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#das dorf der verdammten
nordseehexe · 5 months
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Der Bärentanz
In der Region Cusco ist der Bärentanz bei den Quechua weit verbreitet. Der Bär heißt auf Cusco-Quechua ukuku, in Teilen des Departamento Cusco aber ukumari, so wie er auch im gesamten übrigen Quechua-Sprachgebiet heißt. Aus dem Dorf Sonqo („Herz“) ist belegt, dass ukuku für einen sexuell enthemmten, unbefriedigten und aggressiven Mann steht. Im übrigen steht ukuku für den meist von Heranwachsenden oder alleinstehenden jungen Erwachsenen gespielten Bärentänzer, der beim Bärenfest in einem Bärengewand auftritt und mit einer Falsettstimme spricht.
Diese Bärentänzer sind laut Quechua-Tradition Kinder eines Bären und einer Bauerntochter und tragen auch hier oft den Namen Juan Oso. Neben menschlichen Zügen haben sie Eigenschaften eines Bären wie etwa dessen übernatürliche Kraft. Sie gelten als die einzigen Wesen, welche die verdammten Seelen, die Condenados, töten und so vom Fluch befreien können. Dieser Kampf wird auch beim Fest Quyllur Rit'i („Stern-Schnee“) alljährlich in Ocongate am Berg Ausangate ausgetragen. Die ukuku haben auch als einzige die Kraft, den Gletscher am Qullqipunku („Silbertor“, hispanisiert Colquepuncu) zu besteigen und dessen Eis ins Tal zu bringen, das nach der Tradition eine heilsame Kraft besitzt. Dieses Fest wird sowohl als eine Erneuerung der Mutter Erde (Pachamama) und ihres Volks als auch als Sieg über die bösen Kräfte der Geisterwelt gesehen.
Die Geschichte vom Sieg des Bärensohns über den Condenado (im dortigen Quechua gundinaru oder kundinaru) ist weit über dieses Fest hinaus bekannt und wird beispielsweise in Usi in der Provinz Quispicanchi und anderswo in den Regionen Cusco und Ayacucho, aber auch bei den Aymara in Bolivien erzählt, wo der Bär auf Aymara jukumari heißt.
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taunuswolf · 1 year
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Peter Handke: Eine Hassfigur der Linken ist 80 geworden
Peter Handke, später Literatur-Nobelpreisträger und wegen seinen Sympathien für das orthodoxe Serbien angefeindete Schriftsteller wurde am 6. Dezember 1942 als Kind einer Slowenien stämmigen Mutter und eines deutschen Wehrmachtsoffiziers in Griffen/Kärnten geboren. Mit dem Roman „Die Hornissen“ früh zu literarischem Ruhm gelangt, mischte er bereits 1966 als Enfant terrible auf einer Tagung der Gruppe 47 in den USA die alte Garde der links intellektuellen Nachkriegsschreiber – allen voran Günter Grass - tüchtig auf und warf den etablierten Herren „Beschreibungsimpotenz“ vor. Ein Vorwurf den Handke später im Fall des RAF-Verstehers Heinrich Böll präzisierte. Startschuss für eine Schriftsteller-Kariere, die abseits der salonkommunistischen Hofschreiberzunft, schubladenfrei und vor allem ideologiefrei bis heute funktioniert.
2019 ging eine Welle der Entrüstung fast durch die gesamte Riege der Feuilletonisten. Während das linke Bildungsbürgertum mit Böll kein Problem hatte, der in seinem Werk „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ und weiteren Essais zum Thema RAF eine zumindest versteckte Sympathie für das terroristische Umfeld erkennen ließ, und die antisemitischen Plattitüden des SS-Mannes Grass 2012 mit Alterssenilität entschuldigte, bekam Peter Handke nach der Verleihung des Nobelpreises den gesamten Zorn des gleichgeschalteten Kultur- und Pressebetriebes zu spüren. Einer dieser Protagonisten, der Publizist Dr. Richard Herzinger, sieht in Handke sogar einen „Pionier der Autokraten-Versteher“. Ein Wort, dass in abgewandelter Form inzwischen all jene zu hören bekommen, die im Ukrainekrieg einseitige Sichtweisen kritisieren. 
"Ein Apologet von Kriegsverbrechen - Peter Handke als Literaturnobelpreisträger unzumutbar?“ textete der Tagesspiegel und lies Jennifer Egan, Präsidentin des linkslastigen amerikanischen PEN zu Wort kommen, der den bei Paris lebenden weltoffenen Österreicher quasi als Sympathisant von Kriegsverbrechern vorführte, nur weil er an der Beerdigung von Slobodan Miloševi teilgenommen hatte. Dabei sind die Gründe sehr einfach. Handke ist überzeugter Antifaschist. Seine slowenisch-österreichische Familie war während des 2. Weltkrieges mehr oder weniger zwischen die Fronten geraten. Als Freund des alten, inzwischen tödlich angefeindeten und verdammten Jugoslawiens, hatte er nie vergessen, dass 1943/44 unter der Anleitung der Hitlerwehrmacht islamische, bosnische SS-Einheiten, die sogenannten „Handschar“ tausende orthodoxen Serben, darunter viele Priester und Mönche massakrierten. Scharfsinnig hatte er früh erkannt, dass der Balkan, nach der Zerschlagung Jugoslawiens zum Einfallstor radikaler Islamisten werden könnte, die bereits 1992 im Bosnienkrieg als gut trainierte Kämpfer der „muslimanska brigada“ blutig mitmischten. (Wikipedia). Solche, von der gleichgeschalteten Presse größtenteils verschwiegenen Tatsachen, müssen bei Handke regelrechte Déjà-vu-Gefühle ausgelöst haben.
Ein Anwalt für verfolgte christliche Minderheiten
Eigentlich hätte der Tagesspiegel es besser wissen müssen, denn in einem anderen Artikel beschreibt er anschaulich welchen Schikanen die zurückgebliebenen christlichen orthodoxen Minderheiten im muslimischen Kosovo ausgesetzt sind. Welches Martyrium serbische Soldaten erlebten, die von den kosovarischen „Dschihadisten“ der UCK bei lebendigem Leib ausgeweidet wurden. Indirekt sogar mit NATO-Unterstützung. Keine Frage, dass sich Peter Handke ohne Wenn und Aber hinter die serbische orthodoxe Kirche stellte. Ostern 2007 spendete er das Preisgeld des „Berliner Heinrich-Heine-Preises“ der serbischen Enklave Velica Hoca im Kosovo (Spiegel). In seinem Roman „Die morawische Nacht“ hat Peter Handke diesem von albanischem Hass umzingelte Dorf ein literarisches Denkmal gesetzt. Der Autor beschreibt wie serbische Auswanderer in einem gelben Postbus mit kyrillischen Buchstaben, von Steinwurfhagel und bösen Blicken begleitet – eine versteckte Anspielung auf die Intifada? - Richtung Belgrad fahren, vorbei an Militärposten und Kontrollstellen.
Peter Handke gehört zusammen mit Michel Houellebecq zu den wenigen großen Schriftstellern der Gegenwart, die sich offen zum Christentum und abendländischen Kultur bekennen. In einigen Erzählungen besucht der Autor oder seine Romanfigur eine Messe. In Handkes Wahlheimat der Banlieue von Paris sind es meist die Kirchen griechischer, armenischer oder russischer Einwanderer, aber auch seine Verbindung zum Katholizismus und den verehrten Heiligen, wie etwa Theresa von Aquila, ist ungebrochen. In Handkes Seele hat es nie ein Schisma gegeben. Sein Christentum ist geprägt von Scholastik, Humanismus, Tradition und gleichzeitig Weltoffenheit. Auch Muslime wie der „kleinliche Prophet“ in der „Niemandsbucht“, haben darin ihren Platz, wenn sie sich als tolerante Weltbürger erweisen. Handkes Verständnis, ja sogar Liebe für Multikultur ist keine verhüllte feindselige Parallelgesellschaft.
Die Heldin im Mann
Handkes Rollenverständnis der Geschlechter müsste so manchem linksgrünen Querfeministen zu denken geben. Bereits in seinem Frühwerk „Die linkshändige Frau“ stellt er die gängigen Rollenklischees gehörig auf den Kopf. Er beschreibt darin die Geschichte einer alleinerziehenden Mutter, die von ihrem Mann verlassen sich als Übersetzerin durchschlagen muss. Unschwer zu erkennen, dass bei der detailreichen Beschreibung des einstigen Wohnortes Kronberg/Taunus, nur Handke selbst gemeint sein kann, der als alleinerziehender Vater – in den 70ziger Jahren eine Pionierleistung – sich liebevoll um seine kleine Tochter kümmerte, während seine Frau als Schauspielerin eigene Wege ging. Eine mutmaßliche Emanze war darüber so erbost, dass sie den Autor Monate lang stalkte und ihn schließlich später in Salzburg sogar auf offener Straße körperlich attackierte, wie Malte Herwig in seiner gelungenen Biografie „Meister der Dämmerung“ anschaulich beschreibt. Handkes zahlreiche weibliche Romanfiguren, die nach genauerem Hinsehen eigentlich Teil seines Ichs sind, konterkarieren die gesamte unsägliche Geschlechter Trans- und Gender Diskussion und münden in der einfachen schon von C. G. Jung definierte Anima-Animus-Formel, dass jeder Mann auch weibliche Anteile besitzt, wie umgekehrt auch Frauen sprichwörtlich ihren Mann stehen können. Der junge Handke wurde 1966 wegen seiner langen Haare, den femininen Gesichtszügen und seinem spärlichen Bartwuchs auf dem Schriftstellerkongress der Gruppe 47 spöttisch „Das Mädchen“ genannt.        
Immer noch gegen den Strom
Peter Handke ist mutmaßlich der letzte traditionelle Vertreter des alten bürgerlichen Entwicklungsromans, der wie seine Pionierwerke Goethes „Wilhelm Meister“ und Eichendorffs „Taugenichts“ als eine Wanderung und Reisebeschreibung zugleich eine Reise nach innen ist. Tatsächlich ist Handke alle in seinen Erzählungen beschriebenen Landschaften, Gebirge, Wälder bis hin zu tristen Banlieue- und Industriegebieten komplett abgewandert. Seine Routen in „Die Obstdiebin“ oder „Der Bildverlust“ lassen sich sogar mit Google Maps nachprüfen und bestechen durch brillanten Detailreichtum. Auch im vorgerückten Alter ist der umtriebige Autor und Wanderer zwischen den Welten immer noch gerne zu Fuß unterwegs. Schreiben und Bewegung gehören zusammen. Während der Corona-Ausgangssperre wurde der betagte immer noch gegen den Strom schwimmende Schriftsteller von der französischen Polizei außerhalb seines Hauses, ja sogar außerhalb seines Departements aufgegriffen und zu einer Strafe von 135 Euro verdonnert. Sein Kommentar laut NZZ: „Da hab ich mir gedacht: Scheiss drauf.“   
Klaus Lelek
Quellen:
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flammentanz · 3 years
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"Das Dorf der Verdammten" (1960) In dem idyllischen englischen Dorf Midwich ereignen sich von elf Uhr morgens bis zwölf Uhr mittags höchst mysteriöse Dinge. Sämtliche Einwohner verlieren das Bewusstsein, die in der Umgebung stationierte Armee kann die Gemeinde nicht betreten, ohne ebenfalls ohnmächtig zu werden, und ein Erkundungsflug über Midwich endet für den Piloten fatal. Er wird allerdings nur der erste in einer Reihe von weiteren dramatischen Todesfällen sein. Einen Monat später sind alle zwölf gebärfähigen Frauen des Dorfes schwanger. Nach der Geburt entwickeln sich die Babies mit immenser Geschwindigkeit und verfügen über die selben Fähigkeiten und den gleichen Wissensstand, sobald eines von ihnen einmal etwas erlernt hat. Alle haben sie hellblondes Haar, seltsam kalte Augen und Fingernägel von einer Form, die der ortsansässige Arzt (Laurence Naismith) als nicht menschlich klassifiziert. Der Physiker Gordon Zellaby (George Sanders) und seine Frau Anthea (Barbara Shelley) freuen sich zunächst über den lange erwarteten Sohn (Martin Stephens), den sie David nennen, der allerdings keinerlei Emotionen für seine Erzeuger bekundet. Er avanciert zum Anführer der stets unter sich bleibenden, niemals lachenden und spielenden Kinder, die jeden absichtlichen oder unabsichtlichen Versuch, ihnen Schaden zuzufügen, erbarmungslos unterbinden.
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grmpstories · 4 years
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Ferien auf dem Bauernhof
Er wurde nicht gefragt. Wäre er gefragt worden, hätte er nein gesagt. Seine Eltern hatten beschlossen, ihn während der Herbstferien bei den Großeltern zu deponieren. Er hatte dazu überhaupt keine Lust. Die Großeltern lebten auf einem Bauernhof, genauer gesagt: auf einem Aussiedlerhof 150 Kilometer von der Stadt entfernt, in der er aufgewachsen war. Es war dort flaches Land mit rauem Klima, und es gab dort nichts. Bauernhof, dass wusste er nur u genau, das hieß Dreck und Gestank, Vieh und Lärm und Langeweile. Es war zum Fürchten. Er packte einen riesigen Stapel Bücher ein, damit er wenigstens etwas zu lesen hatte. Denn was sollte er dort tun? Andere Kinder gab es weit und breit keine, das Dorf war 5 Kilometer entfernt und dort war auch nichts los.
Die ersten Tage blieb er meistens auf seinem Zimmer und las. Nur zum Essen bequemte er sich herab. Er sprach auch nicht viel, aber die Großeltern sprachen auch nicht viel. Diese ländliche Gegend hatte einen herben Charme, es war oft kalt und windig, die Winter schneereich und entsprechend waren die Leute.
Frühstück gab es um acht Uhr, da musste er sich in den Ferien schon sehr quälen, um rechtzeitig aus dem Bett zu kommen. Aber der Opa war da schon mit der morgendlichen Stallarbeit fertig, das Milchauto hatte bereits die Milch abgeholt und Opa hatte auch sonst noch so manches andere erledigt. Danach ging der Opa aufs Feld, um zwölf Uhr gab es Mittagessen, danach ging er wieder aufs Feld und um fünf Uhr wurde zu Abend gegessen. Viel zu früh für ihn, aber der Opa ging danach noch in den Stall und das dauerte gefühlt ewig, bis er dort fertig war. Die Oma werkelte den ganzen Tag irgendwas auf dem Hof herum, darauf achtete er nicht besonders. Er verkroch sich lieber in seinem Zimmer.
Beim Mittagessen sagte die Oma wie aus dem heiteren Himmel zu ihm: «Willst Du nicht mal raus?» Er schaute sie verständnislos an. «Raus? Und was dann?» «Du könntest mit Opa auf den Acker. Er hat gern Gesellschaft.» Er schaute zuerst sie, dann ihn an. Der Opa lachte ihn an. «O.K.», sagte er. Er hatte tatsächliche keine Lust mehr zu Lesen und sein Zimmer ging ihm schon gewaltig auf die Nerven. «Schön», sagte Opa. «In zehn Minuten geht’s los. Zieh Dir was Warmes an.» Es war Anfang November. «Ich warte draußen auf dem Hof mit dem Schlepper.» Zehn Minuten später stand er neben dem Schlepper, in Jeans, Turnschuhen, Sweatshirt und Jeansjacke. Der Opa schaute ihn vom Schlepper herab an. Dann schaltete er den Motor aus und stieg herab. «So wird das nichts», sagte er. «Wir brauchen für Dich was passendes zum Anziehen.» Er rief nach der Oma. Die kam und schaute beide leicht belustigt an. «Er kann doch etwas von Gerhard anziehen», meinte sie. Gerhard war der sehr viel jüngere Bruder seines Vaters, der gerade bei der Bundeswehr war. «Komm», sagte Opa, und sie gingen in die Kammer zwischen Stall und Wohnung, wo die Arbeitsklamotten aufbewahrt wurden. Opa öffnete einen Schrank und wühlte darin herum. Dann hatte er gefunden, was er suchte. Er zog eine neue blaue Arbeitshose, ein altes Flanellhemd, eine neue blaue Jacke und eine blaue Schirmmütze heraus. «Zieh mal das an», sagte er. «Jetzt? Hier?» «Natürlich.» Er zögerte. Sollte er sich jetzt hier seine Klamotten ausziehen und Opa würde dabei zuschauen? Er genierte sich. «Jetzt mach schon, passiert nichts», sagte Opa und lachte. Er zog seine Jeansjacke aus und sein Sweatshirt, dann seine Turnschuhe und dann seine Jeans und stand nur in kurzen dünnen Socken und einem bunten Slip da. Das war ihm ziemlich unangenehm. Der Opa schaute ihn leicht entgeistert an und meinte nach einer kurzen Pause: «Hast Du keine lange Unterwäsche dabei? Es ist November! So holst Du Dir draußen den Tod.» Irgendwie hatte ihm seine Mutter eine Garnitur lange Unterwäsche eingepackt, fiel ihm ein. Darauf konnte auch nur sie kommen. Zu Hause zog er sowas nie an. «Doch», sagte er, «habe ich.» Dann zieh sie an, auf geht’s!» Er sprintete aus dem Zwischenraum heraus in den Wohnbereich hoch in sein Zimmer, wühlte in seinem Koffer und fand tatsächlich einen Satz uraltmodischer weißer langer Unterwäsche. Es blieb ihm nichts anderes übrig. Er zog sie an und darüber die dünnen Socken. Als er zurückkam und Opa ihn sah, meinte der: «Schon besser, aber Du brauchst richtige Socken.» Er kramte in einer Schublade und warf ihm ein paar selbstgestrickte braune Wollsocken zu, die er auffing und anzog. Dann schlüpfte er in das Flanellhemd, das ihm viel zu groß war, stieg in die blaue Hose, die ihn auch viel zu groß war, zog die viel zu große blaue Arbeitsjacke über und  setze die blaue Kappe auf, die wie angegossen saß. «Gut jetzt?», fragte er und musste grinsen. Opa grinste zurück. «Beinahe. Du brauchst Gummistiefel. Was um Himmelswillen willst Du auf dem Acker mit Turnschuhen?» In einer Ecke standen ein paar ziemlich neue schwarze Gummistiefel von Gerhard herum. Der Opa gab sie ihm, er zog sie über, sie waren ihm natürlich zu groß, aber danach konnte es losgehen. Inzwischen begann ihn das ganze schon fast zu amüsieren.
Opa hatte einen roten Porsche Diesel 109 G, der schon damals, in den 70-iger Jahren ein Oldtimer war. Auf dem Karosserieteil, der die großen Reifen überdeckte, waren Sitze mit einer Art Draht außen herum, an den man sich lehnen und an dem man sich festhalten konnte. Das Ganze war eine heftige Angelegenheit, das Ding war laut, es vibrierte und ruckelte. Er hatte alle Mühe, sich festzuhalten um nicht herunterzufallen. «Wir zackern den Acker da hinten», rief ihm Opa zu und er sah zurück und bemerkte, dass hinten ein Pflug am Schlepper hing. Es ging hurtig über Stock und Stein und irgendwie fand er das so abgefahren, dass er grinsen musste. Der Opa blickte zu ihm herüber, sah das und lachte. «Ist doch besser, als drin rumhuhocken», schrie er über den Motorenlärm. Der Enkel nickte.
Das Zackern auf dem Acker war für ihn eine Vollkörpererfahrung, die er so noch nie erlebt hatte. Es ruckelte und wackelte und vibrierte und lärmte, das ihm Hören und Sehen verging. Opa zog systematisch seine Bahnen. Verrückt, wie präzise er das hinbekam. Aber im Blick auf die Größe des Ackers und der Langsamkeit des eine Spur nach der anderen ziehen, dachte er: «Mann oh Mann, da werden wir heute ja nie fertig.» Manchmal rief ihm der Opa etwas zu, aber er verstand es kaum, es war zu laut und er war zu sehr damit beschäftigt, nicht vom Schlepper zu fallen, dass keine Unterhaltung zustande kam. Der Opa lachte ihn nur immer wieder an und er grinste verhalten zurück.
Nach zwei Stunden dachte er, dass das mit den langen Unterhosen eine gute Idee gewesen war, denn inzwischen war ihm ziemlich kalt. Solche Kälte kannte er aus der Stadt kaum, weil man da selten so lange draußen war, ohne sich zu bewegen, und vor allem saß man dort nicht auf einem unbequemen Schleppersitz aus Blech und kreuzte auf einem Acker auf und ab. Nachdem sie ungefähr zwei Drittel des Ackers gepflügt hatten, zog der Himmel zu und es wurde bedrohlich grau. Opas Stirn faltete sich. Er deutete nach oben und sagte: «Da kommt was. Hoffentlich werden wir vorher fertig.» Es kam etwas von oben herab und sie waren noch nicht fertig, Regen und Graupelschauer, erst ganz leicht und vlocker und dann immer heftiger. «Das ist jetzt nicht schön, aber wir machen den Acker fertig», brüllte ihm Opa zu. Er runzelte die Stirn und blickte nach oben. «Ernsthaft?» brüllte er zurück.  «Sicher!» rief Opa, «das muss heute fertig werden.» Er zog weiter seine Bahnen und inzwischen flog ihnen nicht nur der Graupel auf den Kopf, er flog ihnen förmlich um die Ohren, den zwischenzeitlich war Wind aufgekommen und das nasse Zeug klatschte ihnen waagrecht ins Gesicht oder ins Genick, je nachdem in welche Richtung sie ihre Bahnen zogen.
Mit der Zeit wurden sie nass, sehr nass, nicht nur sehr nass, sie wurden durchweicht. Insgeheim bewunderte er Opa, wie der immer weiter machte, wobei er selbst sich kaum mehr auf seinem Sitz halten konnte. Es dauerte. Was ihm anfangs noch wie irgendein verrücktes Geduldspiel vorkam, hoch und runter, hoch und runter ... wurde langsam zur Qual. Er war schlicht durchnässt und zitterte vor Kälte. Seine Hose und die lange Unterhose waren vollgesogen mit Wasser, die Jacke war alles andere als dicht und die Kappe nützte auch nicht viel. Das Wasser lief ihm den Hals hinunter in den Kragen hinein, den Rücken herab, und vorne war eh alles zu spät.
Endlich waren sie fertig und fuhren zurück zum Hof, Er klammerte sich nur noch fest, steifgefroren wie er war und sehnte sich danach, ins Warme zu kommen und sich diese verdammten durchweichten Klamotten vom Leib zu reißen. Der Opa parkte den Schlepper direkt neben dem Eingang in die Umkleideschleuse, stellte den Motor ab und sagte: «Komm!» Sie sprangen herab und gingen hinein. Drinnen zogen sie sich aus, erst die Gummistiefel, die auch vollgelaufen waren, und die nassen Socken, dann Kappe, Jacke und Hemd und dann die Hosen. «Zieh alles aus», sagte Opa, der neben ihm stand in dicken durchnässten grauen langen Unterhosen und einem klatschnassen langen Unterhemd. «Schmeiss es hier in den Korb, die Oma wäscht das.» Er zog sein Unterhemd über dem Kopf und zögerte dann, weiter zu gehen. «Zieh alles aus», sagte der Opa, der gerade dabei war, seine Unterhose herunterzupellenn, was indem durchnässten Zustand gar nicht so einfach war. Er sah kurz auf den inzwischen nackten Opa, dann zog er die Unterhose auch aus. Der Opa ging zum Schrank und holte zwei Handtücher heraus, derbe alte ausgebleichte Frotteetücher, und warf ihm eines zu. Sie rubbelten sich damit die Haare und trockneten sich Brust und Arme ab. «Warte», sagte der Opa, und trat von hinten an ihn heran und rieb ihm den Nacken trocken, dann den Rücken herab bis zum Hintern und die Oberschenkel. Währenddessen rubbelte er sich vorne ab, auch zwischen den Beinen, wo sein Schwanz und seine Eier vor Kälte zusammenschrumpelt waren. «Gut?» fragte der Opa, als er fertig war. «Ja», sagte der Enkel und mit einer Bewegung, über die er vorher überhaupt nicht nachgedacht hatte, trat er hinter Opa und trocknete ihm den Nacken unter seinen kurz geschorenen grauen Haaren ab und rieb dann seinen Rücken trocken, der ganz weiß und verblüffend haarlos war. Da der Opa viel größer war als der Enkel, beugte er sich vornüber, dass der Kleinere besser rubbeln konnte. Der Enkel trocknete sorgfältig Opas Rücken von oben nach unten ab bis zu seinem Hintern, dort zögerte er kurz, aber da der Opa auch ihm den Hintern trockengerieben hatte, machte er das bei ihm auch und rieb sogar sorgfältig seine breite offene Arschritze trocken.. Da der Opa sich nach vorne gebeugt und dabei die Beine leicht gespreizt hatte, konnte er sehen, wie seine dicken grau behaarten Eier zwischen den Beinen baumelten. Er nahm das fasziniert wahr und dachte weiter gar nicht darüber nach und rieb weiter und weiter und tiefer und tiefer und trocknete auch Opas Eier ab und dann seine Beine. Als er fertig war, richtete sich Opa auf, drehte sich um und zum ersten Mal nahm er der Enkel dessen dünnen langen Schwanz und die buschigen grauen Schamhaare wahr – und der Opa vermutlich seinen kleinen, haarlosen Schwanz mit den kleinen, zusammengeschrumpelten Eiern. «Danke», sagte der Opa, lachte, strich ihm mit seinen rauen Fingern über die Wange und küsste ihn auf die Stirn. «Ich hol uns was Trockenes zum Anziehen.» Wieder ging er zum Schrank und holte zwei Garnituren dicke lange graue Unterwäsche heraus und zwei Paar graue Wollsocken aus der Schublade und gab ihm seine. Sie schlüpften hinein und zogen die Socken darüber. Dem Enkel waren die Sachen zu groß, aber das war ihm in dem Moment völlig egal. Sie waren trocken und ihm wurde langsam wieder warm. «Komm», sagte der Opa, und warf ihm ein Paar Schlappen hin. «Vesper.» Er nahm in bei der Hand und zog ihn hinter sich her. «Oma!» rief er in die Wohnung hinein, «der Jungbauer und der Altbauer brauchen etwas zu essen!» So wie sie waren  gingen sie hinein und setzten sich an den Tisch. Die Oma kam dazu und lachte.
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Der Duft des Waldes
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Das Holzmuseum
Tiroler Holzmuseum, Auffach Dorf 148/1, 6313 Wildschönau
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Der Meister des Holzes
Man ist zu Gast in Anderswelt. Stimmt natürlich nicht. Und doch ist hier nichts so, wie man es gewohnt ist. Hier regiert der Holzwurm. Und der hat einen Namen. Hubert Salcher. Der Mann ist gelernter Holz- und Verzierungsbildhauer. Wie jetzt? Alles, was aus Holz herstellbar, was mit Holz darstellbar ist, ist genau sein Ding. In diesem Haus hat er eine Welt erschaffen. Seine. Und die ist, man ahnt es, aus Holz. Vorerst ist der Gast verwirrt. Hier werden alle Sinne angesprochen. Gleichzeitig. Der Tastsinn. Ein Wirrwarr an Oberflächen. Wonach immer man greift, es fühlt sich verschieden an. Gehobelt, ungehobelt, grob, seidenweich. Und alles dazwischen. Der Geruchssinn: Es duftet beileibe nicht nur nach ‚Holz‘ (abgestanden, frisch, harzig). Ich wittere Hobelsparten, Späne, Mulch, Rinde, Wurzelwerk. Was für eine olfaktorische Explosion! Der Gehörsinn: Das Rauschen der Baumwipfel, das Ächzen der Dielen, knackende Scheite im Holzofen, das Knistern von dürren Ästen. Nicht zuletzt der Sehsinn: Die Struktur der Oberflächen nimmt einen ebenso gefangen, wie die mäandernden Farbtöne, der Glanz von Polituren, Ölen und Lasuren. Hinter dem Entree verbirgt sich der nächste Raum, dahinter der übernächste. Hunderte Zimmer, Gemächer warten darauf, entdeckt zu werden. Wie viele Stockwerke besitzt das Haus? Ist es ein Haus? Sind es mehrere? Einer hölzernen Trutzburg gleicht es,  bereit den Angriffen der Dorfgötter zu begegnen. Gewiss hat Herr Salcher, der Mann mit dem Stolz einer stramm gewachsenen Tirolertanne und dem Gemüt eines Borkenkäferchen, so manchen Strauß ausgefochten, um seinen Lebens(t)raum zu verteidigen. Von außen besehen gleicht das Haus einem Rätselbild des niederländischen Verwirrkünstlers Maurits Cornelis Escher. Kuben, Balkone, Erker, Treppen. Ist es ein ineinander verschachteltes Baumhaus, ein kunstvoll aufgetürmter Jägerhochstand oder der Nachbau des Turmes zu Babel.
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Schustrer und Dipplervater
„Kann man was tun für dich?“ Herr Salcher schält sich aus seinem hölzernen Kassa-Kobel wie ein Uhu aus seiner Astgabel und streckt mir eine Eintrittskarte entgegen. Ich hatte ihn gar nicht wahrgenommen. Kaum seinem Bau entkommen, erklärt er mir Struktur und Aufbau des seltsamen Gesamtkunstwerkes. Ich fliehe dem ersten nicht enden wollenden Redeschwall und tauche unter in der Wunderwelt des Holzes, - die weniger fremd ist, als erwartet. ‚Holz‘ begleitet den Menschen von Kindesbeinen an. Der Wald ist in unserem Leben allgegenwärtig. Als Lebensraum von Pflanzen und Tieren, als umweltbewusster Wirtschaftsraum, als Schutz- und Erholungszuflucht. Holz prägt und ermöglicht seit Menschengedenken unser Überleben. Mit dem Holzpflug begann es, mit Wärme und Geborgenheit schließt sich der Kreis.
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Sogar die Unterwäsche ist aus Holz
Hier in Hubert Salchers Holzparadies ist all das dokumentiert: Vom Streichholz bis zur ‚Trifftarbeit‘ der alten ‚Holzerer‘, die einst dafür sorgten, dass die schweren Baumstämme die Ache der Kundler Klamm hinuntergeschwemmt wurden und in ‚Holzklausen‘ (gestautem Gewässer) ‚aufgefacht‘ (aufgefangen) wurden, vom hinterhältigen Holzwurm bis zum (hölzernen) Slip und BH. Nichts gibt es, was es nicht gibt. Und immer wieder hält man inne und staunt: Über den Wald, zum Beispiel, dem pulsierenden Mikrokosmos, in dem sich vielfältigste Lebensgemeinschaften zu einem gemeinsam funktionierenden Öko-System vereinen. Wie ein Troll erscheint Herr Salcher aus einer der Springwände und führt den staunenden Besucher zur neuesten Errungenschaft - dem Holzlift. Wer hat dergleichen je gesehen? Themengemäß hat hier einer vorgesorgt. Man wundert sich, dass er den Schacht nicht gleich in einem hohlen Baumstamm versteckt. Er quetscht mich in die sarg-enge Kabine und es dauert eine kleine Ewigkeit, bis mich das hölzerne Unding in die Kellerräumlichkeiten hebt.
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Terrarium des Schreckens
Wir Platzängstler haben’s manchmal nicht leicht. Und ehe ich mich’s versehe, reißt der Herr Salcher die Falttüre auf und bietet sich an, mich durch die Unterwelt zu begleiten. Ich frage: “Wie wird man das, was Sie sind?“ „Sehr einfach. Man wird hineingeboren.“ „Und wie kommt man zu solch einem Labyrinth?“ „Mein Elternhaus. Hier trafen sich die Dorfältesten zum Dippeln (Kartenspielen).“ Und dann erzählt er von seiner Ausbildungszeit und davon, dass er aus Scham seine misslungenen Werkstücke hinter der Hobelbank verschwinden ließ, bis sein Lehrmeister eines hölzernen Tages darauf aufmerksam wurde und all die kläglichen Versuche jugendlichen Scheiterns in einer Ausstellung aufstrebender Künstler platzierte. Ab diesem Tag war der Lehrling ein gemachter Mann: Die von ihm als Versuche ohne Wert eingestuften Übungsstücke empfanden Andere als gar nicht wertlos. Konträr.
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Labyrinth
Der Künstler Salcher war geboren. Seither lebt er, barfüßig, sommers wie winters, hier, in seinem Holzbau und künstlert und skulptiert, trägt zusammen und stellt aus und dann und wann hebt er ein gut gekühltes Glas Weißen aus der Wagramer Gegend und der Reisende tut ihm den Gefallen und lässt sich nicht zweimal bitten und dann hockt man zusammen in einer der unzähligen, gemütlichen Ecken des Wunderhauses und trinkt auf die Gesundheit, auf die Inspiration, auf die Freundschaft und auf all jene glücklichen Zusammentreffen Gleichgesinnter und alsbald liegen sich die Genossen in den Armen und beschließen sich zum Kartenspielen (Dippeln) wiederzutreffen und nie, nie wieder auseinander zu gehen. So lange jedenfalls bis sich der nächste Besucher in die hölzerne Märchenwelt verirrt und sich der Hubert (inzwischen!) wie eine Puffotter zum Kassahäuschen schupft, um dem Neuankömmling eine Eintrittskarte entgegen zu strecken, - nebst einer Führung durch das geheime Ober- und Unterreich seiner zum ewigen Leben verdammten Welt aus Holz.
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Im Holzlift
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squishyduesterbois · 4 years
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Düsterbois im Dämmerwald und Burg Schattenfang
Wir dachten schon, wir steckten hier auf immer fest. Verdammt dazu Eber, Wölfe und Geier zu töten. Nun sollten wir die wahren verdammten dieser Welt kennenlernen: Stalvan Mistmantle und Archmage Arugal.
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Dämmerwald. Einst ein wunderschöner Teil des Walds von Elwynn, nun heimgesucht von schrecklichen Bestien: Untote, Oger und die blutrünstigen Worgen. Dunkelhain ist der Ausgangspunkt unserer Reise. Hier leben die hartnäckigsten Menschen, die wir bisher getroffen haben. Sie sind dickköpfig und misstrauisch, aber das muss man in diesen Gefilden wohl sein. Wenige würden es hier lange aushalten. In einer Gaststätte treffen wir eine Frau, die einen schrecklichen Traum hatte. Ihre Tochter war in großer Gefahr. Sie konnte nicht wirklich sagen warum, sie hatte nur den Namen Stalvan gehört. Im Rathaus erfuhren wir, dass Stalvan einst ein Lehrer in Moonbrook war. Wir wollten mehr herausfinden und wussten nicht, was auf uns zukommen würde. Dieser Wald zieht böses an und das Gute, das er beherbergt wird langsam korrumpiert. Ob Stalvan jemals gut war lässt sich schwierig sagen. Vielleicht hatte er einmal ein gutes Wesen, aber was er tat ist niemals zu vergeben. Aus seinen Tagebüchern erfuhren wir, dass Stalvan eine Schülerin hatte für die er romantische Gefühle empfand. Diese Gefühle entwickelten sich in eine Obsession und als er sah, dass sie nicht erwidert wurden, wurde er zum Monster. Er ermorderte das Mädchen und ihren Ehemann. Vermutlich ihre ganze Familie. Jetzt befand er sich in der Nähe von Dunkelhain in einer abgelegenen Hütte, untot und auf immer verdammt zu morden. Wir töteten ihn, nicht um ihn zu erlösen, sondern um diesen Spuk zu beenden und den Bewohnern Dunkelhains ein wenig Sicherheit zurückzugeben.
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Immer wenn wir uns durch den Dunkelhain bewegten spürten wir diese dunklen Mächte. Eine Aura der Finsternis begleitete uns auf jedem unserer Schritte. Uralt. Wir wollten herausfinden, was es damit auf sich hat. Vielleicht konnten diese Kräfte uns vielleicht aus dieser Welt befreien. Wir sprachen mit Leuten in Dunkelhein und erfuhren, dass die Worgen keine Wesen dieser Welt waren. Waren sie wie wir? Wie kamen sie nach Azeroth? Vielleicht würde uns die Antwort dieser Frage den Ausgang weisen. Auf weitere Nachfragen konnten uns die Menschen hier leider keine Antworten geben. Sie wussten viele praktische Dinge über die Worgen. Wie man am besten mit ihnen fertig wird. Über ihre Geschichte interessierten sie sich nicht. Im Rathaus bekamen wir aber einen Hinweis. In den Hillsbrad Foothills befindet sich eine sagenhafte Stadt voller Magier. Sie sollten etwas damit zu tun haben. Ihr Name war Dalaran. So machten wir uns auf, gen Norden. In Southshore wusste jeder wo wir hin wollten. Ein Stück weiter nach Nordwesten. Dalaran war ganz anders als wir es uns vorgestellt hatten. Eine riesige, magentafarben schimmernde Kuppen umgab die ganze Stadt. Um sie herum einzelne Magier und Elementare. Wir dachten uns schon, dass hier hunderte Geschichte für uns bereitlagen. Doch die mussten warten. Jetzt interessierte uns die Geschichte der Worgen. Einer der Magier erzählte uns die Geschichte vom Erzmagier Arugal. Einst nutzte er die Kraft der Worgen, um gegen die Seuche der Geißel zu kämpfen. Doch er konnte die Worgen nicht kontrollieren. Sie begannen sich gegen die Magier Dalarans, die Kirin Tor, zu wenden. Feige versuchte er sich in Shadowfang Keep zu verstecken. Doch das ging nicht lange gut. Er brachte großes Unheil, über das nahegelegene Dorf. Viele verfielen der Geißel. Doch er schaffte es auf wundersame Weise sich den Worgen anzuschließen und lebte noch immer unbeschadet in der Burg. Solche Gräuel konnten wir nicht erdulden und waren uns sicher, dass Arugal mehr über das Auftauchen der Worgen wissen müsste. Also statteten wir ihm einen Besuch ab.
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In Shadowfang Keep angekommen sahen wir warum sich bisher niemand hierher getraut hatte. Schaudernd blickten wir den Hügel hinauf. Doch mit der Unterstützung zweier Gefährten schafften wir es der Gefahren zu widerstehen und stellten schließlich Arugal. Er wurde bewacht von einem riesigen Worgen. Bevor wir ein Wort sagen konnten hetzte er das Monsterauf uns. Uns blieb nichts anderes übrig als uns zu verteidigen. Auch Arugal verschonten wir nicht. Schmerzgekrümmt lag er auf dem Boden, dem Tode verurteilt. Wir gaben ihm ein Angebot: Erzähle uns von der Ankunft der Worgen und wir erlösen dich von deinem Leid. Nur drei Worte kamen über seine Lippen: Elune, smaragdgrüner Traum. Was hatten die Nachtelfen mit dieser ganzen Sache zu tun? Was ist dieser smaragdgrüne Traum. Wir hatten das Gefühl mehr fragen als Antworten gefunden zu haben. Doch eine Spur hatten wir: Den Vulkan in mitten des Dämmerwalds. Einige Druiden hielten sich hier immer noch auf. Vielleicht würden wir hier Antworten erhalten.
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Nicht von dieser Welt
Wiedersehen macht Freude, auch wenn es sich dabei um eine Stadt handelt. Nach meiner kleinen „Abneigung“ gegen Medellin, bin ich froh wieder in Bogotá zu sein. Und es steht einiges an. Wir übernachten die ersten beiden Nächte nicht im Cedron, da ich für meinen kleinen Job den ich mir ergattert habe ein Zimmer bezahlt bekomme. Wir residieren also im Mirador-Zimmer des Fernweh Photography hostels und genießen den Panoramablick auf die gesamte Stadt von oben. Am nächsten morgen müssen wir früh raus. Mein Job besteht darin, eine Zugfahrt im Touristenzug von Bogotá nach Zipaquirá anzutreten und anschließend darüber zu berichten. Ebendieser Bericht wird bald auf rail.cc zu finden sein, ich werde einen Link posten, sobald er online ist.
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Nach einem action-geladenen Tag und dem Besuch einer Salzmine kehren Chris und ich abends zurück in unsere Unterkunft. Am nächsten Tag ziehen wir dann aber doch lieber wieder ins Cedron um, wo mich Viviane bereits erwartet hat. Ich bin froh, dass Chris Bogotá genauso gefällt wie mir. Wir unternehmen ein paar kleine Ausflüge in andere Stadtbezirke, wie zum Beispiel der Zona Rosa, einem Party- und Shopping-Bezirk, wo wir doch tatsächlich einen H&M finden. Die Welt des Kommerz ist klein. Auch Chris’ Kino-Verlangen kann gestillt werden und wir sehen uns den neuesten Marvel Avengers Film an. Kulturell unternehmen wir dann noch die Peace and War Tour, wo wir nochmal das geballte Wissen über Kolumbiens düstere Politik- und Drogenvergangenheit erfahren, sodass wir ruhigen Gewissens unsere ach so geliebte Hauptstadt verlassen können.
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Ein Nachtbus bringt uns an unsere nächste Station: Die Tatacoa-Wüste. In einem kleinen Dorf (Villa Vieja) am Rande der Wüste kommen wir nach langer Fahrt an. Am nächsten Tag machen wir uns mit dem winzigen Städtchen vertraut, besuchen das noch winzigere Paleantologische Museum und finden heraus, dass es im ganzen verdammten Ort kein gutes Restaurant gibt (wir haben ECHT viel ausprobiert…). Bevor wir nach 3 Tagen abreisen, müssen wir natürlich eine Wüstentour unternehmen. Wir schnappen uns also einen Tuk-Tuk-Fahrer inklusive Guide und werden zunächst zum roten Teil der Wüste (Mars) gebracht, wo wir eine kleine Wanderung unternehmen und allerlei Kuriositäten der Wüste probieren.
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Anschließend geht es dann noch in den grauen Teil (Mond), wo wir uns ebenfalls von der außerirdischen Landschaft verzaubern lassen und das hiesige Schwimmbad (wie bitte? In der Wüste?) besuchen.
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Ein toller Tag in fantastischer, bezaubernder Natur geht zu Ende. Morgens verlassen wir das Dörfchen, allerdings nicht, ohne in eine Art Pferde-Umzug zu geraten. Soweit, so gut. Nach mehreren Bussen und Taxis kommen wir morgens um 7 in unserem Hostel in Filandia, einem süßen kleinen Ort, mitten in der Zona Cafetera an. Wir lassen uns auf Anhieb von der Entspanntheit des kleinen Dörfchens im Kolonialstil verzaubern und bleiben am Ende fast eine ganze Woche. Zu tun gibt es genug. Insbesondere das kulinarische Angebot des Ortes hat es uns mehr als angetan. Im TukTuk-Restaurant gibt es fantastische Thai-Küche, das Helena Adentro scheint eines der köstlichen Highlights Kolumbiens zu sein (alle kennen es!) und auch die vielen kleinen Cafés stehen dem ganzen in Nichts nach (wobei ich nicht sicher bin, ob unsere Begeisterung darin begründet ist, dass wir Tage zuvor nur hundsmiserables Essen vorgesetzt bekamen). Filandia liegt zwischen grünen Hügeln und Kaffeeplantagen, an jeder Ecke ist eine Finca zu finden.
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Das Wetter ist leider eher so „Meh“, aber unser Hostel ist schön und wir genießen es, auch mal nicht allzu viel zu unternehmen, während es draußen wie aus Eimern regnet. Ein Highlight durften wir dann allerdings doch nicht verpassen und zu unserem Glück wählten wir für unseren Cocora-Valley-Ausflug einen Tag, an dem es dann doch nicht geregnet hat. Cocora-Valley ist berühmt für seine Wachspalmen, die bis zu 60m hoch wachsen können. Der Hike ist wundervoll, dauert ungefähr fünf Stunden und führt uns durch Kuh-Weiden, Regenwald, hoch zu einem Kolibri-Haus und durch die Wachspalmenfelder zurück zu unserem Ausgangspunkt, wo uns ein Jeep einsammelt und wir, auf der Hinterachse stehend zurück nach Salento fahren.
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Von dort hüpfen wir in einen Bus, der uns irgendwo an der Sraße rauslässt und wir fast eine Stunde auf einen Bus ins nur 10km entfernte Filandia zurück warten. Naja, passiert. Unseren letzten Abend dort verbringen wir in einer Tapas-Bar mit Rotwein und einem dort gezeigten Film (Grand Budapest Hotel) - herrlich! Morgen geht’s dann wieder in die Großstadt, nächster Halt: Salsa-Geburtsstätte Calí
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Der erste Arbeitstag
Da heute meine Ausbildung begonnen hat und ich grundlos total zerstört bin, fang ich jetzt mal an zu schreiben. Tut mir wirklich leid, dass ich im Moment eigentlich nur Schnipsel aus meinem Leben beschreibe.
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Eigentlich fängt das ganze Erlebnis schon einen Tag vor meinem tatsächlichen Untergang an. Okay, nicht wirklich Untergang, so schlimm ist es tatsächlich nicht!
Morgens fängt der Stress gleich schon an. Eigentlich müsste ich noch Hosen einkaufen gehen, weil bei mir im Betrieb zählt es sich ordentlich anzuziehen (wie vermutlich überall), aber in meinem Kleiderschrank befindet sich relativ bis sehr wenig was normal Menschen als ordentlich bezeichnen würden. Vielleicht viel zu viele Hard Rock Cafe T-Shirts, aber nichts ordentliches.
Also gut, da der Erste ja auf einen Dienstag fällt, sollte das ja alles kein Problem sein, montags noch mal einkaufen zu gehen.
Wie ich eben so bin, habe ich mir natürlich alles fein säuberlich zurecht gelegt (mein mentaler Tagesplan für jeden Tag, weil... wenn ich ehrlich bin, wie soll ich sonst etwas hinbekommen).
Aber wie es eben so ist. Nichts läuft so, wie man es will. Jetzt soll ich noch Kartoffelsalat bei meiner Großtante abholen und meine Schwester ins nahe gelegene Dorf xy fahren. Zwei Aufgaben mehr. Ich fange an innerlich komplett auszuflippen, obwohl ich weiß, dass es wirklich machbar ist und zwei (2) Dinge mehr nicht viel sind.
Panisch beginne ich meinen gedachten Plan komplett umzuwerfen, alles während ich mit meiner Familie am Mittagstisch sitze und versuche mich trotzdem normal an sämtlichen Gesprächsthemen zu beteiligen.
Einen Fixpunkt gab es aber für mich, ein Treffen mit einer guten Freundin. Was kurzzeitig abgesagt wurde. Mehr Panik meinerseits. Und dann doch wieder stattfinden sollte. Warum mache ich mir eigentlich die Mühe jedes mal auszurasten.
Ein bisschen Zeit vorgespult stehe ich dann bei meiner Großtante, um nur schnell den Kartoffelsalat abzuholen. Ein schnelles entkommen ist nicht möglich...
„Na, schon bereit für morgen. Da geht der Ernst des Lebens los.!“
Meine Gedanken fangen erneut an, sich zu überschlagen. Bereit? Nein! Ich hab mir bis eben immer noch nicht wirklich viele Gedanken dazu gemacht. Wie auch. Laut meiner Berechnungen dürfte ich jetzt eigentlich gar nicht hier sein (aber das ist ein anderes Thema für ein anderes mal).(oder vielleicht auch nicht, ich muss jetzt doch was sagen). Wie soll ich mir Gedanken über etwas machen, was für mich gar nicht da ist? Wenn mir das schon angst gemacht hat, ist dagegen die Angst davor, dass JETZT irgendwie schon die Zukunft ist und ich JETZT wirklich darüber nachdenken muss, weil ich es vorher nicht getan habe, deutlich furchterregender.
Um hier möglichst schnell verschwinden zu können, rede ich irgendetwas von „nächster Schritt“ und der „Freude daran etwas neues zu lernen“.
Endlich wieder zu Hause angekommen passt mich auch schon mein Opa ab.
„Morgen geht es los.“
Ja. Ich weiß. Können wir über etwas anderes reden. Das macht mich wirklich nervös.
„Ja freue mich schon richtig Opa.“
Gespräch beendet.
Gerade auf dem Weg in die Stadt um diese verdammten Hosen zu kaufen (ja, Kleidung kaufen stresst mich im Moment extrem, aber das ist jetzt WIRKLICH eine Geschichte für ein anderes Mal) fragt meine Mutter, ob sie mich nicht begleiten soll. Wie formuliere ich jetzt „Nein, ich bin nicht bereit schon wieder über morgen zu reden und die Sachen anzuprobieren, in denen du mich gerade gerne sehen würdest ist auch sehr anstrengend“ in Mutter-akzeptabel. Ein „nein, auf Arbeit war es bestimmt heute sehr viel los“ sollte doch genügen.
Meinen kleinen Exkurs in genau ein (1) Geschäft würde ich gerne überspringen.
Jetzt noch zu dem Treffen, was immer noch nicht wirklich fest steht. Egal, hauptsache Ablenkung, auch wenn ich dafür Leuten beim Sport zusehen muss (eigentlich doch ganz witzig, wenn man selbst nicht mitmachen muss).
Okay, den Rest gibt es dann denke ich morgen, weil jetzt bin ich echt richtig am Ende^^ Hab das alles auch ehrlich gesagt nicht noch mal durchgelesen und so wirklich um meinen ersten Arbeitstag ging es auch nicht.
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brotkunstlose-blog · 7 years
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Solidarität
Seit meiner Kindheit erlebe ich Armut und soziale Ungerechtigkeit. Ich bin aufgewachsen mit Gewalt und Sucht. Gesellschaftliche Abgründe und Elend kenne ich nur zu gut. Ich habe Bürokratische Systeme hassen gelernt, in denen kein Platz ist für Individualismus und Gefühle. Da war kein Gott der mich gerettet hat, kein Staat der geholfen hat.
Ich bin davon überzeugt das Glaube nicht Wissen ist, ich denke das die Religion das Ende der Vernunft ist. Wir in einer Welt Leben in der wir viel zu oft den Kopf schütteln, in der die Dummen unsichtbare Götter und allmächtige Gottheiten anbeten, aber vernichten mit beiden Händen und mit offenen Augen eine sichtbare, lebenswichtige Natur , ich denke das kein Kind, kein Mensch in eine Schublade passt ,Individualismus belächelt wird, das verstrahlte Energie keine Zukunft hat, wir haben so viel Lebensmittel, das Nahrung zu Tonnen in den Müll geworfen wird, der Alltag mit Arbeitsschwachsinn ertränkt wird, das wir, unsere Gefühle vergessen uns selbst verlieren müssen in dieser Gesellschaft von Leistungsdruck und Kapitalistischen Nadelkonsum, in diese Welt, die Regiert wird von Herrschern, Werbungspropheten, Wahlversprechern, Symtomemachern, Luftabschnürern, Traumverkäufer, Wertpapierdrucker, Kriegstreiber diese verdammten Lügner sie verkaufen Freiheit in Stacheldraht verpackt, verschenken Braune Scheiße mit Konfetti, Nazi Horden marschieren wieder durch die Straßen, Menschen die vor einem Krieg fliehen ertrinken im Meer, laufen tausende km um vor einer Grenze zu stehen sie flüchten vor einen Krieg in dem die Waffen der Herrschenden Tod und Verderben bringen. In jeder Stadt in jedem Dorf Gebäude leer stehen aber kein Platz ist für die Flüchtlinge die nichts mehr haben außer ihrem Leben das sie vor Bomben und Granaten retten konnten. Ich Denke dass wir in genau dieser Welt uns Solidarisch mit den Menschen zeigen müssen die vor Krieg und Unterdrückung fliehen müssen ohne Herrscher, Werbungspropheten, Wahlversprechern, Symtomemachern, Luftabschnürern, Traumverkäufer, Wertpapierdrucker, Kriegstreiber
Für mehr Soziale Freiräume, Frieden und Freiheit
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nordseehexe · 5 months
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Juan Oso
In einer sehr verbreiteten Version verschleppt ein Bär eine junge Frau (oft eine Prinzessin), sperrt sie in seine Höhle ein, wo er sie auch versorgt, und zeugt mit ihr einen Sohn, der halb Bär und halb Mensch ist. Eines Tages in Abwesenheit des Bären flieht die Frau mit ihrem Sohn nach Hause, wo dieser als Juan Oso heranwächst. Der Bär verfolgt die beiden, kommt jedoch in einer Bärenfalle um oder wird von seinem Sohn im Zweikampf getötet. In einer anderen Version entführt der Bär die Mutter und ihren Sohn, den er als Bären (Juan Oso) aufzieht. Auch hier entkommen Mutter und Sohn dem Bären, und dem Sohn gelingt es, zu einem kultivierten und feinfühligen Mann heranzuwachsen.
Von Juan del Oso sind in Peru in verschiedenen Quechua-Varianten, aber auch auf Asháninka zahlreiche Versionen aufgezeichnet worden, in denen der Bär eine Frau entführt, der gemeinsame Sohn jedoch den Vater bald an Stärke übertrifft und schließlich im Zweikampf erschlägt.[4] In einer Quechua-Erzählung aus dem Callejón de Conchucos (Region Ancash) tötet Juan Oso zuerst seinen Vater und befreit dann seine Mutter. Diese bringt ihn in ihr Dorf, wo er jedoch so schnell heranwächst und so viel isst, dass ihn sein Großvater nicht mehr ernähren kann. Der Dorfvorsteher will ihn deshalb töten, doch jeder Mordversuch scheitert und wird für Juan Oso zu einem Abenteuer.
Ähnlichen Inhalt hat die in Tastayoc bei Ollantaytambo (Region Cusco) aufgezeichnete Erzählung vom Hombre-Oso (Bärenmenschen), der im Vergleich zu seinen beiden älteren Brüdern, „perfekten Bären“ (perfectos ositos), stärkere menschliche Züge hat. Seine übernatürliche Bärenkraft macht ihn jedoch zu einem furchterregenden Wesen, denn er kann bereits als Kind seine Gespielen mit einem freundlichen Schlag auf den Rücken töten, ebenso ein Pferd, das er reiten will. Die Großeltern wollen ihn loswerden, indem sie ihm gefährliche Aufgaben auferlegen, die er jedoch alle löst. Schließlich erfüllt er die Aufgabe, ein Dorf von einem Condenado zu befreien, der verdammten Seele eines Mannes, der im Leben ein schreckliches Verbrechen, eine Todsünde begangen hat. Durch seinen Sieg über den Condenado erhält Juan Oso dessen Haus, Land und Tochter und wird ein Vorbild für Ehrlichkeit und Fleiß.
In einer Version aus der Region Apurímac ist es dagegen der Vater der mit ihren drei Bärenkindern zurückgekehrten Frau, der den Bären überlistet und in einem Kessel mit kochendem Wasser umbringt.
Der Erzähler einer Version auf Chachapoyas-Quechua verbindet den am Sankt-Peters-Tag, dem 28. Juni, gefeierten Bärentanz, der als Baile de los ukukus auch bei den Quechua in der Region Cusco bekannt ist, mit der Geschichte von Juan Puma, dem Sohn des Bären. Im Quechua von Chachapoyas wird der Bär als puma bezeichnet, wobei den beiden Tieren ihre furchterregende Stärke und ihre übernatürlichen Kräfte gemein sind. Die Geschichte beschreibt auch die Beziehungen zwischen den „Christen“ des Hochlandes und den „Wilden“ des Tieflandes (chunchu auf Quechua). Der Ursprung des Mythos wird allerdings in Spanien gesehen, wenn auch manche Elemente der Riten altamerikanisch sein mögen.
Efraín Morote Best sieht jedoch in dem in Peru verbreiteten Mythos vom Entführer Bär (oso raptor) auch die ersten sexuellen Erfahrungen Heranwachsender in den peruanischen Anden symbolisiert.
Vertauschte Rollen gibt es in der aus dem Süden der Region Cusco stammenden Quechua-Erzählung „vom Priester und seinen Bärensöhnen“ (Tayta kuramantawan ukuku uñankunamantawan). Hier entführt eine Bärin den katholischen Priester und versorgt ihn „wie ihren Ehemann“. Ein solcher Rollentausch ist im Andenraum ungewöhnlich und wird mit der übernatürlichen Welt der Bärin in Zusammenhang gebracht. Den Kindern der Bärin und des Priesters gelingt in den folgenden Aufgaben die Integration in die menschliche, „christliche“ Gesellschaft.
In einer Tzotzil-Version aus Bochil in Chiapas (Mexiko) heißt der Sohn des Bären Chonman und wird zum Beschützer der Schwachen, gegen deren Feinde einschließlich des Teufels selbst er kämpft.
Auch im Gründungsmythos Koreas spielt ein Bärensohn eine wichtige Rolle. Hwan-woong, der Sohn des Gottes Hwan-in, heiratet die Bärenfrau Woong-nyeo, die ihm den Bärensohn Dangun gebiert. Dieser gründet 2333 v. Chr. als Stammvater der Koreaner das Land Go-Joseon und regiert 1500 Jahre lang, bevor er im Alter von 1908 Jahren ein Gott wird.
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flitzpiepen · 7 years
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Immer wieder Sonntags kommt die Erinnerung (Teil 2)
Wir schreiben Tag 38 nach dem Flitzpiepen-Snitchskandal.
“Croco, Loco, Batida de Coco, Latinas und Schokos mit riesigem Popo” ... der Bass hämmert, wie mein Schädel. Wie lange habe ich geschlafen? Anhand der Katers fange ich mit zugekneiften Augen an abzuschätzen, wie lange ich wohl weggetreten war. Doch diese Kopfschmerzen sind irgendwie anders. Die tun noch mehr weh wie ein durchschnittlicher 8-Liter-Bier-Abend. Da war doch was?!
SCHOCK! Jetzt fällt es mir wieder ein. Ich befinde mich gerade in einer Extremsituation. Ein paar Pickelgesichter haben mich mit einer rostigen Eisenstange niedergeprügelt. Zum Glück bin ich noch nicht nüchtern, sonst wäre die Situation ja peinlich as fuck.
“Ich bin high, ich bin hungrig und ich bumms dich auf deinem Grundstück” ... der Bass fickt immer lauter. Langsam finde ich Gefallen am Soundtrack. Schliesslich ist der Maxwell-Part aus dem Track “Marioana” der Beste.
Ich öffne die Augen und fange an mit dem Kopf rhythmisch im Takt zu wippen. Plötzlich überkommt mich der nasse Angstschweiss. Anschliessend pisse ich mich gar noch ein. Ich bin nicht in vertrauter Umgebung, sondern befinde mich in einem Flieger. Neben mir sitzen die Jungs, die mich eben noch in den Tiefschlaf geprügelt haben.
Instinktiv begrüsse ich die bekifften Teenies mit einem freundlichen “Suh düd”. Dumm nur, dass die gar keinen Bock auf Youtube-Spässchen haben. Ich erhalte ein “Halt die Fresse, du Froschgesicht” vom Anführer zurück, ehe dieser seine Boombox noch lauter stellt. Freundlich sein, ist gratis, denke ich mir. Und muss dabei schmunzeln, weil dies der Lieblingsspruch von meinem guten Kumpel Rolf Rupf ist.
“Freshe Treter, bunte Farben, echtes Leder, Runde fahren, merk dir meinen Namen, LX. Ich spende meinen Samen per Schnellfick”, schallt es aus der Boombox. Warum zum Teufel stecke ich eigentlich in einem verdammten Flieger? Und warum beklagt sich kein Passagier über die Lautstärke der Proleten-Musik?
Ich beschliesse nicht mehr so viel zu hinterfragen und bestelle mir bei der Saft-Schubse drei Grosse für mich. Meine Entführer schütteln entsetzt den Kopf. Aber das ist mir gerade egal, man wird ja nicht alle Tage entführt.
Das Flugzeug leitet den Sinkflug ein. Anders könnte ich mir mein spontanes “Plötzli-Chötzli” nicht erklären. Kurz darauf landen wir in Hamburg.
Ich staune nicht schlecht. Ausgerechnet Hamburg, die Stadt mit dem kleinsten Snitch-Anteil der Welt. Vielleicht finde ich hier die Antworten zum Flitzpiepen-Snitchskandal, die ich so dringend brauche.
Wir steigen aus dem Flieger. Ich mache kurz einen Dab und steppe mit den Jungs in Michael-Jackson-Manier durch den Airport. Ich frage die Entführer, ob wir uns noch kurz ein paar Kleine eingiessen können. Doch dieser Wunsch bleibt mir verweigert. Wir müssten uns an einen strikten Zeitplan halten, heisst es von Seite der Rasselbande. Der Boss wolle es so.
Genug ist genug. Jetzt habe ich die Schnauze voll! Als wir den Ausgang des Hamburger Terminals betreten, raste ich komplett aus. Ich packe mir einen jungen Schnösel und schreie ihn so laut an, dass ich ihm dabei noch eine ordentliche Portion Snus-Saft ins Gesicht rotze: “Wer zum Teufel seid ihr eigentlich? Was hat das ganze mit dem Flitzpiepen-Skandal zu tun? Was machen wir in Hamburg, wo ist mein Bier du Fotze und welchen Wochentag haben wir eigentlich?”
“Es ist Dienstag, Junge!”, schreit die kleine Falchzange zurück. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Ich hau die kleinen Pisser am besten über den Haufen und geh saufen, denke ich mir. Doch bevor ich überhaupt dazu komme, die 8 kleinen Dorf-Gangsters wegzuflexen, klopft mir eine kräftige, tätowierte Hand auf die Schulter. “Was los Dicka, ahnma ...”
Hinter mir stehen Gzuz und Bonez von der 187 Strassenbande.
Fortsetzung folgt … 
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mrs-dewinter-blog · 7 years
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Ort voller Erinnerungen
Und in diesem Moment wurde mir klar das ich mich mit der Vergangenheit auseinander setzen musste. Mir war klar das ich nicht jeden verdammten Tag meines Lebens davor weg rennen konnte, denn das tue ich schon viel zu lange. Dieses Haus, es war ein Teil von mir. Ein Teil meines Lebens. Ich sah mich als kleines Mädchen mit meiner Oma im Garten. Ich sah mich in meinem geliebten Sandkasten . Ich sah mich auf der Schaukel. Und ich war nie alleine, denn sie war immer an meiner Seite. Gewiss haben wir uns nicht immer geliebt und gewiss gab es auch Moment wo ich sie hasste und wünschte sie wäre nicht da. Heute bereue ich es jemals so etwas gewünscht zu haben, denn heute ist sie wirklich nicht mehr da. So so viele Erinnerungen hängen an diesem Haus. An diesem Garten. An diesem ganzen Ort. Ich spüre den Sommerwind in meinem Haar und höre uns beide im Garten lachen. Ich hatte immer so viele Einfälle. Einmal wollte ich Prinzessin sein. Dann wieder Indianer oder Familie spielen. Und ich habe sie immer mitgenommen, egal welche magische Welt ich gebaut habe. Wir toben durch das Gras und bewerfen uns mit Wasserbomben und Abends sitzen wir am Feuer und essen Stockbrot und Bratwurst. Musik aus dem Radio erklingt und ich fange an herumzutanzen. Bis zum Dunkel werden haben wir Frauen Federball gespielt und wenn es dann ins Bett ging hat uns Papa Geschichten von Früher erzählt. Von dem Haus und Oma und Opa. Wie er hier groß geworden ist und wie es hier im Dorf war. Wir liebten es ihm zu zuhören. Vor allem wenn er dann noch alte Sache rausholte die uns noch mehr zum Träumen brachten. Ich öffne wieder meine Augen. Die Sonne ist weg. Die traurige, alte Schaukel die wir zu unserem ersten Geburtstag bekommen haben steht verrosteten unter dem alten Apfelbaum. Mein Sandkiste ist schon lange weg. Genau so wie das Lachen dieser beiden jungen Mädchen und die langen Abende am Lagerfeuer. Die alten Sachen stehen im Keller. Dieses Haus. Dieser Garten. Alles ist still und leblos. Meine Schwester starb vor einem halben Jahr. Bei einem Autounfall. Meine Eltern sind seitdem nicht mehr hergekommen. Sie sollte dieses Haus immer bekommen und nun gehört es mir. Doch erst jetzt merke ich das es nur ein Gebäude und ein Garten ist. Wir haben es zu dem gemacht was es war. Und sie lebt hier weiter. Unsere Kindheit lebt hier bis in die Ewigkeit. Ich ziehe meine Schuhe aus. Das habe ich als Kind immer gemacht. Ein Lächeln huscht über mein Gesicht, weil mein Schwesterherz das immer gehasst hat. Und eine Träme rollt über meine Wange, weil ich das Gefühl nicht los werde das sie gerade neben mir steht und ihre Hand auf meine Schulter legt. Als wollte sie mir sagen: Ich werde jeden Tag unsichtbar an deiner Seite verbringen! #Gedankenwelt #Familie #Erinnerungen #Kindheit
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wirbel-schule · 3 years
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Illuc-Numina - Kapitel 1: Blaubeere
Die sanften Vibrationen kribbelten an Daras Hand, als er die frisch polierte Vibrationsklinge zum Test betätigte. Sie funktionierte und als er sie deaktivierte, steckte er sie in den Scheidengurt an seinem Rücken. Er warf einen letzten Blick aus dem Fenster seines Hauses. Nirn schimmerte durch die dünne Staubschicht, wie es die Sonne tun würde, die um diese Jahreszeit nicht mehr zu sehen war. Die Wolken zogen breite Flecken auf dem roten Boden und wurden an den hohen, scharfen Bergen gespalten. »Missionsbeginn steht bevor«, sagte das schwebende Buch neben Dara. »Ich weiß, Data-Atronach. Mist. Der Name ist zu kompliziert. Hast du einen Spitznamen?« »Go ... Gott!« Ein leises Piepen entwich dem Buch. »Verzeihung. Nein, ich habe keinen Spitznamen erhalten, Herr. Möchten Sie mir einen geben?« »Mhh ...«, stieß Dara hervor und beäugte seinen Atronach. Diese Verschmelzung aus Magie, Traumhülle und Technologie war in den letzten Jahrhunderten seltener herzustellen gewesen, weshalb neue Mitglieder des Angriff-Trupps auf Mangelware umsteigen mussten. Der Sprachprozessor, der die Gedanken der Magie in hörbare Laute umwandelte, war bei diesem Modell beschädigt gewesen, was zu einigen ungewollten Ausbrüchen führte. »Wie wäre es mit Atronach?« »Kreativ.« Dara verstaute seine Armbrust in seinen Gürtel und stemmte die Knochentür seines Hauses auf. Der Marktplatz von Bal´Ruhn war wie jeden Tag gut besucht und Dara hatte Mühe, den umhereilenden Einkäufern auszuweichen. Händler waren dabei, die ersten Laken zu spannen. Ein Sandsturm wurde heute Morgen angekündigt. Über einen der blutroten Trampelpfade, vorbei an der Screenhead-Bar, führte Dara seinen Weg fort. »Hey!«, rief ihm ein Mann in brauner Jubba von der Seite zu und Daras drehte sich zu ihm. Da war der Kerl schon neben ihm und hatte seine Hand auf der Schulter. »Du siehst aus, als bräuchtest du dringend einen kleinen Skrib-Begleiter.« »Nein ... wirklich nicht.« Das kleine Vieh kuschelte sich an Daras Bein. Verdreckte seine Hose mit dem abgerundeten Kopf. »Doch, doch! Ein Skrib ist unglaublich nützlich. Wusstest du das nicht?« »Ich muss jetzt wirklich los, tut mir-« Als Dara loseilen wollte, zog ihn der Händler zurück zu sich. »Ich mach dir ein Angebot. Du bekommst zwei Skrib zum Preis-« Dara griff nach dem Arm des Händlers und schaute ihm tief in die Augen. Atronach schwebte zu ihm, als wäre er bereit zum Angriff. »Lass mich los!«, rief der Mann, zerrte an Dara. »Wenn du mich in ruhe lässt.« Er lies die Hand los und der Händler ging, samt Skribs, hinter seinen Marktstand zurück. »Ich ... hasse Ba´Ruhn«, stieß Daras hervor, ehe er sich weiter auf den Weg machte. »Bestätigt.« Atronach flog weiter neben Daras Kopf umher. »Daten-Analyse zu Daras lässt den Schluss einer Sozialstörung zu.« Er seufzte. »Ich weiß ...«
Sein Weg führte ihn zum Transport-Hanger der Stadt und er öffnete die Gittertür mit seiner Schlüssel-Seelenstein-Karte. Er ging sich zum Startplatz, wo S`afri auf ihn wartete. »Melde mich zum Dienst, Herr.« »Ah. Da bist du ja. Hatte mich gewundert, wo du steckst.« S`afris rote Mähne umschlang einen Teil seiner metallenen, schwarzen Rüstung. »Die Aufgabe ist dir bekannt?« Dara nickte. »Gut. Hier deine Suraci-Einheiten.« Er überreichte die beiden Bälle. »Dein Atronach wird dich zur gesetzten Zielposition bringen. Bitte denk dran, regelmäßigen Kontakt zu uns aufzunehmen. Wir wissen nicht, was die Goldenen für ein Spiel spielen, aber wir müssen bereit sein.« »Verstanden.« Der Khajiit übergab Dara den Leeren-Anzug, in welchen er sofort stieg. Er verließ die Halle und sah über sich Nirn. Er warf die erste Kugel mit den Pfeilen nach Oben, auf den Boden. Violettes Licht umhüllte seinen Anzug. »Kannst du mithalten, Atronach?« »Treffe Vorkehrungen.« Das schwebende Buch drückte sich an Daras Brust. »Bitte knuddeln.« Dara umschlang das Buch und ging auf die Knie, setzte zum Sprung an. »Was?« Kaum verloren seine Füße den Boden, zischte er durch die Luft und durchstieß die Staubdecke des Mondes. Er schwebte durch die Leere, dessen Kälte seine Arme zum Kribbeln brachten. Nach einigen Augenblicken stürzte Dara durch die Wolkendecke Nirns. Licht strömte aus Atronach heraus, dessen Stoß die Flugrichtung, die zur Fallrichtung wurde, korrigierte. »Zweite Einheit fallen lassen in drei, zwei, eins.« Dara ließ die zweite Kugel sanft aus seiner Hand gleiten. Als sie auf den sich weiter nähernden Boden aufprallte, umhüllte sie ein kleines Gebiet in violettem Nebel. Der Nebel bremste Daras sanft aus und geleitete ihn vorsichtig zu Boden. Nach einigen Augenblicken löste sich Atronach von ihm und der Anzug löste sich in hellen Funken auf. »Ziel erreicht.«
Atronach führte Dara über mehrere Stunden durch eine Stadt-Ruine, umringt von blühendem Weidenland. »Die Reaktivierung der einzelnen Parzellen scheint zu funktionieren«, merkte Dara an. »Bestätigt. Die lullische Energie ist in einigen Großsektoren wieder aktiviert worden. Vor allem hier in alt-Cyrod.« Als er einen Hügel erklomm, ragte vor Dara ein gewaltiger Baum empor. Er hatte die cyrodiilische Flora intensiv studiert, als er diese Mission zugeschrieben bekam. Er wusste, dass es keine solchen Bäume in der Gegend gab. Eichen, Buchen und Tannen waren üblich, doch dieser Baum war breiter. Wurzeln, die aus dem Boden schossen und wirkten, als würden sie den Hauptstamm stützen, waren größer als jede Tanne. »Atronach. Was ist das für ein Baum?« Sein Begleiter piepte. »Analyse: Es handelt sich bei dem Baum-ähnlichen Wesen um ein Exemplar der Rasse ›Hist‹. Sie wurden in der ersten Welt von den ›Argoniern‹ angebetet.« »Echsenmer? Verrückt. Aber in Cyrod lebten diese rosa Dinger, keine Argonier. Wie hießen die?« »Sklaven!«, zischte es aus dem Buch. »Verzeihung. Menschen. Den Berichten der Konsturktionsmönche zufolge ist dies ein Fehler im Wiederaufbau gewesen, der auf Wunsch des Hist zu belassen wurde.« »Schön, oder?«, ertönte eine helle, freundliche Stimme neben Dara und er zuckte zusammen, als er sich zur Quelle drehte. Es war ein Dwemer-Animunculi. Eine Maschine ohne Beine, die sich durch das Rollen einer Kugel fortbewegte. Dara zog seine Klinge und aktivierte sie. »Feind!« »Ney!«, rief das Konstrukt und hob seine glänzenden Arme hoch, als würde es sich ergeben. »Ich bin kein Feind!« Erst jetzt bemerkte Dara die silberne Farbe des Konstruktes. »Analyse: Es handelt sich hierbei um eine Maschine unseres Ziel-Ortes.« »Korrekt«, sagte die Maschine. »Ich habe euch gerade auf den Hügeln gesehen, als ich meinen Rundgang machte, und wollte Hallo sagen. Hallo.« Die Jahre der Ausbildung machten sich in Dara bemerkbar. Er war darauf ausgebildet worden, jedes mechanische Lebewesen zu vernichten, was ihm in den Weg kam. Die Anstrengung, diesen Instinkt zu unterdrücken, ließ ihn kein Wort herauspressen. »Hallo«, sagte Atronach. »Mein Name ist Atronach 580. Das ist Kampf-Einheit Dara Darandus Darus.« »Ulkiger Name!«, sagte die Maschine und klang, als würde sie grinsen. »Ich bin Blaubeere!« Sie streckte dem Dunmer die metallene Hand entgegen. Zu Daras Verwunderung war an ihr keine Waffe angebracht. »Merkwürdiger Name.« »Habe ich mir selbst ausgesucht!« »Vorschlag«, begann Atronach. »Handschütteln.« Dara war noch im Begriff seinen Instinkt zu unterdrücken, da schwebte sein Begleiter hinter ihn und drückte ihn nach vorne. Endlich schaffte es Dara ihm die Hand zu geben. »Freut mich«, log er. »Mich auch! Seid ihr die Leute, die uns aufsuchen sollen?« Er nickte. »Oh, super! Darf ich euch zum Dorf geleiten? Es ist beim Baum.« »Ja, sicher.« »Freut mich. Doch könntet ihr mir einen Gefallen tun?« »Welchen?« »Den da hinten zerstören?« Er zeigte hinter Dara und als dieser sich umdrehte, sah er einen goldenen Dampfkoloss, der auf ihn zugestürmt kam. »Töten!«, brüllte der Feind und Dara rannte los. Plötzlich sprang der Koloss und mit einer Hechtrolle, wich Dara aus, doch der Aufprall des Konstruktes durchzog seinen Körper. Es fühlte sich an, als würden seine Knochen brechen. Er schlug mit seiner Klinge auf das goldblitzende Bein und das Metall fraß sich hinein. Der Fuß wurde zertrennt und Dara grinste. Erneut durchzog ein gewaltiger Stoß seinen Körper. Der Koloss hatte ihn gepackt und hob ihn hoch, führte ihn vor das starre Gesicht. Als sich die Mundpartie öffnete, wusste Dara, dass sein Feind zum Dampfatem ausholte. Er wand sich in der kalten, harten Hand und schaffte es nicht, seine Klinge zu nutzen. »Hilfe!«, presste er kaum hörbar hervor. Er wusste, wie jeder Dunmer und Khajiit, dass man dem Griff eines Kolosses nur durch ein Wunder überleben konnte. »Initialisiere Wunder-Exekution«, ertönte Atronach und schwebte zwischen Dara und Koloss. »Aufgabe deines Meisters: Berechne Umfang eines Kreises.« Natürlich, dachte sich Dara. Daten-Atronachen basierten zu einem gewissen Teil aus Dwemer-Technologie. Doch er war sich nicht bewusst, wie spontan und intuitiv sie agieren konnten. Der Koloss hörte auf sich zu bewegen. »3.14159265358979323846264338327950288419716939937510582097494459230781640628620899862803482534211706798214808651328230664709384460955058223172535940812848111745028410270193852110555964462294895493038196442881097566593344612847564823378678316527120190914564856692346034861045432664821339360726024914127372458700660631558817488152092096282925409171536436789259036001133053054882046652138414695194151160943305727036575959195309218611738193261179310511854807446237996274956735188575272489122793818301194912-« Er ließ Dara los und zählte weiter. »Vorschlag«, sagte Atronach, während Dara nach Luft schnappte. »Zerstören.« »Aye!«, rief der Dunmer und rammte das Schwert in den Energiekern, im Brustbereich. Mit lautem Knall sank das Konstrukt zu Boden. »Ui! Das war beeindrucken«, sagte Blaubeere und kullerte hinzu. »Alles in Ordnung?« »Ja«, sagte Dara und wischte sich den Schweiß vom Gesicht. »Bring mich jetzt zu deinem verdammten Dorf, Maschine.« »Oh ... ja gut.«
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baselifeworld · 5 years
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Project Zero 2: Crimson Butterfly #01 👻 Das Dorf der Verdammten 👻 Fatal ...
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Wir rauften uns zusammen. Es schien so als würde vielleicht doch alles besser werden. 
Seine Art veränderte sich. Er redete nur schlecht über meine Familie.
Jaaa...ich weiß sie ist nicht die beste lieben tut man sie trotzdem!
Er griff ständig meine Schwester an weil sie schluderig wurde, meinem Bruder weil er ziemlich faul war und in den Sommerferien nicht zum arbeiten zu uns wollte. Und und und.....am Ende sind alle gegangen. Keine Freunde mehr, keine Unternehmungen mehr einfach arbeiten zuhause erledigen.
Dann lernte ich jemanden kennen der mich behandelt wie man eine Frau behandelt. Respektvoll, romantisch und zuhört und hilft wo er kann. Ja ich habe den Fehler dann gemacht mich auf ihn einzulassen. 
Wir verkauften aus Geldmangel und wegen all unserer Probleme das Haus und zogen vom Dorf in die Stadt.
Das ist der größte Fehler wie ich nachher weiß!
Weil ich Abstand wollte habe ich mir meine eigene Wohnung genommen und er sich seine. Er war eigentlich nie in seiner Wohnung. In der Woche war er auf Montage und dann das Wochenende bei mir.#
Ich hatte einen Fehler gemacht und ihm gebeichtet und er hat mir verziehen.
Ich beantwortete seine fragen und er kämpfte um mich.
Wir rauften uns wiedermal zusammen. Ich wusste ich wollte niemand anderen und blieb ihm treu.
Er zog sich nach einem Jahr sehr zurück und bekam Depressionen durch den Druck der Montagearbeit und vielem mehr. Begleitet von Panikattacken wurde die Situation schlimmer. Ich habe versucht ihm zu helfen. ich hatte eine neue Ausbildung angefangen, die Kinder waren in der ersten Klasse, Habe den Haushalt gemacht...also eben alles um ihm den Druck zu nehmen.
Es half nix! Ich habe ich geraten und dann dazu gedrängt endlich einen Therapeuten zu nehmen.
Ohhh wie ich mich selbst dafür HASSE!!!!!
Er fand so schnell keinen Therapeuten und ging deswegen Ambulant in ein Therapiezentrum.
Was er da fand war mein Tod! 
Er schloss sich einer Gruppe von 3 Leuten an.Die eine war nur noch für 2 Wochen da und wurde entlassen. Sie gab ihm ihre Nummer und von da an ging es los. Sie schrieben wie verliebte seit Dezember...dann versaut mit Bilder und Videos (ihr wisst schon was für Videos). Ich erwischte ihn öfter wie er Chats löschte und sprach ihn drauf an. Ich merkte es stimmt was nicht und er rinnt mir durch die Finger...ich verlieren ihn!
Ich und die Kinder machten Essen ein Herz aus Kerzen und vieles mehr und seine Antwort war das ist zu viel ich will sowas nicht.
Mir sollte bald klar werden warum!
Er traf sich mit der Gruppe jedes Wochenende auch einen Tag vor Weihnachten. Sie unternahmen vielen und er kam spät nach hause.
Ich wartete meist mit den Kindern zuhause auf ihn oder zu Weihnachten lag ich um mit fieber und dicker Erkältung. Er zog trotzdem los.
Im Januar dann hatte ich Geburtstag. Ich hatte immernoch panische Angst ihn alleine zu lassen...die beiden schrieben über Whatsapp und Facebook pausenlos. Immer so das ich nichts sehe. Außer an meinem Geburtstag. ich sehe sie sind beide mehr als eine Stunde nicht mehr online gewesen...ich wusste es stimmt was nicht und bin sofort los von der Arbeit.
Ich hätzte, ich betete und weinte!
ich sehe sein Auto an der Wohnung.Er ist nie da was will er da?
Ich rannte zu seiner Wohnung.Ich ging unten rein...ging leise die Treppen hoch...horchte an der Tür und hörte nix...ich schloss so leise wie möglich auf...
Dann sah ich die beiden. sie in der Kuscheldecke meines Kindes auf der Couch liegend zum kuscheln...er stieg gerade über sie rüber und blieb erstarrt über ihr und starrte mich an.
Ich kam näher, er stand auf stellte sich schützend vor ihr und sagte:”Stop!”
Ich schrie ihn an ob das sein ernst sei...an meinem Geburtstag? Ich schob ihn zur Seite, zerrte an der Decke und schrie immer wieder :”Ich will das sie geht!Sag Ihr sie soll gehen!”
Er schob mich in einen anderen Raum bis ganz nach hinten an das Fenster sodass ich nicht weg konnte.Er roch so stark nach Sex den er mit ihr hatte und ich konnte es nicht ertragen das er mich berührt doch er klemmte mich fest!
Ich brach zusammen schrie und heulte so bitterlich. Er wollte mich trösten. Ich griff nach meinen Schlüssel wollte mir die Pulsadern aufschneiden! Wollte sterbe! Einfach alles beenden...jeden verdammten schmerz verlieren. Mein Herz war zerquetscht in meiner Brust, mein Körper zitterte so unvorstellbar doll. Ich nahm meine Kraft zusammen stand auf da platze sie in den Raum.
Sie...diese dicke psychisch kranke und hässliche Gestalt aus seiner Therapiegruppe. Sie schrie: “Kommt mit mir! Hör auf dich wie Dreck behandeln zu lassen!” Sie wagte sich nach all dem? Ich ging auf sie los packte sie am Schal um wollte ihr eine reinhauen!!! Er zog mich weg, hielt mich fest, klemmte meine Arme ein und rief ihrem namen und das sie bitte gehen soll. Sie wollte nicht und ging dann doch. Ich schmiss ihn den Ehering und den Verlobungsring hin und sagte er soll glücklich werden mit ihr!
Ich war so zerstört, er zog sich an lief mir nach und ich heulte nur und Ohrfeigte ihn immer und immer wieder. Er kam mit in meine Wohnung.
Warum ich das zugelassen habe? Keine Ahnung...es tobte in mir, hasste ihn so sehr und liebte ihn zugleich. ich blieb die ganze Woche zuhause. Ich schlief nicht mehr, ich aß nichts mehr ich lag den ganzen Tag im Bett und heulte oder starrte leer in den Raum.
Er löschte ihre Nummer vor meinen Augen.Deinstallierte Facebook und löschte alles was von ihr war blockierte ihre Nummer und schwor mir er liebe nur mich und es passiert nie wieder.
Wochenlang beteuerte er es wäre nur das eine mal gewesen und “nur” blasen.
Ich wusste das es nicht stimmt.Wie sich rausstellte jedes mal wenn alle 4 weg waren “fuhr sie ihn nach Hause” und sie waren in seiner Wohnung. Jedes Wochenende im Dezember, einen Tag vor Weihnachten, im Januar und an meinem Geburtstag!
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roselia-art · 7 years
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Warum, ich dich mehr liebe als du mich
Weil, ich auf deine Nachrichten warte, egal ob ich müde bin oder wichtigere Dinge Zutun habe.
Weil, ich den meisten Körperkontakt bei dir suche, Händchen halten, Anlehnen.
Weil ich, versuche dir vieles Recht zu machen.
Weil, ich versuche nie vor dir zu weinen und das alles in mich hinein fresse.
Weil, ich für dich mit aufs Dorf ziehen wollen würde.
Weil, ich wach bleibe bis du ins Bett kommst.
Weil, ich dich machen lasse.
Weil, dein letztes Wort über meins steht. Was du sagst ist Gesetz und dann wird das auch so gemacht.
Weil, wenn du sagst es ist genug - dann höre ich auf dich und das macht es nur noch trauriger,
Weil es mir zeigt das du mich in manchen Situationen garnicht mehr ab kannst.
Weil ich dich einfach mehr liebe als alles andere auf der verdammten welt
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