juridischen Kulturtechniken aus. Es ist der Umstand, dass sie helfen (das wiederum formulieren wir jetzt mit vier Grundbegriffen von Warburg) Wort und Bild, Orientierung und Handlung geben zu können. Sie richten einen Umgang mit einer Welt ein, die unruhig ist und beunruhigt. Wir verzichten darauf so weit zu gehen, dass die Institutionen eine symbolische Ordnung bezeichnen würden oder gar für so eine Ordnung stehen würden. In Ordnung müssen sie nämlich nicht sein, die Institutionen. Aber immerhin helfen sie im Umgang mit einer Welt, die unruhig ist und beunruhigt. Das Instituieren lässt mitmachen, lässt kooperieren - in einer ambivalenten Art, die unter anderem daran hängt, Passion in Aktion und Aktion in Passion übersetzen zu können, zu allem entweder ja oder nein zu sagen, um Distanz schaffen zu können.
2.
Jolles beschreibt in seinem Brief das Bild wie folgt:
Der kleine Johannes ist glücklich zur Welt gekommen und Elisabeth empfängt Besuch auf ihrem langen und feierlichen Staatsbett.
Dass Jolles hier von einem Staatsbett spricht, kann man wieder als Metapher klassifizieren, und man kann das, wenn man es nicht muss. Wenn man die Definition des Staatsbettes kennt und in der Verwendung des Begriffes einen authentischen, originären Bereich klassifizieren kann, dann man auch sagen, welche Verwendung dieses Bergiffes darüber hinaus in Metaphorische schießt. Man kann aber auch, und das liegt 1900 nahe, davon ausgehen, dass Jolles hier in einem juridischen Sinne von einem Staatsbett spricht. 1900 ist das Jahr der berühmten Bismarckentscheidung - und es wird diskutiert, ob, für wen, wann und wie es statthaft ist, Geburt und Tod in einem Bett zu zeigen und dieses Bild zum Teil von Repräsentation und Austausch zu machen. Das Bett ist nicht nur 1900 ein juristisches Ding, eine juristischer Streitgegenstand, nicht nur in diesem Jahr ist das eine juridische Stätte. Aber 1900 ist schon ein besonderes Jahr, schon darum, weil mit dem Bismarckfall so viel Kreuzungen und soviel Austausch zu diskutieren ist: Ist man mit dem bürgerlichen Recht, das seit 1. Januar gilt, das römische Recht mit seiner historisch sedimentären Anreicherung losgeworden oder hat man es nun anderes übersetzt? Verlieren mit dem bürgerlichen Recht andere Regel, etwa die des decorum, ihre Gültigkeit, oder werden sie nur anders übersetzt?
Ist ab dem 1. Januar den Bürgern (und nur ihnen) ihr Recht autonom geworden oder übersetzt man die Heteronomie jetzt geschickter, schicklicher oder ziemend? Wir unterstellen, dass Jolles hier in einem juridischen Sinne von einem Staatsbett spricht. Er weiß, dass das Bett eine juristische, eine privatrechtliche und eine öffentliche rechtliche Bedeutung haben kann, weiß aber auch, dass das alles umstritten ist und so Streit nicht nur von Juristen und nicht nur rechtlich codiert geführt wird: das unterstellen wir.
3.
Diese lebendig leichte aber so höchst bewegte Weise zu gehen, diese energische Unaufhaltsamkeit, diese Länge vom Schritt, während alle anderen Figuren etwas Unantastbares haben, was soll dies Alles?!
Mit diesem Satz leitet Jolles innerhalbb des Briefes die Passage ein, die wir für zentral halten: Das ist die Passage, in der Jolles schließlich die Figur ganz rechts beschreibt. Das ist die Figur, die ihn beunruhigt und die er gleichzeitig als Figur für ein Verhältnis zum Grund schildert. Was sie ist, das ist schon wichtig. Jolles nennt sie unter anderem den Gegenstand seiner Träume, etwas, das allmählich die Proportionen eines anmutigen Alpdruckes anzunehmen beginne, eine fantastische Figur, ein Dienstmädchen, eine klassische Nymphe und ein dienendes Mägdlein. Er beschreibt sie in Überschwang und dementsprechend vielfältig. Vor allem aber beschreibt er sie in allen Versionen, das sei noch einmal wiederholt, als Figur für ein Verhältnis zum Grund. Sie ist nicht der Satz vom Grund. Sie sagt nicht, dass nichts ohne Grund sei. Aber Jolles schildert sie als Figur für ein Verhältnis zum Grund und damitauf eine Weise, die mit dem Satz vom Grund verbunden ist, nämlich wie dieser Satz etwas über ein Verhältnis zum Grund aussagt. Das also ist nun die besagte Passage:
Aber was meint vor allem dieser plötzliche Unterschied im Fußboden, wo alle anderen fest stehen oder gehen auf einem harten florentiner Fliesengrund, scheint dieser unter den Füßen meiner Geliebten seine natürliche Eigenschaft von Unbeweglichkeit zu verlieren; er scheint sich die wiegende Elastizität einer sonnenbeschienenen Frühlingswiese anzueignen. Er wippt wie die dicken Mooskissen auf einem grünschattigen Waldpfad, ja manchmal kommt es mit vor, als ob er etwas Überirdisches hat, als ob das dienende Mägdlein, anstatt auf gangbaren Wegen zu laufen, wie eine Göttin auf zarttreibenden Wolken fortgleitet, als ob sie mit beflügelten Füßen den hellen Aether durchschnellt, oder auf den langsam schaukelnden Wellen, auf den wie Delphinrücken sich krümmenden Rundungen, halb sich treiben lässt, halb sich fortbewegt, zu gleicher Zeit, mit der Gratie eines großen Vogels, der in breitem Flug,auf gestrecktem Flügel schwebt, und der eines ranken Schiffes, das mit geblähtem Segel, rythmisch das mächtige Wasser spaltet.
Das einzige, was Jolles noch vielfältiger und noch überschwänglicher als die Figur beschreibt, das ist der Fußboden, also der Grund. Nicht dass sie auftaucht oder wie sie auftaucht, sondern dass mit ihrem Auftauchen auch der Grund anfängt, sich zu bewegen, das macht die Unruhe Jolles aus. Er bescheibt die Figur zwar schon überschwänglich, aber den Grund beschreibt noch überschwänglicher und damit eventuell halluzinatorisch. Mit dem Grund ist und bleibt viel Grund gemeint: nicht nur der Fußboden, auch der Bildgrund (in dem Fall eine Wand) und der Grund, von dem auch der Satz vom Grund ("nihil est sine ratione") etwas ausssagt, das alles beschreibt Jolles auf eine Weise, die man leicht halluzinatorisch nennen kann.
Jolles ist im Rausch, er schreibt rauschend. Schreibt er mimetisch? Macht Jolles nach, was die Figur rechts im Bild macht? Das kann sein, dann kann man diese Beschreibung wiederum nicht halluzinatorisch, sondern auf scharfe Weise mimetisch nennen. Vielleicht sollen sich manche Betrachter nicht so verhalten, wie man das zu Jolles' Zeiten den Nymphen nachsagt, dann könnte man mit Nachdruck daran festhalten, dass Jolles Halluzinationen hat, dass er das Bild pathologisch krank und abnormal, dass er es wanhsinnig beschreibt. Sollen sich die Betrachter so verhalten, wie Jolles es tut, dann könnte man mit Nachdruck sagen, seine Beschreibung sei hoch passioniert und leidenschaftlich, einfühlsam und mimetisch reichhaltig. Betrachter sollen sich auch um 1900 betragen, darum nennt man sie Betrachter (denn das Betrachten ist ein Betragen). Jolles fragt hier Warburg um Rat, um eine instituionelle Antwort zu der Frage zu bekommen, was er tun soll und was er lassen soll.
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thedeadracoon · 9 months
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Rant
Ich möchte mich auch einmal beschweren... Meine Schwester lebt noch bei unserem Vater, und immer wieder kommen Beschwerden, wie schlimm das ist, dass er sie dauernd runter macht, ihr jegliche Träume ausreden will, dass er immer sie verantwortlich macht, wenn etwas nicht nach seinem Willen läuft, seine cholerischen Anfälle hat....  Und ich weiß, dass das stimmt. Ich weiß dass, weil ich diejenige war, die alles abbekommen hat, die anstelle meiner Schwester den Boxsack gespielt hat, und ich weiß, wie sehr mich das psychisch einfach kaputt gemacht hat - bis ich ausgezogen bin. Und natürlich bin ich an erster Stelle, wenn es darum geht, zu verstehen, wie schlecht es meiner Schwester jetzt in diesem Umfeld geht, und natürlich bin ich ihre Nummer eins, wenn sie Mitleid möchte, was ihr gutes Recht ist.
Mit fällt das mit dem Mitleid aber aus zwei Gründen sehr schwer.
1., als ich noch zu Hause gewohnt habe, musste ich nicht nur meinen Vater ertragen, sondern auch besagte Schwester, die Jahrelang ihr bestes gegeben hat, im übertragenen Sinne nochmal nachzutreten, wenn es mir eh schon mies ging, die mich manipuliert und aus meinem Zuhause raus gemobbt hat. Und das nehme ich ihr immer noch Übel.
2., und das ist der aktuelle Grund, warum ich mich wieder darüber aufrege: Sie _hatte mehrfach_ die Möglichkeit, selbst auszuziehen. In Reichweite ihrer Uni, das Geld ist ebenfalls vorhanden, und auch die Stadt hätte sie nicht wechseln müssen. Nicht einmal die Diskussionen wegen dem Unterhalt mit unserem Vater hätte sie führen müssen, die Grundsätzlichkeit, dass er uns den Schuldet, habe ich mit meinem Auszug bereits klar gemacht. Bequemer könnte sie es nicht haben. Und dennoch entscheidet sie sich immer wieder dazu, zu Hause zu bleiben, in ihrem Elend zu sitzen, und sich alle Nase lang zu beschweren, wie grausam ihr Leben mit ihrem furchtbaren Vater ist. Und kommt zu mir, als wären wir beste Freunde, als wäre ich nicht weg gezogen um ihr und ihm zu entkommen, und erwartet Mitleid. Erwartet, dass ich ihr den Kopf tätschle und ihr sage, wie schwer sie es hat und wie unfair das Leben zu ihr ist. Und ich kann das nicht mehr.
Und dann fühle ich mich mies, weil ich aus erster Hand weiß, wie schlecht es ihr mit unserem Vater geht, und ich kann kein Quäntchen Mitleid für sie aufbringen. Ich gönne es ihr. Ich gönne ihr, dass sie seit zwei Jahren die Hölle durchmachen muss, die ich zwanzig Jahre lang erduldet habe. Ich gönne ihr, dass sie verzweifelt.  Und ich fühle mich wie der schlechteste Mensch der Welt, weil ich so denke.  Warum ich nicht einfach den Kontakt zu ihr, zu dem ganzen verfluchten Haufen abbreche? Wir haben einen gemeinsamen Freundeskreis, und ich würde jeden zwingen, sich zwischen ihr und mir zu entscheiden. Und ich weiß, dass ich verlieren würde. Meine Schwester ist einfach viel zu geschickt darin, Menschen zu manipulieren. Also tue ich so, als wäre alles in Ordnung, als hätte ich Mitleid mit ihr, und komme mir vor wie der größte Heuchler der Welt.
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farnwedel · 10 months
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Flames’n’Roses 09: Hanteln, Jungs und anderer Stumpfsinn
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Raquel führt aus: Die Vampire sind alle tot, aber wohl nicht auf eine der „üblichen Arten“ umgebracht worden. Evie erinnert sich, dass die Vampire dachten, sie sei hier, um sie zu töten.
Sie erzählt von der Scheiße mit Reth und dass er versucht habe, ihr ihr Herz zu stehlen (so fühlt sich das an, wenn er sie manipuliert und seine „Wärme“ durch ihren Körper wandert). Raquel versteht es nur im übertragenen Sinne, also gar nicht.
Evie geht ins Bett. Mit zwei 1,5kg-Hanteln aus Eisen, gegen die Feen.
Am nächsten Tag spricht sie kurz mit Lish – nix Neues – und geht dann mit Büchern, Zeitschriften und einem Minivideoplayer zu Lend, damit dem nicht so langweilig ist.
Lend kann toll zeichnen. Nur sich selber nicht so. Er fragt Evie, was sie bei der IBKP macht, und sie erzählt ihm ein bisschen was (aber nicht, dass sie durch alle Cover sehen kann). Lend sagt, dann sei sie ja sowas wie das Eigentum der Behörde, genau wie die anderen Paranormalen, was Evie nicht sonderlich witzig findet, also haut sie wieder ab.
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kultur-wandel · 10 months
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queer im Bundestag -Anhörung 2/2
Der auf Vorschlag der FDP-Fraktion eingeladene Sachverständige erinnerte zudem an die Bedeutung und das historische Wirken des von Hirschfeld gegründeten Instituts für Sexualwissenschaft. „Dashistorische Zusammendenken und Leben dieser großen Schicksalsgemeinschaft sich nicht an die zeitgenössischen Geschlechterstereotypen haltender Menschen berechtigt uns heutige im übertragenen Sinne von einer…
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pommologie · 1 year
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Tafeläpfel
Abermals auf Hinweis von @hannaengelmeier: Die Post (📯) hat jetzt eine Sonderbriefmarke zum fünfundzwanzigjährigen Jubiläum der Tafeln im Programm.
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Mir gefällt die Gestaltung sehr gut, die Grafikerin heißt Susann Stefanizen.
Ich hätte ihr freilich eine Anfrage stellen können, warum sie sich für einen Apfel als Motiv entschieden hat. Andererseits handelt es sich beim Apfel bekanntlich um die Frucht an sich (zumindest in Deutschland: Zwar vertilgen die Deutschen im 21. Jahrhundert deutlich weniger Äpfel als in den Jahrzehnten zuvor, aber noch immer sind es doppelt so viele wie beispielsweise Bananen — und die stehen in der Pro-Kopf-Verbrauchs-Liste der Früchte auf Platz Zwei).
Und außerdem: Was denn sonst? Etwa eine Banane? Ein Brot, eine Wurst oder Nudeln?
Denkt man an die Aufgabe der Tafeln, Lebensmittel möglichst günstig an diejenigen in Deutschland abzugeben, die sich den Einzelhandel in unserem System der sozialen Marktwirtschaft nicht mehr leisten können, wäre allenfalls noch ein Ei als Symbol für ein Nahrungsmittel in Frage gekommen. Das allerdings müsste man noch kochen. Zum Apfel fällt einem nichts weiter als das Hineinbeissen ein. Und so muss ja Visuelle Kommunikation funktionieren — im übertragenen Sinn.
Satt wird man von beiden nicht, weder vom Ei noch vom Appel. Für das Anlecken der Briefmarken gilt dito.
Gerade als ich die Nachricht mit dem Hinweis auf das Erscheinen der Sonderbriefmarke empfing, schaute ich übrigens in ein Schaufenster, in dem es den folgenden Turnschuh zu sehen gab:
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Sachen gibt's!
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lu-inlondon · 2 years
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Adam und das Löwenposter
Ich habe die Tage ein paar mal Der Herr des Waldes im Hintergrund laufen lassen und bin mal wieder an dem plötzlich verschwindenden Löwen-Poster in Adams Zimmer hängen geblieben. Dann ist der Spatort-Brainrot mit mir durchgegangen und ich hab mir zu viele Gedanken darüber gemacht, weil ich mir wie so viele andere sicher bin, dass da irgendeine Bedeutung dahinter steckt.
Die Szene in der wir das Poster sehen beginnt um Minute 34:00. Im Hintergrund hören wir den jungen Adam seinen Vater anflehen, ihn nicht in den Schrank zu sperren.
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Minute 34:19: Adam sitzt auf seinem Bett und erinnerst sich daran, im Schrank eingesperrt zu werden. (An dieser Stelle ist das Poster am besten zu sehen.)
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Minute 34:52: Adam geht, um seinem Vater zu helfen und das Poster ist wieder verschwunden.
Ich denke wir sind uns alle einig, dass der Löwe für Leo steht. Die Frage ist nur - meiner Meinung nach - ob das Poster je wirklich da gewesen ist (also an seiner Wand gehangen hat) oder ob es hier etwas anderes darstellen soll.
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: es soll etwas anderes darstellen.
Als Roland nach Adam ruft, holt er ihn damit ja quasi aus seinen Erinnerungen heraus in die Gegenwart zurück. Und in dieser Gegenwart ist das Poster dann verschwunden.
Das Rufen schließt, wie ich finde, dabei fast nahtlos an die Drohungen in der Vergangenheit - "Dich werd' ich lehren!" - an. Adam scheint sich auch zu erschrecken, als sein Vater seinen Namen ruft und erst nachdem er tief durchatmet (zitternd!), ist er wieder in der Gegenwart angekommen.
Ab da sehen wir das Poster nicht mehr. Es scheint also ein Echo aus der Vergangenheit zu sein, wie das Flehen und das rhythmische Hämmern gegen den Schrank.
Auch wenn die Vampir-Bücher etwas anderes sagen, kann ich mir nicht vorstellen, dass Roland Adam erlaubt hat, ein doch eher dekoratives, keinen weiteren Zweck erfüllendes Poster aufzuhängen. Natürlich könnte man damit argumentieren, dass der Löwe als König des Dschungels und Raubtier vielleicht etwas ist, dass Schürk Senior akzeptiert hätte, aber der Rest des Raums ist voll gestellt mit Trophäen und Urkunden, sodass es nicht passend erscheint.
Zumal: wenn wir davon ausgehen, dass der Löwe auf den Poster für den Leo im echten Leben steht, dann muss Adam schon so um die 15/16 Jahre alt gewesen sein, als er um das Poster gebeten hat - einem Alter, bei dem wir auch davon ausgehen, dass Strafe und Training da schon längst in seinen Alltag integriert waren, erscheint es mir nicht logisch, dass er Adam eine solche Annehmlichkeit gewähren würde.
Dass Adam das Poster erst nach dem Koma aufgehangen hat, ergibt auch wenig Sinn. Das Poster scheint ja in direktem Zusammenhang mit dem im Schrank-eingesperrt-sein zu stehen, also einer Zeit vor dem Koma.
Für mich bleibt also nur die Interpretation, dass das Poster im übertragenen Sinne für Leo steht, der quasi aus dem Off über Adam wacht - schon damals im Rahmen seiner Möglichkeiten über ihn gewacht hat - und die Leere gefüllt hat, die im Bunker herrscht.
Leo wacht über Adam
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Wenn man sich dieses erste Bild nochmal ansieht, kann man mit viel gutem Willen meinen, dass Adam nicht nur zum Schrank sieht - der in dieser Einstellung zu seiner Rechten steht - sondern auch über die Schulter zum Poster und damit zu Leo sieht. Vielleicht, um sich etwas von seinem Löwenmut zu borgen, damit er es im Bunker für diese eine Woche aushält, um die seine Mutter ihn gebeten hat?
2. Die Leere füllen
Im Allgemeinen hat der Bunker ja diesen leeren, kalten Vibe, der mit Sicherheit intendiert ist. Gerade aber die Wand über Adams Bett scheint mir besonders leer - bis auf das Poster.
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Minute 1:02:32: Die Wand über Adams Bett ist leer.
Wie man in diesem dritten Screenshot sieht, ist die Wand später, als Roland Adam in dessen Zimmer "auflauert" wieder leer.
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Minute 1:03:13: Adam setzt sich, um mit seinem Vater zu sprechen.
Eigentlich ist sie das in der ganzen Szene, während des gesamten Gesprächs mit seinem Vater bis:
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Minute 1:04:37: Adam erzählt, was in der Garage passiert ist.
Während Adam seinem Vater von dem Tag erzählt, geht die Kamera immer näher an sein Gesicht, bis es fast das ganze Bild einnimmt. Im Hintergrund kann man dieses Spatort-Vergangenheits-Summen/Musik hören.
Danach springt das Bild nochmal zurück auf Adam vor einer leeren Wand:
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Minute 1:05:24: Adam steht auf, nachdem sein Vater behauptet zu wissen, wer das Mädchen im Wald umgebracht hat. (Sorry, Daniel, aber ich bin nicht gut im Screenshots machen.)
Wieder wird er hier von seinem Vater aus einer Erinnerung in die Gegenwart zurück gerissen. Wieder finde ich die leere Wand - an der vorher das Poster hing - sehr präsent.
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Minute 1:05:42: Roland behauptet, der Mörder hätte seinen Bogen benutzt.
Hier schwenkt die Kamera wieder auf Adams Gesicht bzw. Oberkörper und die leere Wand verschwindet. Wieder holt er tief Luft und richtet sich auf (finde es auch interessant, dass man in dieser Einstellung seine Waffe sieht), um sich seinem Vater zu stellen. Er ist zwar immer noch Adam, aber gleichzeitig ist er auch Polizist, der seinem Vater droht, dafür zu sorgen, dass sein "morscher Arsch" im Knast landet, falls er wichtige Informationen zurückhält.
Okay, jetzt kommt der sehr weit hergeholte Teil (als ob der Rest nicht schon schlimm genug wäre) aber eine Gemeinsamkeit, die mir sowohl bei 1:04:37 und 1:05:42 auffällt ist - Trommelwirbel bitte - Leo.
Als Adam die Geschichte von dem Nachmittag erzählt, verschwindet die Wand mehr und mehr, als die Wahrheit zu der Lüge wird, die er sich ausgedacht hat, um alles zu erklären. Als er zu dem Punkt kommt, dass es einen Kabelbrand gab, sein Vater ohnmächtig geworden ist und er ihn raus tragen musste, sieht man die Wand nicht mehr.
Die Geschichte ist freilich einstudiert, Adam kann sie vermutlich im Schlaf aufsagen, aber dieser Nachmittag verbindet ihn ja auf ganz besondere Weise mit Leo. Er lügt, um Leo zu schützen, der vorher seinen Vater mit dem Spaten niedergeschlagen hat - der ihn beschützt hat. Der Löwe hängt also nicht mehr nur über seinem Bett, um ihn nur im übertragenen Sinne zu beschützen. Adam braucht den Löwen nicht, weil der Löwe ihm bereits das Leben gerettet hat.
Später, als Adam sich vor seinem Vater aufbaut und ihm droht, zoomt die Kamera wieder auf ihn, weg von der leeren Wand. Adam ist jetzt erwachsen - vielleicht dank Leo - und Polizist - vielleicht dank Leo - und kämpft nicht mehr alleine gegen seinen Vater - definitiv dank Leo. Er braucht also den Löwen nicht mehr als Repräsentation, der über ihn wacht, weil er Leo im echten Leben an seiner Seite hat.
(In beiden Fällen wäre die einfachere Erklärung wahrscheinlich, dass er sich die Reaktionen antrainiert hat. Einmal die Lüge, später das bedrohliche Gebahren im Beruf. Aber als mir das aufgefallen ist, hatte ich schon zu viel von diesem Post geschrieben, um es wieder zu löschen. Außerdem sind so mehr Hörk-Feels drin.)
Ums die Lange Geschichte nochmal in Kurz zu machen: Für mich hing da nie wirklich ein Löwenposter, es steht nur symbolisch für Leo, der einem jungen Adam zur Seite steht und ihn beschützt wenn er von seinem Vater gequält wird. Der erwachsene Adam braucht die Löwen-Metapher nicht, weil er den echten Leo hat.
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german-enthusiast · 1 year
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"Du bist schön, aber dafür kannst du nichts,
weder Lesen, noch Schreiben, noch 'was anderes.
Du bist schön, aber dafür kannst du nichts,
du kannst nicht mal was dafür, dafür kannst du nichts."
Refrain von Alligatoahs "Du bist schön"
Der Witz hier ist, dass "etwas dafür können" ein fester Begriff im Deutschen ist (an idiom = ein Ausdruck/eine Redewendung)
"Ich kann nichts dafür" = "Ich bin nicht Schuld" (it's not my fault)
Hier wird "dafür kannst du nichts" auf zwei Arten interpretiert
a) im wort-wörtlichen Sinne: "aber dafür kannst du nichts -> aber du kannst nichts anderes außer schön sein (but you have no other skill besides being pretty)
b) im übertragenen Sinne: "aber dafür kannst du nichts / du kannst nicht mal was dafür" -> aber du bist nicht Schuld daran (, dass du schön bist) (but it's not your fault you're pretty)
Diese Art von Spielen mit der deutschen Sprache ist sehr typisch für Alligatoah.
im wort-wörtlichen Sinne/wort-wörtlich - literally
im übertragenen Sinne - metaphorically
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unfug-bilder · 1 year
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Wer von euch den Begriff
NIMBY
noch nicht kennt, kann ihn googeln. Im übertragenen Sinne paßt er hier bestens.
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falleraatje · 2 years
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🧠❌✨ :) <3
Pick a character and I'll tell you my favourite headcanon for them
Da du keinen Charakter ausgesucht hast, bekommst du einfach mal einen meiner Leo headcanons, den ich irgendwann mal irgendwo verarbeiten will: So, wie Leo aussieht, kann man davon ausgehen, dass er oft ins Fitnessstudio geht und dementsprechend den regulären Gästen dort bekannt ist. Keiner von ihnen weiß, was Leo beruflich macht. Er erwähnt zwar manchmal das Büro oder Papierkram, aber keiner ahnt, dass das Büro ein Polizeipräsidium ist. Weshalb es umso verwunderlicher ist, wenn Leo ein paar Wochen weg bleibt und auf einmal eine neue Narbe hat, die aussieht, als ob sie von einer Stichverletzung kommt. Es kursieren die wildesten Gerüchte, von denen die meisten mit dem organisierten Verbrechen zu tun haben.
(wenn du möchtest, kannst du mir aber auch gerne noch mal einen Charakter deiner Wahl schicken :)
What's a trope you will never write?
Alles, was mit breaking up oder getting back together zu tun hat. Das ist mir einfach zu messy und da lasse ich lieber die Finger davon. Klar passiert so etwas im echten Leben, aber ich möchte einfach, dass meine Figuren irgendwann ihre Ruhe haben und zusammen glücklich und zufrieden in den Sonnenuntergang reiten können (im übertragenen Sinne. Reiterhof-AU ist nicht geplant)
Langsam geht bei mir den Komplimenten echt die Luft aus. Manchmal finde ich meine Geschichten im Nachhinein ganz witzig? 😅
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docnederlands · 2 years
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Wat de boer niet kent, dat eet hij niet.
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Wat de boer niet kent, dat eet hij niet.
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Wat de boer niet kent, dat vreet hij niet
👨‍🌾 Betekenis : 1) Men staat afkerig tegenover spijzen die men niet kent. / Men is afkerig van nieuwe spijzen. / Men wenst uitsluitend gerechten te nuttigen die men reeds kent. / Alleen eten wat je kent. : geen nieuwe gerechten proberen. / Iemand lust alleen maar wat hij of zij kent en staat niet open voor nieuwe gerechten. 2) De mensen staan afkerig tegenover iets wat ze niet kennen en waarbij ze enigermate persoonlijk betrokken zouden kunnen raken. / Iemand staat niet open voor nieuwe dingen en blijft liever op bekend terrein.
👨‍🌾 Variant : Wat de boer niet kent, dat eet hij niet.
👨‍🌾 Literal translation in English : What the farmer doesn't know, he will not eat. / traduction littérale en français : Ce que le fermier ne connaît pas, il ne le mange pas. / traduzione letterale in italiano : Ciò che il contadino non conosce, non lo mangia.
👨‍🌾 Vertaalvoorstel in het Engels ; translation proposal in English : 1) People don't change their lifelong eating habits. / We (you, they ...) only eat what we (you, they …) know. 2) They (you, we, ...) don't trust anything they (you, we, ...) don't know. / They (you, we …) only trust what they (you, we …) know. / You can’t change the habits of a lifetime. / You can't change old habits (easily).
👨‍🌾 Vertaalvoorstel in het Frans ; proposition de traduction en français : 1) On ne mange que ce qu'on connaît. 2) On fait confiance à ce qu'on connaît. / On ne fait pas confiance à ce qu'on ne connaît pas. / On ne peut pas changer de vieilles habitudes. / On ne peut (pas) changer des habitudes ancrées depuis longtemps. (… acquises depuis longtemps, … établies depuis longtemps).
👨‍🌾 Vertaalvoorstel in het Duits ; Übersetzungsvorschlag auf Deutsch : 1) Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. / Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. / Was der Bauer nicht kennt, (das) isst er nicht. 2) Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. [im übertragenen Sinne] / Was man nicht kennt, dem (ver)traut man nicht. / Was man kennt, dem (ver)traut man. / Alte Gewohnheiten lassen sich (nur) schwer ablegen. (… schwer überwinden, … schwer ändern.)
👨‍🌾 Vertaalvoorstel in het Italiaans ; proposta di traduzione in italiano : 1) Si mangia solo ciò che si conosce. / Si mangia solo quello che si conosce. 2) Si teme ciò che non si conosce. / Si ha sempre paura di ciò che non si conosce. (… di quello che non si conosce.) / L'uomo ha paura di ciò che non conosce. (… di quello che non conosce.) / La gente ha paura di quello che non capisce. (... di ciò che non capisce.) / È sempre difficile cambiare le vecchie abitudini.
👉 Doctissimo : Wat de boer niet kent, dat vreet hij niet.
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05-08-2022
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