Tumgik
#blütenstaub
lockbuch · 11 months
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Blütenpollen der Thuja Occidentalis > 
die Indigenen Anishinaabe (Ojibwe) aus Kanada nennen die Thuja: “Nookomis Giizhik” - Großmutter Zeder  * the indigenous Anishinaabe (Ojibwe) from Canada call the thuja: "Nookomis Giizhik" - Grandmother Cedar  >
"If you should in your life become separated from the People, if you should be blown off course in your canoe, if you should be taken captive by an alien people, taken to a far place and there abandoned, if you should fall asleep during a night march and wake to find yourself alone, this is what you must do. Climb to the top of a high place. Climb a tree or a tall hill, and look out over the countryside. If you can see the tall spires of Grandmother Cedar and the gleaming, white bark of Grandfather Birch, relax! You are okay! You are with your relatives! And they will give you everything you need for life, and they will get you home again in this life or the next." 
Mary Sisip Geniusz
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chilikroete · 2 years
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Bumbelebee
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nicolebluech · 2 years
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hoerbahnblog · 2 years
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Literarische Abenteuer – Fegefeuer und Blütenstaub. Djaimilia Pereira de Almeida: „Im Auge der Pflanzen“.
Literarische Abenteuer – Fegefeuer und Blütenstaub. Djaimilia Pereira de Almeida: „Im Auge der Pflanzen“.
Literarische Abenteuer – Fegefeuer und Blütenstaub. Djaimilia Pereira de Almeida: „Im Auge der Pflanzen“. https://literaturradiohoerbahn.com/wp-content/uploads/2022/08/LA-Im-Auge-der-Pflanzen-DE-ALMEIDA-upload.mp3 (Hördauer 10 Minuten)  Die angolanisch-portugiesische Literaturwissenschaftlerin, Essayistin, Kolumnistin und Romancière Djaimilia Pereira de Almeida wurde mit mehreren wichtigen…
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museenkuss · 10 months
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Blütenstaub — Kühl-duftend, blütenzart. Schimmernde Augenlider, Schmetterlinghände. Auf der Zunge zerschmelzendes Obst und filigrane Blütenkelche [pinterest board notes @ museenkuss]
pollen*— cool-scented, blossomdelicate. Shimmering eyelids, butterflyhands. Fruit melting on the tongue and delicate calyx**
*lit. "blossom dust" **lit. “Blossom chalice”
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gefuddel · 11 months
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Ungestört Mittagessen zu sich nehmen zu können ist ja so wichtig! Schon deshalb habe ich diese Hummel mit größtmöglicher Diskretion und Zurückhaltung fotografiert. Ich habe ihr den Blütenstaub auch ganz selbstlos gänzlich überlassen. Ich aß dann Menschenzeugs. Die Hummel und ich haben auch keine Telefonnummern ausgetauscht. Ich kann also über ihren weiteren Verbleib nichts sagen. Sie und ich, das war ein Augenblick im Weltgeschehen und die Hummel weiß das wahrscheinlich nicht einmal....
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Being able to eat lunch undisturbed is so important! That's why I photographed this bumblebee with the greatest possible discretion and restraint. I selflessly left her the pollen entirely. I then ate human stuff. The bumblebee and I didn't exchange phone numbers either. So I can't say anything about her further whereabouts. This bumblebee and I, that was a moment in world events and the bumblebee probably doesn't even know it....
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fabiansteinhauer · 2 years
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Einmal festgelegt
1.
Immer festgelegt. Dank der Forschung zu Tafeln und zum sella curulis gelte ich am Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie inzwischen als der mindestens weltallweit führende Fachmann für die Geschichte und Theorie des Stuhls sowie für die Dogmatik des Sitzens und Setzens (das umfasst noch die Teilgebiete Falten und Beugen, inklusive Kniebeugen). Digesten machen die Anderen.
Alles was mich an der Kunst (auch derjenigen, die der römische Jurist Celsus die Kunst des Guten und Gerechten nennt) interessiert, das sind Tafeln, Stühle und Kippsale. Das posaune ich immer wieder heraus. Prompt liegt dieses Buch auf meinem Tisch, zur Rezension. Jetzt Mal Butter bei die Fische: Duve steckt hinter dem Auftrag. Vielleicht ist Staatsrechtslehre doch noch nicht völlig verloren. Schön, dass sie sich wieder auf ihre Wurzeln und ihren Bodensatz besinnt, nämlich auf den normativen Kosmos, der von Menschen, Dingen und Vorgängen phantasievoll und magisch besiedelt wird.
2.
Sie setzen den Fuß in die Kirche Saint Sulpice in Paris, in den Jaroslavl Bahnhof in Moskau, was sie finden, ist eine Menschheit, die wartet. Bei dem Erwarteten mag es sich um den Transsibirenexpress handeln oder um das ewige Leben, doch hier wie dort haben wir es mit dem Warten zu tun. Warten ist es, das insituiert, mit Gesängen eingerichtet, mit Schweigen eingefaßt wird [....] und hier wie dort gilt: die Sessel und Bänke sind wichtiger als die auf ihnen sitzen, denn was zählt in einer Struktur, das ist das Unsterbliche.
Anton Schütz hat diese kleine Passage aus Pierre Legendres Buch L'Empire de la Vérite am Anfang eines Kommentars zitiert, den er Nicht-denkende Juristen und Mehr-als-denkende-Institutionen genannt hat. Unter den ausdifferenzierungsbesessenen Juristen gibt es einen groben Spott über Legendre. Der deutsche Prof. Klaus Röhl spricht in Bezug auf Texte, die sich mit Legendre beschäftigen, spötttisch wie von einer Krankheit, die von Zecken übertragen wird, er spricht von "Legendriose". Der Stil dieses Witzes ist vielleicht repräsentativ, vielleicht symptomatisch, in beiden Fällen kommt er vor. So sinze, die (r)einen Rechtslehrer, kennze einen, kennze einen. Ich finde ja auch: Der Spaß ist ein Meister aus Deutschland.
Sobald man zwar von Institutionen spricht, sie aber nicht an angestammten trauten Plätzen als etwas Vorgegebenes parkt, also weder bei Gott, noch in der Natur, nicht in der unsichtbaren Hand des Marktes, nicht in den tiefen Seelen und Volksgeistern der Kultur und nicht in Voraussetzungen, von denen ein angeblich freiheitlich säkularisierter Staat leben soll, ohne sie garantieren zu können (Böckenförde), sondern wenn man solche Institutionen schlicht auf phantasiebesetzte und damit nach Anton Schütz auch surreal und/oder dadaistisch anmutende Verhältnisse verteilt, dann liegt so eine spöttische Reaktion wie die von Klaus Röhl vielleicht nahe. Nichts ärgert die Phantasien wohl so wie die Behauptung, sie seien Phantasien. Ob alle Lust wirklich Ewigkeit, tiefe tiefe Ewigkeit will? Auf jeden Fall will Laune keine Laune und will Einbildung nicht Einbildung sein. Aber wer weiß schon, was die Leute im Ruhrgebiet sich so unter Legendriose vorstellen.
Legendre ist nur einer der vielen, die daran erinnern, dass nicht nur die Leute am Amazonas nach wie vor einen Kosmos besiedeln und dass sie das mit den Ameisen und Jaguaren, dem Blütenstaub und den Sterne um sie herum tun. Auch der Berliner oder Bielefelder, von mir aus auch die Bochumer, sitzen Einbildungskräften auf, die ihnen vielleicht geronnen oder kristallisiert, vielleicht sogar rationalisiert und von Magie und Mythos gereinigt erscheinen. Ihr Ausstieg aus der Kosmologie und der Kosmographie ist aber allenfalls unperfekt, allenfalls unabgeschlossen. Sie sitzen ebenfalls der Kaskade von Trennungen und Austauschmanövern auf, die eine Welt symbolisch und imaginär einrichten. Neben Legendre haben die Anthropologen sich vielleicht am besten den Sinn für so etwas bewahrt, mit Latours Untersuchungen gibt es dazu immerhin auch Perspektiven, die die Rechtswissenschaft angehen. In Deutschland war es eine zeitlang Cornelia Vismann, die auf nachdrückliche Forschungen zu all' dem phantasievoll besetzten Zeug des Rechts betrieb (am Käthe-Hamburger-Kolleg in Bonn, wo Schönberger einen Teil des Buches geschrieben hat, hat sie ihre Forschung mit einem Vortrag zum Tisch vorgestellt).
Umso mehr freut es mich, dass Schönberger sich von den Ressentiments, die man heute auch in Frankfurt noch findet , nicht beirren ließ und nun auch seinen Beitrag zur Geschichte und Theorie von Stuhlwerk, in diesem Fall zur Regierungsbank abgebliefert hat. Bravourös und brav wie er nun Mal ist, versichert er, nichts überinterpretieren zu wollen, aber nur der Vollblutasket macht aus der Tugend eine Not, ich denke, dass Schönberger so deutungsasketisch auch wieder nicht sein wird. . Was wohl die Redaktion der Zeitschrift der Staats dazu sagt? Die spielen sonst so gerne Kulturwissenschaft gegen Rechtswissenschaft aus, aber das sind natürlich auch, wie alle Juristen, "Partisanen des Augenblicks", die bestens und jederzeit eine Meinung haben, also sowohl bekommen als auch wieder wieder abgeben können. Ohne Sophie Schönberger Hartnäckigkeit wäre das Buch nicht gelungen, das schreibt Christoph Schönberger selbst und das glaube ich ihm sofort. Wenn man was rezensiert, dann muss man das richtig machen (also nicht so wie Dieter Simon), darum brauche ich jetzt a bisserl Zeit. Die nächste Rechtsgeschichte erscheint eh erst 2023.
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sammeldeineknochen · 2 months
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In seiner Gegenwart rieselte Vergessen herab wie Blütenstaub.
Toni Morrison: "Jazz", S.113
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cruselite · 5 months
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Wer das Geld hat, hat die Macht…
Hi, was die Wetterauer schreiben stimmt, was E. schreibt genauso. Ich habe meine private Theorie über Geld, über Ökonomie und Finanzen, die genauso perfekt ist und den Vorteil hat, daß sie sehr schlicht ist, die funktioniert wie das Wetter mit Sonne&Regen.
Es gibt den schönen Spruch aus der Keynes&Co-Ecke, "Alles, was wir können, können wir uns auch leisten" Geld ist sekundär, Geld machen wir notfalls selber, auch in den aktuell finanzgetriebenen Zeiten ist das Primäre immer noch die Realwirtschaft, Produktion, Industrie, Handwerk, und sowieso gilt: "Geld kann man nicht essen". Im Grunde, in einer heilen Welt, dient Geld dazu, das tägliche Leben zu vereinfachen, dient dazu, unvergleichbare Güter wertmäßig vergleichen zu können, "Äpfel&Birnen", Schnittblumen und Mathe-Nachhilfestunden, Atomkraftwerke und Saatgut. Geld sorgt dafür, daß es überhaupt eine Volkswirtschaft gibt, Geld ermöglicht gemeinsames, gesellschaftliches Leben eigentlich erst.
Nur, wer macht das Geld. Geld wird gemacht von denen, die die Macht dazu haben, früher der Fürst, heute Parlamente, Regierung. In früheren Zeiten wurde Geld tatsächlich geprägt und gedruckt, inzwischen kaum noch, heutzutage reicht ein Tastendruck in der Zentralbank.
Dann ist das Geld in der Welt, und natürlich, alle wollen das Geld, und in der real existierenden Wirtschaft, wer kriegt das? Es kommt darauf an, es hängt ab vom real existierenden politischen System. Bei uns im Kapitalismus sorgen die Reichen&Mächtigen zunächst mal für sich, Geld steht mit Macht in engstem Zusammenhang: "Wer das Geld hat, hat die Macht, bis es unterm Auto undsoweiter". Aber Kapitalismuskritik ist im Moment nicht das, worauf ich hinauswill, mir geht es ums Geld.
Mit dem staatlichen Geld kommen die volkswirtschaftlichen Schulden, und spätestens hier beginnt die Mystifikation. Merkel als "schwäbische Hausfrau", wir dürfen keine Schulden machen, denn "wir dürfen nicht auf Kosten unserer Enkel leben" - was reine Vernebelung ist
Selbstverständlich muß ich meine privaten Schulden bezahlen, aber nie wurden irgendwelche volkswirtschaftlichen Schulden zurückbezahlt. Schließlich sind "wir" die Enkel unserer "Väter&Großmütter", und hätten wir je irgendwelche volkswirtschaftlichen Schulden beglichen, die unsere Mütter gemacht haben?, haben wir nicht, nie.
Aber bitte, die Schulden wurden doch tatsächlich gemacht, wie geht das mit den Staatsschulden denn weiter ? Ganz zwangsläufig, mit Inflation selbstverständlich, das umlaufende Geld wird ja mehr: Über Nacht doppelt soviel Geld in einer ansonsten unveränderten Welt Alle haben doppelt soviel, also wollen alle doppelt so viel, also doppelte Preise !
Konsequenz Inflation, zwangsläufig, um das zu verstehen reichen die Grundrechenarten. "Die Wirtschaft funktioniert so, wie sich Klein-Fritzchen das vorstellt"
Nur, damit nicht jede/r den Betrug sofort merkt, wird dieser Finanzmechanismus nach Kräften verschleiert. Es passiert nicht derartig rabiat, nicht "über Nacht" und auch nicht "doppelt soviel", alles geht schleichend. In der Politik wurden Mechanismen entwickelt, das alles unsichtbar zu machen, es gibt den Finanzüberbau, die Zentralbanken, ausgefeilte Finanztechniken, von Profis perfektioniert.
Die aber prinzipbedingt nur begrenzt funktionieren, irgendwann bricht der Betrug sich Bahn, zwangsläufig.
Und hier kommt das Wetter ins Spiel, Sonne und Regen, und das funktioniert so: Das Wasser verdunstet, steigt hoch, die Luft reichert sich mit Feuchtigkeit an, wird nass und wird nässer. Aber dennoch weiterhin Sonnenschein, erstmal, die Atmosphäre verträgt eine Menge an Wasser. Aber irgendwann hält die Luft das Wasser nicht mehr, da reichen einige Staubkörner, Blütenstaub, Schmutz… Und dann kommen Regen, Hagel, kommt irgendwann - kommt wörtlich - das reinigende Gewitter.
Und in der Volkswirtschaft?, ist das exakt genauso, jedenfalls in der kapitalistischen Variante Reinigende Gewitter, um die zu erkennen reicht ein einfacher Blick auf die letzten Jahrzehnte. Die Ölkrisen in den Siebzigern, der Finanz-Crash anfangs des neuen Jahrhunderts, die nicht enden wollenden kapitalistischen Kriege, Corona, jetzt Klimawandel. Im real existierenden Kapitalismus kommen Gewitter so sicher wie das Amen in der Moschee. Ohne seine Krisen funktioniert Kapitalismus nicht.
Die Frage wäre, geht das nicht anders. Selbstverständlich geht das vernünftiger, Geld/Inflation kommen nicht aus dem Himmel, beide sind von Menschen gemacht. Blick Richtung China, unsere kommenden Erzfeinde. Immerhin erstaunlich, wie die das seit Jahrzehnten im Gleichgewicht halten ohne die Konvulsionen, die im entfesselten Kapitalismus systembedingt sind. China, Vorbild für viele, für uns offenbar nicht.
Und wir in der westlichen Welt ? Wir könnten unsere Volkswirtschaft selbstverständlich auch auf vernünftige Weise machen, Vorschläge gibt es. Wenn die Zentralbank Geld in die Ökonomie pumpt, dann muß/dann müßte sie entsprechend das Geld auch wieder herausnehmen. Und wie?, per Steuer natürlich, Steuern einziehen bevorzugt bei denen, die das Geld ursprünglich bekommen haben, den Reichen. Sofern man nicht gleich den Kapitalismus abschaffen will, im Grunde ist es wirklich elementar.
"Modern Monetary Theory (MMT)" ist die Chiffre, unter der in der fachökonomischen Zunft derartige Vorschläge ausformuliert werden, in der "Zeit" gab es ein Gespräch mit einer der bekanntesten Fachfrauen: > DIE ZEIT: Frau Kelton, was ist eigentlich Geld? > Stephanie Kelton: Geld ist ein heikles Thema www.zeit.de/2020/52/stephanie-kelton-oekonomie-politik-geschichte-geld-wirtschaftswissenschaft (Bezahlschranke davor, falls jemand den Text will..)
Aber hierzulande sind derartige Diskussionen rein akademisch, fern der Realpolitik: "Geld wieder rausnehmen", andere Steuern, gerechte Reichtumsverteilung - sind in unserer real existierenden Welt solange undenkbar, wie FDP-getriebene Politik ein Vetorecht hat.
(wobei, um doch nochmal über den Kapitalismus zu lästern, nicht eine einzelne politische Partei das Problem ist, es ist der systembedingt entfesselte Egoismus; der Kapitalismus hat keine Fehler, er ist der Fehler)
…wie gesagt, schlicht, im Grunde versteht sich das hier alles von selbst Den Blick vielleicht wieder zurück, zu uns, unsere lokale Realität, "Linke DaDi" "MMT, Modern Monetary Theory", zu MMT haben wir bei "Linke DaDi" Kompetenz Haben wir, N.!, der soll dazu bitteschön einen Vortrag halten:-) der studiert diese Sachen, und ich weiß, daß MMT den interessiert… HM (-> W.'s Verteiler und noch einige, die das vielleicht interessiert?)
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popcorninspace · 6 months
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Kinktober 2023 - Prompt 13: Heartbeat
Da in unseren Geschichten nicht selten ausgeprägte Unterschiede in der Größe und Statur der Protagonisten eine Rolle spielen, möchten wir ausdrücklich betonen, dass alle Charaktere volljährig sind und alle Handlungen einvernehmlich ablaufen. Darüber hinaus sind alle Charaktere fiktiv und haben keinerlei Verbindung zu realen Personen oder Gegebenheiten.
Inhaltswarnungen: #teratophilia, #size difference, #interspecies romance
. : Planet Arthormis, Tiefe Wildnis : .
»Wie willst du hineinkommen?« Traumlos flüsterte, obwohl der Regen jedes seiner Worte in seinem monotonen Rauschen verschlang.
Rauch sah ihn nicht an, als er antwortete: »Durch das Tor.« Der schwere Schädel des Wargen zeigte weiterhin geradeaus, den Blick aus den vier gelben Augen fest auf den geduckten Gebäudekomplex gerichtet. Der große Leib verharrte still im Schatten der Bäume, schirmte Traumlos von dem Wind ab, der aus dem Tal herauf heulte.
Traumlos folgte Rauchs Blick hinab. Das Tor war drei Meter hoch, vielleicht auch vier. Eingelassen in eine Mauer aus grauem Beton, deren Brüstung aus armdicken Drähten bestand, die unter Strom standen. Traumlos wusste, dass die Energie, welche durch das Kabel jagte, hoch genug war, um einen Menschen schlagartig zu töten. Im dichten Regen musste die Elektrizität die Luft zum Knistern und Knacken bringen.
Er wusste es, weil er selbst über solche Wachgänge gelaufen war. Beide Hände an der Waffe, die Augen hinter einer Nachtsichtbrille verborgen, während das Wasser an seinen Beinen hinunterlief und den Behang an seinen Fesseln durchtränkte. Der regen war von seiner Rute getropft und in seine Ohren gelaufen.
Obwohl die Erinnerung nur wenige Wochen alt war, fühlte sie sich an wie ein anderes Leben.
Traumlos’ Finger gruben sich in das graue Fell. Er rückte näher an den riesigen Körper des Wargen. Seine Hufe versanken in der weichen Erde. Schlamm quoll zwischen dem gespaltenen Horn heraus. Der Geruch von Tier stieg Traumlos in die Nase, als er das Gesicht an Rauch lehnte. Er strahlte eine schwere Wärme aus, dunstig wie die Luft des Urwaldes selbst. Unter seinen Fingerspitzen fühlte Traumlos den gleichmäßigen Herzschlag. Ein dumpfes, schweres Schlagen.
»Das Tor ist schwer gesichert«, wagte er einzuwenden.
Rauch schnaubte. »Ja, das ist es.«
Vorsichtig lehnte Traumlos sich gegen den Brustkorb. Nahe der Vorderläufe, an jener Stelle, an der das dichte Fell lichter wurde, konnte er den Pulsschlag erahnen, der heißes Blut durch den Körper des Wargen presste.
Traumlos spürte den Schlag an seiner Handfläche, als er sie auf den kurzen, weichen Pelz legte.
Rauch zuckte mit den Ohren, doch er sagte nichts. Er starrte weiter hinab in das künstlich geschaffene Tal.
Über ihnen prasselte der Regen auf das dichte Dach des Urwaldes. Dicke, schwere Tropfen prallten auf weit ausladende Blätter, rissen Blütenstaub mit sich und zerschlugen die feinsten der Fiedern in zwei Hälften. Das ewige Summen und Taumeln der Insekten war verstummt. Wie die Menschen verbargen sich die verletzlichsten der Lebewesen vor dem anhaltenden Unwetter.
Nur die Wachen liefen durch den dichten Regenschleier über die Mauer und über den betonierten Hof.
Rauchs Herzschlag pulsierte dumpf unter Traumlos’ Hand. Langsam und gleichmäßig, ohne Unterbrechung.
»Du wirst dich verletzen«, flüsterte Traumlos in den grauen Pelz. Die Haare kitzelten an seinen Lippen.
Das Grollen, mit dem Rauch im antwortete, ließ den schweren Körper vibrieren. Unter Traumlos’ Hand beschleunigte sich der Herzschlag. Und er riss Traumlos’ Puls mit sich. Er schauderte.
»Sie werde ich mehr verletzen«, dröhnte Rauchs tiefe Stimme in seinem Brustkorb.
Traumlos versuchte an seiner Schulter vorbei auf den Gebäudekomplex zu sehen. Keine Fenster, nur schwere Stahltüren und hinter den Wänden Labore und Zellen, die sich Etage um Etage tiefer in die Erde gruben. Traumlos wusste, dass die Flure im Inneren, die Türen und die Räume zu klein für Rauch waren. Er wurde sie zerschmettern müssen, wenn er in die Eingeweide vordringen wollte. Dorthin, wo sich die letzten Labore verbargen. An den Ort, an dem sie den Bruder des Wargen verbargen.
Doch bis dahin erwarteten den Wargen geladene Maschinengewehre und Munition, die ausreichte, um seine Gliedmaßen auseinander zu reißen. Die Menschen hatten Angst. Zurecht.
»Ich kann dir helfen«, flüsterte Traumlos gegen den Regen an.
Der Herzschlag unter seinen Fingern stockte. Dann beschleunigte er sich rasant. Er jagte davon und riss Traumlos mit sich, während der schwere Kopf des Wargen sich zu ihm herumdrehte. Traumlos starrte zu ihm empor.
Heißer Atem traf sein Gesicht, als Rauch ihn musterte. Vier gelbe Iriden wanderten über sein Gesicht. Die spitzen Ohren richteten sich auf und unter den Lefzen zeigten sich weiße Zähne. Rauch grinste breit.
»Du willst helfen?«, raunte der Warg. »Willst du mit ihnen reden? Ihnen versprechen, dass ihnen nichts passiert?«
Er lachte und der heiße Atem schlug Traumlos feucht entgegen. Er roch nach Blut und nach Fleisch. Und nach der ursprünglichen Wildnis, deren Teil er war. Unter Traumlos’ Fingern pulsierte heiß und warm der Schlag des Lebens.
»Nein«, antwortete er heiser. »Ich kann dir helfen den richtigen Weg hinein und hinab zu finden.«
Rauch starrte ihn reglos an, unter seiner Hand indes spürte Traumlos seine Erregung. Schlag um Schlag um Schlag presste das riesige Herz Blut durch den kräftigen Leib. Traumlos schauderte. In seinen Ohren pulsierte sein eigener Herzschlag. Schnell und hektisch, wie der eines ängstlichen Tieres.
»Warum solltest du das tun?« Die tiefe Stimme Rauchs mischte sich mit dem monotonen Rauschen des Regens. Er kniff die Augen zusammen, bis sie gelbe Schlitze bildeten. Wasser troff von seinem Fang. »Und«, fuhr er lauernd fort, »warum sollte ich dir dieses Mal vertrauen?«
Traumlos hielt den Atem an. Dann schluckte er schwer. Seine Kehle fühlte sich eng an, doch sein Körper brannte. Hitzig jagte sein kleines, ängstliches Herz das süße Blut durch seinen Körper. Sandte Furcht und Erregung in jede Nervenfaser, bis Traumlos das Zittern spürte, das seine Fingerspitzen ergriff.
»Weil ich keinen Grund mehr habe dich anzulügen«, versprach er mit trockenem Mund. »Weil ich … weil ich hierher gehöre. Zu dir.«
Hitze brannte in seinen Wangen. Er musste nicht lügen, er konnte nicht lügen. Denn selbst wenn er es versucht hätte, sein Leib verriet ihn. Wieder und wieder hatte Traumlos sich selbst verraten, wenn er sich panisch von der Bestie durch das Unterholz hetzen ließ, nur um sich danach stöhnend vor Lust unter ihm zu winden.
Er war gekommen, um die Wildnis zu beherrschen. Um zu töten, was aus den rücksichtslosen Plänen derjenigen erwachsen war, die versuchten die Schöpfung selbst zu überlisten. Und er war daran gescheitert.
Nicht an der Wildnis, nicht an der Bestie, sondern an sich selbst. An dem bisschen, was Beton und Stahl, Schmutz und Abfall an Urtümlichkeit in ihm übriggelassen hatten.
Der Warg grinste zahnreich und breit. Die gelben Augen glänzten wie Bernstein. Dann lachte Rauch und der tiefe Ton erhob sich über den endlosen Regen hinweg. Er tönte bis in die Wipfel der Urwaldriesen, deren mächtige Kronen dem Feuer der Menschen standgehalten hatten.
»Das gehörst du allerdings«, grollte Rauch. »Ein weiteres Mal bin ich nicht nachsichtig mit dir.«
Schlag für Schlag spürte Traumlos das Leben in dem riesigen Leib an den er sich klammerte. Unaufhaltsam und stark.
Traumlos’ Puls raste als er: »Ja«, wisperte. Er stolperte neben dem Takt, den das wilde Herz ihm vorgab.
Sein Herz. Das einzige, für das zu atmen es sich lohnte.
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krimitastisch · 9 months
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Empfehlung für heute
Großstadtrevier
18:50 Uhr im Ersten
Die Rosenheim-Cops
16:10 Uhr im ZDF
SOKO Hamburg
18:00 Uhr im ZDF
Unter anderen Umständen: Mutterseelenallein🍀
20:15 Uhr im ZDF
Bones
20:15 Uhr auf Super RTL
Der Usedom-Krimi: Träume
22:45 Uhr im MDR
Tatort: Duisburg-Ruhrort‼️
(Ep. 126, Tatort Duisburg, Schimanski und Thanner)
22:00 Uhr im RBB
Polizeiruf 110: Blütenstaub
23:35 Uhr im RBB
Inspector Barnaby: Das Cricket-Fieber
20:15 Uhr auf ZDF NEO
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giucattolo · 10 months
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90% meines Lebens spielt sich in meinem Kopf ab
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blog-otmar · 11 months
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Blütenstaub
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peterschibli · 1 year
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Blütenstaub
Allergiker werden im Frühling von Pollen- Attacken verfolgt. Für einmal sorgte die Wasseroberfläche des Murtensees für Abhilfe. Der Blütenstaub ging in Praz den Bach runter.
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nucifract · 1 year
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Volk. Mar 2023
Wieder aufgenommen mit dem großen Glück meiner alten Tage, dem von der Profi-Welt naserümpfend abgelehnten 20mm f/2.8 AF für die Nikon.
Auf dem Photo? Einfaches Volk auf dem Weg weiß Gott wohin. Einfaches Volk, dem ich Kleinbürger mich selbstredend zugehörig fühle.
Ich kann es gar nicht glauben, daß ich das alles miterlebe. Meine Mitmenschen, durchaus oder gerade gebildete Menschen, sind  sowas von bereit für die Tyrannis. Richtiggehend notgeil auf Führung, auf Unterdrückung und Elend.
Ich überlege schon, ob nicht ich selbst mich als Führer anbieten sollte. Ich steh zwar eigentlich nicht auf sowas, müßte mich nachgerade überwinden, aber vor mir könnten sie relativ schmerzfrei auf dem Bauch rumrutschen und “Erbarmen, bewahre uns” rufen.
Im Gegenzug würde ich ihnen die Rettung vor jeder beliebigen Apokalypse anbieten. Weltuntergangs-Narrative schüttel ich im Dutzend aus dem Ärmel. Das wäre auf jeden Fall gesünder für alle Seiten als das, was die Deppen von den Grünen und die Schweißfüße von der Antifa ausbrüten.
Denn wenn die an der Macht sind, wird es ohne Massenmord und Hungersnöte nicht abgehen. Man wird gar nicht so schnell gucken können, wie die Grünroten das ganze Gelaber von Klima usw. vergessen haben werden. Um stattdessen ruckzuck eine mörderische Geheimpolizei und Arbeitslager zu organisieren.
Am Bauernlegen arbeiten sie ja jetzt schon – wie alle Diktaturen vor ihnen. Und am großen Hunger auch. Wir werden alle sowas von vegan leben, wenn die erstmal am Drücker sind. Die werden uns jedes Körnchen Blütenstaub einzeln auf den Teller zählen. Wir werden unseren Kindern beim Verhungern zusehen, so wie damals unter den glorreichen Sozialisten in der Sowjetunion in den Dreissigern.
Daß da draußen wieder Idioten rumlaufen, die sich nichts sehnlicher wünschen, macht mich wirklich fassungslos. Naja, vielleicht nicht fassungslos. Tatsächlich traue ich ja meinen Mitmenschen, gerade den scheinbar mitfühlenden Pfarrerstypen, jede mörderische Hinterfotzigkeit zu. Alles blutrünstige Tiere, wenn man sie nicht ständig straff am Nasenring führt.
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der-saisonkoch · 1 year
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Balkongarten
Bei dem Wetter sind wir natürlich angehalten, recht zeitig auf unseren Balkon zu schauen. Wir bemerkten recht zeitig die Bemühungen unserer Bienen. Die hatten schon Blütenstaub auf ihrem Hinterteil. Das hier sind die Marillen. Die Pfirsiche nehmen sich noch etwas Zeit.
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