In art we trust - Hugenottenhaus in Kassel
Abseits von klassischen Ausstellungsformaten kuratieren Silvia und Lutz Freyer Ausstellungskonzepte an einem geschichtsträchtigen Ort, die ganz neue Sichtweisen eröffnen. Mit Udo Wendland und seiner Impulse für Kassel Stiftung, die das Hugenottenhaus inzwischen erworben hat, ist ein schlagkräftiges Dreigespann entstanden. Seither haben sie für die Kasseler Kulturszene viel bewegt und einen identitätsstiftenden Kunstraum im Hugenottenhaus geschaffen.
Der gesamte Text stammt von Sonja Rossettini und ist so im Casselmag erschienen.
Ab 1685 unter Landgraf Karl kamen die ersten hugenottischen Neubürger als Flüchtlinge nach Kassel, die wegen ihres Glaubens aus Frankreich fliehen mussten. In Hessen erhoffte man sich von ihnen eine Modernisierung und neue Impulse. Die französischen Religionsflüchtingssfamilien trugen dazu bei, Kassel und die Oberneustadt neu zu gestalten und zu entwickeln, und es wurden seinerzeit viele Gebäude zum Wohnen und Arbeiten für die hugenottischen Flüchtlinge gebaut. Das Kleinod Hugenottenhaus, 1825 in der Friedrichstraße 25 errichtet, heute zwischen GRIMMWELT und dem Kasseler Rathaus – gegenüber der „Neuen Denkerei“ –, ist eines von fünf dieser historischen Gebäude, die den Krieg überlebt haben, und das seit Ende der 1980er Jahre leer stand.
Ins Bewusstsein der Kasseler Bevölkerung rückte das vom Verfall bedrohte Hugenottenhaus während der documenta 13 im Jahr 2012 dank Carolyn Christov-Bakargiev. Vor acht Jahren erwachte es aus dem Dornröschenschlaf mit der Ausstellung „Collapse and Recovery“ – „Zusammenbruch und Wiederaufbau“ von Theaster Gates aus Chicago und dem deutsch-britischen Künstler Tino Sehgal. Theaster Gates wollte das Haus mit Künstlerfreunden und Schreinern aus Chicago renovieren und wieder beleben. So wohnten dort diese Künstler während der documenta 13 und spielten abends großartigen Jazz. Tino Sehgal bespielte mit einer Rauminstallation den ehemaligen Bode-Saal, die heutige Perle 2.
Der Aufgabe, das Hugenottenhaus mit neuem Leben zu erfüllen, nicht nur während der documenta, hat sich nun das Dreierteam Sylvia Freyer, Lutz Freyer und Udo Wendland verschrieben. Sie stehen damit durchaus in der Tradition der documenta 13, aber eben auch schon in Verbindung mit der documenta fifteen und der Kuratorengruppe ruangrupa mit ihren partizipatorischen Ideen.
Zusammengefunden hatten sich der Unternehmer Wendland und das Künstlerpaar Freyer anlässlich der Ausstellung „Neue Enden“ im Fridericianum: Sylvia und Lutz Freyer kuratierten die Ausstellung und zeigten Arbeiten ihres Lehrers Fritz Schwegler; für Udo Wendland, der schon immer Kunst sammelte, war dies der Anlass zur Erweiterung einer respektablen Kunstsammlung.
So kam die Idee auf, dem Hugenottenhaus als Kunsthaus ein neues Leben zu schenken. Nun erlebt das Haus seine Renaissance und befördert erneut Modernisierung und neue Impulse. Der geschichtsträchtige Ort wurde repariert und erweitert und ist zum Haus für zeitgenössische Kunst in privater Trägerschaft geworden, dass das Kasseler Kulturleben bereichert und sich immer mehr als Ort der Begegnung etabliert.
Nach der Ausstellung „Freie Zimmer“, die im vergangenen Jahr Tausende von Besuchern anlockte, präsentieren die drei jetzt die neue Ausstellung „Bewegte Zimmer“ vom 17. Juli bis 27. September.
Die Kuratoren, selber Künstler, nehmen eine neue, ungewöhnliche Rolle ein und die Kunsträume entstehen in enger Zusammenarbeit mit anderen Künstlern.
Die Ausstellung präsentiert 15 Künstler und bewegt sich über drei Etagen in 14 Räumen, in denen die Kunstwerke mit den räumlichen Situationen spielen. Warum „Bewegte Zimmer“? Die Räume wirken für sich, durch ihren spröden Charme. Obwohl sie noch ziemlich „heruntergekommen“ sind, versprühen sie Präsenz und Schönheit, es entwickelt sich eine gewisse Wohlfühlatmosphäre, durch die verschiedenen Lichtstimmungen entsteht ein Zauber in den Räumen, die eine eigene Anziehungskraft ausstrahlen und eine faszinierende Anmutung entstehen lassen.
Auftakt für die Ausstellung im Eingangsbereich bildet eine kleine Jesus-Bild-Collage von Maren Freyer, „Beauty of Birth“, fast ironisch, die bei einem Besuch der jungen Kunstwissenschaftlerin in Florenz entstanden ist.
Im ersten Ausstellungsraum zeigt Stephan von Borstel eine Reminiszenz, die lokale Gegebenheiten mit historischem Weltgeschehen verbindet: Kern des Konzepts ist ein Krankenbett, Ikone dieses Corona-Frühjahrs, dessen Blick durch das einzige Fenster des kleinen Raumes den Blick, wie durch einen Rahmen, auf den Gartenbereich hinter der Fünffensterstraße freigibt, vis-a-vis des Rathauses, in der von den Kuratoren so betitelten „Kunst-Zone“, dort, wo einst das „Französische Hospital“ stand, bis es in der Bombennacht des 22. zum 23. Oktober 1943 der Zerstörung zum Opfer fiel. An den Wänden die Reproduktion eines Bildes von Philipp Otto Runge mit einem auf dem Rücken liegenden Säugling, das vom Erstarren der Welt zeugt. Zwei gegenüberliegende Bilder mit Vegetation schaffen eine Verbindung nach außen und machen auf die Ressourcen des Grüns im Garten aufmerksam. Die Rauminstallation erzeugt Betroffenheit. Eine sensible, emotionale Arbeit.
Der erste Ausstellungsraum ist nur ein Beispiel dafür, was den Besucher im Hugenottenhaus erwartet. So könnten wir weitere Arbeiten präsentieren, denn jedes Zimmer ist in seiner Präsenz einzigartig und vermittelt immer neue Impressionen und Anregungen. Aber Kunst kann man letztendlich nicht beschreiben, Kunst muss man sehen und erleben und so verzichten wir auf den Versuch, die Räume zu beschreiben. Bei genauer Betrachtung stellt man fest, dass die Eindrücke nicht unterschiedlicher sein könnten. Wie wirkt Kunst? Jeder hat seine bestimmte Vorstellung davon, was Kunst sein soll und wie sie zu wirken hat. Vielleicht wirkt sie sogar heilend, therapeutisch und nimmt man sie, wie eine Medizin, auf nüchternen Magen, also wenn die Betrachtung frei bleibt von Störungen, Erwartungen und Belastungen, kann sie sogar noch intensiver wirken. Durch das vorurteilsfreie Betrachten kann die Kunst ganz unterschiedliche Bereiche des Bewusstseins anregen.
Integraler Bestandteil der Ausstellung ist also die Partizipation der Ausstellungsbesucher selber, die als „Mitmachkünstler“ eingeladen werden, schöpferisch tätig zu sein und die Räume wahrzunehmen. Die Theorie der „Sozialen Plastik“ wurde bereits 1967 von Joseph Beuys geprägt und resultiert aus dem Verständnis des erweiterten Kunstbegriffs, der die Kunst nicht auf ein abgeschlossenes Werk beschränkt, sondern das kreative Denken und Handeln des Menschen einschließt. Beuys Motto „Jeder Mensch ist ein Künstler“ erklärt, dass alle Menschen befähigt sind, zum Schöpferischen zu gelangen. So wird die Ausstellung Begegnungsstätte zwischen Künstlern und Ausstellungsbesuchern.
„Bewegte Zimmer“ bedeutet also auch, dass nicht nur die Künstler die Zimmer bewegen und sich von der Räumlichkeiten bewegen lassen, sondern auch die Besucher und Besucherinnen. „So wird die Ausstellung erst am Ende der Ausstellung eigentlich fertig sein“, betont Lutz Freyer. „Die Beziehungen und ihre Gestaltung sind plastisch und rücken in den Vordergrund, man soll lieber in Prozessen denken.“ Die Ausstellung bietet deshalb auch Gelegenheit für verschiedene Workshops und wird lebendig, indem die Besucher mitwirken können. Das Angebot kommt von verschiedenen Künstlern wie zum Beispiel Ulrike Brömse-Reich, die Teppiche zur Kunst knüpft, oder Lutz Freyer mit GELDWÄSCHE. Die Kunstdarstellung „Geldwäsche“ regt an, über die Wertigkeit von Geld nachzudenken: Geld ist nichts anderes als bemaltes Papier, wird nicht durch Gold oder Öl beglaubigt, ihm haftet aber an sich etwas Unreines an, deshalb das Thema Wäsche. Für den Workshop, mit etwa fünf bis sechs Teilnehmern werden Töpfe, Eimer und Wannen bereitgestellt, um mit den Besuchern Geld zu waschen.
Viele Werke der Ausstellung sind irgendwie politisch, treffend und bissig. Einige irgendwie romantisch, andere amüsant. Alle überraschend, ungewöhnlich, auffallend.
IN ART WE TRUST (Wir vertrauen in die Kunst) – eine Arbeit von Lutz Freyer – prangt als programmatische Überschrift aus Bauschaum an einer Hausfassade im Gartenbereich, der „Kunst-Zone“. Die Kunstzone, der Innenhof und Garten des Hugenottenhauses, wurde persönlich von den Kuratoren und vielen Helfern und Freunden vom Müll befreit, der sich im Laufe der Jahre dort angesammelt hatte, kreativ gärtnerisch gestaltet und strahlt jetzt als gemütliche grüne Oase inmitten der Stadt.
Das Motto IN ART WE TRUST stellt die Auffassung der Künstler dar, stellvertretend für alle Künstler. Eine lebendige, spielerische und bewegende Allegorie der Rolle des Künstlers in der heutigen Gesellschaft. „In God we trust“ (Wir vertrauen in Gott) ist ein Wahlspruch der Vereinigten Staaten mit eigentlich nur zeremoniellem Charakter, denn die Verfassung der Vereinigten Staaten schützt offiziell die Religionsfreiheit. Kunst ersetzt hier den Begriff Gott, obwohl Kunst hiermit nicht zur Religion oder Kultfigur wird. Vielmehr ist der Begriff als Anerkennung zu verstehen, als Hoffnung auf die schöpferische Kraft des Menschen. Das Künstlermodell, als kreativer einzigartiger Schöpfer, legt den Künstler auf Individualität, Originalität und Expressivität fest, am Ende auch auf Genialität und Authentizität, letztendlich auf das Wesen des Menschen selbst.
Kunst spielt eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Kultur einer Gesellschaft und erfüllt einen sozialen Auftrag. Denn das Ziel eines Künstlers besteht nicht nur darin, die Schönheit der Welt um uns herum auszudrücken, sondern der wahre Wert eines Kunstwerks besteht auch aus seiner Fähigkeit und Verantwortung, die Wahrheit der Dinge, auch provozierend, zu enthüllen und/oder Themen so darzustellen, dass sie Menschen auf positive Weise beeinflussen. „Bewegte Zimmer“ sind also auch neue Wege, die gegenwärtige Gesellschaft zu begründen. Die Kunst als ästhetische Reflexion über die Welt, die dabei hilft, Dinge zu emotionalisieren, sie haptisch begreifbar zu machen, damit wir sie verstehen und verinnerlichen können.
Indem sie offen, interdisziplinär und international agiert, bringt Kunst uns die politische und soziale Gegenwart näher, konfrontiert uns mit den Fragen der heutigen Zeit und der Zukunft und prägt so die Gesellschaft mit.
Es ist möglich, eine Gesellschaft zu zerstören, indem man ihre Kunst sabotiert. Künstler können hingegen unsere Welt zu einem besseren Ort umgestalten, an dem Gedankenfreiheit und echte Kommunikation durch die universelle Sprache der Kunst verbreitet werden können.
Und diese einzigartige „Freiheitsempfindung“ ist in der Kunstzone zu spüren. Sie zieht das Publikum an, begeistert mit Unverfälschtheit und Individualität. Die Kunstzone ist in diesem Sommer bereits zur Lieblingslocation des Kasseler Publikums geworden. Jung und Alt treffen sich hier, um unbefangen über Kunst zu diskutieren, zuweilen aber auch nur, um diese einmalige, außerordentliche Umgebung zu genießen. Weil Kunst beflügelt.
Kunst beflügelt auch die Wirtschaft. Weil sie Kommunikation fördert, Regeln bricht, Routinen hinterfragt, motiviert und dabei hilft, auch langfristige Ziele fokussiert zu verfolgen.
Auch deswegen gehen für Udo Wendland, als Gesellschafter und Beirat in verschiedenen Industrieunternehmen tätig, Kunst und Wirtschaft zusammen. Und die Wirtschaft soll heute auch Verantwortung tragen, nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Gesellschaft.
„Bewegte Zimmer“ bedeutet also auch, dass nicht nur die Künstler die Zimmer bewegen und sich von der Räumlichkeiten bewegen lassen, sondern auch die Besucher und Besucherinnen. „So wird die Ausstellung erst am Ende der Ausstellung eigentlich fertig sein“, betont Lutz Freyer. „Die Beziehungen und ihre Gestaltung sind plastisch und rücken in den Vordergrund, man soll lieber in Prozessen denken.“ Die Ausstellung bietet deshalb auch Gelegenheit für verschiedene Workshops und wird lebendig, indem die Besucher mitwirken können. Das Angebot kommt von verschiedenen Künstlern wie zum Beispiel Ulrike Brömse-Reich, die Teppiche zur Kunst knüpft, oder Lutz Freyer mit GELDWÄSCHE. Die Kunstdarstellung „Geldwäsche“ regt an, über die Wertigkeit von Geld nachzudenken: Geld ist nichts anderes als bemaltes Papier, wird nicht durch Gold oder Öl beglaubigt, ihm haftet aber an sich etwas Unreines an, deshalb das Thema Wäsche. Für den Workshop, mit etwa fünf bis sechs Teilnehmern werden Töpfe, Eimer und Wannen bereitgestellt, um mit den Besuchern Geld zu waschen.
Viele Werke der Ausstellung sind irgendwie politisch, treffend und bissig. Einige irgendwie romantisch, andere amüsant. Alle überraschend, ungewöhnlich, auffallend.
Wenn Udo Wendland selbst Führungen durch die Ausstellung macht, spürt man seine ansteckende Leidenschaft für die Kunst, er brilliert mit einer großen Kenntnis der aktuellen Kunstszene und hat unlängst mit seiner Impulse für Kassel Stiftung für das Hugenottenhaus eine dauerhafte Perspektive entwickelt.
Künstler tragen viele besondere Fähigkeiten in sich: Sie sind ihrer Zeit häufig ein Stück voraus, entwickeln starke Resilienz, wirken als „Alltagscoaches“, können Methoden vermitteln, wie es möglich ist, Unbekanntem offen, neugierig und mutig zu begegnen, und somit Innovation fördern. Lange hat sich die Wirtschaft lediglich ornamental mit Kunst geschmückt. In den letzten Jahren werden aber Künstler nun stärker als Gestalter in unserer Gesellschaft begriffen. Udo Wendland hat als einer der ersten erkannt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Kunst, Kultur und Wirtschaft ist und dass die Förderung von Kunst und Kultur deswegen nicht nur Aufgabe des Staates und der Politik ist, sondern eine Verantwortung der gesamten Gesellschaft. Dem Mäzen und Förderer Leonardos, Herzog Ludovico Sforza, schulden wir die meisten Werke des Genies, ohne die Familie De‘ Medici in Florenz hätte die Welt keine Renaissance erlebt, ohne die Sammelleidenschaft der Landgrafen würden unsere Kasseler Museen nicht ihrem Weltrang genießen.
Die Menschen brauchen einen möglichst breiten Zugang zur Kunst. Damit die darstellende Kunst weiter ihre gesellschaftliche Rolle wahrnehmen und insbesondere ihren öffentlichen Auftrag gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern erfüllen kann, soll auch die Wirtschaft Verantwortung übernehmen, sowohl durch direkte Förderung als auch über eine breite Palette anderer Maßnahmen und in Kunst und Kultur investieren, weil die Gesellschaft ein lebendiges kulturelles Umfeld braucht, das der Bildung, der Gesundheit und dem Wohlbefinden, dem kulturellen Gedächtnis, dem künstlerischen Schaffen und der Kreativität dient. Das ist ein unerlässlicher Beitrag zu den Zielen von mehr Wachstum und Demokratie.
Der Erfolg der Ausstellung „Bewegte Zimmer“, gerade in dieser Corona-Zeit, beweist, wie die Menschen sich nach kultureller Seelen- und Geistes-Nahrung sehnen.
Das Trio Sylvia und Lutz Freyer und Udo Wendland bereichern mit dem Hugenottenhaus nicht nur die Stadt mit einer inspirierenden Ausstellung: Das Hugenottenhaus ist viel mehr als nur ein Ausstellungsort, sondern eher ein erfolgreiches, vorbildliches Engagement für eine unmittelbare, freie und gleichberechtige Willensbildung und Mitbestimmung, es leistet bereits einen großen Beitrag und übernimmt Verantwortung für die soziale und gesellschaftliche Entwicklung unserer Stadt.
Die Ausstellung „bewegte Zimmer“ ist noch bis zum 27. 9. 2020
jeweils Freitags bis Sonntags von 11:00 Uhr bis 19:00 Uhr geöffnet.
In den Künstlerräumen werden die Arbeiten der teilnehmenden 15 Künstler*innen gezeigt
Ulrike Brömse-Reich, Marco Di Carlo, Lutz Freyer, Maren Freyer, Silvia Freyer, Pascal Heußner, Anna Holzhauer, Silke Körber, Lucas Melzer, Eeva Ojanperä, Susanne Radscheit, Beat Sandkühler, Patrick Schütze und KolorCubes, Claudia van Koolwijk, Stephan von Borstel
Im Hugenottenhaus finden regelmäßig verschiedene Veranstaltungen
der Künstler- und Kurator*innen statt
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