Tumgik
#frauen flirten körpersprache
jotgeorgius · 3 months
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Sexuell inaktive Gesellschaft - trostlos in den Untergang.
Eines der Themen für die ich mich am meisten interessiere, ist das Balzverhalten zwischen den Geschlechtern. Natürlich fand dort auch ein Wandel statt. Da ich nicht weiß, worauf jeder einzelne seine Handlungsweisen im alltäglichen Leben begründet, handelt es sich bei dieser Analyse nur um Mutmaßungen. Diese möchte ich jedoch gerne mit persönlichen Erfahrungen untermalen.
Es gibt Frauen die strahlen heute eine merkwürdige Unnahbarkeit aus. Nicht etwa weil sie besonders schön wären, sondern die gesamte Körpersprache und oftmals auch die Art des Kleidungstils signalisieren "ich habe kein Interesse an Interaktion jeglicher Art". Gleiches gilt sicher auch für Männer. Als empfindsame Wesen, die Frauen nun mal sind, ist dies aber nur eine Fassade. Sie interagieren permanent, doch bewegt sich das eher im Rahmen der Leute, die sie bereits kennen. Ich erinnere mich noch gut an Situation, vor etwa 20 Jahren, wo es keine Seltenheit war, dass man selbst in einem Autobahnstau miteinander flirten konnte. Das war überhaupt kein Problem. Man stieg aus und unterhielt sich und machte aus der Not eine Tugend. Vom Balzverhalten in irgendwelchen Clubs fange ich erst gar nicht an. Mir geht es aber eher um die Interaktion an Plätzen wo ich keinen Eintritt bezahle. Ironischerweise sind Flirting Apps zwar kostenlos, doch manche werden kostenpflichtig wenn man speziale "Features" nutzen möchte. Es ist schwieriger geworden Frauen kennenzulernen. Auch wenn sie das Smartphone vor sich hertragen und jede Ampelphase dafür nutzen über den Bildschirm zu wischen, unterstreicht es die These, dass sie soziale Wesen sind. Entweder schreiben sie mit irgendwem oder interessieren sich für irgendwelche Tagesgeschehen in ihrer Umgebung. Der tägliche Bedarf an Information kann nie genug sein. Wo man früher in der Weltgeschichte umherschaute, ist der Blick starr auf das Smartphone gerichtet, unterlegt mit dem Soundtrack, den Spotify für sie zusammenstellte.
Den Musikfetisch habe ich auch. Das ist als kein Vorwurf. Früher sagte eine Freundin deshalb mal zu mir "ich würde dadurch die Liebe verpassen, wenn sie vor mir stünde". Es wäre jetzt zu einfach, würde ich alles damit begründen, doch einen Einfluss auf das heutige Geschehen hat die obsessive Nutzung der tragbaren Elektronik mit Sicherheit. Natürlich gibt es auch heute sicherlich noch zufällige Treffen, aus denen sich etwas besonderes entwickelt. Aus meiner Sicht hat sich unser aller Zusammenleben jedoch merklich abgekühlt. Es beginnt nun mal alles mit Blickkontakt. Er ist die Tür zu deiner Seele. Er wird heute vermieden, ich bin auch nicht frei davon. Auch bestimmte Höflichkeitsformen scheinen längst überholt. Für mich sind das Indikatoren, dass unser Zusammenleben im Moment neu verhandelt wird. Vielleicht ist das auch normal, in Zeiten der Unsicherheit, sich auf keine Neuerungen einzulassen, sondern auf bewährtes zu setzen. Was mitunter auch heißen kann, dass man an einer Liebesgeschichte kein Interesse hat. Genau so nehme ich meine Umgebung im Moment war.
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