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#geräusch
techniktagebuch · 2 months
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Ende Februar, Anfang März 2024
Die Zeit des CD-Laufwerks ist doch noch nicht ganz vorbei
Ich rede mit einer Freundin über eine gekaufte Musik-CD, die ich zu besitzen glaube. Ich habe nie viele CDs besessen und davon die meisten (glaube ich) in den Nullerjahren verschenkt. Diese eine aber habe ich behalten. Das denke ich jedenfalls, bis ich meine ganze Wohnung und den Keller durchsucht habe.
Dabei finde ich im Keller eine ganze Kiste mit ein paar Disketten, zwei iomega-Zip-Medien und etwa achtzig CDs. Ein paar Audio-CDs sind darunter, ein paar offizielle gekaufte CD-ROMs von Grabbeltischen um die Jahrtausendwende (Monkey Island, "Bilderlexikon der Erotik", Sam & Max: On the Road, "Encyclopaedia Britannica 2001"), die meisten sind aber von mir oder anderen selbstgebrannt. Und sogar beschriftet, deshalb lässt sich erahnen, dass sie interessante Daten erhalten: Backups aus den Jahren 2002 und 2003, Fotos und Videos, die andere Menschen aufgenommen und mir auf diesem Weg überreicht haben, Audioaufnahmen. Ich habe nur seit 2013 kein CD-Laufwerk mehr.
Außerdem habe ich oft von der mangelhaften Haltbarkeit selbstgebrannter CDs gelesen. Man musste sie mit der richtigen Sorte Stifte beschriften und dann ganz vorsichtig lagern, damit sie vielleicht zehn Jahre halten. Meine CDs haben zwischen 2004 und 2011 irgendwo in meiner Bürogemeinschaft herumgelegen und danach in meinem feuchten Keller. Ideale Aufbewahrungsbedingungen wären kühl, dunkel und trocken. Zwei der drei Bedingungen waren erfüllt.
Ich sehe bei Ebay nach den Preisen für gebrauchte externe CD-Laufwerke: Für 18 Euro kann ich ausprobieren, ob manche CDs vielleicht noch lesbar sind. Ich kaufe ein Laufwerk und hole es am nächsten Tag in Berlin ab.
Das letzte externe Laufwerk in meinem Besitz war so groß wie mehrere aufeinandergestapelte Laptops. Aleks Scholz hatte es irgendwann in den Nullerjahren gekauft, weil er der Meinung war, in seinem Laptop sei kein CD-Brenner eingebaut oder so. Weil aber doch einer eingebaut war, lag es dann ein paar Jahre ungenutzt bei mir herum. Danach verliert sich seine Spur.
Das neue Laufwerk ist erfreulich klein, wiegt vielleicht 100 Gramm und hat sogar einen USB-C-Anschluss:
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Vor dem Kauf habe ich einige Zeit gegoogelt, mit welchen Laufwerken man alte halbverrottete CDs am erfolgreichsten lesen kann. Da die Meinungen darüber aber auseinandergingen und alle Diskussionen auch schon wieder mehrere Jahre alt waren, bin ich zu keinem Ergebnis gelangt und habe schließlich irgendeines gekauft.
Zum Aufschreibezeitpunkt bin ich noch nicht ganz fertig mit dem ... ich wollte zuerst "Einscannen" schreiben, wahrscheinlich, weil es sich wie ein Digitalisierungsvorgang anfühlt – mit dem Kopieren der CDs auf die SSD in meinem Laptop. Aber bisher konnte das 18-Euro-Gerät bis auf eine einzige CD alle lesen und kopieren. Es scheint sehr geduldig bei Lesefehlern zu sein. Auf einer CD sind Fotos von je ungefähr 8 MB Größe, bei denen das arme Gerät Geräusche wie beim Gemüseraspeln macht, pro Foto mehrere Minuten lang. Aber am Ende klappt es doch, und es ist vielleicht mein letzter Kontakt mit einer Welt, in der der Umgang mit Daten Geräusche macht.
Beim Scannen, äh, Kopieren erfreue ich mich daran, dass Speicherplatz heute nicht mehr so ein knappes Gut ist wie damals und ich alles sorglos auf meine Laptop-SSD kopieren kann. Aber wie jedes Mal, wenn ich diesen Gedanken denke, erscheint noch am selben Tag eine Warnung meines Betriebssystems: Von den 500 eingebauten GB meines Laptops ist noch 1 frei, ich soll dagegen bitte zeitnah etwas unternehmen. Das ist kein unüberwindliches Problem, ich habe viele USB-Sticks und viel Cloud-Speicherplatz an verschiedenen Orten, aber es bedeutet, dass ich mir eine Strategie überlegen muss, wohin diese neuen alten Daten gespeichert werden sollen. Und ich müsste sie irgendwie nach Wichtigkeit sortieren und nicht nur nach Art der Daten, wie ich es gern tun würde. Weil das mühsam ist, schreibe ich stattdessen erst mal diesen Beitrag.
Ich lasse mich von der Techniktagebuchredaktion beraten, ob ich die CDs nach dem Kopieren der Daten wegwerfen soll. "Nein, nicht wegwerfen", sagt Oliver Laumann. Dann schlägt er im Spaß vor, ich könnte ja die aufbewahrenswerten Sachen auf neue CDs brennen, damit sie weitere 22 Jahre halten. Und das könnte ich wirklich, denn das neue Laufwerk ist auch ein Brenner. Ich beschließe aber dann doch nur, alles am Ende des Kopiervorgangs wieder zurück in den Keller zu räumen.
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Alle erfolgreich gescannt, ich meine: kopiert bis auf eine. Die Musik-CDs sind hier schon aussortiert, sie dürfen in der Wohnung bleiben. Ich habe ja jetzt wieder ein Abspielgerät. Sehr unwahrscheinlich, dass ich es je dafür verwenden werde, aber theoretisch wäre es möglich.
(Kathrin Passig)
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blog-aventin-de · 1 year
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Pixie
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Pixie ⋆ Märchen aus Norwegen ⋆ Der kleine Troll vom Bauernhof
Pixie ⋆ Märchen aus Norwegen ⋆ Der kleine Troll vom Bauernhof
Pixie ist ein gar lustiger kleiner Geselle. Er hat nur vier Finger an jeder Hand und keinen Daumen. Aber es ist dennoch am besten, sich immer mit ihm gut zu stellen. Mit seinen acht krummen Fingern nämlich hat er schon so manchen gepackt und schwer in Mitleidenschaft gezogen, so dass er für den Rest seines Lebens ein Krüppel blieb. Aber Pixie ist gar nicht so böse wie er aussieht, vorausgesetzt, er bekommt seinen heißgeliebten Haferbrei. Und den braucht er nun mal wirklich einfach jeden Tag. Haferbrei mit einem kleinen Klecks Butter ist ja auch eine angemessene Bezahlung für all die harte Arbeit, die er so auf dem Bauernhof Tag und Nacht verrichtet. Pixie hütet die Kühe und behält die Pferde im Auge, er stiehlt etwas Heu und Getreide vom Nachbarhof und strengt sich auch immer sehr an, dem Bauern zu helfen, bei dem er gerade lebt. Es ist wahr, ein Hof ohne Pixie ist wirklich nicht viel wert. Und wenn es um Witze geht, dann ist er der größte. Überall, auf dem Dachboden, auf dem Heuboden oder in der Scheune, kann man ihn kichern und lachen und sich hämisch freuen hören. Üblicherweise sitzt er bei Mondlicht unter dem Dach auf seinem Balken und lässt die Beine baumeln. Hin und wieder verschwindet er dann auch ganz plötzlich, um vielleicht eine Katze leicht in die Pfote zu zwicken oder den Wachhund zu ärgern. Nachts ist es nicht immer leicht ihm zuzuhören. Manchmal hört man da von ihm nur ein ganz leises Geräusch. Dann aber beginnt es urplötzlich zu pfeifen und zu zischen, bis auf einmal ein gar höllischer Lärm losbricht. Zinkeimer fallen krachend zu Boden, leere Töpfe und Flaschen purzeln durcheinander, und überall um einen herum hört man leises Getrampel, wie von hundert Rattenpfötchen. Und mit einem Schlag ist dann wieder alles ganz still. Und so kann das die ganze Nacht weitergehen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die meisten Menschen kein Bedürfnis haben aufzustehen und nur mit dem Nachthemd bekleidet nachzusehen, was da wieder alles vor sich geht. Ja, es ist ja nur der kleine Pixie, der lustige Geselle mit den vier Fingern an jeder Hand. Hat er denn heute seinen Haferbrei schon bekommen? Pixie ⋆ Märchen aus Norwegen ⋆ Der kleine Troll vom Bauernhof Read the full article
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rigatonifangemeinde · 10 months
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Tatort Saarbrücken feat. Jodel Saarbrücken Part. 2
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Mit freundlicher Screenshot Unterstützung von @the-brutality-in-kindness <3
Bonus: slight Jackpot Spoiler (basierend auf der Synopsis)
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livinthelawlife · 4 months
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Severin muss beim kommentieren nix sagen, der seufzt nur bisschen rum und ich weiß zu 110 % was er meint
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skyetenshi · 5 months
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Erwachsener weiblicher Charakter: *schwingt die Hüften, flattert die Wimpern, streicht Peter über die Wange, Flirty* "Du bist ja ein Hübscher, und so muskulös. Hast du eine Freundin?"
Peter: *panic* "Ich habe zwei!"
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free-piza · 1 year
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krise
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mordsfesch · 2 months
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SO EIN SCHÖNER DÖNER, DEN ESS ICH NOCH.
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daughterofhecata · 3 months
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Habe gerade angefangen "Angriff der Computerviren" zu lesen (in Vorbereitung auf "Der blutrote Kondor") und erstmal wars so "bla bla bla Bob muss abends für Sax los, Peter schraubt an einem Auto" (klassisch Crime Buster halt), bei Justus' "wie üblich zerwühlten schwarzen Haar" musste ich schon mal schmunzeln, und dann kam das:
"Hastig riss Justus die Plastikhülle vom PC der drei ???."
Und ich kann grad einfach nicht mehr. Die Evolutionsstufe der Digitalisierung hatte ich irgendwie nicht auf dem Schirm 😂😂😂
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heiligermuckefuxk · 3 months
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on my mind today: die Tätowiermaschine aus DWK 4 die sich angehört hat wie ein neuzeitliches Foltergerät
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techniktagebuch · 9 months
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Juli 2023
Nagware im Ohr
Mein Schwiegervater verbringt nach einem Krankenhausaufenthalt ein paar Wochen bei uns. Noch vor seinem Krankenhausaufenthalt hatte er bei einem Akustiker in seiner Gegend ein Testhörgerät bekommen.
Das Hörgerät hat einige Woche gut funktioniert, doch jetzt macht eines der beiden Hörgeräte in regelmäßigen kurzen Abständen ein Geräusch, nämlich eine absteigende Tonfolge aus drei Tönen.
Mein Schwiegervater vermutet, dass der Akku kaputt ist und das Hörgerät bemängelt, dass der Akku bald leer ist, obwohl das Ladegerät etwas anderes behauptet. Sein Schwiegerneffe und ich suchen uns die Anleitung im Internet, da erfahren wir zumindest, dass das Batterieleergeräusch ein anderes sein müsste. Wir vermuten statt dessen irgendein Bluetoothproblem, also, dass das Gerät sich vielleicht dauernd koppelt und wieder entkoppelt und dabei ein Signalgeräusch macht. Das bestätigt sich aber auch nicht.
Weil wir nicht weiterkommen, fahren Schwiegervater, Schwiegerneffe und mein Mann am nächsten Tag zum Akustiker vor Ort, um sich zu erkundigen.
Es stellt sich raus, dass das Signalgeräusch daher kommt, dass das ein Testgerät ist und deswegen softwareseitig nach ein paar Wochen ein Störsignal ertönt, damit man das Testgerät nicht einfach behält, sondern genötigt wird, zum Akustiker zu gehen, um es freizuschalten. Der Akustiker will sich mal informieren, ob er die Testphase verlängern kann, damit mein Schwiegervater das Hörgerät weiter nutzen kann.
Einen Tag später können wir das Hörgerät dann schon abholen. Was genau der Akustiker gemacht hat, erfahren wir nicht, aber das Geräusch ist jetzt weg.
(Anne Schüßler, Titel inspiriert von Mia Culpa)
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lvstharmony · 1 month
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doubledenimcrew · 1 year
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Pfeilgiftfrösche sind übrigens (fast alle) nachtaktiv. Adam musste also neben allem anderen auch noch diese Geräuschkulisse die ganze Nacht ertragen.
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solaradastra · 6 months
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"Und ich dachte, die Frage gibt's immer nur im Fernsehen."
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chaosfolgt · 1 year
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Leo mocking Esther to defend Adam
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stanley-ballz · 2 years
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Top "Die Ärzte Auflösungsmomente"
Platz 6 - Bela vs Sahnie Schon in der jungen Zeit der Ärzte kommt es zum ersten Mal zu größeren Problemen. Bela und Sahnie kommen vermehrt nicht klar und der Bassist beginnt, laut Aussagen der restlichen Ärzte, Bela aus der Band zu ekeln. Es gipfelt darin, dass Bela ihrem damaligen Manager ankündigt, die Band verlassen zu wollen. Der setzt sich für den Dialog ein und die Jungs raufen sich zusammen. Nicht zu denken, was sonst aus ihnen geworden wäre...
Platz 5 - Claudia hat keine Band Niedriger Platz, weil es nie ein konkreter Gedanke war, aber nach der Indizierung ihrer dritten und ersten Platte 1987 kommt es zu finanziellen Problemen und Existenzängsten. Laut Hagen war klar, dass sie vielleicht einfach nicht weiter machen würden. Es war weniger ein triumphales Ende als mehr ein Ersticken an ihrer Situation. Sie entschieden dann doch noch mal weiter zu machen und zu schauen, was passiert.
Platz 4 - Silvester statt Ärzte Eine lange Tradition der Ärzte - Ausbrennen. Nach dem Doppelalbum 'Geräusch' im Jahr 2003 folgt eine längere Tour. Bela litt in der Zeit an einem Burnout und die Tour machte der Band den Gar aus. Nach ihrem Ende war ganze zwei Jahre nichts von ihnen zu hören. Nur begann Bela nach Farin auch solo aktiv zu sein und beschührte damit Trennungsgerüchte. Tatsächlich beschloss die Band 2006 sich einen Traum zu erfüllen - an Silvester Open Air zu spielen. Und dann basierend darauf zu entscheiden, wie ihre Zukunft aussehen würde. So geschah es und in den ersten Minuten von 2007 beschenkten sie ihre Fans mit einer Ankündigung: Ein neues Album sollte schon im Herbst erscheinen. Nochmal die Kurve gekriegt.
Platz 3 - Unglückszahl 13 Zum Album 13 im Jahr 1998 gründeten die Ärzte eine eigenen Plattenfirma, um endlich alle Stränge in der Hand zu halten. Nur waren sie etwas übereifrig und häuften sich mit dem Ziel alles richtig zu machen eine zu große Menge Pressetermine und eine zu lange Tour auf. Gegen Ende gingen sie sich gehörig auf den Senkel. Laut eigenen Aussagen soll es auch hinter der Bühne mal gekracht haben. Deshalb, der altbekannte Satz im MTV-Interview: "Wir waren wirklich kurz davor uns aufzulösen." Tja. Vielleicht nächstes Mal.
Platz 2 - Auch nicht Jüngere Bandgeschichte! Wer Interviews zu 'Hell' angehört hat, wird dieser Erzählung nicht entkommen sein. Schon während den Aufnahmen zu 'auch' 2012 kam es zu Unstimmigkeiten, die bis in die folgende Tour reichten. Laut Farin haben sich er und Bela "richtig zerstritten" und redeten über Jahre kaum miteinander. Selbst ihr Biograph vermutete, dass es das Ende der Band sei, sie es nur nicht öffentlich verkünden würden. Bela ließ nicht locker und versuchte die Band zur Aussprache zu bringen. Farin hatte derweil mit der Musik abgeschlossen und seine Gitarren verscherbelt. Erst 2017, als Bela die anderen überreden konnte, auf einem Anti-Nazi-Festival in Jamel zu spielen, kam der Gedanke zurück, es nochmal zu versuchen. Als der Konten dann geplatzt war folgten Touren, Festivalauftritte und gleich zwei Alben. Und eine spürbare Freude, die die Band zurückbekommen hat.
Platz 1 - Nach uns die Sintflut Natürlich verdient auf dem ersten Platz - der Moment, in dem sie endlich die Reißleine zogen. 1988 verkünden die Ärzte ein letztes Album, eine letzte Tour und ihr dann folgendes Ende. Ein legendärer Moment. Laut Farin dachten sie schlicht, sie hätten alles erreicht, sie wären jung genug um neu anzufangen und es wäre schlicht das Überraschendste, was eine gerade wirklich erfolgreiche Band tun könnte. In ihrem Triumphzug durch Deutschland kippten reihenweise Teenager aus den Latschen bei dem Gedanken, dass alles vorbei sein sollte. Es gab eine Abschiedsendung im Fernsehen, ein legendäres Abschiedskonzert auf Sylt, bei dem sich auch ein gewisser Rodrigo Gonzalez herumtrieb und einen neuen Legendenstatus. Die Ärzte waren als Helden gestorben und Bela B schwor sogar noch Jahre später, erfolglos mit seiner Band und bereits mit dem Plan wohl bald beim Radio arbeiten zu müssen, dass es auch so bleiben sollte. Sie hatten sich selbst verewigt. Ach ja... und dann kam da dieser Brief.
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